Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest,
K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga
Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere

Nepal Nordwest - Gurans Himal
(Api + Saipal)
Die vorliegende Beschreibung umfasst
die nordwestliche Region Nepals südlich des Flusses Humla Karnali Nadi.
Dieser Bereich des Gebirges ist der Gurans Himal. Die Beschreibung des
nordwestlichen Nepal nördlich des Humla Karnali Nadi finden Sie auf der Seite
Humla & Tibet
(1) Übersichtskarte des
nordwestlichen Nepal und des angrenzenden China
Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar. Ich bitte um Verständnis, dass
bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.
Die in obiger Übersichtskarte eingetragenen Rechtecke markieren die
Bereiche der Detailkarten, die insgesamt für diesen Bereich zur Verfügung
stehen und die wesentlich mehr Informationen enthalten. Es sind dies
- Nepal Northwest - Api
- Nepal Northwest - Saipal
Nepal Northwest - Chandi/Changla
Mit einem Klick auf diese Namen -
entweder in der Übersichtskarte oder auf vorstehende Links - öffnet sich
die entsprechende Detailkarte in einem weiteren Fenster.
Bitte öffnen Sie die folgenden Bilder
mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut
lesbar - und
die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!
Die Gliederung dieser Seite:
Die folgende Beschreibung ist in
Abschnitte unterteilt:
A. Übersicht
B. Im Norden des Api
C. Im Süden des Api
D.
Im Gurans Himal von Kandeshwari im Westen
nach Simikot im Osten
E. Sicht
von Norden auf den östlichen Gurans Himal
Über die
vorstehenden Links gelangen Sie direkt zu den entsprechenden
Abschnitten.
Soweit die einzelnen Abschnitte 2-spaltig
aufgebaut sind, ist in der Reihenfolge gemäß obiger Skizze zu lesen. So steuern
auch die jeweiligen Links "zur Fortsetzung ...". Anmerkungen zu den Gipfelhöhen:
Aus dem rechts stehenden Quellenverzeichnis ist
ersichtlich, dass für die Angaben zu den Gipfeln die Landkarten aus
zwei großen Kartenwerken verwendet wurden: "Finnmap" und
"Chinesisch-Nepalesische Grenzregion". Die Finnmap-Karten sind das
Ergebnis eines von Finnland geförderten Vermessungsprojektes. Diese
Karten umfassen ausschließlich das Territorium von Nepal. Die Karten
der chinesisch-nepalesischen Grenzregion sind das Ergebnis eines von
China geförderten Projektes. Diese Karten erstrecken sich auf das
Territorium beider Staaten entlang der Grenze. Die Angaben beider
Kartenwerke zu Gipfeln auf nepalesischen Territorium stimmen teils
überein, teilweise aber auch nicht, wobei dann aber die Differenzen in
den Höhenangaben gering sind. Obwohl nach meiner Erfahrung die
Höhenangaben in chinesischen Kartenwerken genauer sind als in allen
anderen Karten, habe ich für Gipfel auf nepalesischem Territorium
weitgehend die Höhen aus dem Kartenwerk Finnmap verwendet, da diese
Daten Grundlage für Angaben vieler anderer Autoren sind. Hätte ich dort
die Höhen aus chinesischer Quelle verwendet, so hätte ich damit die
Vergleichbarkeit von Informationen erschwert. Diese Wahl erachte ich in
Anbetracht der relativ geringen Differenzen als vertretbar.
In beiden Kartenwerken sind nicht alle Gipfel
mit Höhenangaben versehen. Soweit dies der Fall war, wurden die Höhen
unter Auswertung der Höhenlinien - punktuell auch in Ergänzung durch
Auswertungen von Fotos - geschätzt. Im Kartenwerk Finnmap beträgt der
Abstand der Höhenlinien 40 m, in den chinesichen Karten 20 m.
Die Höhenangaben in meinen Landkarten sind
also eine Zusammenfassung der Höhen, die am ehesten als richtig
anzusehen sind.
|
Die Höhen von Gipfeln auf indischen
Territorium, sind in den Landkarten nur eingetragen, soweit sie auf
beschrifteten Bildern zu sehen sind. Für das unmittelbar an Nepal
angrenzende Gebiet der Region Kumaon gibt es keine brauchbaren
Landkarten. Dortige Höhen wurden anhand von Bildern und Berechnungen
bestmöglich ermittelt. Die Fehlertoleranz dürfte dort im Rahmen von 30
m bleiben.
Quellen der
Detail-Informationen in den Landkarten:
-
Trekking-Map NP110, Far-West, 1:150.000, Himalayan Map House
- Nepa Maps NS503, Kailash - Manasarovar, 1:200.000
- Finnmap Sheet No. 2980-02, Dattu, 1:50.000 - Finnmap Sheet No. 2980-03
+ 3080-15, Darchula, 1:50.000 - Finnmap-Sheet No. 2980-04,
Khandeshwari, 1:50.000 - Finnmap-Shhet No. 2981-01, Chhetti, 1:50.000
- Finnmap-Shhet No. 2981-02, Saingau,
1:50.000 - Finnmap-Shhet No. 2981-03, Chyachaur, 1:50.000 -
Finnmap-Sheet No. 2981-04, Simikot, 1:50.000 - Finnmap-Sheet No.
2982-01, Melchham, 1:50.000 - Finnmap-Sheet No. 3080-16, Tinkar,
1:50.000 - Finnmap-Sheet No. 3081-10, Nalakankar, 1:50.000 -
Finnmap-Sheet No. 3081-11, Takchhe, 1:50.000 - Finnmap-Sheet No.
3081-12, Chanwathan, 1:50.000 Achtung: Sheet No.
3081-13 wurde nicht veröffentlicht - Finnmap-Sheet No. 3081-14,
Hilsa, 1:50.000 - Finnmap-Sheet No. 3081-15, Muchu, 1:50.000 -
Finnmap-Sheet No. 3081-16, Chauganphaya, 1:50.000 - Finnmap-Sheet No.
3082-09, Chanla Bhanjyan, 1:50.000 - Finnmap-Sheet No. 3082-13,
Chanla Himal, 1:50.000 (Die
Finmap-Karten finden Sie unter
diesem Link.) - Chinesisch-Nepalesische Grenzregion, Sheets 1,
2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9;
1:50.000 - Eigene Höhenermittlungen
Dank an die Autoren der Bilder:
Ich bedanke mich sehr
herzlich bei den Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer
Bilder gegeben haben. Allerdings konnte ich die Namen mancher Autoren
nicht mehr feststellen, da inzwischen die Alben von Picasa, Google, Panoramio,
Webshots etc. von den Betreibern dieser Plattformen gelöscht wurden.
Diese drastischen Maßnahmen haben zu großen Informationsverlusten
geführt.
Links zu
zugehörigen Informationen dieser Website:
|
A. Übersicht
Das nordwestliche Nepal grenzt im Westen an
Indien und im Norden an China. Die Grenze zu Indien markiert der
Grenzfluss Mahakali Nadi, ganz im Norden ist dieser Verlauf aber
zwischen Nepal und Indien umstritten. Indien beansprucht hier auch einen
kleinen Bereich südlich des Flusses bis zum Kamm des Bias Risi Himal
(siehe Landkarte). Die Grenze zwischen Nepal und China folgt im
Wesentlichen den Kämmen der nördlichen Gebirgszüge des Himalaya.
Zwischen den Längengraden 81°05' E und 81°20' E ist der Grenzverlauf
zunächst ein von Norden nach Süden und dann wieder nach Norden
verlaufender Bogen, der am Grenzort Hilsa im Tal des Humla Karnali
Nadi endet. Jenseits des Tales verläuft die Grenze dann weiter nach
Norden; dieser Bereich ist aber Gegenstand der
Beschreibung "Humla &
Tibet". Der Fluss Humla Kanali Nadi begrenzt den Gurans Himal im
Norden. Auch die Darstellungen der Berge, die ab dem beschriebenen
Bogen der Grenze nach China hineinreichen, ist Gegenstand dieser
anderen Beschreibung.
Als Gurans Himal ist der Hauptkamm des Himalaya zwischen den
Längengraden 80°34 E und 81°49' E bezeichnet, also der Bereich
zwischen den Orten Darchula im Westen und Simikot im Osten. Es ist der
Bereich, der sich südlich des Humla Karnali Nadi erstreckt. Dieser
Fluss verläuft diagonal durch das nordwestliche Nepal von Nordwesten
nach Südosten. Die Quelle des Humla Karnali Nadi liegt aber noch
weiter im Nordwesten in Tibet. Er
entspringt also nördlich des Himalaya und durchbricht das Gebirge auf
seinem Verlauf nach Südosten. So verlief er bereits vor der Entstehung
des Gebirges und hat sich mit dessen Hebung im Laufe der Jahrtausende
tiefer und tiefer in das Gestein eingegraben. Der Himalaya ist keine
Wasserscheide hinsichtlich der großen Flusssysteme. Das wird noch
deutlicher bei den Flüssen Indus, Tsangpo/Brahmaputra, Arun, Sutlej,
Kali Gandaki. Nur innerhalb von Teilbereichen bilden einzelne
Gebirsgzüge des Himalaya lokale Wasserscheiden.
Die Region des Gurans Himal weist relativ kleinteilige
Strukturen aus Tälern und Gebirgszügen auf. Eine Vielzahl von
Fünftausendern drängt sich auf kleinen Flächen. Bereits die
Sechstausender ragen darüber als die auffälligen und dominanten
Bergformationen auf. Mit "nur" 2 Siebentausendern (Api, 7132 m; Saipal,
7030 m) zählt dieser Teil des Himalaya zu den am wenigsten bekannten
Regionen.
Die Struktur aus kleinen Berggruppen und
vielen Tälern ist nicht nur auf den ersten Blick verwirrend. Sie wird
erst verständlicher, wenn man den Verlauf der kleinen Wasserscheiden
zwischen den Flussystemen in Augenschein nimmt. Die Oberläufe
folgender Flüsse mit ihren Nebenflüssen gliedern den Bereich des
Gurans Himal in einzelne Becken der Entwässerung: der Mahakali Nadi im
Westen und Nordwesten, der Humla Karnali Nadi im Norden und Osten, der
Kawadi Khola im Südosten, der Seti Nadi im Süden und der Chamaliya
Nadi im Südwesten. Zwischen diesen Einzugsbereichen verlaufen die
lokalen (kleinen) Wasserscheiden, gebildet von den höchsten und
längsten Bergketten. Dort oder in beidseits gelegenen kurzen
Ausläufern stehen die höchsten Gipfel. Nebenflüsse in diesen
Bergkesseln untergliedern diese Bereiche nochmals. (Bitte öffnen Sie
zum Verständnis der folgenden Ausführungen die Detaillandkarten
Nepal Northwest - Api bzw.
Nepal Northwest - Saipal.
Am markantesten ist der große Bogen hoher Gipfel um den Oberlauf des
Mahakali Nadi im Nordwesten. Dieses Becken ist nochmals unterteilt
durch die Bergrücken des Bias Risi Himal und des Param Himal.
Abgesehen von den beiden Pässen 5098 und 5258 im Norden gibt es keinen
Übergang in diesem großen Bogen, den Trekker überwinden könnten. Und die beiden genanten Pässe im Norden an der Grenze zu China sind für
Bergtouristen verboten. Der einzige Zugang und Ausgang ist die
Schlucht des Mahakali Nadi von Südwesten.
Das Becken des Chamalya Nadi südlich des Api ist kleiner, aber auch
dort sind Zugang und Ausgang nur durch das Tal des Flusses möglich.
Immerhin bestehen im Bereich von Kandeshwari Wegeverbindungen über
südliche Bergrücken zum Mahakali
Nadi im Westen und zum Becken des Seti Nadi im Osten. |
Das Becken des Seti Nadi besteht aus vier großen Teilbereichen.
Der westliche Teilbereich des Nebenflusses Salimor Khola ist eine
Sackgasse, eingefasst von sehr hohen Gipfeln. Höchstens versierte
Bergsteiger finden dort ein Ziel. Durch das östlich anschließende
Becken des Oberlaufs des Seti Nadi führt die Treckking-Hauptroute des
Gurans Himal. Am nördlichen Ende wechselt man über den 5155 m hohen
Chaupa La nach Osten ins Becken des Nebenflusses Syangbang Khola. Zum
Einzugsbreich des Seti Nadi zählen schließlich noch die Berge südlich
des Saipal, die durch den Garganga Khola entwässert werden. Über ein
Trekking in diesem Bereich ist nichts bekannt.
Erst mit dem Übergang über den 5310 m hohen Karang La erreicht man den
Bereich des Humla Karnali Nadi an dessen Nebenfluss Karang Khola unter
der Nordflanke des Saipal. Zwei Wege führen schließlich weiter nach
Osten zum Endpunkt in Simikot am Humla Karnali Nadi. Vom Unterlauf des
Karang Khola kann auch in Richtung Süden über den 4700 m hohen Sakya
Lagna das Tal des Kawadi Khola erreicht werden. Dieser Fluss entspringt im
Gletscher unter der Ostwand des Saipal. Es gibt einen Trekking-Pfad
talabwärts.
Im Norden des Beckens des nach Süden fließenden
Oberlaufs des Seti Nadi verläuft die
Grenze zu China. Nördlich der Grenze liegt das große Becken des Riwanglungma, der zum Humla Karnali fließt. Die optischen Beschreibung
der Bergkette aus der Sicht von Norden finden Sie
hier. Hinter der
Bergkette, die das Becken des Nebenflusses Syangbang Khola im Norden begrenzt,
liegen auf nepalesischem Gebiet die Becken von Yansi Khola und Tumko
Khola, beides Nebenflüsse des Humla Karnali Nadi. Diese beiden Bereiche spielen
zwar eine Rolle für die Viehwirtschaft der
Bevölkerung, nicht aber für den Bergtourismus. Nennenswerte Einsichten
in diese Bereiche am Nordabhang des Gurans Himal bieten nur hohe
Gipfel im Nalakankar Himal
im Norden des Humla Karnali Nadi. Wer den Trekkingweg von Simikot nach
Hilsa wählt, sollte sich bewusst sein, dass nur wenig von den Bergen
des Gurans Himal zu sehen sein wird.
Der
Zugang zu manchem Gipfel erschließt sich oft erst nach längerer
"Forschungsarbeit". Mancher Zugangsweg ist nach wie vor eine große
Herausforderung, was z.B. der Grund dafür ist, dass der
nordwestlichste Zipfel der Region mit der Nordflanke des Api so gut
wie nicht betreten wird. Trekking und Bergsteigen sind im
nordwestlichen Nepal immer noch Erlebnisse in fast ungestörter
Bergeinsamkeit.
Es gibt keine nennenswerte Infrastruktur
für den Bergtourismus, was zur Folge hat, dass dortige Unternehmen die
Ausrüstung mit Zelten bedingen und weitgehend auch die Versorgung mit
Lebensmitteln schon in den großen Städten vor dem Aufbruch in den
Nordwesten. All diese Lasten müssen transportiert werden, entsprechend
teuer sind die Unternehmen, die hier nicht nur bei den Zielen der
Bergsteiger den Namen "Expedition" verdienen, sondern auch bei bei den
Trekkingtouren.
Fast alle Bergsteiger und Trekker kommen von Kathmandu mit dem
Flugzeug in die Region. Für Unternehmungen im Westen, also im Bereich
des Api, ist meist Godeshwar der Zielflughafen, für Unternehmungen im
Osten (Saipal) ist es Simikot. Im Osten kommt aber auch die
Trekkingtour vom Flugplatz Jumla zum Rara Lake und von dort weiter
nach Simikot in Frage.
Dank der Fotografien einiger weniger
Unternehmungen ist diese Beschreibung der Region möglich.Sie beginnt mit
den Bildern von einer Trekking-Tour entlang des Mahakali Nadi zur Nordflanke
des Api und den dortigen Tälern. Dann folgen Bilder von der "diagonalen"
Querung von Kandeshwari im Westen nach Simikot im Osten, wobei
vom Südabhang zum Nordabhang des zentralen Gebirsgzugs gewechselt wird.
Zum Schluss folgen Beschreibungen des Wechsels östlich des Saipal von
Norden nach Süden sowie des Trekkings von Simikot nach Nordwesten
entlang des Humla Karnali Nadi und über den Nara La zum Grenzort
Hilsa. |

(2) Satellitenbild der östlichen Region des Gurans
Himal um den Saipal (7030 m) aus
Richtung Nord-Nordost
(Bitte öffnen Sie das Bild in 3,5-facher Größe; dort
ist die Beschriftung gut lesbar.)
Der Saipal ist rechts der Bildmitte zu
sehen. Um unteren Bildrand verläuft das Tal des Humla Karnali Nadi. Das Tal
ist die nördliche Begrenzung des Gurans Himal. Links ist Simkot markiert,
Hilsa liegt außerhalb des rechten Bildrandes
Foto: Nasa; Beschriftung: Günter Seyfferth

(3) Satellitenbild der westlichen Region des Gurans
Himal vom Sunpani (6526 m) bis zum
Api (7132 m) aus Richtung Nord-Nordost
(Bitte öffnen Sie das Bild in 3,5-facher Größe; dort
ist die Beschriftung gut lesbar.)
Das Bild ist die Fortsetzung des ersten
Satellitenbildes nach rechts. Der Api (7132 m) befindet sich am rechten
Bildrand. Um unteren Bildrand verläuft das Tal des Humla Karnlai Nadi. Der
rechte Abschnitt des Tales mit dem braungefärbten Talgrund liegt in China.
Die Sichten von dort zum Himalaya finden Sie
hier. In Bildmitte
unten sieht man die südlichen Gipfel des Nalakankar Himal. Die Beschreibung
dieser Region finden Sie ebenfalls auf der Seite gemäß vostehendem Link.
Foto: Nasa; Beschriftung:
Günter Seyfferth

(4) Luftbild von Süden zum Api (7132 m) und Gurla Mandhata (7694 m)
(bitte öffnen Sie
das Foto im Großformat; dort ist die Beschriftung gut lesbar)
Die Gipfel im
Hintergrund einschließlich Kailash und Gurla Mandhata befinden sich in Tibet;
sie sind nicht Gegenstand der Beschreibung auf dieser Seite. Der Gurla
Mandhata heißt auf chinesischen Landkarten Naimona'nyi, der Guna heißt dort
Gonalha.
Foto:
Wolfgang Schumann; Beschriftung. Günter Seyfferth

(5) Luftbild von
Süd-Südosten zum Gurla Mandhata (7694 m) und
Saipal (7030 m) (bitte öffnen Sie
das Foto im Großformat; dort ist die Beschriftung gut lesbar)
Foto:
Derek Boniecki, Calgary
(Canada); Beschriftung: Günter Seyfferth
Die westlichen Bereiche des Gurans Himal, die
in den folgenden Abschnitten B bis D beschrieben werden, sind mit der
folgenden Landkarte erfasst:

(6) Landkarte des westlichen Gurans Himal
Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar. Ich bitte um Verständnis, dass
bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.
B. Im Norden des Api
B1 - Der Trek entlang des Mahakali Nadi
Es gibt nur einen Weg auf nepalesischem Staatsgebiet, der zur
Nordflanke des Api (7132 m) führt: die Route entlang des Mahakali
Nadi, dem Fluss, der die Grenze zwischen Nepal und Indien bildet.
Ausgangspunkt dieses Treks ist der Ort Darchula, der per Straße
erreicht werden kann. Man befindet sich dort in einer Höhe von
lediglich 880 m, also nicht höhenmäßig, sondern auch klimatisch weit
entfernt von den Höhen des Hochgebirges. Der Ort ist wenig einladend,
so dass man gerne nach Norden aufbricht, wo nach kurzer Strecke die
Beschaulichkeit der kleinen ländlichen Orte in den Vorbergen des
Himalaya beginnt.
Wie es bei den meisten Flüssen ist, die aus dem Hochgebirge kommen, so
ist auch beim Mahakali Nadi der Talboden in den niedrigeren Zonen
höchstens auf kurze Strecken begehbar. Die Enge des Tales lässt am
Talgrund kaum eine landwirtschaftliche Nutzung zu, so dass dort
auch keine Ortschaften zu finden sind, die einen Zugangsweg brauchen.
Die Ortschaften im Tal des Mahakali Nadi liegen höher oben am Osthang
in Höhen bei 1500 bis 1800 m, wo die Berghänge weniger steil sind und
Ackerbau zulassen. Dort befinden sich also die Ortschaften und ihre
Verbindungswege, von denen der Hauptweg auch die Trekkingroute zum Api
ist. Die in der Trekking-Karte "Far West" eingetragene Route
dieses Bereiches unmittlelbar entlang des Flusses gibt es nicht! Erst
nördlich des letzten kleinen Dorfes Dumlin ändern sich die
Verhältnisse. Bis dorthin hat man nach dem
Aufstieg nördlich von Darchula in wechselndem Auf und Ab die Dörfer
Huti, Dhaulakot und Sunsera passiert, die jeweils aus mehreren
einzelnen Weilern auf unterschiedlichen Höhe bestehen.
Der Trekker begegnet kleinen Karawanen von
Yaks oder Maulieren oder Eseln, die den Warenverkehr aufrecht
erhalten, oder auch Ziegenherden. Seinesgleichen wird er auf diesem
Weg in die Einsamkeit aber kaum antreffen.
Nördlich von Dumlin beginnt die Schlucht des Mahakali Nadi, an deren
Osthang es keine Siedlungen mehr gibt. Der Trekking-Pfad führt hier
zunächst hinunter an den Fluss, steigt dann aber auch immer wieder mal
steil nach oben in die Wand der Schlucht, wenn die Verhältnisse am
Wasser keinen Durchgang mehr erlauben. Im Durchschnitt ist der Pfad
gut begehbar, da er auch den Einheimischen als Zugang zu den
Sommer-Viehweiden nördlich des Api dient und folglich auch bei Bedarf
instandgehalten wird. Aber Ereignisse wie Lawinen und Erdrutsche
können temporär und örtlich für heikle Verhältnisse gesorgt haben, die
noch nicht repariert sind. Auch die Bäche aus den steilen Seitentälern
können zerstörerisch gewirkt haben. Man muss sich also zutrauen,
auch mit derlei Überraschungen fertig zu werden. |
Erst bei der Einmündung des Api Khola bei 30°06' N, wo der Talboden
die Höhe von 3000 m erreicht, weitet sich das Tal und der Pfad kehrt
bald - bei 30°07' - endgültig zurück zum Talboden. Dort befinden sich
die Sommersiedlungen Gana und Chhyagaru. Weiter oben im Tal des Tinkar
Khola folgt in 3625 m Höhe sogar noch die Siedlung Tinkar.
Wie bereits ausgeführt wurde, ist der Mahakali Nadi der Grenzfluss
zwischen Nepal und Indien. Vom Trekkingpfad besteht also auch ständig
der Blick hinüber zur indischen Seite des Tales. Beim Blick dorthin
stellt man mit Erstaunen fest, wie der Staat Indien kämpft, um eine
Zufahrt für Fahrzeuge nach Norden zu verwirklichen. Mit brutalen
Methoden wurde und wird die Trasse in die Hänge gegraben und
gesprengt. Keinerlei Rücksicht wird auf die Schäden in der Natur
genommen, keinerlei Rücksicht auf die Menschen, die dieses Werk unter
Lebensgefahr vollbringen sollen. Eine Erklärung für diesen brachialen
Eingriff in die Berglandschaft könnten die Interessen der indischen Militärs
sein. Dort
oben an den Oberläufen der Flüsse verläuft die Grenze zu China und am
Oberlauf des Mahakali Nadi liegt das strittige Gebiet, das sowohl Indien
als auch Nepal für sich beanspruchen. In den Hängen des Mahakali Nadi
hat man mit dem Straßenbau zum Teil
Verhältnisse geschaffen, bei denen selbst der Laie erkennt, dass die
dortige Straße nicht lange Bestand haben, sondern bald in die
Schlucht gerutscht sein wird. Weite Bereiche sind auch durch
Steinschlag und Erdrutsche von oben bedroht. Es wird eine der gefährlichsten Straßen
der Erde werden.
Mit Entsetzen schaut der Wanderer dort hinüber - oft so nah am
Geschehen jenseits des Flusses, dass man auch auf akustische Signale
achten sollte, die eine Sprengung ankündigen. Es ist den Indern egal,
ob dabei Gesteinsbrocken auch hinüber nach Nepal fliegen.
Die Strecke des Anmarsches durch das Tal des Mahakali Nadi kann hier
aus Platzgründen nicht vollständig mit Bildern dokumentiert werden.
Die folgende Beschreibung beschränkt sich deshalb auf die Präsentation
der typischen Merkmale entlang der Strecke. Nennenswerte Berge
beidseits des Tales sind so gut wie nicht zu sehen. Für die Bergwelt
der Vier- und Fünftausender auf der indischen Seite gibt es nicht
einmal eine brauchbare Landkarte. Deshalb gibt es auch keine
Gipfelbeschriftungen für diesen Bereich. |
Typische Szenerien des Tales im bewohnten Bereich

(7) Im Aufstieg von Darchula mit Blick nach Norden
Links ist Indien, rechts Nepal.
Foto: Jochen Bühler

(8) Auf einem tiefer gelegenen Bereich des Pfades nördlich von
Darchula
Die Fahrpiste auf indischer Seite ist hier bereits in Betrieb. Hier
wie auch auf dem nebenstehenden Bild Nr. 13 sieht die Piste noch
relativ harmlos aus.
Foto: Jochen Bühler

(9) Rückblick von Dhaulakot nach Südwesten
Foto: Jochen Bühler

(10) Blick nach Verlassen von Dhaulakot nach Norden
Die Maultiere sind unbeladen und kehren von zurück von einem
Warentransport, der sie in den Norden geführt hat.
Foto: Jochen Bühler

(11) Blick nach Sunsera
Foto: Jochen Bühler
zur Fortsetzung des Abschnitts |

(12) Blick in eines der steilen und tief eingeschnittenen Seitentäler
jenseits von Sunsera
Diese Seitenteiler erzwingen einen Abstieg zur Talsohle, wo der
Nebenfluss zu überqueren ist, sei es auf einer Brücke, sei es von
Stein zu Stein turnend, sei es mit nackten Füßen im eiskalten
Wasser. Oft staunen die Trekker, mit welcher Leichtigkeit die
Träger mit ihren schweren Lasten solche Hindernisse überwinden.
Foto: Horst Euler

(13) Rückblick nach der Querung des Seitentales des Rithi Gad
Auch hier ist die Piste auf indischer Seite bereits in Betrieb.
Foto: Jochen Bühler

(14) Blick nach Kothe Dar und zum Straßenbau auf indischer Seite
Foto: Jochen Bühler

(15) Blick nach Nordwesten ins indische Seitental bei Pungla
Foto: Jochen Bühler

(16) Blick von Dumlin nach Nordwesten in das nächste Seitental auf
indischer Seite
Die in Bau befindliche Straße folgt nach rechts weiter dem Tal des
Mahakali Nadi, wo nun der schluchtartige Teil des Tales beginnt.
Foto: Jochen Bühler |
Dorf-Idylle

(17) Dorfidylle in Kothe Dhar
Fotos: Jochen Bühler |

(18) Dumlin, das letzte ständig bewohnte Dorf des Tales |
In der Schlucht des Mahakali Nadi

(19) Im Talgrund flussaufwärts
Foto: Horst Euler

(20) Möglichkeit für einen Lagerplatz im Talgrund
Foto: Jochen Bühler

(21) Im Talgrund flussabwärts
Rechts ist Indien. Rechts oben erahnt man die Piste.
Foto: Jochen Bühler
zur Fortsetzung des Abschnitts |

(22) In der Wand der Schlucht
Wie mag links oben die Trasse der indischen Piste aussehen?
Foto: Jochen Bühler

(23) Noch höher in der Wand der Schlucht
Foto: Jochen Bühler

(24) Auf dem Heimweg im Abstieg zum Talboden
Unten rechts wird gesprengt.
Foto: Jochen Bühler |
Querungen der Bergbäche aus den Seitentälern

(25) auf einer nicht ganz Vertrauen erweckenden Holzbrücke
Foto: Jochen Bühler

(26) per "Seilbahn" für die schweren Lasten
Foto: Jochen Bühler
zur Fortsetzung des Abschnitts |

(27) auf einer Hängebrücke
Foto: Jochen Bühler

(28) auf einer soliden Stahlbrücke
Foto: Jochen Bühler |
Hindernisse

(29) ein Bergrutsch
Foto: Horst Euler |

(30) Giganten einer Geröllhalde sind zu unterqueren
Foto: Jochen Bühler |
Naturschönheiten

(31) ein Wasserfall
Foto: Horst Euler

(32) und noch ein Wasserfall
Foto: Jochen Bühler
zur Fortsetzung des Abschnitts |

(33) der wilde Mahakali
Foto: Jochen Bühler

(34) ein Einblick für Geologen in unsere Erdgeschichte
Foto: Jochen Bühler |
Brutaler und gefährlicher Straßenbau auf indischer Seite

(35) Keine Schluchtwand ist zu steil, um ihr nicht grausame Wunden
zufügen zu können
Oben unter der zweiten kahlen Stelle steht ein Bagger; siehe folgendes
Bild Nr. 36.. Rechts erkennt man, wie "harmlos" dagegen der alte Fußweg
war.
Foto: Jochen Bühler

(36) Wieviele Menschen dort wohl später verunglücken werden oder
schon während der Bauarbeiten verunglückt sind?
Foto: Jochen Bühler
zur Fortsetzung des Abschnitts |

(37) Unglaublich, aber wahr! In diesem Steilhang aus Sedimenten
führen Serpentinen nach oben
Und in diesem Hang arbeitete ein Bagger, wie das folgende Bild zeigt
(Stand Okt. 2018).
Ob dieser Hang wohl ein größeres Unwetter übersteht? Die
Straßenbauarbeiten mögen dort inzwischen fertig sein, die
fürchterliche Wunde im Abhang wird sich aber nie schließen. In
GoogleEarth sind die gewaltigen Schäden deutlich sichtbar.
Foto: Jochen Bühler

(38) Der Bagger wirkt winzig in dem gigantischen Abhang, durch den
die Straße in Serpentinen nach oben führen soll
Die Aufnahme wurde im Herbst 2018 gemacht.
Foto: Jochen Bühler |
Erster Blick zu Gipfeln im Bereich des Api
Bevor bei der Mündung des Api Khola der Bereich des wieder breiteren Talbodens
erreicht wird, eröffnen die Seitentäler des Tampa Khola und des Buddhi Khola
erste Blicke zu den Gipfeln des Namjung Himal und Namlung Lek, also zu den Bergen westlich
des Api.

(39) Blick nach Süd-Südosten ins Seitental des Tampa
Khola zu den Gipfeln des Namlung Lek (hier ist
kein größeres Bildformat hinterlegt)
Diesen Blick gibt es von der Trekking-Route auf dem Sporn unmittelbar nördlich
der Einmündung des Seitentals, von dem Bild Nr. 24
aufgenommen ist.
Diese erste Sicht auf vergletscherte Berge ist wirklich überraschend, hat man
doch bis hierher - zumindest auf nepalesischer Seite - fast nur auf
die unteren Hänge der Berge geschaut.
Foto:
Elena Vasta; Beschriftung: Günter Seyfferth
Um noch etwas mehr zu sehen und aus geringerer Entfernung, drang die
Fotografin ein Stück weit ins Tal des Tampa Khola vor - entlang des Nordhang
des Tales:

(40) Blick vom Nordhang des Tales des Tampa Khola nach Südosten
Dies sind nochmals die Gipfel der MItte von Bild Nr. 39, aber bei
besseren Lichtkontrasten.
Foto:
Elena Vasta; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(41) Blick vom Nordhang des Tales des Tampa Khola nach Süden
Der Blick geht entlang des Tals westlich des Tampa Khola.
Foto:
Elena Vasta; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(42) Blick nach Südosten ins Seitental des Buddhi Khola
mit den nördlichen Gipfeln des Namjung Himal
Der Peak 5456 in Bildmitte wird auch wieder aus dem Tal des Api Khola zu sehen
sein, das hinter der Bergkette liegt (siehe Bild Nr. 54
und 56 ). Gegenüber dieses Punktes im Tal des Mahakali Nadi liegt der
abenteuerliche Straßenabschnitt auf indischer Seite, der auf den Bildern
Nr. 37 und 38 zu sehen ist. .
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
Ankunft am Ende der Schlucht
Bei der Einmündung des Seitentals des Buddhi Khola weitet sich die Schlucht
wieder zum Tal mit flacheren Hängen. Dort sind die Bilder Nr.
37, 42 und
das folgende Bild Nr. 43 entstanden. Bis zur folgenden Mündung des Api Khola
verläuft die Trekking-Route nochmals in einem steilen Hang etwas oberhalb des
Talbodens.

(43) Blick von einem Punkt westlich der Einmündung des Tales des
Buddhi Khola nach Norden
Der Blick geht hinüber zur indischen Seite. Die Serpentinen der Straße
am rechten Bildrand führen hinauf zu dem Bereich, den
Bild Nr. 37
zeigt.
Foto: Horst Euler

(44) Rückblick von einem Punkt östlich der Einmündung des Tales des
Buddhi Khola nach Westen, also talabwärts
Am linken Bildrand liegt die Mündung des Tales des Buddhi Khola.
Rechts der Bildmitte sieht man den Bereich auf der indischen Seite,
den Bild Nr. 43 zeigt.
Foto: Jochen Bühler
zur Fortsetzung des Abschnitts |

(45) Im Übergang der Route zum Eingang des Tales des Api Khola
Foto: Jochen Bühler

(46) Blick ins Tal des Api Khola
Der Api (7132 m) ist von hier aus nicht zu sehen. Die
herüberleuchtende Nadel ist der Peak 6076. Der folgende Abschnitt
B2 beschreibt die fantastischen Eindrücke von der Tour an den Fuß
des Api durch dieses Tal.
Foto: Jochen Bühler |
B2 - Unter der Nordflanke des Api
Die Bilder dieses Abschnitts sind während einer Tour am 22. bis 25.10
2018 entstanden. Von der Mündung des Tales des Api Khola führt von
der Brücke gemäß Bild Nr. 46 ein Serpentinenweg durch eine
herrlichen Wald hinauf zum Lagerplatz Dipokan in 3250 m Höhe. Bis zum
Lagerplatz ist es gleichzeitig der Trekking-Pfad, der weiter das
Tal des Mahakali Nadi hinaufführt.

(47) Blick vom Aufstieg zum Lagerplatz Dipokan nach Süd-Südosten zum
Api (7132 m)
Der Api wurde erstmals im Jahr 1960 von einer japanischen Expedition
bestiegen.
Foto: Jochen Bühler; Beschriftung: Günter Seyfferth

(48) Blick vom Lagerplatz Dipokan in 3250 m Höhe nach Südwesten
Der Lagerplatz Dipokan befindet sich unmittelbar nördlich über der
Talmündung des Api Khola. Über diesen Punkt kommen die Trekker auch
auf dem weiteren Weg nach Norden. Unten, im Schatten, sieht man den
Pfad, der im Hang von der Mündung des Buddhi Khola zur Mündung des Api
Khola geführt hat. Am Gipfel des bewaldeten Kamms gegenüber sieht man den
oberen Rand des Hangs, den Bild Nr. 37 zeigt.
Foto: Jochen Bühler; Beschriftung: Günter Seyfferth

(49) Blick vom Lagerplatz Dipokan (3250 m) nach Südosten ins Tal des
Api Khola
Das Tal des Api Khola besteht aus drei Höhenstufen. Am Ende der 1. und
2. Stufe folgt jeweils ein kurzer steilerer Anstieg zur
nächsten Stufe. Im 3. Abschnitt liegt der Api-Gletscher. Hier sieht
man den ersten Abschnitt, der vom Tal des Mahakali Nadi in 2780 m
Höhe zur zweiten Stufe in 3800 m Höhe führt. Es ist nicht zu
empfehlen, vom Mahakali direkt entlang des Api Khola aufzusteigen,
da man dort weglos durch das grobe Geröll gehen muss, dass der
Bergbach dort immer wieder neu anhäuft. Hingegen führt ein
gebahnter Weg vom Lagerplatz Dipokan entlang des Hangs auf der
linken Bildseite. Im Bereich der zweiten Talstufe befinden sich
Sommerweiden für das Vieh der Bewohner des Mahakali-Tales. Man
trifft dort auch auf Viehhirten.
Foto: Jochen Bühler; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(50) Rückblick aus ca 3500 m Höhe talabwärts nach Nordwesten
Rechts ist der Teil des Bergpfads zu erkennen, der von Dipokan zum
Talgrund führt. Der Standort des Fotografen ist am Fuß des
Aufstiegs zur zweiten Talstufe, die in Bild Nr. 49 rechts neben dem
Peak 3780 erreicht wird. Am indischen Hang des Mahakali Nadi sieht
man die Piste, die vom bewaldeten Kamm in Bild Nr. 48 (dort am
rechten Bildrand oben) weiter nach Nordosten führt. Wenn man sich
bewusst macht, dass der Mahakali dort unten auf einer Höhe von nur
2780 m fließt, so wrd klar, dass die Bergwand gegenüber eine Höhe
von 2500 m hat! Man sieht hier allerdings den Talgrund am Fluss
nicht.
Foto: Jochen Bühler; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(51) Blick vom nördlichen Rand der zweiten Talstufe zum Api (7132 m)
Der Blick geht über die zweite Talstufe hinweg zur Schwelle der
dritten Talstufe, wo der Api-Gletscher liegt. Links unten erkennt
man Ruinen ehemaliger Almhütten und zwei Zelte, in denen sich
heutzutage die Viehhirten aufhalten. Der Aufstieg zum Api-Basislager
geht links durch die quer durchs Tal v rlaufenden Schwelle der dritten Talstufe.
Foto: Horst Euler; Beschriftung: Günter Seyfferth

(52) Tele-Blick vom nördlichen Rand der zweiten
Talstufe zum Api (7132 m)
Hier ist der Pfad druch die Schwelle der dritten Talstufe besser zu
erkennen. Er führt in das Ablasionstal hinter der östlichen Moräne
des Api-Gletschers. Der dortige Platz des Api-Basislagers liegt am
Fuß des Peak 5600.
Foto: Jochen Bühler; Beschriftung: Günter Seyfferth

(53) Blick vom Pfad in der Schwelle zwischen der 2. und 3. Talstufe
nach Nord-Nordwesten zu unbenannten Gipfeln in Indien
Foto: Jochen Bühler; Beschriftung: Günter Seyfferth

(54) Blick aus ca. 4000 m Höhe nach Südwesten zu
den Gipfeln des Namjung Himal
Die Peaks 5456 und 4730 waren auf Bild Nr. 42
von der anderen Seite zu sehen.
Foto: Jochen Bühler; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(55) Blick aus ca. 4250 m Höhe am Nordrand der dritten Talstufe nach
Norden zu Gipfeln in Indien
Der Sangthang steht an der Grenze zwischen Indien und China.
Foto: Jochen Bühler; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(55a) Blick aus ca. 4250 m Höhe am Nordrand der dritten Talstufe nach
Südwesten
Man sieht die Gipfel des Numjung Himal entlang des Westrandes des
Api-Gletschers. In Bildmitte sieht man beide Seitenmoränen des
Gletschers. Hinter der vordernen Moräne loegt der Gletscher.
Foto: Horst Euler; Beschriftung: Günter Seyfferth

(56) Blick aus ca. 4280 m Höhe hinter der östlichen Seitenmoräne des
Api-Gletschers nach Süden zum Peak 5936
Der Peak 5936, der bereits auf den Bildern Nr. 39
und 40 zu sehen war, weist einen für diese Höhe unter 6000 m
ungewöhnlich mächten Gipfelgletscher auf. Hinter dem Durchlass
zwischen dem im Schatten liegenden Felssporn und der Gletschermoräne
liegt der kleine See, an dessen Ufer der Platz des Api-Basislagers
in 4400 m Höhe liegt (siehe folgendes Bild).
Foto: Horst Euler; Beschriftung: Günter Seyfferth

(57) Blick vom Api-Basislager in 4400 m Höhe nach Südosten zum Api
(7132 m)
Die Felsschulter am rechten Bildrand ist der Ostgrat des Peak 5936 von
Bild Nr. 56. Die folgenden Bilder sind von der Moräne rechts der
Bildmitte aufgenommen.
Foto: Horst Euler; Beschriftung: Günter Seyfferth

(58) Blick aus ca. 4450 m Höhe auf der Moräne des Api-Gletschers nach
Süden
Hier ist rechts nochmals der Peak 5936 zur Gänze zu sehen. Das
folgende Bild Nr. 59 schließt dort rechts an.
Foto: Horst Euler; Beschriftung: Günter Seyfferth

(59) Blick von der Moräne des Api-Gletschers nach West-Südwest zu
den Bergen des Namjung Himal
Foto: Horst Euler; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(60) Blick von der Moräne des Api-Gletschers nach Ost-Südosten zum
Peak 6076
Bild Nr. 52 hat den Peak 6076 als Felsnadel
gezeigt.
Foto: Horst Euler; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
B3 - Nampa Valley, Tinkar Valley und das umstrittene Gebiet am
Oberlauf des Mahakali Nadi
Nördlich des Api verlaufen die Täler des Nampa Khola und des Tinkar
Khola von Osten in Richtung Mahakali Nadi. Östlich des Weilers Gaga
vereinigen sich die beiden Flüsse in 3040 m Höhe zum Nebenfluss, der
dann einen Kilometer weiter westlich in den Mahakali Nadi mündet. Das
Tal des Nampa Khola ist geprägt von den Moränen der Gletscher, die von
der Bergkette im Osten des Api nach Norden fließen. Das Tal bietet
deshalb fast keine Sommerweiden für das Vieh der Talbewohner. Im Tal
des Tinkar Khola hingegen gibt es die Sommersiedlung Tinkar in 3700 m
Höhe, die umgeben ist von Hochalmen, die im Sommer genutzt werden. Im
Ort finden sich eine Reihe ansehnlicher Häuser, die von einstigen
Wohlstand dieses Dorfes zeugen. Früher führte ein Handelsroute durch
das Dorf, die Tibet mit Nepal verband und rege genutzt wurde. Diese
Route führte über den nordöstlich gelegenen, 5258 m hohen Pass an der
tibetschen Grenze. Dieser Pass ist ein durchaus lohnendes
Trekking-Ziel, bietet der Weg doch gute Aussichten zu den hohen
Gipfeln im Süden. |
Nördlich des Tals des Tinkar Khola erhebt sich die Bergkette des
Bias Risi Himal mit dem Peak 6172 als höchsten Punkt. Von Tinkar führt
das Tal des Ghatte Khola nach Norden an den Fuß dieser Berge. Das Tal,
das etwas weiter östlich zum erwähnten Pass 5258 führt, bietet auch
einen 5093 hohen Übergang an den Oberlauf des Mahakali Nadi. Dieses
Gebiet ist aber umstritten. Sowohl Indien als auch Nepal beanspruchen
den Nordabhang des
unbewohnten Tales als zugehörig zu ihrem Staatsgebiet. Das mächtigere
Indien hält das Tal besetzt, das deshalb zumindest für nichtindische
Trekker unzugänglich zu sein scheint. Von Tibet im Osten führt eine
Straße hinauf zum 5098 m hohen Passübergang an der Grenze zwischen
China und der umstrittenen Region. |
B3-1 Im Bereich von Chhyagaru
Von der Mündung des Api Khola in den Mahakali Nadi (Bild
Nr. 46) bzw. vom Lagerplatz Dipokan (Bild Nr. 48)
ist es nur noch ein kurzer Marsch bis zur Mündung von Nampa Khola und Tinkar
Khola in den Mahakala Nadi. In diesem Bereich trifft man zunächts auf die
wenigen Häuser des Weilers Gaga. Am Hang - etwa 150 m oberhalb der
Schwemmebene - liegt der Ort Chhyagaru.

(61) Blick vom Pfad nördlich des Lagerplatzes Dipokan nach Nordosten zum
Mündungsbereich des Tinkar Khola in den Mahakali Nadi
Auch hier blicken wir links auf indisches Territorium. Die beiden folgenden
Bilder ergänzen die Übersicht über diesen markanten Punkt im Gelände nördlich
des Api.
Foto: Jochen Bühler; Beschriftung: Günter Seyfferth

(62) Blick vom Weg nach Gaga nach Norden über den Tinkar Khola hinweg ins
obere Tal des Mahakali Nadi
Rechts ist der Ort Chhyagari markiert, von dem das folgende Bild aufgenommen
wurde.
Foto: Horst Euler; Beschriftung: Günter Seyfferth

(63) Blick vom Chhyagaru (3175 m) nach Südwesten
Aus dieser Richtung ist man heraufgekommen: Oberhalb der Bildmitte sieht man
den Talhang, den auch Bild Nr. 48 zeigt. Das
vorstehende Bild Nr. 62 wurd von einem Punkt links der Bildmitte jenseits des
Tinkar Khola aufgenommen. Direkt oberhalb der Beschriftung "Nepal" sieht
man den kleinen Tempel, der in der Mitte von Bild Nr. 62 zu sehen ist.
Foto: Jochen Bühler; Beschriftung: Günter Seyfferth
B3-2 Nampa Valley

(64) Blick aus der Umgebung des Weilers Gaga nach Südosten ins Tal des Nampa
Khola (hier ist
kein größeres Bildformat hinterlegt)
Der aus dieser Position als markantest erscheinende Gipfel 6036 ist der
Endpunkt des vom Api genau nach Norden verlaufende Bergkamms. Dahinter, in
Bildmitte, sind die Gipfel des Bergkamms zu sehen, der am Peak 6585 beginnt
und von dort ebenfallls genau nach Norden verläuft. Der Peak 6585 ist auf
den beiden folgenden Bildern zu sehen. Knapp über diesem Bergkamm sieht man den Gipfel des Nampa (6729 m).
Die Höhe des Nampa ist in der Finnmap-Karte 3080-16 versehentlich mit 6929 m
angegeben.
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth

(65) Blick aus ca. 3700 m Höhe im Tal des Nampa Khola nach Süden zum
Peak 6585 Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(66) Detail-Blick aus ca. 3700 m Höhe im Tal des Nampa Khola nach
Süden zum Peak 6585 Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
B3-3 Tinkar Valley
Etwa 1 km östlich des Mahakali Nadfi vereinigen sich Tinkar Khola und Nampa
Khola zum Nebenfluss des Mahakali. Die Landkarten sagen nichts darüber aus,
welcher der beiden Namen für diesen letzten Kilometer gilt. Die beiden
folgenden Bilder zeigen die Vereinigung der beiden Flüsse. Für Bild Nr. 68 ist
angenommen, dass der Tinkar Khola der Namensgeber auch für den letzten
Kilometer ist.

(67) Blick auf Tinkar-Khola (vorne) und Nampa Khola (hinten) kurz vor
Vereinigung der beiden Flüsse
Foto: Horst Euler; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(68) Rückblick nach dem Aufbruch ins Tal des Tinkar Valley nach
Südwesten zum Zusammenfluss von Tinkar Khola und Nampa Khola
Foto: Jochen Bühler; Beschriftung: Günter Seyfferth |
Der Weg nach Tinkar führt immer am Fuß des Nordhangs des Tales entlang.
Voraus sieht man Gipfel an der Grenze zu China. Im Rückblick sind Gipfel in
Indien zu sehen:

(69) Blick aus ca. 3350 m Höhe im Tal des Tinkar Khola nach Osten
Die beiden Sechstausender stehen an der Grenze zwischen Nepal und
China.
Foto: Horst Euler; Beschriftung: Günter Seyfferth

(70) Blick von der Hangschulter in Bild Nr. 69 nach Osten
Foto: Horst Euler; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung des Abschnitts |
_610.jpg)
(71) Blick aus dem Tal des Tinkar Khola nach Westen zu Gipfeln in
Indien
Foto: Jochen Bühler; Beschriftung: Günter Seyfferth

(72) Blick aus ca. 3520 m Höhe im Tal des Tinkar Khola nach Osten
Foto: Horst Euler; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(73) Blick vor dem Dorf Tinkar nach Ost-Südosten
Der 6388 m hohe Gipfel an der Grenze zu Tibet wird in Nepal Jya Chhun genannt,
in China Jakyang.
Foto: Jochen Bühler; Beschriftung: Günter Seyfferth

(74) Blick von einem Standort oberhalb von Tinkar nach Südosten
Foto: Horst Euler; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(75) Blick von einem Standort oberhalb von Tinkar nach Süden
Foto: Horst Euler; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
Die Ortschaft Tinkar kann Ausgangspunkt für Touren zu höher gelegenen
Aussichtspunkten sein:

(76) Blick aus ca. 4150 m Höhe im Tal des Ghatte Khola nach Norden zu
Gpfeln des Bias Risi Himal (hier ist
kein größeres Bildformat hinterlegt) Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth

(77) Blick aus ca. 4500 m Höhe im Tal des Ghatte Khola nach Süden
(hier ist
kein größeres Bildformat hinterlegt)
Aus dieser Höhe geht der Blick über die Bergkette zwischen Tinkar Khola und
Nampa Khola hinweg zum Api (7132 m) und Nampa (6729 m).
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
Im Nordosten von Tinkar kommt der Peak 4806 als Aussichtspunkt in Frage
(Bilder Nr. 78 bis 86). Zumindest 2 Tage wären einzuplanen, wenn man den
Pass 5258 erreichen wollte.

(78) Blick von einem Standort östlich von Tinkar nach Südosten zum
Oberlauf des Tinkar Khola
Die Wolken verbergen die 6000er an der Grenze, die
Bild Nr. 74 zeigt. Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth

(79) Blick vom Aufstieg zum Peak 4806 nach Westen
Man sieht die Gipfel in Indien, die auch Bild Nr.
71 zeigt. Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung
des Abschnitts
|

(80) Blick vom Aufstieg zum Peak 4806 nach Nordosten zum P 6114
Den Peak 6114 zeigt auch Bild Nr. 86. Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth

(81) Blick vom Aufstieg zum Pek 4806 nach Osten zum Lasha (6189 m) und
Jya Chhun (6388 m) Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(82) Rückblick vom Aufstieg zum Peak 4806 nach Süden
(hier ist kein größeres Bildformat hinterlegt)
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth

(83) Blick vom Aufstieg zum Peak 4806 nach SO mit Lasha (6189 m), Jya Chhun
(6388 m), Peak 6400 und Jokopahar II (6644 m)
Über diese Gipfel verläuft die Grenze zwischen Nepal und China.
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth

(84) Panorama-Blick vom Peak 4806 nach Süden bis Südwesten
Es bedarf des sorgfältigen Studiums der Landkarte, um die Gipfel zu bestimmen.
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth

(85) Detail-Blick vom Peak 4806 nach Süden zum Nampa (6729 m) Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(86) Blick vom Peak 4806 nach Nordosten
Über diese Gipfel verläuft die Grenze zwischen Nepal und China. Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
B3 - 4 Das umstrittene Gebiet am Oberlauf des Mahakali Nadi
Den Nordabhang des Bias Risi Himal beanspruchen sowohl Indien als auch Nepal
für sich. Indien hat die Piste, die entlang des orographisch rechten Ufers
des Mahakali Nadi nach Norden führt, bis hinauf zu dem Pass 5098 an der
Grenze zu China gebaut, also auf der unstrittigen Seite des Flusses. Vom
Ort Burang in China führt ebenfalls eine Straße zum Pass 5098. Es gibt nur
wenige Bilder aus diesem Gebiet.

(87) Blick aus ca. 3900 m Höhe am Oberlauf des Mahakali Nadi nach
Südwesten
Foto: Ashok Kulkarni, GoogleEarth |
(88) Blick aus ca. 4230 m Höhe am Oberlauf des Mahakali Nadi nach
Süden
Foto: GoogleEarth; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(89) Blick zur Nordflanke des Om Parbat (5557 m)
Foto: Virender Singh Negi, GoogleEarth

(90) Blick vom Pass 5098 an der Grenze zwischen Indien und China nach
Südosten
Foto: Pankaj Singh, GoogleEarth; Beschriftung: Günter
Seyfferth
C. Im Süden des Api
Die Region im Süden des Api wird durch das
Tal des Chamalya Nadi erreicht. Der Fluss entspringt unmittelbar unter
der Südflanke des Siebentausenders. Im Westen Nepals gibt
es ein paar winzige Flughäfen, die von Pokhara oder Kathmandu angeflogen
werden. Man muss sich vor Ort
oder beim Trekking-Unternehmen erkundigen, welche Landepiste gerade in
Frage kommt. Von diesen Orten aus
|
fahren Busse ins Tal des Chamalya Nadi;
wie weit, hängt davon ab, wie weit der Straßenbau gerade fortgeschritten
ist. Entlang des Ostufers des Flusses wird der Ort Makarigadgau in 1418 m
Höhe erreicht. Hier verzweigt sich der Wanderweg. Wer unter die
Südflanke des Api gelangen will, folgt weiter dem Flusslauf. Wer zur
großen Trekking-Tour nach Osten durch den Gurans Himal bis Simikot
aufbrechen will (Abschnitt D), geht rechts steil hinauf nach Kandeshwari. |

(91) Luftbild des Api aus Richtung Süd-Südwesten
So präsentiert sich die Südflanke des Api und seiner Trabanten beim
Anflug zu einem der kleinen Flughäfen.
Foto: circabook.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
C1 - Übersicht vom Ort Kandeshwari
Der Ort Kandeshwari besteht aus mehreren Ortsteilen, die auf
einem flach geneigten Hang östlich über dem Chamalya Nadi in Höhen
zwischen 1800 und 2500 m liegen. Direkt nördlich dieser Hochfläche
mündet der von Osten kommende Nebenfluss Chhetiganga Gad in 1760 m
Höhe in den Chamalya Nadi. Durch das Tal dieses Nebenflusses geht der
Wanderer während der ersten drei Tage auf der großen Trekking-Route
durch den Gurans Himal nach Simikot (siehe
Abschnitt D). |
Die weiteste Sicht bietet der Ortsteil Khatti in 2460 m Höhe. Im
steilen Aufstieg von Makarigadgau wird zunächst der Gratpunkt Makarkot
in 2300 m Höhe erreicht. Dann folgt man dem weniger steilen Bergrücken
hinauf nach Khatti. Makarkot bietet die erste wundervolle Übersicht,
der Api ist aber erst von Khatti zu sehen: |

(92) Blick vom Gratpunkt Makarkot nach Nordosten
mit Nampa (6729 m), Bobaye (6808 m,), Jethi Bahurani (6850 m) und Kap
Chuli (6468 m)
Dieses Foto gibt eine wunderbare
Übersicht über die Gebirgslandschaft und die Lage von Kandeshwari. Links
geht der Blick zum Oberlauf des Chamalya Nadi. Durch dieses Tal
führt der Pfad zur Südflanke des Api, zunächst am Westhang des Tales,
später im Talgrund. Der höchste
Gipfel der Region verbirgt sich noch hinter den Vorbergen auf der
linken Seite. Bei der großen Querung nach Simikot (Abschnitt
D) betritt man hinter
dem niedrigen Pass oberhalb von Kandeshwari das Tal des Chhetiganga,
das auf der rechten Seite des Bildes zum Pass Pathar Rashi Bhanjyang am
Fuß des Kap Chuli führt.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(93) Blick vom Ortsteil Khatti (2458 m) nach Norden
Von diesem höheren Punkt ist schon der westliche Vorgipfel 7076 des
Api zu sehen. Weiter links ist auch der Peak 6395 aufgetaucht.
Dieser Berg steht südwestlich des Api und war auf
Bild Nr. 39 von Nordwesten zu sehen.
Foto: Jochen Bühler; Beschriftung: Günter Seyfferth
Aus noch etwas höheren Positionen ergeben sich folgende Detail-Sichten:

(94) Blick aus ca. 2500 m Höhe bei Khatti nach Norden zum Peak 6395
und Api (7132 m)
Im Vergleich zu Bild Nr. 93 ist nun auch der Hauptgipfel des Api zu
sehen.
Foto: Jochen Bühler; Beschriftung: Günter Seyfferth

(95) Blick aus ca. 2500 m Höhe bei Khatti nach Norden zum Api (7132 m)
Foto: Jochen Bühler; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung des Abschnitts |

(96) Blick aus ca. 2500 m Höhe bei Khatti nach Nord-Nordosten zum
Bobaye (6808 m)
Foto: Jochen Bühler; Beschriftung: Günter Seyfferth

(97) Blick aus ca. 2600 m Höhe bei Khatti nach Nord-Nordwesten zu den Bergen des Salle Dhar und zum P 6395
Der P 6395 ist der westlichste
Sechstausender Nepals.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschrfitung: Günter Seyfferth |
C2 - Unter der Südflanke des Api
Der Weg zur Südflanke des Api führt zunächst am Westhang des Tals des
Chamalya Nadi entlang. Das Tal wird nach und nach zur Schlucht. Im
linken Drittelpunkt von Bild Nr. 92 ist der
Übergang vom v-förmigen Taleinschntt zur Schlucht zu sehen.
Darüber stehen Nampa (6729 m) und Bobaye (6808 m). Erst dort, wo
der Fluss den von Osten kommenden Rokhab Gad aufnimmt, wird
der Talboden wieder breiter und bietet schließlich einem Pfad entlang des
Flusses Platz.

(98) Blick vom Hangweg in Bereich der Schlucht des Chamalya Nadi nach
Nordosten zu den Gipfeln über dem Seitental des Rakhab Gad
Foto:
HT Wandelreizen, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Unter vorstehendem Link finden Sie auch Bilder vom Anmarsch entlang
des Unterlaufs des Chamalya Nadi.

(99) Blick aus ca. 3900 m unter der Südwand des Api nach Osten zum
Bobaye (6808 m)
Rechts steht der Peak 6145, der auf Bild Nr. 98 von der anderen Seite
zu sehen war.
Foto:
#ApiNampaConservationArea; Beschriftung: Günter Seyfferth

(100) Blick aus ca. 3900 m Höhe nach Norden zum Api (7132 m)
Der Api ist der höchste Gipfel im nordwestlichen Nepal. Er wurde
erstmals im Jahr 1960 von einer jepanischen Expedition bestiegen.
Bild Nr. 57 zeigt die Gipfel links des Api von
der anderen Seite.
Foto:
#ApiNampaConservationArea; Beschriftung: Günter Seyfferth
D. Im Gurans Himal von Kandeshwari im Westen nach Simikot im Osten
Der große Trek von Kandeshwari nach Simikot führt entlang des
Hauptkamms des Gurans Himal. Es wird die Richtung von Westen nach
Osten empfohlen. Die erste Abschnitt des Treks verläuft entlang des
Südrands des Hauptkamms. Dann wird das Gebirge im Bereich des Seti
Nadi von Süden nach Norden überquert, worauf der dritte Teil des Treks
entlang des Nordrands des Hauptkamms bis nach Simikot folgt. Östlich
des Saipal (7030 m) gibt es die Möglichkeit eines Abstechers unter die
Ostwand des Berges. |
Nur am ersten Tag des Treks ab Kandeshwari kommt man im Tal des
Chetiganga Gad durch Dörfer und erst kurz vor Ende des Treks gelangt
man zu einem weiteren Dorf. Schon bei Aufbruch
vom Flughafen im Südwesten Kandeshwaris muss man sich mit sämtlichen
Lebensmitteln für den 3,5-wöchigen Trek eingedeckt haben. Erhebliches
Gewicht für Proviant und Zeltausrüstung bedingt eine entsprechende
Anzahl an Trägern. Der Trek zählt deshalb zu den teuersten
Trekking-Unternehmen in Nepal. |
D1 - Von Kandeshwari zum Pathar Rashi Bhanjyang (4670 m)
Der Weg dieser mehrtägigen Etappe führt durch das Tal des Chetinganga
Gad nach Osten. Mehrere kleine Orte werden passiert, bis in 2680 m
Höhe das letzte Dorf Ghajir erreicht ist. Ab dort stehen 2000
Höhenmeter Aufstieg bevor. Es ist nicht sicher vorhersehbar, wieviel
Tage dafür benötigt werden, denn die Dauer hängt vom Erfolg der
Akklimatisation ab. Zumindest 4 Tage ab Kandeshwari bis zum Pass wird
man einplanen müssen. |
Ab Ghajir folgt man dem Quellfluss Annikhana Gad. Der
2000-Meter-Aufstieg erfolgt unter der Südflanke des Kap Chuli (6468
m). Mit zunehmender Höhe weitet sich der Ausblick nach Westen. Bei
gutem Wetter sollte am Pass übernachtet werden, um sowohl den
Sonnenuntergang als auch den Sonnenaufgang bei prächtiger Aussicht
nach Westen und Osten genießen zu können. Sehr beeindruckend sind
natürlich auch die nahestehenden Bergriesen im Norden des Passes. |
In der rechten Hälfte von Bild Nr. 92 war
bereits der Bereich des Tales des Chetiganga Gad mit dem Kap Chuli zu
sehen.

(101) Blick aus dem Tal des Chetinganga Gad vor der Ortschaft Patha
nach Osten mit Jethi Bahurani (6850 m), Peak 6453 und Kap Chuli
(6468 m)
Nur die Spitzen des Jethi Bahurani und des Peak 6453 überragen den
vorgelagerten Felskamm. Der Jethi Bahurani ist nach Api und Saipal
der dritthöchste Berg des Gurans Himal. Man beachte die imposante
Gestalt des Peak 5260.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(108) Rückblick vom Pathar Rashi Bhanjyang (4670 m) nach Westen mit
Kap Chuli (6468 m) und Peak 6165
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(109) Tele-Blick vom Pathar Rashi Bhanjyang nach West-Nordwesten zum
den Bergen des
Östlichen Garhwal
Foto:
HT Wandelreizen, flickr.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth

(110) Panorama-Blick von einem Standort südlich des Pathar Rashi
Bhanjyang nach Norden
Der Pass befindet sich unter dem "i" in "info" des Wasserzeichens.
Auch hier sind der Kap Chuli und der Peak 6165 von Bild Nr. 108 zu
sehen. Der etwas höhere Standort macht rechts neben dem Kap Chuli
den Jethi Bahurani (6850 m) sichtbar. Die Gipfel rechts der
Bildmitte sind Vorgipfel des Sumasaravar (6584 m). Im Bereich der
Berge am rechten Bildrand liegt der Pass Gudpal La, der auf dem Trek
nach Osten überquert wird.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(111) Blick vom Pathar Rashi Bhanjyang nach Osten
Im Hochgebrige ist immer auch mit Neuschnee zu rechnen.
Foto:
HT Wandelreizen, flickr.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Die beiden vorstehenden Bilder zeigen, dass der Weg vom Pass nach
rechts zunächst nur leicht abfallend bis an eine Hangkante führt. Das folgende Bild, das erneut die
Gipfel rechts der Bildmitte zeigt, ist von diesem Punkt aufgenommen:

(112) Blick von der Hangkante vor dem Abstieg vom Pathar Rashi
Bhanjyang nach Norden zum Peak 6165 und zu den Vorgipfeln des Sumasaravar
Foto:
Jamie McGuiness, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
D2 - Vom Pathar Rashi Bhanjyang zum Gudpal La
Man befindet sich nach wie vor am Südrand des Gurans Himal, wechselt
aber am Pathar Rishi Bhanjyang aus dem Einzugsbereich des Chamalya
Nadi in den des Seti Nadi. Der Seti Nadi hat ein weitverzweigtes Netz
von Nebenflüssen. Beim Abstieg nach Osten kommt man an seinen
westlichsten Nebenfluss, an den Oberlauf des nach Süden fließenden
Kalanga Gad und ersteigt sofort nach dessen Querung den
gegenüberliegende Talhang, der hinauf zum Pass Duwal Bhanjyang (4573 m)
führt. An diesem Pass erreicht man den Einzugsbereich des Suni Gad,
des nächsten Nebenflusses des Seti Nadi. Der Trek soll irgendwie zum Oberlauf
des Seti Nadi führen, dieser Oberlauf befindet sich aber im Norden,
während der Suni Gad nach Süden zum Unterlauf des Seti Nadi fließt.
Also ist das Becken des Suni Gad möglichst hoch zu queren und ein
Ausweg nach Norden zu wählen. Dieser Ausweg ist der Pass Gudpal La
(4920 m) am Nordrand des Beckens. |
Ab dem Duwal Bhanjyang hat der Wanderer die Wahl zwischen zwei
Möglichkeiten, den Pass Gudpal La zu erreichen. Die eine Möglichkeit
ist, dem Oberlauf des Suni Gad abwärts bis zur Mündung des Sug Gad zu
folgen. Dort befindet man sich auf 3400 m Höhe. Von dort wird in
Richtung Nord-Nordosten zum Pass aufgestiegen, zunächst dem Sug Gad
folgend, dann nach rechts abzweigend zum Lagerplatz am Punkt 4072. Die
andere Möglichkeit besteht in der Querung der beiden Höhenrückenn die
von Norden zum Suni Gad gerichtet sind und wo nach der Querung des Sug
Gad ebenfalls der erwähnte Lagerplatz am Punkt 4072 erreicht wird. Auf
dieser Route bleibt man oberhalb von 3800 m, muss aber zwei Aufstiege
zu den Höhenrücken in Kauf nehmen. Die Route über die Höhenrücken
bietet die besseren Aussichten.
Anmerkung: die Lage des Duwa Bhanjyang ist in der Finnmap-Karte
2981-01 falsch angegeben. Auch die Route des Abstiegs nach Osten ist
falsch. Die Fortsetzung der Route zum Gudpal La fehlt vollkommen. |

(113) Blick von der Hangkante
vor dem Abstieg vom Pathar Rashi Bhanjyang nach Südosten
Links ist der nächste Passübergang, der Duwal
Bhanjyang, markiert. Links unten im Talgrund des Kalanga Gad findet man
einen guten Lagerplatz (Bild Nr. 116).
Foto:
HT Wandelreizen, flickr.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth

(118) Rückblick vom Duwal Bhanjyang (4573 m) nach Nordwesten zum Pathar
Rashi Bhanjyang
Auf diesem Bild kann der gesamte Weg seit Überquerung des Pathar Rashi
Bhanjyang nachvollzogen werden.
Foto:
HT Wandelreizen, flickr.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth

(119) Blick vom Duwal Bhanjyang (4573 m) nach Ost-Südosten
Die Aussicht vom Pass in östliche Richtungen ist auf diese Sicht
begrenzt, d.h. dass das nächste hohe Ziel, der Pass Gudpal La im
Nordosten, nicht zu sehen ist. Da die Gipfel in der Ferne keinen
Namen haben, aber evtl. doch der Wunsch nach Entdeckung in einer
Landkarte besteht, sind die Koordinaten vermerkt. Diese Gipfel,
stehen südlich des Saipal.
Foto:
HT Wandelreizen, flickr.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth |

(120) Blick beim Abstieg vom Duwal Bhanjyang ins Tal des Suni Gad
Dort entlang führt die südliche Wegevariante der eingangs erwähnten
Zugänge zum Gudpal La. Das Tal des Sug Gad ist markiert. Bei dessen
Mündung in 3400 m Höhe beginnt der Aufstieg nach Norden zum Pass.
Nach ca. 1 km im Tal des Sug Gad folgt man aber nicht mehr diesem
Fluss, sondern dem von rechts einmündenden Nebenfluss, der aus dem
Gelände unterhalb des Passes kommt.
Foto:
HT Wandelreizen, flickr.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth |
Die folgenden Bilder sind von der anderen Wegevariante aufgenommen,
bei der auf dem Weg nach Osten die von Norden zum Suni Gad
gerichteten Höhenrücken überquert werden. Bei dieser Variante führt
der Abstieg vom Duwal Bhanjyang zum Lagerplatz Dalichaur im Seitental
vor dem Höhenrücken Bail Dhar Danda.

(121) Blick vom Lagerplatz Dalichaur (3950 m) nach Nord-Nordwesten zu
den Vorgipfeln des Sumasaravar
Der Gipfel des Sumasaravar (6564 m) wird auf dem folgenden Bild zu
sehen sein.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(122) Panorama-Blick vom Kamm des Bhail
Dhar Danda nach Nordwesten bis Nordosten
Links unten liegt der Rastplatz
Dalichaur, der vom Duwal Bhanjyang aus - auf halber Höhe des
Abstiegs nach Osten querend - erreicht wurde. Links der Bildmitte folgt
die Gruppe der namenlosen Sechstausender, die auch bereits auf Bild
Nr. 121 zu sehen war. Rechts dahinter sieht man erstmals einen
weiteren der hohen Gipfel, den Sumasarawar (6564 m). Das folgende
Bild zeigt diese Gipfel im Detail. Rechts unten
verläuft das Tal des Sug Gad. Darüber liegt der kleine See Sug Tal
-
der Pfad dorthin ist zu erkennen. Von dort führt der Aufstieg zum Kamm
des Gudpal Lek, wo rechts des P 5154 der ca. 4920 m hohe Pass nach
Norden überquert wird.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(123) Panorama-Blick vom Kamm des Bhail Dhar Danda nach Nordwesten zum
Sumasaravar (6564 m) mit seinen südlichen Vorgipfeln
Der Sumasaravar
ist mit diesem Namen nicht in den Karten vermerkt, sondern nur mit
seiner Höhe.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(124) Panorama-Blick vom Kamm des Bhail Dhar Danda nach Nordosten bis
Südosten
Dieses Foto schließt rechts an Bild Nr. 122 an. Links der Bildmitte
liegt der Bereich des Aufstiegs zum Gudpal La, der sich hinter dem
Peak 5154 befindet.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(125) Panorama-Blick vom Kamm des Bhail Dhar Danda nach Südosten bis
Südwesten
Dieses Foto schließt rechts an das vorstehende Bild an. Damit ist der
Rundumblick geschlossen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(126) Blick vom Talgrund des Sug Gad nach Norden zum Peak 6054
Foto:
Roger Nix, flickr.com |

(127) Blick aus ca. 4100 m Höhe im Aufstieg zum Gudpal La zum Pass
Foto: Alan Kerr; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(128) Rückblick vom Aufstieg zum Gudpal La nach Südwesten
Die Gipfel des Parthi Patan Lek
waren bereits "ständige Begleiter" im Süden ab dem Pass Pathar
Rashi Bhanjyang.
Foto:
Jamie McGuiness, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
D3 - Am Oberlauf des Seti Nadi
Am Gudpal La überquert man zwar einen der Hauptkämme des Gurans Himal,
bleibt aber dennoch im Bereich des Südabhangs des Gebirges, denn man
betritt das Becken des Oberlaufs des Seti Nadi, der etwas weiter
östlich nach Süden gerichtet ist.
Vom Pass (4920 m) wird nach Norden durch das Tal des Nilkatti
Khola zum Seti Nadi abgestiegen. Im Mündungsbereich mit dem Namen Naya
Odar befindet man sich in 3300 m Höhe. Nach der Querung des Seti Nadi
folgt man dem Fluss entlang des Nordufers in Richtung Nordwesten bis
zur Mündung des Salimor Khola. Dieser Platz heißt Dahachaur und liegt in
3600 m Höhe. Das Tal des Seti Nadi wendet sich hier nach Norden.
Wagemutige Trekker oder Bergsteiger könnten von Dahachaur nach
Überquerung des Seti Nadi nach Westen in den Talkessel des Salimor
Khola vorstoßen. Leider liegt kein Bildmaterial von einer solchen
Unternehmung vor. Es muss eine fantastische Bergwelt zwischen den
Steilwänden von Samusaravar (6564 m), Jethi Bahurani (6850 m), Bobaye
(6808 m), Jokopahar (6744 m), Raksha Urai (6628 m) und Dhaulagari
(6638 m) sein. |
Die Trekker mit dem Ziel Simikot folgen von Dahachaur dem Seti Nadi an
dessen Ostufer nach Norden, zunächst steil, dann flacher werdend. Man
geht unter der Ostflanke des Dhaulagari (6638 m). In 4030 m Höhe
mündet von Westen das Tal des Raksha Urai Khola und gibt den
fantastischen Blick auf die Kette der Raksha Urai-Gipfel frei. Es ist
eine der schönsten Sichten des gesamten Trekks.
Der Seti Nadi kommt von Osten an diesen Punkt. An dessen Südufer
entlang folgen interessante Sichten in zwei kurze Seitentäler, die von
Südosten einmünden. Die Sicht in die Nordwand des Karkot (6015 m) ist
atemberaubend. Das Tal des Seti Nadi ändert die Richtung nach Norden.
Genau im Norden befindet sich der Pass Urai La (5207 m) an der Grenze
zu China. Ein Abstecher dorthin lohnt sich, der Grenzübertritt ist
aber natürlich verboten. Das nächste Ziel des Trekkings ist der Pass
Chaupha La (5155 m) im Nordosten, wo man vom Becken des Seti Nadi in
das Becken seines Nebenflusses Syangang Khola wechselt, dort zunächst
ins Tal des Thado Khola.
Aus dem Bereich der genannten Pässe bestehen gute Sichten zu
den Gipfeln am Oberlauf des Seti Nadi. |

(129) Panorama-Blick vom Gudpal La (4920 m)
nach Norden bis Osten
Wer genau beobachtet, entdeckt auch den Gipfel des Gurla Mandhata
(7694 m), der jenseits der hier beschriebenen Region in China steht.
Der Berg heißt in China Naimona'nyi.
Auch dem Karkot (6015 m) sollte man schon hier seine Aufmerksamkeit
schenken, denn es ist der beherrschende Gipfel am Lagerplatz im
Quellbereich des Seti Nadi, wo man sich auf die Überschreitung der
5000-Meter-Marke vorbereitet. Man sieht dort in seine markante
Nordflanke (siehe Bild Nr. 151). Im Vordergrund blickt man ins Tal des
Nilkatti Khola, das hinunter an den Seti Nadi führt
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(130) Detail-Blick vom Gudpal La (4920 m) nach Norden zu Dhaulagri
(6638 m) und zu den Gipfeln des Raksha Urai
Der Raksha Urai III ist mit 6628 m Höhe der höchste der 4 Raksha
Urai-Gipfel. Die fantastische Wand dieser Gipfelkette zeigt
Bild
Nr. 142.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(131) Detail-Blick vom Gudpal La (4920 m) nach Norden zum Gurla
Mandhata (7694 m), der in China Naimona'nyi heißt
Links blick man ins das Tal des Seti Nadi, durch das der Trek nach
Norden führt. Der Peak 5995 steht an der Grenze zu Tibet.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
Aus dem steil eingeschnittenen Tal des Nilkatti Khola und aus den
tiefen Bereichen des Seti Nadi sind die Sichten natürlicherweise
begrenzt. Aber dennoch hinterlassen auch diese Bereiche einen
bleibenden Eindruck bei den Wanderern:

(132) Rückblick vom Abstieg im Tal des Nilkatti Khola nach Südwesten
zu den Gipfeln zwischen Gudpal La und Peak 6054
Der Pass Gudpal La ist nicht mehr zu sehen; er liegt hinter dem
Bergsporn am linken Bildrand.
Foto: Alan Kerr; Beschriftung: Günter Seyfferth

(133) Blick aus dem Tal des Nilkatti Khola nach Südwesten zum Peak
5610
Das Foto schließt rechts an Bild Nr. 132 an.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(134) Blick aus dem Tal des Nilkatti Khola nach Nordwesten zum
Dhaulagari (6638 m)
Die Mündung des Nilkhatti Khola in den Seti Nadi ist fast erreicht.
In 3325 m Höhe führt eine kleine Brücke über den Seti Khola an dessen
Nordufer.
In Bildmitte ist bereits der in Richtung Norden gerichtete
Taleinschnitt des Seti Nadi zu sehen, in dem sich der Trek
fortsetzt. Dort sind die Bilder Nr. 136 und 137 aufgenommen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung des Abschnitts
|

(135) Voraus liegt die Mündung des Salimor Khola in den Seti Nadi
Der Seti Nadi kommt von rechts aus der Schlucht vor dem Peak 4045.
Der Berggrat, der in diesem Punkt 4045 endet, verdeckt den Dhaulagari
(6638). Das Tal des Salimor Khola, das hinter dem Peak 4045 nach
Nordwesten schwenkt, führt in die eingangs erwähnte, so gut wie
unbekannte Gipfelwelt hoher Sechstausender. Dort könnten
Höhenbergsteiger noch spektukuläre, aber doch einsame Ziele finden.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(136) Eingang in die Schlucht des Seti Nadi
Der Weg ist gut ausgebaut. Ab 3800 m Höhe führt er wieder entlang
flacherer Talhänge.
Foto:
Roger Nix, flickr.com

(137) Rückblick aus ca. 3850 m Höhe im Tal des Seti Nadi nach Süden
Man blickt über die Mündung des Salimor Khola hinweg zu den Gipfeln im
Nordostgrat des Peak 6054. Dahinter liegt das Tal des Nilkatti Khola,
durch das man vom Gudpal La herabgekommen ist.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(138) Blick im Tal des Seti Nadi in ca. 3850 m Höhe nach Norden
Dieser Bereich des Tales des Seti Nadi war auch bereits auf Bild Nr.
129 und 131 vom Gudpal La zu sehen. Vor dem
Peak 5790 (5826) wendet sich das Tal des Seti Nadi nach Osten. Von dort
besteht die herrliche Sicht in die Ostflanke der Raksha Urai-Gipfel
(Bild Nr. 142). Diese Gipfel - hier noch verborgen - werden mit dem weiteren Vordringen nach Norden nach und nach links sichtbar.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(139) Blick aus ca. 3870 m Höhe im Tal des Seti Nadi nach Nordwesten
zum Raksha Urai I (6370m) und Raksha Urai II (6420 m)
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(140) Blick aus ca. 4000 m Höhe im Tal des Seti Nadi nach Nordwesten
zum Raksha Urai III (6628 m) und Raksha Urai IV (6552 m)
Der Raksha Urai IV steht an der Grenze zu China.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
Aus dem Bereich des Tales südlich des Peak 5790, also
aus dem nach Osten gerichteten Abschnitt des Tales, bestehen herrliche
Sichten auf die umgebenden Gipfel:

(141) Rückblick aus ca. 4030 m Höhe im Tal des Seti Nadi nach Süden zu
den Gipfeln des Suni Danda mit Peak 6054 und Sumasaravar (6564 m)
Zu sehen sind die Gipfel, die auf den Bildern Nr.
112, 121 und 122
von Süden zu sehen waren.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(142) Blick aus ca. 4120 m Höhe im Tal des Seti
Nadi nach Westen in die Ostflanke der 4 Raksha Urai-Gipfel
Welch eine Aussicht! Hinter diesen Gipfeln liegt das
geheimnisvolle Tal des Salimor Khola, wovon im Eingang zu diesen
Abschnitt sowie bei Bild Nr. 135 die Rede ist. Bilder vom Gipfel
des Raksha Urai III (6628 m) finden Sie im folgenden Unter-Abschnitt
D4. Dort ist mit Bild Nr. 156 und 157 ein
Einblick in den Bergkessel am Salimor Khola gegeben.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die folgenden 6 Bilder zeigen den Bereich des Tales zwischen dem
Richtungswechsel nach Osten und dann nach Nordosten, wo schließlich
in 4540 m Höhe ein Hochlager vor der nächsten Passüberschreitung
bezogen wird:

(143) Blick aus ca. 4060 m Höhe im Tal des Seti
Nadi nach Osten
In der Finnmap-Karte findet man den Namen "Saipal" für den ebenen
Platz links des Flusses. Da Zweifel an der Berechtigung für diese
Bezeichnung bestehen - der Saipal ist ja der zweithöchste Gipfel
der Region und steht viel weiter im Osten - , ist dieser Name hier
nicht verwendet. Den Einblick in das nächste Tal auf der rechten
Seite zeigt Bild Nr. 144. Bild Nr. 146 ist am Hang in Bildmitte
aufgenommen. Bild Nr. 147 zeigt den Blick in das dann folgende
Seitental auf der rechten Seite.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(144) Blick aus ca. 4120 m Höhe am Seti Nadi ins erste nach Süden
gerichtete Seitental
Die beeindruckende Gestalt des Karkot kommt aus größeren Höhen noch
besser zur Geltung; siehe Bilder Nr. 151
und 153 und 155.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(145) Panorama-Rückblick aus ca. 4150 m Höhe am Seti Nadi nach Süden
bis Westen
Dieses Panorama fasst die Eindrücke von Bild Nr. 144 (links) und Bild
Nr. 142 (rechts) in einem Bild zusammen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(146) Blick aus ca. 4150 m Höhe am Seti Nadi nach Nordosten
Foto: Alan Kerr; Beschriftung: Günter Seyfferth

(147) Blick aus ca. 4180 m Höhe am Seti Nadi ins zweite nach Süden
gerichtete Seitental
Foto: Alan Kerr; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung des Abschnitts |

(148) Rückblick aus ca. 4500 m Höhe am Seti Nadi nach Süden
Man sieht hier nochmals Bereiche der beiden Seitentäler von Bild Nr.
144 und 147.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(148) Hochlager in ca. 4600 m Höhe am Seti Nadi mit Blick nach
Südosten
Diese Gipfel zeigt auch bereits Bild Nr. 143
und dann auch das folgende Bild.
Foto: Alan Kerr; Beschriftung: Günter Seyfferth |
Am folgenden Tag könnte man den Pass Chaupha La im Norden überqueren,
es lohnt sich aber, noch einen Tag zur Erkundung des Urai La an
der Grenze zu China und zur Besteigung weiterer Aussichtspunkte
einzuschieben:

(149) Rückblick vom Aufstieg zum Urai La nach
Süden zu den Peaks 5795 und 5710
Im Talgrund ist das Hochlager zu erkennen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(150) Panorama-Blick in ca. 4950 m Höhe vom Aufstieg zum Urai La
(rechts) nach Südwesten bis Norden
Über den Bergkamm ab dem Peak 5633 nach rechts verläuft die
Staatsgrenze.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(151) Blick vom Urai La (5207 m) nach Süden
Hinter dem Bergkamm, der aus der Bildmitte nach rechts verläuft, liegt
das Tal des Seti Nadi, wo die Bilder Nr. 141 bis 147 entstanden
sind.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(152) Panorama-Blick vom Urai La (5207 m) nach Süden bis Nordwesten
Links liegt Nepal, rechts China.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(153) Panorama-Blick vom Südwestgrat des
Chaupha Tuppa in ca. 5100 m Höhe nach Südosten bis Westen
Der Fotograf ist beim Abstieg vom Urai La den Hängen auf der linken
Seite des Hochtals gefolgt und hat diesen Punkt oberhalb des
Hochlagers erreicht, das sich im Talgrund knapp über dem ersten "a"
des Wasserzeichens befindet (Bild Nr. 149).
Von dieser Position sind auch Sumasaravar (6564 m), Jethi Bahurani
(6850 m) und Dhaulagari (6638 m) zu sehen. Das folgende Bild zeigt
diese hohen Gipfel nochmals in Vergrößerung. Das Tal links unten
führt zum Chaupha La. Auch dieses Bild macht deutlich, dass man
sich beim Trekking die Zeit für Abstecher zu Punkten seitlich der
Route nehmen sollte. Dazu braucht man zwar hier oder dort zusätzliche
Tage, aber man ist ja nicht in diese abgeschiedene Bergwelt gereist
- für viel Geld -, um sie möglichst schnell hinter sich zu lassen,
sondern um möglichst viel zu sehen. Ein intensives Erleben bedingt
Zeit, Phantasie, Energie und Mut - und nicht zuletzt eine gute
Vorbereitung. Diese Website soll nicht zuletzt auch bei dieser
Vorbereitung helfen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(154) Detail-Blick vom Südwestgrat des Chaupha Tuppa in ca. 5100 m
Höhe nach Südwesten
Im Süden des Kap Chuli (6468 m) war man vor einigen Tagen (Bild
Nr. 110).
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Am nächsten Tag hat man vom Chaupha La nochmals ein ähnliche,
herrliche Sicht nach Südwesten:

(155) Blick vom Chaupha La (5155 m) nach
Südwesten mit Karkot (6015 m), Sumasaravar (6564 m), Kap Chuli
(6468 m), Jethi Bahurani (6850 m) und Dhaulagari (6638 m)
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Alleine die Bildfolge dieses Unterabschnitts - von
Bild Nr. 129 bis hierher müsste dem Wunsch einige Nahrung
gegeben haben, diese Bergwelt und Bergeinsamkeit auch selbst mal zu
erleben,
Bevor wir uns der Bergwelt im Bereich des Saipal widmen, begeben wir
uns gedanklich nochmals etwas zurück zum Gipfel des Raksha Urai
III (6628 m, Bild Nr. 142), denn von dort gibt
es Bilder, welche die Übersicht über den mittleren Abschnitt des
Gurans Himal ergänzen.
D4 - Auf dem Gipfel des Raksha Urai III (6628 m)
Fotos, die von den hohen Gipfeln des Gurans Himal aufgenommen wurden,
sind sehr selten. Umso wertvoller ist das Panorama-Bild vom Gipfel
des Raksha Urai III, das bei der Expedition von
Arnaud Clère im Jahr 2003 entstanden ist. Folgend ist das
360-Grad-Bild in einzelne Segmente aufgeteilt, beginnend im Süden und
fortgesetzt im Uhrzeigersinn nach rechts.

(156) Blick vom Gipfel des Raksha Urai III
(6628 m) nach Süden bis Südwesten
Neben den fantastischen Sichten zu den Gipfeln ist bei diesem und dem
folgenden Bild der Blick in den Talkessel des Salimor Khola - hier
rechts unten - beachtenswert.
Foto:
Arnaud Clère; Beschriftung: Günter Seyfferth

(157) Blick vom Gipfel des Raksha Urai III (6628 m) nach Südwesten bis
Nordwesten
Der Blick geht über den Kessel des Salimor-Gletschers hinweg zum Api
(7132 m), dem höchsten Gipfel des Gurans Himal. In der Ferne steht
die Nanda Devi (7816 m) im
östlichen Garhwal.
Foto:
Arnaud Clère; Beschriftung: Günter Seyfferth

(158) Blick vom Gipfel des Raksha Urai III (6628 m) nach Nordwesten
bis Nordosten
Hier geht der Blick hinein nach Tibet mit dem Kailash (6714 m) und dem
Gurla Mandhata (7694 m, Naumon'nyi). Im Tal fließt der Humla
Karnali Nadi, der den Gurans Himal im Norden
begrenzt. Diese Region nördlich der Staatsgrenze ist
hier beschrieben.
Dort finden Sie auch die Sichten von Norden zu den Gipfeln m
Vordergrund.
Foto:
Arnaud Clère; Beschriftung: Günter Seyfferth

(159) Blick vom Gipfel des Raksha Urai III (6628 m) nach Norden bis
Osten
Rechts ist der Saipal (7030 m) im Blick, das Ziel bei der Forsetzung
des Treks nach Osten.
Foto:
Arnaud Clère; Beschriftung: Günter Seyfferth
Sehr aufschlussreich hinsichtlich des Treks am Oberlauf des Seti Nadi
ist das folgende Bild, das aus dem Gipfelbereich des Raksha Urai
III aufgenommen wurde:

(160) Blick vom Aufstieg am Raksha Urai III
(6628 m) nach Südosten (hier ist kein
größeres Bildformat hinterlegt)
Ganz rechts ist der Gudpal La markiert, über den man an den Oberlauf
des Seti Nadi gelangt ist. Durch dieses Tal - hinter dem Peak 5540
in Bildmitte - ist man an den hier sichtbaren Punkt gelangt (links
unten), wo das Tal seine Richtung nach Osten ändert.
Bild Nr. 143 ist die ähnliche Sicht zu den
Fünftausendern am linken Bildrand, dort aber vom Talgrund
aufgenommen. Dort ist auch die entgegengesetzte Sicht gemäß
Bild Nr. 142 entstanden.
Foto:
Mirjam Limmer;
Beschriftung: Günter Seyfferth
D5 - Vom Chaupha La zum Karang La
Zum Verständnis der folgenden Beschreibung wird hier zunächst die
Landkarte des östlichen Gurans Himal eingefügt:

(161) Landkarte des östlichen Gurans Himal
Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar. Ich bitte um Verständnis, dass
bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.
Die Landkarte überlappt links mit dem rechten Rand der Landkarte des
westlichen Gurans Himal (Bild Nr. 6).
Am Pass Chaupha La überquert man zwar einen Gebirgszug nach Norden,
bleibt aber dennoch im Bereich des Gurans Himal, der nach Süden
entwässert. Man bleibt sogar im Bereich des Beckens des Seti Khola,
denn man gelangt ins Hochtal des Thado Khola, der nach Südosten fließt
und in den Syangbang Khola mündet, der wiederum - nach Südwesten
gerichtet - in den Seti Khola mündet. Der Talgrund des Thado Khola
wird in ca. 4400 m Höhe erreicht.
Trekker mit Willen zur Entdeckung unbekannter Regionen wenden sich nun
aber zunächst nicht nach Osten, sondern nach Westen, denn dort lockt
der Pass Thado La (5320 m) zu weiteren Blicken hinein nach Tibet. Dann
kehrt man befriedigt zum Ausgangspunkt des Abstechers zurück.
Der Pfad nach Osten führt am Nordhang des Tales entlang, nach und nach
immer höher über dem Fluss, wechselt am Südgrat des Peak 5419 in
dessen Südostflanke und erreicht dann erst im 3960 m Höhe den Talboden
des Syangbang Khola. Aus diesem letzten Abschnitt besteht
hervorragende Sicht nach Südosten zum Phirankoph (6745 m) und nach
Süden zum Sunpani (6526 m). |
Bei der Fortsetzung der Wanderung nach Osten gilt es nun
aufmerksam zu sein, denn zwei Täler führen in diese Richtung. Zwar
gelangt man durch beide Täler zu einen Übergang ins Tal des Karang
Khola, der südliche Übergang ist im Abstieg aber deutlich mühsamer als
der nördlicher Übergang, der Karrang La. Also folgt man zunächst dem
Syangbang Khola ein Stück flussaufwärts in Richtung Nord-Nordosten. In
4270 m Höhe mündet von Osten das nördliche der beiden Hochtäler, das
bequem zum 5310 m hohen Karang La hinaufführt. Erst am Karang La wird
das Becken des Seti Nadi verlassen.
Nördlich des Karang La liegt der Pass Yangse La (5370 m), der nach
Norden ins Tal des Tumko Khola leitet, einem Nebenfluss des Humla
Karnali Nadi. Auf diesem Weg könnte man also nach Simikot gelangen,
aber man sollte natürlich nicht die Passage unter der Nordflanke des
Saipal verpassen und wechselt über den Karang La nach Osten. Wer aber
einen Blick nach Norden werfen möchte, kann dennoch in der leicht
passierbaren Flanke des Peak 5595 zum Yangse La queren und dann zum
Karang La zurückkehren. |

(162) Blick vom Chaupha La (5155 m) nach Nordosten zum Peak 5895
Das Tal des Thado Khola liegt hinter dem braungefärbten Höhenrücken
mit dem Peak 5214. Rechts außerhalb des rechten Bildrandes trifft
man auf diesen Flusslauf. Hinter den Gipfeln am Horizont liegt das
Tal des Humla Karnali Nadi.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(163) Erster Blick zu Saipal (7030 m) und Phirankoph (6745 m) vom
Abstieg vom Chaupha La ins Tal des Thado Khola
Erstmals auf dem Trek von West nach Ost sieht man den zweithöchsten
Gipfel des Gurans Himal. Der ungewöhnliche Name "Phirankoph" für
den 6745 m hohen Gipfel im Westen des Saipal steht beispielhaft
für manche seltsame Namensgebung im Himalaya: Als eine
österreichische Expedition diesen Berg in den frühen Jahren der
Erkundung des Himalaya zu Gesicht bekam, nannten sie den Berg
"Firnkopf". Die nepalesischen Träger der Expedition machten sich
diesen Namen zu eigen, aber natürlich gemäß der Phonetik ihrer
Landessprache. Irgendjemand, der das für eine Landkarte
aufgegriffen hatte und in eine Schreibweise umwandelte, machte
daraus "Phirankoph". So kam der Berg zu seinem ungewöhnlichen, aber
wenig authentischen Namen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Nach Erreichen des Thado Khola in 4400 m Höhe kann nach links,
talaufwärts, zum 5320 m hohen Thado Khola aufgestiegen werden, um
eine weitere Fernsicht nach Tibet zu erleben, aber auch für eine
bessere Übersicht über die Gipfel im Osten bis Südosten:

(164) Panorama-Blick vom Thado La (5320 m) zur tibetischen Landschaft
im Westen bis Norden
Würde man vom Pass durch dieses Tal absteigen, würde man beim Ort
Korqag an den Humla Karnali Nadi gelangen. Der Grenzübertritt ist
aber verboten. Rechts sieht man den Gurla Mandhata (7694 m,
Naimona'nyi).
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(165) Blick vom Thado La (5320 m) nach Ost-Südosten bis Südosten
mit Saipal (7030 m), Phirankoph (6745 m), Sunpani (6526 m) und Peak
5795
Die Peaks 5795 und 5710 (ganz rechts) waren auch vom Oberlauf des Seti
Nadi zu sehen (Bild Nr. 143 und
149). Hinter dem Peak 5412 liegt der
Chaupha La, den man zuvor überquert hat. Beim dritten "w" des
Wasserzeichens wurde der Thodo Khola erreicht. Dorthin kehrt man
zurück und folgt dann einem Hangweg links des Flusses, bis das Tal
des Syangbang Khola erreicht ist. Dort wechselt man um die sichtbare
Hangkante nach links.
Foto: Alan Kerr, Beschriftung: Günter Seyfferth

(166) Panorama-Blick vom Nordabhang des Tales des Thado Khola nach
Süden bis West-Nordwesten
Die rechte Bildhälfte zeigt den Rückblick ins Tal des Thado Khola bis
hinauf zum Thado La. Links geht der Blick über das tief
eingeschnittene Tal des Syangbang Khola hinweg zum Sunpani (6526 m).
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Wenn der Hangweg am Südgrat des Peak 5419 in Richtung Osten
einschwenkt, kommt man in den Genuss der uneingeschränkten Sicht
in die Bergwelt westlich des Saipal:

(167) Blick vom Übergang ins Tal des Syangbang
Khola nach Ost-Nordosten bis Südosten
Ganz links blickt man in das Hochtal, das hinauf zum Karang La führt.
Der Pass ist nicht zu sehen, aber der nördlich gelegene Yangse La.
Beim "h" des Wasserzeichens erreicht der Hangweg die Talsohle. Dort
folgt man zunächst dem Syangbang Khola nach links. Nach rechts geht
es in das Tal, das zum "falschen" Karang La führt (Bilder Nr.
179
und 180). Ganz rechts steht der Saipal hinter dem Nordgrat des
Phirankoph.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(168) Blick vom Übergang ins Tal des Syangbang Khola nach
Südosten zum Saipal (7030 m), Phirankoph (6745 m) und Sunpani (6526 m)
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(169) Detail-Blick vom Übergang ins Tal des Syangbang Khola zum
Saipal (7030 m) und Phirankoph (6745 m)
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(170) Detail-Blick vom Übergang ins Tal des Syangbang Khola zum Sunpani
(6526 m)
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
Wie bereits ausgeführt wurde, folgt man, nachdem der Talgrund erreicht
wurde, gemäß Bild Nr. 167 zunächst dem Syangbang Khola nach
Norden, bis in 4270 m Höhe nach rechts (Osten) das Hochtal zum Karang
La abzweigt. Mit zunehmender Höhe auf dem Weg zum Pass weitet sich
Blick zurück in den Bereich im Westen, aus der man hierher gekommen
ist, aber auch ins Tal des Oberlaufs des Syangbang Khola (Bild Nr.
171).

(171) Rückblick aus dem Hochtal zum Karang La nach West-Nordwesten
ins Tal des Oberlaufs des Syangbang Khola
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(172) Blick aus dem Hochtal zum Karang La nach Ost-Nordosten zum Pass
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung des Abschnitts |

(173) Rückblick vom Aufstieg zum Karang La nach West-Südwesten zum
Peak 5633
Links vom Peak 5633 tauchen die Raksha Urai-Gipfel auf; siehe
folgendes Bild.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(174) Rückblick vom Aufstieg zum Karang La zu den Raksha-Urai-Gipfeln
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(175) Blick vom Karang La (5310 m) nach Südwesten mit Dhaulagari
(6638 m), Bobaye (6808 m), Raksha Urai I (6370 m), Raksha Urai II (6420 m), Raksha Urai III (6628 m), Raksha Urai IV (6552 m) und Peak
5633
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
In der Einleitung zu diesem Abschnitt ist erwähnt, dass
vom Karang La leicht auch zu
dem nördlich gelegenen Yangse La gequert werden kann, um von dort
auch einen Blick in nördliche Richtungen werfen zu können, was vom
Karang La nicht möglich ist::

(176) Blick vom Yangse La (5370 m) nach Norden
zu den Bergen des Nalakankar Himal
Die ausführliche Beschreibung der Berge des Nalakankar Himal mit
vielen herrlichen Bildern von den Gipfeln finden Sie
hier. Auf
dieser anderen Seite finden Sie die Sichten aus großen Höhen zu den
Bergen des Gurans Himal. Der Blick
geht über das Tal des Humla Karnali Nadi hinweg. Die Gipfel im
Vordergrund stehen westlich des Tumko Khola, einem Nebenfluss des
Humla Karnali Nadi.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(177) Blick vom Yangse La (5370 m) nach Ost-Nordosten
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(178) Blick vom Yangsa La zum Karang La mit Saipal (7030 m) und
Phirankoph (6745 m)
Man quert wieder zurück zum Karang La und steigt nach links ins Tal
des Karang Khola ab.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
Der Vollständigkeit halber seien hier zwei Bilder vom bereits
erwähnten "falschen" Karang La eingefügt. Dieser Übergang befindet
sich vor dem Peak 5751 rechts der Bildmitte - zwischen den Peaks 5446
und 5407..

(179) Blick vom "falschen" Karang La (ca. 5250 m) nach West-Nordwesten
Der Pass befindet sich zwischen den Peaks 5446 und 5407. Von hier
besteht ein anderer, ebenfalls lohnender Blick nach Westen. Sogar der
Api (7132 m) ist zu sehen. Deshalb kann man nicht sagen, dass man
sich hier auf einem Irrweg befinde.
Foto:
Jamie McGuiness, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(180) Blick vom Abstieg vom "falschen" Karang
La (ca. 5350 m) nach Osten zum Saipal (7030 m)
Dieser Abstieg ist im Vergleich zum eigentlichen Karang La mühsamer,
zumal man am Talgrund in den Bereich der Gletschermoräne kommt.
Aber diese herrliche und umfassendere Sicht zum Saipal entschädigt.
Foto:
Jamie McGuiness, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
D6 - Im Tal des Karang Khola
Der Karang Khola ist ein Nebenfluss des Humla Karnali Nadi. Sein
Unterlauf trägt den Namen Kwalunwa Khola. Der Weg führt im Tal des
Karang Khola an dessen Nordhang entlang. Wo sich der Fluss als
Kwalunwa Khola nach Norden wendet, quert man hoch oben in den Westhang
dieses Tales und erreicht das Dorf Chala in 3720 m Höhe. Es ist die erste
Siedlung, seit man nach Verlassen von Ghajir im Westen zum Pathar
Rishi Bahnjyang aufgestiegen ist. Im Norden von Chala ist der Peak
4395 ein lohnender Aussichtspunkt. Der Berg liegt unmittelbar neben
dem Pass Syakup Lagna (4214 m).
Es gibt einen Weg von Chala hinunter zum Humla Karnali Nadi. Von dort
unten ist wieder der Saipal zu sehen, eine der wenigen spektukulären
Sichten vom Weg zwischen Simikot und Hilsa. |
Man könnte also von Chala zum Humla Karnali Nadi absteigen und entlang
dieses Flusses nach Simikot gehen. Die Alternative mit nochmals
lohnenden Erlebnissen ist aber die Fortsetzung in den Bergen nach
Osten über den Pass Chhote Kad (4710 m), vor der Überquerung des
Passes evtl. noch erweitert um einem Abstecher nach Süden über den
Sakya Langna zum Kawadi Khola und zur Ostwand des Saipal.
Steigt man nicht wieder hinauf zum Sakya Lagna, so setzt sich der Trek
über einen langen Weg entlang des Kawadi Khola nach Süden fort, wo mit
Bichhya die erste Siedlung erreicht wird. Auf eine Bildbeschreibung von
diesem Talweg wird verzichtet, da das tief eingeschnittene Tal keine
wesentlichen Sichten mehr freigibt. |

(181) Blick vom Karang La (5310 m) nach Osten
Der Blick geht zu den östlichsten Gipfeln des Gurans Himal Karang Khola und - am Horizont - zu Bergen entlang der Grenze
zwischen Nepal und China. Hinter den Bergen im Vordergrund verläuft
das Tal des Karang Khola, das über den Abstieg nach rechts unten
erreicht wird. Links der Bildmitte ist der Pass Chhote Kad
markiert. Dies ist der letzte Passübergang auf dem Höhenweg nach
Simikot.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Bild zeigt die Fortsetzung nach rechts:

(182) Blick vom Karang La (5310 m) nach Ost-Südosten
Hier geht der Blick im Vordergrund direkt zum Tal des Oberlaufs des
Karang Khola. Aus dem Bereich des Übergangs vom flacheren Hochtal
zum steileren Abstieg ist das folgende Bild aufgenommen. Erst von
dort ist der Saipal wieder zu sehen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(183) Blick vom Abstieg ins Tal des Karang
Khola nach Süden zum Saipal (7030 m) und Phirankoph (6745 m)
Wer den "falschen" Karang La benutzt hat (Bilder Nr. 179 und
180) kommt dort, wo im Bild der
Karang-Gletscher markiert ist, von rechts herunter.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Kurz darauf besteht keine Sicht mehr zum Saipal und nach Erreichen des
Talgrunds bald auch nicht mehr zum Phirankoph. Entlang des Tales
ist die Sicht auf einige Vorgipfel im Süden und zum Peak 5500 im Osten
begrenzt (Bilder 184 und 185). Die Sicht weitet sich erst wieder im
Bereich, wo sich der Fluss nach Norden wendet. Zunächst kommt im
Rückblick wieder der Saipal in Sicht (Bild Nr. 186), dann im
Südosten die Berge südlich des Passübergangs Chhote Kad (Bild
Nr. 187) und dann - nach der Querung des Sattels am Peak 3746 -
einige Gipfel nördlich des Humla Karnali Nadi.

(184) Blick aus ca. 4000 m Höhe im Tal des Karang Khola nach Osten
Der Weg wechselt bald vom Talgrund in den Nordhang (links) des Tales.
Foto: Alan Kerr |

(185) Blick aus ca. 3800 m Höhe im Tal des Karang Khola nach Osten
zum Peak 5500
Foto:
Roger Nix, flickr.com |

(186) Rückblick in ca. 3700 m Höhe im Tal des Karang Khola zum Saipal
(7030 m) und zum Peak 6227
In der Nähe des rechten Bildrandes ist das Hochtal markiert, das zum
Karang La führt. Dort wurde Bild Nr. 183
aufgenommen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(187) Blick vom Hangweg im Tal des Karang Khola
nach Südosten ins Tal des Gurgure Khola
Links ist der Passübergang Chhote Kad (4710 m) markiert. Dort setzt
sich der Höhenweg nach Osten fort und bald darauf folgt der Abstieg ins
Tal des Humla Karnali Nadi (siehe Abschnitt D8). In der Nähe des
rechten Bildrandes liegt der Passübergang Sakya Lagna (4700 m).
Über diesen Pass wird das Tal des Kawadi Khola im Süden erreicht
(siehe Abschnitt D7).
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Zunächst aber wird die Beschreibung des Bereichs des Karang Khola mit
dem Weg nach Chala und hinauf zum Aussichtsgipfel 4395 nördlich des
Ortes abgeschlossen:

(188) Blick vom Übergang am Peak 3647 nach Norden zum Dorf Chala und
zu Bergen nördlich des Humla Karnali Nadi
Rechts unten sieht man den Unterlauf des Karang Khola, der dort
aber den Namen Kwalunwa Khola trägt. Links der Bildmitte ist der
Pass Syakup Lagna markiert. Der benachbarte Peak 4395 ist ein idealer
Aussichtspunkt zum Studium der Berge nördlich des Humla Karnaöli
Nadi (BIld Nr. 189).
Foto: Alan Kerr; Beschriftung: Günter Seyfferth
3 weitere Bilder aus dem Bereich von Chala finden Sie im folgenden
Unterabschnitt.

(189) Panorama-Blick vom Aussichtspunkt 4395
nördlich des Sakyu Langna nach Norden bis Osten
Zu Füßen liegt das Tal des Humla Karnali
Nadi, der von Nordwesten (links) aus
Tibet kommt. In Bildmitte blickt man ins Tal des Salli Khola (siehe
auch Bild Nr. 188). Durch dieses Tal führt die Route zum
Passübergang Nyalu La, dem wichtigsten Übergang in die Bergwelt der
Region Humla. Die ausführliche Beschreibung der Berge nördlich des
Humla Karnali Nadi mit vielen Bildern finden Sie
auf der speziellen
Seite.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
D7 - Von Chala nach Süden über den Sakya Lagna (4700 m) zur Ostflanke
des Saipal
Die Nord-Süd-Querung im östlichen Gurans Himal zwischen den Tälern des
Humla Karnali Nadi im Norden und des Kawadi Khola im Süden ist
eigentlich nicht Bestandteil der West-Ost-Querung, sondern Teil einer
gesonderten Trekking-Runde, die sich auf den östlichen Gurans Himal
beschränkt. Da aber ein Teil des Weges ab Chala nach Süden mit dem
Pfad der West-Querung von Chala zum Chhote Kad übereinstimmt und man
sich folglich im Bereich der hohen Gipfel bewegt, die auch hier zu
beschreiben sind, werden hier auch die Bilder vom Sakya La bis zur
Ostwand des Saipal eingefügt. Die Bilder beider Routen ergänzen sich.
Zudem könnte der Abstecher zur Ostwand des Saipal auch im Zuge des
West-Ost-Treks eingeplant werden, wenn auch die 1200 Höhenmeter vom
Sayka Lagna hinunter zum Kawadi Khola und der Wiederaufstieg keine
Kleinigkeit sind.
Von der Mündung des Kwalunwa Khola in den Humla Karnali Nadi führt ein
Weg hinauf nach Chala. Ab dort wird zunächst auf beiden Routen
derselbe Weg in Richtung Südosten genutzt. Von Chala steigt man
hinunter an den Kwalunwa Khola, überquert den Fluss und erreicht den
von Südosten einmündenden |
Gurgure Khola. An dessen Ostufer führt der Pfad talaufwärts bis in
4200 m Höhe. Dort trennensich die Wege zum Chote Kad im Osten und zum
Sakya Lagna im Südwesten. Nach 500 weiteren Höhenmetern wird der Sakya
Lagna erreicht. Von Pass ist nur der obere Teil der Ostwand des Saipal
zu sehen.
Wer sich auf der West-Ost-Querung befindet hat vom Chhote Kad aus eine
ähnliche und sogar bessere Sicht zum Saipal (Bild
Nr. 206). Vom Sakya Lagna sind
allerdings auch die Berge südlich des Kawadi Khola zu sehen. Wer die
Ostwand des Saipal in voller Höhe bewundern will, muss zum Oberlauf
des Kawadi Khola absteigen. Dort - in 3520 m Höhe - sieht man die
Wand. Man kann sich ihr ohne Mühe noch mehr nähern, bis die die
Stirnmoräe des Nunekhara-Gletschers erreicht ist.
Der eigenständige Trek nach Süden würde dann dem Tal des Kawadi Khola
folgen. |

(190) Blick von Chala zu den Hochweiden im
Südwesten des Dorfes
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth

(191) Blick aus dem Bereich des Karang Khola nach Südwesten
Von Chala führt der Pfad abwärts zum Kwalunwa Khola (siehe
Bild Nr. 203), überquert den Fluss auf einer Brücke und erreicht die Mündung
des Gurgure Khola. An dieser Stelle wird der Karang Khola zum
Kwalunwa Khola und aus diesem Bereich ist dieses Bild aufgenommen.
Bitte betrachten Sie nochmals Bild Nr. 187,
das den Blick aus höherer Position ins folgende Tal des Gurgure
Khola zeigt.
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung des Abschnitts |

(192) Rückblick aus ca. 4100 m Höhe im Tal des Gurgure Khola
nach Nordwesten
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth

(193) Blick aus dem Bereich des Sakya Lagna
(4700 m) nach Nordosten zum Chhote Kad
Im Talgrund des Gurgure Khola haben sich die beiden Routen in 4200
Höhe getrennt. Im gegenüber liegenden Hang sieht man den Pfad zum
Chhote Kad, der in der Fortsetzung des West-Ost-Treks nach Osten
überquert wird (siehe Abschnitt D8).
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(194) Blick vom Sakya Lagna (4700 m) nach Nordwesten
Der Blick geht über das Tal des Karang Khola hinweg. Am Horizont
rechts - jenseits des Tales des Humla Karnali Nadi - stehen die Gipfel
des Nalakankar Himal. Das folgende Bild zeigt diese Berge im
Detail. Die Beschreibung dieser nördlichen Region finden Sie
hier.
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth

(195) Blick vom Sakya Lagna (4700 m) nach
Nordwesten zum Nalakankar Himal (hier
ist kein größeres Bildformat hinterlegt)
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth

(196) Blick vom Sakya Lagna (4700 m) nach Ost-Südosten zum Chhote Kang
(5527 m) und Peak 5696
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth

(197) Blick vom Sakya Lagna (4700 m) nach Süd-Südwesten zu den Gipfeln
südlich des Oberlaufs des Kawadi Khola
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth

(198) Blick vom Sakya Lagna (4700 m) nach West-Südwesten zum Saipal
(7030 m)
Nur der obere Teil der Ostwand des Saipal (7030 m) überragt die
Vorberge. Vom Saipal sieht man aus dieser Richtung nur dessen 6925 m
hohen Vorgipfel.
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth

(199) Blick aus ca. 4600 m Höhe im Abstieg vom Sakya Lagna nach
Südosten
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth

(200) Blick aus ca. 4450 m Höhe im Abstieg vom Sakya Lagna nach Süden
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung des Abschnitts |

(201) Blick aus ca. 4300 m Höhe im Abstieg vom Sakya Lagna nach
Osten
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth

(202) Blick vom Abstieg vom Sakya Lagna zum Talgrund des Kawadi Khola
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(202a) Blick vom Kawadi Khola nach Westen zur Ostwand des Saipal (7030
m)
Dies Wand ist rund 3230 m hoch! Am Fuß der Wand liegt der
Nunekhara-Glacier.
D8 - Über den Chhote Kad (4710 m) nach Osten
Die West-Ost-Querung des Gurans Himal schließt ab mit der Überquerung
des Chhote Kad (4710 m) und dem Abstieg nach Osten zum Humla Karnali
Nadi und der Ortschaft Simikot mit ihrem Flugplatz.
Der Chhote Kad, wird über den Beginn der Route zum Sakya Lagna
erreicht, die im vorstehenden Unterabschnitt mit den Bildern Nr. 190
bis 193 sowie mit Bild Nr. 187 beschrieben ist. |
Vom Chhote Kad verläuft der Weg über eine kurze Strecke zunächst nur
leicht abfallend
nach Osten (Chonakpo), wo herrliche Aussichten nach Osten bestehen.
Dann folgt der Abstieg in Richtung Humla Karnali Nadi in Richtung
Nordosten durch das Tal des Chhuphungo Khola. Nach der Querung des
Humla Karali Nadi geht man auf dem Weg von Hilsa nach Simikot am
Osthang des Tales und erreicht schließlich Simikot. |

(203) Rückblick vom Aufstieg zum Chhote Kad nach Nordwesten nach Chala
Der Standort, von dem dieses Bild aufgenommen wurde, liegt etwa beim Markierungspfeil in Bild Nr. 193. Links
unten ist der Pfad zu sehen, der von Chala hinunter an die Brücke über
den Kwaluwa Khola führt. Am rechten Bildrand sieht man den Peak
4395, von dem Bild Nr. 189 aufgenommen wurde. Am Horizont stehen
Gipfel des Nalakankar Himal, die auch die Bilder Nr.
176 und 195 und die
folgenden 2 Bilder zeigen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(204) Blick vom Chhote Kad (4710 m) nach Nordwesten
Foto: Alan Kerr; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Bild zeigt nochmals die Berge des Nalakankar Himal im
Detail:

(204a) Tele-Blick vom Chhote Kad (4710 n ) nach Nordwesten zum
Nalakankar Himal
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(205) Panorama-Blick von einem Standort nordöstlich und oberhalb des
Chhote Kad nach Süden
Man blickt in das Hochtal zwischen Chhote Kad und Chonakpo. Ganz
rechts sieht man den Saipal, der vom Chhote Kad selbst nicht zu
sehen ist.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(206) Blick von einem Standort nordöstlich und oberhalb des Chhote Kad
zum Saipal (7030 m)
Links unten liegt der Passübergang Chhote Kad. Da von dort der Saipal
nicht zu sehen ist, muss man die kleine Mühe des Aufstiegs an
diesen Hang auf sich nehmen. Bitte vergleichen Sie mit
Bild Nr. 198, das den Blick vom Sakya Kagna
zeigt.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Der Blick in östliche Richtungen ist am Chhote Kad noch durch die
Hänge auf der linken Seite begrenzt. Um diese Aussicht ohne Einschränkung genießen zu können,
folgt man dem Hochtal östlich des Passes an den Punkt Chonakpo, wo
der Abstieg beginnt:

(207) Blick aus dem Bereich von Chonakpo nach Ost-Nordosten
Man blickt über das Tal des Humla Karnali Nadi hinweg zu den östlichen
Bergen des Bezirks Humla, die
hier beschrieben
sind. Simikot liegt - verdeckt - am rechten Bildrand.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Den Abstieg nach Nordosten durch das Tal des Chhiphungo Khola
kann man besonders aussichtsreich gestalten, indem man von Chonakpo
zunächst rechts dem Bergkamm mit den Punkten 4430 und 4570 zum Peak
4507 folgt und dann erst zum Talgrund absteigt:

(208) Blick vom Berggrat östlich des Chhiphungo Khola nach Süden
Rechts blickt man zurück zum Bereich von Chhonakpo, von dem man
hierher gekommen ist. Darüber steht der Chhote Kang (5527 m, siehe
auch
Bild Nr. 205). Die Finnmap-Karte 2981-03
weist auch für das Tal links unten den Namen Gurgure Khola aus.
Dieser Name steht aber auch am Fluss westlich des Chote Kad, d.h. es
ist unklar, welche der Bezeichnungen falsch ist.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(209) Panorama-Blick vom Berggrat östlich des Chhiphungo Khola nach
Nordosten bis Südosten
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(210) Panorama-Blick vom See Chhoila Tal (3836 m) nach Osten
Der kleine See (rechts) ist die Quelle des nach Nordwesten fließenden Chhoila
Khola. Der Pfad im Tal des Chhiphungo Khola verläuft schon vorher
in dessen westlichem Hang immer höher über der Talsohle und
erreicht so direkt den kleinen See, an dessen Ufer man einen sehr
aussichtsreichen Lagerplatz findet. Vom See wird in Richtung Osten
abgestiegen. Man erreicht das Tal des Humla Karnali Nadi gegenüber der
Mündung des Hepka Khola. Nach der Flussquerung folgt man dem
Osthang des Tales nach rechts. Die Lage von Simikot ist im Bild mit
Pfeil angedeutet.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(211) Blick von Nordwesten auf Simikot (2970 m) mit
seiner Landebahn
Simikot ist
der Verwaltungssitz des Bezirks Humla. Fast alle Bergsteiger und Trekker;
welche diese nordwestlichste Region Nepals besuchen, landen hier mit dem
Flugzeug. Im Hintergrund stehen Berge entlang des Chuwa Khola. Dieses Tal
ist der östliche Zugang ab Simikot zu den Bergen des Chandi Himal an der
Grenze zu China. Dorthin wenden sich nur wenige Bergtouristen. Der
Trekker, der von der West-Ost-Durchquerung des Gurans Himal hier ankommt,
wird Quartier und Essen in diesem Ort nach fast 4 Wochen der Übernachtungen im
Zelt und der Selbstversorgung bei den Mahlzeiten als wahren Luxus empfinden.
Man darf nicht versäumen, den Trägern einen genussreichen Abschiedsabend zu
spendieren.
Foto: Christof Nettekoven;
Beschriftung: Günter Seyfferth
E. Sicht auf den östlichen Gurans Himal von
Norden
Der östliche Gurans Himal ist im Norden begrenzt durch den Humla
Karnali Nadi bzw. dessen Nebenfluss Jani Khola. Von Simikot führt
entlang des Nordhangs des Tales eine Route nach West-Nordwesten zum
Passübergang Nara La. Abgesehen von der Sicht zum Saipal gegenüber
der Einmündung des Kwalunwa Khola und vom Nara La selbst gibt es
von dem Weg keine Sichten in die Nordabhänge der Berge des Gurans
Himal, welche ausreichende Information liefern, um deren Strukturen
zu erkennen. Man befindet sich in zu tiefen Positionen und zu nah an
den Berghängen. Hingegen gibt es von den in Bergen des nördlich
gelegenen Nalakankar Himal Positionen, die einen guten Einblick in
die Nordabhänge des Gurans Himal gewähren.
Diese Sichten
finden Sie auf der Seite der
Beschreibung der Humla-Region in
Abschnitt D.
Hier wird
also nur die herrliche Sicht durch die Schlucht des Kwalunwa Khola zum
Saipal präsentiert sowie die Sicht vom Nara La nach Südosten, der
einzig nennenswerten Sicht von diesem Pass zu den Nordabhängen:

(212) Blick aus der Umgebung von Okhartala am Nordhang
des Tales des Humla Karnali Nadi nach Südwesten zum Saipal (7030 m)
Der Standort liegt in der Nähe der Mündung des Salli
Khola in den Humla Karnali Nadi gegenüber der Mündung des Kwalunwa Khola.
Foto: Bruce Normand;
Beschriftung: Günter Seyfferth

(213) Blick vom Nara La (4580 m) nach Südosten zu den Nordabhängen des
Gurans Himal
Selbst vom höchsten Punkt der Tour von Simikot nach Hilsa reicht der
Blick nur ganz rechts mit den Peaks 5650 und 5663 zu Gipfeln, die
an der kleinen Wasserscheide des Nordabhangs des Gurans Himal stehen.
Die wesentlich näher stehenden Gipfel in Bildmitte verdecken das
komplette Becken des Tumko Khola mit seinen Gipfeln nördlich des
Saipal, hinter denen das Tal des Karang Khola liegt. Ganz links
geht der Blick zu den Gipfeln im Bereich des Passübergangs Chhote Kad
(siehe Abschnitt D8).
Foto: Joachim Gründler; Beschriftung: Günter
Seyfferth
nach oben

Copyright © Guenter Seyfferth,
2006. Aktualisierter Stand vom 08.12.2021. Alle Rechte vorbehalten.
Impressum, Haftungsausschluss, Copyright, Datenschutz
Wenn Sie mit mir Kontakt per E-Mail aufnehmen wollen,
können Sie dies hier tun: [E-Mail
senden]. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich nur Mails
beantworte, welche Name und Anschrift des Absenders enthalten. Ihre Daten
werden nicht weitergegeben. Bitte beachten Sie, dass ich keinerlei Auskünfte erteile
zu Reiseveranstaltern, Transportmöglichkeiten, Unterkünften, Ausrüstung,
Verpflegung, Führern, Trägern etc.
|