Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest,
K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga
Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere
Grenzregion Bhutan-Nord/China
(Teri Kang bis Kulha Kangri)
(1) Übersichtskarte der
Grenzregion Bhutan/China
(Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar. Ich bitte um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)
Der obigen Übersichtskarte sind weitere drei Detailkarten hinterlegt, deren
Bereich oben mit Rechtecken markiert ist: a)
Map Bhutan/China West b)
Map Bhutan/China Northwest c)
Map Bhutan/China North Diese Detailkarten können Sie über vorstehende
Links öffnen oder durch einen Klick auf den Namen in obiger Karte. Die gesamte oben abgebildete Grenzregion wird auf zwei
umfangreichen Seiten beschrieben:
- auf der
hier geöffnetenSeite Grenzregion Bhutan Nord/China (Teri Kang bis Kulha Kangri)
die Seite umfasst den Bereich der
Detailkarte c, die noch etwas weiter nach Osten reicht, als oben angedeutet.
Diese Karte finden Sie auch unten als Bild Nr. 2.
- auf der Seite
Grenzregion Bhutan West/China (Chomolhari bis Masang Kang)
Die Seite umfasst den Bereich der Detailkarten a
und b.
Bitte öffnen Sie Landkarten und Bilder
mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut
lesbar - und
die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!
Quellen der
Detail-Informationen zu den Gipfeln:
- Japanische Landkarten der Grenzregion "Eastern
Himalaya - South Tibet & China-Bhutan Border" - Chinesiche Landkarten
1: 300.000 (ohne Grenzgipfel) - Landkarten von James Xia mit
Übersetzung der chinesischen Namen in west-europäische Schrift -
SRTM-Daten ( SRTM = Shuttle Radar Topography Mission ) -
Umfangfangreiche eigene Höhenermittlungen
Anmerkungen zu den Gipfelhöhen:
Ausgangssituation:
Landkarten zum Bereich der Gipfel in der
Grenzregion, die auf zuverlässigen Vermessungen beruhen, gibt es nicht
oder sie sind zumindest der Allgemeinheit nicht zugänglich. Aus
"offiziellen" Quellen gibt es nur Informationen, die in der Regel
wenig bis gar nicht brauchbar sind. Dort findet man Gipfelhöhen,
welche mitunter um mehrere hundert Meter von der Realität abweichen.
In den oben angeführten Landkarten aus japanischer Quelle sind für die
wichtigsten Gipfel Höhenangaben zu finden, die aber nicht in allen
Fällen zutreffen. Die Satellitendaten (SRTM-Daten) liegen nur in einem
groben Raster vor, so dass daraus nicht endgültig auf tatsächliche
Gipfelhöhen geschlossen werden kann.
Lösung des Problems durch eigene Höhenberechnungen auf der
Grundlage von Fotografien:
Um mit den vorliegenden Beschreibungen auch
zuverlässige Angaben zu den Gipfelhöhen zu schaffen, wurden viele
Fotografien über ein komplexes Verfahren mit Messungen und
Berechnungen ausgewertet. Da man über Fotografien nur
Höhenunterschiede bestimmen kann, müssen zumindest zu einigen Gipfeln
die Höhen als Referenzwerte bekannt sein. Einige Höhen aus den
japanischen Quellen schienen für diesen Zweck am ehesten brauchbar zu
sein. Sie mussten aber zunächst daraufhin überprüft werden, ob sie
insgesamt zu einem schlüssigen Bild führen, dessen Höhenunterschiede
durch die Fotografien bestätigt werden. Weiterhin war zu prüfen, ob in
dieses Bild zumindest die Höhen derjenigen Punkte der näheren Umgebung
passen, deren Höhen mit ausreichender Genauigkeit über
Satellitenmessungen bestimmt worden sind. Aus dieser Untersuchung
ergab sich, dass folgende Gipfelhöhen der japanischen Quellen als
Basis für die weiteren Berechnungen verwendet werden konnten:
- Gangkar Puensum, 7570
m - Kulha Kangri I, 7538 m - Liangkang Kangri, 7534 m
- Karejiang I, 7221 m - Tongshanjiabu, 7207 m - Kangphu
Kang I, 7204 m |
- Gejag Kangri,
6944 m - Kangphu Kang II, 6945 m - Nganb Kangxong, 6930 m
- Melunghi Kang, 6902 m - Saikudi Kangri, 6814 m -
Gangchenta I, 6778 m - Kangphu Kang III, 6502 m |
Andere Angaben aus den japanischen Quellen zu
hohen Gipfeln wurden letztlich nicht übernommen, da sie sich in
einigen Fällen als falsch erwiesen oder weil sich diese Höhen ohnehin aus den Fotoauswertungen neu ergeben würden. Soweit die vorstehend
genannten Gipfelhöhen nicht ausreichten, um die Berechnung in allen
dafür ausgewählten Fotos zu ermöglichen, wurden Höhen weiterer Berge
mit relativ flachen Formen herangezogen, bei denen die SRTM-Daten
ausreichend genaue Anhaltspunkte für die Höhenbestimmung lieferten.
Auf dieser Grundlage wurden die ausgewählten Fotos hinsichtlich der
Höhen vieler weiterer Gipfel ausgewertet. Wo dieses Mess- und
Rechenverfahren entweder mangels geeigneter Fotos nicht zielführend
gewesen wäre oder wo es nur um die Höhenberechnung für untergeordnete
Gipfel gegangen wäre, wurden die Höhen anhand der SRTM-Daten
abgeschätzt, wobei die dabei erforderlichen Korrekturen adäquat zu den
Gipfelformen, wie sie die Fotografien erkennen lassen, vorgenommen
wurden.
Bei Anwendung des hier nur angedeuteten Mess-
und Rechenverfahrens auf der Grundlage von Fotografien bleiben die
Fehler bei den berechneten Höhen im Rahmen von 0 bis 20 m. In der
Regel gilt das auch für die Abschätzung auf der Grundlage von
SRTM-Daten. Bei der Wertung hinsichtlich möglicher Fehler muss man
sich ohnehin bewusst machen, dass die Gipfelhöhen zumindest bei Bergen
mit Schneekuppe je nach Schneeauflage schwanken - in Größenordnungen,
die durchaus 10 bis 20 m erreichen können. Dort gibt es die absolut
richtige Zahl der Höhe ohnehin nicht.
Eine Landkarte auf dieser Grundlage reicht
vollkommen aus für persönliche Erkundungen des Gebirges und für die
hier folgenden Beschreibungen. Für die Berge entlang der Grenze
zwischen Bhutan und China wird es auf absehbare Zeit keine besseren
Landkarten als die hier gezeigten geben. Fast alle Gipfel - selbst die
untergeordneten seitlich der Hauptkette - sind mit Höhen versehen, so
dass auch der Zusammenhang mit den vielen beschrifteten Bildern
hergestellt ist. Das Gebirge kann so im Wechelspiel zwischen Landkarte
und Fotos gut erkundet werden.
|
Beschränkung der Beschreibung auf fotografierte Regionen:
An sich ist ja selbstverständlich, dass sich Dokumentationen eines
Gebirges in der vorliegenden Art auf die Regionen beschränken, zu
denen Bildmaterial vorliegt. Meist sind damit dann auch wirklich alle
Bereiche erfasst. Auf dem Staatsgebiet von Bhutan aber beschränken
sich die Trekking-Pfade auf wenige Routen entlang der hohen Gipfel, so
dass mit den Fotografien von diesen Wegen nicht alle Bereiche der
vielen Fünf- und Viertausender südlich des Hauptkamms erfasst sind.
Zudem dürfen derzeit (Stand 2020) keine hohen Gipfel in Bhutan
bestiegen werden, so dass es auch an weiteren Sichten "von oben"
mangelt. Soweit vorhanden wird versucht, diesem Mangel mit Luft- oder
Satellitenbildern zu begegnen. Insoweit verbindet sich mit der
Beschreibung der Bergwelt gleichzeitig auch eine Beschreibung der
Trekking-Routen - zumindest teilweise und soweit mit den Bildern
auch die Berge präsentiert werden. Die vorliegende Beschreibung ist
aber keine vollständige Beschreibung der Trekking-Routen.
Auch Bilder von der tibetischen Hochebene auf die lange Bergkette
waren lange Zeit Mangelware. Für die hier vorliegenden Beschreibungen
hat uns jetzt aber James Xia umfangreiches Material zur Verfügung
gestellt.
Dank an die Autoren der Bilder:
Ich bedanke mich sehr
herzlich bei den Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer
Bilder gegeben haben. Allerdings konnte ich die Namen vieler Autoren
nicht mehr feststellen, da inzwischen die Alben von Picasa, Panoramio,
Webshots etc. von den Betreibern dieser Plattformen gelöscht wurden.
Diese drastischen Maßnahmen haben zu großen Informationsverlusten
geführt. Ein besonderer Dank gilt
den Bildautoren James Xia (siehe oben) für seine Bilder von der
tibetischen Seite sowie Roger Nix für die Erkundung
der Region südlich und südöstlich des Gangkar Puensum Die Gliederung dieser Seite:
Die folgende Beschreibung ist in
Abschnitte unterteilt:
A - Übersicht
A1 - Übersicht von Süden
A2 - Übersicht von Norden
A3 - Übersicht von Osten
B - Auf dem Snowman-Trek in Bhutan
B1 - Vom Karchung La nach Wouche
B2 - Über den Keche La nach Chozo
B3 - In der Umgebung von Chozo
B4 - Über den Sintia La nach Jichu Dramo
B5 - Über den Jaze La nach Jichu Dramo
B6 - Von Jichu Dramo über den Rinchen Zoe La nach Süden
B7 - Über den Gophu La ins Tal des Sasha Chu
C - Erkundung südlich und südöstlich des Gangkar Puensum
C1 - Westlich des Chamkhar-Gletschers
C2 - Östlich des Chamkhar-Gletschers
C3 - Am Nakha Chu
D - In Tibet vom Masang Kang bis zum Kulha Kangri
Über die
vorstehenden Links gelangen Sie direkt zu den entsprechenden
Abschnitten.
Soweit die einzelnen Abschnitte 2-spaltig aufgebaut sind, ist in
der Reihenfolge gemäß nebenstehender Skizze zu lesen. So steuern
auch die jeweiligen Links "zur Fortsetzung ...".
Links zu
zugehörigen Informationen dieser Website:
|
A. Übersicht
Die Übersichtskarte (Bild Nr. 1) zeigt den westlichen und mittleren
Teil der Hauptkette des Himalaya im Bereich der Grenze zwischen Bhutan
und China. Hier - in einem weiten Bogen, der zunächst nach Nordosten
und dann in Richtung Osten verläuft - stehen eine Reihe von Sieben-
und Sechstausendern. Die Hauptgipfel - und meist nur diese haben einen
Namen - in der Bergkette sind Chomolhari I (7370 m), Chomolhari II
(6880 m), Jichu Drake (6810 m), Tserim Kang (6540 m), Rhikar Lapo
(6028 m), Gangchenta (6678 m), Ngari Gomo (6140 m), Masang Kang (6710
m), Tsenda Kang (6540 m), Teri Kang (7130 m), Tongshanjiabu (7207 m),
Jejekangphu Kang (6910 m), Kangphu Kang I (7204 m), Zangophu Kang
(7085 m) Nganb Kangxong (6930 m), Chumhari Kang (6710 m), Gangkar
Puensum (7570 m), Melunghi Kang (6902 m) und Chura Kang (6400 m,
rechts außerhalb der Übersichtskarte, aber auf der östlichen
Detailkarte). Wenig östlich des Chura Kang endet die Welt der ganz
hohen Gipfel. Die Bergkette weiter nach Osten mit einer Reihe von
niedrigen Fünftausendern kann nicht beschrieben werden, da von dort
kein Bildmaterial vorliegt.
Bei 90°30' - am Gangkar Puensum (7570 m) - zweigt von dem
Grenzkamm in Richtung Nordosten - also vollständig in Tibet gelegen -
eine weitere Bergkette ab. Die wichtigsten Gipfel sind dort Peak 6930,
Gangsha (6722 m), Jiexiang (6705 m), Kulha Kangri I (7538 m) und
Karejiang I (7221 m).
Weder für die hohen Gipfel an der Grenze noch für die Gipfel in Tibet
werden Genehmigungen zur Besteigung erteilt (Stand 2020).
Südlich dieses weiten Bogens aus hohen Gipfeln findet man
als höchste Gipfel nur
Fünftausender, von denen nur wenige die Höhenmarke von 5500 m
übersteigen. Dies Berglandschaft südlich der Grenze ist im Westen von
tief eingeschnittenen Tälern geprägt. Erst weiter östlich im Bereich
ab dem Kangphu Kang (7204 m) liegt der Talboden des East Pho Chu
oberhalb von 4000 m. Südlich des Oberlaufs dieses Flusses und südlich
des Gangkar Puensum liegt eine Hochebene, die fast durchweg höher als
5000 m liegt und aus der folglich die dortigen Fünftausender nur wenig
herausragen. |
Die dort beginnenden Flüsse verlaufen zunächst in nur wenig
eingeschnittenen Mulden. Auch Gletscher werden dort angetroffen. In
diesem Bereich verläuft der höchste Abschnitt des sog. Snowman-Trek,
dem meistgewählten großen Trek, der auf dem Staatsgebiet von Bhutan
entlang der Hauptkette verläuft. 10 oder 12 Pässe sind bei diesem Trek
zu überqueren je nach Wahl zwischen den drei möglichen "Ausgängen",
die es im Osten mit Richtung Süden bis Südosten gibt. In diesem
letzten Bereich des Treks werden im Süden wieder tiefer eingeschnittene Täler
erreicht.
Auf chinesischer Seite - also in Tibet - reicht eine sehr flache
Hochebene von Südwesten entlang der Grenzkette bis zum Masang Kang
fast bis an den Fuß der hohen Gipfel. Nur wenige Fünftausender stehen
dort als Ausläufer der höchsten Gipfel. Diese Ebene liegt in Höhen von
4320 m bei Pagri und 4750 m in der Nähe des Masang Kang. Eine Reihe
herrlicher Seen liegt dort zwischen den Ausläufern der Sechstausender.
Es gibt im gesamten Himalaya fast keinen Bereich, an dem der Fuß der
Hauptkette leichter erreichbar ist als dort, nämlich mit dem Auto.
Aber die herrlichen Bilder, die von dieser Seite gezeigt werden, sind
dennoch absolute Raritäten.
Östlich des Masang Kang sind der Hauptkette im Norden niedrige Fünftausender
vorgelagert, die dort aber eher nur wie Hügel wirken, denn zwischen
Hauptkette und diesen "Hügeln" steigt die Ebene noch bis auf gut 5600
m an, bevor sie bei 90°15' am großen See Puma Yom Tso in 5020 m Höhe
abschließt. Südlich des Sees trennt das Tal des Kangphu Chu den
Abzweig von der Hauptkette mit dem Kulha Kangri von den Fünftausendern
der nördlichen Vorberge. Wo dieses Tal die 4500-Meter-Marke
unterschreitet, wird das Tal landwirtschaftlich genutzt. Weiter im
Osten ist es dann aber wieder tief eingeschnitten, so dass es dort
keinen Raum mehr für Äcker gibt.
Die folgenden Luftbilder sowie die drei Satellitenbilder
geben einen optischen Überblick über den nördlichen Bereich
der Bergkette, der auf dieser Seite beschrieben wird. |
(2) Detail-Landkarte der nördlichen Grenzregion Bhutan/China
(Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar. Ich bitte um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)
A1 - Übersicht mit Luftbildern von Süden
Die Luftbilder Nr. 3 bis 5 sind von West nach Ost (von links nach rechts)
geordnet. Bild Nr. 6 zeigt ein Detail von Bild Nr. 5.
(3) Luftbild von Süden mit Kangphu Kang I (7204 m) und Zangophu Kang (7085 m,
auch Table Mountain genannt)
Unter dem Wolkenmeer lieg der Bereich um das Tal des East Phu Chu.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(4) Luftbild von Süd-Südwesten zu dem langen nordwestlichen Ausläufer des
Gangkar Puensum (Gangkar Punsum)
Der Liangkang Kangri (7534 m, rechts) ist der Nordwestgipfel des Gangkar
Puensum (7570 m). Der Liang Kangri wurde von Japanern im Jahr 1998
bestiegen; der Gangkar Punsum ist der höchste unbestiegene Gipfel der Erde.
Wir sehen auf dem Bild zwei hintereinander liegende Gipfelketten. Über die
vordere Kette mit dem Peak 6715 verläuft die Staatsgrenze, Die hintere
Bergkette liegt zur Gänze in Tibet.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(5) Luftbild von Süden mit Gangkar Puensum (7570 m), Melunghi Kang (6902 m),
Kulha Kangri (7538 m) und Karejiang, 7221 m
Der Gangkar Puensum ist der höchste unbestiegene Berg der Erde. Es werden
keine Genehmigungen zur Besteigung erteilt. Dieses Verbot seitens der
Regierung von Bhutan gilt für alle Sechs- und Siebentausender. Mit dem
Verbot wird auf die religiösen Gefühle der Bewohner Rücksicht genommen, die in
den schneebeckten Gipfeln den Sitz der Götter sehen. Auch die chinesische
Regierung erteilt derzeit (Stand 2020) keine Genehmigungen für Besteigungen
in diesem Bereich. Der Kulha Kangri wurde im Jahr 1986 von einer
japanischen Expedition bestiegen; der Karijiang ist unbestiegen. Beide
Gipfel liegen vollständig in Tibet in der am Gankar Puensum nach Nordosten
abzweigenden Bergkette. Auch der Melunghi Kang (6902 m) an der Grenze ist
noch unbestiegen.
Der Bereich vor den
hier sichtbaren Bergen der Hauptkette wurde im Jahr 2019 von Roger Nix
erkundet. Die Beschreibung dieses Bereiches mit Bildern von Roger Nix
finden Sie in Abschnitt C.
Foto:
James Irving, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
A2 - Übersicht von Norden
Die Bilder sind von Ost nach West (von links nach rechts) geordnet.
(6) Blick vom Kalurong (6674 m) nach Südosten zum Bereich der
Himalaya-Hauptkette mit Kulha Kangri (7538 m) und Gangkar Puensum (7570 m)
Der Kalurong ist ein Gipfel in der Bergruppe des Noijinkangsang (7206 m) im
Transhimalaya. Die Entfernung vom Kalurong zum Kulha Kangri I beträgt 78 km, zum Gangkar
Puensum 90 km. Im Mittelgrund liegt der große See Puma Yum Tso (Puma Yumco) in 5019 m
Höhe.
Foto:
Bruno, summitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth
(7) Blick vom Aufstieg am Kalurong (6674 m) nach Süden zum Bereich der
Himalaya-Hauptkette mit Gangkar Puensum (7570 m), Nganb Kangxong (6930 m),
Zangophu Kang (7085 m), Kangphu Kang (7204 m), Tongshanjiabu (7207 m), Teri
Kang (7130 m) und Masang Kang (6710 m)
Foto:
Bruno, summitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth
A3 - Übersicht von Osten
(8) Satellitenbild
des mittleren Bereichs der Bergkette vom Masang Kang bis Zangophu Kang von Osten
Wir sehen auf dem Bild, das aus der
Raumstation ISS aus 346 km Höhe aufgenommen wurde, die Berge entlang des
mittleren Abschnitts des sog. Snowman-Trek. Es ist der Streckenabschnitt
zwischen den Orten Laya und Chozo; beide Orte sind in dem Bild markiert. Links
liegt Bhutan, rechts Tibet. Auf dem Bild ist deutlich der Unterschied
zwischen der Topografie südlich und nördlich der Hauptkette des Himalaya zu
erkennen.
Foto:
Nasa;; Beschriftung: Günter Seyfferth
(9) Satellitenbild von Osten des östlichen Bereichs der Bergkette vom
Kangphu Kang bis Melunghi Kang
Wir sehen auf dem Bild, das aus der
Raumstation ISS aus 346 km Höhe aufgenommen wurde, die Berge entlang des
östlichen Abschnitts des sog. Snowman-Trek. Diese Sicht ist die Fortsetzung
der Sicht von Bild Nr. 8 näher zum Betrachter hin. .Beherrschend ist die
große vergletscherte Hochfläche des langgestreckten Zangophu Kang, der häufig
auch "Table Mountain" genannt wird. Links davon im Tal des East Pho Chu sehen
wir die Gletscherseen, welche eine große Gefahr für die Orte im Tal darstellen.
Näheres dazu und weitere Bilder finden Sie weiter unten sowie auf der
Seite von der Besteigung des
Lunana-Grates. Unterhalb der Bildmitte sieht man den höchsten Berg
Bhutans, den noch unbestiegenen Gangkar Puensum (7570 m). Bei diesem Gipfel
zweigt vom Hauptkamm eine Bergkette nach Nordosten ab (im Bild nach rechts
unten), in der die beiden Siebentausender Kulha Kangri und Karejiang stehen
(außerhalb des Bildes).
Foto:
Nasa; Beschriftung: Günter Seyfferth
(10) Satelliten-Bild der Himalaya-Kette im Bereich von Gangkar Puensum (7570 m) und Kulha
Kangri (7538 m) von Nordosten
Der Grenzverlauf zwischen Bhutan und
China ist in diesem Bereich umstritten. Das Gebiet nördlch des Hauptkamms
steht allerdings vollständig unter Hoheit des Staates China, d.h. der
Bergtourismus unterliegt dort den Regeln dieses Staates. Die Landesgrenze
ist in der Landkarte gemäß dieser derzeitigen Verhältnisse eingetragen. Die
Bergkette mit Kulha Kangri und Karejiang steht also vollständig in China.
Foto:
Nasa; Beschriftung: Günter Seyfferth
B - Auf dem
Snowman-Trek in Bhutan
Die Berge Bhutans an der Grenze zu China überwiegend mit Bildern von
Aussichten vom Snowman-Trek beschrieben. Die Seite der Beschreibung der
Grenzregion Bhutan West/China (Chomolhari bis Masang Kang)
umfasst die Sichtfolge von Südwesten nach Nordosten und endet dort mit den
Sichten vom Passübergang Karchung La
nach Südwesten und Südosten. Hier folgt nun die dort erwähnte
Fortsetzung der Beschreibung, beginnend mit den Sichten vom Karchung La nach
Nordosten und Osten. Der vorliegende Abschnitt B enthält die Beschreibung
der Berge im nördlichen Abschnitt der Grenzregion auf der Seite Bhutans -
ebenfalls im wesentlichen präsentiert mit Bildern, die vom östlichen Abschnitt
des Snowman-Trek aufgenommen wurden. Von den hohen Gipfeln auf der
Staatsgrenze sind damit die Gipfel vom Teri Kang im Westen bis zum Gangkar
Puensum im Osten jeweils mit den Sichten von in die Südflanken dieser Berge
erfasst. In der Beschreibung sind alle Varianten der Route aus dem Tal des
East Phu Chu nach Süden berücksichtigt.
Die Bergregion Bhutans entlang der Grenze weiter nach Osten vom Gangkar
Puensum bis zum Chura Kang ist in Abschnitt C
beschrieben.
Vom Teri Kang im Westen bis zum Gangkar Puensum im Osten steht auf der
Staatsgrenze zwischen Bhutan und China eine dichte Kette von
Siebentausendern und hohen Sechstausendern: Teri Kang (7130 m),
Tongshanjiabu I (7207 m), Tongshanjiabu II (6930 m), Jejekangphu Kang
(6910 m), Kangphu Kang I (7204 m), Kangphu Kang II (6945 m),
Kangphu Kang III (6502 m), Zangophu Kang (7085 m, auch Table
Mountain genannt), Ngang Kangxong (6930 m), Chumhari Kang (6710 m),
Peak 6715, Liangkang Kangri (7534 m) und Gangkar Punsum (7570 m).
Diese Bergkette weist nach Süden steile Abbrüche auf, nach Norden
hingegen - siehe Abschnitt D - verlaufen die Berge streckenweise
mit sehr flachen Hängen weit nach Tibet hinein. Diese Hänge sind stark
vergletschert sind.
Die Route des Snowman-Trek (auch Lunana-Trek) folgt zunächst dem Lauf
des West Pho Chu nach Südosten flussabwärts, quert östlich des Ortes
Wouche über den Keche La (4650 m) nach Osten ins Tal des East Pho Chu
und erreicht in diesem Tal die Orte Chozo, Tenchey und Thanza. Südöstlich von
Chozo liegt eine weite Hochebene in Höhen oberhalb von 5000 m, über
die sich die Fünftausender nur noch mit relativ geringen
Höhenunterschieden erheben. Durch diesen Bereich führen die Routen im
letzten Abschnitt des Snowman-Trek. |
Von Chozo aus lohnt die Besteigung des dort endenden Südwestgrates des
Zangophu Kang. Der Pfad verläuft immer auf dem Grat - relativ leicht
zu begehen bis in eine Höhe 5060 m mit herrlicher Aussicht.
Aus dem Tal des East Pho Chu wendet sich der Snowman-Trek nach Süden
bis Südosten - auf drei möglichen Routen:
a) nach Süden über Jichu
Drmo und Rinchen Zoe La zum Oberlauf des
Thampe Chu, von dort aber über den Thampe La nach Südwesten querend,
wobei der Pass Rinchen Zoe La über zwei verschiedenen Zugänge erreicht
werden kann: a1) von Chozo über den Sintia La
(5155 m) nach Jichu Dramo (5280 m) und zum Pass
a2) von Tenchey/Thanza über den Jaze La (5230 m) und den Loju La (5260 m)
nach Jichu Dramo (5280 m) und zum Pass b) nach Südosten über Tsorim
Lake (5130 m) und Gophu La (5480 m) ins Tal des Sasha Chu
und weiter über die Pässe Sake La, Uruthang La, Nephu La, Gongto La
und Djule La weiter in Richtung Südosten nach Dur
Die Routen sind in der Landkarte eingetragen. |
B1 - Vom Karchung La nach Wouche
Am Karchung La mit 5190 m Höhe haben die Trekker auf dem Snowman-Trek ihre
bis dahin größte Höhe erreicht. Sofern die Berge im Nordosten und Osten nicht
wolkenverhangen sind, sollte man sich Zeit für das Studium der dort sichtbaren
Gipfel nehmen. Der nahe gelegene Tsenda Kang ist vom Pass selbst aber noch
nicht zu sehen, sondern erst vom folgenden Abstieg ins Tal des West Pho
Chu. Auch die Gipfel an der Grenze westlich des Teri Kang kommen erst beim
Abstieg in Sicht.
(11) Blick von einem Standort oberhalb des Karchung La (5190 m) nach Nordosten
bis Osten mit Teri Kang (7130 m), Tongshanjiabu II, 6930 m, Jejekangphu
Kang (6910 m), Kangphu Kang I (7204 m), Kangphu Kang II, (6945 m) und Zangophu
Kang (7085 m)
Der Tongshanjiabu I (7207 m) ist vom Teri Kang verdeckt. In Bildmitte sieht
man ins Tal des West Pho Chu. Dort befindet sich der Rastplatz Tarina in 3940
m Höhe. Anhand dieses Photos lässt sich nachweisen, dass der Jejekangphu
Kang nicht die Höhe von 6965 m haben kann, wenn die Höhe des Kangphu Kang I
7204 m beträgt.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(12) Detailsicht des Teri Kang (7130 m) und Tongshanjiabu II (6930 m) vom
Karchung La (5190 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(13) Blick vom Abstieg vom Karchung La nach Tarina nach Norden zum Teri Kang (7130 m)
Hier sieht man nun auch die Berge an der Grenze, die sich westlich des Teri
Kang in Richtung Masang Kang erstrecken. Die Gletscherseen zu Füßen des
Teri Kang bilden die Quelle des West Phu Chu Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(14) Blick vom Rastplatz Tarina (3940 m) nach Nordwesten zum Tsenda
Kang (6540 m)
Bei guter Kondition kann dieser Rastplatz nur für eine Pause genutzt
werden, während erst im 2 Stunden entfernten Wouche (3920 m)
gezeltet wird. Allerdings ist es im Hinblick auf den Genuss guter
Aussichten lohnender, in Tarina zu übernachten und am folgenden Tag
bis zum Rastplatz im Tal des Domch-e-Tang- Gletschers in 4140 m
Höhe zu gehen. Von Wouche selbst ist die Aussicht sehr begrenzt,
vom höheren Rastplatz aber sieht man im Norden den Jejekangphu Kang
und den Kangphu Kang (Bild Nr. 16).
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(15) Blick von Wouche (3920 m) noch Osten zum Keche La (4650 m)
Dieser Pass ist am folgenden Tag zu überqueren, um das Tal des East
Pho Chu zu erreichen. Der Talbereich, wo West-und East-Pho Chu
zusammentreffen ist nicht begehbar. Im Bild ist der Bergpfad zum
Pass markiert.
Foto:
Roger Nix, flickr.com
|
B2 - Über den
Keche La nach Chozo
(16) Blick vom Rastplatz in 4140 m Höhe im Tal des Domch-e-Tang-Gletschers
nach Norden zum Jejekangphu Kang (6910 m) und Kangphu Kang I (7204 m)
Dieses Tal unter der Westwand des Jejekangphu Kang ist vollkommen unerforscht.
Zum Keche La geht es nach rechts in ein kurzes Seitental.
Foto:
Cliff Boltz, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(17) Blick vom Rastplatz in 4140 m Höhe im Tal des Domch-e-Tang-Gletschers
nach Norden zum Jejekangphu Kang (6910 m)
Foto: unbekannt
(18) Blick vom Aufstieg zum Keche La nach Norden zum Tongshanjiabu
II (6930 m), Jejekangphu Kang (6910 m) und Kangphu Kang I (7204 m)
Vor dem Jejekangphu Kang erkennt man den Domch-e-Tang-Gletscher.
Links unten befindet sich der Rastplatz von Bild Nr. 16.
Foto:
Steynard, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(19) Blick vom Keche La (4650 m) nach Westen
Dies ist der Rückblick in Richtung Karchung La.
Foto:
Steynard, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(20) Blick vom Keche La (4650 m) nach Westen
Diese Berge zeigt auch Bild Nr. 19.
Foto:
Cliff Boltz, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(25) Blick von Thaga nach Nordosten zum Zangophu Kang (7085 m)
Bei diesem Blick wird verständlich, warum dieses Bergmassiv auch Table
Mountain genannt wird. Die exakte Position der jeweils höchsten Punkte an der Kante
dieses Bergmassivs ist aus dem Tal nicht auszumachen. Die Höhenangaben
müssen als ungefähre Werte interpretiert werden, denn besonders bei diesem
Berg schwanken die Dicken der Schneeauflagen besonders stark; 10 bis 20 m
Differenzen sind dort durchaus möglich. In Bildmitte ist der Pfad von Lhedi
nach Chozo markiert.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(26) Blick von der Mündung des Tales des Kangphu-Gletschers nach Norden zum
Kangphu I (7204 m) und Kangphu II (6945 m)
Foto:
Cliff Boltz, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(27) Blick von der Mündung des Seitentals des Kangphu-Gletschers
nach Ost-Nordosten in Richtung Chozo
Der Blick nach Chozo wird von der Stirnmoräne des Tsonghu-Gletschers
versperrt, der sich von Norden in das Tal des East Pho Chu schiebt.
Der Pfad nach Chozo führt rechts an dieser Moräne vorbei. Das Bild
Nr. 28 ist aus diesem Bereich aufgenommen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com |
(28) Blick vom Flussbett des East Pho Chu nahe Chozo nach Südwesten
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
|
(29) Blick von Chozo (4075 m) nach Nordosten bis Osten zum Massiv des Zangophu
Kang (7085 m)
Direkt über Chozo erhebt sich der lange Südwestgrat des Zangopgu Kang, der am
P 6930 des Bergmassivs beginnt. Hinter dem P 6930 befindet sich der 6950 m
hohe Nebengipfel, der nur aus südlichen Richtungen zu sehen ist (siehe
Bild Nr. 76). Der höchtse Punkt des Nebengipfels
7015 liegt etwas zurückgesetzt hinter der Hangkante. Bei gutem Wetter sollte es nicht versäumt
werden, diesen Grat bis zum P 5080 zu besteigen. Der Pfad führt immer auf
dem Grat entlang und bietet herrliche Sichten nach allen Richtungen. Bilder
von diesen Sichten finden Sie im folgenden Abschnitt sowie auf der Seite "Aussichtspunkt
Lunana-Grat".
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(30) Blick von Chozo (4075 m) nach Osten zum Nganb Kangxong (6930 m) und
seinem südlichen Gratausläufer
Hinter diesem Grat verläuft die Staatsgrenze zu China. Von links schieben
sich Gletschermoränen in die Flussebene. Davor liegen die Orte Tenchey
(4125 m) und Thanza (4170 m). Die Landkarte zeigt, dass talaufwärts auch
drei große Gletscherseen liegen. Diese Seen gefährden das Tal,
sei es, dass sie die Moränen durchbrechen, sei es, dass großen Lawinen oder
Bergstürze in die Seen stürzen und Flutwellen verusachen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
zum Beginn dieses Abschnitts
B3 - In der Umgebung von Chozo
Im Bereich von Chozo bis Thanza sollte der Snowman-Trek für 1 oder 2 Tage
unterbrochen werden, um die Sichten auf die gewaltige Bergkette an der
Grenze aus unterschiedlichen Richtungen und aus höherer Warte zu erleben.
Dafür bieten sich der Lunana-Grat nordöstlich von Chozo und der südliche
Talhang oberhalb von Thenchey und Thanza an. Es kommt aber auch eine
Besteigung des Peak 4930 östlich von Thanza in Frage.
B3-1 Der Lunana-Grat (Chozo-Grat) nordöstlich von Chozo
Vom Punkt 6930 am Zangophu Kang verläuft ein langer Grat in Richtung
Südwesten, der in 4075 m Höhe bei der Ortschaft Chozo endet. Bis zum
Gratgipfel 5080 kann dieser Grat leicht ersteigen werden. Der Pfad
verläuft immer genau auf dem Grat, so dass stets die Aussicht nach beiden
Seiten besteht und natürlich auch zurück nach Westen. Der Grat wird auch
Chozo-Grat genannt.
(31) Blick vom Lunana-Grat in ca. 4450 m Höhe nach Norden zum Hauptgipfel
des Zangophu Kang (7ß85 m) und zum Tsonghu-Gletscher
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(32) Blick vom Lunana-Grat in ca. 4500 m Höhe nach West-Südwesten
Aus dieser Richtung sind die Wanderer nach Chozo gekommen, das links unten zu
sehen ist.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(33) Blick vom Lunana-Grat in ca. 4500 m Höhe nach Nordosten zum Zangophu Kang
(7085 m)
Der Höhenweg entlang des Grates bis zum P 5080 kann hier gut eingeschätzt
werden.
Foto:
Mark Horrell, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(34) Blick vom Lunana-Grat in ca. 4800 m Höhe nach Osten zum Gangkar Puensum
(7570 m)
Erst aus größerer Höhe ist der höchste Berg Bhutans zu sehen. Es ist
gleichzeitg der höchste unbestiegene Berg der Erde. Im Talgrund liegen die
Orte Thenchey (Töncho) und Thanza. Weiter talaufwärts liegen die Gletscher
und Gletscherseen, die aus der Südflanke der langen Bergkette zu Tal fließen.
Man muss die Landkarte studieren, um festzustellen, dass der Chumhari Kang
(6710 m) um 9 km näher zum Betrachter steht als der Gangkar Puensum.
Die Grenze verläuft vom Liangkang Kangri zum Chumhari Kang und weiter zum P
5980 und P 5860. Die Aussichten vom Berghang gegenüber von Thanza finden
Sie im folgenden Abschnitt.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(35) Blick vom Lunana-Grat in ca. 4800 m Höhe nach Osten zum Chumhari Kang
(6710 m) und Gangkar Puensum (7570 m)
Die einzelnen Bergketten vor der Westwand des Gangkar Puensum können nur
mithilfe der Landkarte auseinander gehalten werden.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(36) Panorama-Blick vom Lunana-Grat in ca. 4900 m Höhe von Ost-Südosten bis
Südwesten
Durch das Tal links der Bildmitte fließt der Danji Chu. Dieses Seitental führt
einerseits zum Jaze La (5230 m), andererseits zum Gophu La (5480 m). Beide
Pässe sind im Bild markiert. Weiter rechts ist der Sintia La (5150 m) markiert.
Zu sehen sind also die Anfänge alle drei Routen, die einleitend zu
Abschnitt B aufgezählt sind. Es sind die drei
Möglichkeiten, den Snowman-Trek nach Süden bis Südosten fortzusetzen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(36) Blick vom Gratgipfel des Lunana-Grats in 5080 m Höhe nach Osten zum
Gangkar Puensum (7570 m)
Hier muss man verweilen und den herrlichen Ausblick genießen. Übrigens
verbirgt sich hinter dem Chumhari Kang noch der Peak 6715 m. Dieser Gipfel
im Grat zwischen Liangkang Kangri und Chumhari Kang ist nur aus südwestlichen
bis südlichen Richtungen zu entdecken.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
zum Beginn dieses Abschnitts
B3-2 An den Bergen südlich von Thanza
Die Hänge südlich von Thanza eröffnen eine hervorragende Sicht in die
Südflanke der Gipfel an der Grenze sowie zu den Gletscherseen am Talboden
östlich von Thanza. So kann z.B. der Peak 4730 in der Mitte des
vorstehenden Bildes als Aussichtspunkt erstiegen werden.
(37) Blick vom Berghang südlich von Tenchey nach Westen bis Nordwesten mit
Tsenda Kang (6540 m), Jejekangphu Kang (6910 m), Kangphu Kang West (7125
m) und Kangphu Kang II (6945 m) (hier ist keine
Bildversion in größerem Format hinterlegt)
Der Hauptgipfel des Kangphu-Massivs ist verdeckt. Voraus blickt man nach
Chozo und zum Lunana-Grat (Chozo.Grat). Links unten mündet das Tal des
Danji Chu, das zu den Pässen Jaze La und Gophu La führt.
Foto:
Steynard, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(38) Panorama-Blick vom Berghang südlich von Thanza nach Nord-Nordwesten bis
Ost-Südosten
Der Hauptgipfel des Zangophu Kang ist hier nicht zu sehen. Er steht hinter dem
P 6930 (links). Rechts reicht der Blick bis zum Gangkar Puensum. Das
Bild vermittelt einen umfassenden Blick zu den Gletschern und Gletscherseen
unter der langen Bergflanke. Der Standort befindet sich in der Nähe des
Peak 4730.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die folgenden drei Bilder zeigen Teile des vorstehenden Panoramas von links
nach rechts. der Standort von Bild Nr. 39 liegt aber weiter westlich.
(39) Blick vom Berghang südlich von Tenchey nach Norden zum Zangophu Kang
(7085 m) und seinen Nebengipfeln (hier ist keine
Bildversion in größerem Format hinterlegt)
Es ist derselbe Standort wie bei Bild Nr. 37. Am Nganb Kangzong (6930 m,
ganz rechts) setzt sich das mächtige, vergletscherte Gipfelplateau nach Osten
fort (siehe Bild Nr. 40). Auf Bild Nr. 34 war die Sicht zu den beiden Orten
Tenchey und Thanze aus Richtung Nordwesten zu sehen.
Foto:
Steynard, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(40) Blick vom Berghang südlich von Thanza nach Nordosten zum Nganb Kangxon
(6930 m) und seinen südöstlichen Nebengipfeln (hier ist keine
Bildversion in größerem Format hinterlegt)
Der See des Thorthormi-Gletschers hat hier die Stirnmoräne durchbrochen und
ist ausgelaufen.
Foto:
Steynard, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(41) Blick vom Berghang südlich von Thanza nach Osten zum Chumhari Kang (6710
m), Liangkang Kangri (7534 m) und Gangkar Puensum (7570 m) (hier ist keine
Bildversion in größerem Format hinterlegt)
Standort ist der Peak 4730 am Westrand der Mündung des Phayu Chu. Bitte
vergleichen Sie mit Bild Nr. 36; dort ist auch der Peak 4730 markiert.
Foto:
Steynard, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn dieses Abschnitts
B4 - Über den Sintia La
nach Jichu Dramo
Wie bereits einleitend zu Abschnitt B beschrieben wurde, gibt es zwei
Möglichkeiten, um von Chozo oder Thanza zum Rastplatz Jichu Dramo im Süden
zu gelangen:
a) von Chozo über den Sintia La (5155 m) - beschrieben hier in Abschnitt B4
b) von Tenchey oder Thanza über den Jaze La (5230 m) und den Loju La (5260 m)
- beschrieben in Abschnitt B5
(42) Rücklick vom Aufstieg zum Sintia La (5155 m) nach Norden zum Zangophu
Kang (7085 m)
Auf Bild Nr. 36 ist die Lage des Passes
Sintia La markiert. Das vorstehende Foto zeigt nochmals den Lunana-Grat (Chozo-Grat)
im Profil und ist eine Ergänzung zu den Sichten von Süden des vorstehenden
Abschnitts B4.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(43) Blick vom See in 5087 m Höhe nach Süden zum Sintia La
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(44) Blick vom Sintia La (5155 m) nach Südosten
Unmittelbar auf den Pass folgt der langgestreckte See in 5150 m Höhe.
Erst anschließend senkt sich der Weg steiler ab.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Beim Abstieg vom Sintia La nach Südosten führt die Route zunächst am
Nordufer des Sees in 5150 m Höhe entlang (Bild Nr. 44). Erst
anschließend fällt der Talboden etwas steiler ab. In ca. 4950 m Höhe
mündet von Norden der Abfluss des großen Sees (5135 m). Weiter südlich
in ca. 4850 m Höhe trifft man auf den Fluss unbekannten Namens, der
aus Nordosten von See Tso Chena kommt und nach Südwesten zum Pho Chu
fließt. Entlang dieses Sees verläuft die Route vom Jaze La nach Jichu
Dramo. Es ist also durchaus möglich, die 100 Höhenmeter entlang dieses
Flusses aufzusteigen, um den Lagerplatz am Tso Chena zu erreichen und
von dort die Route gemäß Abschnitt B5 über
den Loju La nach Jichu Dramo zu nehmen.
zur Fortsetzung dieses Abschnitts |
Die direkte Ronte nach Jichu
Dramo verläuft ab 4850 m entlang des Flusses an dessen Ostufer weiter
talabwärts - zunächst in Richtung Südwesten und bald nach Süden
einschwenkend (Bild Nr. 45).
(45) Blick in ca. 4550 m Höhe aus dem Tal des Flusses unbekannten
Namens nach Süden
Die Sicht folgt dem Tal des Flusses mit unbekanntem Namen, der
nach Süden bis Südwesten fließt. In Bildmitte ist markiert, wo das
Seitental mündet, durch das der weitere Weg nach Jichu Dramo führt.
Dort liegt der Lagerplatz, den das folgende Bild Br. 46 zeigt.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
In ca. 4450 m Höhe, mündet von Südosten das Seitental ein, das zum
Rastplatz Jichu Dramo führt. Auf diesem Weg in Richtung Südosten sind
die folgenden 6 Bilder entstanden.
(46) Blick vom Rastplatz in ca. 4450 m Höhe
am Fluss unbekannten Namens nach Südwesten
Der Weg nach Jichu Dramo wendet sich nach links in das entsprechend
markierte Seitental. Von rechts sind die Trekker am Vortag vom
Sintia La herabgekommen. In dieser Richtung liegt auch der
Rastplatz am See Tso Chena (siehe Abschnitt
B5)
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth |
(47) Blick aus ca. 4650 m Höhe im Aufstieg nach Jichu
Dramo nach Nordwesten
Im Talgrund sieht man den Lagerplatz, wo Bild Nr. 46 entstanden ist. Von
dort führt der Weg nach rechts in Richtung Tso Chena und zum Sintia La.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(48) Blick aus ca. 4750 m Höhe im Aufstieg nach Jichu Dramo nach
Südosten zum Rinchen Zoe Kang (5720 m)
Die zum Teil starke Vergletscherung ab ca. 5300 m Höhe ist
wahrscheinlich durch die sehr großen Niederschlagsmengen In Bhutan
verursacht. Die Nähe zum Golf von Bengalen, von dem die Südwinde
feuchte Luft gegen das Hochgebirge treiben, macht sich in Bhutan
deutlich bemerkbar.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth |
(49) Blick aus ca. 4800 m Höhe im Aufstieg nach Jichu Dramo nach
Nordwesten
Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 47.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth |
(50) Blick aus ca. 4850 m Höhe im Aufstieg nach Jichu Dramo Ost-Nordosten
Der Moränenkegel im Vordergrund versperrt die Sicht auf den Rinchen Zoe Kang,
der auf Bild Nr. 48 zu sehen ist.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
B5 - Über den Jaze La nach Jichu Dramo
Diese Route von Chozo/Thanza zum südlichen Hochplateau wird häufiger gegangen
als die in Abschnitt B4 beschriebene Route über den Sintia La. Sie ist mit
weniger Höhenverlust verbunden und bietet die besseren Aussichten. Zwischen
Chozo und Thanza mündet das Tal des Danji Chu in den East Pho Chu. Dieses
Tal führt sowohl zum Jaze La als auch zum Gophu La weiter im Osten. Auf
Bild Nr. 36 links der Bildmitte geht der Blick entlang
dieses Tales. Vor dem Peak 5480 in 4750 m Höhe quert die Route den Fluss
nach Westen und führt in das dort von Süden einmündende Seitental, das
direkt zum Pass Jaze La aufsteigt.
(51) Blick aus dem Tal des Danji Chu in ca. 4500 m Höhe nach
Nordwesten zum Kangphu Kang III (6502 m) und Shier Kangri (6270 m)
Im Mittelgrund ist der obere Bereich des
Lunana-Grates (Chozo-Grates) zu sehen. Die
Bilder im Abschnitt B3-1 sind von dort
aufgenommen.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(52) Blick im Tal des Danji Chu in ca. 4700 m Höhe nach Süden
Hier teilt sich die Route in zwei Richtungen: links zum Tsorim Lake
und Gophu La (siehe Abschnitt B6),
rechts zum Jaze La.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung dieses Abschnitts |
(53) Blick aus ca. 5120 m Höhe zum Jaze La (5230 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(54) Blick aus ca. 5120 m Höhe im Aufstieg zum Jaze La nach Nordosten
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
(55) Blick vom Jaze La nach Norden zum Zangophu Kang (7085 m) und Nganb
Kangxong (6930 m)
Diese Berge sind auf ihrem flach abfallenden Nordabhang stark vergletschert.
Bilder von dieser Seite finden Sie in Abschnitt D.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(56) Blick vom Jaze La (5230 m) nach Südwesten zum See Tso Chena
Am See Tso Chena wird in 4950 m Höhe gezeltet. Jetzt dürfte man so gut
akklimatisiert sein, dass man auch in dieser Höhe schlafen kann. Der Peak
5090 ist auch auf Bild Nr. 46, rechts, zu sehen.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(57) Blick vom Tsho Chena (4950 m) nach Nordosten
Es ist ein Rückblick zum Jaze La. Hinter den Bergen in der rechten
Bildhälfte liegt der See Tsorim Lake in 5333 m Höhe. Östlich des Tsorim
Lake befindet sich der hohe Passübergang Gophu La (5480 m), der im folgenden
Abschnitt B6 beschrieben wird,
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Der Weg vom Tsho Chena zum Loju La führt zunächst nach Südwesten an einen
Gratübergang in 5090 m Höhe und von dort auf fast konstanter Höhe nach
Südosten zum Pass. Auf diesem Abschnitt nach Südosten kann links der große
See auf 5078 m Höhe bewundert werden.
(58) Blick vom Gratpunkt 5090 auf dem Weg zum Loju La nach Nordosten
Der Blick geht zurück hinunter zum See Tsho Chena in 4952 m Höhe. Nahe der
Bildmitte ist der Jaze La markiert. Darüber steht das vergletscherte Massiv
des Nganb Kangxong (6930 + 6980 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(59) Blick vom Gratpunkt 5090 auf dem Weg zum Loju La nach Südosten zum Pass
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(60) Blick vom Weg zwischen Tsho Chena und Loja La nach Süden
Hinter dem Grat im Vordergrund verläuft das Tal, in dem dei Bilder Nr.
47 bis 50 entstanden sind.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(61) Blick vom Weg zwischen Tsho Chena und Loja La nach Süd-Südwesten
Das Bild schließt rechts an Bild Nr. 60 an.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung des Abschnitts |
(62) Blick vom Weg zwischen Tsho Chena und Loja La nach Westen
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(63) Blick vom Weg zwischen Tsho Chena und Loja La nach Nordosten
zum Bergsee in 5078 m Höhe
Die drei Berge auf der linken Seite sind auch auf
Bild Nr. 57 zu sehen.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth |
Die folgenden Aussichten vom Loja La sind im Uhrzeigersinn geordnet.
(64) Blick vom Loja La (5110 m) nach Nordwesten mit Tsenda Kang (6540 m), Teri
Kang (7130 m), Tongshanjiabu (7207 m), Jejekangphu Kang (6910 m), Kangpphu
Kang I (7204 m), Kangphu Kang II (6945 m) und Kangphu Kang III (6502 m)
(hier ist keine
Bildversion in größerem Format hinterlegt)
Spätestens hier wird deutlich, dass sich die Wahl der Route über den Loju La
lohnt.
Foto:
Steynard, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(65) Blick vom Loja La (5110 m) nach Norden zum Zangophu Kang (7085 m) und
Nganb Kangxong (6930 m) (hier ist keine
Bildversion in größerem Format hinterlegt)
Rechts liegt der See, der auch auf Bild Nr. 63 zu sehen ist.
Foto:
Steynard, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(66) Blick vom Loja La (5110 m) nach Ost-Nordosten
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(66) Blick vom Loja La (5110 m) nach Süden
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(67) Blick vom Loja La (5110 m) nach Westen
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Im Übergang vom Loju La zum Rastplatz Jichu Dramo senkt sich der Pfad zunächst
in Richtung Süden nur wenig bis auf ca. 5050 m Höhe. Dort - an der
Hangkante - ändert sich die Richtung nach Ost-Südost und der Pfad folgt dem
Talhang bis zum Fluss in 5000 m Höhe. Kurz darauf ist der Rastplatz Jichu
Dramo erreicht.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(68) Blick vom Weg zwischen Loja La und Jichu Dramo nach Westen
Diese Berge zeigen auch die Bilder Nr. 47, 49,
62 und 67.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(69) Blick vom Weg zwischen Loja La und Jichu Dramo nach Westen
Zu sehen sind die Gipfel im linken Bereich von Bild Nr. 68.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung des Abschnitts |
(70) Blick vom Weg zwischen Loja La und Jichu Dramo nach Osten
Aus dem Bereich der grauen Moräne sind die Bilder Nr.
73 bis 75
aufgenommen.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(71) Blick vom Weg zwischen Loja La und Jichu Dramo nach Südosten
Hier sind nun erstmals der Rastplatz Jichu Dramo sowie der Pass
Rinchen Zoe La in Sicht. Aus dem Bereich der grauen Moräne am
linken Bildrand sind die Bilder Nr. 72 bis 75 aufgenommen. Der
Rastplatz Jichu Dramo liegt im Bereich ehemaliger Gletschermoränen.
In der Schotterlandschaft sind aber ebene Zeltplätze auf Gras zu
finden.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
(72) Blick von Jichu Dramo (5025 m) nach West-Nordwesten
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Wer in Jichu Dramo noch über etwas überschüssige Energie verfügt, sollte den
Moränenhang nord-nordöstlich des Lagers ersteigen. Dort - ca. 120 m
oberhalb des Lagers zu Füßen des P 5480 - befinden sich drei
Gletscherseen. Nach Westen bis Norden besteht von dort eine gute Sicht zu
den hohen Gipfeln an der Grenze zu China:
(73) Blick von der Seenplatte nordöstlich von Jichu Dramo nach West-Nordwesten
mit Tsenda Kang (6540 m), Teri Kang (7130 m) Tongshanjiabu (7207 m),
Jejekangphu Kang (6910 m) und Kangphu Kang I (7204 m)
Die Gipfel in der linken Bildhälfte waren bereits auf den Bildern Nr. Bilder
Nr. 47, 49,
62 und 67 zu sehen.
Die Gipfel in der rechten Bildhälfte zeigt auch Bild Nr. 64.
Bild Nr. 74 zeigt diese Berge vergrößert.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(74) Blick von der Seenplatte nordöstlich von Jichu Dramo nach Nordwesten
mit Teri Kang (7130 m) Tongshanjiabu (7207 m), Jejekangphu Kang (6910 m),
Kangphu Kang I (7204 m) und Kangphu Kang II (6945 m)
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
B6 - Von Jichu Dramo über den Rinchen Zoe
La nach Süden
Knapp 300 Höhenmeter sind ab Jichu Dramo noch zu überwinden, bis der
höchste Punkt des Snowman-Trek auf dieser Route erreicht wird - der
Pass Rinchen Zoe La (5300 m). Das folgende Bild gibt einen
Überblick über diesen Teil des Aufstiegs.
(75) Blick von der Seenplatte nordöstlich von Jichu Dramo nach Süden
Rechts unten sieht man auf den Lagerplatz Jichu Dramo. Der Pass
Rinchen Zoe La (5300 m) verbirgt sich in den Wolken hinter P 5240.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(76) Tele-Blick aus ca. 5220 m Höhe im Aufstieg
zum Rinchen Zoe La nach Norden zum Zangophu Kang (7085 m) mit
seinen Nebengipfeln
Dank dieses Fotos konnte das "Geheimnis" um die Nebengipfel in der
Mitte des Bildes aufgeklärt werden. Dieser Bereich des "Table
Mountain" zeigt sich von Chozo als markante Spitze (siehe
Bild Nr.
29). Von dort gesehen liegen die drei Punkte 6560, 6930 und 6950
hintereinander, so dass die wahre Gipfelform nicht zu erkennen ist und
die Höhen nicht abgeschätzt werden können. Anhand vorstehenden
Fotos konnten die Höhen berechnet werden.
Foto:
Mark Horrell, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth |
(77) Blick vom Aufstieg zum Rinchen Zoe La nach Nordosten
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
(78) Blick vom Rinchen Zoe La (5300 m) nach Nord-Nordwesten mit Teri Kang
(7130 m), Tongshanjiabu I (7207 m), Tongshanjiabu II (6930 m), Jejekangphu
Kang (6910 m), Kangphu Kang I (7204 m), Kangphu Kang II (6945 m), Kangphu Kang
III (6502 m) und Zangophu Kang (7085 m)
Hier überblickt man fast das gesamte wellige Hochplateau, das man von Norden
her durchquert hat. Zu Füßen liegt der See, der auch auf Bild Nr. 77 zu
sehen ist.
Foto:
Carlos Buhler; Beschriftung: Günter Seyfferth
(79) Panorama-Blick vom Rinchen Zoe La (5300 m) nach Norden bis Südosten
Ganz links sind nochmals die Kangphu-Gruppe und der Zangophu Kang zu sehen.
Weiter rechts folgenden die Gipfel, die auch Bild Nr. 77 zeigt. Über dem
Gletscher in Bildmitte ragt die Spitze des Gangkar Puensum (7570 m) empor.
Der Weg nach Süden folgt dem Hochtal ganz rechts, besser auf dem folgenden
Bild zu sehen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(80) Blick vom Rinchen Zoe La (5300 m) nach Süd-Südosten
In dieser Richtung liegt - noch 9 km entfernt - der nächste Rastplatz
Chukarpo in 4660 m Höhe. Links liegen auf 5186 bzw. 5166 m Höhe
zwei Seen, an deren Ufer die folgenden Bild Nr. 81 bis 83 entstanden
sind.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(81) Rücklick vom See in 5186 m Höhe nach Norden
(hier ist keine größere Bildversion
hinterlegt)
Der Rinchen Zoe La liegt außerhalb des linken Bildrandes.
Foto:
Steynard, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(82) Blick vom Ostufer des Sees auf 5186 m Höhe nach Westen
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
|
(83) Blick vom Ostufer des Sees auf 5186 m Höhe nach Osten über den
See in 5166 m Höhe hinweg
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
|
(84) Blick vom Nordufer des Sees auf 5186 m Höhe nach Südwesten
(hier ist keine größere Bildversion
hinterlegt)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(85) Rückblick nach Norden aus ca. 5075 m Höhe beim Marsch nach
Chukarpo
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Hier endet die Beschreibung der Berglandschaft um diesen südlichen
Abschnitt des Snowman-Trek, wenn auch der Trek noch einige Etappen
in Richtung Süden aufweist, bevor wieder bewohntes Land erreicht wird.
Auf der Landkarte ist zu sehen, wie er sich fortsetzt. Wer an
Bildern auch von dieser Fortsetzung interessiert ist, findet unter
folgenden Links entsprechende Bildergalerien:
-
Mark Horrel aus dem Jahr 2009, -
Steynard aus dem Jahr 2009, -
Roger Nix aus dem Jahr 2013
B7 - Über den
Gophu La ins Tal des Sasha Chu
Von Chozo/Thanza am East Pho Chu führt eine Variante des Snowman-Trek in
Richtung Südosten. Sie beginnt ebenfalls mit dem Aufstieg im Tal des Danji
Chu - wie zum Jaze La -, folgt aber diesem Tal in Richtung Südosten bis zum
Ursprung im See Tsorim Lake in 5333 m Höhe. Dort wird gezeltet. Vom See
führt der Pfad weiter aufwärts nach Osten zum Gopha La (5480 m). Der Pass ist
der absolut höchste Punkt von beiden Varianten des Snowman-Trek.
(86) Blick aus ca. 4700 m Höhe im Tal des Danji Chu nach Nordwesten
zum Kangphu Kang I (7204 m), Kangphu Kang II (6945 m), Kangphu Kang
III (6502 m) und Zangophu Kang (7085 m)
Bild Nr 52 zeigt die Sicht von diesem Punkt
nach Süden mit P 5480 und der Abzweigung nach Südwesten zum Jaze
La.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(87) Blick aus ca. 5280 m Höhe im Aufstieg zum Gophu La nach Osten
Hinter der Schwelle im Vordergund liegt der Tsorim Lake in 5333 m
Höhe.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(88) Blick vom Zeltlager am Tsorim Lake (5333 m) nach Westen
Vor den Bergen im Hintergrund kommt von rechts das Tal des Danji Chu
herauf. Dort ist Bild Nr. 87 entstanden.
Auf den Bildern Nr. 57 und
63 waren die Gipfel im Hintergrund von der anderen Seite zu sehen.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung des Abschnitts |
(89) Blick vom Lager am Tsorim Lake nach Südwesten
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(90) Blick vom Aufstieg zum Gophu La in ca. 5400 m Höhe nach
Nordwesten
Foto:
Steve Razzetti, Beschriftung: Günter Seyfferth
(91) Blick vom Gophu La (5480 m) nach Südosten
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(92) Blick vom Gophu La (5480 m) nach Ost-Südosten
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth/td> |
(93) Blick vom Abstieg vom Gopha La in ca. 5390 m Höhe nach Osten
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Im Abstieg nach Osten wird in 5040 m Höhe der Sasha Chu erreicht. Von
dort sollte man unbedingt einen Abstecher nach Norden, also
flussaufwärts machen zu dem See in 5310 m Höhe westlich und oberhalb
des Flusses, denn vor dort besteht eine herrliche Sicht zum
Gangkar Puensum und zum Chumhari Kang sowie zu den Bergen östlich des Oberlaufs des
Sasha Chu. Erst dann ist das Auge zufriedengestellt und man kann
dem Fluss nach Süden bis Südosten folgen.
(94) Blick von einem Aussichtspunkt oberhalb des Sasha Chu nach
Nord-Nordosten zum Gangkar Puensum (7570 m)
Über dem ersten "w" des Wasserzeichens liegt der erwähnte
Aussichtspuntk auf der Moräne des Gletschersees in 5310 m Höhe. Von
dort sind die folgenden vier Bilder aufgenommen.
Foto:
Steve Razzetti, Beschriftung: Günter Seyfferth
(95) Blick vom Gletschersee 5310 im Tal des Sasha Chu nach Nordosten vom
Chumhari Kang (6710 m) bis Gangkar Puensum (6570 m)
Welch ein herrlicher Blick!
Foto: unbekannt (wie bedauerlich!); Beschriftung: Günter Seyfferth
(96) Blick vom Gletschersee 5310 im Tal des Sasha Chu nach Osten vom
Gangkar Puensum (6570 m) bis Peak 5890
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(97) Blick vom Gletschersee 5310 im Tal des Sasha Chu nach Südosten
Nach den Schuttmassen zu urteilen, muss hier ein großer Gletscher gelegen
haben.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(98) Blick vom Gletschersee 5310 im Tal des Sasha Chu nach Süden
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Auf vorstehendem Bild geht der Blick entlang des Sasha Chu talabwärts.
Der Talboden ist aber nicht
der Ausgang aus dem Gebirge, denn er ist im Bereich des Unterlaufs des
Flusses zunehmend unbegehbar. Der Weg führt zunächst auf der Westeite
des Tales, später auf der Ostseite immer am Fluss entlang, bis die
Höhe von etwa 4400 m erreicht ist. Ab dort bleibt der Pfad am
Ostufer zunächst auf etwa konstanter Höhe, d.h man geht allmählich
höher oberhalb des Bergbachs und
wendet sich schließlich nach Osten durch ein kurzes Seitental aufwärts
zum Pass Sake La in 4950 m Höhe. Es folgen der Pass Uruthang La in
4780 m Höhe und die Alm Uruthang in 4540 m Höhe. Die Alm ist ein
aussichtsreicher Platz für den Aufbau der Zelte. Große Aufmerksamkeit
verdient der folgende Nephu La, denn von dort hat man sowohl die Sicht
nach Norden zum Gangkar Puensum als auch einen guten Überblick auf die
Berge von Norden über Osten bis Süden. Auch die Fortsetzung der Route
durch die Berge weiter im Südosten kann von dort aus studiert werden.
Nach Überquerung des
Nephu la (4600 m) geht es steil abwärts ins Tal des Mangde Chu.
Aber auch dieses Tal ist kein Ausgang aus der Bergwelt, sondern es
muss gegenüber im Südosten der Pass Gongto La (4410 m) erstiegen
werden. Damit ist es aber immer noch nicht genug. Es folgt der Djule
La mit 4720 m Höhe und erst dann geht es steil abwärts zum Gorzam Chu
und weiter hinaus aus den Bergen.
(99) Rückblick ins Tal des Sasha Chu vom Aufstieg zum Sake La
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(100) Blick vom Aufstieg zum Sake La nach Osten
Im Talboden etwas oberhalb liegt ein Bergsee (siehe Bilder Nr. 101 und
102).
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung dieses Abschnitts
|
(101) Rückblick vom Aufstieg zum Sake La nach Norden
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(102) Rückblick vom Sake La (4950 m) nach Nordwesten
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(103) Blick vom Sake La (4950 m) zum Uruthang La (4780 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(104) Blick vom Uruthang La (4780 m) nach Südosten
Hier blickt man zu den Bergen zwischen Mangde Chu und Chankhar Chu im Bereich
des Nakha Chu. Sie wurden im Jahr 2019 von Osten her erkundet. Die
Beschreibung finden Sie in Abschnitt C.
Foto:
Steve Razzetti, Beschriftung: Günter Seyfferth
(105) Blick von der Alm Uruthang
(4550 m) nach Süden
Hier wird vor dem Abstieg ins Tal des Mangde Chu übernachtet. Der
Blick geht zu den südlichen Gipfeln zwischen Mangde Chu und Thampa
Chu. Der Thampe Chu entspringt am Rinchen Zoe La.
Foto:
Steve Razzetti, Beschriftung: Günter Seyfferth |
(106) Rückblick von der Alm Uruthang zum Uruthang La
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(107) Blick von einem Aussichtspunkt oberhalb des Nephu La nach Norden zum
Gangkar Puensum (7570 m)
Der Blick folgt dem Tal des Mangde Chu.
Foto:
Steve Razzetti, Beschriftung: Günter Seyfferth
(108) Blick von einem Aussichtspunkt oberhalb des Nephu La nach Norden zum
Gangkar Puensum (7570 m) und zu einigen Gipfeln östlich des Mangde Chu
Foto:
Steve Razzetti, Beschriftung: Günter Seyfferth
Hier endet die Beschreibung der Berglandschaft um diesen südöstlichen
Abschnitt des Snowman-Trek, wenn auch der Trek noch einige Etappen
in Richtung Süden aufweist, bevor wieder bewohntes Land erreicht wird.
Auf der Landkarte ist zu sehen, wie er sich fortsetzt.
C - Erkundung südlich und südöstlich des Gangkar Puensum
Die Kette der hohen Gipfel - höher als 6000 m - setzt sich vom Gangkar Puensum
nach Osten bis zum Längengrad 90°48' fort. Mit Namen versehen sind Gangkar
Puensum (7570 m), Melunghi Kang (6902 m), Chisangang (6160 m) und Chura Kang
(6400 m). Bild Nr. 5 zeigt den westlichen Abschnitt dieses Bereiches, nicht
aber Chisangang und Chura Kang. Dieser Bereich Bhutans war bisher so gut
wie unbekannt. Erst mit der Erkundung im Oktober 2019 durch Roger Nix
wurde eine Beschreibung und Bildmaterial verfügbar. Nur ein Teil seiner Bilder
kann hier berücksichtigt werden. Das vollständige Album von Roger
Nix finden Sie
unter diesem Link.
Alle Bilder dieses Abschnitts stammen von Roger Nix. Ihm gebührt unsere
Anerkennung für die Leistung vor Ort und unser Dank für die Bereitstellung
seiner Bilder. Wegen der Eindeutigkeit der Autorenschaft erübrigt es sich,
nochmals unter den einzelnen Bildern darauf hinzuweisen. Würde die übliche
Art der Erläuterungen angewendet, so stünde dort überall:
Foto: Roger Nix, flickr.com Für mich war es eine Freude, alle
diese und weitere Bilder beschriften zu dürfen.
Zwei Haupttäler führen von Süden in den Bereich: das Tal des Mangde Chu und
das Tal des Chamkhar Chu. Der Chamkhar-Gletscher unter der Südwand des
Melunghi Kang (6902 m) ist die Quelle des Chamkhar Chu. Der Mangde Chu hat
seinen Ursprung im Gangkar Puensum-Gletscher unter der Südwand des Gangkar
Puensum.
Roger Nix hat das östlich gelegene Tal des Chamkhar Chu
gewählt und hat Erkundungen sowohl östlich als auch westlich des Tales
durchgeführt. Am Ende der Erkundung hat er das westliche Seitental des
Nakha Chu mit Übergang über den Thole La als "Ausgang" genommen.
Das tief eingeschnittene Tal des Chamkhar Chu bietet hinauf bis in 4450 m Höhe
(Bamurpa) nur wenige Sichten, welche die Struktur des Gebirges erkennen
lassen. Erst die dort einmünden Seitentäler des Zhigeyphu Chu und des
Margangphu Chu, die weitere Fortsetzung des Tales bis zum
Chamkhar-Gletscher und das dort von Nordosten einmündende Seitental mit dem
Peak 5540 eröffnen die Möglichkeiten für einen guten Überblick.
C1 - Westlich des
Chamkhar-Gletschers
Im Anmarsch von Süden sieht man bei Bamurpa (4450 m) als ersten Teil der weißen
Mauer im Nord-Nordosten den Melunghu Kang (6902 m), der bisher unbestiegen
ist. Im Haupttal ist der weiter westlich stehende Gangkar Puensum erst aus
dem Bereich der Zunge des Chamkhar-Gletschers zu sehen. Der höchste Berg
Bhutans ist aber von fast allen Punkten der Hochtäler beidseits des
Gletschers zu sehen, überragt er doch die dortigen Gipfel um rund 2000 Meter.
(109) Der erste Blick in die beeindruckende Südwand des
Melunghi Kang (6902 m) von einem Standort im Tal des Chamkhar Chu bei
Bamurpa
Im Nebel voraus verbirgt sich der Chamkhar-Gletscher
Bei Bamurpa mündet von Westen das Hochtal des Zhigeyphu Chu. In 5000 m Höhe
schwenkt das Tal nach Nordosten und Norden und weitet sich zu einem weiten
Becken, auf dessen Boden mehrere Bergseen funkeln oder bei Windstille den
Gangkar Puensum spiegeln, denn dieser herrliche Berg steht hier gut sichtbar
genau im Norden. Es ist ein herrlicher Anblick, von dem sich das Auge des
Fotografen kaum lösen kann:
(110) Blick vom Bergsee in 5075 m Höhe im Hochtal des Zhigeyphu Chu nach
Norden zum Gangkar Puensum (7570 m) und Melunghi Kang (6902 m)
Aber links und rechts des Hochtals stehen leicht zu ersteigende Fünftausender,
die einen noch weiteren Blick und eine gute Übersicht über das Hochtal
selbst bieten.
(111) Blick vom Peak 5423 am Westrand des Hochtals nach
Norden zum Gangkar Puensum (7570 m)
Links erblickt man nun den Gangkar Puensum-Gletscher, der den Mangde Chu mit
seinen Schmelzwassern speist. Im Hintergrund links ist auch der Zangophu
Kang (7085 m) zu sehen.
Am nordwestlichen Ende des Hochtals steht der Peak 5550, im vorstehenden Bild
zu sehen über dem "g" des Wasserzeichens. Von dessen Grat ist der folgende
Rückblick in das Hochtal aufgenommen:
(112) Blick vom Südwestgrat des Peak 5550 nach Südosten in das obere Becken
des Hochtals des Zhigeyphu Chu
Man beachte die unterschiedliche Färbung der Bergseen. Die Peaks 5436 und
5425 (die Höhen sind mit GPS gemessen) am rechten Bildrand verdienen
Beachtung, denn von dort sind die Bilder Nr. 116 bis 119 aufgenommen. Am
Horizont stehen Gipfel östlich des Tals Chamkhar Chu im Bereich von Bamurpa
Südwestlich des Peak 5550 steht der Peak 5470 über dem Ostrand des Gangkar
Puensum-Gletschers. Von dort ist das folgende Bild aufgenommen:
(113) Blick vom Peak 5470 über dem Ostrand des Gangkar Puensum-Gletscher nach
West-Nordwesten
Dieses Bild schafft eine Verbindung zum Abschnitt B7. Dort zeigen die Bilder
Nr. 96 und 97 den Peak 5890 (Bildmitte) von der anderen Seite. Dieser Berg
steht östlich des Sasha Chu. Beeindruckend sind die wilden
Schuttlandschaften, welche von den beiden Gangkar Puensum-Gletschern
geschaffen wurden.
Der Abstieg vom Sattel zwischen P 5550 und P 5470 bietet gute
Übersichten über das weite Hochtal des Zhigeyphu Chu:
(114) Blick vom Bergsee 5205
im Tal des Zhigeyphu Chu nach Norden bis Nordosten mit Gangkar Puensum
(7570 m) und Melunghi Kang (6902 m)
(115) Blick von einem Standort südlich des Sees 5205 im
Hochtal des Zhigeyphu Chu nach Süden
Links sind wieder die schon erwähnten Peaks 5436 und 5425 zu sehen. Bild
Nr. 117 zeigt die Sicht vom P 5425 zur Bergkette rechts der Bildmitte.
Das folgende Bild zeigt den Blick zurück vom Peak 5436 zur Umgebung des Sees
5205:
(116) Blick vom Peak 5436 am Ostrand des Hochtals
des Zhigeyphu Chu nach Nord-Nordwesten zum
Gangkar Puensum (7570 m)
Auch hier fallen die unterschiedlichen Farben der Seen auf. In den See
5205 werden Schwemmstoffe des Gletschers eingespült, in den See 5178 hingegen
nicht.
(117) Blick vom Peak 5425 am Ostrand des Hochtals nach Südwesten
Die Bergkette in Bildmitte ist auf Bild Nr. 115 von
Norden zu sehen. Bild Nr. 111 ist vom Peak 5423
aufgenommen, der im Bild rechts markiert ist. Wieder ein anderes Blau bei
See 5107.
Der Peak 5425 bietet auch einen Überblick zum Bereich östlich des Chamkhar
Chu, der in Abschnitt C2 behandelt wird:
(118) Blick vom Peak 5425 am Ostrand des Hochtals des Zhigeyphu Chu nach
Nordosten
Man möge bitte den Peak 5540 in Bildmitte genauer ins Auge fassen. Von dort
sind die Bilder Nr. 123 bis 126 aufgenommen.
(119) Blick vom Peak 5425 am Ostrand des Hochtals des Zhigeyphu Chu nach Osten
bis Südosten
Links unten sieht man die Schuttwälle der Stirnmoräne des Chamkhar-Gletschers.
(120) Blick vom Shegey La (5263 m) nach Nordosten
Der Shegey La ist ein Passübergang am südwestlichen Rand des
Zhigeyphu-Hochtales, d,h, es ist ein Übergang nach Westen ins Tal des
Mangde Chu. Es gibt bisher aber keine Berichte von einer solchen Querung.
Ebenso fehlt es an Informationen über das obere Tal des Mangde Chu und eine
weitere Querung nach Westen ins Tal des Sasha Chu. Die in der Landkarte
eingetragene Route muss derzeit als theoretische Möglichkeit zur
Erweiterung des Snowman-Trek nach Osten angesehen werden, deren
Praktikabilität noch zu überprüfen ist.
In vorstehendem Bild geht die Sicht zu den Peaks 5425 und 5436, von denen die
Bilder Nr. 116 bis 119 aufgenommen wurden. Rechts sieht man in den unteren
Bereich des Zhigeyphu-Tales, das zum Chamkhar Chu hinunterführt. Von dort
wurde der folgend beschriebene Bereich östlich des Chamkhar Chu erkundet.
C2 - Östlich des Chamkhar-Gletschers
Bei Bamurpa im Tal des Chamkhar Chu mündet von Nordosten das Tal des
Margangphu Chu. Von dort sind die beiden folgenden Bilder aufgenommen:
(121) Blick vom Aufstieg im Tal des Marganphu Chu nach Westen
Unten sieht man den Talgrund des Chamkhar Chu bei Bamurpa. Rechts
sieht man in den unteren Abschnitt des Zhigeyphu Valley. |
(122) Blick vom See 4970 im Tal des Margangphu
Chu nach Nordosten
Der Peak 5800 am Talende ist auch auf Bild Nr. 125
zu sehen. |
Weiter im Norden folgt der Bereich der Gipfelkette an der Landesgrenze. Von
Bamurpa aus hatte man zunächst nur den Melunghi Kang gesehen (Bild
Nr. 109), aus dem Zhigeyphu-Tal dann den Gangkar Puensum weiter westlich.
Aber auch die Fortsetzung der Bergkette vom Melunghi Kang nach Osten ist
sehenswert. Der Peak 5540 östlich des Chamkhar-Gletschers bietet
diesbezüglich die beste Sicht und darüber hinaus auch den Überblick in die
Richtungen Westen sowie Osten bis Südosten. Die folgenden Sichten vom
Gipfel des Peak 5540 sind im Uhrzeigersinn geordnet, beginnend mit der Sicht
nach Westen:
(123) Panorama-Blick vom Peak 5540 östlich des Chamkhar-Gletschers nach
Süd-Südwesten bis Nordwesten
Dort, westlich des Gletschers, sind die Bilder Nr. 110 bis 119 entstanden.
Die Peaks 5436 und 5425 stehen links der Bildmitte. Bei genauer Betrachtung
des Bildes im Großformat sind im rechten Bilddrittel die Peaks 5915 und
5945 von Bild Nr. 89 zu entdecken. Etwas weiter
links zeigt sich auch der Peak 5910 von Bild Nr. 93.
(124) Blick vom Peak 5540 östlich des Chamkhar-Gletschers nach West-Nordwesten
bis Norden mit Gangkar Puensum (7570 m) und Melunghi Kang (6902 m)
Auch hier kann man nur staunen. Die Anstrengungen bei Ersteigung des
Gipfels haben sich zweifellos gelohnt.
(125) Blick vom Peak 5540 östlich des
Chamkhar-Gletschers nach Norden bis Osten
Der Peak 5800 ganz rechts war bereits auf Bild Nr. 122
zu sehen.
(126) Blick vom Peak 5540 östlich des Chamkhar-Gletschers nach Südosten
Hinter diesen Bergen lieg das Tal des Margangphu Chu (Bilder Nr. 121 und
122).
C3 -
Am Nakha Chu
Wir versetzen uns gedanklich um ca. 20 km in Richtung Süd-Südosten an den
Platz Tsampa (3700 m) am Chamkhar Chu. Dort mündet von West-Südwesten das
Tal des Nakha Chu. Talaufwärts gesehenen ändert das Tal am kleinen Bergsee
Thole Tsho in 4470 m Höhe seine Richtung nach Südwesten in Richtung Thole
La (4732 m). Dieser Pass führt nach Süden hinüber ins Tal des Tashi Chu, über
das die Region der hohen Berge verlassen wird. An der Mündung des Tashi Chu
in den Gorzam Chu trifft man auf die Route, die in
Abschnitt B7 beschrieben ist.
Schon der Aufstieg aus dem Tal des Chamkhar Chu zum See Thole Tsho gewährt
eine herrliche Sicht zum Chura Kang (6400 m) im Nordosten (Bilder Nr. 127
bis 129). Der Chura Kang ist der höchste Gipfel in der dortigen Kette von
Sechstausendern an der Grenze zu China. Seine Höhe ist in manchen Quellen mit
6330 m angegeben, was nachgewiesenermaßen falsch ist. In der Umgebung des
Thole Tsho hat Roger Nix eine Reihe von Aussichtspunkten erstiegen, so dass
es möglich ist, einen weiten Bereich dieser Region zu präsentieren (Bilder Nr.
130 bis 136).
(127) Blick vom Aufstieg ins Tal des Nakha Chu nach Nordosten zu den
Bergmassiven des Chura Kang (6400 m) und des Peak 6360
Diese beiden prächtigen Gipfel stehen an der Staatsgrenze zwischen Bhutan und
China. Ihr Anblick ist es wert, dass er mit den beiden folgenden Bildern
vergrößert gezeigt wird:
(128) Blick vom Aufstieg ins Tal des Nakha Chu in ca. 4250 m Höhe
nach Nordosten zum Chura Kang (6400 m) |
(129) Blick vom Aufstieg ins Tal des Nakha Chu in ca. 4250 m Höhe
nach Nordosten zum Peak 6360 |
Der kleine Bergsee Thole Tsho in 4470 m Höhe (im Bild Nr.
132 rechts unten) ist der ideale Lagerplatz, um die Berge am Nakha Chu
zu erkunden und von hohen Aussichtspunkten die Berge weiter im Nordosten
bis Südosten zu sehen. Roger Nix hat mehrere solcher Punkte erstiegen, um
einen vollständigen Überblick über diese bisher unbekannte Bergwelt zu
gewinnen: - den Peak 5093 direkt über dem Bergsse (Bilder Nr. 130, 132 und
134) - einen Gratgipfel mit 5113 m Höhe im Ostgrat des Peak 5354 am
Nordrand des Tales (Bilder Nr. 131 und 133) - einen Pass mit 4984 m Höhe am
Südwestrand des Tales zwischen den P 5095 und P 5140 (Bilder Nr. 135 und 136)
- den Thole La (4732 m) im Südwesten beim Verlassen der Region (Bild Nr. 137)
(130) Blick vom Peak 5093 im Tal des Nakha Chu nach Norden
Besonders zu erwähnen ist hier der Peak 5354 rechts der Bildmitte. In
dessen nach rechts verlaufendem Ostgrat liegt der erwähnte Gratgipfel 5113, von dem
die Bilder Nr. 131 und 133 aufgenommen wurden.
(131) Blick vom Gratgipfel 5113 des Peak 5354 nach Nordosten zu den Gipfeln an
der Staatsgrenze
Links ist die Berggruppe des Chisangang (6160 m) zu sehen, die an der
Staatsgrenze zwischen Chura Kang (in Wolken) und den Bergen von
Bild Nr. 125 liegt.
(132) Blick vom Peak 5093 im Tal des Nakha Chu nach
Nordosten bis Osten
Hier sind Chura Kang (6400 m) und Peak 6360 fast wolkenfrei, aber die
Chisangang-Gruppe (links) ist teilweise von Wolken verhangen. Rechts unten
geht der Blick ins Tal des Nakha Chu mit dem Thole Tsho (rechts unten). Das
Tal mündet in das Tal des Chamkhar Chu: Die Bergwelt der Abschnitte C1 und C2
erreicht man also, indem man diesem Tal nach links flussaufwärts folgt.
(133) Panorama-Blick vom Gratgipfel 5113 des Peak 5354 nach Osten bis
Südwesten
In Bildmitte ist der Thole Tsho zu sehen; rechts davon steht der Peak 5093,
von dem die Bilder Nr. 130, 132 und 134 aufgenommen wurden. Hinter dem Peak
5093 befindet sich der Thole La. Die Berge rechts sind auch auf dem folgenden
Bild zu sehen.
(134) Blick vom Peak 5093 im Tal des Nakha Chu nach Südwesten bis Westen
Im Sattel links der Bildmitte (unter Peak 5170) liegt der Passübergang mit der
Höhe 4984, von dem die beiden folgenden Bilder aufgenommen wurden.
(135) Blick vom Pass 4984 am südwestlichen Rand des Tales des Nakha Chu nach
Nordosten
Rechts der Bildmitte steht der Peak 5093, von dem die Bilder Nr. 130, 132 und
134 aufgenommen wurden.
(136) Blick vom Pass 4984 am südwestlichen Rand des Tales des Nakha Chu nach
Südosten bis Süd-Südwesten
Hinter dem Peak 5140 (links) liegt der Pass Thole La.
(137) Blick von einem Gratpunkt südöstlich des Thole La (4732) nach
Nord-Nordosten
Hier steht der Peak 5093 links; in Bildmitte ist der Thole Tsho zu sehen.
Hier endet die Beschreibung der Berglandschaft im Einzugsbereich des
Chamkhar Chu, wenn auch der Trek noch einige Etappen
in Richtung Süden aufweist, bevor wieder bewohntes Land erreicht wird.
D - In Tibet vom Teri Kang bis zum Kulha Kangri
Auf der Seite Grenzregion Bhutan West/China (Chomolhari bis Masang Kang)
sind die Sichten auf die Berge entlang der Grenze vom Chomolhari bis zum
Masang Kang gezeigt. Auf der vorliegenden Seite finden Sie die Fortsetzung in
Richtung Osten, die zunächst die Berge vom Masang Kang über Tongshanjiabu,
Kangphu Kang, Zangophu Kang bis zum Gangkar Puensum umfasst und dann den nach
Nordosten abzweigenden Bergkamm mit dem Kulha Kangri (7538 m). Zu den Bergen in
Tibet südlich und südöstlich des Kulha Kangri liegt kein Bildmaterial vor, so
dass diesbezüglich keine Bild-Beschreibung möglich ist. Hier muss man mit der
Landkarte vorlieb nehmen.
Dass die chinesische Seite der Berge überhaupt gezeigt werden kann,
verdanken wir auch hier hauptsächlich dem Pioniergeist und der
Großzügigkeit von
James Xia.
Wie auch schon im Südwesten können auch im Norden die Berge von der
tibetischen Seite per Auto erkundet werden. Wenn man am Fuß des Masang
Kang war, muss man zwar zunächst nach Norden ausholen, wenn man an den
Fuß von Teri Kang und Tongshanjiabu gelangen will. Hat man aber die
Vorberge nordöstlich des Masang Kang umrundet, so führt eine Straße im
breiten Tal des Nyeru Tsangpo wieder nach Süden direkt in Richtung der
hohen Gipfel. Durch die von dort einmündenden Täler des Kadeng Chu und
des Min Chu können sogar die Bergseen vor den dortigen Gletschern per
Auto erreicht werden.
Bei 89°45' Ost wendet sich die Straße nach Osten in das Tal des Qou
Ngan Chu, das zwischen den Vorbergen und den Gletschern verläuft,
die sich von den Gipfeln an der Grenze nach Norden erstrecken. Man
passiert das Dorf Dagri in 5080 m Höhe. Es ist vermutlich eines der
höchst gelegenen Dörfer der Erde. Teri Kang (7130 m) und
Tongshanjiabu (7207 m) überragen zunächst das Tal, dann folgen
Jejekangphu Kang (6910 m) und Kangphu Kang (7204 m) auf der
Weiterfahrt nach Osten. Die Straße erreicht schließlich eine Höhe von
5580 m (!). Rückwärts gewandt sind immer noch die schon genannten
Gipfel gut im Blick, rechts voraus jetzt aber auch die eisgepanzerten
Nordhänge des Zangophu Kang (7085 m) und des Nganb Kangzong (6930 m) -
beide mit vielen Nebengipfeln. Die Landkarte verdeutlicht, welch große
Fläche diese Hänge bedecken. Viele Erhebungen in der Nähe der
Siebentausender-Marke sieht man dort, die Bestimmung der einzelnen
Gipfel ist aber äußerst schwierig.
Bei 90°20' östlicher Länge schließt ein von Süden nach Norden
verlaufender Bergrücken diese mächtigen schiefen Ebenen aus Eis und
Schnee ab. Nur zwei Berge in dieser Kette haben einen Namen: Gejag
Kangri (6944 m) und Saiqudi Kangri (6814 m).
zur Fortsetzung dieses Abschnitts |
Hinter diesem nach Norden gerichteten
Bergkamm verläuft das Tal des Kangphu Chu, das in den Gletschern am
Nordhang des Chumhari Kang (6710 m) und Gangkar Puensum (7570 m)
seinen Anfang hat. Im weiteren Verlauf dieses Tales gibt es
Siedlungen. Auch diese Orte können per Auto erreicht werden -
entweder, wie in der Landkarte angedeutet, von Nordwesten über den Zha
La (5408 m) oder von Norden über den Moinda La (5379 m). Die Straße
über den Moinda La ist asphaltiert, über den Zha La ist es vermutlich
noch (2020) eine Schotterpiste.
Für den erkundenden Autofahrer wird es darauf angkommen, für welche
Route er eine Genehmigung erhält. Auf jeden Fall sollte man eine Fahrt
entlang des großen Sees Puma Yum Tso in 5019 m Höhe einplanen -
entweder entlang des Nordufers oder entlang des Südufers, wo ein
niedriger Pass zu überqueren ist. Der See eröffnet natürlich
wunderbare Sichten mit den Giganten des Himalaya im Hintergrund. Die
Straße über den Moinda La führt am Ostufer des Sees entlang. An den
See kommt man also auch in dem Fall, dass man zunächt über den Zha La
ins Tal des Kangphu Chu fährt und es bei dem Ort Moinda nach Norden
verlässt.
Im Bereich des Tales des Kangphu Chu und des Sees Puma Yum Tso sind die
Gipfel von Khulha Kangri (7538 m) und Karejiang (7221 m) die
beherrschenden Berge. Der Gangkar Puensum (7570 m) steht in den
Sichten von Norden immer im Hintergrund oder er ist gar nicht zu sehen.
Es wurde erwähnt, dass es für derartige Fahrten einer
Genehmigung bedarf. Dazu muss man wissen, dass der Grenzverlauf
zwischen Bhutan und China vertraglich nicht endgültig geregelt ist.
Bhutan geht nach wie vor davon aus, dass die Grenze nicht über die
genannten hohen Gipfel verläuft, sondern vom Masang Kang über den Kamm
der Vorberge nördlich der Ortschaft Gari und vor dort über den Zha La
zum Kulha Kangri. Das heißt, dass Bhutan auch den gesamten Nordabhang
des Himalaya-Hauptkamms bis zu seinem Fuß beansprucht. China
betrachtet aber die Grenze über den Hauptkamm (wie sie in der
Landkarte eingezeichnet ist) als Staatsgrenze und hat die
Infrastruktur in dem strittigen Gebiet längst nach seinen
Vorstellungen gestaltet. Von Bhutan aus könnte das Gebiet nur zu Fuß
über sehr hohe Pässe erreicht werden. Insofern hat China die Verhältnisse
hergestellt, wie man sie aufgrund der Beurteilung alleine nach
topografischen Verhältnissen erwarten würde. Die Geschichte beider
Staaten scheint dahingehend aber auch Raum für unterschiedliche Intepretationen zu lassen.
Für den Bergtourismus gelten hier also Regeln, die auch durch die
geschilderten Verhältnisse beeinflusst sind.
In der Übersicht des Abschnitts A2 sind
zwei Bilder gezeigt, welche diesen Bereich des Himalaya-Hauptkamms in
der Sicht vom Gebirgsstock des Noijinkangsang im Trans-Himalaya zeigen
- aus 78 bis 90 km Entfernung. Einen guten Überblick gegen die drei
Satellitenbilder in Abschnitt A3. |
Bei der Betrachtung von Fotografien, die eine Hochgebirgslandschaft
dokumentieren, ist es unverzichtbar, den Standort des Fotografen zu kennen.
Bei Positionen in der tibetischen Hochebene ist die Standort-Beschreibung
oft nur über Koordinaten möglich. Aus diesem Grund finden Sie bei einigen Bildern
dieses Abschnitts jeweils einleitend den Text: Standort
...
Wir nähern uns dem Gebirge im weiten Tal des Nyeru Tsangpo entlang des
Längengrades 89°55' East in Richtung Süden:
(138) Standort: 28°22'00" N, 89°54'10" E (4690 m) im
Tal des Nyeru Tsangpo Blick nach Süden bis Südwesten vom Tongshanjiabu I
(7207 m) bis zum Masang Kang (6710 m)
Die Beschreibung des westlichen bis nordwestlichen Bergkamms aus der Sicht von
Tibet ist hier
in den Abschnitten C und D zu finden. Diese Beschreibung endet mit Bildern
des Masang Kang und seiner Umgebung. Rechts ist der Masang Kang zu sehen.
Nach Umfahrung der dortigen Vorberge nähert man sich von Norden wieder dem
Himalaya-Hauptkamm. Links ist das Tal des Qoi Ngan Chu markiert. Durch
dieses Tal führt die Piste am Fuß der Berge weiter nach Osten. Man befindet
sich in relativ großer Höhe der tibetischen Hochebene, von wo die Berge im
Vergleich zur Südseite einen vollkommen anderen Eindruck vermitteln.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
(139) Am Gletschersee Tso Garbo (4930 m) mit Blick
nach Süden
Abstecher in die Seitentäler des Kadeng Chu und des Min Chu (dieses Bild)
führen direkt an den Fuß der Berge süd-südwestlich des Nyeru Tsangpo. Diese
Gipfel aus Richtung Süden zeigt Bild Nr. 13.
Foto: p.po, GoogleEarth; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(140) Standort: 28°19'31" N, 89°54'34" E (4750 m) im Tal des Nyeru Tsangpo
Blick nach Süd-Südosten zum Tongshanjiabu (7207 m)
Rechts im Hintergrund sieht man den Tsenda Kang (6540 m) in Bhutan. Die
Gipfel davor sieht man auf Bild Nr. 139. Die Piste schwenkt nach links ins
Tal des Qoi Ngan Chu. Der Teri Kang (7130 m) ist durch den Peak 6680
verdeckt. Der Peak 6680 ist ebenfalls auf Bild Nr. 13
von Süden zu sehen
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
Im Tal des Qoi Ngan Chu liegt die Ortschaft Dagri in 5080 m Höhe. Es dürfte
eine der höchstgelegenen Siedlungen der Erde sein. Das Dorf und die
Fortsetzung der Piste nach Osten bieten prächtige Sichten zu den Bergen an der
Grenze zu Bhutan.
(141) Blick von Dagri (5080 m) nach Süden bis Westen mit Tongshanjiabu I (7207
m) und Masang Kang (6710 m)
Rechts ist die Berggruppe zu sehen, die in der rechten Hälfte von
Bild Nr.138 von Norden zu sehen ist. Vor dem Dohan
(5860 m) liegt der See Tso Garbo, den Bild Nr. 139
zeigt.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
Aus der weiter östlichen Position am Passübergang 5580 präsentiert sich die
Berggruppe rechts noch etwas besser:
(142) Standort: 28°17'50" N, 90°07'24" E (5580 m),
südlich von Kangphu Kang III Blick vom Passübergang 5580 nach Westen zur
Berggruppe südwestlich des Nyeru Tsangpo
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
(143) Blick von Dagri (5080 m) nach Süden bis Südwesten mit Tongshanjiabu II
(6930 m), Tongshanjiabu I (7207 m) und Teri Kang (7130 m)
Die etwas andere Position des Fotografen macht den Teri Kang rechts vom
Tongshanjiabu sichtbar. Der Teri Kang steht zur Gänze in Bhutan. Die
entgegengesetzte Sicht aus Bhutan zeigt Bild Nr. 13.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
(144) Blick von Dagri (5080 m) nach Osten
Rechts sieht man bereits den Zangophu Kang (7085 m), auch Table Mountain
genannt. Seine nur wenig geneigte, eisgepanzerte Nordflanke reicht weit
nach Tibet hinein. Im Hintergrund sieht man die von Süden nach Norden
verlaufende Bergkette, die am Nganb Kangxong (6930 m) beginnt. Der Talboden
des Qoi Ngan Chu ist östlich von Dagri ein breites Schwemmland, aus dessen
Bereich die folgenden Bilder Nr. 145 bis 147 aufgenommen sind. Dahinter
sieht man die Geländestufe, wo die Fahrpiste eine Höhe von 5580 m (!)
erreicht. Von dort sind die Bilder Nr. 150 bis 153 aufgenommen.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
(145) Standort: 28°17'13" N, 90°04'06" E (5120 m) östlich von Dagri Blick
nach Süden zum Kangphu Kang I (7204 m) und Jejekangphu Kang (6910 m)
Man blickt gegen die Stirnmoräne des Shimo-Gletschers.
Bild Nr. 16 zeigt diese Gipfel von Süden.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
(146) Standort: 28°17'01" N, 90°04'58" E (5130 m) östlich von Dagri Blick nach
Süden zu den Gipfeln des Kangphu-Massivs
Nun liegt die Moräne des Shimo-Gletschers rechts. Stünde man höher, so
würde man vor dem Peak 6100 links der Bildmitte den großen Gletschersse Shier
Tso (5132 m) sehen (siehe Bild Nr. 149).
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die Fahrpiste erklimmt das östlich gelegene Hochplateau durch ein kurzes
Seitental des Qoi Ngan Chu, das aus nordöstlicher Richtung mündet. Am
beginn dieser Auffahrt weitet sich die Sicht zu folgendem Panorama:
(147) Standort: 28°16'46" N, 90°05'49" E (5220 m) östlich von Dagri
Panorama-Blick nach Südosten bis Westen
Die Sicht beginnt links mit dem Vorgipfel Xolha Ri (6735 m) des Zangophu Kang.
Es folgen Shier Kangri (6270 m), Kangphu Kang II (6945 m), Kangphu Kang I
(7204 m), Shimo Ri (6915 m), Peak 6650, Peak 6710, Tongshanjiabu II (6930 m)
und Tongshanjiabu I (7207 m). Ganz rechts blickt man in das Tal des
Shimo-Gletschers; nur ein kleines Stück der Wasserfläche des dortigen Sees ist
hinter der Moräne zu erkennen. Besser zu sehen ist links der Bildmitte der
See des Shier-Gletschers. Darüber stehen der Kangphu Kang II (6945 m). Der
Kangphu Kang III (6502 m) ist jetzt durch den Shier Kangri verdeckt. Das
folgende Bild Nr. 148 zeigt das rechte Bild in Vergrößerung,
Bild Nr. 149
zeigt den mittleren Bildteil. Bild Nr. 78 zeigt
diese Berge von der anderen Seite.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
(148) Standort: 28°17'01" N, 90°04'58" E (5130 m) östlich von Dagri Blick nach
Südwesten zum Peak 6650, 6710, Tongshanjiabu II (6930 m) und Tongshanjiabu I
(7207 m)
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
(149) Standort: 28°17'01" N, 90°04'58" E (5130 m) östlich
von Dagri Blick nach
Süden zum Shier Kangri (6270 m), Kangphu Kang II (6945 m) und Kangphu Kang I
(7204 m)
Auf den ersten Blick erscheinen die Berge für Verhältnisse des Himalaya
vergleichweise niedrig. Es gilt aber zu beachten, dass der Gipfel des
Kangphu I 15 km entfernt ist und man auf 5130 m Höhe steht. Immerhin um mehr als
2000 m überragt der Kangphu I dennoch den Standort bzw. den See Shier Tso.
Bild Nr. 78 zeigt diese Berge von der anderen Seite.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
Hat man die Geländestufe erklommen, so präsentieren sich die Berge von der
Passhöhe 5580 wie folgt, geordnet von rechts (Südwesten) nach links
(Südosten):
(150) Standort: 28°17'50" N, 90°07'24" E (5580 m) Blick nach Südwesten mit
Teri Kang (7130 m), Tongshanjiabu II (6930 m), Tongshanjiabu I (7207 m) und
Peak 6680
Im Vergleich zu Bild Nr. 148 steht man höher und erblickt so etwas mehr vom
See des Shima-Gletschers. Man beachte, dass nun der Teri Kang (7130 m)
links des Tongshanjiabu auftaucht.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
(151) Standort: 28°17'50" N, 90°07'24" E (5580 m) Blick nach Süden bis
Südwesten mit Kangphu Kang III (6502 m), Kangphu Kang II (6945 m), Kangphu
Kang I (7204 m)
Auch Bild Nr. 142 - Blick nach Westen - ist an diesem
Standort entstanden.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
(152) Standort: 28°17'50" N, 90°07'24" E (5580 m) Blick nach Südosten zum
Nganb Kangxong (6930 m) und Zangophu Kang (7085 m)
Würde man ohne Vorkenntnisse gefragt, wie groß der Höhenunterschied zum
Zangophu Kang sei, so würde man sicher eine deutlich niedrigere Zahl nennen
als 1500 m. Die Täuschung beruht auf der unerwartet großen Entfernung von
15 km und der extrem flachen Hangneigung.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die Sichten aus diesem Bereich nördlich der Hauptkette runden die beiden
folgenden Bilder ab - von Standorten weiter östlich bzw. nordöstlich auf
der Fahrt zum See Puma Yum Tso entstanden sind:
(153) Standort: 28°18'20" N, 90°09'40" E (5530 m) südwestlich des Zing Tso
Rückblick nach West-Südwesten mit Kangphu Kang I (7204 m), Teri Kang (7130 m)
und Tongshanjiabu I (7207 m)
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
(154) Standort: 28°18'20" N, 90°09'40" E (5530 m)
südwestlich des Zing Tso Blick nach Osten bis Südosten zur Bergkette, die
sich vom Nganb Kangxong (rechts) nach Norden erstreckt
Diese Bergkette ist auch auf Bild Nr. 144 zu sehen.
Bild Nr. 159 zeigt sie von der anderen Seite.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
(155) Panorama-Blick vom Gletschersee Zing Tso (5307 m) nach Süden
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
(156) Standort: 28°30'31" N, 90°12'52" E (5100 m) westlich des Puma Yum Tso
Blick nach Süden vom Gangkar Puensum (7570 m, links) bis zum Kangphu Kang II
(6945 m, rechts) (man möge bitte den
Violettstich des Fotos entschuldigen)
Der Blick geht über die weite Schwemmebene des Gya Chu.
Foto: Eli; Beschriftung: Günter Seyfferth
Wie bereits ausgeführt wurde, kann der See Puma Yum Tso sowohl am Süd- als
auch am Nordufer nach Osten passiert werden. Bei der Querung am Südufer
ermöglicht ein 5100 m hoher Pass die Sicht auf fast die gesamte Bergkette, die
sich vom Gangkar Puesum nach Nordosten bis zum Kulha Kangri und Karejiang
erstreckt:
(157) Standort: 28°30'01" N, 90°28'53" E (5100 m) südlich des Puma Yum Tso
(Pumo Yumco)
Blick nach Südosten mit Karejiang (7221 m), Kulha Kangri (7538 m), Jiexiang
(6705 m), Gangsha (6722 m) und Peak 6930
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
(158) Blick vom Nordufer des Puma Yum Tso (5019 m) nach Südosten zum Karejiang
(7221 m) und Kulha Kangri (7538 m)
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
(159) Blick vom Moinda La (5379 m) nach Süd-Südosten zum Karejiang (7221 m )
und Kulha Kangri (7538 m)
Die Passstraße erreicht bei der Ortschaft Moinda den Kangphu Chu. Von dort
ist die folgende Aufnahme gemacht.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
(160) Blick von der Ortschaft Moinda (4320 m) im Tal des Kangphu Chu nach
West-Südwesten
Diese Aufnahme ist eine Rarität. Sie zeigt die Ostseite der Bergkette, die
sich vom Ngang Kangxong nach Norden erstreckt. Sie ist auf den Bildern
Nr. 144 und 154 von Westen zu
sehen.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
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2006. Aktualisierter Stand vom 22.10.2020. Alle Rechte vorbehalten.
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