Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)

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Shimshal-Pass (4745 m), Karakorum

36°26'02" N, 75°41'16" E

© Die Rechte an den Fotos liegen ausschließlich bei den im Bild genannten Autoren. Eine Verwendung der Bilder mit Eintragungen ist nur mit schriftlicher Zustimmung der Bildautoren und von Günter Seyfferth erlaubt.

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 Ich bedanke mich sehr herzlich bei den Fotografen, die ihre Bilder für diese Seite zur Verfügung gestellt haben.

Der Shimshal-Pass verbindet das obere Tal des Shimshal-River (hier heißt der Fluss Pamir-i-Tang) mit dem unbewohnten Tal des North-Braldu-River im Nordosten Pakistans. Für die sehr erfahrenen Trekker  mit Ski-Ausrüstung ist es der Übergang zum North-Braldu-Gletscher und von dort zum Snow Lake im zentralen Karakorum. Für die einheimische Bevölkerung des Shimshal-Tales ist der Pass ein wichtiger Zugang zu den Sommerweiden am Pass selbst und im Tal des North-Braldu. Zum Beginn und Ende des Sommers trifft man auf den Pfaden auf große Herden von Schafen, Ziegen und Yaks. Unmittelbar südöstlich des Passes befinden sich die Almhütten von Shuwert, wo sich die Viehhirten mit ihren Familien während der Sommermonate aufhalten. Im Spätsommer ziehen sich die Hirten mit ihren Herden auf die Alm Shuijerab zurück.

Der Pass ist der höchste Punkt in einem weiten Trogtal mit Almwiesen. Der besondere Reiz des Passes sind die beiden Seen, in deren Wasser sich die unbenannten Gipfel spiegeln. Die meisten Trekker kehren an der Alm Shuwert um, womit ihnen aber der Reiz des abgelegenen Tals des North-Braldu entgeht. Auch dort sind immer Sommer Hirten aus Shimshal mit ihren Herden anzutreffen. Man kann bis an die chinesiche Grenze bei der Einmündung des Flusses in den Shaksgam vorstoßen.

Der spektukärste Teil des Treks ist die Begehung der Schlucht des Pamir-i-Tang. Der Pfad steigt am Osthang der Schlucht hoch hinauf bis auf 3800 m, wobei der Lohn zunächst ein herrliche Sicht nach Süden auf den Yazghin-Gletscher ist. Dann folgen meist senkrechte Felswände. In diese 

Wände haben die Shimshali den schmalen Pfad gesprengt bzw.  - kleinste Absätze ausnutzend - kunstvoll Steine aufgeschichtet und verkeilt, so dass sie einen Pfad bilden, der sozusagen an der Wand klebt (siehe Bilder 2, 3 und 6). Dieser Abschnitt ist nur etwas für schwindelfreie, sichere Wanderer, die zudem genügend Vetrauen in die Baukunst der Einheimischen mitbringen müssen.
Bis zu 600 über dem Grund der Schlucht bewegt man sich hoch oben in der Wand, hinter dem Bogen der Schlucht dann immerhin zunächst wieder auf einfacherem Weg, bevor es schließlich - wiederum sehr abenteuerlich - hinunter zum Fluss geht. Oberhalb der Flussquerung befindet sich der gut geeignete Lagerplatz Phurzini-Ghash. Der Fluss wird auf einer Hängebrücke überquert, dann folgen Auf- und Abstieg nach Phurzin-i-Tang, der Hütte am und der Brücke über den S-Mai-Dur. Jenseits dieser Seitenschlucht geht es sehr steil hinauf, bis eine lange Terrassse am Nordhang in 4000 m Höhe erreicht ist. Ab dort kann man wieder von einem normalen Gehen sprechen. In einem Seiteneinschnitt der Terrasse liegt der nächste Lagerplatz Arbab-i-Purien. Östlich diese Platzes endet die Schlucht, d.h. es folgt ein "normales" Tal, in dem man seitlich des Bergbachs zur Hochalm Shuijerab geht.

Die Viehherden werden nicht über den beschriebenen Weg entlang der unteren Schlucht des Pamir-i-Tang getrieben. Dieser schmale, ausgesetzte Pfad wäre für das Vieh viel zu gefährlich, und die Hufe der Tiere würden den Pfad wohl auch zerstören. Die Viehherden werden über die im Norden liegenden Pässe Winsar Pir und Shachi Mirk geführt und erreichen den Weg der Trekker und Einheimischen (ohne Vieh) erst bei Phurzin-i-Tang.

Ausschnitt aus der eigenen Landkarte der Shimshal-Region
(Wenn Sie die Karte im Großformat öffnen, sind auch die Höhenlinien zu sehen.)

Die Beschreibung und Landkarte der Region finden Sie hier.

Zur Verdeutlichung der Topographie ist folgend noch ein Ausschnitt aus Google Earth gezeigt:

 

(1) Ausschnitt aus der 3D-Darstellung von Google Earth von Süden

Die Region zwischen dem Nord-Braldu und dem Ort Shimshal wurde im Jahr 1937 von den Briten Eric Shipton und Michael Spender erkundet.
Die Expedtion mit Sherpas und lokalen Trägern kam im August 1937 von Süden in das Tal des Braldu und traf dort auf Hirten,
deren Heimat der Ort Shimshal war. Shimshal ist der einzig bewohnte Ort in der nordöstlichen Region des pakistanischen Karakorum.
Die Briten erkundeten das Braldu-Tal bis zu seiner Mündung in den Shaksgam, überquerten dann den Shimshal-Pass
und gingen durch das Tal des Shimshal nach Westen, wo sie bei Pasu in das Tal des Flusses Hunza kamen.
Durch diese Erkundung wurde klar, dass der Shimshal-Pass auf der Linie der Wasserscheide zwischen den Zuflüssen des Indus im Westen
und dem abflusslosen Gebiet des Yarkand im Osten liegt, dessen Wasser in den Wüsten des westlichen China versickert und verdunstet.

Ich bringe die Abbildungen, welche die typischen Merkmal entlang der Route zeigen sollen, in der Abfolge der Begehung von West nach Ost bis in die Nähe der Alm Shuwert.
Wie immer bei den Seiten der Passübergänge folgen dann weitere Bilder mit den besonderen Aussichten einschl. des Blicks ins Tal des North Braldu.

(Klicken Sie auf die folgenden Bilder, wenn Sie sie in doppelter bis dreifacher Größe sehen wollen.)

 


(2) In der Schlucht des Pamir-i-Tang mit Blick nach Nordosten
Die Schlucht des Pamir-I-Tang ist ohne Zweifel der landschaftliche Höhepunkt
der Trekking-Tour zum Shimshal-Pass. Die Schlucht führt zunächst nach Nordosten.
In diesem Abschnitt steigt der Weg vom Shimshal-Tal in 3150 m Höhe 
bis auf ca. 3800 m Höhe an, zunächst über einfach zu gehende Schotterhänge, dann aber schwindelerregend in teilweise senkrechten Felswänden, unter denen in der Tiefe der Fluss rauscht.
Foto: Jérémie Goulevitch, www.flickr.com

(3) In den senkrechten Felswänden der Schlucht des Pamir-i-Tang
Der Pfad entlang der Felswände auf der Ostseite der Schlucht ist nichts für schwache Gemüter.
 Die Einheimischen haben den Weg entweder in die senkrechten Felswände hineingesprengt
oder Absätze in den Wänden kunstvoll genutzt, um dort Steine so aufzuschichten, dass sie
einen schmalen begehbarer Pfad über den senkrechten Abstürzen stützen.
Wer dort geht, muss wohl oder übel hoffen, dass die Meister ihr Handwerk beherrscht haben.
Foto: Jérémie Goulevitch, www.flickr.com

(4) Blick in der Schlucht des Pamir-i-Tang nach Osten
Etwa dort, wo die Schlucht ihre Richtung nach Osten ändert, ist der Endpunkt der ersten schwindelerregenden Wandquerung erreicht. Es folgt eine Etappe, die problemlos 
rechts der auf der rechten Bildseite sichtbaren hellen Erdhügel
auf etwa konstanter Höhe bis auf den Kopf oberhalb des deutlich erkennbaren braungefärbten
Wulstes führt. Etwa dort ist das folgende Bild Nr. 5 entstanden.
Foto: Jérémie Goulevitch, www.flickr.com

(5) Blick vom höchsten Punkt in der Schlucht des Pamir-i-Tang nach Osten
 Im Schatten rechts unten windet sich der Pfad in einer Seitenschlucht in die Tiefe (siehe Bild 6) 
und verlangt von den Trekkern nochmals höchste Aufmerksamkeit auf der
zweiten schwindelerregenden Tour über steile Serpentinen und entlang
von Felswänden, in denen der Pfad wiederum in abenteuerlicher Weise
den Felswänden abgerungen wurde.
Foto: Jérémie Goulevitch, www.flickr.com

(6) Rückblick nach Überwindung der Seitenschlucht
Der Bergpfad kommt in der Mitte des oberen Bildrandes über steile Serpentinen
herunter und schlängelt sich in der Wand entlang eines Absatzes zum Standort.
Ab dort geht der Pfad aus der Felswand in einen Schotterhang über (siehe Bild 7),
wo die Nerven der Trekker entspannen können.
Foto: Jérémie Goulevitch, www.flickr.com

(7) Blick aus dem Schotterhang oberhalb von Phurzini zum Nordabhang der Schlucht
Die Trekker im Vordergrund befinden sich im Aufstieg oberhalb des Lagerplatzes
Phurzini-i-Gash (Bild 8), d.h, sie sind auf dem Rückweg nach Shimshal.
Foto: Jérémie Goulevitch, www.flickr.com

(8) Blick vom Rastplatz Phurzini-i-Gash nach Osten
Der Bergpfad verläuft vom Lagerplatz am südlichen Hang der Schlucht noch ein Stück nach Osten
und führt dann die noch restlichen ca. 50 Höhenmeter direkt hinunter zur Hängebrücke.
Foto: Jérémie Goulevitch, www.flickr.com

(9) Rückblick im Aufstieg jenseits der Hängebrücke
Jenseits der Hängebrücke verläuft der Pfad am Nordabhang der Schlucht ansteigend nach Osten, 
bis er etwa 150 m höher auf eine kleine Terrasse trifft. Noch ein paar Meter höher 
wird eine Felsnase umrundet, von der aus das folgende Bild Nr. 10 aufgenommen ist.
Foto: Jérémie Goulevitch, www.flickr.com

(10) Blick von einer Felsnase vor der Seitenschlucht des S-Mai-Dur
zum gegenüberliegende Aufstieg 
Von diesem Punkt geht es nochmals ca. 80 m abwärts zur Brücke über den S-Mai-Dur.
Der Platz wird Phurzin-i-Tang genannt. Oben neben dem Felskopf ist das "Tor" zu erkennen,
hinter dem der Aufstieg weiter nach links oben führt.
Foto: Taharee Sheerazie, google.com

(11) Tiefblick vom Aufstieg am Osthang der Schlucht des S-Mai-Dur 
zur Brücke und Hütte von Phurzin-i-Tang
In der BIldecke links oben sieht man den Pfad, der von der Felsnase herunter kommt, 
von der aus das vorherige Bild Nr. 10 gemacht ist. Rechts oberhalb dieses Pfades sind die
Rutschspuren zu erkennen, die die Viehherden hinterlassen, wenn sie von dem eingangs
erwähnten Weg über die Pässe Winsar Pir und Shachi-Mirk herunterkommen.
Foto: A. Kahn, www.flickr.com

(12) Rückblick vom Aufstieg oberhalb von Phurzin-i-Tang nach Westen
Links unten ist die Terrasse zu sehen, auf der der Aufstieg von der Hängebrücke einmündet;
davor die Felsnase, von der Bild Nr. 10 gemacht ist.
Die Einsattelung ganz oben, rechts der Bildmitte, ist der Shachi-Mirk-Pass, über den
Viehherden von Shimshal zu ihren Sommerweiden am Shimshal-Pass geführt werden.
Sie kommen auf dem sandigen Kopf rechts oberhalb der Bildmitte an und ziehen von dort - mehr rutschend als laufend - über eine Rampe (verdeckt, siehe Bild 11) hinunter nach Phurzin-i-Tang.
Foto: Jérémie Goulevitch, www.flickr.com

(13) Blick von der Hochterrasse am Nordhang der Schlucht nach Ost-Südost
Wenn die Hochfläche in ca. 4000 m Höhe oberhalb der Schlucht erreicht ist,
haben die Trekker die größten Anstrengungen hinter sich gebracht.
Es folgen zwar noch die Querungen von zwei kleineren Seitentälern, die hier
erforderlichen Ab- und Aufstiege erstrecken sich aber nur über wenige Höhenmeter.
Im zweiten dieser Seitentäler befindet sich der Rastplatz Arbab-i-Purien (siehe Bild Nr. 14).
Foto: Jérémie Goulevitch, www.flickr.com

(14) Lagerplatz Arbab-i-Purien in einem Seiteneinschnitt der Schlucht
In diesem Blick von Norden hinunter auf den Lagerplatz in 3980 m Höhe sieht man
am rechten Talhang die Einmündung des Weges von Westen und links den
Ausstieg aus dem Seitental nach Osten. Im Hintergrund ist der hier bereits hoch liegende 
Talboden des Pamir-i-Tang zu erkennen. Die Schlucht ist bald zuende.
Foto: Jérémie Goulevitch, www.flickr.com

(15) Blick von der Einmündung des Ganj-I-Tang (von links) nach Ost-Südost
Nicht weit vom Lagerplatz Arbab-i-Tang entfernt wird der Talboden des Pamir-i-Tang erreicht.
Dort, in 3950 m Höhe, ist es keine Schlucht mehr. 5 km östlich des Lagerplatzes Arbab-i-Tang 
mündet von Norden das Tal des Ganj-i-Tang ein. Man befindet sich hier in 4070 m Höhe.
Weitere 5 km entfernt im Hintergrund liegt die Sommeralm Shuijerab in 4350 m Höhe.
Foto: Jérémie Goulevitch, www.flickr.com

(16) Aufstieg in ca. 4370 m Höhe jenseits von Shuijerab zum Pass
Jenseits der Almhütten von Shuijerab (4350 m) führt dieser Hang nach rechts hinauf 
zum breiten Trogtal des Shimshal-Passes.
Foto: Saad M Zarab

(17) Rückblick vom Hang gemäß Bild 16 nach Westen
Die Wanderer werden hier von einer Herde Yaks "verfolgt", die ihre Sommerweideplätze jenseits des Passes haben. Der obere Teil des Tales des Pamir-i-Tang, der hier sichtbar ist, 
ist keine enge Schlucht mehr, so dass der Weg hier dem Talgrund folgen kann.
Foto: Saad M Zarab

(18) Blick nach Süden zum Shimshal-Pass
Der Fotograf ist vor Erreichen der Passhöhe einige Meter am nordöstlichen Hang hinaufgestiegen.
Hinter den beiden Seen verläuft eine alte Moräne quer durch das breite Hochtal.
Dort befindet sich der unspektakuläre Passübergang.
Wie unschwer zu erkennen ist, durchwandert man grünes Weideland, auf dem sich in den Sommermonaten die Viehherden der Bewohner des Ortes Shimshal sattfressen können.
Dieses Weideland erstreckt sich jenseits des Passes bis ins Tal des Nord-Braldu.
Die Talflächen rund um den Ort Shimshal werden für den Getreideanbau benötigt, 
sind also viel zu kostbar, um dort im Sommer das Vieh grasen zu lassen. Mit dem Vieh zieht eine stattliche Anzahl von Viehhirten mit ihren Familien in dieses Hochtal.
Foto: Mazhar Fareed, www.flickr.com

(19) Blick vom zweiten Pass-See nach Südwesten
Der Fotograf steht jetzt wieder im Talgrund und blickt zu dem namenlosen Gipfel
im Südwesten. Dieser Blick schließt an die rechte Seite von Bild 18 an.
Foto: mazhar Fareed, www.flickr.com

(20) Rückblick vom zweiten Pass-See nach Nordwesten
Aus dem Tal vor dem Gipfel in Bildmitte ist der Wanderer heraufgekommen.
Foto: Mazhar Fareed, www.flickr.com

(21) Blick vom zweiten Pass-See nach Südosten
Bei schönem Wetter lädt der Shimshal-Pass unbedingt zum längeren Verweilen ein.
Kann man sich einen schöneren Zeltplatz im Hochgebirge vorstellen?
Foto: Umair Hasan, www.flickr.com

(22) Blick vom Pass nach Südosten in Richtung Braldu-Tal
In der Wiese rechts der Bildmitte, etwa 100 m tiefer, sieht man die Häuser von Shuwert,
wo die Hirtenfamilien von Shimshal in den Sommermonaten wohnen.
In dieser Blickrichtung befindet sich auch der mit 8611 m zweithöchste Berg der Erde, der K2.
Foto: pkphotographer, www.flickr.com

(23) Die Alm Shuwert in ca. 4640 m Höhe.
Foto: Taharee Sheerazie, google.com

(Klicken Sie auf die vorstehenden Bilder, wenn Sie sie in doppelter bis dreifacher Größe sehen wollen)

Es folgt eine Auswahl von Bildern, welche die typischen Aussichten entlang der oben beschriebenen Strecke zeigen.

 

(24) Blick vom Aufstieg aus dem Shimshal-Tal nach Süd-Südwest zu den Gipfeln über dem Yazghil-Gletscher

Aus dem Shimshal-Tal aufsteigend muss ein Pfad hoch oben am Ostrand der Schlucht erreicht werden, der bis zu 3800 m Höhe aufsteigt.
Der Lohn für diese erste Anstrengung ist die Sicht nach Süden und Südwesten mit dem Blick auf die Siebentausender des Hispar Muztagh (siehe auch das folgende Bild 25).

Foto: Umair Hasan, www.flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

 

(25) Blick vom Bergpfad am Nordhang der Pamir-Schlucht nach Südwesten zum Disteghil Sar (7885 m)

Hier haben die Wanderer schon einige "Auf" und "Ab" an den Hängen der Schlucht des Pamir-i-Tang hinter sich gebracht.
Dieser Standort ist zwischen den Bildern Nr. 12 und 13 einzuordnen, d.h. hier wird gerade die Hochterrasse am Nordhang des Tales in 4000 m Höhe erreicht.
Der Disteghil Sar ist der höchste Berg des Karakorum außerhalb der Gipfel am Baltoro-Gletscher. In der Rangordnung der Berge der Erde steht er an 20. Stelle.
Er wurde erstmals im Jahr 1960 von einer österreichischen Kleinexpedition bestiegen.
Das hier sichtbare Durchgangstor ohne Tür hat bereits Eric Shipton in seinem Bericht zu seiner Expedition im Jahr 1937 erwähnt (vergl. Text zu Bild 1).

Foto: Bruno Paulet; Beschriftung: Günter Seyfferth

 

(26) Blick von einem Standort westlich Shuwert nach Nordosten zum Shuwert-Gletscher

 

(27) Blick aus der Flussebene südöstlich von Shuwert in ca. 4550 m Höhe nach Südwesten

Die einheimischen Yakreiter befinden sich auf dem Weg aus dem Tal des North-Braldu (von links) zur Hochalm Shuwert.
An dieser Stelle treffen mehrere Täler aufeinander. Die Flüsse haben eine riesige Ebene aus Sand und Geröll angeschwemmt.
Diese Fläche ist auch auf den Bildern Nr. 22 und 23 gut zu erkennen.

Foto: Taharee Sheerazie, google.com

 

(28) Einmündung des vom Shimshal-Pass herabkommenden Tales (von rechts) in das Tal des North-Braldu von Nordosten gesehen

Zu Füßen der Trekker liegen die Weideflächen von Chikar. Nur in den Sommermonaten halten sich hier Viehhirten mit ihren Herden auf.
Der nächste, ständig bewohnte Ort ist Shimshal, 45 km Luftlinie entfernt im Westen.

Foto: Taharee Sheerazie, google.com

 

(29) Blick nach Süden in das Tal des North-Braldu

Die Trekker sitzen am Hang nördlich des großen Bogens, an dem das Tal des North-Braldu seine Richtung von Nord nach Ost ändert.
Im Schwemmland des ca. 1 km breiten Talbodens sucht sich der Fluss immer wieder neue Bahnen.
Die Trekker sind vom Shimshal-Pass von rechts an diesen Punkt gelangt.
Die Zunge des Braldu-Gletschers ist knapp vom Berghang in Bildmitte verdeckt.
Der Fluss nimmt seinen Weg nach links und mündet nach 20 Kilometern in den Shaksgam, der aus dem östlichen Karakorum kommt. 
Dort befindet sich die pakistanisch/chinesiche Grenze, die hier nicht überschritten werden darf.
Würde man hier nicht auf die Hirten mit ihrem Vieh treffen, wäre die absolute Einsamkeit perfekt. 
Die Anwesenheit der Einheimischen in den Sommermonaten ist aber andererseits beruhigend, denn im Falle eines Unfalls wäre man absolut auf sich alleine gestellt.

Foto: Taharee Sheerazie, google.com

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Copyright © Guenter Seyfferth, 2006. Aktualisierter Stand vom 05.11.2016. Alle Rechte vorbehalten.

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