Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest,
K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga
Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere
Hohe
Siebentausender
Gasherbrum
III, Gyachung Kang, Annapurna
II, Gasherbrum IV, Himalchuli,
Disteghil Sar, Nuptse, Peak
29, Kunyang Chhish, Masherbrum,
Nanda Devi,
Batura I, Chomo Lonzo, Rakaposhi,
Namcha Barwa, Kanjut Sar,
Kamet,
Dhaulagiri II
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|
Einleitung:
Während die 14 Achttausender unter den Bergfreunden und auch anderweitig
einen sehr hohen Bekanntheitsgrad haben, sind die meisten der niedrigeren
Gipfel mehr oder weniger unbekannt, selbst wenn sie als "hohe"
Siebentausender nur knapp die magische 8000er-Marke verfehlen. Man hat
vielleicht schon mal den einen oder anderen Namen gehört, ein genaueres
Bild von diesen Gipfeln haben aber nur wenige. Dabei sind die meisten dieser
Gipfel keineswegs weniger auffallend im Bild des Himalaya, ihre Besteigung
ist keineswegs weniger aufwändig und gefährlich. Und dennoch stehen sie im
Schatten der höheren 8000er. Dieser "Ungerechtigkeit" möchte ich
begegnen, indem ich zumindest den Siebentausendern ab 7750 m Höhe etwas
mehr Platz einräume, als es die üblichen Gipfellisten vermögen.
Gyachung Kang, 7952 m
Region: |
Khumbu-Himal/Tibet |
Erstbesteigung: |
10.04.1964 durch Yukihito Kato,
Kiyoto Sakaizawa und Pasang Phutar über Westwand/Nordwestgrat |
Staaten: |
Nepal/China |
geogr. Breite: |
28°05'54" |
Expedition: |
Japan, Leitung Kazuyoshi Kohara |
geogr. Länge: |
86°44'43" |
|
|
Gyachung Kang vom Gokyo Ri (SSW),
© Oleg Bartunov, www.flickr.com |
Der Gyachung
Kang ist ein mächtiger Pfeiler am östlichen Ende des hohen Grenzkamms
zwischen Nepal und Tibet im westlichen Khumbu. Der Grenzkamm beginnt
im Westen am Nangpa La (5716 m), steigt auf zu seiner höchsten
Erhebung, dem Cho Oyu
(8201 m), verläuft von dort über 8 km Länge und durchweg oberhalb von
7000 m Höhe nach Osten bis zum Gyachung Kang und bricht dort abrupt ab
zum südlich gelegenen Nup La (5985 m). Zwischen Cho Oyu und Gyachung
Kang liegen noch die zwei Nebengipfel Ngozumpa Kang I (7916 m) und II
(7643 m).
Der Gyachung Kang gilt als äußerst
schwer zu ersteigender Gipfel. Süd- und Nordwand sowie der Südwestgrat
sind aber ebenfalls bereits bezwungen; Südostgrat (im Bild rechts) und
Ostwand harren noch ihrer Begehung (Stand 2013). Vom bekannten
Trekking-Gipfel Gokyo Ri sind West- und
Südflanke des Gyachung Kang ganz hervorragend einzusehen (siehe
nebenstehendes Bild), genauso wie der gesamte Grenzkamm bis zum Cho
Oyu. Eine komplette Überschreitung dieses Grenzkamms gehört noch zu
den großen ungelösten Aufgaben im Himalaya.
Region: Landkarte, Beschreibung, Fotos -
Teil 1
Region: Landkarte, Beschreibung, Fotos -
Teil 2
Erkundung,
Erstbesteigung, Erstbegehungen, Ereignisse
|
|
Gasherbrum III,
7946 m
Region: |
Karakorum/Baltoro Muztagh |
Erstbesteigung: |
11.08.1975 durch Alison
Chadwick-Onyszkiewicz, Wanda Rutkiewicz, Janusz Onyszkiewicz
und Krzysztof Zdzitowiecki über den GII-Südgrat bis 7500 m und
über die Ostwand. |
Staaten: |
Pakistan/China |
geogr. Breite: |
35°45'33" |
Expedition: |
Polen, Leitung Wanda Rutkiewicz |
geogr. Länge: |
76°38'31" |
|
|
Gasherbrum III (links) und Gasherbrum II
vom Gasherbrum-Eisbruch
© Xavier Armengo |
Der
Gasherbrum III ist der höchste der Siebentausender. Von allen hohen
Siebentausendern steht er aber auch am auffälligsten im Schatten eines
Achttausenders, nämlich des unmittelbar benachbarten
Gasherbrum II.
Die Entfernung zwischen beiden Gipfeln beträgt nur gut 1 km, lediglich
getrennt durch einen etwa 7550 m hohen Sattel. Deshalb wird dem G III
in einigen Gipfellisten sogar die Eigenschaft eines eigenständigen
Gipfels abgesprochen (siehe hierzu Anmerkungen in "Gipfel>6750
m"). Ich habe ihn dennoch in meine Gipfellisten aufgenommen, da er
vom Gasherbrum-Gletscher aus durchaus als bemerkenswerte Felspyramide
ins Auge sticht (siehe Bild).
Der Normalanstieg ist bis auf 7350 m
Höhe identisch mit dem des Gasherbrum II über dessen Südsüdwestgrat.
Die sehr enge Nachbarschaft zum GII sowie die gemeinsame
Aufstiegsroute bis auf 7350 m sind der Grund dafür, dass der GIII so
gut wie nicht bestiegen wird. Wenn man bei gleicher Mühe einen
Achttausender bezwingen kann, lässt man eben den Siebentausender - in
diesem Fall sogar buchstäblich - links liegen. Dies ist auch der Grund
für die relativ späte Erstbesteigung (1975). Die zweite Besteigung
erfolgte dann erst im Jahr 2004! Zwischendurch gab es zwei Versuche
über neue Routen.
Region: Landkarte, Beschreibung, Fotos
Erstbesteigung, Erstbegehungen, Ereignisse
|
|
Annapurna
II, 7937 m
Region: |
Annapurna
Himal |
Erstbesteigung: |
17.05.1960
durch Chris Bonington, Richard Grant, Ang Nyima über den
Nordwestgrat der Annapurna IV mit Fortsetzung über den Westgrat
der Annapurna II |
Staaten: |
Nepal |
geogr.
Breite: |
28°32'06" |
Expedition: |
Großbritannien,
Leitung J.O.M. Roberts |
geogr.
Länge: |
84°07'18" |
Nebengipfel: |
Westgipfel,
7739 m |
Annapurna II und IV vom Aufstieg am Pisang Peak
|
Die
Annapurna II ist der zweithöchste Gipfel des Annapurna Himal,
30 km östlich der Annapurna
I gelegen. Die Annapurna II ist ebenfalls
ein sehr selten bestiegener Gipfel. Nach der Himalaya Database
von Elizabeth Hawley gab es bis 2007 nur 6 Besteigungen, seither
gar keine mehr. Viele Versuche mussten wegen zu viel Neuschnee
und Lawinengefahr abgebrochen werden (Stand 2012).
Im Gegensatz zur Annapurna I, die sich fast aus
allen Richtungen hinter anderen Gipfeln "versteckt",
ist die Annapurna II sowohl von Süden als auch von Norden her
gesehen der dominante Gipfel des Annapurna Himal. Besonders
beeindruckend ist der Berg aus höheren Lagen aus Richtung Norden und Nordwesten.
Deshalb empfiehlt es sich, auf dem Trek "Annapurna-Circuit"
entweder bei Pisang oder bei Manang den Gegenhang des
Marsyangdi-Tales hinauf zu steigen. Sehr lohnend ist deshalb der "Umweg" über Upper Pisang - Ghyaru - Nagawa
nach Hongde. Noch besser ist der Weg über den Kang
La.
Region:
Landkarte, Beschreibung, Fotos
Erkundung,
Erstbesteigung, Erstbegehungen, Ereignisse |
|
Gasherbrum IV, 7932 m
Region: |
Karakorum/Baltoro
Muztagh |
Erstbesteigung: |
06.08.1958
durch Walter Bonatti und Carlo Mauri über den Nordostgrat |
Staaten: |
Pakistan/China |
geogr.
Breite: |
35°45'45" |
Expedition: |
Italien,
Leitung Ricardo Cassin |
geogr.
Länge: |
76°36'57" |
|
|
Gasherbrum IV vom Baltoro-Gletscher (Westen)
©
Xavier Armengo
|
Der
Gasherbrum IV ist von den insgesamt 6 Gasherbrum-Gipfeln der
vierthöchste und derjenige, der auf dem Anmarsch über den
Baltoro-Gletscher als erster ins Auge fällt. Hat man auf dem
Baltoro-Gletscher die Höhe von etwa 4300 m erreicht (zwischen
Urdukas und Gore II), geht der Blick geradeaus auf die alles
beherrschende Pyramide des G IV. Von hier aus gesehen ist der
Gasherbrum IV geradezu das Sinnbild eines Berges schlechthin.
Genau vor dieser Gipfelpyramide liegt der Concordia-Platz, die
Vereinigung mehrerer Gletscher von Norden und Süden, wo sich dann
der Blick auch auf andere berühmte Gipfel weitet wie K2,
Broad
Peak, Gasherbrum V und VI, Baltoro Kangri, Chogolisa,
Mitre-Peak. Gasherbrum
I, II und III sind aber auch von dort nicht zu sehen.
Der Gasherbrum IV gehört ebenfalls
zu den ganz selten bestiegenen Gipfeln des Himalaya,
hauptsächlich bedingt durch die extremen technischen
Schwierigkeiten auf allen Routen. 1985
gelang dem Österreicher Robert Schauer und dem Polen Wojciech
Kurtyka die Durchsteigung der auf dem Bild sichtbaren Westwand,
eine der in Fachkreisen am höchsten bewerteten alpinen Leistungen
im Himalaya.1986 wurde der Nordwestgrat (auf
dem Bild links) durch die Australier Greg Child und Tim
Macartney-Snape sowie den Amerikaner Tom Hargis bezwungen, 2007
der Zentralpfeiler der Westwand von einer südkoreanischen
Expedition.
Region:
Landkarte, Beschreibung, Fotos
Erkundung,
Erstbesteigung, Erstbegehungen, Ereignisse |
|
Himalchuli,
7893 m
Region: |
Manaslu
Himal |
Erstbesteigung: |
24.05.1960
durch Masahiro Harada und Hisashi Tanabo über die Südwestwand |
Staaten: |
Nepal |
geogr.
Breite: |
28°26'12" |
Expedition: |
Japan,
Leitung Jiro Yamada |
geogr.
Länge: |
84°38'22" |
Nebengipfel: |
Westgipfel,
7540 m
Nordgipfel, 7371 m |
Himalchuli von Samdo (Norden)
©
Vladimir Ganelin
|
Der
Himalchuli ist der zweithöchste Berg des Manaslu-Himal, 16 km
südsüdöstlich des Manaslu
gelegen. Der Himalchuli ist ein mächtiger Gebirgsstock, der
mehrere Nebengipfel hat, zwei davon über 7000 m hoch. Von
Südwesten - aus der Tiefebene gesehen - steigt eine stark
vergletscherte schiefe Ebene - besetzt mit mehreren Nebengipfeln -
bis zum Gipfel an. Von Nordosten und Norden gesehen weist der Berg
schroffe hohe Felsabstürze auf (siehe Bild). Von der
Trekking-Tour um den Manaslu ist der Berg nur schwer auszumachen.
Erst bei Samdo - noch besser von einem Hang oberhalb dieses Dorfes
- ist er gut zu sehen.
Der Himalchuli gilt als Berg der
Japaner. 5 von den bisherigen 7 Besteigungen (Stand 2007) gelangen
Expeditionen dieser Nation. die ersten sechs Besteigungen erfolgten über die
Süd- bzw. Südwestflanke, erst 2007 gelang auch die Besteigung
über den langen Nordostgrat Der Berg hat noch eine Reihe
ungelöster Probleme zu bieten. Seine Besteigung ist immer eine
große Herausforderung, weil große Entfernungen in großer Höhe
zurückzulegen sind, immer stark ausgesetzt den berüchtigten
Wetterlaunen des Manaslu Himal.
Region:
Landkarte, Beschreibung, Fotos
Erkundung,
Erstbesteigung, Erstbegehungen, Ereignisse |
|
Disteghil
Sar, 7885 m (Distaghil Sar)
Region: |
Karakorum/Hispar
Muztagh |
Erstbesteigung: |
09.06.1960
durch Diether Marchart und Günther Stärker über den Westteil
der Südflanke und den Südwestgrat |
Staaten: |
Pakistan |
geogr.
Breite: |
36°19'32" |
Expedition: |
Österreich,
Leitung Wolfgang Stefan |
geogr.
Länge: |
75°11'18" |
Nebengipfel: |
Mittelgipfel,
7760 m
Ostgipfel, 7696 m |
Disteghil Sar von Süd-Südwest
©
www.coolyarforums.com
|
Der
Disteghil Sar ist der höchste Gipfel in der mächtigen Bergkette
nördlich des Hispar-Gletschers. Weitere Gipfel dieser Kette sind
( von Ost nach West): Momhil Sar (7343 m), Trivor (7577 m),
Kunyang Chhish (7852 m), Pumari Chhish (7492 m), Yukshin Gardan
Sar (7530 m), Kanjut Sar (7760 m). Um den Disteghil Sar auf einer
Hispar-Trekking-Tour zu sehen, muss man den seitlich einmündenden
Kunyang-Gletscher etwa 7 km aufwärts gehen. Hier erschließt sich
dann ein phantastisches Panorama mit Trivor, Bularung Sar,
Disteghil Sar und Kunyang Chhish. Vom Shimsal-Tal im Norden führt
der Malanguti-Gletscher zur Nordwand des Disteghil Sar.
Der Erstbesteigung waren Versuche
der Engländer (1957 über die direkte Südwand) und der Schweizer
(über den Südostgrat) vorausgegangen. Beide Expeditionen
scheiterten am schlechten Wetter. Der Erstbesteigung folgte
lediglich eine weitere Besteigung im Jahr 1982, ebenfalls über
die Route der Erstbegeher.
Literatur:
Berge der Welt, Band 14, 1962/63, Seite 73 bis 83: "Distaghil
Sar (7885 m)", von Wolfgang Stefan
Region:
Landkarte, Beschreibung, Fotos
Erkundung,
Erstbesteigung, Erstbegehungen, Ereignisse
|
|
Nuptse, 7864 m
Region: |
Khumbu-Himal |
Erstbesteigung: |
16.05.1961
durch Dennis P. Davis und Tashi Sherpa über den Zentralpfeiler
der Südwand |
Staaten: |
Nepal |
geogr.
Breite: |
27°58'04" |
Expedition: |
Großbritannien,
Leitung Joseph Walmsley |
geogr.
Länge: |
86°53'12" |
Nebengipfel: |
Nuptse
East, 7845 m,
Nuptse Mitte, 7795 m,
Nuptse West, 7745 m |
Nuptse (rechts) und Everest vom Kala
Pattar
©
Oleg Bartunov, www.flickr.com
|
Der
Nuptse liegt unmittelbar im Südwesten des Everest, 4,5 km von
dessen Gipfel entfernt. Er ist Teil des Gipfelkranzes, welcher
sich in U-Form vom Nuptse über den Lhotse
zum Everest
und dessen Westgrat erstreckt. Innerhalb dieses U liegt das sog.
CWM, das Nährgebiet des Khumbu-Gletschers. Der Nuptse ist über
einen 5 km langen Grat, dessen tiefster Punkt immer noch bei
7569 m Höhe liegt, mit dem Lhotse (8501 m) verbunden. Diese
"Mauer" stiehlt dem Everest sozusagen die Schau für
alle Besucher, welche sich von Süden her dem Everest nähern.
Der Gipfelpyramide des Everest lugt nur knapp über dieser Mauer
hervor, aber auch nur bis zum Ort Pangboche. Von da an bleibt der Everest unsichtbar. Man muss
schon den Trekking-Gipfel Kala Pattar oberhalb des Everest-Basislagers besteigen, um den Gipfel wiederzusehen.
Spektakulär ist die Sicht von diesem Trekking-Berg auf den
Nuptse.
Den Erstbesteigern folgten nur
einen Tag später die Expeditionsteilnehmer Chris Bonington, Les
Brown, Jim Swallow und Ang Pemba. Am 10.10.1979 bezwangen die
Briten Doug Scott, Georges Bettembourg, Brian Hall und Alan
Rouse den Gipfel über den Nordpfeiler aus dem CWM; es war die dritte Besteigung des
Nuptse. Die letzte spektakuläre Besteigung war die Bezwingung
des Nuptse East über dessen Südpfeiler durch die Russen Valeri
Babanow und Yuri Kochelenko am 3.11.2003. Insgesamt weist aber auch der
Nuptse nur sehr wenige Besteigungen auf.
Region:
Landkarte, Beschreibung, Fotos
Gipfelpanorama
Lhotse und Nuptse
Erkundung,
Erstbesteigung, Erstbegehungen, Ereignisse
|
|
Peak
29, 7871 m (Ngadi Chuli)
Region: |
Manaslu
Himal |
Erstbesteigung: |
08.05.1979
durch Ryszard Gajewski und Maciej Pawlikowski über den Westgrat |
Staaten: |
Nepal |
geogr.
Breite: |
28°30'12" |
Expedition: |
Polen,
Leitung Ryszard Szafirski |
geogr.
Länge: |
84°34'00" |
Nebengipfel: |
Südgipfel,
7514 m |
Peak 29 (Ngadi Chuli) von NO
©
www.humanandnatural.com
|
Der
Peak 29 (Ngadi Chuli) liegt zwischen Manaslu und
Himalchuli, 5 km
südlich des Manaslu. Der Peak 29 ist am besten aus dem
Punggyen-Tal im
Nordosten (siehe Foto) zu sehen. Von Westen her versteckt sich der
Berg recht gut, ebenso wie der Manaslu. Im Marsyangdi-Tal (Annapurna-Circuit)
ist der Peak 29 am Beginn der Trekking-Tour von Besisahar aus zu
sehen, dann erst wieder von Bagarchap/Danagyu. Das ganze Dreigestirn Manaslu - Peak 29 -
Himalchuli ist aus der Ebene von
Südwesten gut zu erkennen.
Es ist strittig, wer die
Erstbesteiger tatsächlich waren. Im Jahr 1970 versuchte eine
japanische Expedition, den Berg über den Ostgrat zu besteigen. Bei schlechter
werdendem Wetter wurden Hiroshi Watanabe und Lhakpa Tsering noch im Aufstieg unterhalb des Gipfels gesehen,
seitdem sind sie aber verschollen. Man weiß also nicht, ob sie
den Gipfel erreicht haben und erst im Abstieg ums Leben gekommen
sind. Seit der Besteigung 1979 wurde keine weitere Besteigung
verzeichnet (Stand 2014).
Region:
Landkarte, Beschreibung, Fotos
Erkundung,
Erstbesteigung, Erstbegehungen, Ereignisse
|
|
Kunyang
Chhish, 7852 m
Region: |
Karakorum/Hispar
Muztagh |
Erstbesteigung: |
26.08.1971
durch Andrzej Zawada,
Andrzej Heinrich, Jan Stryczynski, Ryszard Szafirski über den
Südgrat |
Staaten: |
Pakistan |
geogr.
Breite: |
36°12'15" |
Expedition: |
Polen,
Leitung Andrzej Zawada |
geogr.
Länge: |
75°12'28" |
Nebengipfel: |
Südgipfel,
7620 m
Ostgipfel, 7400 m
Westgipfel, 7350 m |
Kunyang Chhish von Süden
©
Big Lee, www.summitpost.org
|
Der
Kunyang Chhish ist der zweithöchste Gipfel in der mächtigen Bergkette
nördlich des Hispar-Gletschers
und wohl auch der am schwersten zu besteigende. Weitere Gipfel dieser Kette sind
(von Ost nach West): Momhil Sar (7343 m), Trivor (7577 m),
Disteghil Sar (7885 m), Pumari Chhish (7492 m), Yukshin Gardan
Sar (7530 m), Kanjut Sar (7760 m). Es ist ein beeindruckender Berg
mit großen technischen Schwierigkeiten und ständiger
Lawinengefahr. Gute Sicht hat man sowohl vom oberen
Kunyang-Gletscher (siehe auch Disteghil
Sar) als auch vom Yutmaru-Gletscher. Von letzterem
beeindrucken auch Pumari Chhish und Kanjut Sar.
Seit der Erstbesteigung gibt es nur
eine weitere Besteigung im Jahr 1988 (Stand 2014). Zwei Briten
erreichten den Gipfel über den Nordwestsporn/Nordgrat.
Literatur: Gipfelsturm im Karakorum
(Erstbesteigung des Kunyang Chhish), von Joef Nyka, Andrzej
Paczkowski und Andrzej Zawada (Antiquariat)
Region:
Landkarte, Beschreibung, Fotos
Erkundung,
Erstbesteigung, Erstbegehungen, Ereignisse
|
|
Masherbrum,
7821 m
Region: |
Karakorum/Masherbrum
Range |
Erstbesteigung: |
06.07.1960
durch George Bell und Willi Unsoeld über die Südostwand |
Staaten: |
Pakistan |
geogr.
Breite: |
35°38'33" |
Expedition: |
USA, Leitung Nicholas
B. Clinch |
geogr.
Länge: |
76°18'25" |
Nebengipfel: |
Westgipfel, 7805 m |
Masherbrum vom Baltoro-Gletscher (Nordosten)
|
Der Masherbrum ist der
wohl spektakulärste Gipfel auf der Südseite des Baltoro-Gletschers. Allerdings verbirgt er sich hinter niedrigeren
Gipfeln, bis man kurz oberhalb des Rastplatzes Urdukas die
seitliche Einmündung des Mandu-Gletschers erreicht hat. Auch vom
Concordia-Platz ist der Masherbrum im Blick nach Westen
dominierend, obwohl man dort bereits schon wieder 23 km entfernt
ist. Wie groß und schwer abschätzbar die Dimensionen im Himalaya
sind, dokumentiert das nebenstehende Bild. Der Gipfel ist gut 10
km vom Standort des Fotografen entfernt. Dass er so nah wirkt,
liegt am Höhenunterschied von 3700 m, eine Höhendifferenz, die
für unser Auge absolut außerhalb der Norm liegt.
Von der Seite des
Baltoro-Gletschers wirkt der Berg unbezwingbar, aber dennoch ist
es im Jahr 1985 einer japanischen Expedition gelungen, den Gipfel
über den Nordgrat und die
Nordwestflanke zu erreichen. Im selben Jahr gelang einer
österreichischen Expedition die Besteigung über die
Nordwestflanke. Seitdem herrscht Ruhe am Masherbrum.
Literatur:
Berge der Welt, Band 14 (1962/63), Seite 49 bis 60: Masherbrum
(7821 m) von Nicholas B. Clinch
Region:
Landkarte, Beschreibung, Fotos - Teil 1
Region:
Landkarte, Beschreibung, Fotos - Teil 2
Erkundung,
Erstbesteigung, Erstbegehungen, Ereignisse
|
|
Nanda
Devi, 7816 m
Region: |
Garhwal |
Erstbesteigung: |
29.08.1936
durch N.E Odell und H.W. Tilman über die Südwand-Rippe |
Staaten: |
Indien |
geogr.
Breite: |
30°22'33" |
Expedition: |
Großbritannien,
Leitung H.W. Tilman |
geogr.
Länge: |
79°58'15" |
Nebengipfel: |
Ostgipfel,
7434 m |
Nanda Devi und Nanda Devi
Ostgipfel von Süden
©
Carol Mitchell, www.flickr.com
|
Die
Nanda Devi ist der höchste Gipfel Indiens, der nicht ein
Grenzgipfel zu einem anderen Staat ist. Der Berg liegt inmitten
eines Kessels aus hohen Gipfeln, der nur über die äußerst
gefährliche und schwer begehbare Rishi Ganga-Schlucht oder über
sehr schwierige Pässe erreichbar ist. Deshalb kommen nur
erfahrene Bergsteiger an den Fuß dieses Berges. Anderen bleibt
nur der Blick von wenigen Aussichtspunkten in größerer
Entfernung, z.B. vom Kuari-Pass im Süden von Josimath, der 40 km
entfernt ist. Näher (10 km) kommt man dem Gipfel nur von Osten
über das Ghori-Ganga-Tal (Trek nach Milam) und den
Pachu-Gletscher, sieht von hier aus aber nur den obersten Teil des
Gipfels, dafür aber den Ostgipfel in seiner ganzen Höhe.
Die Nanda Devi ist unter den hohen
Siebentausendern der Berg mit der größten Zahl an Besteigungen,
die meisten über die Route der Erstbesteiger. Die Nanda Devi war
von 1936 bis 1950 der höchste aller bestiegenen Gipfel, 1950
abgelöst durch die Annapurna
I. Näheres dazu finden Sie hier.
Region:
Landkarte, Beschreibung, Fotos
Erkundung,
Erstbesteigung, Erstbegehungen, Ereignisse
|
|
Batura
I, 7794 m
Region: |
Karakorum/Batura
Muztagh |
Erstbesteigung: |
30.06.1976
durch H. Bleicher und H. Oberhofer über die Südwand |
Staaten: |
Pakistan |
geogr.
Breite: |
36°30'37" |
Expedition: |
Deutschland,
Leitung Alexander Schlee |
geogr.
Länge: |
74°31'23" |
Nebengipfel: |
Batura
II, 7762 m,
Batura III, 7720 m
Batura IV, 7594 m,
Batura V, 7531 m |
Batura I (mitte) von NO
© Katerina Sbrkova
|
Der
Batura I ist der höchste Gipfel der sog. Batura-Mauer im
Nordwesten des Karakorum. Diese "Mauer" hat eine
Länge von etwa 85 km (!), fast durchweg höher als 6000 m, im
östlichen Teil über weite Strecken höher als 7000 m. Sie
überragt das südliche gelegene Tal des Hunza-River um bis zu
5500 m, bei Karimabad auf nur 8 km Entfernung. Im Norden der
Mauer liegt der Batura-Gletscher,
einer der größten Gletscher außerhalb der Polargebiete. Auch
von dieser Seite bestehen gewaltige Höhenunterschiede von über
4000 m. Unter diesem Aspekt sollte man das nebenstehende Bild
betrachten, um die Dimensionen im Himalaya einigermaßen zu
begreifen. Die Eigernordwand würde nicht einmal bis auf halbe
Höhe der Abhänge reichen. Da darf es nicht verwundern, dass
der Batura-Gipfel bis heute nicht einmal eine Handvoll
Besteigungen aufweist.
Es ist nicht ganz einfach, an den
Fuß der Batura-Gipfel zu gelangen. Am wenigsten Mühe macht es,
den Punkt auf dem Foto zu erreichen. Der Karakorum-Highway
berührt bei Pasu die Zunge des Batura-Gletschers. Dort wird der
Gletscher hinüber zur Nordseite überquert (2 Std.), 12 km
weiter wird die Alm Jashpirt erreicht.
Region
Nordseite:
Landkarte, Beschreibung, Fotos Region
Südseite:
Landkarte, Beschreibung, Fotos
Erkundung,
Erstbesteigung, Erstbegehungen, Ereignisse |
|
Chomo Lonzo, 7804 m (Chomolonzo)
Region: |
Makalu/Tibet |
Erstbesteigung: |
30.10.1954
durch Jean Couzy und Lionel Terray vom Makalu La über den
Südwestgrat |
Staaten: |
China |
geogr.
Breite: |
27°55'51" |
Expedition: |
Frankreich, Leitung
Jean Franco |
geogr.
Länge: |
87°06'28" |
|
|
Chomo Lonzo von Nordosten (Langma La)
©
Zphoto, flickr.com
|
Der
Chomo Lonzo ist aus den Tälern nur von der Nord- und der
Nordostseite zu sehen. Der "normale" Zugang erfolgt
heute von Nordosten aus dem Kharta-Tal. Von Kharta aus wird der
Langma La (5344 m) überschritten, von wo aus sich ein
phantastischer Blick auf Makalu,
Chomo Lonzo und die Lhotse-Everest-Ostflanke eröffnet. Vom etwa
300 m tiefer gelegenen See (siehe Foto) ist der Makalu dann nicht
mehr zu sehen. Im Tal wird der Kangshung-Gletscher auf etwa 4500 m
Höhe erreicht, der direkt bis unter die gewaltige
Everest-Ostflanke führt. Dieser Weg führt unter der Nordflanke
von Chomolonzo und Makalu entlang mit stets wechselnden Sichten
auf die Fels- und Eishänge der umliegenden Giganten.
Der
Gipfel wurde im Zuge der französischen Erkundungsexpedition 1954 zum
Makalu erstmals bestiegen. Bis zum Makalu La (7400 m) stimmt die Route mit
der Normalroute auf den Makalu überein. Der Makalu selbst wurde
dann 1955 von den Franzosen erstbestiegen. Weitere Besteigungen
des Chomo Lonzo sind
nur aus den Jahren 1993 und 1994 bekannt.
Region:
Landkarte, Beschreibung, Fotos
|
|
Rakaposhi,
7788 m
Region: |
Karakorum/Rakaposhi
Range |
Erstbesteigung: |
25.06.1958
durch Michael Banks und Tom Patey über den Südwestgrat |
Staaten: |
Pakistan |
geogr.
Breite: |
36°08'32" |
Expedition: |
Großbritannien/Pakistan,
Leitung Michael Banks |
geogr.
Länge: |
74°29'24" |
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Rakaposhi von Ultar Meadow, NO
(oberhalb Baltit)
©
Tim Fulcher
|
Der
Rakaposhi ist der westlichste Gipfel des sog. Kleineren Karakorum,
der sich südlich von Hunza-Tal, Hispar-, Biafo-, Baltoro- und
Siachen-Gletscher erstreckt. Von Süden über den
Karakorum-Highway kommend ist es der beherrschende Gipfel, 6300 m
(!) über dem Tal. Seine Nordflanke ist allerdings noch
beeindruckender, zu bewundern vom Hunza-River oder - noch besser -
von den gegenüber liegenden Südhängen oberhalb von Karimabad/Baltit
(siehe Foto). Auch die Nordflanke erhebt sich noch 5700 m über
den Grund des Hunza-Tales, der Gipfel nur 10 km entfernt. Auch
hier sei nochmals - wie beim Batura
nördlich des Hunza-Tales auf die gewaltigen und für unser Auge
vollkommen ungewohnten Dimensionen des Himalaya hingewiesen.
So verwundert es auch nicht, dass
der Rakaposhi erst 1979 zum zweiten Mal bestiegen wurde, gefolgt
von etwa 10 weiteren Besteigungen.
Literatur: Berge der Welt, Band 13
(1960/61), Seite 30 - 40, Rakaposhi, von Tom Patey (Antiquariat);
Mike Banks: Rakaposhi, 238 Seiten (Antiquariat)
Region
Nordseite:
Landkarte, Beschreibung, Fotos
Region Südseite:
Landkarte, Beschreibung, Fotos
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Namcha
Barwa, 7782 m
Region: |
Osthimalaya |
Erstbesteigung: |
30.10.1992
durch 11 Mitglieder einer chinesisch/japanischen Expedition über den Südgrat
und den Mt. Naipun (6900 m) |
Staaten: |
China |
geogr.
Breite: |
29°37'45" |
Expedition: |
China/Japan,
Leitung Tsuneo Shigehiro |
geogr.
Länge: |
95°03'21" |
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Namcha
Barwa von Südwesten
©
John Town, www.flickr.com |
Der
Namcha Barwa ist der höchste Gipfel im östlichen Himalaya. Er
liegt am Bogen, den der Tsangpo (Brahmaputra), der in Tibet
zunächst nördlich des Himalaya von West nach Ost verläuft,
auf seiner Wende nach Süden durch die Gebirgskette gegraben
hat. Zwischen 1976 und 1992 war der Namcha Barwa der höchste
noch unbestiegene Gipfel. Seit der Erstbesteigung ist kein
weiterer Erfolg verzeichnet. Der Zugang zu dem Berg ist
schwierig.
In Literatur und Internet ist
fast keine nähere Information über den Berg zu finden. Den
Expeditionsbericht von 1992 finden sie hier.
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Kanjut
Sar, 7760 m
Region: |
Karakorum/Hispar
Muztagh |
Erstbesteigung: |
19.07.1959
durch C. Péllissier über den Südgrat |
Staaten: |
Pakistan |
geogr.
Breite: |
36°12'19" |
Expedition: |
Italien, Leitung
Guido Monzino |
geogr.
Länge: |
75°25'02" |
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Kanjut Sar von Süd-Südwest
©
Romain Barrallon
|
Der
Kanjut Sar ist der östlichste der hohen Gipfel in der mächtigen Bergkette
nördlich des Hispar-Gletschers. Weitere Gipfel dieser Kette sind
( von Ost nach West): Momhil Sar (7343 m), Trivor (7577 m), Disteghil
Sar (7885 m) Kunyang Chhish (7852
m), Pumari Chhish (7492 m), Yukshin Gardan
Sar (7530 m). Vom Hispar-Gletscher selbst ist der Kanjut Sar nur
kurz auf Höhe des einmündenden Khani Basa-Gletschers zu sehen,
allerdings noch 15 km entfernt. Will man ihm näher kommen, empfiehlt
es sich, dem weiter westlich gelegenen Yutmaru-Gletscher etwa 8 km
aufwärts zu folgen. Dort öffnet sich das Amphitheater mit den
Gipfeln des Kunyang Chhish
(7852 m), Pumari Chhish (7492 m), Yukshin Gardan Sar (7530 m) und
Kanjut Sar.
Neben der Erstbesteigung ist ein
weiterer Erfolg aus dem Jahr 1981 über die Westflanke verzeichnet.
Region:
Landkarte, Beschreibung, Fotos
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Kamet,
7756 m
Region: |
Garhwal/Tibet |
Erstbesteigung: |
21.06.1931
durch R.L. Holdsworth, Eric Shipton und Frank Smythe über den
Purbi Kamet-Gletscher, den Mead's Col am Abi Gamin und den Ostgrat |
Staaten: |
Indien/China |
geogr.
Breite: |
30°55'11" |
Expedition: |
Großbritannien,
Leitung Frank Smythe |
geogr.
Länge: |
79°35'35" |
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Kamet von Westen
©
Antoine Bletton
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Der Kamet
liegt auf der Grenze zwischen Indien und Tibet. Von Indien aus
kann man ihn bereits von dem viel überschrittenen Kuari-Pass
genau im Norden erspähen, ist aber dort doch immerhin noch 54 km
entfernt. Näher kommt man ihm auf einer Trekking-Tour im
südwestlich gelegenen Sariswathi-Tal. Von Badrinath aus muss man
aber immerhin auch noch ca. 20 km das Tal in Richtung Mana-Pass
aufwärts gehen. Bergsteiger, die die Normalroute auf den Gipfel
bezwingen wollen, müssen einen sehr langen Weg von Joshimat durch
das Dhauli-Ganga-Tal gehen, bis sie nach etwa 80 km (!) das Tal
des Purbi Kamet-Gletschers östlich des Gipfels erreicht haben.
Nur wenig kürzer ist der Weg von Joshimat über den Bhundhar Khal
(5090 m) am Nilgiri Parbat. Der Kamet ist also auf Grund dieser
weiten Anmarschwege ein Berg, den nur wenige aus der Nähe zu
Gesicht bekommen.
Dennoch ist er ein relativ
beliebtes Ziel für Bergsteiger, weil seine Besteigung - abgesehen
von den Höhenanforderungen - nicht allzu hohe Anforderungen
stellt. Der Erstbesteigung gingen bereits 4 Versuche voraus,
zunächst von Tibet. Von 1931 bis 1936 war dann der Kamet der
höchste bestiegene Berg der Welt (siehe "Höhenrekorde").
Die Zweitbegehung ließ zwar bis 1955 auf
sich warten, die Drittbegehung bis 1973, seitdem gibt es aber fast
in jedem Jahr Besteigungen (näheres hier).
Literatur: Frank Smythe, "Kamet
Conquered", in "The Six Alpine/Himalayan Climbing Books",
Bâton Wicks, London, 2000. ISBN 1-898573-37-9
Frank Smythe, "The Valley of Flowers", in "The Six
Alpine/Himalayan Climbing Books"
Region:
Landkarte, Beschreibung, Fotos |
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Dhaulagiri
II, 7751 m
Region: |
Dhaulagiri Himal |
Erstbesteigung: |
18.05.1971
durch Ronald Fear, Adolf Huber, Adolf Weissensteiner, Jangbu
Sherpa über den Ostgrat mit Zugang von Norden |
Staaten: |
Nepal |
geogr.
Breite: |
28°45'46" |
Expedition: |
Österreich,
Leitung Franz Huber |
geogr.
Länge: |
83°23'17" |
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Dhaulagiri II vom Basislager
Dhaulagiri I (von Osten)
©
Karmajit Buddha, www.flick.com
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Der
Dhaulagiri II ist einer der hohen Siebentausender, der vor den
Blicken aus den Tälern weitgehend verborgen bleibt. Vom
Aussichtsberg Poon Hill bei Ghorepani (35 km westlich von Pokhara)
ist er gut zu erkennen, unmittelbar links vom Südwestgrat des
dominanten Dhaulagiri
I. Vom Annapurna-Circuit ist er ebenfalls zu
entdecken: Im Blick von Muktinath zur Dhaulagiri-Gruppe ist er
rechts vom Doppelgipfel des Tukuche Peak als weiße Pyramide zu
sehen. Um nahe an ihn heranzukommen, muss man den beschwerlichen
Weg durch das tief eingeschnittene Tal des Myagdi Khola rund um
den Dhaulagiri I auf sich nehmen. In 4650 m Höhe am Basislager
auf der Nordseite des Dhauligiri I öffnet sich dann endlich der
Blick auf den nahe im Westen stehenden Berg (siehe Bild).
Nach der Erstbesteigung sind noch
für die Jahre 1978, 1979 und 1986 Besteigungen verzeichnet, für
1979 und 1986 allerdings unbestätigt. Der Dhaulagiri II führt
also ebenfalls ein "Schattendasein" neben seinem
übermächtigen Nachbarn Dhaulagiri I.
Landkarte, Beschreibung, Fotos
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