Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest,
K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga
Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere
Nepal Nordwest - Gurans Himal Ost
(Saipal)
Diese Beschreibung ist Teil der
Beschreibung des Himalaya im Bereich des nordwestlichen Nepal und des
angrenzenden Bereichs von Tibet. Die vorliegende Beschreibung umfasst den
östlichen Bereich des Gurans Himal mit dem Saipal der in der folgenden
Übersicht (Bild Nr. 1) rot markiert ist.
(1) Übersicht des Himalaya im Bereich des
nordwestlichen Nepal und des angrenzenden Tibet
Der folgende Link öffnet die
Übersichtskarte im Großformat.
Die Beschreibung der gesamten Region ist
auf 4 Seiten aufgeteilt, die vorstehend farbig markiert sind.
Jede dieser Seiten (mit Ausnahme der vorliegenden Beschreibung) können Sie
entweder mit einem Klick auf den Namen in obiger Karte öffnen oder mit einem
Klick auf die folgenden Links:
-
Nepal Nordwest - Gurans Himal West
(Api); in vorstehender Karte braun und mit "Gurans
West (Api)" markiert
-
Nepal Nordwest - Gurans
Himal Ost (Saipal); in vorstehender Karte rot und
mit "Gurans Ost (Saipal)" markiert (es ist die
vorliegende Seite)
-
Humla & Tibet;
in vorstehender Karte grün und mit "Nalakankar/Limi/Changla"
markiert
Mugu & Tibet;
in vorstehender Karte gelb und mit "Mugu & Tibet" markiert
Die in obiger Übersichtskarte eingetragenen Rechtecke markieren die
Bereiche der Landkarten. Sie können diese Landkarten mit einem Kick auf den
Namen öffnen. Diese Landkarten sind aber auch in den Beschreibungen an den
betreffenden Stellen zu finden.
Zusätzlich finden Sie in den
Beschreibungen folgende Landkarten, die auch unter den folgenden Links geöffnet
werden können:
-
Tibet im Bereich des Humla Karnali
- Nepal Northwest - Humla Northeast -
Gurla Mandhata (Naimona'nyi) -
Nepal Northwest - Saipal -
Nepal Northwest/Tibet - Mugu West -
Nepal Northwest/Tibet - Mugu East
Bitte öffnen Sie die folgenden Bilder
mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut
lesbar - und
die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!
Die Gliederung dieser Seite:
Die folgende Beschreibung ist in
Abschnitte unterteilt:
A. Übersicht über die Bereiche des
Gurans Himal B. Vom Pathar rashi Bhanjyang
nach Osten zum Seti Nadi C. Im Tal des
Salimor Khola D. Am Oberlauf des Seti
Nadi E. Auf dem Gipfel des Raksha Urai
III (6628 m) F. Vom Chaupha La zum
Karang La G. Im Tal des Karang Khola
H. Von Chala über den Sakya Lagnga zur
Ostflanke des Saipal I. Über den Chhote
Kad (4710 m) nach Osten J. Sicht auf den
östlichen Gurans Himal von Norden
Über die
vorstehenden Links gelangen Sie direkt zu den entsprechenden
Abschnitten.
Soweit die einzelnen Abschnitte 2-spaltig
aufgebaut sind, ist in der Reihenfolge gemäß obiger Skizze zu lesen. So steuern
auch die jeweiligen Links "zur Fortsetzung ...". Anmerkungen zu den Gipfelhöhen:
Aus dem rechts stehenden Quellenverzeichnis ist
ersichtlich, dass für die Angaben zu den Gipfeln die Landkarten aus
zwei großen Kartenwerken verwendet wurden: "Finnmap" und
"Chinesisch-Nepalesische Grenzregion". Die Finnmap-Karten sind das
Ergebnis eines von Finnland geförderten Vermessungsprojektes. Diese
Karten umfassen ausschließlich das Territorium von Nepal. Die Karten
der chinesisch-nepalesischen Grenzregion sind das Ergebnis eines von
China geförderten Projektes. Diese Karten erstrecken sich auf das
Territorium beider Staaten entlang der Grenze. Die Angaben beider
Kartenwerke zu Gipfeln auf nepalesischen Territorium stimmen teils
überein, teilweise aber auch nicht, wobei dann aber die Differenzen in
den Höhenangaben gering sind. Obwohl nach meiner Erfahrung die
Höhenangaben in chinesischen Kartenwerken genauer sind als in allen
anderen Karten, habe ich für Gipfel auf nepalesischem Territorium
weitgehend die Höhen aus dem Kartenwerk Finnmap verwendet, da diese
Daten Grundlage für Angaben vieler anderer Autoren sind. Hätte ich dort
die Höhen aus chinesischer Quelle verwendet, so hätte ich damit die
Vergleichbarkeit von Informationen erschwert. Diese Wahl erachte ich in
Anbetracht der relativ geringen Differenzen als vertretbar.
In beiden Kartenwerken sind nicht alle Gipfel
mit Höhenangaben versehen. Soweit dies der Fall war, wurden die Höhen
unter Auswertung der Höhenlinien - punktuell auch in Ergänzung durch
Auswertungen von Fotos - geschätzt. Im Kartenwerk Finnmap beträgt der
Abstand der Höhenlinien 40 m, in den chinesichen Karten 20 m.
Die Höhenangaben in meinen Landkarten sind
also eine Zusammenfassung der Höhen, die am ehesten als richtig
anzusehen sind.
|
Die Höhen von Gipfeln auf indischen
Territorium, sind in den Landkarten nur eingetragen, soweit sie auf
beschrifteten Bildern zu sehen sind. Für das unmittelbar an Nepal
angrenzende Gebiet der Region Kumaon gibt es keine brauchbaren
Landkarten. Dortige Höhen wurden anhand von Bildern und Berechnungen
bestmöglich ermittelt. Die Fehlertoleranz dürfte dort im Rahmen von 30
m bleiben.
Quellen der
Detail-Informationen in den Landkarten:
-
Trekking-Map NP110, Far-West, 1:150.000, Himalayan Map House
- Nepa Maps NS503, Kailash - Manasarovar, 1:200.000
- Finnmap Sheet No. 2980-02, Dattu, 1:50.000 - Finnmap Sheet No. 2980-03
+ 3080-15, Darchula, 1:50.000 - Finnmap-Sheet No. 2980-04,
Khandeshwari, 1:50.000 - Finnmap-Shhet No. 2981-01, Chhetti, 1:50.000
- Finnmap-Shhet No. 2981-02, Saingau,
1:50.000 - Finnmap-Shhet No. 2981-03, Chyachaur, 1:50.000 -
Finnmap-Sheet No. 2981-04, Simikot, 1:50.000 - Finnmap-Sheet No.
2982-01, Melchham, 1:50.000 - Finnmap-Sheet No. 3080-16, Tinkar,
1:50.000 - Finnmap-Sheet No. 3081-10, Nalakankar, 1:50.000 -
Finnmap-Sheet No. 3081-11, Takchhe, 1:50.000 - Finnmap-Sheet No.
3081-12, Chanwathan, 1:50.000 - Finnmap-Sheet No. 3081-13,
Chanla Himal, 1:50.000 - Finnmap-Sheet No. 3081-14,
Hilsa, 1:50.000 - Finnmap-Sheet No. 3081-15, Muchu, 1:50.000 -
Finnmap-Sheet No. 3081-16, Chauganphaya, 1:50.000 - Finnmap-Sheet No.
3082-09, Chanla Bhanjyan, 1:50.000 - Finnmap-Sheet No. 3082-13,
Chanla Himal, 1:50.000 (Die
Finmap-Karten mit Ausnhame der Karte 3081-13 finden Sie unter
diesem Link.) - Chinesisch-Nepalesische Grenzregion, Sheets 1,
2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9;
1:50.000 - Eigene Höhenermittlungen
Dank an die Autoren der Bilder:
Ich bedanke mich sehr
herzlich bei den Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer
Bilder gegeben haben. Allerdings konnte ich die Namen mancher Autoren
nicht mehr feststellen, da inzwischen die Alben von Picasa, Google, Panoramio,
Webshots etc. von den Betreibern dieser Plattformen gelöscht wurden.
Diese drastischen Maßnahmen haben zu großen Informationsverlusten
geführt.
Links zu
zugehörigen Informationen dieser Website:
|
A. Übersicht über die Bereiche des Gurans Himal
Das nordwestliche Nepal grenzt im Westen an
Indien und im Norden an China. Die Grenze zu Indien markiert der
Grenzfluss Mahakali Nadi, ganz im Norden ist dieser Verlauf aber
zwischen Nepal und Indien umstritten. Indien beansprucht hier auch einen
kleinen Bereich südlich des Flusses bis zum Kamm des Bias Risi Himal
(siehe Landkarte). Die Grenze zwischen Nepal und China folgt im
Wesentlichen den Kämmen der nördlichen Gebirgszüge des Himalaya.
Zwischen den Längengraden 81°05' E und 81°20' E ist der Grenzverlauf
zunächst ein von Norden nach Süden und dann wieder nach Norden
verlaufender Bogen, der am Grenzort Hilsa im Tal des Humla Karnali
Nadi endet. Jenseits des Tales verläuft die Grenze dann weiter nach
Norden; dieser Bereich ist aber Gegenstand der
Beschreibung "Humla &
Tibet". Der Fluss Humla Kanali Nadi begrenzt den Gurans Himal im
Norden. Auch die Darstellungen der Berge, die ab dem beschriebenen
Bogen der Grenze nach China hineinreichen, ist Gegenstand dieser
anderen Beschreibung.
Als Gurans Himal ist der Hauptkamm des Himalaya zwischen den
Längengraden 80°34 E und 81°49' E bezeichnet, also der Bereich
zwischen den Orten Darchula im Westen und Simikot im Osten. Es ist der
Bereich, der sich südlich des Humla Karnali Nadi erstreckt. Dieser
Fluss verläuft diagonal durch das nordwestliche Nepal von Nordwesten
nach Südosten. Die Quelle des Humla Karnali Nadi liegt aber noch
weiter im Nordwesten in Tibet. Er
entspringt also nördlich des Himalaya und durchbricht das Gebirge auf
seinem Verlauf nach Südosten. So verlief er bereits vor der Entstehung
des Gebirges und hat sich mit dessen Hebung im Laufe der Jahrtausende
tiefer und tiefer in das Gestein eingegraben. Der Himalaya ist keine
Wasserscheide hinsichtlich der großen Flusssysteme. Das wird noch
deutlicher bei den Flüssen Indus, Tsangpo/Brahmaputra, Arun, Sutlej,
Kali Gandaki. Nur innerhalb von Teilbereichen bilden einzelne
Gebirsgzüge des Himalaya lokale Wasserscheiden.
Die Region des Gurans Himal weist relativ kleinteilige
Strukturen aus Tälern und Gebirgszügen auf. Eine Vielzahl von
Fünftausendern drängt sich auf kleinen Flächen. Bereits die
Sechstausender ragen darüber als die auffälligen und dominanten
Bergformationen auf. Mit "nur" 2 Siebentausendern (Api, 7132 m; Saipal,
7030 m) zählt dieser Teil des Himalaya zu den am wenigsten bekannten
Regionen.
Die Struktur aus kleinen Berggruppen und
vielen Tälern ist nicht nur auf den ersten Blick verwirrend. Sie wird
erst verständlicher, wenn man den Verlauf der kleinen Wasserscheiden
zwischen den Flussystemen in Augenschein nimmt. Die Oberläufe
folgender Flüsse mit ihren Nebenflüssen gliedern den Bereich des
Gurans Himal in einzelne Becken der Entwässerung: der Mahakali Nadi im
Westen und Nordwesten, der Humla Karnali Nadi im Norden und Osten, der
Kawadi Khola im Südosten, der Seti Nadi im Süden und der Chamaliya
Nadi im Südwesten. Zwischen diesen Einzugsbereichen verlaufen die
lokalen (kleinen) Wasserscheiden, gebildet von den höchsten und
längsten Bergketten. Dort oder in beidseits gelegenen kurzen
Ausläufern stehen die höchsten Gipfel. Nebenflüsse in diesen
Bergkesseln untergliedern diese Bereiche nochmals. (Bitte öffnen Sie
zum Verständnis der folgenden Ausführungen die Detaillandkarten
Nepal Northwest - Api bzw.
Nepal Northwest - Saipal.
Am markantesten ist der große Bogen hoher Gipfel um den Oberlauf des
Mahakali Nadi im Nordwesten. Dieses Becken ist nochmals unterteilt
durch die Bergrücken des Bias Risi Himal und des Param Himal.
Abgesehen von den beiden Pässen 5098 und 5258 im Norden gibt es keinen
Übergang in diesem großen Bogen, den Trekker überwinden könnten. Und die beiden genanten Pässe im Norden an der Grenze zu China sind für
Bergtouristen verboten. Der einzige Zugang und Ausgang ist die
Schlucht des Mahakali Nadi von Südwesten.
Das Becken des Chamalya Nadi südlich des Api ist kleiner, aber auch
dort sind Zugang und Ausgang nur durch das Tal des Flusses möglich.
Immerhin bestehen im Bereich von Kandeshwari Wegeverbindungen über
südliche Bergrücken zum Mahakali
Nadi im Westen und zum Becken des Seti Nadi im Osten.
Die Beschreibung des Bereichs des westlichen Gurans Himal mit dem Api finden Sie
hier.
Das Becken des Seti Nadi besteht aus vier großen Teilbereichen.
Der westliche Teilbereich des Nebenflusses Salimor Khola ist eine
Sackgasse, eingefasst von sehr hohen Gipfeln. Höchstens versierte
Bergsteiger finden dort ein Ziel, wagemutige Trekker können bis zum
Salimor-Gletscher vordringen. |
Durch das östlich anschließende
Becken des Oberlaufs des Seti Nadi führt die Treckking-Hauptroute des
Gurans Himal. Am nördlichen Ende wechselt man über den 5155 m hohen
Chaupa La nach Osten ins Becken des Nebenflusses Syangbang Khola. Zum
Einzugsbreich des Seti Nadi zählen schließlich noch die Berge südlich
des Saipal, die durch den Garganga Khola entwässert werden. Über ein
Trekking in diesem Bereich ist nichts bekannt.
Erst mit dem Übergang über den 5310 m hohen Karang La erreicht man den
Bereich des Humla Karnali Nadi an dessen Nebenfluss Karang Khola unter
der Nordflanke des Saipal. Zwei Wege führen schließlich weiter nach
Osten zum Endpunkt in Simikot am Humla Karnali Nadi. Vom Unterlauf des
Karang Khola kann auch in Richtung Süden über den 4700 m hohen Sakya
Lagna das Tal des Kawadi Khola erreicht werden. Dieser Fluss entspringt im
Gletscher unter der Ostwand des Saipal. Es gibt einen Trekking-Pfad
talabwärts.
Im Norden des Beckens des nach Süden fließenden
Oberlaufs des Seti Nadi verläuft die
Grenze zu China. Nördlich der Grenze liegt das große Becken des Riwanglungma, der zum Humla Karnali fließt. Die optische Beschreibung
der Bergkette aus der Sicht von Norden finden Sie
hier. Hinter der
Bergkette, die das Becken des Nebenflusses Syangbang Khola im Norden begrenzt,
liegen auf nepalesischem Gebiet die Becken von Yansi Khola und Tumko
Khola, beides Nebenflüsse des Humla Karnali Nadi. Diese beiden Bereiche spielen
zwar eine Rolle für die Viehwirtschaft der
Bevölkerung, nicht aber für den Bergtourismus. Nennenswerte Einsichten
in diese Bereiche am Nordabhang des Gurans Himal bieten nur hohe
Gipfel im Nalakankar Himal
im Norden des Humla Karnali Nadi. Wer den Trekkingweg von Simikot nach
Hilsa wählt, sollte sich bewusst sein, dass nur wenig von den Bergen
des Gurans Himal zu sehen sein wird.
Nur der Bereich des östlichen Gurans Himal mit dem Saipal ist Gegenstand der
vorliegenden Beschreibung.
Der
Zugang zu manchem Gipfel des Gurans Himal erschließt sich oft erst nach längerer
"Forschungsarbeit". Mancher Zugangsweg ist nach wie vor eine große
Herausforderung, was z.B. der Grund dafür ist, dass der
nordwestlichste Zipfel der Region mit der Nordflanke des Api so gut
wie nicht betreten wird. Trekking und Bergsteigen sind im
nordwestlichen Nepal immer noch Erlebnisse in fast ungestörter
Bergeinsamkeit.
Es gibt keine nennenswerte Infrastruktur
für den Bergtourismus, was zur Folge hat, dass dortige Unternehmen die
Ausrüstung mit Zelten bedingen und weitgehend auch die Versorgung mit
Lebensmitteln schon in den großen Städten vor dem Aufbruch in den
Nordwesten. All diese Lasten müssen transportiert werden, entsprechend
teuer sind die Unternehmen, die hier nicht nur bei den Zielen der
Bergsteiger den Namen "Expedition" verdienen, sondern auch bei bei den
Trekkingtouren.
Fast alle Bergsteiger und Trekker kommen von Kathmandu mit dem
Flugzeug in die Region. Für Unternehmungen im Westen, also im Bereich
des Api, ist meist Godeshwar der Zielflughafen, für Unternehmungen im
Osten (Saipal) ist es Simikot. Im Osten kommt aber auch die
Trekkingtour vom Flugplatz Jumla zum Rara Lake und von dort weiter
nach Simikot in Frage.
Dank der Fotografien einiger weniger
Unternehmungen ist diese Beschreibung der Region möglich.Sie beginnt mit
den Bildern von einer Trekking-Tour entlang des Mahakali Nadi zur Nordflanke
des Api und den dortigen Tälern. Dann folgen Bilder von der "diagonalen"
Querung von Kandeshwari im Westen nach Simikot im Osten, wobei
vom Südabhang zum Nordabhang des zentralen Gebirsgzugs gewechselt wird.
Zum Schluss folgen Beschreibungen des Wechsels östlich des Saipal von
Norden nach Süden sowie des Trekkings von Simikot nach Nordwesten
entlang des Humla Karnali Nadi und über den Nara La zum Grenzort
Hilsa.
Die Beaschreibung der Region Humla und des angrenzenden Tibet finden
Sie hier.
Die Beschreibung der Region Mugu und des angrenzenden Tibet finden Sie hier. |
Bitte öffnen Sie die folgenden Bilder
mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut
lesbar - und
die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!
(2) Satellitenbild der östlichen Region des Gurans
Himal um den Saipal (7030 m) aus
Richtung Nord-Nordost
Der Saipal ist rechts der Bildmitte zu
sehen. Um unteren Bildrand verläuft das Tal des Humla Karnali Nadi. Das Tal
ist die nördliche Begrenzung des Gurans Himal. Links ist Simikot markiert,
Hilsa liegt außerhalb des rechten Bildrandes
Foto: Nasa; Beschriftung: Günter Seyfferth
(3) Satellitenbild der westlichen Region des Gurans
Himal vom Sunpani (6526 m) bis zum
Api (7132 m) aus Richtung Nord-Nordost
Das Bild ist die Fortsetzung des ersten
Satellitenbildes nach rechts. Der Api (7132 m) befindet sich am rechten
Bildrand. Um unteren Bildrand verläuft das Tal des Humla Karnlai Nadi. Der
rechte Abschnitt des Tales mit dem braungefärbten Talgrund liegt in China.
Die Sichten von dort zum Himalaya finden Sie
hier. In Bildmitte
unten sieht man die südlichen Gipfel des Nalakankar Himal. Die Beschreibung
dieser Region finden Sie ebenfalls auf der Seite gemäß vostehendem Link.
Foto: Nasa; Beschriftung:
Günter Seyfferth
(4) Luftbild von Süden zum Api (7132 m) und Gurla Mandhata (7694 m)
Die Gipfel im
Hintergrund einschließlich Kailash und Gurla Mandhata befinden sich in Tibet;
sie sind nicht Gegenstand der Beschreibung auf dieser Seite. Der Gurla
Mandhata heißt auf chinesischen Landkarten Naimona'nyi, der Guna heißt dort
Gonalha.
Foto:
Wolfgang Schumann; Beschriftung. Günter Seyfferth
(5) Luftbild von
Süd-Südosten zum Gurla Mandhata (7694 m) und
Saipal (7030 m)
Der chniesische Name des Gurla Mandhata lautet
"Naimona'nyi".
Foto:
Derek Boniecki, Calgary
(Canada); Beschriftung: Günter Seyfferth
Die östlichen Bereiche des Gurans Himal, die
in den folgenden Abschnitten beschrieben werden, sind mit der
folgenden Landkarten erfasst:
(6) Landkarte des westlichen Gurans Himal
Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar. Ich bitte um Verständnis, dass
bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.
Gegenstand der vorliegenden Beschreibung ist
aus obiger Karte der Bereich ab 81°00' östlicher Länge nach Osten und soweit dieser Bereich
nach Osten entwässert.
(7) Landkarte des östlichen Gurans Himal
Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar. Ich bitte um Verständnis, dass
bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.
B. Vom Pathar Rashi
Bhanjyang nach Osten zu Seti Nadi
Der große Trek der Querung des Gurans Himal von Westen
nach Osten beginnt im Ort Kandeshwari im Tal des Chamalya Nadi. Die
Beschreibung der ersten mehrtägigen Etappe von dort zum Pass Pathar Rishi
Bhanjyang finden Sie auf der Seite
Nepal Nordwest - Gurans
Himal West (Api)
Die Fortsetzung der Beschreibung beginnt hier also am Standort auf dem Pass.
(8) Panorama-Blick von einem Standort südlich des Pathar Rashi
Bhanjyang nach Norden
Der Pass befindet sich unter dem "i" in "info" des Wasserzeichens.
Der etwas höhere Standort macht rechts neben dem Kap Chuli
den Jethi Bahurani (6850 m) sichtbar. Die Gipfel rechts der
Bildmitte sind Vorgipfel des Surmasarovar (6564 m). Im Bereich der
Berge am rechten Bildrand liegt der Pass Gudpal La, der auf dem Trek
nach Osten überquert wird.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(9) Blick vom Pathar Rashi Bhanjyang nach Osten
Im Hochgebrige ist immer auch mit Neuschnee zu rechnen.
Foto:
HT Wandelreizen, flickr.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Die beiden vorstehenden Bilder zeigen, dass der Weg vom Pass nach
rechts zunächst nur leicht abfallend bis an eine Hangkante führt. Das folgende Bild, das erneut die
Gipfel rechts der Bildmitte zeigt, ist von diesem Punkt aufgenommen:
(10) Blick von der Hangkante vor dem Abstieg vom Pathar Rashi
Bhanjyang nach Norden zum Peak 6165 und zu den Vorgipfeln des Surmasarovar
Foto:
Jamie McGuiness, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Man befindet sich nach wie vor am Südrand des Gurans Himal, wechselt
aber am Pathar Rishi Bhanjyang aus dem Einzugsbereich des Chamalya
Nadi in den des Seti Nadi. Der Seti Nadi hat ein weitverzweigtes Netz
von Nebenflüssen. Beim Abstieg nach Osten kommt man an seinen
westlichsten Nebenfluss, an den Oberlauf des nach Süden fließenden
Kalanga Gad und ersteigt sofort nach dessen Querung den
gegenüberliegende Talhang, der hinauf zum Pass Duwal Bhanjyang (4573 m)
führt. An diesem Pass erreicht man den Einzugsbereich des Suni Gad,
des nächsten Nebenflusses des Seti Nadi. Der Trek soll irgendwie zum Oberlauf
des Seti Nadi führen, dieser Oberlauf befindet sich aber im Norden,
während der Suni Gad nach Süden zum Unterlauf des Seti Nadi fließt.
Also ist das Becken des Suni Gad möglichst hoch zu queren und ein
Ausweg nach Norden zu wählen. Dieser Ausweg ist der Pass Gudpal La
(4920 m) am Nordrand des Beckens. |
Ab dem Duwal Bhanjyang hat der Wanderer die Wahl zwischen zwei
Möglichkeiten, den Pass Gudpal La zu erreichen. Die eine Möglichkeit
ist, dem Oberlauf des Suni Gad abwärts bis zur Mündung des Sug Gad zu
folgen. Dort befindet man sich auf 3400 m Höhe. Von dort wird in
Richtung Nord-Nordosten zum Pass aufgestiegen, zunächst dem Sug Gad
folgend, dann nach rechts abzweigend zum Lagerplatz am Punkt 4072. Die
andere Möglichkeit besteht in der Querung der beiden Höhenrücken, die
von Norden zum Suni Gad gerichtet sind und wo nach der Querung des Sug
Gad ebenfalls der erwähnte Lagerplatz am Punkt 4072 erreicht wird. Auf
dieser Route bleibt man oberhalb von 3800 m, muss aber zwei Aufstiege
zu den Höhenrücken in Kauf nehmen. Die Route über die Höhenrücken
bietet die besseren Aussichten.
Anmerkung: die Lage des Duwa Bhanjyang ist in der Finnmap-Karte
2981-01 falsch angegeben. Auch die Route des Abstiegs nach Osten ist
falsch. Die Fortsetzung der Route zum Gudpal La fehlt vollkommen. |
(11) Blick von der Hangkante
vor dem Abstieg vom Pathar Rashi Bhanjyang nach Südosten
Links ist der nächste Passübergang, der Duwal
Bhanjyang, markiert. Links unten im Talgrund des Kalanga Gad findet man
einen guten Lagerplatz (Bild Nr. 116).
Foto:
HT Wandelreizen, flickr.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(16) Rückblick vom Duwal Bhanjyang (4573 m) nach Nordwesten zum Pathar
Rashi Bhanjyang
Auf diesem Bild kann der gesamte Weg seit Überquerung des Pathar Rashi
Bhanjyang nachvollzogen werden.
Foto:
HT Wandelreizen, flickr.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(17) Blick vom Duwal Bhanjyang (4573 m) nach Ost-Südosten
Die Aussicht vom Pass in östliche Richtungen ist auf diese Sicht
begrenzt, d.h. dass das nächste hohe Ziel, der Pass Gudpal La im
Nordosten, nicht zu sehen ist. Da die Gipfel in der Ferne keinen
Namen haben, aber evtl. doch der Wunsch nach Entdeckung in einer
Landkarte besteht, sind die Koordinaten vermerkt. Diese Gipfel,
stehen südlich des Saipal.
Foto:
HT Wandelreizen, flickr.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth |
(18) Blick beim Abstieg vom Duwal Bhanjyang ins Tal des Suni Gad
Dort entlang führt die südliche Wegevariante der eingangs erwähnten
Zugänge zum Gudpal La. Das Tal des Sug Gad ist markiert. Bei dessen
Mündung in 3400 m Höhe beginnt der Aufstieg nach Norden zum Pass.
Nach ca. 1 km im Tal des Sug Gad folgt man aber nicht mehr diesem
Fluss, sondern dem von rechts einmündenden Nebenfluss, der aus dem
Gelände unterhalb des Passes kommt.
Foto:
HT Wandelreizen, flickr.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth |
Die folgenden Bilder sind von der anderen Wegevariante aufgenommen,
bei der auf dem Weg nach Osten die von Norden zum Suni Gad
gerichteten Höhenrücken überquert werden. Bei dieser Variante führt
der Abstieg vom Duwal Bhanjyang zum Lagerplatz Dalichaur im Seitental
vor dem Höhenrücken Bail Dhar Danda.
(19) Blick vom Lagerplatz Dalichaur (3950 m) nach Nord-Nordwesten zu
den Vorgipfeln des Surmasarovar
Der Gipfel des Surmasarovar (6564 m) wird auf dem folgenden Bild zu
sehen sein.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(20) Panorama-Blick vom Kamm des Bhail
Dhar Danda nach Nordwesten bis Nordosten
Links unten liegt der Rastplatz
Dalichaur, der vom Duwal Bhanjyang aus - auf halber Höhe des
Abstiegs nach Osten querend - erreicht wurde. Links der Bildmitte folgt
die Gruppe der namenlosen Sechstausender, die auch bereits auf Bild
Nr. 19 zu sehen war. Rechts dahinter sieht man erstmals einen
weiteren der hohen Gipfel, den Surmasarowar (6564 m). Das folgende
Bild zeigt diese Gipfel im Detail. Rechts unten
verläuft das Tal des Sug Gad. Darüber liegt der kleine See Sug Tal
-
der Pfad dorthin ist zu erkennen. Von dort führt der Aufstieg zum Kamm
des Gudpal Lek, wo rechts des P 5154 der ca. 4920 m hohe Pass nach
Norden überquert wird.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(21) Panorama-Blick vom Kamm des Bhail Dhar Danda nach Nordwesten zum
Surmasarovar (6564 m) mit seinen südlichen Vorgipfeln
Der Surmasarovar
ist mit diesem Namen nicht in den Karten vermerkt, sondern nur mit
seiner Höhe.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(22) Panorama-Blick vom Kamm des Bhail Dhar Danda nach Nordosten bis
Südosten
Dieses Foto schließt rechts an Bild
Nr. 20 an. Links der Bildmitte
liegt der Bereich des Aufstiegs zum Gudpal La, der sich hinter dem
Peak 5154 befindet.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(23) Panorama-Blick vom Kamm des Bhail Dhar Danda nach Südosten bis
Südwesten
Dieses Foto schließt rechts an das vorstehende Bild an. Damit ist der
Rundumblick geschlossen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(24) Blick vom Talgrund des Sug Gad nach Norden zum Peak 6054
Foto:
Roger Nix, flickr.com |
(25) Blick aus ca. 4100 m Höhe im Aufstieg zum Gudpal La zum Pass
Foto: Alan Kerr; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(26) Rückblick vom Aufstieg zum Gudpal La nach Südwesten
Die Gipfel des Parthi Patan Lek
waren bereits "ständige Begleiter" im Süden ab dem Pass Pathar
Rashi Bhanjyang.
Foto:
Jamie McGuiness, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Am Gudpal La überquert man zwar einen der Hauptkämme des Gurans Himal,
bleibt aber dennoch im Bereich des Südabhangs des Gebirges, denn man
betritt das Becken des Oberlaufs des Seti Nadi, der etwas weiter
östlich nach Süden gerichtet ist. Vom Pass (4920 m) wird nach Norden
durch das Tal des Nilkatti Khola zum Seti Nadi abgestiegen. Im
Mündungsbereich mit dem Namen Naya Odar befindet man sich in 3300 m
Höhe. |
Nach der Querung des Seti Nadi folgt man dem Fluss entlang
seines Nordufers in Richtung Nordwesten bis
zur Mündung des Salimor Khola. Dieser Platz heißt Dahachaur und liegt in
3600 m Höhe. Das Tal des Seti Nadi wendet sich hier nach Norden. Der
Hauptweg nach Norden verläuft am Ostufer des Flusses. Ein Steg
überquert den Fluss zum von Westen einmündenden Tal des Salimor Khola. |
(27) Panorama-Blick vom Gudpal La (4920 m)
nach Norden bis Osten
Wer genau beobachtet, entdeckt auch den Gipfel des Gurla Mandhata
(7694 m), der jenseits der hier beschriebenen Region in China steht.
Der Berg heißt in China Naimona'nyi.
Auch dem Karkot (6015 m) in Bildmitte sollte man schon hier seine Aufmerksamkeit
schenken, denn es ist der beherrschende Gipfel am Lagerplatz im
Quellbereich des Seti Nadi, wo man sich auf die Überschreitung der
5000-Meter-Marke vorbereitet. Man sieht dort in seine markante
Nordflanke (siehe Bild Nr. 88).. Im Vordergrund blickt man ins Tal des
Nilkatti Khola, das hinunter an den Seti Nadi führt
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Foto zeigt die Gipfel in der Ferne deutlicher:
(28) Blick vom Gudpal La (4920 m) nach Norden
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die folgenden 2 Aufnahmen durch das Teleobjektiv zeigen noch mehr
Details:
(29) Detail-Blick vom Gudpal La (4920 m) nach Norden zu Dhaulagri
(6638 m) und zu den Gipfeln des Raksha Urai
Der Raksha Urai III ist mit 6628 m Höhe der höchste der 4 Raksha
Urai-Gipfel. Die fantastische Wand dieser Gipfelkette zeigt Bild Nr.
78.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
(30) Detail-Blick vom Gudpal La (4920 m) nach Norden zum Gurla
Mandhata (7694 m), der in China Naimona'nyi heißt
Links blick man ins das Tal des Seti Nadi, durch das der Trek nach
Norden führt. Der Peak 5995 steht an der Grenze zu Tibet.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
(31) Blick
nach Westen vom Beginn des Abstieg im Tal des Nilkatti Khola zum Seti
Nadi
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Aus dem tief eingeschnittenen Tal des Nilkatti Khola und aus den
tiefen Bereichen des Seti Nadi sind die Sichten natürlicherweise
begrenzt. Aber dennoch hinterlassen auch diese Bereiche einen
bleibenden Eindruck bei den Wanderern:
(32) Rückblick vom Abstieg im Tal des Nilkatti Khola nach Südwesten
zu den Gipfeln zwischen Gudpal La und Peak 6054
Der Pass Gudpal La ist nicht mehr zu sehen; er liegt hinter dem
Bergsporn am linken Bildrand.
Foto: Alan Kerr; Beschriftung: Günter Seyfferth
(33) Blick aus dem Tal des Nilkatti Khola nach Südwesten zum Peak
5610
Das Foto schließt rechts an Bild Nr. 32 an.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung mit Bild Nr. 34 |
(34) Blick vom Abstieg im Tal des Nilkatti Khola nach Norden zu den
Gipfeln über dem Tal des Seti Nadi
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(35) Blick aus dem Tal des Nilkatti Khola nach Nordwesten zum
Dhaulagari (6638 m)
Die Mündung des Nilkhatti Khola in den Seti Nadi ist fast erreicht.
In Bildmitte ist bereits der in Richtung Norden gerichtete
Taleinschnitt des Seti Nadi zu sehen, in dem sich der Trek
fortsetzt. Dieser Bereich ist in Abschnitt D
beschrieben.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
Der Abstieg endet in ca. 3350 m Höhe am Seti Nadi; der Platz trägt den
Namen Naya Odar. Ein Steg führt zum Pfad am Nordufer des Flusses.
Hierher gelangt man auch von Südosten, dem Tal des Seti Nadi
flussaufwärts folgend. Saingau, der letzte Ort im Tal ist einen
Tagesmarsch entfernt. Für die Querung des Gurans Himal nach Simikot
im Osten folgt man dem Seti Nadi flussaufwärts bis zu dessen Quelle im
Norden.
(36) Blick vom Steg über den Seti Nadi in Naya Odar nach Westen,
flussaufwärts
Foto:
Roger Nix, flickr.com |
(37) Blick vom Weg zwischen Naya Odar und Dahachaur talabwärts nach
Ost-Südosten
Foto:
Roger Nix, flickr.com |
(38) Blick zur Mündung des Salimor Khola (von links) in den Seti Nadi
(von rechts)
Dieser Platz trägt in den Landkarten den Namen Dahachaur. Die
Querung des Gurans Himal nach Simikot setzt sich also nach rechts
fort. Der Salimor Khola kommt aus einer grandiosen, aber weitgehend
unbekannten Gipfelwelt, die im folgenden Abschnitt beschrieben ist.
Nach diesem Abstecher kehren wir hierher an den Seti Nadi zurück
und folgen weiter dem großen Trek von Westen nach Osten.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
C. Im Tal des Salimor Khola
Der Salimor Khola kommt aus einem Kessel hoher Gipfel, der so gut wie
unbekannt ist. Der Fluss entspringt dem gleichnamigen Gletscher,
fließt zunächst nach Süden, dann nach Südosten, um schließlich aus
Richtung Westen in den Seti Nadi zu münden, wie es auf Bild Nr. 38 zu
sehen ist. Es gibt keinen Passübergang, der aus dem Bergkessel
herausführen würde. Dahachaur ist also sowohl Eingang als auch
Ausgang.
Vom Pfad am Seti Nadi leitet ein Steg über den Fluss nach Westen zum
Talgrund am Salimor Khola. Schnell verengt sich das Tal zu einer
Schlucht. In der Zeit des Vormonsun können Lawinenreste das
Vorankommen am Grund der Schlucht erschweren. Das erste Seitental des
Gaiser Khola öffnet den Blick zum Surmasarovar (6564 m). Es geht weiter
entlang des Talgrunds bis zum nächsten Seitental des Kapchuli Gad. Ab
dort verläuft der Pfad am südwestlichen Talhang und ist nun deutlich
einfacher zu gehen. Über dem Kapchuli Gad sieht man Surmasarovar (6564
m), Kap Chuli (6456 m) und Jethi Bahurani (6850 m).
Im Bereich des nächsten Seitentals kommen im Westen der Bobaya (6808
m) in Sicht und im Nordosten der Dhaulagari (6638 m). Wo das Tal auf
die Richtung Nord einschwenkt, erreicht der Pfad den jetzt breiteren
Talgrund. Jetzt sind voraus Jokopahar II (6644 m) und Jokopahar I
(6744 m) im Blick |
und rechts bald auch die Raksha Urai-Gipfel. In 4400 m Höhe
steht man vor der Strinmoräne des Salimor-Gletschers. Jetzt zeigt
sich der Dhaulagari im Südosten mit ganz neuer Silhouette.
Jethi Bahurani (6850 m) und Surmasarovar (6564 m) stehen jetzt im
Süden.
Entlang des Westrandes der Gletscherzunge kann das Haupttal des
Gletschers erreicht werden, an dessen südwestlichem Ende wieder der
Bobaye (6808 m) zu sehen ist, jetzt mit seiner Nordostwand. Nach Osten
geht der Blick zu den Raksha Urai-Gipfeln.
Man erlebt eine grandiose Bergwelt in vollkommener Einsamkeit. Man
muss sich aber doch auch vergegenwärtigen, dass man ganz auf
sich selbst angewiesen ist und auf keinerlei Hilfe im Falle eines
Unglücks hoffen kann.
In Anbetracht der außergewöhnliche Schönheit des Bergkessels im
Zentrum des Gurans Himal sowie der Seltenheit der bereitgestellten
Bilder ist es gerechtfertigt, dass hier eine ausführliche Darstellung
mit den Fotografien gewählt ist, die uns Sébastien Moatti
großzügig zur Verfügunng gestellt hat. |
An dieser Stelle der Beschreibung ist auf Irritationen um den
Namen "Surmasarovar" hinzuweisen:
Der Name "Surmasarovar" oder "Surma Sarovar" oder "Surma" ist in den
offiziellen Kartenwerken an folgenden Stellen zu finden: 1. In
Finnmap 2981-01 an einem Bergsee in 4924 m Höhe südöstlich des Bobaye
2. In Finnmap 2981-05 am Bergkamm Surma Sarowar Lek bei 29°43'30" N,
81°05'00" E 3. In Finnmap 2981-05 am Bergsee und Hindu-Pilgerort
Surma Tal in 4330 m Höhe bei 29°43'30" N,
81°07'30" 4. In der Trekking-Karte "Far West" wie bei Punkt 2 5. In der Trekking-Karte "Far West" wie bei Punkt 3 6. In
GoogleMap/GoogleEarth am 6564 m hohen Gipfel bei 29°51'02" N,
81°05'17" E 7. Im Internet für den Bergsee und Pilgerort wie bei
Punkt 3 8. In der Liste der Berge, für die ein Permit erforderlich
ist, ist ein "Surma-Sarovar North"
mit der Höhe 6523 m aufgeführt. Damit kann nur der 6564 m hohe Gipfel
gemeint sein. 9. Im Internet unter verschiedenen Adressen, bei
denen es um den Bergsee und Pilgerort gemäß
Punkt 3 geht.
|
Hierzu kann festgestellt werden: a) Der Name ist nicht zu finden in obigen
Karten am 6564 m hohen Gipfel bei 29°51'02" N, 81°05'17" E. Dort
ist der Gipfel namenlos. b) Die
Zuweisung des Namens zum Bergsee gemäß Punkt 1 ist falsch, denn dieser
See hat nichts mit dem Bergsee und Pilgerort weiter
südlich zu tun. c) Die Zuweisung des Namens zum 6564 m Gipfel ist
gemäß der Punkte 6 und 8 gängige Praxis bis hin
zum zuständigen nepalischen Ministerium. Auch an verschiedenen anderen
Stellen ist der Name "Surmosarovar" oder "Surma
Sarovar" für den 6564 m hohen Gipfel verwendet.
Folgerung für die vorliegende Beschreibung: Der Name "Surmasarovar" für den 6564 m hohen
Gipfel bei 29°51'02" N, 81°05'17" E mag nicht ganz logisch erscheinen,
da er ca. 15 km nördlich der Bergkette mit dem Namen Surma Sarowar Lek
steht, die Verwendung verursacht aber keinen Konflikt, da an keiner
Stelle ein anderer Name für diesen Gipfel verwendet wurde. Die
Bezeichnung "Surma-Sarovar North" mag aus der Lage nördlich der
gleichnamigen Bergkette abgeleitet sein, auf "North" kann aber
verzichtet werden, da es einen Gipfel mit dem Zusatz "South" nicht
gibt. Sarovar mit "v" scheint die richtige Schreibweise zu sein. |
(39) Blick von der Mündung des Salimor Khola in den Seti Nadi nach
Norden
Dieser Platz in 3600 m Höhe hat in den Landkarten den Namen
Dahachaur. Links der Bildmitte wird der Wasserfall des Seti Nadi
auf einem "luftigen" Steg überquert, um vom Hauptweg in das Tal des Salimor Khola zu gelangen. Wem dieser Steg zu
"luftig" ist (siehe eingefügtes Detailbild) watet durch den Seti Nadi,
sofern es der Wasserstand erlaubt.
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Im einleitenden Text zu diesem Abschnitt ist erwähnt, dass in der Zeit
des Vormonsun in der Schlucht des Salimor Khola mit Lawinenresten
auf dem Talgrund zu rechnen ist. Davon zeugen die beiden folgenden
Fotos, die an einem 6. bzw. 9 Mai aufgenommen wurden:
(40) Blick aus
dem Bereich am Beginn der Schlucht nach Osten
Foto: Sébastien Moatti |
(41) Blick vom Boden der Schlucht vor der Mündung des Kapchuli Gad
Foto: Sébastien Moatti |
Es gibt zwar keine Garantie dafür, dass nicht auch in der Zeit des
Nachmonsun (Oktober und November) Lawinenreste das Vorankommen
erschweren, die höheren Sommertemperaturen machen große
Schneemengen am Talgrund aber weniger wahrscheinlich.
(42) Erster Blick zum Surmasarovar (6564 m) von der Mündung des Gaiser
Khola in 3700 m Höhe
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Unmittelbar vor der Mündung des Kapchuli Gad erreicht man eine kleine
Terrasse in 4054 m Höhe über dem Fluss. Von dort ergibt sich ein
interessanter Rückblick auf namenlose Felszinnen zwischen Nilkatti
Khola und Gaisar Khola, vor allem aber eine herrliche Sicht auf
die Berge am Seitental des Kapchuli Gad und eine erste Sicht zum
Bobaye.
(43) Rückblick von der Mündung des Kapchuli Gad in 4054 m Höhe nach
Süd-Südosten zu den unbenannten Felszinnen zwischen den
Seitentälern des Nilkatti Khola und des Gaisar Khola
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(44) Blick von der Mündung des Kapchuli Gad nach Südwesten zum Kap
Chuli (6468 m) und Jethi Bahurani (6850 m)
Der Jethi Bahuran ist nach dem Api (7132 m) und Saipal (7030 m) der
dritthöchste Gipfel des Gurans Himal. Kap Chuli und Jethi Bahurani
waren bereits vom Pathar Rashi Bhanjyang (Bild
Nr. 8) von Süden zu sehen.
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(45) Blick von der Mündung des Kapchuli Gad nach West-Nordwesten zum
Bobaye (6808 m)
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(46) In der Schlucht des Salimor Khola zwischen Kapchuli Gad und
Bayeli Khola
Ab der Einmündung des Bayeli Khola von Westen wird der Talboden
breiter werden.
Foto: Sébastien Moatti
|
(47) Blick vom Weg zwischen Kapchuli Gad und Bayeli Khola nach Osten
Bis hierher war von den Bergen im Norden der Schlucht nur der untere
Teil der steilen Felswände zu sehen. Hier sieht man nun erstmals
auch Gipfel im langen Süd-Südostgrat des Dhaulagari.
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
|
(48) Vor der Mündung des Bayeli Khola mit Blick nach West-Nordwesten
zum Bobaye (6808 m)
Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr.
45.
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(49) Blick von einem Standort vor der Mündung des Bayeli Khola nach
Nordwesten zum Dhaulagari (6638 m)
Bisher hatten Vorgipfel über der Schlucht des Salimor Khola die Sicht
zum Dhaulagari versperrt. Vom Salimor-Gletscher im Norden wird man
diesen Gipfel nochmals in anderer Gestalt kennenlernen (Bild
Nr. 59).
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Vom selben Standort zeigen
sich nun auch bereits Gipfel am
Salimor-Gletscher:
(50) Blick vom Weg vor der Mündung des Bayeli Khola nach Nordwesten
zum Peak 6330
Hinter den Gipfeln in der linken Bildhälfte liegt der obere
Salimor-Gletscher. Von Standorten am Gletscher vor dem Peak 5518
sieht man in diesen Bereich des Gletschers (Bild
Nr. 68).
Rechts sieht man die Gipfel im Südwestgrat des Jokopahar II (6644 m).
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Jenseits der Mündung des Bayeli Khola ändert das Tal seine Richtung
auf Nord und gibt die Sicht frei auf Jokopahar II (6644 m) und
Jokopahar I (6744 m) an der Grenze zu China:
(51) Blick von einem Standort nördlich der Mündung des Bayeli Khola
nach Norden mit Peak 6330, Jokopahar II (6644 m) und Jokopahar I
(6744 m)
Die Schlucht des Salimor Khola endet rechts unten, der Talboden wird
breiter, der Wanderpfad führt hinunter zum Talboden, der hier - an
einem 7. Mai - immer noch von Schnee bedeckt ist.
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Vom Standort nördlich der Mündung des Bayeli Khola ergibt sich eine
neue Sicht zum Jethi Bahurani und eine erweitere Sicht nach
Südosten, also in die Richtung, aus der man heraufgekommen ist:
(52) Blick von einem Standort nördlich der Mündung des Bayeli Khola
nach Südwesten zum Jethi Bahurani (6850 m)
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(53) Blick von einem Standort nördlich der Mündung des Bayeli Khola
nach Süd-Südosten
Durch das Seitental des Nilkatti Khola ist man vom Pass Gudpal La zum
Seti Nadi abgestiegen (Bilder Nr.
28 bis 36). Die Felszinnen davor einschließlich des Peak 5565
waren bereits auf Bild Nr. 43
zu sehen.
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(54) Blick aus ca. 4300 m Höhe im Tal des Salimor Khola nach Norden
mit Jokopahar II (6644 m) und Jokopahar I (6744 m)
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(55) Blick aus ca. 4350 m Höhe im Tal des Salimor Khola nach Norden
zum Jokopahar II (6644 m) und Jokopahar I (6744 m)
Über diese Gipfel verläuft die Grenze zu China.
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(56) Rückblick aus ca. 4350 m Höhe nach Süden zum Surmasarovar (6564
m)
Seit der Sicht gemäß Bild Nr. 42 war der Surmasarovar hinter seinen
nördlichen Vorgipfeln verborgen. Nun sieht man in seine Nordflanke.
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(57) Blick aus ca. 4380 m Höhe vor der Stirnmoräne des
Salimor-Gletschers nach Norden mit Peak 6330, Jokopahar II (6644 m)
und Jokopahar I (6744 m)
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(58) Blick aus dem Bereich der Stirnmoräne des Salimor-Gletscher in
ca. 4400 m Höhe nach Nordosten mit Raksha Urai III (6628 m) und
Raksha Urai II (6420 m)
Die 4 Raksha Urai-Gipfel sind nicht nach
der Rangordnung der Höhe nummeriert, sondern
gemäß Standorten von Süden nach Norden. Der Peak 6300 (rechts) ist
der nördliche Vorgipfel des Raksha Urai I (6370 m); siehe folgendes
Foto.
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(59) Blick aus ca. 4600 m Höhe am Westrand der Gletscherzunge nach
Südosten mit Raksha Urai I (6370 m) und Dhaulagari (6638 m)
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Die beiden folgenden Fotos zeigen Detailsichten zu vorstehendem Bild.
(60) Blick aus ca. 4600 m Höhe am Westrand der Gletscherzunge nach
Süd-Südosten zum Dhaulagari (6638 m)
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(61) Blick aus ca. 4600 m Höhe am Westrand der Gletscherzunge nach
Südosten zum Raksha Urai I (6370 m)
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(62) Panorama-Übersicht vom Salimor-Gletscher in ca. 4670 m Höhe nach
Norden bis Osten
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Die folgenden Bilder Nr. 63 bis 65 zeigen Einzelsichten zu
vorstehendem Bild, geordnet von rechts nach links
(63) Blick vom Salimor-Gletscher in ca. 4670 m Höhe nach Nordosten bis
Osten
Der Peak 6215 (6212) verdeckt den Raksha Urai IV (6552 m).
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(64) Blick vom Salimor-Gletscher in ca. 4670 m Höhe nach Norden bis
Nordosten
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(65) Blick vom Salimor-Gletscher in ca. 4670 m Höhe nach Norden bis
Nordosten
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Die 3 letzten Bilder dieses Abschnitts zeigen die Fortsetzung der
Rundumsicht weiter nach links:
(66) Blick vom Salimor-Gletscher in ca. 4670 m Höhe nach Nordwesten
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(67) Blick vom Salimor-Gletscher in ca. 4670 m Höhe nach Westen
Hinter diesen Bergen liegt der Einzugsbereich des Nampa Khola,
einem Nebefluss des Mahakali Nadi nördlich des Api.
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(68) Blick vom Salimor-Gletscher in ca. 4670 m Höhe nach Südwesten mit
dem Bobaye (6808 m)
Foto: Sébastien Moatti; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Wir kehren gedanklich zurück nach Dahachaur, wo der Salimor Khola in
den Seti Nadi mündet. Bild Nr. 38 zeigt diesen Bereich des Treks entlang
des Seti Nadi, dessen Tal bei Dahachaur um 90 Grad nach Norden
schwenkt. In diese Richtung setzt sich die Querung des Gurans Himal
nach Simikot im Osten fort.
D. Am Oberlauf des Seti Nadi
Die Trekker mit dem Ziel Simikot folgen von Dahachaur dem Seti Nadi an
dessen Ostufer nach Norden, zunächst steil, dann flacher werdend. Man
geht unter der Ostflanke des Dhaulagari (6638 m). In 4030 m Höhe
mündet von Westen das Tal des Raksha Urai Khola und gibt den
fantastischen Blick auf die Kette der Raksha Urai-Gipfel frei. Es ist
eine der schönsten Sichten des gesamten Trekks.
Der Seti Nadi kommt von Osten an diesen Punkt. An dessen Südufer
entlang folgen interessante Sichten in zwei kurze Seitentäler, die von
Südosten einmünden. Die Sicht in die Nordwand des Karkot (6015 m) |
ist
atemberaubend. Das Tal des Seti Nadi ändert die Richtung nach Norden.
Genau im Norden befindet sich der Pass Urai La (5207 m) an der Grenze
zu China. Ein Abstecher dorthin lohnt sich, der Grenzübertritt ist
aber natürlich verboten. Das nächste Ziel des Trekkings ist der Pass
Chaupha La (5155 m) im Nordosten, wo man vom Becken des Seti Nadi in
das Becken seines Nebenflusses Syangang Khola wechselt, dort zunächst
ins Tal des Thado Khola.
Aus dem Bereich der genannten Pässe bestehen gute Sichten zu
den Gipfeln am Oberlauf des Seti Nadi. |
Das Tal mit dem Oberlauf des Seti Nadi beginnt - flussaufwärts
betrachtet - mit dem Wasserfall, der aus einer engen Schlucht austritt.
Der gut ausgebaute Bergpfad führt oberhalb des Wasserfalls am Osthang
in die Schlucht hinein und entlang eines Absatzes in der Felswand
weiter aufwärts, bis wieder der weitere Bereich des Tals mit flacheren
Hängen erreicht ist. Für die Passage in der Schlucht sollte man
zwar schwindelfrei sein, aber ansonsten besteht kein Problem, denn
hier gehen auch Karawanen mit Maultieren oder Yaks.
(69) Wasserfall des Seti Nadi bei Dahachaur
Foto:
Roger Nix, flickr.com
(70) Der "luftige" Steg, der über den Wasserfall ins Tal des Salimor
Khola führt
Bitte vergleichen Sie mit
Bild Nr. 39.
zur Fortsetzung mit Bild Nr. 71 |
(71) In der Schlucht des Seti Nadi
Der Weg ist gut ausgebaut. Ab 3800 m Höhe führt er wieder entlang
flacherer Talhänge.
Foto:
Roger Nix, flickr.com
(72) Lawinenreste in der Schlucht des Seti Nadi
Das Foto wurde an einem 17. Oktober aufgenommen und dennoch ist der
Schnee über den Sommer nicht ganz weggetaut.
Foto: Alan Kerr
|
(73) Rückblick aus ca. 3850 m Höhe im Tal des Seti Nadi nach Süden
Man blickt über die Mündung des Salimor Khola hinweg zu den Gipfeln im
Nordostgrat des Peak 6054. Dahinter liegt das Tal des Nilkatti Khola,
durch das man vom Gudpal La herabgekommen ist. Bitte vergleichen Sie
mit Bild Nr. 53, das diese Berge
in der Sicht aus dem Tal des Salimor Khola zeigt.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(74) Blick im Tal des Seti Nadi in ca. 3850 m Höhe nach Norden
Dieser Bereich des Tales des Seti Nadi war auch bereits auf Bild Nr.
28 und 30 vom Gudpal La zu sehen. Vor dem
Peak 5790 (5826) wendet sich das Tal des Seti Nadi nach Osten. Von dort
besteht die herrliche Sicht in die Ostflanke der Raksha Urai-Gipfel
(Bild Nr. 78). Diese Gipfel - hier noch verborgen - werden mit dem weiteren Vordringen nach Norden nach und nach links sichtbar.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(75) Blick aus ca. 3870 m Höhe im Tal des Seti Nadi nach Nordwesten
zum Raksha Urai I (6370m) und Raksha Urai II (6420 m)
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(76) Blick aus ca. 4000 m Höhe im Tal des Seti Nadi nach Nordwesten
zum Raksha Urai III (6628 m) und Raksha Urai IV (6552 m)
Der Raksha Urai IV steht an der Grenze zu China.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Aus dem Bereich des Tales südlich des Peak 5790, also
aus dem nach Osten gerichteten Abschnitt des Tales, bestehen herrliche
Sichten auf die umgebenden Gipfel:
(77) Rückblick aus ca. 4030 m Höhe im Tal des Seti Nadi nach Süden zu
den Gipfeln des Suni Danda mit Peak 6054 und Surmasarovar (6564 m)
Zu sehen sind die Gipfel, die auf den Bildern Nr.
10,
19 und 20
von Süden zu sehen waren.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(78) Blick aus ca. 4120 m Höhe im Tal des Seti
Nadi nach Westen in die Ostflanke der 4 Raksha Urai-Gipfel
Welch eine Aussicht! Hinter diesen Gipfeln liegt das Tal des
Salimor Khola, das in Abschnitt
C beschrieben ist. Bilder vom Gipfel des Raksha Urai III (6628
m) finden Sie im folgenden Abschnitt E.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die folgenden 6 Bilder zeigen den Bereich des Tales zwischen dem
Richtungswechsel nach Osten und dann nach Nordosten, wo schließlich
in 4540 m Höhe ein Hochlager vor der nächsten Passüberschreitung
bezogen wird:
(79) Blick aus ca. 4060 m Höhe im Tal des Seti Nadi nach Osten
In der Finnmap-Karte findet man den Namen "Saipal" für den ebenen
Platz links des Flusses. Da Zweifel an der Berechtigung für diese
Bezeichnung bestehen - der Saipal ist ja der zweithöchste Gipfel
der Region und steht viel weiter im Osten - , ist dieser Name hier
nicht verwendet. Den Einblick in das nächste Tal auf der rechten
Seite zeigt Bild Nr. 80. Bild Nr. 82 ist am Hang in Bildmitte
aufgenommen. Bild Nr. 83 zeigt den Blick in das dann folgende
Seitental auf der rechten Seite.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(80) Blick aus ca. 4120 m Höhe am Seti Nadi ins erste nach Süden
gerichtete Seitental
Die beeindruckende Gestalt des Karkot kommt aus größeren Höhen noch
besser zur Geltung; siehe Bilder Nr.
88
und 90 und
92.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(81) Panorama-Rückblick aus ca. 4150 m Höhe am Seti Nadi nach Süden
bis Westen
Dieses Panorama fasst die Eindrücke von Bild Nr. 80 (links) und
Bild
Nr. 78 (rechts) in einem Bild zusammen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(82) Blick aus ca. 4150 m Höhe am Seti Nadi nach Nordosten
Foto: Alan Kerr; Beschriftung: Günter Seyfferth
(83) Blick aus ca. 4180 m Höhe am Seti Nadi ins zweite nach Süden
gerichtete Seitental
Foto: Alan Kerr; Beschriftung: Günter Seyfferth
(84) Rückblick aus ca. 4500 m Höhe am Seti Nadi nach Süden
Man sieht hier nochmals Bereiche der beiden Seitentäler von Bild Nr.
80 und
83.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(85) Hochlager in ca. 4600 m Höhe am Seti Nadi mit Blick nach Südosten
Diese Gipfel zeigt auch bereits Bild Nr.
79 und dann auch das folgende Bild Nr. 86.
Foto: Alan Kerr; Beschriftung: Günter Seyfferth
Am folgenden Tag könnte man den Pass Chaupha La im Norden überqueren,
es lohnt sich aber, noch einen Tag zur Erkundung des Urai La an
der Grenze zu China und zur Besteigung weiterer Aussichtspunkte
einzuschieben:
(86) Rückblick vom Aufstieg zum Urai La nach
Süden zu den Peaks 5795 und 5710
Im Talgrund ist das Hochlager zu erkennen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(87) Panorama-Blick in ca. 4950 m Höhe vom Aufstieg zum Urai La
(rechts) nach Südwesten bis Norden
Über den Bergkamm ab dem Peak 5633 nach rechts verläuft die
Staatsgrenze.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(88) Blick vom Urai La (5207 m) nach Süden
Hinter dem Bergkamm, der aus der Bildmitte nach rechts verläuft, liegt
das Tal des Seti Nadi, wo die Bilder Nr.
77 bis 83 entstanden sind.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(89) Panorama-Blick vom Urai La (5207 m) nach Süden bis Nordwesten
Links liegt Nepal, rechts China.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(90) Panorama-Blick vom Südwestgrat des
Chaupha Tuppa in ca. 5100 m Höhe nach Südosten bis Westen
Der Fotograf ist beim Abstieg vom Urai La den Hängen auf der linken
Seite des Hochtals gefolgt und hat diesen Punkt oberhalb des
Hochlagers erreicht, das sich im Talgrund knapp über dem ersten "a"
des Wasserzeichens befindet (Bild Nr.
86).
Von dieser Position sind auch Surmasarovar (6564 m), Jethi Bahurani
(6850 m) und Dhaulagari (6638 m) zu sehen. Das folgende Bild zeigt
diese hohen Gipfel nochmals in Vergrößerung. Das Tal links unten
führt zum Chaupha La. Auch dieses Bild macht deutlich, dass man
sich beim Trekking die Zeit für Abstecher zu Punkten seitlich der
Route nehmen sollte. Dazu braucht man zwar hier oder dort zusätzliche
Tage, aber man ist ja nicht in diese abgeschiedene Bergwelt gereist
- für viel Geld -, um sie möglichst schnell hinter sich zu lassen,
sondern um möglichst viel zu sehen. Ein intensives Erleben bedingt
Zeit, Phantasie, Energie und Mut - und nicht zuletzt eine gute
Vorbereitung. Diese Website soll nicht zuletzt auch bei dieser
Vorbereitung helfen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(91) Detail-Blick vom Südwestgrat des Chaupha Tuppa in ca. 5100 m
Höhe nach Südwesten
Im Süden des Kap Chuli (6468 m) war man vor einigen Tagen (Bild
Nr. 8).
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Am nächsten Tag hat man vom Chaupha La nochmals ein ähnliche,
herrliche Sicht nach Südwesten:
(92) Blick vom Chaupha La (5155 m) nach
Südwesten mit Karkot (6015 m), Surmasarovar (6564 m), Kap Chuli
(6468 m), Jethi Bahurani (6850 m) und Dhaulagari (6638 m)
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Bevor wir uns der Bergwelt im Bereich des Saipal widmen, begeben wir
uns gedanklich nochmals etwas zurück zum Gipfel des Raksha Urai
III (6628 m, Bild Nr. 78
und Bild Nr. 63, denn von dort gibt
es Bilder, welche die Übersicht über den mittleren Abschnitt des
Gurans Himal ergänzen. Leider sind die Bildformate etwas klein.
E. Auf dem Gipfel des Raksha Urai III (6628 m)
Fotos, die von den hohen Gipfeln des Gurans Himal aufgenommen wurden,
sind sehr selten. Umso wertvoller ist das Panorama-Bild vom Gipfel
des Raksha Urai III, das bei der Expedition von
Arnaud Clère im Jahr 2003 entstanden ist. Folgend ist das
360-Grad-Bild in einzelne Segmente aufgeteilt, beginnend im Süden und
fortgesetzt im Uhrzeigersinn nach rechts.
(93) Blick vom Gipfel des Raksha Urai III
(6628 m) nach Süden bis Südwesten
Neben den fantastischen Sichten zu den Gipfeln ist bei diesem und dem
folgenden Bild der Blick in den Talkessel des Salimor Khola - hier
rechts unten - beachtenswert.
Foto:
Arnaud Clère; Beschriftung: Günter Seyfferth
(94) Blick vom Gipfel des Raksha Urai III (6628 m) nach Südwesten bis
Nordwesten
Der Blick geht über den Kessel des Salimor-Gletschers hinweg zum Api
(7132 m), dem höchsten Gipfel des Gurans Himal. In der Ferne steht
die Nanda Devi (7816 m) im
östlichen Garhwal.
Die Beschreibung der Berge rund um den Salimor-Gletscher finden Sie in
Abschnitt C.
Foto:
Arnaud Clère; Beschriftung: Günter Seyfferth
(95) Blick vom Gipfel des Raksha Urai III (6628 m) nach Nordwesten
bis Nordosten
Hier geht der Blick hinein nach Tibet mit dem Kailash (6714 m) und dem
Gurla Mandhata (7694 m, Naumon'nyi). Im Tal fließt der Humla
Karnali Nadi, der den Gurans Himal im Norden
begrenzt. Diese Region nördlich der Staatsgrenze ist
hier beschrieben.
Dort finden Sie auch die Sichten von Norden zu den Gipfeln m
Vordergrund.
Foto:
Arnaud Clère; Beschriftung: Günter Seyfferth
(96) Blick vom Gipfel des Raksha Urai III (6628 m) nach Norden bis
Osten
Rechts ist der Saipal (7030 m) im Blick, das Ziel bei der Forsetzung
des Treks nach Osten.
Foto:
Arnaud Clère; Beschriftung: Günter Seyfferth
Sehr aufschlussreich hinsichtlich des Treks am Oberlauf des Seti Nadi
ist das folgende Bild, das aus dem Gipfelbereich des Raksha Urai
III aufgenommen wurde:
(97) Blick vom Aufstieg am Raksha Urai III
(6628 m) nach Südosten (hier ist kein
größeres Bildformat hinterlegt)
Ganz rechts ist der Gudpal La markiert, über den man an den Oberlauf
des Seti Nadi gelangt ist. Durch dieses Tal - hinter dem Peak 5540
in Bildmitte - ist man an den hier sichtbaren Punkt gelangt (links
unten), wo das Tal seine Richtung nach Osten ändert.
Bild Nr. 79 ist die ähnliche Sicht zu den
Fünftausendern am linken Bildrand, dort aber vom Talgrund
aufgenommen. Dort ist auch die entgegengesetzte Sicht gemäß
Bild Nr. 78 entstanden.
Foto:
Mirjam Limmer;
Beschriftung: Günter Seyfferth
F - Vom Chaupha La zum Karang La
Zum Verständnis der folgenden Beschreibung wird hier zunächst die
Landkarte des östlichen Gurans Himal eingefügt:
(98) Landkarte des östlichen Gurans Himal
Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar. Ich bitte um Verständnis, dass
bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.
Die Landkarte überlappt links mit dem rechten Rand der Landkarte des
westlichen Gurans Himal (Bild Nr. 6).
Am Pass Chaupha La überquert man zwar einen Gebirgszug nach Norden,
bleibt aber dennoch im Bereich des Gurans Himal, der nach Süden
entwässert. Man bleibt sogar im Bereich des Beckens des Seti Khola,
denn man gelangt ins Hochtal des Thado Khola, der nach Südosten fließt
und in den Syangbang Khola mündet, der wiederum - nach Südwesten
gerichtet - in den Seti Khola mündet. Der Talgrund des Thado Khola
wird in ca. 4400 m Höhe erreicht.
Trekker mit Willen zur Entdeckung unbekannter Regionen wenden sich nun
aber zunächst nicht nach Osten, sondern nach Westen, denn dort lockt
der Pass Thado La (5320 m) zu weiteren Blicken hinein nach Tibet. Dann
kehrt man befriedigt zum Ausgangspunkt des Abstechers zurück.
Der Pfad nach Osten führt am Nordhang des Tales entlang, nach und nach
immer höher über dem Fluss, wechselt am Südgrat des Peak 5419 in
dessen Südostflanke und erreicht dann erst im 3960 m Höhe den Talboden
des Syangbang Khola. Aus diesem letzten Abschnitt besteht
hervorragende Sicht nach Südosten zum Phirankoph (6745 m) und nach
Süden zum Sunpani (6526 m). |
Bei der Fortsetzung der Wanderung nach Osten gilt es nun
aufmerksam zu sein, denn zwei Täler führen in diese Richtung. Zwar
gelangt man durch beide Täler zu einen Übergang ins Tal des Karang
Khola, der südliche Übergang ist im Abstieg aber deutlich mühsamer als
der nördlicher Übergang, der Karang La. Also folgt man zunächst dem
Syangbang Khola ein Stück flussaufwärts in Richtung Nord-Nordosten. In
4270 m Höhe mündet von Osten das nördliche der beiden Hochtäler, das
bequem zum 5310 m hohen Karang La hinaufführt. Erst am Karang La wird
das Becken des Seti Nadi verlassen.
Nördlich des Karang La liegt der Pass Yangse La (5370 m), der nach
Norden ins Tal des Tumko Khola leitet, einem Nebenfluss des Humla
Karnali Nadi. Auf diesem Weg könnte man also nach Simikot gelangen,
aber man sollte natürlich nicht die Passage unter der Nordflanke des
Saipal verpassen und wechselt über den Karang La nach Osten. Wer aber
einen Blick nach Norden werfen möchte, kann dennoch in der leicht
passierbaren Flanke des Peak 5595 zum Yangse La queren und dann zum
Karang La zurückkehren. |
(99) Blick vom Chaupha La (5155 m) nach Nordosten zum Peak 5895
Das Tal des Thado Khola liegt hinter dem braungefärbten Höhenrücken
mit dem Peak 5214. Rechts außerhalb des rechten Bildrandes trifft
man auf diesen Flusslauf. Hinter den Gipfeln am Horizont liegt das
Tal des Humla Karnali Nadi.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(100) Erster Blick zu Saipal (7030 m) und Phirankoph (6745 m) vom
Abstieg vom Chaupha La ins Tal des Thado Khola
Erstmals auf dem Trek von West nach Ost sieht man den zweithöchsten
Gipfel des Gurans Himal. Der ungewöhnliche Name "Phirankoph" für
den 6745 m hohen Gipfel im Westen des Saipal steht beispielhaft
für manche seltsame Namensgebung im Himalaya: Als eine
österreichische Expedition diesen Berg in den frühen Jahren der
Erkundung des Himalaya zu Gesicht bekam, nannten sie den Berg
"Firnkopf". Die nepalesischen Träger der Expedition machten sich
diesen Namen zu eigen, aber natürlich gemäß der Phonetik ihrer
Landessprache. Irgendjemand, der das für eine Landkarte
aufgegriffen hatte und in eine Schreibweise umwandelte, machte
daraus "Phirankoph". So kam der Berg zu seinem ungewöhnlichen, aber
wenig authentischen Namen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Nach Erreichen des Thado Khola in 4400 m Höhe kann nach links,
talaufwärts, zum 5320 m hohen Thado Khola aufgestiegen werden, um
eine weitere Fernsicht nach Tibet zu erleben, aber auch für eine
bessere Übersicht über die Gipfel im Osten bis Südosten:
(101) Panorama-Blick vom Thado La (5320 m) zur tibetischen Landschaft
im Westen bis Norden
Würde man vom Pass durch dieses Tal absteigen, würde man beim Ort
Korqag an den Humla Karnali Nadi gelangen. Der Grenzübertritt ist
aber verboten. Rechts sieht man den Gurla Mandhata (7694 m,
Naimona'nyi).
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(102) Blick vom Thado La (5320 m) nach Ost-Südosten bis Südosten
mit Saipal (7030 m), Phirankoph (6745 m), Sunpani (6526 m) und Peak
5795
Die Peaks 5795 und 5710 (ganz rechts) waren auch vom Oberlauf des Seti
Nadi zu sehen (Bild Nr. 79 und
86). Hinter dem Peak 5412 liegt der
Chaupha La, den man zuvor überquert hat. Beim dritten "w" des
Wasserzeichens wurde der Thodo Khola erreicht. Dorthin kehrt man
zurück und folgt dann einem Hangweg links des Flusses, bis das Tal
des Syangbang Khola erreicht ist. Dort wechselt man um die sichtbare
Hangkante nach links.
Foto: Alan Kerr, Beschriftung: Günter Seyfferth
(103) Panorama-Blick vom Nordabhang des Tales des Thado Khola nach
Süden bis West-Nordwesten
Die rechte Bildhälfte zeigt den Rückblick ins Tal des Thado Khola bis
hinauf zum Thado La. Links geht der Blick über das tief
eingeschnittene Tal des Syangbang Khola hinweg zum Sunpani (6526 m).
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Wenn der Hangweg am Südgrat des Peak 5419 in Richtung Osten
einschwenkt, kommt man in den Genuss der uneingeschränkten Sicht
in die Bergwelt westlich des Saipal:
(104) Blick vom Übergang ins Tal des Syangbang
Khola nach Ost-Nordosten bis Südosten
Ganz links blickt man in das Hochtal, das hinauf zum Karang La führt.
Der Pass ist nicht zu sehen, aber der nördlich gelegene Yangse La.
Beim "h" des Wasserzeichens erreicht der Hangweg die Talsohle. Dort
folgt man zunächst dem Syangbang Khola nach links. Nach rechts geht
es in das Tal, das zum "falschen" Karang La führt (Bilder Nr.
116
und 117). Ganz rechts steht der Saipal hinter dem Nordgrat des
Phirankoph.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(105) Blick vom Übergang ins Tal des Syangbang Khola nach
Südosten zum Saipal (7030 m), Phirankoph (6745 m) und Sunpani (6526 m)
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(106) Detail-Blick vom Übergang ins Tal des Syangbang Khola zum
Saipal (7030 m) und Phirankoph (6745 m)
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(107) Detail-Blick vom Übergang ins Tal des Syangbang Khola zum
Sunpani (6526 m)
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Wie bereits ausgeführt wurde, folgt man, nachdem der Talgrund erreicht
wurde, gemäß Bild Nr. 104 zunächst dem Syangbang Khola nach
Norden, bis in 4270 m Höhe nach rechts (Osten) das Hochtal zum Karang
La abzweigt. Mit zunehmender Höhe auf dem Weg zum Pass weitet sich
Blick zurück in den Bereich im Westen, aus der man hierher gekommen
ist, aber auch ins Tal des Oberlaufs des Syangbang Khola (Bild Nr.
108).
(108) Rückblick aus dem Hochtal zum Karang La nach West-Nordwesten
ins Tal des Oberlaufs des Syangbang Khola
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(109) Blick aus dem Hochtal zum Karang La nach Ost-Nordosten zum Pass
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(110) Rückblick vom Aufstieg zum Karang La nach West-Südwesten zum
Peak 5633
Links vom Peak 5633 tauchen die Raksha Urai-Gipfel auf; siehe
folgendes Bild.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(111) Rückblick vom Aufstieg zum Karang La zu den Raksha-Urai-Gipfeln
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(112) Blick vom Karang La (5310 m) nach Südwesten mit Dhaulagari
(6638 m), Bobaye (6808 m), Raksha Urai I (6370 m), Raksha Urai II (6420 m), Raksha Urai III (6628 m), Raksha Urai IV (6552 m) und Peak
5633
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
In der Einleitung zu diesem Abschnitt ist erwähnt, dass
vom Karang La leicht auch zu
dem nördlich gelegenen Yangse La gequert werden kann, um von dort
auch einen Blick in nördliche Richtungen werfen zu können, was vom
Karang La nicht möglich ist::
(113) Blick vom Yangse La (5370 m) nach Norden
zu den Bergen des Nalakankar Himal
Die ausführliche Beschreibung der Berge des Nalakankar Himal mit
vielen herrlichen Bildern von den Gipfeln finden Sie
hier. Auf
dieser anderen Seite finden Sie die Sichten aus großen Höhen zu den
Bergen des Gurans Himal. Der Blick
geht über das Tal des Humla Karnali Nadi hinweg. Die Gipfel im
Vordergrund stehen westlich des Tumko Khola, einem Nebenfluss des
Humla Karnali Nadi.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(114) Blick vom Yangse La (5370 m) nach Ost-Nordosten
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(115) Blick vom Yangse La zum Karang La mit Saipal (7030 m) und
Phirankoph (6745 m)
Man quert wieder zurück zum Karang La und steigt nach links ins Tal
des Karang Khola ab.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Der Vollständigkeit halber seien hier zwei Bilder vom bereits
erwähnten "falschen" Karang La eingefügt. Dieser Übergang befindet
sich vor dem Peak 5751 rechts der Bildmitte - zwischen den Peaks 5446
und 5407..
(116) Blick vom "falschen" Karang La (ca. 5250 m) nach West-Nordwesten
Der Pass befindet sich zwischen den Peaks 5446 und 5407. Von hier
besteht ein anderer, ebenfalls lohnender Blick nach Westen. Sogar der
Api (7132 m) ist zu sehen. Deshalb kann man nicht sagen, dass man
sich hier auf einem Irrweg befinde.
Foto:
Jamie McGuiness, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(117) Blick vom Abstieg vom "falschen" Karang
La (ca. 5350 m) nach Osten zum Saipal (7030 m)
Dieser Abstieg ist im Vergleich zum eigentlichen Karang La mühsamer,
zumal man am Talgrund in den Bereich der Gletschermoräne kommt.
Aber diese herrliche und umfassendere Sicht zum Saipal entschädigt.
Foto:
Jamie McGuiness, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
G - Im Tal des Karang Khola
Der Karang Khola ist ein Nebenfluss des Humla Karnali Nadi. Sein
Unterlauf trägt den Namen Kwalunwa Khola. Der Weg führt im Tal des
Karang Khola an dessen Nordhang entlang. Wo sich der Fluss als
Kwalunwa Khola nach Norden wendet, quert man hoch oben in den Westhang
dieses Tales und erreicht das Dorf Chala in 3720 m Höhe. Es ist die erste
Siedlung, seit man nach Verlassen von Ghajir im Westen zum Pathar
Rishi Bahnjyang aufgestiegen ist. Im Norden von Chala ist der Peak
4395 ein lohnender Aussichtspunkt. Der Berg liegt unmittelbar neben
dem Pass Syakup Lagna (4214 m).
Es gibt einen Weg von Chala hinunter zum Humla Karnali Nadi. Von dort
unten ist wieder der Saipal zu sehen, eine der wenigen spektukulären
Sichten vom Weg zwischen Simikot und Hilsa. |
Man könnte also von Chala zum Humla Karnali Nadi absteigen und entlang
dieses Flusses nach Simikot gehen. Die Alternative mit nochmals
lohnenden Erlebnissen ist aber die Fortsetzung in den Bergen nach
Osten über den Pass Chhote Kad (4710 m), vor der Überquerung des
Passes evtl. noch erweitert um einem Abstecher nach Süden über den
Sakya Langna zum Kawadi Khola und zur Ostwand des Saipal.
Steigt man nicht wieder hinauf zum Sakya Lagna, so setzt sich der Trek
über einen langen Weg entlang des Kawadi Khola nach Süden fort, wo mit
Bichhya die erste Siedlung erreicht wird. Auf eine Bildbeschreibung von
diesem Talweg wird verzichtet, da das tief eingeschnittene Tal keine
wesentlichen Sichten mehr freigibt. |
(118) Blick vom Karang La (5310 m) nach Osten
Der Blick geht zu den östlichsten Gipfeln des Gurans Himal Karang Khola und - am Horizont - zu Bergen entlang der Grenze
zwischen Nepal und China. Hinter den Bergen im Vordergrund verläuft
das Tal des Karang Khola, das über den Abstieg nach rechts unten
erreicht wird. Links der Bildmitte ist der Pass Chhote Kad
markiert. Dies ist der letzte Passübergang auf dem Höhenweg nach
Simikot.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Bild zeigt die Fortsetzung nach rechts:
(119) Blick vom Karang La (5310 m) nach Ost-Südosten
Hier geht der Blick im Vordergrund direkt zum Tal des Oberlaufs des
Karang Khola. Aus dem Bereich des Übergangs vom flacheren Hochtal
zum steileren Abstieg ist das folgende Bild aufgenommen. Erst von
dort ist der Saipal wieder zu sehen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(120) Blick vom Abstieg ins Tal des Karang
Khola nach Süden zum Saipal (7030 m) und Phirankoph (6745 m)
Wer den "falschen" Karang La benutzt hat (Bilder Nr.
116 und
117) kommt dort, wo im Bild der
Karang-Gletscher markiert ist, von rechts herunter.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Kurz darauf besteht keine Sicht mehr zum Saipal und nach Erreichen des
Talgrunds bald auch nicht mehr zum Phirankoph. Entlang des Tales
ist die Sicht auf einige Vorgipfel im Süden und zum Peak 5500 im Osten
begrenzt (Bilder 184 und 185). Die Sicht weitet sich erst wieder im
Bereich, wo sich der Fluss nach Norden wendet. Zunächst kommt im
Rückblick wieder der Saipal in Sicht (Bild Nr. 123),
dann im Südosten die Berge südlich des Passübergangs Chhote Kad
(Bild Nr. 124) und dann - nach der Querung des Sattels am Peak 3746 -
einige Gipfel nördlich des Humla Karnali Nadi.
(121) Blick aus ca. 4000 m Höhe im Tal des Karang Khola nach Osten
Der Weg wechselt bald vom Talgrund in den Nordhang (links) des Tales.
Foto: Alan Kerr |
(122) Blick aus ca. 3800 m Höhe im Tal des Karang Khola nach Osten
zum Peak 5500
Foto:
Roger Nix, flickr.com |
(123) Rückblick in ca. 3700 m Höhe im Tal des Karang Khola zum Saipal
(7030 m) und zum Peak 6227
In der Nähe des rechten Bildrandes ist das Hochtal markiert, das zum
Karang La führt. Dort wurde Bild Nr.
120
aufgenommen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(124) Blick vom Hangweg im Tal des Karang Khola
nach Südosten ins Tal des Gurgure Khola
Links ist der Passübergang Chhote Kad (4710 m) markiert. Dort setzt
sich der Höhenweg nach Osten fort und bald darauf folgt der Abstieg ins
Tal des Humla Karnali Nadi (siehe Abschnitt I). In der Nähe des
rechten Bildrandes liegt der Passübergang Sakya Lagna (4700 m).
Über diesen Pass wird das Tal des Kawadi Khola im Süden erreicht
(siehe Abschnitt H).
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Zunächst aber wird die Beschreibung des Bereichs des Karang Khola mit
dem Weg nach Chala und hinauf zum Aussichtsgipfel 4395 nördlich des
Ortes abgeschlossen:
(125) Blick vom Übergang am Peak 3647 nach Norden zum Dorf Chala und
zu Bergen nördlich des Humla Karnali Nadi
Rechts unten sieht man den Unterlauf des Karang Khola, der dort
aber den Namen Kwalunwa Khola trägt. Links der Bildmitte ist der
Pass Syakup Lagna markiert. Der benachbarte Peak 4395 ist ein idealer
Aussichtspunkt zum Studium der Berge nördlich des Humla Karnaöli
Nadi (BIld Nr. 126).
Foto: Alan Kerr; Beschriftung: Günter Seyfferth
3 weitere Bilder aus dem Bereich von Chala finden Sie im folgenden
Unterabschnitt.
(126) Panorama-Blick vom Aussichtspunkt 4395
nördlich des Sakyu Langna nach Norden bis Osten
Zu Füßen liegt das Tal des Humla Karnali
Nadi, der von Nordwesten (links) aus
Tibet kommt. In Bildmitte blickt man ins Tal des Salli Khola (siehe
auch Bild Nr. 125). Durch dieses Tal führt die Route zum
Passübergang Nyalu La, dem wichtigsten Übergang in die Bergwelt der
Region Humla. Die ausführliche Beschreibung der Berge nördlich des
Humla Karnali Nadi mit vielen Bildern finden Sie
auf der speziellen
Seite.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
H - Von Chala nach Süden über den Sakya Lagna (4700 m) zur Ostflanke
des Saipal
Die Nord-Süd-Querung im östlichen Gurans Himal zwischen den Tälern des
Humla Karnali Nadi im Norden und des Kawadi Khola im Süden ist
eigentlich nicht Bestandteil der West-Ost-Querung, sondern Teil einer
gesonderten Trekking-Runde, die sich auf den östlichen Gurans Himal
beschränkt. Da aber ein Teil des Weges ab Chala nach Süden mit dem
Pfad der West-Querung von Chala zum Chhote Kad übereinstimmt und man
sich folglich im Bereich der hohen Gipfel bewegt, die auch hier zu
beschreiben sind, werden hier auch die Bilder vom Sakya La bis zur
Ostwand des Saipal eingefügt. Die Bilder beider Routen ergänzen sich.
Zudem könnte der Abstecher zur Ostwand des Saipal auch im Zuge des
West-Ost-Treks eingeplant werden, wenn auch die 1200 Höhenmeter vom
Sayka Lagna hinunter zum Kawadi Khola und der Wiederaufstieg keine
Kleinigkeit sind.
Von der Mündung des Kwalunwa Khola in den Humla Karnali Nadi führt ein
Weg hinauf nach Chala. Ab dort wird zunächst auf beiden Routen
derselbe Weg in Richtung Südosten genutzt. Von Chala steigt man
hinunter an den Kwalunwa Khola, überquert den Fluss und erreicht den
von Südosten einmündenden |
Gurgure Khola. An dessen Ostufer führt der Pfad talaufwärts bis in
4200 m Höhe. Dort trennensich die Wege zum Chote Kad im Osten und zum
Sakya Lagna im Südwesten. Nach 500 weiteren Höhenmetern wird der Sakya
Lagna erreicht. Von Pass ist nur der obere Teil der Ostwand des Saipal
zu sehen.
Wer sich auf der West-Ost-Querung befindet hat vom Chhote Kad aus eine
ähnliche und sogar bessere Sicht zum Saipal (Bild
Nr. 145). Vom Sakya Lagna sind
allerdings auch die Berge südlich des Kawadi Khola zu sehen. Wer die
Ostwand des Saipal in voller Höhe bewundern will, muss zum Oberlauf
des Kawadi Khola absteigen. Dort - in 3520 m Höhe - sieht man die
Wand. Man kann sich ihr ohne Mühe noch mehr nähern, bis die die
Stirnmoräe des Nunekhara-Gletschers erreicht ist.
Der eigenständige Trek nach Süden würde dann dem Tal des Kawadi Khola
folgen. |
(127) Blick von Chala zu den Hochweiden im
Südwesten des Dorfes
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
(128) Blick aus dem Bereich des Karang Khola nach Südwesten
Von Chala führt der Pfad abwärts zum Kwalunwa Khola (siehe
Bild Nr. 141), überquert den Fluss auf einer Brücke und erreicht die Mündung
des Gurgure Khola. An dieser Stelle wird der Karang Khola zum
Kwalunwa Khola und aus diesem Bereich ist dieses Bild aufgenommen.
Bitte betrachten Sie nochmals
Bild Nr. 124,
das den Blick aus höherer Position ins folgende Tal des Gurgure
Khola zeigt.
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung mit Bild Nr. 129 |
(129) Rückblick aus ca. 4100 m Höhe im Tal des Gurgure Khola
nach Nordwesten
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
(130) Blick aus dem Bereich des Sakya Lagna
(4700 m) nach Nordosten zum Chhote Kad
Im Talgrund des Gurgure Khola haben sich die beiden Routen in 4200
Höhe getrennt. Im gegenüber liegenden Hang sieht man den Pfad zum
Chhote Kad, der in der Fortsetzung des West-Ost-Treks nach Osten
überquert wird (siehe Abschnitt I).
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(131) Blick vom Sakya Lagna (4700 m) nach Nordwesten
Der Blick geht über das Tal des Karang Khola hinweg. Am Horizont
rechts - jenseits des Tales des Humla Karnali Nadi - stehen die Gipfel
des Nalakankar Himal. Das folgende Bild zeigt diese Berge im
Detail. Die Beschreibung dieser nördlichen Region finden Sie
hier.
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
(132) Blick vom Sakya Lagna (4700 m) nach
Nordwesten zum Nalakankar Himal (hier
ist kein größeres Bildformat hinterlegt)
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
(133) Blick vom Sakya Lagna (4700 m) nach Ost-Südosten zum Chhote Kang
(5527 m) und Peak 5696
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
(134) Blick vom Sakya Lagna (4700 m) nach Süd-Südwesten zu den Gipfeln
südlich des Oberlaufs des Kawadi Khola
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
(135) Blick vom Sakya Lagna (4700 m) nach West-Südwesten zum Saipal
(7030 m)
Nur der obere Teil der Ostwand des Saipal (7030 m) überragt die
Vorberge. Vom Saipal sieht man aus dieser Richtung nur dessen 6925 m
hohen Vorgipfel.
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
(136) Blick aus ca. 4600 m Höhe im Abstieg vom Sakya Lagna nach
Südosten
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
(137) Blick aus ca. 4450 m Höhe im Abstieg vom Sakya Lagna nach Süden
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung mit Bild 138 |
(138) Blick aus ca. 4300 m Höhe im Abstieg vom Sakya Lagna nach
Osten
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth
(139) Blick vom Abstieg vom Sakya Lagna zum Talgrund des Kawadi Khola
Foto:
Jean-Claude Latombe; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(140) Blick vom Kawadi Khola nach Westen zur Ostwand des Saipal (7030
m)
Dies Wand ist rund 3230 m hoch! Am Fuß der Wand liegt der
Nunekhara-Glacier.
I - Über den Chhote Kad (4710 m) nach Osten
Die West-Ost-Querung des Gurans Himal schließt ab mit der Überquerung
des Chhote Kad (4710 m) und dem Abstieg nach Osten zum Humla Karnali
Nadi und der Ortschaft Simikot mit ihrem Flugplatz.
Der Chhote Kad, wird über den Beginn der Route zum Sakya Lagna
erreicht, die im vorstehenden Unterabschnitt mit den Bildern Nr.
127 bis 130 sowie mit
Bild Nr. 124 beschrieben ist. |
Vom Chhote Kad verläuft der Weg über eine kurze Strecke zunächst nur
leicht abfallend
nach Osten (Chonakpo), wo herrliche Aussichten nach Osten bestehen.
Dann folgt der Abstieg in Richtung Humla Karnali Nadi in Richtung
Nordosten durch das Tal des Chhuphungo Khola. Nach der Querung des
Humla Karali Nadi geht man auf dem Weg von Hilsa nach Simikot am
Osthang des Tales und erreicht schließlich Simikot. |
(141) Rückblick vom Aufstieg zum Chhote Kad nach Nordwesten nach Chala
Der Standort, von dem dieses Bild aufgenommen wurde, liegt etwa beim Markierungspfeil in
Bild Nr. 130. Links
unten ist der Pfad zu sehen, der von Chala hinunter an die Brücke über
den Kwaluwa Khola führt. Am rechten Bildrand sieht man den Peak
4395, von dem Bild Nr. 126 aufgenommen wurde. Am Horizont stehen
Gipfel des Nalakankar Himal, die auch die Bilder Nr.
113 und
132 und die
folgenden 2 Bilder zeigen.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(142) Blick vom Chhote Kad (4710 m) nach Nordwesten
Foto: Alan Kerr; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Bild zeigt nochmals die Berge des Nalakankar Himal im
Detail:
(143) Tele-Blick vom Chhote Kad (4710 n ) nach Nordwesten zum
Nalakankar Himal
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(144) Panorama-Blick von einem Standort nordöstlich und oberhalb des
Chhote Kad nach Süden
Man blickt in das Hochtal zwischen Chhote Kad und Chonakpo. Ganz
rechts sieht man den Saipal, der vom Chhote Kad selbst nicht zu
sehen ist.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(145) Blick von einem Standort nordöstlich und oberhalb des Chhote Kad
zum Saipal (7030 m)
Links unten liegt der Passübergang Chhote Kad. Da von dort der Saipal
nicht zu sehen ist, muss man die kleine Mühe des Aufstiegs an
diesen Hang auf sich nehmen. Bitte vergleichen Sie mit
Bild Nr. 135, das den Blick vom Sakya Kagna
zeigt.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Der Blick in östliche Richtungen ist am Chhote Kad noch durch die
Hänge auf der linken Seite begrenzt. Um diese Aussicht ohne Einschränkung genießen zu können,
folgt man dem Hochtal östlich des Passes an den Punkt Chonakpo, wo
der Abstieg beginnt:
(146) Blick aus dem Bereich von Chonakpo nach Ost-Nordosten
Man blickt über das Tal des Humla Karnali Nadi hinweg zu den östlichen
Bergen des Bezirks Humla, die
hier beschrieben
sind. Simikot liegt - verdeckt - am rechten Bildrand.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Den Abstieg nach Nordosten durch das Tal des Chhiphungo Khola
kann man besonders aussichtsreich gestalten, indem man von Chonakpo
zunächst rechts dem Bergkamm mit den Punkten 4430 und 4570 zum Peak
4507 folgt und dann erst zum Talgrund absteigt:
(147) Blick vom Berggrat östlich des Chhiphungo Khola nach Süden
Rechts blickt man zurück zum Bereich von Chhonakpo, von dem man
hierher gekommen ist. Darüber steht der Chhote Kang (5527 m, siehe
auch
Bild Nr. 144). Die Finnmap-Karte 2981-03
weist auch für das Tal links unten den Namen Gurgure Khola aus.
Dieser Name steht aber auch am Fluss westlich des Chote Kad, d.h. es
ist unklar, welche der Bezeichnungen falsch ist.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(148) Panorama-Blick vom Berggrat östlich des Chhiphungo Khola nach
Nordosten bis Südosten
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(149) Panorama-Blick vom See Chhoila Tal (3836 m) nach Osten
Der kleine See (rechts) ist die Quelle des nach Nordwesten fließenden Chhoila
Khola. Der Pfad im Tal des Chhiphungo Khola verläuft schon vorher
in dessen westlichem Hang immer höher über der Talsohle und
erreicht so direkt den kleinen See, an dessen Ufer man einen sehr
aussichtsreichen Lagerplatz findet. Vom See wird in Richtung Osten
abgestiegen. Man erreicht das Tal des Humla Karnali Nadi gegenüber der
Mündung des Hepka Khola. Nach der Flussquerung folgt man dem
Osthang des Tales nach rechts. Die Lage von Simikot ist im Bild mit
Pfeil angedeutet.
Foto:
Roger Nix, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(150) Blick von Nordwesten auf Simikot (2970 m) mit
seiner Landebahn
Simikot ist
der Verwaltungssitz des Bezirks Humla. Fast alle Bergsteiger und Trekker;
welche diese nordwestlichste Region Nepals besuchen, landen hier mit dem
Flugzeug. Im Hintergrund stehen Berge entlang des Chuwa Khola. Dieses Tal
ist der östliche Zugang ab Simikot zu den Bergen des Chandi Himal an der
Grenze zu China. Dorthin wenden sich nur wenige Bergtouristen. Der
Trekker, der von der West-Ost-Durchquerung des Gurans Himal hier ankommt,
wird Quartier und Essen in diesem Ort nach fast 4 Wochen der Übernachtungen im
Zelt und der Selbstversorgung bei den Mahlzeiten als wahren Luxus empfinden.
Man darf nicht versäumen, den Trägern einen genussreichen Abschiedsabend zu
spendieren.
Foto: Christof Nettekoven;
Beschriftung: Günter Seyfferth
J. Sicht auf den östlichen Gurans Himal von
Norden
Der östliche Gurans Himal ist im Norden begrenzt durch den Humla
Karnali Nadi bzw. dessen Nebenfluss Jani Khola. Von Simikot führt
entlang des Nordhangs des Tales eine Route nach West-Nordwesten zum
Passübergang Nara La. Abgesehen von der Sicht zum Saipal gegenüber
der Einmündung des Kwalunwa Khola und vom Nara La selbst gibt es
von dem Weg keine Sichten in die Nordabhänge der Berge des Gurans
Himal, welche ausreichende Information liefern, um deren Strukturen
zu erkennen. Man befindet sich in zu tiefen Positionen und zu nah an
den Berghängen. Hingegen gibt es von den in Bergen des nördlich
gelegenen Nalakankar Himal Positionen, die einen guten Einblick in
die Nordabhänge des Gurans Himal gewähren.
Diese Sichten
finden Sie auf der Seite der
Beschreibung der Humla-Region in
Abschnitt D.
Hier wird
also nur die herrliche Sicht durch die Schlucht des Kwalunwa Khola zum
Saipal präsentiert sowie die Sicht vom Nara La nach Südosten, der
einzig nennenswerten Sicht von diesem Pass zu den Nordabhängen:
(151) Blick aus der Umgebung von Okhartala am Nordhang
des Tales des Humla Karnali Nadi nach Südwesten zum Saipal (7030 m)
Der Standort liegt in der Nähe der Mündung des Salli
Khola in den Humla Karnali Nadi gegenüber der Mündung des Kwalunwa Khola.
Foto: Bruce Normand;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(152) Blick vom Nara La (4580 m) nach Südosten zu den Nordabhängen des
Gurans Himal
Selbst vom höchsten Punkt der Tour von Simikot nach Hilsa reicht der
Blick nur ganz rechts mit den Peaks 5650 und 5663 zu Gipfeln, die
an der kleinen Wasserscheide des Nordabhangs des Gurans Himal stehen.
Die wesentlich näher stehenden Gipfel in Bildmitte verdecken das
komplette Becken des Tumko Khola mit seinen Gipfeln nördlich des
Saipal, hinter denen das Tal des Karang Khola liegt. Ganz links
geht der Blick zu den Gipfeln im Bereich des Passübergangs Chhote Kad
(siehe Abschnitt I).
Foto: Joachim Gründler; Beschriftung: Günter
Seyfferth
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