Die Berge des Himalaya Mount Everest, K2, Kanchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere Namun Bhanjyang (4900* m), Annapurna Himal * Die Höhe des
Passes ist in der unten gezeigten Karte von Nepa Maps mit 5560 m angegeben. Dies
ist eindeutig falsch. 28°28'04' N, 84°17'29" E Im Internet habe ich nur eine
Bildergalerie von einer Überschreitung dieses Passes gefunden (flixz bei
flickr.com). Dies war vor einigen Jahren. Der Namun Bhanjyang verbindet das südliche Vorland der Annapurna II und des Lamjung Himal mit dem Tal des Marsyangdi Khola bei Timang. Die Route wird so selten gegangen, dass so gut wie keine Information dazu zu finden ist. Die folgenden Angaben muss ich deshalb unter den Vorbehalt einer evtl. späteren Überprüfung stellen. Ergänzend zu den wenigen Fotos aus dem eigentlichen Bereich des Passes habe ich versucht, mit der 3-D-Darstellung von Google Earth die dortige Route etwas detaillierter zu erfassen. Die Überschreitung des Namun Bhanjyang setzt immer mehrere Zeltlager im Aufstieg voraus, denn im Süden liegen die letzten bewohnten Orte unterhalb von 2000 m Höhe und im Norden der Ort Timang in 2200 m Höhe. Wer von Norden kommt und bereits an die Höhe akklimatisert ist, kann den Pass als "Abkürzung" in Richtung Pokhara nutzen. Allerdings kann man ja inzwischen aus der Umgebung von Timang auch mit dem Jeep talauswärts fahren, was natürlich am wenigstens Zeit in Anspruch nimmt. Wer von Süden her über den Pass das Tal des Marsyangdi Khola erreichen will, hat ein ernsthaftes Problem mit der Höhenanpassung zu lösen. Startet man in Yangjakot in 1440 m Höhe, so sind 3460 Höhenmeter zu überwinden. Bereits ab einer Höhe von ca. 2500 m sind nur etwa 300 m Höhengewinn pro Tag sinnvoll, d.h. es sind ca. 6 bis 7 Zeltlager erforderlich, bevor der Pass überschritten werden kann. Darin ist wohl der Hauptgrund zu sehen, dass die Route so selten gegangen wird. Wenn man sie geht und daran die Annapurna-Runde anschließt, ist allerdings für die Überschreitung des Thorong La oder des Mesokantu La keine besondere Höhenanpassung mehr erforderlich. In der folgenden Karte von Nepa Maps ist der Pass sowohl an der falschen Stelle als auch mit der falschen Höhe angegeben. Entsprechend ist auch die eingetragene Route falsch. Die einigermaßen korrekte Lage sowie die Höhe habe ich anhand der 3-D-Darstellung von Google Earth und der Fotos festgestellt und in die Karte eingetragen. Bei Google Earth ist der Bergpfad eindeutig zu erkennen. An den Stellen, an denen lt. Nepa Maps die Route verlaufen soll, ist bei Google Earth nicht die geringste Spur eines Pfades zu entdecken. Nördlich des P 4434 sind nach Überschreitung des dortigen Höhenzuges zunächst 300 m Höhenverlust zu verkraften, bevor die letzten 800 steilen Höhenmeter in Angriff genommen werden können. Wenn ich die Geländeverhältnisse richtig interpretiere, scheint es zwingend erforderlich zu sein, sich einem gut ortskundigen Führer anzuvertrauen.
Ausschnitt aus der Karte "Around Annapurna" 1:100.000 von Nepa Maps Die Landkarte und Beschreibung des Annapurna Himal finden Sie hier. Zur Verdeutlichung der komplexen Routenführung im Bereich des Passes folgen zwei Abbildungen aus der 3-D-Sicht von Google Earth:
(1) Blick von Süden auf den Bereich um den Namun Bhanjyang Von Süden her wird der Pass
über einen steilen Aufstieg über rund 800 Höhenmeter erreicht.
(2) Blick von Osten auf den Bereich um den Namun Bhanjyang Der Beginn des Abstiegs vom Pass
ist zunächst steil (Serpentinen), dann wird er flacher. Leider erlauben es die wenigen
vorhandenen Fotos nicht, die Eigenschaften der Route schlüssig zu belegen.
((Klicken Sie auf die vorstehenden Bilder, wenn Sie sie in doppelter Größe sehen wollen.) Die Landkarte und Beschreibung des Annapurna Himal finden Sie hier.
(9) Blick vom Punkt 4260 (vergl. Bild 1 und 2) nach Nordosten zum Peri Himal und nördlichen Manaslu Himal Zu Füßen liegt die tiefe
Schlucht des Marsyangdi Khola. Rechts der Bildmitte ist der Larkya
La zu erkennen.
(10) Blick vom Punkt 4260 (vergl. Bild 1 und 2) nach Osten zum Manaslu Himal Hier beginnt der lange Abstieg nach Timang. Voraus der Manaslu.
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