Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest,
K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga
Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere
Mesokantu La (5240 -
5430* m), Annapurna Himal
( * Mehrere Übergänge, Höhen nicht genau
vermessen)
28°43'05"
N, 83°49'28" E (für Übergang A)
(1) Landkarte der
Annapurna-Region im Bereich des Mesokantu La
(Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar. Ich bitte um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)
Eine Landkarte der gesamten
Region des Annapurna Himal und des Damodar Himal finden Sie unter diesem
Link.
Bitte öffnen Sie die Bilder
mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut
lesbar - und
die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!
Der Mesokantu La ist der direkte Passübergang zwischen den Tälern des
Marsyangdi Khola und des Kali Gandaki. Der Pass liegt am Fuß des
Nordgrates des Tilicho (7134 m) und nordwestlich des spektakulären
Bergsees Tilicho Tal. Dieser See in 4915 m Höhe ist einer der
schönsten Seen des Himalaya und das eigentliche Ziel der Bergsteiger
und Trekker, die diese Variante des Annapurna-Circuit anstelle der
Überquerung des Thorong La
wählen. Während man sich auf dem Weg von Manang zum Thorong La immer
weiter von den hohen Gipfeln des Annapurna Himal entfernt und diese
streckenweise gar nicht mehr sieht, bleibt man auf der Route über den
Mesokantu La stets in unmittelbarer Nähe der eisgepanzerten
Nordflanken der Siebentausender. Die Wanderung zwischen Manang (3560
m) im Tal des Marsyangdi Khola und Thinigaon (2740 m) am Kali Gandaki
zählt zu den spektakulärsten Unternehmungen, die der nepalesische
Himalaya dem Bergwanderer zu bieten hat.
Im Gegensatz zur Annapurna-Runde über den Thorong La bedingt die
Überquerung des Mesokantu La die Ausrüstung mit Zelten und
Seilen. Sicherungsseile werden benötigt, weil in der nach Nordwesten
ausgerichteten steilen Flanke der Passübergänge (es gibt drei mögliche
Übergänge) häufig eine vereiste Schneeauflage angetroffen wird, die
dann nur mit Seilsicherung begehbar ist.
An dieser Stelle muss erläutert werden, warum von mehreren
Passübergängen die Rede ist. Die vorstehende Landkarte zeigt
nordöstlich des Mesokantu La (5121 m) drei weitere Passübergänge mit
Höhen von ca. 5240 m, 5350 m und 5430 m. Der eigentliche Mesokantu La
mit 5121 m Höhe wird gar nicht benutzt, denn er ist von allen vier
Möglichkeiten der ungünstigste Übergang, obwohl es der niedrigste ist.
Gleich, ob man von Osten nach Westen (das ist die meistgenutzte
Richtung) oder von Westen nach Osten geht: Der Tilicho-See muss im
Norden umgangen werden, weil die Seeufer unpassierbar sind. Im Süden
bilden die lawinenträchtigen Hanggletscher des Tilicho das Ufer, im
Nordwesten machen direkt aus dem Wasser aufsteigende senkrechte
Felswände jegliches Durchkommen unmöglich. Der einzig mögliche Weg
führt durch das Hochtal hinter dem Bergkamm am Nordufer des Sees, wo
ein unbenannter Pass in 5340 m Höhe überschritten wird. Somit ist es
einfacher, die Wasserscheide über einen der drei näher gelegenen Übergänge nordöstlich
des Mesokantu La zu überqueren, als über den eigentlichen Pass dieses
Namens. Die weiter unten gezeigten Bilder verdeutlichen diese
Situation. |
Es wird zwar allgemein vom Mesokantu La gesprochen, gemeint ist damit
aber nicht
der 5121 m hohe Übergang, sondern meistens der hier genannte Pass A
mit 5240 m Höhe, der unmittelbar nordöstlich vor dem
markanten Peak 5330 m liegt. Die Route im Abstieg vom Passübergang B
(5350 m) nach Nordwesten vereint sich bald mit der Route des Abstiegs
vom Pass A. Die Route über den Passübergang C (5430 m) trifft im
Westen erst am Hochlagerplatz 4190 auf die Route, die von den beiden
anderen Übergängen ins Tal führt.
Die Umrundung des Annapurna Himal erfolgt in der Regel entgegen dem
Uhrzeigersinn um das Gebirge, d.h. sie beginnt mit dem Aufstieg von
Südosten durch das Tal des Marsyangdi Khola. Diese Richtung ist darin
begründet, dass sich auf diesem Weg mit gemächlichem Höhengewinn der
Organismus des Menschen besser an die Höhe anpasst als auf dem kurzen
und steilen Anstieg aus dem Tal des Kali Gandaki, wo man sofort 2500
Höhenmeter zu überwinden hat. Wer sich für einen solchen Aufstieg nicht bereits vorher,
z.B. auf der Dhaulagiri-Runde, an die Höhe gewöhnt hat, wird die
Übergänge am Mesokantu La höchst wahrscheinlich gar nicht erreichen,
es sei denn, dass man sich ca. 5 Tage Zeit für diesen Aufstieg nimmt.
Kommt man von Südosten das Marsyangdi-Tal herauf, so ist die Ortschaft
Manang in 3560 m Höhe der letzte größere Ort, in dem man sich auf den
Passübergang vorbereitet. Knapp 1800 Höhenmeter hat man nach vor sich,
von denen die ersten 550 Höhenmeter gemächlich ansteigen und in 2 oder
3
Tagen bis zum Tilicho Basecamp (4122 m) bewältigt werden. Ist man per
Auto nach Manang gekommen, so muss hier unbedingt eine Pause von 2
Tagen zum Zweck der Akklimatisation eingeschoben werden. Ist man zu
Fuß nach Manang gekommen, so könnte man zwar von dort schon am
nächsten Tag in Richtung Mesokantu La aufbrechen, aber man sollte sich
vorher doch die aussichtsreichen Touren zur Gompa von Manang und zum
Ice Lake (4620 m) im Nordosten von Manang gegönnt haben. Das wären im
Bedarfsfall auch zwei lohnende Akklimatisationtouren. Näheres zu den
Aussichten von diesen Punkten finden Sie
hier.
Die folgende Beschreibung ist gemäß der Richtung des Annapurna-Circuit
entgegen dem Uhrzeigersinn aufgebaut. |
In GoogleEarth ist der
Bereich des Tilicho Lake recht gut fotografisch abgebildet.
Deshalb ist das folgende Bild aus diesem Programm vorangestellt, das einen
guten Überblick über die Ostrampe gibt. Diese Übersicht hilft auch, die
folgenden textlichen Einleitungen zu diesem Teilbereich richtig zuzuordnen.
Sogar die Bergpfade sind in GoolgeEarth zu erkennen; sie sind hier nachgezeichnet.
(2) Sicht in GoolgleEarth von Osten auf den Bereich des Mesokantu La
Dieses "Luftbild" zeigt den Bereich östlich der Mesokantu-Übergänge. Vom
Start in Manang wird am ersten oder zweiten Tag - je nach gegebener
Akklimatisation - eines der Hotels am nördlichen Talhang erreicht. Rechts
unten ist das Tilicho-Hotel in 4175 m Höhe markiert. Ab dort führt die
nächste Tagesetappe zum Tilicho Basecamp - entweder über den "lower trail"
oder über den "upper trail". Die dann folgende Etappe führt hinauf an den
Tilicho Tal (4915 m), wo ein Zeltlager zu errichten ist. Es folgt der Tag
der Passüberquerung mit Übernachtung in einem Zeltlager an der Westrampe
des Passes. Welcher der drei Übergänge A, B oder C benutzt wird, mag man
nach den Vorzügen der jeweiligen Aussichten entscheiden. Der Pass B wird am
seltensten benutzt.
Bild: GoogleEarth; Eintragungen: Günter Seyfferth
Auf dem Weg von Manang (3560 m) bis zum Tilicho Basecamp (4122 m), für
den man 2 oder 3 Tage veranschlagt, kann in Lodges übernachtet werden,
sofern man zunächst noch auf die "Romantik" des Zeltlagers verzichten möchte.
Sowohl im Ort Kangshar (3750 m) gibt es Quartiere als auch bei Thare
Gompa und an 2 Positionen mit Hotels am Nordhang des Marsyangdi-Tales in 4070 und 4170
m Höhe. Schon von diesen Hotels besteht eine wunderbare Aussicht,
denn man befíndet sich am Hang gegenüber den im Süden bis
Westen stehenden Siebentausendern. Am nachsten Tagesziel, am Platz
des Tilicho Basecamp in 4122 m Höhe, stehen ebenfalls mehrere Lodges
Schon der Tag mit Ziel des Tilicho Basecamp wartet neben den
fantastischen Aussichten zu den eisgepanzerten Gipfeln mit weiteren
Besonderheiten auf, von denen man wirklich erst unmittelbar davor
überrascht wird, es sei denn, man hat sich schon vorher sorgfältig
informiert. Es sind zwei Abschnitte des Weges, die insbesondere den
weniger erfahrenen Bergwanderer erschrecken können, zumal
Hinweisschilder warnend am Wegrand stehen. Nach dem Vrlassen des
Tilicho-Hotels steht man ganz plötzlich vor dem schluchtartigen
Einschnitt des To Khola. Wie die Landkarte zeigt, entwässert dieser
Bach eine breite Gebirgsmulde im Nordwesten. Der Weg entlang des
Talhangs - fast auf konstanter Höhe - ist an sich völlig
unproblematisch, ja sogar bequem, aber der von rechts oben kommende
Bach hat sich tief ins Erdreich eingegraben, so dass Zugang und
Ausgang dieser Rinne in fast senkrechten Flanken liegen. Jedes Jahr
hat dieser Bach neue Verhältnisse geschaffen, die durchaus gefährlich
sein konnten. Neuerdings überspannt dort aber eine Hängebrücke den
gefährlichsten
Bereich der Rinne, so dass die Passage deutlich entspannter angegangen
werden kann. Aber spektakulär ist die Querung dennoch. Beim Ausstieg
aus der Rinne wird man mit prächtiger Aussicht zur Grande Barriere,
dem eisgepanzerten Höhenzug zwischen Kangshar Kang (7485 m) und
Tilicho (7134 m), belohnt. |
Nach ca. 1 km kommt ein Wegweiser, wo sich der Wanderer
entscheiden muss zwischen "Lower trail" und "Upper trail". Der untere
Weg führt durch die sog. Landslide Area im Südosthang des Peak 4765.
Dieser Abschnitt, der ca. 1 km jenseits des Wegweisers beginnt, ist
die zweite Überraschung auf dem Weg zum Tilicho Basecamp; siehe Bilder
Nr. 17 bis 38. Der obere Weg (Bilder Nr. 40 bis 49) umgeht diese Zone
und führt
zum Gipfel des Peak 4765, von dem aus man auf das Tilicho Basecamp
hinunterschaut. Dieser obere Weg bietet natürlich die bessere
Aussicht, endet aber in dem steilen und unangenehmen Abstieg durch
eine steil geneigte Geröllhalde hinter zum Basecamp. Beide Wege
erfordern Trittsicherheit wegen Passagen in steilem Geröll.
Der untere Weg durch die "Landslide Area" (Bilder Nr. 17 bis
38) ist ein Pfad durch den
Südosthang des Peak 4765. Er führt durch Abschnitte steiler
Geröllhänge, die von bizarren Felsformationen unterbrochen sind, sehr
ungewöhnlich und sehenswert. Mit "Landslide" wird weniger eine
größere Gefahr signalisiert, sondern eher, dass man sich in einer
schiefen Ebene bewegt, die genau der Neigung entspricht, bis zu der
das Geröll gerade noch Halt findet. Solche Hänge sind gleichförmig von
oben bis unten und bieten weiterem Geröll, das die Verwitterung
erzeugt, keinen Halt mehr, so dass es abrutscht. Dieser untere Weg
wird von den Einheimischen in Stand gehalten, d.h. man geht in der
Regel auf einem ausgeräumten schmalen Pfad durch den Hang aus relativ
kleinkörnigem Geröll. In den Zonen, wo von rechts oben der freie Hang
auf den Pfad trifft, sollte man zügig gehen und ein Ohr für ins
Rutschen geratenes Gestein haben. Zwischen solchen Zonen bieten
bizarre Felsen Schutz und Erlauben gefahrlose Betrachtungen der
außergewöhnlichen Hanglandschaft. Nach der letzten Querung eines
bizarren Hangabschnitts kommt am Südgrat des Peak 4765 das Tilicho
Basecamp in Sicht. |
(3) Blick nach dem Aufbruch in Manang in den oberen Abschnitt des Tals des
Marsyangdi Khola mit dem Tilicho (7134 m)
Bei dem Aufstieg im oberen Tal des Marsyangdi Khola wird man sich am rechten Talhang
bewegen, also in günstiger Position gegenüber den hohen Gipfeln der
Annapurna-Kette, die hier - links - noch verborgen ist. Voraus in Bildmitte
mündet von rechts der Thorong Khola, der auf einer Hängebrücke (Bild Nr. 4)
überquert wird. Am markierten P 4170 quert ein Pfad vom Tal des Marsyangdi
Khola nach Norden ins Tal des Thorong Khola. Wer also "nur" bis zum Tilicho-See geht
und anschließend die "klassische" Annapurna-Runde über den
Thorong La fortsetzen will, muss nur bis zu den Hotels nordwestlich von Kangshar
zurückgehen, erreicht von dort den P 4170, von wo ein Hangweg - im Bild
nach rechts - hinunter zum Thorong Khola führt.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(4) Hängebrücke über den Thorong Khola mit Tilicho (7134 m)
Nach der kurzen Steigung jenseits der Hängebrücke führt ein bequemer
Weg zur Ortschaft Kangshar.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(5) Ortseingang von Kangshar (3750 m) mit Tilicho (7134 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth |
Die nächste Station ist Thare Gompa in 3930 m Höhe:
(6) Blick von Thare Gompa (3930 m) nach Westen mit Tilicho (7134 m)
Links voraus blickt man in die oben erwähnte "Landslide Area". Die beiden
folgenden Bilder, aufgenommen durch das Teleobjektiv, vermitteln einen
ersten Eindruck von dieser faszinierenden Hanglandschaft. In der Bildmitte,
oben, ist ein Stück des "upper trail" zu sehen. Jenseits des Hangpunktes
4160 steht das Tilicho Hotel in 4175 m Höhe. In 4070 m Höhe außerhalb des
rechten Bildrandes stehen weitere Lodges (siehe Bild Nr. 9).
Foto:
Wawrik, Zonerama.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(9) Blick aus ca. 4000 m Höhe oberhalb von Thare Gompa nach Westen mit Tilicho
(7134 m)
Diese Aufnahme ist vom Beginn des Übergangs zum Thorong La aufgenommen, der
bei Bild Nr. 3 erwähnt ist. Auf diesem Übergang werden zunächst die Ruinen
von Old Kangshar erreicht und dann der Aussichtspunkt 4170 von Bild Nr. 3.
Foto:
Wawrik, Zonerama.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Von der nächsten Unterkunft, dem Tilicho-Hotel in ca. 4175 m Höhe, hat man
bereits eine prächtige Aussicht zur Grande Barriere, dem Gebirgszug
zwischen Kangshar Kang (7485 m) und Tilicho (7134 m). Als die französische
Annapurna-Expedtion im Jahr 1950 nach einem Zugang zur Nordflanke der
Annapurna I (8091 m) suchte, kam man u.a. hierher mit der ernüchternden
Erkenntnis, dass diese, in den Landkarten nicht verzeichnete Gebirgsmauer,
die Grande Barriere, den Zugang zum Ziel der Expedition versperrte, ja nicht einmal einen Blick zur
Annapurna I gestattete. Die ausführliche Beschreibung zur Expedition von
1950 finden Sie
hier.
(10) Blick vom Tilicho-Hotel in ca. 4175 m Höhe nach Südwesten zum Kangshar
Kang (7485 m)
Die Franzosen gaben diesem Berg im Jahr 1950 den Namen "Roc Noir". Das
folgende Bild zeigt die Fortsetzung der Grande Barriere nach rechts.
Foto:
Mark DK, google.com
(11) Blick vom Tilicho-Hotel in ca. 4175 m Höhe nach West-Südwesten zum
Tilicho (7134 m)
Am Tag, an dem der Tilicho-See erreicht werden wird, wird man entlang des Fußes
dieser Mauer gehen. natürlich in respektvoller Entfernung in Anbetracht der
Lawinengefahr.
Foto: unbekannt: Beschriftung: Günter Seyfferth
Nicht lange nach dem Aufbruch vom Tilicho Hotel steht man unvermutet vor der
Rinne der kleinen Schlucht, die der To Khola in den Hang gegraben hat. Eine
Hängebrücke überspannt zumindest den Bereich, in dem der steil abstürzende
Bergbach immer wieder prekäre Veränderungen bewirkt hat:
(12) Blick in der Morgensonne zur Hängebrücke in der Schlucht des To Khola
Gegenüber führen zwei Serpentinen vom Ende der Brücke aus der Schlucht
heraus.
Foto:
Wawrik, Zonerama.com |
(13) Auf der Hängebrücke in der Schlucht des To Khola |
Ist die jenseitige Hangkante erklommen, so wird man erneut durch die prächtige
Sicht nach Osten und Westen belohnt. Erstmals zeigt sich im Osten der
Manaslu (8163 m):
(14) Rückblick von der westlichen Kante der Schlucht des To Khola nach Osten mit
Kanguru (6981 m), Pisang Peak
(6091 m), Manaslu
(8163 m) und
Ngadi Chuli (7871 m)
Die Aussichten vom Pisang Peak
und vom Manaslu finden Sie
unter diesen Links. Der Weg seit der Ortschaft Kangshar bis zum Standort
ist hier gut nachvollziehbar. In der Schlucht unterhalb des Bildes stürzt der To Khola zu
Tal.
Foto: unbekannt: Beschriftung: Günter Seyfferth
(15) Blick vom westlichen Rand der Schlucht des To Khola nach
Südwesten mit Kangshar Kang (7485 m) und Tilicho (7134 m)
Man steht in etwa 4240 m Höhe und hat nun auch schon den Südosthang des Peak
4765 mit der Landslide Area vor Augen, die auch schon per Teleobjektiv auf
den Bildern Nr. 7 und 8 zu sehen war. Der Pfad bis
dorthin windet sich noch um zwei Hangkanten, von der man rechts die zweite
dieser Wegbiegungen sieht. Kurz davor, am rechten Bildrand, zweigt
nach rechts der "upper trail" ab, der hinauf zum Peak 4765 führt. Die
Aussicht von diesem Punkt zeigt das folgenden Bild.
Foto:
Peter Dalsgaard, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(16) Am Wegweiser, wo sich der Wanderer zwischen "lower
trail" und "upper trail" entscheiden muss
Foto:
Wawrik, Zonerama.com
Die Beschreibung wird hier fortgesetzt mit dem "lower trail" bis zum Tilicho
Basecamp in 4122 m Höhe. Dann folgen Bilder vom "upper trail", der hier
beginnt und am Tilicho Basecamp endet.
(17) Am Beginn der Landslide Area
Foto:
Wawrik, Zonerama.com
(19) In der Querung des ersten Felsriegels in der Landslide Area
(21) Rückblick aus dem zweiten Hangabschnitt zum Durchlass im
ersten Felsriegel
Foto:
Wawrik, Zonerama.com |
(18) Blick aus dem ersten Hangabschnitt nach oben
Foto:
Wawrik, Zonerama.com
(20) Blick aus dem Durchlass im ersten Felsriegel zum zweiten
Hangabschnitt
(22) Am zweiten Felsriegel |
(23) Rückblick vom zweiten Felsriegel nach Osten
Hier ist nochmals der Punkt zu sehen, wo der "upper trail" nach links oben
abzweigt. In der linken oberen Ecke des Bildes ist die Felspartie zu sehen, die auch
Bild Nr. 21 zeigt.
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(24) Rückblick zur Umrundung eines weiteren Felsriegels
Das Bild zeigt, dass der Pfad immer wieder von den Einheimischen
gesichert wird, hier mit Hilfe von in den Hang eingearbeitetem
Astwerk, das das Abrutschen der Berme mit dem Pfad verhindert.
(26) Blick voraus über den breiten dritten Hangabschnitt
Es folgen einige Querungen am Fuß von Felsriegeln, die sich nach
rechts den Hang hinauf erstrecken.
(28) Blick vom Beginn des breiten dritten Hangabschnitts nach oben
(30) Rückblick zur Umrundung eines weiteren Felssporns
Foto; unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(25) Rückblick zum kurzen Abstieg am Beginn der Querung des breiten
dritten Hangabschnitts
(27) Blick vom Beginn des dritten Hangabschnitts nach unten
Auch hier erkennt man die Sicherung des Weges durch Astwerk im Hang.
(29) Rückblick im dritten Hangabschnitt
(31) Rückblick aus dem dritten Hangabschnitt
Der Felssporn von Bild Nr. 30 befindet sich genau in Bildmitte.
Foto:
Wawrik, Zonerama.com |
(32) Rückblick vom Ende des dritten, breiten Hangabschnitts
Diese Sicht zeigt gegenüber den Standort, von dem Bild Nr.
15 aufgenommen wurde. Hier erkennt man sehr gut die Neigung - ca. 35 °
- des Hangs,
ab der jedes weitere Material, das die Erosion erzeugt, ins Rollen kommt.
Der Marsyangdi Khola, rechts unten, transportiert dieses Material zu Tal.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Bevor der Pfad die Wegbiegung am Südgrat des Peak 4765 erreicht, folgt ein
kurzer Abschnitt mit spärlicher Vegetation:
(33) Rückblick aus der Nähe des Südostgrates des Peak 4765 nach Nordosten
Die Position des vorstehenden Bildes war bei dem Schild, das links vorne neben
der Markierung "trail" zu sehen ist. Hier hat man nochmals den gesamten
breiten dritten Hangabschnitt vor Augen. Der zweite und erste Abschnitt
liegen hinter dem Felsriegel in Bildmitte. Über diesem Felsriegel sind
"lower trail" und "upper trail" markiert. Rechts sind nochmals die
Hangschlucht des To Khola und das Tilicho Hotel zu sehen.
Foto:
Peter Dalsgaard, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Bild zeigt die Felszinnen im Hang weiter links oben:
(34) Rückblick aus der Nähe des Südostgrates des Peak 4765 zu den Felszinnen
oberhalb der "Landslide Area"
Foto:
Alexander Grünewald, flickr.com
Wo der Pfad den Südostgrat des Peak 4765 umrundet, folgt nun nochmals ein
abschüssiger Hangbereich:
(35) Blick nach Südwesten zum Hangabschnitt am Südostgrat des Peak
4765 mit Tilicho
Über der Bildmitte sieht man den Bereich des Aufstiegs zum
Tilicho-See.
(37) Die letzten Meter, bevor das Tilicho Basecamp an der Hangkante in
Sicht kommt
Auch aus dem folgenden Südhang des Peak 4765 ragen noch einige
interessante Felsformationen heraus - voraus ein Fels mit einem
Loch. |
(36) Der zu umrundende Felssporn von Bild Nr. 35
Am Ende der Landslide Area wird jeder Wanderer anerkennen, dass schon
der zurückliegende Teil dieser Wanderung ein spannendes und
lohnendes Abenteuer war.
Foto:
Georges Loustale, flickr.com
(38) Rückblick von der Hangkante mit Kanguru (6981 m) und
Pisang Peak (6091 m)
Foto:
Rory O'Connell, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth |
(39) Blick aus ca. 4150 m Höhe zu den Lodges des
Tilicho Basecamp (4122 m)
Am Hang gegenüber sieht man den Pfad, der hinauf zum Tilicho-See führt. Vom
dortigen Lager kann der Peak 5367 erstiegen werden.
Foto:
Len, smugmug.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Bevor die Beschreibung ab dem Basecamp fortgesetzt wird, kehren wir gedanklich
zurück an den Standort von Bild Nr. 16, denn es
steht noch die Beschreibung vom "upper trail" aus.
Der Weg ab der Wegegabelung hinauf zum Peak 4765 bietet herrliche Aussichten,
die hier, beginnend mit der Sicht nach Osten und fortgesetzt im Uhrzeigersinn
nach rechts, gezeigt seien:
(40) Blick aus dem Gipfelbereich des Peak 4765 nach Nordosten bis Osten mit
Chulu (6584 m), Chulu East (6426 m),
Manaslu (8163 m),
Ngadi Chuli (7871 m)
und Himal Chuli (7983 m)
Im Tal geht der Blick zurück bis nach Manang. Der Weg von dort bis zum
Standort kann hier gut nachvollzogen werden. Unter dem Bindestrich des Wasserzeichens liegt die Wegegabelung
von "lower trail" und "upper trail".
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(41) Tele-Blick vom Peak 4765 nach Osten zum Manaslu Himal mit
Pisang Peak (6091 m),
Manaslu (8163
m), Ngadi Chuli (7871
m) und
Himal Chuli (7893 m)
Welch eine herrliche Sicht ohne Wolken! Das Tal des Marsyangdi Khola
zwischen Honde und Manang leuchtet in der Nachmittagssonne eines. 3. Dezember.
Die entgegengesetzte Sicht vom Gipfel des Manaslu finden Sie
hier.
Foto:
Peter Dalsgaard, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(42) Blick vom Peak 4765 nach Süd-Südosten mit Gangapurna (7454 m) und Peak
6170
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(43) Blick vom Peak 4765 nach Süden zum P 7069 und Tarke Kang (7168 m)
Foto:
Mark DK, google.com
(44) Blick vom Peak 4765 nach Südwesten zum Kangshar Kang (7485 m)
In Bildmitte sieht man sogar die Vorgipfel der Annapurna I (8091 m). Am
Hang rechts verläuft der Pfad, der vom Tilicho Basecamp hinauf zum Tilicho-See
führt.
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(45) Detail-Blick vom Peak 4765 nach Südwesten zum Kangshar Kang (7485 m)
"Roc Noir" hatten die Franzosen im Jahr 1950 diesen Gipfel genannt. Rechts
des Kangshar Kang sieht man einen Teil des Ostgrates der Annapurna I bis zum P
7555.
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(46) Blick vom Peak 4765 nach Westen zum Tilicho (7134
m) (hier ist keine größere Bildversion
hinterlegt)
Zwischen Peak 5367 und Tilicho liegt der Tilicho-See.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(47) Blick vom Peak 4765 nach Nordwesten mit Peak 5582 und Peak 6044
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(48) Tiefblick vom Abstieg am Peak 4765 zum Tilcho Basecamp (4122 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Im Talgrund von links kommt der "lower trail". Die Sicht von dort zum Basecamp
zeigt Bild Nr. 39.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(49) Blick vom Abstieg am Peak 4765 nach Südosten zum Peak 6170 und Peak 7069
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Damit sind "wir" auch auf diesem Weg des "upper trail" am Tilicho Basecamp
angekommen. Es folgt die Beschreibung der Route vom Basecamp zum
Tilicho-See.
(50) Blick vom Tilicho Basecamp (4122 m) zum Kangshar Kang (7485 m)
Über dem Dach der Lodge ist rechts eine Felsspitze im Hang zu sehen. Links vor
dieser Spitze - dort gut erkennbar - quert der Pfad zum Tilicho-See den
Moränenkamm, der zunächst noch einen Teil der Sicht voraus versperrt.
Dieser Wegeabschnitt ist gut in Bild Nr. 44 rechts
unten auszumachen. Auf dem Weg dorthin ist der folgende Rückblick entstanden.
Foto:
Wawrik. Zonerama.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(51) Rückblick aus ca. 4200 m Höhe zum Tilicho Basecamp mit Peak 4765
Dieses Bild lässt erahnen, dass der Abstieg vom Peak 4765, dem höchsten Punkt
im "upper trail", nicht ganz problemlos ist. Man muss sorgfältig darauf
achten, im Geröll des Steilhangs nicht abzurutschen. Wo die Grasnarbe
anfängt ist der Pfad wieder sicher.
Foto:
Rory O'Connell, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(52) Blick vom Moränenkamm in ca. 4300 m Höhe zum Kangshar Kang (7485 m)
Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 44.
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(53) Am Fuß der Felsenrippe im Hang in ca. 4320 m Höhe jenseits der
Moränenquerung
Man kommt der Eisflanke der Grande Barriere immer näher. Nach der
Umrung der Felsen wird man zunächst aber nochmals einen weiteren
Rücken im Hang vor sich haben, der noch nicht die gesamte Sicht
freigibt; siehe Bild Nr. 55. |
(54) Blick aus ca. 4350 m Höhe nach Süden zu der
Gletscherlandschaft unter dem Tarke Kang
Foto:
Mark DK, google.com |
(55) Blick aus ca. 4400 m Höhe zur Grande Barriere
(56) Rückblick aus ca. 4450 m Höhe nach Nordosten mit den Chulu-Gipfeln,
Gyaji Kang (7074 m), Kanguru (6981 m),
Pisang Peak (6091 m) und
Manaslu (8163
m)
Links geht der Blick nochmals in die Südflanke des Peak 4765, von dem der
"upper trail" herunterkommt. Fast horizontal durch die Bildmitte verläuft
der letzte Abschnitt des "lower trail", von wo Bild Nr. 39
aufgenommen wurde. Die Chulu-Gipfel und der Pisang Peak gehören zum Damodar
Himal, Gyanji Kang und Kanguru gehören zum Peri Himal. Die Beschreibung von
Damodar und Peri Himal finden Sie
hier. Das
Gipfelpanorama vom Chulu East (6429 m) finden Sie
hier.
Foto:
Peter Dalsgaard, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(57) Rückblick aus ca. 4900 m Höhe nach Nordosten mit den
Chulu-Gipfeln, Gyaji Kang (7074 m), Kanguru (6981 m),
Pisang Peak (6091 m) und
Manaslu
(8163 m)
Man sieht dasselbe Bergpanorama wie auf Bild Nr. 56, hat jetzt aber
die Hangserpentinen schon hinter sich gebracht.
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Im Südosten bis Süden blickt man in die 1500 bis 2000 m hohen Eisflanken der
Bergkette zwischen Gangapurna (7454 m) und Kangshar Kang (7485 m). Am
Kangshar Kang beginnt, nach rechts verlaufend, der lange Ostgrat der Annapurna
I, von dem aber nur wenig zu sehen ist.
(58) Blick aus ca. 4920 m Höhe zur Annapurna-Kette zwischen Gangapurna (7454
m) und Kangshar Kang (7485 m)
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(59) Blick aus ca. 4920 m Höhe nach Südwesten zum P 6552 in der Grande
Barriere
Bitte vergleichen Sie mit der Gesamtsicht der Grande Barriere von
Bild Nr. 46, um diesen Bereich einzuordnen.
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Am Hang entlang gewinnt man noch ca. weitere 50 Höhenmeter, bis der
Weg nach rechts in Richtung Tilicho-See einschwenkt. Voraus
wird zwar die Sicht in die Eisflanken der Grande Barriere immer
besser, man sollte sich aber dennoch die Zeit zum Studium der Gipfel im Nordosten nehmen,
also für die fantastischen
Rückblicke, die der Aufstieg zum Tilicho-See bietet:
(58) Rückblick nach Nordosten aus ca. 4950 m Höhe mit Himjung (7092 m),
Gyaji Kang (7074 m), Panbari (6905 m), Kanguru (6881 m) und
Pisang Peak (6091 m)
Vor den genannten Gipfeln des Peri Himal am Horizont liegt die südliche
Bergkette des Damodar Himal zwischen Chulu und Pisang Peak.
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(59) Rückblick aus ca. 4950 m Höhe durch das Tele-Objektiv zum
Manaslu (8163 m)
Das Tele-Objektiv oder Fernglas macht eine solch fantastische Sicht möglich.
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Ab 4950 m Höhe verläuft der Pfad fast eben. Links und voraus sind die
Eisflanken der Grande Barriere ganz nah. Als Trekker kommt man der
Eiswelt des nepalesischen Himalaya fast nirgends so nah wie hier.
Die folgenden Bilder von dieser Eisflanke sind von unterschiedlichen
Standorten in Höhen zwischen 4950 m und 5000 m bei der Annäherung
an den Tilicho-See entstanden, geordnet von links nach rechts.
Würde gerade eine Lawine herabstürzen, könnte man sogar wortwörtlich
den Hauch der Welt aus Eis und Schnee spüren. An den Flanken kann
studiert werden, welche Formen die Witterung mit Eis und Schnee zu
schaffen vermag.
(60) Ausschnitt aus dem linken Bereich der Grande Barriere
Foto:
Mark DK, google.com
(61) Grande Barriere vom P 6559 bis
Tilicho
Foto:
Mark DK, google.com
(62) Eisbalkone unter dem Sattel rechts von P
6559
Wir sehen einen Ausschnitt gemäß der Mitte von Bild Nr. 61.
Foto:
Mark DK, google.com
(63) Eisbrüche unter dem Sattel
Foto:
Mark DK, google.com
(64) Eisbrüche unter dem Sattel
Foto:
Mark DK, google.com
In ca. 5000 m Höhe, kurz bevor der Wasserspiegel des Tilicho-Sees in
Sicht kommt, hat man den folgenden letzten Rückblick zu den Bergen
des Damodar Himal und des Peri Himal sowie zum Manaslu:
(65) Rückblick aus ca. 5000 m Höhe nach Nordosten mit den
Chulu-Gipfeln, Gyaji Kang (7074 m), Kanguru (6981 m),
Pisang Peak (6091 m) und
Manaslu
(8163 m)
Foto:
Rory O'Connell, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(66) Rückblick aus ca. 5000 m Höhe nach Osten zur Gangapurna (7454 m)
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Schon bis hierher gab es eine Fülle wunderbarer Eindrücke, aber der
Wanderer kommt noch nicht aus dem Staunen heraus, denn nun folgen
die fantastischen Sichten vom Tilicho-See und seiner Umgebung.
Was man an diesem Tag des Aufstiegs zum See zu sehen bekommt, ist fast
zu viel für einen Tag. Wenn gutes Wetter ist, sollte man in
Erwägung ziehen, zwei Nächte im Lager oberhalb des Ostufers des Sees
zu verbringen, um die Schönheiten dieser Hochgebirgslandschaft in
aller Ruhe und bei unterschiedlichen Sonnenständen erleben zu können.
(67) Blick vom Ostufer des Tilicho-Sees (4915 m)
nach Nordwesten zu den Passübergängen
Man steht etwa 100 m oberhalb des Sees. Das Südufer (links) besteht aus
Gletschereis. Am entfernten Seeufer im Nordwesten machen senkrechte
Felswände ein Durchkommen unmöglich. Der See wird deshalb auf einem
Höhenweg im Norden (rechts) umgangen (siehe Bild Nr. 71)
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
In welch fantastischer Position man sich bei der Ankunft am Ostufer befindet,
zeigt das folgende Bild vom Nordufer in Richtung Südwesten mit dem Tilicho als
Kulisse:
(68) Blick vom Nordufer des Tilicho-Sees in 5010 m Höhe nach Südwesten zum
Tilicho (7134 m)
Links ist die steile Böschung des Ostufers zu sehen, wo der Wanderer
eintrifft. Von dort wurde Bild Nr. 67 aufgenommen. Den Sattel im Kamm der
Grande Barriere und die darunter liegenden wilden Eisbrüche zeigen auch die
Bilder Nr. 61 bis.64. Dieses Foto ist der deutliche
Hinweis darauf, dass das Südufer des Sees unpassierbar ist. Der Gletscher am
Fuß der Wand bildet sich aus dem Schnee der Lawinen, die aus der
Tilicho-Wand herabstürzen. Selbst, wenn man auf dem Eis einen gangbaren
Durchgang finden würde, wäre es unverantwortlich, sich der Lawinengefahr
auszusetzen. Das folgende Bild Nr. 69 zeigt den imposantesten Abschnitt
dieses Ufers aus Eis.
Foto:
Mark DK, google.com
(69) Blick zum Gletscherabbruch am Südufer des Tilicho-Sees
Foto:
Mark DK, google.com
|
(70) Tele-Blick zur Gipfelgruppe im Nordwesten jenseits des Tals des
Kali Gandaki
Beim Blick über den See (siehe Bild Nr. 67) sind in der Ferne diese
drei Gipfel zu sehen.
Foto:
Mark DK, google.com
|
Irgendwann wird man sich von den wunderbaren Sichten losreißen und sich mit
der Fortsetzung des Passüberschreitung befassen. Das folgende Bild
vermittelt den Überblick vom Ziel im Nordwesten (links) bis zur Fortsetzung
des Aufstieg (rechts):
(71) Blick vom Ostufer (5015 m) des Sees nach Nordwesten
bis Norden
Hier ist der Verlauf der Umgehung des Sees zu erkennen.. Man geht direkt auf
den Peak 5828 zu (Bild Nr. 81), umrundet die Felswand des
Vorgipfels von Peak 5550 (Bild Nr. 78) und erreicht dahinter
den unbeannten Pass in 5340 m Höhe (Bild Nr. 88).
Von dort führt der Höhenweg in Richtung Westen, zunächst genau in Richtung Peak 5467
(Bild Nr. 89)
Foot: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Bild Nr. 72 gibt einen noch etwas besseren Einblick in den
Aufstieg zum Pass 5340:
(72) Blick vom Ostufer des Tilicho Sees nach
Norden zum Aufstieg in Richtung Pass 5340
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(73) Blick vom Ostufer des Tilicho-Sees nach Nordosten zum Peak 5618
und Peak 5367
Wer 2 Nächte am Tilicho-See verbringt, könnte diesen Peak 5367
besteigen, der auch bereits auf Bild Nr. 39,
dort von Osten, zu sehen war. |
Nach dem Aufbruch zu einem der Passübergänge am Mesokantu La eröffnen
sich aus dem Bereich des Nordufers des Sees einige weitere
interessante Sichten nach Westen:
(74) Blick vom Nordufer des Tilicho-Sees nach Westen zum Bereich
zwischen Tilicho und Mesokantu La
Moränen des Gletschers, der aus der Nordwestflanke des Tilicho kommt,
bild das Westufer des Sees. Dieser Gletscher fließt vom Tilicho
in einem Bogen nach rechts auf den See zu. Vermutlich liegt auch
unter diesen Moränen Gletschereis. Im Ablasionstal hinter der
nördlichen Randmoräne liegt der Pass Mesokantu La (5121 m), der
aber nicht als Übergang genutzt wird. Der Wanderer nähert sich dem
Passs am Bergkamm, der vom rechten Bildrand auf den Peak 5330 zuläuft.
Dort oben - am "Mesokantu A" - liegt der einfachere Abstieg nach
Westen.
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(75) Blick vom Aufstieg über dem Nordufer des
Tilicho-Sees zum
Dhaulagiri Himal
Auf einem kurzen Abschnitt des Aufstiegs sieht man diese Gipfel, die
man später vom Pass noch besser sehen wird. Hier ist im Vergleich
zu Bild Nr. 74 der Verlauf des Gletschers am Tilicho noch besser zu
erkennen, der aus der Nordwestwand des Tilicho in einem Bogen vor
den Peaks 5350 und 5305 auf den See zufließt.
Foto:
Oleg Bartunov, flick.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(76) Blick vom Aufstieg nördlich des Tilicho-Sees nach Süden zur
Grande Barriere
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(77) Rückblick beim Aufstieg nördlich des Tilicho-Sees nach Südwesten mit
Tilicho (7134 m),
Dhaulagiri II (7751 m) und Tukuche Peak (6920 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(79) Blick vom Aufstieg nördlich des Tilicho-Sees nach Südosten zur
Gangapurna (7454 m)
Foto:
Oleg Bartunov, flick.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(81) Blick vom Aufstieg nördlich des Tilicho-Sees nach Norden
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(78) Im Aufstieg nördlich des Tilicho-Sees
Man folgt einem Moränenkamm rechts neben dem Felsen des Vorgipfels des
Peak 5550. Auf den Bildern Nr. 71 und 72 war
diese Passage in Richtung des Peak 5982 gut zu erkennen.
(80) Blick vom Aufstieg nördlich des TilichoSees nach Süden zum
Kangshar Kang (7485 m)
Foto:
Oleg Bartunov, flick.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(82) Blick vom Aufstieg nördlich des Tilcho-Sees nach Südosten bis
Süden mit Gangapurna (7454 m) und Kangshar Kang (7485 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth |
Man muss sich immer wieder umdrehen, denn der Blick in die
eisgepanzerte Wand der Grande Barriere ist zweifellos der schönste
Blick auf dieser großen Tour.
(83) Rückblick während des Aufstiegs nördlich des Tilicho-Sees zur
Grande Barriere
Hier ist gerade noch der Gipfel des Tilicho zu sehen.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(84) Rückblick während des Aufstiegs nördlich des Tilicho-Sees zur
Grande Barriere
An diesem Punkt schwenkt man nach Westen (nach rechts) in das Hochtal
mit dem unbenannten Pass 5340 ein. Die Grande Barriere wird dann für
eine Weile hinter dem Peak 5550 verborgensein, bis man sich einem der
Übergänge des Mesokantu La nähert.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die folgenden 4 Bilder sind von Standorten aus der Nähe des Passes
5340 aufgenommen:
(89) Blick vom Pass 5340 nach West-Nordwesten zu den
Mesokantu-Passübergängen A, B und C und zu den nördlichsten Gipfeln
des Dhaulagiri Himal
Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 67, das vom
Tilicho-See aufgenommen wurde.
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(90) Blick vom Pass 5340 nach Nordwesten
Foto: Kim Bannister (nicht mehr online) |
(91) Blick aus der Umgebung des Passes 5340 nach Osten zum P 5875
Dieser Berg dürfte besonders Geologen interessieren.
Foto:
Wawrik. Zonerama.com
|
Bei der Annäherung an die Passübergänge geht man zunächst genau auf den Peak
5467 zu, gleich welche der drei Möglchkeiten man gewählt hat. Das Hochtal,
in dem man geht, senkt sich nach links ab, man bleibt aber am rechten Hang,
durchquert die Mulde in Bild Nr. 92 und 93 bei dem "y" des Wasserzeichens
und erreicht den schwach ausgeprägten Geländerücken hinter der Mulde an der
Spitze des "l" des Wasserzeichens (Bild Nr. 94). Hat man den Übergang C als
Ziel, so steigt man dort nach rechts auf. Sind die Übergänge B oder A das
Ziel, so folgt man den Pfaden, die in Bild Nr. 94 erkennbar sind.
(92) Blick aus ca. 5300 m Höhe zu den drei Übergängen des Mesokantu La
Foto: Kim Bannister (nicht mehr online);
Beschriftung: Günter Seyfferth
(93) Blick aus ca. 5280 m Höhe zu den Übergängen A und B des Mesokantu La
Hier sind die Pfade zum erwähnten Geländerücken zu erkennen. Im
Bildmitte befindet sich der Standort, von dem das folgenden Bild aufgenommen ist.
Dort, in 5250
m Höhe, trennen sich die Pfade zu den Übergängen A, B und C.
Foto: Kim Bannister (nicht mehr online);
Beschriftung: Günter Seyfferth
(94) Blick vom Geländerücken in 5250 m Höhe zur
Fortsetzung der Wege zu den Übergängen A und B
Die Pfade verlaufen am Hang des Einschnitts, der nach links in
Richtung See abfällt. Die meistenTrekker wählen den Übergang A, wenn auch
der Übergang C die beste Aussicht bietet. Dieser Übergang C liegt
aber 200 m höher. Dorthin geht es rechts hinauf.
Foto: Kim Bannister (nicht mehr online);
Beschriftung: Günter Seyfferth
Nach dieser Vorausschau auf den Weg zu den Passübergängen begeben wird
uns gedanklich nochmals etwas zurück nach Osten, etwa in den
Bereich des Standortes von Bild Nr. 92, denn bei wolkenfreiem
Himmel kommt schon bei dem sanften Abstieg vom Pass 5340 nach Westen
der Dhaulagiri I (8167 m) in Sicht:
(95) Blick aus ca. 5300 m Höhe nach Südwesten mit Nilgiri North (7061
m), Dhaulagiri I
(8167 m), Dhaulagiri V (7715 m) und Tukuche Peak (6920 m)
Bei dem sanften Abstieg vom Pass 5340 nach Westen kommt erstmals der
Dhaulagiri I (8167 m) in Sicht. Und auch der Nilgiri North (7061 m),
nordwestliche Eckpunkt des Annapurna Himal ist jetzt zu sehen.
Den vollständigen Überblick - auch in Bezug auf das Tal des Kali
Gandaki - hat man aber erst von den vorausliegenden Passübergängen.
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Es folgen nun die Sichten aus den Bereichen der Übergänge A, B und C,
beginnend mit der Annäherung an Pass A als dem meistbenutzten der drei
Passübergänge:
(96) Blick aus ca. 5275 m Höhe bei der Annäherung an Pass A zum
Kangshar Kang (7485 m) und einem Teil des Ostgrates der
Annapurna I
Den Hauptgipfel der Annapurna I (8091 m) wird man nicht zu sehen bekommen, aber
wenn etwa die Position von Bild Nr. 93 erreicht ist, sieht man
zumindest diesen Teil des Achttausenders. Der Kangshar Kang ist der
Endpunkt des langen Ostgrates des Berges.
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(97) Blick aus ca. 5260 m Höhe bei der Annäherung an Pass A über den Tilicho-See hinweg zur
Gangapurna (7454 m) und zum Kangshar Kang (7485 m)
Man befindet sich bereits auf dem Kamm, der direkt zum Pass A führt,
hat also die Talmulde, die Bild Nr. 94 zeigt, am Hang entlang gequert,
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(98) Und das sind nundie letzten Meter vor dem Mesokantu-Pass A (5240
m)
Foto: Kim Bannister (nicht mehr online);
Beschriftung: Günter Seyfferth
(99) Blick vom Bergkamm vor dem Mesokantu-Pass A nach Ost-Südosten
mit Pass 5340 (links),
Annapurna II (7937 m), Gangapurna (7454 m) und Kangshar
Kang (7485 m)
Vom Pass 5340 ist man herübergekommen.
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die letzten Meter am Bergkamm eröffnen freie Sicht zum Dhaulagiri I:
(100) Blick aus der Nähe des Mesokantu-Passes A nach Südwesten zum
Dhaulagiri I
(8167 m), Dhaulagiri V (7618 m) und Dhaulagiri III (7715 m)
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(101) Blick vom Mesokantu-Pass A (5240 m) nach Ost-Südosten mit
Annapurna II
(7937 m), Gangapurna (7454 m) und Kangshar Kang (7485 m)
Befände man sich unten in dem Ablasionstal links der Moräne, so würde
man - von dort zunächst in Richtun Betrachter gehend - den
eigentlichen Mesokantu La mit 5121 m Höhe erreichen, also rechts unterhalb
des Bildes.. Im Vorderund rechts liegt der schuttbedeckte
Gletscher, der in einem Bogen aus der Nordwestwand des Tilcho in
Richtung See verläuft (siehe Bild Nr. 75).
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(102) Blick vom Mesokantu-Pass A (5240 m) nach Südwesten zum
Dhaulagiri I
(8167 m)
Rechts blickt man in die Felsen des Peak 5330.
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(103) Blick vom Mesokantu-Pass A (5240 m) nach Nordosten
Am Hang entlang von rechts und dann entlang dieses Grates ist man zum
Passübergang gekommen.
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(104) Blick vom selten genutzten Passübergng B (5350 m) nach
Ost-Südosten mit Passübergang 5340 (links),
Annapurna II (7937 m),
Gangapurna (7454 m) und Kangshar Kang (7485 m)
Das Bild mit sehr winterlichen Verhältnissen ist an einem 26. Oktober entstanden.
Die Neuschneeauflage ist
aber zumindest im Vordergrund von der Sonne bereits wieder aufgezehrt.
Links überblickt man nochmals das Hochtal, durch das man vom Pass 5340
herübergekommen ist.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Es wude bereits erwähnt: die beste Aussicht bietet der 5430 m hohe
Passübergang C. Und dort sei nun auch mit den Sichten über das Tal
des Kali Gandaki hinweg in westliche Richtungen begonnen. Von den
Sichten in östliche Richtungen verabschieden wir uns mit dem folgenden
Bild, auf dem sogar die
Annapurna I (8091
m) zu sehen ist, wenn auch nur ganz kanpp, und mit einem Bild von
Tilicho und Nilgiri.
(105) Blick vom Mesokantu-Pass C (5430 m) zum Kangshar Kang (7485 m)
und zur Annapurna I
(8091 m)
Foto; unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(106) Blick vom Mesokantu-Pass C (5430 m) nach Süden zum Tilicho (7134
m) und Nilgiri North (7069 m)
Rechts der Bildmitte sieht man den Peak 5330, an dessen Fuß der Pass A
liegt.
Foto: Philppe Chevalier (nicht mehr online);
Beschriftung: Günter Seyfferth
(107) Blick vom Mesokanto-Pass C (5430 m) nach Nordwesten zu den
südlichen
Mustang Mountains
Foto: Philppe Chevalier (nicht mehr online);
Beschriftung: Günter Seyfferth |
(108) Blick vom Mesokantu-Pass C (5430 m) nach Norden mit dem Yakawa
Kang (6482 m)
Der Yakawa Kang ist der nördliche Passgipfel des
Thorong La. Über diesen
Pass verläuft die Rounte der "klassischen" Annapurna-Runde. Die
hier beschriebene Variante über einen der Mesokantu-Übergänge
bietet "obtisch" das deutlich eindrucksvollere Erlebnis.
Foto: Philppe Chevalier (nicht mehr online);
Beschriftung: Günter Seyfferth |
(109) Blick vom Mesokantu-Pass C (5430 m) nach Westen bis Nordwesten
zum Dhaulagiri
Himal
2700 Meter Abstieg liegen vor den Trekkern. Da muss ein Zwischenlager
bezogen werden, wenn die Kniegelenke nicht überfordert werden
sollen. Man hat ja hier am Pass schon den Aufstieg vom Tilicho-See
hinter sich. Vor dem Abstieg muss man sich aber unbedingt eine längere Rast
für das Studium dieser Gipfel gönnen.
Foto: Philppe Chevalier (nicht mehr online);
Beschriftung: Günter Seyfferth
(110) Blick vom Mesokantu-Pass C (5430 m) nach Südwesten mit
Nilgiri North (7069 m),
Dhaulagiri
I (8167 m), Dhaulagiri V (7618 m), Tukuche Peak (6920 m) und
Dhaulagiri II (7751 m)
Der Dhaulagiri III (7715 m) verbirgt sich hier hinter dem Tukuche
Peak.
Foto: Philppe Chevalier (nicht mehr online);
Beschriftung: Günter Seyfferth
(111) Blick vom Mesokantu-Pass A (5240 m) nach Nordwesten zu den
nördlichen Gipfeln des
Dhaulagiri Himal
Der Abstieg führt zunächst in die Mulde unter "info" des
Wasserzeichens, von dort auf die rechts davon verlaufende alte Moräne
und von dieser weiter nach rechts in den Hangbereich, wo ebenfalls
"trail" vermerkt ist. Dort mündet von rechts die Abstiegsroute, die
vom Mesokantu-Pass C herabkommt.
Foto:
Wawrik, Zonerama.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(112) Tiefblick vom Mesokantu-Pass A (5240 m) zum Abstieg nach
Nordwesten
Wenn der Schnee auf dem Abhang gefroren ist, wird eine Seilsicherung
für den Abstieg unverzichtbar. Aber auch bei aufgeweichtem Schnee
besteht die Gefahr des Ausgleitens, insbesondere für die Träger,
die eine schwerere Last auf dem Rücken tragen als die Trekker (siehe
Bild Nr. 113). Ein Sturz in die angrenzenden Steine kann
schwerwiegende Folgen haben. Beim Trekking im Hochgebirge muss man
sich immer bewusst sein, dass man nicht unbedingt auf Hilfe aus dem
Tal rechnen kann. Rettung per Hubschrauber ist zwar inzwischen auch
im Himalaya möglich, aber nicht in jedem Fall. Unvorsichtiges
Verhalten eines Einzelnen kann eine ganze Gruppe in Gefahr bringen.
Zumindest ein 40-Meter-Seil gehört also zur Ausrüstung für die
Überquerung von einem der Mesokantu-Passübergänge.
Foto:
Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth
(113) Im Abstieg vom Mesokantu-Pass A
Diese Trekking-Gruppe steigt mit Seilsicherung die ersten 150 Meter
ab.
|
(114) Rückblick zum ersten Abschnitt des Abstiegs vom Mesokantu-Pass A
Da die Schneeverhältnisse nicht vorhersehbar sind, muss man für den
ungünstigsten Fall ausgerüstet sein, wenn man sich nicht
unnötigerweise in Gefahr bringen will. In diesen fast nach Norden
ausgerichteten Hang kommt kaum Sonnenstrahlen, so dass mit
gefrorener Schneeoberfläche zu rechnen ist.
Foto:
Derek Boniecki |
(115) Tiefblick im Abstieg vom Mesokantu-Pass A in ca. 4900 m Höhe
Man blickt hier in die Mulde, die auch Bild Nr. 112 zeigt. Der
Talgrund wird rechts unten erreicht (Bild Nr. 116). Dort quert man in
den gegenüberliegenden Hang der alten Moräne und folgt diesem Hang,
bis der Kamm der Moräne in ca. 4570 m Höhe erreicht ist.
Foto:unbekannt
Aus der Mulde hat man einen guten Rückblick zu dem nach Nordwesten
gerichteten Hang unter den Passübergägen A und B:
(116) Rückblick aus ca. 4700 m Höhe zu den Übergängen Mesokantu B und
A
Die Trekkinggruppe befindet sich am Übergang aus der Mulde in den Hang
des Moränenrückens, der auf Bild Nr. 115 rechts zu sehen ist.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(117) Blick aus ca. 4700 m Höhe nach Süden zum Tilicho (7134 m) und
Nilgiri North (7061 m)
Würde man den eigentlichen Mesokantu La (5121 m) benutzt haben, so
käme man durch den Einschnitt im Bild links herunter.
Foto: unbekant; Beschriftung: Günter Seyfferth
In ca. 4570 m Höhe wird der Kamm der Moräne erreicht (Bild Nr. 118).
Man folgt diesem Kamm bis in ca. 4250 m Höhe (Bild 119). Dort
wechselt der Pfad - auf einer Serpentine durch ein Seitental mit nur
wenig Höhenverlust - zu dem nördlich gelegenen Rastplatz in ca. 4190 m
Höhe (Bild Nr. 120).
(118) Rückblick vom Kamm der Moräne in ca. 4550 m Höhe zu den
Passübergängen A und B (hier ist keine
größere Bildversion hinterlegt)
Foto: unbekant; Beschriftung: Günter Seyfferth
(119) Blick vom Moränenkamm in ca. 4250 m Höhe nach Westen mit
Dhaulagiri I (8167 m) und Tukche Peak (6920 m)
In der rechten unteren Bildecke liegt der Punkt, wo man die Moräne
nach rechts (Norden) verlässt.
Foto: unbekant; Beschriftung: Günter Seyfferth
(120) Blick vom Rastplatz in ca. 4190 m Höhe nach Südwesten mit
Nilgiri North (7061 m),
Dhaulagiri I
(8167 m) und Tukuche Peak (6920 m)
Links sieht man den Pfad am Nordhang der Moräne, der in einer
Serpentine nach links hierher geführt hat.
Foto: Paul von Nuffel (nicht mehr online);
Beschriftung: Günter Seyfferth
(121) Rückblick aus ca. 4100 m Höhe zu den Mesokantu-Pässen B und A
sowie zum Tilicho (7134 m)
Durch die Mitte des Bildes erstreckt sich die Moräne, auf deren Kamm
man bis in 4250 m Höhe abgestiegen ist. Im Bild ist die Serpentine
markiert, auf der man von der Moräne (von rechts) zum Rastplatz in
4190 m Höhe geht.
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(122) Blick aus ca. 4000 m Höhe zum Nilgiri North (7061 m)
Hier, am unmittelbaren Nordabhang der Annapurna-Gipfel, findet man
noch Wald. Der Sommermonsun bringt hier noch ausreichend
Niederschlag für diese Art der Vegetation. Aber nur wenige
Kilometer weiter nördlich, wo das ehemalige Königreich Mustang
beginnt, fällt so wenig Regen, das keine Bäume mehr wachsen.
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(123) Blick aus ca. 3950 m Höhe zum Tilicho (7134 m) und Nilgiri North
(7061 m)
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(124) Rückblick aus ca. 3950 m Höhe zum Mesokantu La und Tilicho (7134
m)
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(125) Rückblick aus ca. 3600 m Höhe zum Mesokantu La
Der Peak 5448 verdeckt den Passübergang C. Der bei Bild Nr. 122
erwähnte Unterschied in der Vegetation deutet sich auch schin hier an.
Rechts, am Hang des Nilgiri, wächst noch Wald. Hier, nur 3 km entfernt
vom niederschlagsreichen Berghang, trifft man nur noch auf die
Vegetation der trockenen Steppenlandschaft im Windschatten des
Gebirgskamms, die weiter nördlich sogar in eine wüstenhafte
Landschaft übergeht.
Foto:
Mark DK, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(126) Blick aus ca. 3600 m Höhe nach Südwesten zum
Dhaulagiri I (8167 m) und Tukuche Peak (6920 m)
Foto:
unbekannt: Beschriftung: Günter Seyfferth
(127) Blick aus ca. 3150 m Höhe nach Südwesten zum
Dhaulagiri I
(8167 m), Tukuche Peak (6920 m) und Thapa Peak (6012 m)
Diese Wanderer kommen aus dem Tal des Kali Gandaki herauf, wagen also
die sehr selten gegangenen Passüberquerung von Westen nach Osten.
Sie können es wagen, denn dem Album des Fotografen ist zu
entnehmen, dass man bereits die Dhaulagiri-Runde mit der
Überschreitung von French
Col und Dhampas-Pass (Thapa-Pass) absolviert hat und somit gut
akllimatisiert ist. Unter dieser Voraussetzung ist der Aufstieg aus
dem Tal des Kali Gandaki zum Tilicho-See in 2 bis 3 Tagen zu
bewältigen, aber auch wirklich nur unter dieser Voraussetzung!
Foto:
Wawrik, Zonerama.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
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2006. Aktualisierter Stand vom 24.02.2021. Alle Rechte vorbehalten.
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