Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)

Mount Everest, K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere

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Drohnenflüge in der Baltoro-Region

 Bitte öffnen Sie die Bilder mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar
- und die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!

    Die Landkarte zum Bereich der Startpunkte finden Sie hier.

    Die Beschreibung der Baltoro-Region finden Sie hier.

Für alle Bilder dieser Seite gilt: Foto: Khalid Mehmood, Beschriftung: Günter Seyfferth

A. Startpunkt 35°48'17" N, 76°31'01 E im Broad Peak Basecamp auf dem Godwin Austen-Gletscher
im Juli 2024

Das Broad Peak Basecamp liegt in 4850 m Höhe.
Für alle Drohnenflüge gilt natürlich, dass die Positionen der Drohne
während des Fluges von den in der Überschrift genannten Koordinaten des Startpunktes abweichen können.

Die Bildfolge beginnt mit dem Blick nach Süden und setzt sich jeweils nach rechts fort, also im Uhrzeigersinn.

(A-1) Blick nach Süden zum Bereich von Concordia,
dem großen Platz, wo sich die Gletscher Baltoro und Godwin Austen sowie weitere kleine Gletscher
zum großen, nach Westen fließenden Gletscherstrom Baltoro vereinen

Das Bild zeigt die Streifen vieler Moränen, also von Schuttauflagen auf dem Gletschereis.
Jede Mittelmoräne, d.h. jede Moräne außer den äußeren am Hangfuß, zeugt davon, dass sich talaufwärts zwei Gletscher vereint haben.
Dabei wird aus den inneren, aufeinandertreffenden Randmoränen beider Gletscher eine Mittelmoräne des weiter zu Tal fließenden Gletschers.
Hier sieht man im Godwin Austen-Gletscher 6 Mittelmoränen. Es müssen also talaufwärts mindestens 6 Seitengletscher in den Hauotgletscher münden..
Das Zustandekommen der hellbraunen Mittelmoräne lässt sich sehr gut auf Bild Nr. A-5 erkennen:
Es handelt sich um die vereinigten Randmoränen von Savoia-Gletscher und dem oberen Godwin Austen-Gletscher.

Mündet ein relativ kleiner Seitengletscher mit kleiner Randmoräne, so kann es sein, dass dessen Einfluss auf das Gletscherbild nur über eine kurze Strecke erkennbar ist.
So ergeht es aber auch den größeren Mittelmoränen, wenn der Gletscher noch über eine weite Strecke weiter zu Tal fließt.
In Richtung Gletscherzunge "vermengen" sich dide Eisströme immer mehr und damit auch deren Schuttauflagen.
Ab Concordia, wo die Eismassen von mindestens 20 Gletschern aufeinander treffen, werden diese nicht nur in die neue Richtung
nach Westen (nach rechts) gezwungen, sondern auch noch in eine Breite zusammengepresst, die deutlich geringer ist
als die Summe der Breiten der sich vereinenden Gletscher. Bei Concordia treten also enorme Seitenpressungen auf,
die zu einer Vermischung von Eis und Geröll der einzelnen Gletscher führen. Nach und nach entsteht ein Bild,
in dem die einzelnen Eisströme nicht mehr zu unterscheiden sind..

(A-2) Blick nach Südwesten mit Mitre Peak (6030 m), Marble Peak (6195 m) und Cristal Peak (6220 m)

Von rechts mündet der Khal Khal-Gletscher in den Godwin Austen-Gletscher.
Am Marble Peak fallen die unterschiedlich gefärbten Gesteinsschichten auf.

Aus größerer Flughöhe präsentiert sich dieses Bild wie folgt:

(A-3) Blick nach Südwesten mit Mitre Peak (6030 m), Marble Peak (6195 m) und Cristal Peak (6220 m)

Aus der Nordwand des Marble Peak hat sich eine Lawine über die gesamte Breite des Khal Khal-Gletschers ergossen.
Zu einem früheren Zeitpunkt müssen sich die Gesteinsmassen eines Bergsturzes quer über das Eis des Khal Khal-Gletschers ergossen haben.
In diesen Schuttmassen haben sich kleine Gletscherseen gebildet.
Dieses Bild auf dem Khal-Gletscher zeigt auch die Aufnahme von Google Earth aus dem Jahr 2019.
Im Jahr 2012 gab es diese Hinterlassenschaft eines Bergsturzes noch nicht.

(A-4) Blick nach Nordwesten mit Praqpa Ri (7134 m), Skil Brum (7410 m), Summa Ri (7302 m) und Chongtar Kangri (7315 m)

Der Savoia-Gletscher ist der größee Seitengletscher des Godwin Austen-Gletschers.
Er umfließt den K2 unter dessen West- und Südwestflanke, siehe folgendes Bild.

(A-5) Blick nach Norden mit Skil Brum (7410 m), Summa Ri (7302 m), Chongtagr Kanri (7315 m), K2 (8611 m) und Skyang Kangri (7545 m)

Hier lässt sich sehr gut erkennen, wie aus den Seitenmoränen aufeinander treffender Gletscher Mittelmoränen werden.
Die Lage des K2-Basecamp in 4970 m Höhe auf dem Godwin Austen-Gletscher ist markiert.
Dort war der Startpunkt der Drohne, bei deren Flug die Bilder im folgenden Abschnitt A2 entstanden.
Das Broad Peak-Basislager wird auf der hellgrauen Mittelmoräne am unteren Bildrand errichtet.
Der Chongtar Kangri steht am K2-Gletscher auf chinesischem Territorium.

Am Tag zuvor war das folgende Foto vom K2 entstanden:

(A-6) Blick nach Norden mit Summa Ri (7302 m), Chongtar Kangri S (7228 m), Savoia Ri (6854 m), Angel (6802 m) und K2 (8611 m)

Hier ist zu erkennen, dass die breite Mittelmoräne aus den Strängen von 3 Seitenmoränen zustande gekommen ist:
Auf dem östlichen der 3 Stränge steht das K2-Basislager in 4970 m Höhe.

(A-7) Blick nach Norden
mit Skil Brum (7410 m), Summa Ri (7302 m), Chongtar Kangri (7315 m), Angel (6802 m), K2 (8611 m) und Skyang Kangri (7545 m)

Hier kann man die Zelte des K2 Basecamp zählen.
Die sogenannte Normalroute am K2, der Abruzzi-Grat, ist rechts im Profil zu sehen.
Über die nächste Rippe links daneben verläuft die Cesen-Route; sie trifft im Gratpunkt 7722 mit der Abruzzi-Route zusammen.

zum Beginn des Abschnitts A

B. Startpunkt 35°50'01" N, 76°30'30" E im K2-Basecamp auf dem Godwin Austen-Gletscher
im Juli 2024

Die Bildfolge beginnt mit dem Blick nach Süden und setzt sich jeweils nach rechts fort.

(B-1) Blick nach Süden mit Broad Peak (8051 m), Gasherbrum-Gruppe, Baltoro Kangri (7350 m),
Saltoro Kangri (7742 m), Chogolisa (7654 m), K6 (7282 m), Drafey Khar (6444 m), Marble Peak (6195 m) und Biarchedi I (6745 m)

Am Broad Peak geht der Blick in dier Bergflanke, durch die der sog. Normal-Aufstieg führt.
Im Hintergrund rechts der Bildmitte steht die Chogolisa. An diesem Berg ist im Jahr 1957 Hermann Buhl, der Erstbesteiger des Nanga Parbat,
ums Leben gekommen, nachdem er kurz vorher den Broad Peak bestiegen hatte.

(B-2) Panorama-Blick nach Süden bis Südwesten

In der rechten Bildhälfte sieht man das Tal des Baltoro-Gletschers bis zum Bereich der Gletscherzunge.
Nordwestlich der Gletscherzunge steht der Payu Peak (6621 m), der am rechten Bildrand zu sehen ist.
Darüber ragt der Nanga Parbat (8125 m) empor.
Der alles beherrschende Gipfel am Baltoro-Gletscher ist der Masherbrum (7821 m), der im rechten Bildviertel zu sehen ist.

(B-3) Blick nach Süd-Südwesten mit Chogolisa (7654 m), Khumul Gri (6935 m), K6 (7282 m), Drafey Khar (6444 m),
Tasa Brakka (6715 m), Laila (6005 m), Biarchedi I (6745 m), Honboro (6459 m), Masherbrum (7821 m), Mandu Peak (7030 m) und Urdukas I (6500 m)

Im Vordergrund stehen die Sechstausender der Berggruppe am Westrand des Godwin Austen-Gletscher.
Rechts unten blickt man auf den Savoia-Gletscher.

(B-4) Blick nach Südwesten zum Masherbrum (7821 m)

Quer durch das Bild verläuft das Tal des Baltoro-Gletschers.
Hinten rechts sind zu sehen: Nanga Parbat (8125 m), Payu Peak (6621 m), Great Trango Tower (6130 m), Choricho I (6769 m) und Nameless Tower (6100 m).

Bei der folgenden Aufnahme in Richtung Südwesten stand die Drohne weiter östlich über dem oberen Godwin Austen-Gletscher:

(B-5) Blick nach Südwesten zu den Gipfeln am Südrand des Baltoro-Gletschers
und - im Vordergrund - zur Gipfelgruppe am Westrand des unteren Godwin Austen-Gletschers

Unten sieht man die Vereinigung von Godwin Austen-Gletscher und Savoia-Gletscher
und auf der Moräne das K2-Basislager, wo der Pilot der Drohne stand.

(B-6) Blick von Süd-Südwesten zum K2 (8611 m) und zum oberen Godwin Austen-Gletscher
mit dem Skyang Kangri (7545 m) und der Gruppe der Kharut-Gipfel

Bei dieser Aufnahme hatte die Drohne die Höhe des Gipfels des K2 erreicht.
Links geht der Blick hinein nach China mit The Crown (7295 m), Chongtar Kangri (7315 m) und Surukwat Kangri (6792 m)

Die folgenden 2 Aufnahmen zeigen die Gipfel am rechten Rand des Godwin-Austen-Gletschers, allerdings aus niedrigerer Flughöhe:

(B-7) Blick nach Nordosten entlang des oberen Godwin Austen-Gletschers
mit Skyang Kangri (7545 m), Skyang La (5925 m), Kharut I (6928 m), Sella-Pass (6063 m) und Peak 6942

Links sieht man die gefürchtete Flanke des K2, aus der Lawinen den Weg zum Beginn des Abruzzi-Grats bedrohen.

(B-8) Blick nach Osten zu den Gipfeln am Godwin Austen-Gletscher zwischen Skyang Kangri und Broad Peak

Am Horizont sieht man die Kun Lun Mountains östlich des Shaksgam-River. Diese Berge gehören nicht zum Karakorum.
Die Staatsgrenze zwischen Pakistan und China verläuft über die Kharut-Gipfel (links) zum Sella-Pass
und von dort nach rechts über Peak 6402 zum Peak 6942, der im Nordostgrat des Broad Peak steht.
Die Beschreibung der Region zwsichen Staatsgrenze und dem Shaksgam-River finden Sie hier und hier.

(B-9) Blick nach Südosten mit Broad Peak (8051 m), Gasherbrum II (8035 m), Gasherbrum III (7946 m), Gasherbrum I (8080 m), Gasherbrum IV (7932 m),
Gasherbrum V (7147 m), K12 (7469 m), Baltoro Kangri (7350 m), Saltoro Kangri (7742 m), Chogolisa (7654 m) und Khumul Gri (6935 m)

Nur mit viel Detailkenntnis sind die Gipfel in der Broad Peak-Gasherbrum-Kette aus dieser Blickrichtung bestimmbar.
Die ganz andere Sicht quer zu dieser Gipfelkette zeigt Bild Nr. C-1 im folgenden Abschnitt C.
Die Drohne schwebt in ca. 8000 m Höhe, also in der Höhe von Broad Peak und Gasherbrum I bis IV.

Mit diesem Bild ist die Rundumsicht aus dem Bereich des K2 abgeschlossen.
Für Bergsteiger folgt noch die folgende Detailsicht zum Broad Peak.

(B-10) Blick nach Südosten in die Nordwestflanke des Broad Peak (8ß51 m)

Die Route des sog. Normalaufstiegs folgt der Gletscherzone, die von rechts zum Sattel 7820 ansteigt.

zum Beginn des Abschnitts B

C. Startpunkt 35°39'10" N, 76°28'32" E auf dem Ghondogoro La (5585 m)
am 25. Juni 2025

Der Ghondogoro La Ist die Verbindung zwischen dem Ghondogoro-Gletscher und Baltoro-Gletscher.
Die Beschreibung des Passes finden Sie unter dem vorstehenden Link.

Der relativ hohe Startort ermöglichte Flughöhen der Drohne von mehr als 8000 m.

Die Bildfolge beginn mit der Sicht zu den 4 Achtausendern, zeigt anschließend Details zu dieser Sicht
und setzt sich dann jeweils nach rechts fort bis der K2 wieder zu sehen ist.

(C-1) Blick nach Nordosten mit K2 (8611 m), Skyang Kangri (7545 m), Broad Peak (8051 m), Gasherbrum IV (7932 m),
Gasherbrum III (7946 m), Gasherbrum II (8035 m), Gasherbrum V (7147 m), Gasherbrum VI (6973 m) und Gasherbrum I (8080 m)

Die Gipfelbestimmung, die in den Sichten entlang dieser Gipfelkette in Abschnitt B nur schwer möglich war, ist bei dieser Blickrichtung relativ einfach.
Hinter dieser Bergkette liegt der chinesische Teil des Karakorum: Die Beschreibungen dieses Bereiches finden Sie hier und hier.
Der Baltoro-Gletscher verläuft quer durchs Bild von rechts nach links, zunächst in Richtung Nordwesten und ab Concordia nach Westen.
Vor Concordia (über dem Mitre Peak) hat er den großen Vigne-Gletscher aufgenommen.
Bei Concordia mündet von Norden der Godwin Austen-Gleetscher.
Es gibt im gesamten Himalaya keinen sonstigen derartigen Gletscherbereich vor der Kulisse mit 4 Achttausendern und zahlreichen Siebentausendern.
Hinsichtlich der Gesamtgröße der Eisfläche steht allerdings der Siachen-Gletscher zusammen mit seinem zahlreichen
Seitengletschern im Südosten des Karakorum an erster Stelle. Leider ist dieser Bereich des Karakorum Kriegszone zwischen Indien und Pakistan
und somit für Bergsteiger und Trekker nicht zugänglich; siehe Kashmirkonflikt und Bild Nr. C-7.

(C-2) Blick nach Nordosten mit K2 (8611 m), Skyang Kangri (7545 m) und Broad Peak (8051 m)

Vom unteren Rand ragt die Spitze des Mitre Peak (6030 m) ins Bild.

(C-3) Blick nach Nord-Nordosten mit K2 (8611 m) und Skyang Kangri (7545 m)

 

(C-4) Blick nach Nordosten mit Skyang Kangri (7545 m) und Broad Peak (8051 m)

Der Broad Peak ist zwar tatsächlich ein breiter Berg, aber bei der Namensgebung hat man es sich doch etwas zu einfach gemacht,
denn es gibt ja noch mehr breite Berge. In alten Unterlagen ist der Name Falchan Kangri zu finden, aber durchgesetzt hat sich "Broad Peak".

(C-5) Blick nach Ost-Nordosten zur Gasherbrum-Gruppe

Die Gasherbrum-Gruppe ist einen Gipfelkette, die sich in U-Form um dem South Gasherbrum-Gletscher gruppiert.
Der "Ausgang" bzw. "Eingang" des "U" liegt vor dem Gasherbrum I, wo der South Gasherbrum-Gletscher in den Abruzzi-Gletscher mündet.
Am Gasherbrum IV beginnen die beiden Schenkel des "U". Zum näher gelegenen Schenkel gehören Gasherbrum V und VI,
zum entfernten Schenkel Gasherbrum II, III und I.  Diese Form der Berggruppe ist besser im folgenden Foto aus größerer Höhe zu erkennen.

(C-6) Blick nach Ost-Nordosten zur Gasherbrum-Gruppe

Rechts unten sieht man die Mündung des South Gasherbrum-Gletschers in den Abruzzi-Gletscher.

(C-7) Panorama-Blick nach Osten bis Südosten

Welche ein Meer von Gipfeln! Der Blick geht bis zum Saser Kangri (7742 m) am südöstlichen Ende des Karakorum.
Die Gipfel im Vordergrund gehören noch zur Baltoro-Region: Urdok II (7137 m), Sia Kangri (7424 m), Baltoro Kangri (7350 m), Kondus Peak (6685 m) und Chogolisa (7654 m).
Rechts der Chogolisa liegen vor dem Saltroro Kangri (7742 m) die nach Süden gerichteten Täler Kaberi und Kondus.
So weit reicht derzeit (2025) der Einflussbereich des pakistanischen Militärs.
Dahinter, ab dem Sia Kangri nach rechts, liegt der riesige Bereich des Siachen-Gletschers, der von indischem Militär besetzt ist.
Die Grenze zwischen diesem von Indern besetzten Gebiet und China verläuft über die Gipfel Sia Kangri (7424 m), Teram Kangri (7441 m) und Apsarasas (7241 m).
Hinter dieser Grenze wiederum liegt das Tal des Shaksgam-River.

Die folgenden 3 Bilder zeigen Ausschnitte aus dem vorstehenden großen Panorama.

(C-8) Blick nach Ost-Südosten mit Sia Kangri (7424 m), Baltoro Kangri (7350 m), Mt. Hardinge (7090 m), Singhi Kangri (7172 m),
Teram Kangri I (7441 m), Apsarasas I (7241 m), Italian Pass (6000 m), Rimo I (7385 m), Shahi Kangri (6934 m),
Chong Kumdan I (7071 m), Mt. Ghent I (7401 m), Chogolisa (7654 m) und Mamostong Kangri (7510 m)

Der Siachen-Gletscher, mit 71 km Länge der Größte Gletscher des Himalaya, ist weitgehend verdeckt.
Rechts der Bildmitte sieht man seinen großen Seitengletscher Teram Sher, der am Italian-Pass beginnt.
Hinter dem Italian-Pass liegt der Rimo-Gletscher, 44 km lang.

(C-9) Blick nach Ost-Südosten mit Sia Kangri (7424 m), Baltoro Kangri (7350 m),
Mt. Hardinge (7090 m), Singhi Kangri (7172 m), Teram Kangri I (7441 m) und Apsarasas I (7241 m)

Derart eisgepanzerte Bergflanken gibt es im nepalesischen Himalaya nicht.
Dort liegt der Himalaya um 8 Breitengrade weiter südlich, womit die Durchschnittstemperaturen von vornherein höher liegen.
In Nepal sorgt zusätzlich die Nähe zum indischen Ozean für ein milderes Klima.
Da an den Pässen Conway (zwischen Sia Kangri und Baltoro Kangri) und Kondus (zwischen Baltoro Kangri und Chogolisa)
die "Frontlinie" zwischen dem pakistanischen und indischen Militär verläuft,
wird in der Regel keine Erlaubnis für die Besteigung von Sia Kangri und Baltoro Kangri erteilt.

(C-10) Blick nach Südosten mit Padmanabh (7030 m), Rimo I (7385 m), Shahi Kangri (6934 m), Chong Kumdan I (7071 m),
Mt. Ghent I (7401 m), Chogolisa (7654 m), Mamostong Kangri (7510 m), Aq Tash (7016 m), Saser Kangri I (7672 m),
Sherpi Kangri (7303 m), K12 (7569 m) und Saltoro Kangri (7742 m)

Rechts blickt man in die tief eingeschnitteten Täler Kaberi und Kondus mit den gleichnamigen Gletschern.
Hier ist das pakistanische Militär präsent mit der Folge, dass auch diese Täler nicht betreten werden dürfen.

Die weit entfernten Gipfel dieses Fotos finden Sie auf der Landkarte des südöstlichen Karakorum.
Beim Studium dieser Landkarte werden Sie feststellen, dass fast der gesamte südöstliche Karakorum vom Tal des Shyok eingefasst ist.
Dieser mächtige Nebenfluss des Indus entspringt dem Rimo-Gletscher am Nordostrand des Karakorum.
Zunächst fließt er in Richtung Südosten und Süden. Bei 34°07'40" nördlicher Breite wendet er sich fast in die entgegengesetzte Richtung nach Nordwesten
und fließt in Richtung des fast parallel verlaufenden Indus. Der Shyok nimmt sämtliche Schmelzwasser des südöstlichen Karakorum auf.
In der Zeit der Schneeschmelze ist er in der Regel unpassierbar. Dann sind die Brücken von Shyok (in der Nähe des Richtungswechsels)
und von Terth (südöstlich der Mündung des Nubra) die einzige Möglichkeit, um von Außen in das Innere der südöstlicnen Karakorum zu gelangen.

Nur im Tal des Nubra leben Menschen. Für diese Menschen ist die Brücke von Terth von lebenswichtiger Bedeutung.
 Das Nubra-Tal ist auch der Zugang zum Siachen-Gletscher, also der Hauptzugang für das indische Militär in das umstrittene Gebiet.
Unter bestimmten Bedingungen, die sich immer wieder ändern können, erhalten Bergtouristen die Genehmigung
zum Betreten des Nubra-Tals. Unternehmungen an den Bergen sind aber auf den südlichen Bereich beschränkt,
also auf die Gebiete südlich des Chong Kumdan bei 35°12' nördlicher Breite.
In diesem Zusammenhang muss auch darauf hingewiesen werden, dass die Staatsgrenze zwischen Indien und China
östlich des Shyok umstritten ist. Die jeweils aktuellen Beziehungen zwischen den beiden Staaten
können ebenfalls von Bedeututng für die Restriktionen im südöstlichen Karakorum sein.

(C-11) Blick nach Südwesten entlang des Ghondogoro-Gletschers
mit Laila (6005 m), Honboro (6459 m), Ching Kang (6435 m), Double Peak (6520 m),
Sérac Peak (6530 m), Atwa (6330 m), Mango Gusor (6305 m), Yermanendu Kangri /7175 m) und Masherbrum (7821 m)

Die meisten der hier sichtbaren Gipfel sind namenlos.
Am linken Bildrand ist das Hushe-Tal markiert. Dort liegt im Tal die Ortschaft Hushe in 3200 m Höhe,
die über eine Straße rreichbar ist. Der Hushe-River fließt nach Süden und mündet bei Khaplu in den Shyok.

(C-12) Blick nach West-Nordwesten mit Masherbrum (7821 m), Payu Peak (6621 m), Choricho I (6769 m),
Uli Biaho Tower (6010 m), Sosbun Brakk (6395 m), Great Trango Tower (6130 m), Namelesse Tower (6110 m),
Baintha Brakk (7270 m), Kunyang Chhish (7852 m), Pumari Chhish (7492 m), Kruksum (6573 m), Kanjut Sar (7760 m),
Biale (6772 m), Karpo-Go (7038 m), Changtok (6978 m) und Thyor (6745 m)

Der Blick geht in den Bereich des unteren Baltoro-Gletschers und darüber zu den Bereichen des Biafo-Gletschers mit dem Snow Lake,
zu den Gipfeln des Hispar Muztagh und zum Bereich des oberen Sarpo Laggo-Gletschers in China (rechts).
Zusätzlich zu nennen sind die Gipfel der Biarchedi-Gruppe im Vordergrund und die Urdakas-Gipfel nördlich des Masherbrum.

Zur Biarchedi-Gruppe ist anzumerken, dass der Biarchedi I (6745 m) in manchen Landkarten als "Ghondogoro Ri" bezeichnet ist.
Es ist aber wenig plausibel, dass der höchste Punkt der Biarchedi-Gruppe nicht auch Biarchedi genannt werden soll.

(C-13) Blick nach Norden mit Biale (6772 m), Karpo-Go (7038 m), Changtok (6978 m) Biange I (6370 m), Muztagh Tower (7276 m),
The Crown (7295 m), Moni Peak (6462 m), Qingniang Peak (6630 m), Praqpa Ri (7134 m), Skil Brum (7410 m),
Chongtar Kangri (7315 m), Summa Ri (7302 m), Savoia Ri (6854 m), Cristal Peak (6220 m), Angel (6802 m),
Marble Peak (6195 m), K2 (8611 m) und Skyang Kangri (7545 m)

Ganz unten sieht man die Gipfelkette, die bis zum P 6125 den Bereich des Ghondogoro-Gletschers vom Bereich des Baltoro-Gletschers trennt.
Links darüber stehen die östlichen Gipfel der Biarchedi-Gruppe. Vom Punkt 6125 nach Norden zweigt die Kette der Nuding-Gipfel ab.

Nur ein kleiner Schwenk nach rechst zeigt auch den Broad Peak, womit der Anschluss
an Bild Nr. C-1 gegeben und der Rundumblick aus der Position über dem Ghondogoro La abgeschlossen ist.

(C-14) Blick nach Norden mit Changtok (6978 m) Biange I (6370 m), Muztagh Tower (7276 m),
The Crown (7295 m), Moni Peak (6462 m), Qingniang Peak (6630 m), Praqpa Ri (7134 m), Skil Brum (7410 m),
Chongtar Kangri (7315 m), Summa Ri (7302 m), Savoia Ri (6854 m), Cristal Peak (6220 m), Angel (6802 m),
Marble Peak (6195 m), K2 (8611 m), Skyang Kangri (7545 m) und Broad Peak (8051 m)

Unten geht der Blick auf den mittleren Bereich des Baltoro-Gletschers zwischen den Rastplätzen Gore II und Concordia.
Von Süden münden die Gletscher Biarchedi und Nuding in den Baltoro-Gletscher,
von Norden Biange-Gletscher und Godwin Austen-Gletscher.

zum Beginn dieses Abschnitts C

D. Startpunkt 35°51'15" N, 76°32'33" E Huspang in 4700 m Höhe am Ghondogoro-Gletscher
am 23. Juni 2025

Der Lagerplatz Huspang liegt 5 km südwestlich des Ghondogoro La.

(D-1) Panorama-Blick von Westen bis nach Ost-Südosten, vom Masherbrum (7821 m) bis zur Chogolisa (7654 m)

Bezogen auf die Sicht aus der Position über dem Ghondogoro La umfasst dieses Panorama den Bereich der Bilder C-12 bis C-14 und C-1 bis C-9.
Auf eine erneute Aufzählung der wichtigsten sichtbaren Gipfel kann verzichtet werden.

Das folgende Bild umfasst die linke Hälfte der vorstehenden Panoramas:

(D-2) Panorama-Blick nach Westen bis Nordosten vom Masherbrum (7821 m) bis zum Broad Peak (8051 m)

Das folgende Bild umfasst die rechte Hälfte des Panoramas D-1:

(D-3) Panorama-Blick nach Norden bis Ost-Südosten, vom K2 (8611 m) bis zum Saltoro Kangri (7742 m)

Im Vordergrund blickt man von Westen gegen die Bergkette, in der sich der Ghondogoro La befindet - in Bildmitte.

zum Beginn des Abschnitts D

 

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Copyright © Guenter Seyfferth, 2006. Aktualisierter Stand vom 19.11.2025. Alle Rechte vorbehalten.

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