Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)

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Helicopter-Flug im Langtang Himal

© Die Rechte an den Fotos liegen ausschließlich bei den im Bild genannten Autoren. Eine Verwendung ist nur mit schriftlicher Zustimmung von Derek Boniecki und von Günter Seyfferth erlaubt.

Helicopter-Flug im Langtang Himal

Dass diese Seite entstehen konnte, verdanken wir der Großzügigkeit von Derek Boniecki, der mir für diesen Zweck seine Bilder von der Langtang-Region aus dem Jahr 2018 zur Verfügung gestellt hat.

Derek Boniecki war Ende Oktober 2018 über Tilman's  Pass (5330 m) ins obere Tal des Langtang Khola gekommen, das er bereits von seinem Besuch im Jahr 2008 kannte. Damals hatte er den Yala Peak (5520 m) bestiegen und seine Fotos von diesem Gipfel zur Verfügung gestellt. Am 1. November 2018 nutzte er das gute Wetter, um bei den Lodges von Kyanjin einen Hubschrauber zu einem kurzen Rundflug entlang der Gipfelketten des nepalesischen Langtang Himal zu besteigen. Nur die Berge entlang des Tales des Langtang Khola stehen auf nepalesischen Staatsgebiet. Der Langtang-Gletscher, der Ursprung des gleichnamigen Flusses, fließt von Norden nach Süden, im Osten und Westen begrenzt von Sechtstausendern, über deren Kamm die Grenze zu China verläuft. An der Grenze im Norden stehen auch drei Siebentausender. Bereits gänzlich auf chinesischem Territorium steht der Achttausender Shisha Pangma, im Nordosten den Grenzkamm am Langtang-Gletscher überragend.

Ein Hubschrauber üblicher Bauart erreicht Höhen von 5500 bis 6000 m. Sowohl diese Begrenzung als auch die Landesgrenzen beidseits des Langtang-Gletschers lassen die Bewegung des Helicopters nur in der Linie des Talverlaufs zu. So flog der Hubschrauber in diesem Fall von Kyanjin nach Osten, schwenkte vor dem Langshisa Ri nach Nordosten und erreichte schließlich eine Position über dem Langtang-Gletscher neben dem Pemthang Karpo Ri. Auf derselben Route ging es zurück nach Kyanjin.

Derek Boniecki
wurde in Polen geboren, lebt aber seit 1987 in Calgary, Kanada. Er ist selbstständig tätig und hat das Glück, dass er die Tätigkeit für seine Auftraggeber mit seiner Leidenschaft für das Bergsteigen und Trekking in Einklang bringen kann.
Seine bevorzugten Ziele sind die Berge Kanadas und Asiens. Pakistan, Indien, Nepal und China mit Tibet hat er bereits mehrfach besucht. Er wählt dort zumeist Regionen aus, die weniger stark besucht sind. Bei seinen Unternehmungen im Himalaya legt er Wert auf guten Kontakt mit der lokalen Bevölkerung. Deshalb ist er in der Regel mit örtlichen Führern und Trägern unterwegs. Im Laufe der Zeit sind auf diesem Weg viele schöne Freundschaften entstanden

Andere Bilder von Derek Boniecki finden Sie u.a. auf den Seiten vom
- Himalaya-Flug
- Helicopter-Flug vor der Annapurna-Kette
- Aussichtspunkt Yala Peak

- Passübergang Ganja La
- Passübergang Tilman's Pass

Die Landkarte des Langtang Himal zum Verständnis der Beschriftungen in den folgenden Bildern finden Sie hier.
Die Bilder beschreiben insgesamt eine Rundumsicht, die in nordwestlicher Richtung am Yansa Tsenji beginnt
und im Uhrzeigersinn alle Gipfel zeigt, die aus der Flughöhe um 5500 m zu sehen sind - im Westen am Langtang Lirung und Kimshung endend.

   Allen folgenden Bildern ist eine größere Version hinterlegt. Bitte klicken Sie auf das Bild, um diese größere Version in einem neuen Fenster zu sehen.

(1) Blick nach Nordwesten in das Seitental des Shalbachum-Gletschers
mit den Gipfeln des Kimshung (6781 m), Yansa Tsenji (6567 m) und Shalbachum (6707 m)

Der Yala Peak (5520 m, links) ist ein Gipfel, dessen Besteigung für erfahrene Trekker in Frage kommt.
Über den vorstehenden Link kommen Sie zur Seite mit der Rundumsicht von diesem Gipfel.
Außerhalb des linken Bildrandes befindet sich der Tsergo Ri (4983 m),
der fast von allen Trekkern erstiegen wird, die in das Tal des Langtang Khola kommen.

Foto: Derek Boniecki, Beschriftung: Günter Seyfferth

(2) Blick nach Nordwesten bis Norden zu den Gipfeln
Kyungka Ri (6599 m), Langtang Ri (7205 m) und Porong Ri (7292 m)

Der Langtang Ri ist ein Gipfel auf der Grenze zu Tibet. Von dort verläuft die Grenze zum Peak 7013,
der links vor dem Porong Ri markiert ist, und von dort wiederum weiter nach Südosten zum Risum. Der Porong Ri hingegen steht bereits in Tibet.
Vom Grenzkamm auf der Westseite des Langtang-Gletschers verlaufen sehr kurze, steile Seitentäler hinunter zum Hauptgletscher.

Foto: Derek Boniecki, Beschriftung: Günter Seyfferth

(3) Blick nach Nordwesten zum Kyungka Ri (6599 m) und Choksumdo Ri (6609 m)

Der Kyungka Ri selbst steht zur Gänze auf nepalesischem Territorium. Die Grenze verläuft - vom Shalbachum kommend -
hinter dem Gipfel zum Peak 6506. Der Chusumdo Ri hingegen steht auf chinesischem Territorium.

Foto: Derek Boniecki, Beschriftung: Günter Seyfferth

(4) Blick nach Nord-Nordwesten bis Norden zum Talschluss am oberen Langtang-Gletscher
mit Chusumdo Ri (6609 m), Langtang Ri (7205 m), Porong Ri (7292 m) und Risum (7050 m)

Noch versperren die Gpfel des vom Kyungka Ri nach Osten verlaufenden Bergkamms die Sicht auf den oberen Langtang-Gletscher.
Auf dem folgenden Bild Nr. 5 ist der Hubschrauber weiter nach Norden vorgerückt, so dass auch der Gletscher ins Blickfeld kommt.

Foto: Derek Boniecki, Beschriftung: Günter Seyfferth

(5) Blick nach Nord-Nordwesten zum Talschluss am oberen Langtang-Gletscher
mit den Gipfeln Chusumdo Ri (6609 m), Gangphu (6769 m) und Langtang Ri (7205 m)

Die Staatsgrenze hat hier einen recht unlogischen Verlauf, denn sie verlässt die lokale Wasserscheide vom Peak 6373
in Richtung Osten zum Peak 5964 in Bildmitte und steigt von dort hinauf zum Gipfel des Langtang Ri.
Somit liegt der westliche Arm des Langtang-Gletschers, der bei Punkt 5250 in den von Norden kommenden Gletscherarm mündet,
in China. Mit Sicherheit würde aber kein chinesischer Grenzwächter bemerken, wenn jemand von Nepal aus
über den westlichen Gletscherarm bis hinauf zum Pass auf 5750 m Höhe am Chusumdo Ri gehen würde.

Foto: Derek Boniecki, Beschriftung: Günter Seyfferth

(6) Blick nach Nordosten zum Shisha Pangma (8027 m)
und zum östlichen Grenzkamm entlang des Langtang-Gletschers
mit den Gipfeln Goldum (6632 m), Pemthang Ri (6758 m) und Pemthang Karpo Ri (6865 m)

Der Hubschrauber steht hier im Vergleich zu Bild Nr. 5 weiter südlich, so dass die Zunge des Langtang-Gletschers zu sehen ist.
Man ist hier vom Grenzkamm weit genug entfernt, um darüber auch den Shisha Pangma sehen zu können, den niedrigsten der 14 Achttausender des Himalaya.
Der Shisha Pangma steht zur Gänze auf chinesischem Territorium; er wurde erstmals im Jahr 1964 bestiegen - als letzter der Achttausender.
Zu sehen ist hier die Südwestwand, durch die mehrere Routen zum Gipfel führen. Näheres zu den Besteigungen dieses Berges finden Sie hier..
Vor dem Pemthang Karpo Ri mündet von rechts ein Gletscher, der vom Gur Karpo Ri herabkommt.
Bild Nr. 9 zeigt diesen Gletscher, ist also aus einer Position über der Stelle aufgenommen, an der vorstehend  "Langtang-Glacier" markiert ist.
Bilder von der anderen Seite des Grenzkamms am Nyanang-Gletscher finden Sie hier.

Foto: Derek BonieckiBeschriftung: Günter Seyfferth

(7) Tele-Aufnahme vom Gipfel des Shisha Pangma (8027 m), der sich hier oberhalb des Grenzkamms zu Tibet erhebt

Links steht der Pemthang Ri (6758 m), der Gipfel im Grenzkamm, der auch auf Bild Nr. 6 zu sehen ist.
Eine chinesische Landkarte von Mi Desheng weist die Höhe des Shisha Pangma mit 8012 m aus.
Die chinesischen Karten des Himalaya haben sich bisher durchaus als sehr zuverlässig erwiesen,
weshalb 8012 m als mögliche Höhe in Betracht zu ziehen sind. Da aber bisher die gesamte Literatur
von 8027 m ausgeht und ich unnötige Verwirrung vermeiden möchte, habe ich diese Höhe an allen Stellen
dieser Website, wo sie vorkommt, beibehalten.

Foto: Derek Boniecki

(8) Blick nach Nordosten zum Pemthang Karpo Ri (6865 m)

Auch dieser Berg im östlichen Grenzkamm war bereits auf Bild Nr. 6 zu sehen. Mit seiner mächtigen Südwestwand,
die mehr als 2200 m über dem Langtang-Gletscher aufragt, ist auch dieser Gipfel eine gesonderte Betrachtung wert.
Er wurde erstmals im Jahr 1955 durch diese Flanke bestiegen; über weitere Besteigungen ist nichts bekannt.

Foto: Derek Boniecki

(9) Blick nach Südwesten zum Gur Karpo Ri (6889 m)

Der Hubscharuber steht über der Zunge des Langtang-Gletschers (siehe Bild Nr. 6).
Links befindet sich der Penthang Karpo Ri (siehe Bild Nr. 8) und rechts der Langshisa Ri (siehe Bild Nr. 10).
Der höchste Gipfel des östlichen Grenzkamms, der Loenpo Gang, 6979 m, steht hinter dem Gurkarpo Ri.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(10) Blick nach Osten in die Westwand des Langshisa Ri (6412 m)

Der Hubschrauber steht hier weiter südlich, auch südlicher als auf dem folgenden Bild.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(11) Blick nach Südwesten mit Langshisa Ri (6412 m), Gangchenpo (6378 m) und Ponggen Dopku (5935 m)

Hier steht der Hubschrauber weiter nördlich als bei Bild Nr. 10 - in der Nähe des Pemthang Karpo Ri.
Der Gangchenpo (6378 m) ist der markante Gipfel, den die Trekker über lange Zeit vor Augen haben,
wenn sie das Langtang-Tal von Westen heraufkommen. Der Berg zeigt aus dieser Richtung seine makellos weiße, konkave Westwand.
Die folgenden Bilder Nr. 12 und 13  sind aus einer Position beim Buchstaben "g" des Wasserzeichens aufgenommen, wo sich der Blick nach Osten zum Dorje Lhakpa öffnet.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(12) Blick nach Osten bis Südosten ins Tal des Langshisa-Gletschers
mit dem zweithöchsten Gipfel des östlichen Langtang Himal, dem Dorje Lhakpa (6966 m)

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(13) Blick nach Südosten bis Süden zum Urgyenmang (6143 m) und Gangchenpo (6378 m)
über dem Tal des Langshisa-Gletschers

Zwischen den beiden Gipfeln liegt Tilman's Pass, benannt nach dem britischen Bergsteiger und Forscher Tilman.
(Für sehr kundige Leser: Auch im Karakorum gibt es einen "Tilman's Pass".)
Dieser Übergang von Süden ins Tal des Langtang- Khola kommt nur für Trekker in Frage,
die Erfahrung und Ausrüstung für eine Gletscherbegehung mitbringen, wie dieses Foto unschwer erkennen lässt.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(14) Blick nach Süden zum Gangchenpo (6378 n)

Unten sieht man die Randmoräne des Langshisa-Gletschers bei der Einmündung in das Langtang-Tal.
Die dortigen Spiegelungen sind durch die Scheibe des Hubschraubers verursacht.
Das Tal rechts des Gangchenpo zeigt das Bild Nr. 15 - aus einer etwas westlicheren Postion.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(15) Blick nach Süden ins Tal zwischen Gangchenpo und Ponggen Dopku

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(16) Blick nach West-Südwesten zu den westlichen Gipfeln des Bergkamms entlang des Südrandes des Langtang-Tales

Der Naya Kangri, den auch das folgende Bild zeigt, ist mit seinen 5863 m der optisch beherrschende Berg,
der unbenannte Gipfel weiter rechts ist mit seinen ca. 5900 m aber höher.

Foto: Derek BonieckiBeschriftung: Günter Seyfferth

(17) Blick nach West-Südwesten zum Naya Kangri (5863 m)

Am linken Bildrand ist der Pass Ganja La zu sehen. Dieser 5122 m hohe Pass wird - im Gegensatz zu Tilman's Col -
öfter von Trekkern begangen, weil sie mehr erleben möchten, als Hin- und Rückweg durch das Langtang-Tal.
Unter dem vorstehenden Link finden Sie eine Beschreibung von dieser Pass-Überquerung.

Foto: Derek Boniecki

(18) Blick nach Westen über den Yala Peak (5520 m) hinweg zum Langtang Lirung (7227 m)

Diese Sicht überlappt mit Bild Nr. 1, womit die Rundumsicht abgeschlossen ist.
Wie dort erwähnt wurde, ist die Sicht vom Gipfel des Yala Peak, eine gute Ergänzung zu den hier gezeigten Luftbildern.
Zum Zeitpunkt dieser und der beiden folgenden Aufnahmen vom Rückflug nach Kyanjin bilden sich bereits erste Quellwolken.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(19) Blick nach Nordwesten vom Anflug auf den Landeplatz bei den Lodges von Kyanjin
mit Langtang Lirung (7227 m) und Kimshung (6781 m)

Foto: Derek BonieckiBeschriftung: Günter Seyfferth

(20) Rückblick aus niedriger Höhe nach Osten mit Pemthang Karpo Ri (6865 m), Langshisa Ri (6412 m) und Dorje Lhakpa (6966 m)

Am Fuß des Langshisa Ri sieht man die Stirnmoränen, die dort in früheren Zeiten die Gletscher Langtang und Langshisa abgelagert haben.
Dort befindet sich in 4160 m Höhe der Rastplatz Langshisa Kharka, der von Kyanjin aus in einem Tagesmarsch erreicht werden kann.
Links sehen wir die Abhänge des Trekking-Gipfels Tsergo Ri.
Dies ist kein Bild vom Flug des Helicopters, sondern eine Aufnahme vom Aufstieg zum Ganja La.
Die Sicht entspricht aber der einer Flugposition im Anflug auf den Landeplatz bei Kyanjin
und ist deshalb zwecks Komplettierung hier angefügt.

Foto: Derek BonieckiBeschriftung: Günter Seyfferth

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