Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest,
K2, Kanchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga
Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere
Tilman-Pass (5330 m), Langtang Himal
28°09'45"
N, 85°42'06" E
©
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(1) Landkarte des östlichen Langtang Himal
mit dem Tilman-Pass (5330 m)
(Mit einem Klick öffnet sich die Landkarte in
größerem Format.)
Die Landkarte und Beschreibung des nepalesischen Langtang Himal finden Sie
hier.
Der
Langtang Himal
ist die am nächsten an Kathmandu gelegene Region des Himalaya. Der einfachste
Zugang zum nepalesischen Bereich ist von Westen durch das Tal des Langtang
Khola. Allerdings führt dieser Weg lange Zeit durch ein enges Tal, das sich
erst in ca. 3500 m Höhe bei der Ortschaft Langtang etwas weitet. Die Sicht
bleibt aber selbst noch bei den Lodges vom Kyanjin (3920 m) beschränkt.
Von den hohen Gipfeln sind der Langtang Lirung (7227 m), der Kimshung (6781 m)
und der Ganchenpo (6378 m) zu sehen, nicht aber die imposanten hohen Gipfel im
östlichen und nördlichen Teil des Langtang Himal und auch nicht der Shisha
Pangma (8027 m). Erst der Trekking-Gipfel
Tsergo Ri (4983 m) eröffnet die
Sicht nach Osten, nicht aber nach Nordosten. Besser ist die Sicht vom
benachbarten 5520 m hohen Yala Peak, aber der Shisha Pangma
ist auch von dort nicht zu sehen. Es ist eben eine Eigenheit der Topografie
des Langtang Himal, dass die meisten Trekking-Routen und sogar die genannten
beiden Trekking-Gipfel nicht alle Sichten eröffnen, welche sich Trekker und
Bergsteiger erhoffen.
Wer aber den Zugang direkt von Süden wählt,
wird durch großartige Sichten in die ansonsten so verschlossene Bergwelt
belohnt. Allerdings türmt sich dort zunächst die Bergkette südlich des Langtang
Khola vor dem Wanderer auf. Zwei Passübergänge, der westlich gelegene
Ganja La (5180 m) und der östlich
gelegene Tilman-Pass (5330 m), der hier beschrieben wird, ermöglichen die
Überquerung dieses Gebirgszuges. Der Zugang erfolgt über Höhenrücken der Region
Helambu. Diese Höhenzüge verlaufen von Norden nach Süden zwischen meist nur schwer passierbaren
Flusstälern. Für beide Pässe kommt der 30 km nordöstlich von Kathmandu
gelegene Ort Malamchi (820 m) als Ausgangspunkt des Trekkings in Frage.
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Der Weg zum Tilman-Pass führt über den
Höhenrücken, der östlich von Malamchi beginnt, zunächst in nordöstliche
Richtung verläuft und allmählich auf nördliche Richtung einschwenkt. Gut
ausgebaute Wege, die auch von Einheimischen benutzt werden, führen nach und nach
bis auf eine Höhe von 4250 m. Mehrere Tage dauert dieser Anmarsch, bevor
wirklich alpines Gelände erreicht wird. Diese Zeit muss sich der Trekker aber so
oder so nehmen, damit er seinen Organismus an die Höhe anpasst. Der Körper muss
vermehrt rote Blutkörperchen erzeugen, die den Sauerstoff transportieren. Der
Weg entlang des Höhenrückens ist sehr aussichtsreich; man verbringt dort also
eine wunderbare Zeit der Akklimatisation. Es gibt keine Lodges auf dem Weg, aber
die Zeltausrüstung ist ohnehin unabdingbar, denn im Bereich des Passes sind
mindestens zwei Höhenlager oberhalb von 4500 m erforderlich. Bei gutem Wetter fesseln im Norden
die hohen Sechstausender des östlichen Langtang Himal den Blick, und auch der
Shisha Pangma kommt in Sicht,
Ohne Zweifel ist die Überquerung des Passes
von Süden nach Norden der umgekehrten Richtung vorzuziehen. Über mehrere Tage
hat man beim Gehen die äußerst beindruckenden hohen Sechstausender des östlichen Langtang
Himal immer vor Augen, und zunächst ist auch der Shisha Pangma in
Sicht, der erst später mit weiterer Annäherung hinter den näher gelegenen
Gipfeln "abtaucht". Und dann die Annäherung von den Seen Panch Pokhri an
die phantastischen Kulisse der Berge: man ist
sprachlos bei diesem Anblick. Die vorstehende Landkarte und die unten folgenden Bilder
vermitteln einen guten Eindruck davon, welch phantastischen Genuss diese letzten
Wegstrecke bietet, bevor man in die schroffe Welt von Moränen, Geröll und Eis
des Gletscher eindringt. Das will und muss man vor Augen haben und nicht im
Rücken beim Gehen von Norden nach Süden!
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(2) Die Berge des östlichen Langtang Himal und
der
Shisha Pangma (8027 m) vom Anmarsch aus südwestlicher Richtung.
Über mehrere Tage bewegt man sich in Höhen zwischen 3000
und 4000 m bei phantastischer Aussicht - sofern das Wetter mitspielt. Einge
der Gipfel reichen knapp an 7000 m heran. Der Shisha Pangma ist mit 8027 m Höhe
der niedrigste der 14 Achttausender; er steht vollständig auf chinesischem
Territorium. Das Tilman-Pass befindet sich links des Urgyenmang am linken
Bildrand.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
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(3) Blick aus der Umgebung der Seenplatte
Panch Pokhari nach Osten zum Phurbi Chyachu (6637 m)
Der Phurbi Chyachu ist der südlichste der Sechstausender
an der Grenze zu Tibet. Der Choba Bhamare (rechts) steht an der Grenze
zwischen Tibet und dem nepalesischen Rolwaling Himal. Zwischen diesen beiden
Grenzbergen liegt das Tal des Bhote Koshi, in dem die Straße von Kathmandu nach
Lhasa verläuft. Über diese Straße erreichen Bergsteiger den
Shisha Pangma
und die Nordseiten von
Cho Oyu und
Mount Everest.
Der weitere Marsch zum Tilman-Pass setzt sich nach links fort.
Foto:
Jamie McGuiness; Beschriftung: Günter Seyfferth
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(4) Blick vom etwa 4250 m hohen Bergrücken
nördlich Panch Pokhari
nach Nordosten mit Gur Karpo Ri (6889 m), Dorje Lhakpa (6966 m) und Phurbi
Chyachu (6637 m)
Entlang des Hangs am linken Bildrand führt der Weg zum
Camp 4250 direkt vor der Bergkulisse. Der Loenpo Gang, der höchste Gipfel
dieser Berggruppe, der auf Bild Nr. 2 noch zu sehen war, verbirgt sich hier
hinter dem Dorje Lhakpa. Diesen Berg wird man erst wieder beim Abstieg vom Pass
nach Norden sehen (Bild Nr. 31).
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Die Position gemäß dem vostehenden Bild Nr. 4 am
Übergang nördlich der Seen von Panch Pokhari sollte man unbedingt für einen
ausführlichen Fotostop nutzen, denn mit weiterer Annäherung an die hohen Berge
verschwinden die hohen Gipfel nach und nach hinter den vorgelagerten niedrigeren
Bergen. Die folgenden Bilder vom diesem Standort zeigen das
Bergpanorama im Detail - von links nach rechts:
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(5) Blick vom Bergrücken bei Panch Pokhari
nach Norden mit Urgyenmang (6143 m), Lingsing (6074 m), Gur Karpo Ri (6889
m) und Dorje Lhakpa (6966 m)
Zwischen dem Peak 5750 und dem Urgyenmang liegt der
Tilman-Pass, hier noch verdeckt durch die Vorberge entlang der Route zwischen
Panch Pokhari und dem vorletzten Camp vor dem Pass. Dieses Camp wird direkt
jenseits des Passes errichtet, der zwischen den Peaks 4813 und 4435 zu erkennen
ist. Der Pfad dieser Tagestour verläuft entlang des Berghangs diagonal durch
das Bild von links unten nach rechts oben.
Foto:
Otto Sluiter; Beschriftung: Günter Seyfferth
(6) Detailsicht vom Bergrücken bei Panch
Pokhari nach Norden zum Urgyenmang (6143 m)
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(7) Detailsicht vom Bergrücken bei Panch
Pokhari nach Norden zum Lingshing (6074 m) und Gur Karpo Ri (6889 m)
Der Lingshing steht südlich des Langshisa-Gletschers, zu
dem der Übergang über den Tilman-Pass führt. Der Peak 6408 und der Gurkarpo
Ri stehen weiter nördlich; sie sind Teil des Grenzkamms zwischen Nepal und
China.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(8) Detailsicht vom Bergrücken bei Panch
Pokhari nach Nord-Nordosten zum Gur Karpo Ri (6889 m), Dorje Lhakpa (6966
m) und dem unbenannten Peak 6563
Der Dorje Lhakpa steht am
Südrand des Langshisa-Gletschers.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(9) Detailsicht vom Bergrücken bei Panch
Pokhari nach Nordosten zu den unbenannten Sechtstausendern zwischen Dorje
Lhakpa-Gletscher und Jugal-Gletscher
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Nach der Tagesetappe von Panch Pokhari nach Norden wird
in 4250 m Höhe ein Lagerplatz erreicht, von dem aus erstmals der Blick nach
Norden auf den unbenannten Gletscher frei ist, der vom Tilman-Pass
herabfließt. Es ist der letzte Platz, bevor man die rauhere Welt der Gletschermoränen
und des Eises betritt.
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(10) Blick vom Lagerplatz 4250 nach
Nord-Nordwesten zum Gletscher, der hinauf zum Tilman-Pass führt.
Der Pass selbst ist hier noch nicht zu sehen. Vor der
Felsmauer mit dem Peak 5828 schwenkt der Gletscher nach rechts. Über den
Peak 5828 ragt der Gipfel des Gangchenpo (6378 m) empor. Zunächst führen noch
Pfadspuren auf die westliche (linke) Randmoräne, etwa in Bildmitte muss aber das
von Geröll beckte Eis betreten werden. Noch vor dem Pass wird ein weiteres
Nachtlager auf dem Gletscher aufgeschlagen.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Die Sicht in die anderen Richtungen ist von diesem Platz
aus eingeschränkt, da man sich schon zu nah an den Abhängen der umgebenden
Berge befindet. Lediglich der vom Dorje Lhakpa bzw. Peak 6563 nach Süden
verlaufende Bergrücken ist nun aus anderer Perspektive zu sehen, während der
viel höhere Ausgangspunkt dieses Grates aus der Froschpersprektive kaum mehr
wahrzunehmen ist:
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(11) Blick vom Lagerplatz 4250 nach Nordosten
zum niedrigeren Bereich des Bergkamms, der vom Dorje Lhakpa aus nach Süden
verläuft
Auf Bild Nr. 4 verläuft dieser Bergkamm fast in Richtung
des Betrachters; Bild Nr. 8 zeigt den Beginn mit Dorje Lhakpa und der
beeindruckenden Gipfelgruppe um den Peak 6563.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Am Beginn der folgenden Tagesetappe in Richtung Pass
öffnet sich rechts ein Seitental, das nochmals den Blick auf Gur Karpo Ri
(6889 m) und Dorje Lhakpa (6966 m) freigibt:
(12) Blick aus ca. 4260 m Höhe nach Nordosten
ins Tal des Lingshing-Gletschers mit den Gipfeln des Gur Karpo Ri (6889 m)
und Dorje Lhakpa (6966 m)
Rechts oben sind auch nochmals die Gipfel 6563 und 5777
von Bild Nr. 11 zu sehen.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Den durchaus sehr beeindruckenden Bildausschnitt mit dem
Gurkarpo Ri zeigt das folgenden Bild:
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(13) Blick aus ca. 4260 m Höhe nach Nordosten
zum Gur Karpo Ri (6889 m)
Zwischen der Passhöhe in Bildmitte und dem Gur Karpo Ri
liegt das Tal des Langshisa-Gletschers. Ob dieser Übergang je benutzt wurde,
ist nicht bekannt.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Auf dem weiteren Weg nach Norden zum Tilman-Pass bewegt
man sich im Taleinschnitt des Pass-Gletschers. Die typischen Merkmale dieses
Routenabschnitts bis zum Pass zeigen die folgenden Bilder. Auch diese Bilder sind im
Großformat hinterlegt.
Südseite
des Tilman-Passes |
(14) Blick aus ca. 4500 m
Höhe an der westlichen Moräne des Pass-Gletschers nach Norden zum
Tilman-Pass
Links des Passes steht der Peak 5750, rechts der Urgyenmang (6143
m), von dem man hier aber nur einige Vorgipfel sieht. Auf Bild Nr. 6 war
auch der Hauptgipfel zu sehen. Etwa ab dieser Stelle muss der Gletscher
betreten werden, dessen Eis von Geröll bedeckt ist. Man muss sehr
sorgfältig darauf achten, wohin man den Fuß setzt, um Fußverletzungen zu
vermeiden.
Foto:
Derek Boniecki
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(15) Telefoto aus ca.
4500 m Höhe an der westlichen Moräne des Pass-Gletschers zum
senkrechten Absturz des Gletschers
Dieser senkrechte Eisfall wird durch den
steilen Geröllhang auf der rechten Seite umgangen. Dort, aber auch vom
Standort bis dorthin ist Trittsicherheit gefordert.
Foto:
Derek Boniecki |
(16) Blick
von der westlichen Moräne des Pass-Gletschers nach Süden
Oberhalb des "o" von "info" stand das letzte Lager, von dem man
hierher aufgestiegen ist, Der Bergkamm links ist die Fortsetzung von Bild
Nr. 11 nach rechts. Dahinter stehen die Berge, welche auf der Landkarte
rechts unten markiert sind.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
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(17) Blick vom Camp auf dem
Gletscher in ca. 4880 m Höhe zum Pass Dieses Lager vor dem
Pass ist erforderlich, um am Folgetag ohne Mühe den nächsten Lagerplatz
jenseits des Passes in 4750 m Höhe erreichen zu können. Man sollte
nicht unterschätzen, dass man sich hier und am nächsten Tag erstmals in
größeren Höhen bis 5330 m bewegt.Der Sauerstoffmangel macht sich deutlich
bemerkbar.
Foto:
Derek Boniecki
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(18) Blick von der östlichen Möräne
seitlich des Camps in 4880 m Höhe nach Süden Der markante Peak
5077 war sozusagen der "Hausberg" des vorigen Lagers in 4250 m Höhe.
Auf den Bildern Nr. 5 und 6 waren dieser Gipfel und sein Nachbar (4947 m)
von der Gegenseite zu sehen. Foto:
Otto Sluiter;
Beschriftung: Günter Seyfferth
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(19) Tele-Foto im Morgennebel vom
Camp in 4880 m Höhe zum senkrechten Eisfall und dessen Umgehung im
steilen Geröll auf der rechten Gletscherseite Diese Passage
ist heikel, denn auch dort befindet sich streckenweise Eis unter dem
Geröll. In dem Großformat des Fotos sind auf dem Felskopf rechts einige
Trekker zu erkennen.
Foto:
Derek Boniecki
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(20) Blick aus ca 4950 m Höhe bei
der Annäherung an den Eisfall Auch dieser Abschnitt bis an den
Fuß der Umgehung direkt vor dem Eisfall ist äußerst mühsam zu gehen,
wie das Bild unschwer erkennen lässt. Man braucht also Zeit für die
letzten 450 Höhenmeter vor dem Pass.
Foto:
Derek Boniecki
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(21) Blick aus ca. 5150 m Höhe zum Pass
Hier ist etwa die Position seitlich des Eisfalls erreicht, an der die
Trekker auf Bild Nr. 19 zu sehen waren. Dieser Abschnitt liegt
außerhalb des Gletschereises; voraus muss aber bald wieder der
Gletscher betreten werden.
Foto:
Derek Boniecki
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(22) Blick aus ca. 5250 m Höhe nach
Süden Die Trekker haben die Umgehung des Eisfalls hinter sich
gebracht und geniessen die ersten Strahlen der Morgensonne. Der
Bereich des Eisfalls liegt noch in tiefem Schatten. Weiter unten ist
der untere Bereich des Pass-Gletschers zu sehen. Etwa an der Grenze zwischen
Licht und Schatten stand das Camp der vergangenen Nacht. Auch hier sind
- wie auf Bild Nr. 18 - die "Hausberge" des Camps 4250 zu sehen.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
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(23) Blick aus ca. 5250 m Höhe zum
Pass Ein Gletscher mit Gefällewechsel weist zwangsläufig
Spalten auf. Auf der Südseite des Passes ist die Schneeauflage meist
gering, so dass die Glestcherspalten leicht erkennbar sind und umgangen
werden können.
Foto:
Derek Boniecki
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(24) Blick vom Tilman-Pass (5330 m)
nach Westen zum Passgipfel 5750 und zum ca. 5700 m hohen Sattel südlich
des Gangchenpo Der Gletscher auf der Nordseite des Passes hat
zunächst wenig Gefälle, weist aber bereits Spalten auf, die verdeckt
sein können. Hier beginnt also der Bereich, in dem mit Seilsicherung
gegangen werden sollte.
Foto:
Derek Boniecki
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(25) Blick vom Tilman-Pass nach
Westen zum Gangchenpo (6378 m) Das Foto schließt rechts an
Bild Nr. 24 an. Der Gangchenpo ist der Gipfel, den die Trekker, die
durch das Langtang-Tal herauf kommen, ab der Ortschaft Langtang stets
vor Augen haben. Von dort zeigt er seine makellos weiße konkave
Westwand, die ihn unverwechselbar macht.
Foto:
Derek Boniecki
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Der
Tilman-Pass führt von Süden hinüber in das ca. 15 km lange Tal des
Langshisa-Gletschers. Dieser Gletscher beginnt an den Hängen von Gur Karpo Ri
(6889 m), Loenpa Gang (6979 m) und Dorje Lhakpa (6966 m) und fließt von dort
nach Westen. Seine Schmelzwasser münden bei dem Rastplatz Langshisa Kharka in
den Langtang Khola. An diesem Rastplatz trifft man auf Trekker, die in einem
Tagesmarsch von den Lodges in Kyanjin heraufkommen.
Der Abstieg vom Tilman-Pass in dieses Tal
beginnt mit der nicht ganz einfachen Begehung des steiler werdenden
Pass--Gletschers und einem mitunter heiklen Übergang vom Eis der
Gletscherzunge in die anschließenden Felsstufen (siehe Bild Nr.27). Über
diese und dann durch steiles Geröll wird eine Terrasse in 4750 m Höhe erreicht,
wo der ehemalige Gletscher einen kleinen See hinterlassen hat. Diese ebene
und aussichtsreiche Terrasse ist der ideale Lagerplatz vor der letzten und
nochmals anstrengenden Etappe hinunter nach Kyanjin. Einen Überblick über den
Abschnitt vom Pass bis hinunter zum Langshisa-Gletscher vermitteln die beiden
folgenden Luftbilder.
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(26) Blick vom Hubschrauber über dem Langtang-Tal nach
Süd-Südosten zum Tilman-Pass
Der Hubschrauber steht westlich des
Langshisa Ri über dem Langtang Khola. Das Bild zeigt den gesamten Abschnitt
am Nordabhang des Tilman-Passes vom Pass bis zum Abfluss des
Langshisa.-Gletschers. Das folgende Bild Nr. 27 zeigt den Pass-Gletscher im
Detail. Über dem ersten "a" des Wasserzeichens liegt die erwähnte Terrasse
mit dem kleinen Gletschersee in 4750 m Höhe, die als Lagerplatz nach der
Passüberschreitung gewählt werden sollte. Das Foto lässt unschwer erkennen, dass
der Wanderer die folgende Etappe durch die extrem steile und gefährliche
Moräne des Langshisa-Gletschers am besten in ausgeruhtem Zustand in Angriff
nimmt.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
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(27)
Tele-Foto vom Hubschrauber über dem Langtang-Tal zum Tilman-Pass
Der Pass selbst ist knapp verdeckt. Man
erkennt, dass der Pass-Gletscher gefährliche Spalten aufweist, die bei
Neuschnee verdeckt sein können. Ebenfalls Vorsicht und Seilsicherung
erfordert der Abstieg über den folgenden Steilen Abschnitt des Gletschers
sowie der Übergang in die Felsstufen an der Gletscherzunge.
Foto:
Derek Boniecki
(28) Blick vom Tilman-Pass (5330 m)
nach Nordwesten zum Shalabchum (6707 m) und Kyungka Ri (6599 m)
Am Pass öffnet sich der Blick zunächst
nur in diese Richtung, d.h die Gipfel im Norden jenseits des
Langshisa-Gletschers sind noch hinter den eisgepanzerten Abhängen des Urgyenmang auf der
rechten Seite verborgen.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(29) Abstieg mit Seilsicherung
und Steigeisen im Steilabschnitt des Pass-Gletschers mit Sicht wie auf Bild
Nr. 28
Man möge sich durch dieses Bild nicht
täuschen lassen: Auch links und rechts des gerölffreien Gletscherstreifens liegt
Gletschereis, wie Bild Nr. 27 beweist. Wenn die Schneeauflage gefroren ist,
wie auf diesem Bild, kann ein Abstieg ohne Steigeisen und
Seilsicherung tödlich enden. Erst im Bereich der voraus sichtbaren Gletscherzunge
kommen die Berge entlang des Langshisa-Gletschers in Sicht.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
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(30) Blick aus ca. 5000 m
Höhe im Bereich der Felsen bei der Gletscherzunge nach Norden
zu den Gipfeln des Langshisa-Massivs (6413 m) und
zum Gur Karpo Ri (6889 m)
Zu Füßen liegt das Ziel für das nächste
Nachtlager, die Terrasse des ehemaligen Gletschers in 4750 m Höhe oberhalb des
Langshisa-Glestchers. Dieser Gletscher liegt in einem nochmals 300 m tiefer
liegenden Einschnitt zwischen steil aufragenden Seitenmoränen.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(31) Blick von der
Terrasse in 4750 m Höhe oberhalb des Langshisa-Gletschers nach Nordosten
zum Gur Karpo Ri (6889 m) und Loenpo Gang (6979 m)
Ganz rechts zeigt sich noch der
Nordwestgrat des Dorje Lhakpa (6966 m). Diese Terrasse in 4750 m Höhe ist der
Boden des Pass-Gletschers, der in frühen Zeiten bis hierger gereicht hat. Das
folgende Bild zeigt den Blick zurück nach Süden, der verdeutlicht, wie weit sich
der Gletscher zurückgezogen hat.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(32) Blick von der
Terrasse in 4750 m Höhe oberhalb des Langshisa-Gletschers nach Süden
zum Pass-Gletscher und zu den Peaks 5750 und 5828
Der Pass-Gletscher endet heute bereits
auf ca. 5000 m Höhe und schickt von dort nur noch einen schmalen Eisfall in die
Tiefe. Verblieben sind beidseits die hohen Seitenmoränen, durch die man
rechts herabgestiegen ist, und der kleine See. Das Bild ist die
entgegengesetzte Sicht zu BIld Nr. 30.
Foto:
Derek Boniecki
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(33) Blick aus 4750 m Höhe nach
Nordwesten zum Yansa Tsenji (6567 m) und Shalbachum (6707 m)
Vorne liegt - noch nicht sichtbar - der
Talgrund des Langtang Khola. Dort endet von rechts der Langtang-Gletscher,
und nach links - nach Westen - fließt der Langtang Khola. Über die Gipfel von
Yansa Tsenji und Shalbachum verläuft die Grenze zu China. Die Region um den
Langtang-Gletscher können Sie
hier mit Sichten aus dem Hubschrauber erkunden. Am unteren Bildrand
befindet sich der Übergang von der Terrasse in die sehr steile Randmoräne des
Langshisa-Gletschers, durch die der weitere Abstieg am folgenden Tag führen
wird.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Die letzten 600
Höhenmeter zum Langtang Khola |
(34) Blick vom Abstieg in der
Randmoräne des Langshisa-Gletschers nach Osten zum Loenpo Gang
(6979 m) und Dorje Lhakpa (6966 m) Der untere Abschnitt
des Langshisa-Gletschers ist von Geröll bedeckt.
An den Abbrüchen der einzelnen
Geröllhügel sind aber die Eisflanken zu
erkennen. Das Geröll schützt das Eis vor der Hitze der
Sonneneinstrahlung. Foto:
Derek Boniecki
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(35) Blick vom Abstieg in der
Randmoräne des Langshisa-Gletschers nach Osten zum Dorje Lhakpa (6966 m)
In den Steilhängen solcher Moränen muss sorgfältig darauf
geachtet werden, die Füße möglichst nur auf festen Untergrund zu
setzen und nicht in der Falllinie von absturzgefährdeten
Felsbrocken zu gehen. Direkt ober- oder unterhalb sollte auch kein
anderer Trekker im Hang stehen oder gehen,
weil immer die Gefahr besteht, dass Steine losgetreten werden.
Foto:
Derek Boniecki
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(36) Blick aus der eisfreien
Zone des Langshisa-Tales
nach Osten zum
Dorje Lhakpa (6966 m) und Lingshing (6074 m) In Bildmitte
befindet sich die Gletscherzunge - fast vollständig unter Geröll
verborgen. Dort ist man von rechts oben herabgekommen. Foto:
Derek Boniecki
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(37) Brücke über den Langtang
Khola mit Blick nach Norden zum Pemthang Karpo Ri (6865 m)
Ein misstrauischer Blick auf die Brückenkonstruktion ist vor
Betreten sicher kein Fehler. Die Alternative sind eiskalte Beine
bei der Flussdurchquerung.
Foto:
Derek Boniecki |
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Passübergang
Gosainkund/Laurebina La
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