Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest,
K2, Kanchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga
Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere
Ganja La (5180 m), Langtang Himal
28°09'49"
N, 85°33'45" E
©
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(1) Landkarte des westlichen Langtang Himal
mit dem Ganja La (5180 m)
Die Landkarte und Beschreibung des nepalesischen Langtang Himal finden Sie
hier.
Der Langtang Himal
ist die am nächsten an Kathmandu gelegene Region des Himalaya. Der einfachste
Zugang zum nepalesischen Bereich ist von Westen durch das Tal des Langtang
Khola. Allerdings führt dieser Weg lange Zeit durch ein enges Tal, das sich
erst in ca. 3500 m Höhe bei der Ortschaft Langtang etwas weitet. Die Sicht
bleibt aber selbst noch bei den Lodges vom Kyanjin (3920 m) beschränkt.
Von den hohen Gipfeln sind der Langtang Lirung (7227 m), der Kimshung (6781 m)
und der Ganchenpo (6378 m) zu sehen, nicht aber die imposanten hohen Gipfel im
östlichen und nördlichen Teil des Langtang Himal und auch nicht der Shisha
Pangma (8027 m). Erst der Trekking-Gipfel
Tsergo Ri (4983 m) eröffnet die
Sicht nach Osten, nicht aber nach Nordosten. Besser ist die Sicht vom
benachbarten 5520 m hohen Yala Peak, aber der Shisha Pangma
ist auch von dort nicht zu sehen. Es ist eben eine Eigenheit der Topografie
des Langtang Himal, dass die meisten Trekking-Routen und sogar die genannten
beiden Trekking-Gipfel nicht alle Sichten eröffnen, welche sich Trekker und
Bergsteiger erhoffen.
Wer aber den Zugang direkt von Süden wählt,
wird durch großartige Sichten in die ansonsten so verschlossene Bergwelt
belohnt. Allerdings türmt sich dort zunächst die Bergkette südlich des Langtang
Khola vor dem Wanderer auf. Zwei Passübergänge, der westlich gelegene Ganja La
(5180 m), der hier beschrieben wird, und der östlich
gelegene Tilman-Pass (5330 m) ermöglichen die
Überquerung dieses Gebirgszuges. Der Zugang erfolgt über Höhenrücken der Region
Helambu. Diese Höhenzüge verlaufen von Norden nach Süden zwischen meist nur schwer passierbaren
Flusstälern. Für beide Pässe kommt der 30 km nordöstlich von Kathmandu
gelegene Ort Malamchi (820 m) als Ausgangspunkt des Trekkings in Frage.
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Die Überquerung des Ganja La ist Gegenstand
der Planungen, wenn man beim Trekking im Langtang Himal nicht das Tal des
Lantang Khola sowohl für den Anmarsch als auch für den Abmarsch wählen will.
Abwechslungsreicher ist natürlich eine Rund-Tour unter Einbeziehung des Ganja
La, sofern man nicht gar den schwierigeren
Tilman-Pass wählt. Hat
man den Ganja La ausgewählt, so ist die Querung von Süden nach Norden der
umgekehrten Richtung vorzuziehen, weil man beim Abstieg nach Norden die Gipfel
des Langtang Himal vor Augen hat, während man sich beim Aufstieg von Norden nach
diesen Gipfeln umdrehen muss. Beim Zugang von Süden hat man
voraus die Massive des Naya Kangri (5863 m) und des Ponggen Dopku (5935 m) vor
Augen, während man beim Abstieg nach Süden ins nepalesische Tiefland blickt.
Will man vom Tal des Langtang Khola aus einen der Trekking-Gipfel
Tsergo Ri (4983 m) oder
Yala Peak (5520 m) ersteigen, so ist
man nach der Querung des Ganja La besser akklimatisiert, als wenn man durch das
Tal des Langtang Khola heraufgekommen ist.
Der Weg zum Ganja La führt über den
Höhenrücken des Yangri Danda
und des Dhukpu Danda, der nördlich von Malamchi beginnt und stets in nördlicher
Richtung in Richtung Pass verläuft. Zunächst gibt es in den Dörfern auf
dem südlichen Teil des Bergrückens noch die Möglichkeiten, in Lodges zu
übernachten. Ab 2500 m Höhe gibt es aber keine Siedlungen mehr, so dass
man auf die eigenen Zelte und die mitgeführten Nahrungsmittel angewiesen
ist. Gut
ausgebaute Wege, die auch von Einheimischen benutzt werden, führen bis zur
Moränenlandschaft südlich des Passes. Mehrere Tage dauert der Anmarsch,
bevor wirklich alpines Gelände erreicht wird. Diese Zeit muss sich der
Trekker aber so oder so nehmen, damit er seinen Organismus an die Höhe
anpasst. Der Körper muss vermehrt rote Blutkörperchen erzeugen, die den
Sauerstoff transportieren. Im Vergleich zum östlich gelegenen
Tilman-Pass sind die Aussichten nicht ganz so spektakulär.
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Hier wird bei den großformatigen Bildern eine Bildfolge
gewählt, die der Überquerung von Süden nach Norden entspricht.
(2) Blick vom Dhukpa Danda in ca. 4150 m Höhe
nach Norden zum Doppelgipfel des Ponggen Dopku (5935 m + 5928 m)
Kurz vorher hat man auf dem Anmarsch von Süden erstmals
die 4000-Meter-Marke überschritten. Die jetzt erreichte Höhe wird beim
weiteren Marsch entlang des Osthangs des Höhenrückens in etwa beibehalten,
bis man schließlich in ca. 4450 m Höhe in nordwestliche Richtung zum Oberlauf
des Yangri Khola einschwenkt. Auf dem Weg dorthin bewegt man sich in einem
Gelände, dass im Sommer auch von Einheimischen als Viehweide genutzt wird.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
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(3) Blick aus ca. 4450 m Höhe beim
Richtungswechsel des Tales von Norden nach Nord-Nordwesten
Voraus erblickt man große Moränen der Gletscher, als
diese in früheren Zeiten noch weit herunter reichten. Darüber steht der Naya
Kangri (5863 m). Der Ganja La - mit Pfeil markiert - verbirgt sich noch hinter
einem der Moränenkämme. Der Pfad zum Pass führt vom Talboden entweder über
den Kamm der Moräne in Bildmitte oder zunächst weiter am Talboden rechts der
Moräne hinauf auf eine Schotterebene in etwa 4950 m Höhe, wo einst ein
Gletscher unmittelbar unter dem Pass lag. Durch die graue Moräne unter dem
Peak 5560 führt dieser Pfad, der im Bild sogar zu erkennen ist.
Foto:
Otto Sluiter; Beschriftung: Günter Seyfferth
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(4) Blick vom oberen ehemaligen Gletscherboden
in ca. 4950 m Höhe zum Pass
Heute wandert der Trekker zum Pass, ohne mit dem
Gletschereis in Berührung zu kommen. Direkt vor der Zunge des heutigen
Rest-Gletschers beginnt in ca. 5070 m Höhe der Aufstieg von links nach rechts
durch das Geröll der 110 m hohen Rampe (siehe Bild Nr. 5 und 6).
Foto:
Marad2009
Die Südliche Rampe des Passes |
(5) Blick aus ca. 5070 m Höhe zur Schotterrampe, die hinauf
zum Pass führt Abgesehen von den Mühen, den das grobe
lockere Geröll beim Gehen macht, und abgesehen vom Sauerstoffmangel
bereitet der Aufstieg keine Probleme. Foto:
Derek Boniecki
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(6) Die letzten ca. 50 m zum Pass, der sich links oben bei
den Schneeresten befindet Foto: Reet Teppo (nicht mehr
online)
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(7) Blick aus der Südrampe des Passes nach
Süden
Auf dem ehemaligen Gletscherboden ist der Trekking-Pfad
gut zu erkennen.
Foto:
Derek Boniecki
(8) Blick vom Ganja La (5180 m) nach Südwesten
Die Landkarte verdeutlicht, dass man hier zwei
hintereinander liegende Höhenrücken sieht, die sich südlich des Naya Kangri
von Nordwesten nach Südosten erstrecken. Die Sicht von Bild Nr. 7 schließt
links an dieses Bild an.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Es folgen die Sichten vom Pass zu den Bergen auf der
Nordseite, wobei man wissen muss, dass der Langtang Lirung (7227 m) noch
durch Vorgipfel des Naya Kangri verdeckt ist, also erst aus geringeren Höhen ins
Blickfeld rückt.
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(9) Panorama-Blick vom Ganja La (5180 m) nach
Norden bis Osten
Am Horizont stehen Yansa Tsenji (6567 m), Shalbachum
(67070 m), Kyungka Ri (6599 m),
Shisha Pangma (8027 m), Pemthang Karpo Ri (6865 m), Langshisa Ri (6413 m)
und Gurkarpo Ri (6889 m). Links der Bildmitte stehen die Trekking-Gipfel
Yala Peak (5520 m) und
Tsergo Ri (4983 m). Zu Füßen
liegt der Weg des Aufstiegs von Norden zum Pass bzw. der Weg des Abstiegs ins
Tal des Langtang Khola. Auch dort lag in frühen Zeiten ein Gletscher, so dass
man sich bis weit hinunter einen Pfad zwischen den Geröllblöcken suchen muss.
Der Pass ist übrigens nicht 5122 m hoch, wie die Landkarte des Deutschen
Alpenvereins ausweist, sondern ca. 5180 m.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
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(10) Blick vom Ganja La (5180 m) nach Norden
bis Osten bei wolkenfreiem Himmel
Zu sehen sind dieselben Gipfel wie auf Bild Nr. 9, hier
aber verbirgt sich der Gipfel des
Shisha Pangma nicht in Wolken. Die Geschichte der Besteigungen dieses
Achttausenders finden Sie hier.
Auf der Seite mit den Gipfelpanoramen
vom Shisha Pangma finden Sie die entgegengesetzte Sicht.
Der Tsergo Ri ist aus einem
riesigen Bergsturz entstanden, der vor ca. 40.000 Jahren stattfand. Näheres
dazu finden Sie hier.
Es ist ein Berg mit schöner Aussicht; leider aber ist er zu niedrig, als dass
man von seinem Gipfel den Shisha Pangma im Nordosten zu Gesicht bekäme.
Die Grenze zwischen Nepal und China verläuft über die Gipfel 7068, Pemthang
Ri und Pemthang Karpo Ri. Der Shisha Pangma steht also vollständig
auf chinesischem Territorium.
Foto: Michal (nicht mehr online);
Beschriftung: Günter Seyfferth
Die Route des Aufstiegs von Norden
(Reihenfolge von unten nach oben) |
(11) Lagerplatz in ca. 4330 m
Höhe auf der Nordseite des Passes Der weitere Aufstieg führt
in die Schlucht hinein, in der teilweise auf festem Untergrund,
teilweise im Geröll der Stirnmoräne des ehemaligen Gletschers
aufgestiegen wird. Foto:
Derek Boniecki
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(12) Blick vom Boden des
ehemaligen Gletschers in ca. 4925 m Höhe zum Gipfelkamm östlich des
Passes Der Einschnitt zwischen den Randmoränen wendet sich
bei dem Schneefeld im Schatten nach rechts. Dort kommt der Pass in
Sicht. Foto:
Derek Boniecki
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(13) Blick aus ca. 5100 m Höhe
zum Pass, der sich links oben befindet. Im Großformat des
Bildes oberhalb der Bildmitte ist eine Aluminiumleiter zu erkennen,
der sich aber nicht jeder Bergsteiger anvertrauen mag. Man kann auch
ohne diese Hilfe durch die Felsblöcke nach links hinauf klettern. Foto:
Derek Boniecki
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(14) Die letzten ca. 60 Meter zum
Pass, der sich links oben befindet Zu diesem Zeitpunkt war
die Aluminiumleiter noch nicht vorhanden. Foto:
Otto Sluiter |
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(15) Blick aus ca. 5100 m Höhe zum Yansa
Tsenji (6567 m) und Shalbachum (6707 m)
Hinter diesen Bergen liegt China. Direkt gegenüber am
Talrand steht der Trekking-Gipfel Tsergo
Ri (4983 m).
Foto:
Volk Tambowsky; Beschriftung: Günter Seyfferth
(15) Blick aus ca. 5050 m Höhe nach Nordosten
zum
Shisha Pangma (8027 m)
Links unten sieht man gerade noch den Gipfel des
Tsergo Ri (4983 m). In Bildmitte
steht der weitere, aber schwierigere Trekking-Gipfel
Yala Peak (5520 m).
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(16) Blick aus ca 4840 m Höhe nach Nordosten
zum
Shisha Pangma (8027 m)
Im Gegengsatz zu Bild Nr. 15 ist hier der Shisha Pangma
noch wolkenfrei; die Aufnahme ist ca. 1 3/4 Stunden früher entstanden. Der
Blick geht in die Südwestwand des Achttausenders, durch die mehrere Routen
führen. Die Geschichte der Besteigungen des Shisha Pangma finden Sie
hier. Das Teleobjektiv
verkürzt die Entfernungen in extremer Weise. Links sieht man den Trekking-Gipfel
Yala Peak (5520 m). Zwischen Yala
Peak und der dahinter stehenden interessanten Kette von Fast-Sechstausendern
liegt der Shalbachum-Gletscher. Diesen Bereich finden Sie auf obiger
Landkarte rechts oben.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
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(17) Panorama-Blick aus ca. 4840 m Höhe mit
Langtang Lirung (7227 m), Kimshung (6781 m), Yansa Tsenji (6567 m),
Shalbachum (6707 m), Shisha Pangma (8027 m), Pemthang Karpo Ri (6865 m),
Langshisa Ri (6412 m) und Gurkarpo Ri (6889 m)
Der Fotograf steht hier auf der Stirnmoräne des
ehemaligen Gletschers, die auf Bild Nr. 11, oben, zu sehen war. Unterhalb des
ersten "i" des Wasserzeichens sieht man die Zelte des Lagerplatzes, der auch auf
Bild Nr. 11 zu sehen ist. Über dem "h" ist der Ort Kyanjin markiert. Das
Erdbeben des Jahres 2015
hat dort schwere Schäden angerichtet, die aber inzwischen behoben sind, so
dass in diesem höchsten Ort des Langtang-Tales wieder übernachtet werden kann.
Die Bewohner sind dringend auf die Einnahmen aus dem Bergtourismus
angewiesen. Übrigens wurde bei dem Erdbeben der Hauptort des Tales, Langtang,
von einem Erdrutsch vollkommen verschüttet. Neue Häuser sind nun von den wenigen
überlebenden Einwohnern etwas weiter talaufwärts errichtet worden.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
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(18) Blick von der Almwiese Negang Kharka in
ca 4180 m Höhe nach Osten mit Gurkarpo Ri (6889 m), Loenpoa Gang (6979 m)
und Gangchenpo (6378 m) (hier ist kein
Großformat hinterlegt.)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Auf folgenden Seiten finden
Sie weitere Information und Bilder zur Langtang-Region:
-
Nepalesischer Langtang
Himal
- Tibetischer Langtang
Himal -
Achttausender/Shisha Pangma -
Helicopter-Flug
im Langtang Himal
-
Aussichtspunkt Tsergo Ri
-
Aussichtspunkt Yala Peak
-
Passübergang
Tilman-Pass
-
Passübergang
Gosainkund/Laurebina La
nach oben
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2006. Aktualisierter Stand vom 07.07.2019. Alle Rechte vorbehalten.
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