Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest,
K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga
Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere
French-Col
(5380 m) und Thapa La (5244 m),
Dhaulagiri Himal
French Col:
28°46'59" N, 83°31'47" E; Thapa La: 28°47'41" N,
83°34'55" E
Anmerkung: Früher wurde der Thapa La
"Dhampus-Pass" genannt.
(1) Landkarte des östlichen Dhaulagiri Himal
(Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar. Ich bitte um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)
Die Landkarte des gesamten Dhaulagiri Himal
finden Sie
hier.
Bitte öffnen Sie die folgenden Bilder
mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut
lesbar - und
die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!
Die Gliederung dieser Seite:
Die folgende Beschreibung ist in
Abschnitte unterteilt:
A. Übersicht
B. Von Beni nach Muri (1850 m)
C. Von Muri zum Italian Camp (3600 m)
D. Vom Italian Camp zum
Dhaulagiri-Basecamp (4675 m)
E. Vom Dhaulagiri-Basecamp zum French Col (5380
m) F. Im Hidden Valley
G. Vom Thapa La (5244 m) nach Marpha
über die
vorstehenden Links gelangen Sie direkt zu den entsprechenden
Abschnitten.
Soweit die einzelnen Abschnitte 2-spaltig
aufgebaut sind, ist in der Reihenfolge gemäß obiger Skizze zu lesen. So steuern
auch die jeweiligen Links "zur Fortsetzung ...".
Dank an die Autoren der Bilder:
Ich bedanke mich sehr
herzlich bei den Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer
Bilder gegeben haben. Allerdings konnte ich die Namen mancher Autoren
nicht mehr feststellen, da inzwischen die Alben von Piacasa, Panoramio,
Webshots etc. von den Betreibern dieser Plattformen gelöscht wurden.
Diese drastischen Maßnahmen haben zu großen Informationsverlusten
geführt. |
Quellen der
Detail-Informationen:
- Finnmap Sheet No.
2883-02, Mukot, 1:50.000 - Finnmap Sheet No. 2883-03, Jomsom,
1:50.000 - Finnmap Sheet No. 2883-04, Muktinath, 1:50.000 - Finnmap Sheet No. 2883-06,
Lamsun, 1:50.000 - Finnmap Sheet No. 2883-07, Koban, 1:50.000 -
Finnmap Shhet No. 2882-08. Tilicho, 1:50.000
(Die
Finnmap-Karten finden Sie unter
diesem Link.)
Links zu
zugehörigen Informationen dieser Website:
|
A. Übersicht
Der
"Doppelpass" French Col/Thapa La verbindet das Tal des Myagdi Khola mit dem Tal
des Kali Gandaki. Der Thapa La hieß früher Dhampus-Pass. Die beiden Pässe mit
5380 m bzw. 5244 m sind die Höhepunkte der großen Trekking-Tour,
die man - ähnlich wie bei Annapurna und Manaslu - auch
"Dhaulagiri-Circuit" nennt. Auf der Tour bewegt man sich auf der
Route, die üblicherweise auch von den Expeditionen gegangen wird, die den
Dhaulagiri I besteigen wollen. Das Dhaulagiri-Basislager ist einer der vielen
Lagerpunkte.
Für
alle, die sich nicht schon unmittelbar vor dieser Tour in großen Höhen
akklimatisiert haben, gilt: die Route wird von Süden nach Norden gegangen,
denn nur von Süden gibt es den allmählichen Anstieg in die großen Höhen, der
für die Höhenakklimatisation erforderlich ist. Von Norden in Marpha hingegen
wären zum Thapa La 2560 Höhenmeter auf kurze Entfernung zu überwinden,
was für den noch nicht akklimatisierten Wanderer 5 bis 6 Lager vor dem Pass
notwendig machen würde. Es muss also dringend davon abgeraten werden, die Tour
von Norden nach Süden zu gehen, es sei denn, man ist schon akklimatisiert.
Deshalb wird sie hier in der Gehrichtung von Süden nach
Norden beschrieben.
|
Der Dhaulagiri Circuit ist eine Tour,
die im subtropischen Gebiet südlich des Dhaulagiri unterhalb von 1000 m
Höhe beginnt! Hochalpine Landschaft wird erst am Italian Camp in 3600 m Höhe
erreicht. Bis hierher heißt es:
Schwitzen! Regengüsse hier an der Südflanke des Gebirges sind zahlreich. In
den Höhen ab ca. 4000 m fällt der Niederschlag in Form von Schnee, manchmal
auch bereits ab 3000 bis 3500 m. Da man sich lange in großen Höhen bewegt, ist
die Wahrscheinlichkeit groß, dass man entweder schon beim Aufstieg auf
Neuschnee trifft oder dass man im Bereich des Dhaulagiri-Basislagers und der
folgenden beiden Pässe von einem Wettersturz überrascht wird, der tiefen
Neuschnee bringt. Dann wird den Trekkern an den Folgetagen deutlich größere
Anstregung abverlangt. Es ist also eine gute körperliche Konstitution
erforderlich und eine Ausrüstung, mit der man Sturm und niedrigen Temperaturen
trotzen kann.
Bitte studieren Sie die
Landkarte, bevor Sie weiterlesen. Dort sind die wesentlichen Stationen
der Tour markiert. Lediglich der Beginn der Tour im Bereich von Beni,
Muri bis Boghara liegt außerhalb des unteren Kartenrandes. Dazu wird
auf die handeslüblichen Trekking-Karten verwiesen.
|
B. Von Beni (830 m) nach Muri (1850 m)
Dieser Bereich des Anmarsches durch die Vorberge des östlichen Dhaulagiri
Himal liegt außerhalb der obigen Landkarte. Der Weg ist unproblematisch.
Zunächst führt er durch das breite Tal zwischen Beni und Darbang, wo
inzwischen auch eine befahrbare Piste verläuft.
Von Darbang aus wird der von Nordwesten
kommende Bergrücken erklommen, an dessen Nordabhang die Orte Dharapani
(1450 m, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Ort im Südrand des
Annapurna Himal), Takam (1700 m), Sibang (1800 m) und Machhim
(1950 m) liegen. Dieser Streckenabschnitt wartet mit herrlichen
Sichten zu den Dhaulagiri-Gipfeln auf. |
Nach Abstieg auf 1600 m am Dar Khola und Umrundung eines Bergsporns
wird Muri in 1850 m Höhe erreicht. Muri - hoch über dem Myagdi Khola
liegend - ist die letzte größere Ortschaft auf dem Trek, der
nun nach Norden führt. Die Beschreibung dieses
Abschnitts, der 2 Tage in Anspruch nimmt, ist - ausführlich bebildert
- aus der Seite der Beschreibung des Dhaulagiri Himal im dortigen
Abschnitt B1 zu finden. Auf der vorliegenden Seite beginnt die bebilderte
Beschreibung mit der
Ortschaft Muri. |
C. Von Muri zum Italian Camp (3600 m)
(2) Blick von Muri (1850 m) nach Nordwesten bis Norden zum Gurja Himal (7193
m) bis Dhaulagiri V (7618 m)
Der
Trek setzt sich ab Muri mit dem Abstieg zum Mudi Khola (rechts unten) fort. Dann wird der
Bergsporn rechts umrundet, womit man sich - außerhalb des rechten Bildrandes -
im Tal des Myagdi Khola befindet.
Foto:
John Papineau, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Der Abend im Lager in Muri beschert bei gutem Wetter den folgenden Blick zum
Dhaulagiri I:
(3) Blick von Muri (1850 m) bei Sonnenuntergang zum
Dhaulagiri I (8167 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Von Muri führt ein Abstieg über 250 Höhenmeter zum Mudi Khola (Bild Nr. 4).
Dort wendet man sich nach rechts und umrundet den Bergsporn, der in Bild
Nr. 2 am rechten Bildrand zu sehen ist, zum Myagdi Khola. Der Myagdi Khola
hat seinen Ursprung im Chhonbardan-Gletscher unter der Nordflanke des
Dhaulagiri I. Der Pfad am Westhang des Myagdi Khola beginnt
idyllisch und harmlos:
(4) Blick aus dem Tal des Mudi Khola nach Nordwesten zum Gurja Himal
(7193 m)
Dort hinauf würde man wandern, wenn man entlang des Südrandes des
Dhaulagiri Himal zur Querung nach Dolpo über den Jangla Bhanjyang
gehen wollte.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(5) Blick vom Beginn des Pfades im Tal des Myagdi Khola zum Jirbang
(6062 m)
Das enge Tal gibt nur an wenigen Stellen einen Blick zu hohen
Gipfeln frei. Links ist der Pfad am Hang markiert, den Bild Nr. 6
aber besser zeigt.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(6) Blick vom Beginn des Pfades im Tal des Myagdi
Khola nach Norden
Der Jirbang verbirgt sich hier in Wolken. Noch ist
nicht zu erkennen, was dahinten an der Hangkante bevorsteht.
(7) Beginn der heiklen Wegepassage zwischen Muri und Boghara
gegenüber der Mündung des Sinkos Khola und Blick zum Jirbang
In diesem Abschnitt, den Bild Nr. 8 im Rückblick zeigt, sollte man
trittsicher und schwindelfrei sein, besonders die Träger mit ihren
25- bis 30-Kilogramm-Lasten auf dem Rücken. Die Verwaltung des
Bezirks bemüht sich, diese Passage instand zu halten, aber sie kann
nichts an der Steilheit des Hangs ändern. Mit voller Konzentration auf
die eigenen Füße kommt man über diese Stelle hinweg. Fotografieren
sollte man wirklich nur bei sicherem Stand. |
(8) Rückblick in die heikle Passage zwischen Muri und Boghara
Die Lage der Ortschaft Muri ist im Bild markiert.
Foto:
John Papineau, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
Derartig beunruhigende Passagen des Weges gibt es bis
zum Italian Camp nicht mehr. Zunächst führt der Weg durch die
Terrassenfelder der winzigen Ortschaft Boghara abwärts in Richtung Fluss..
Dann führt er wieder ein Stück den Hang hinauf und senkt sich schließlich
endgültig zum Flussbett ab. Entlang dessen Westufers wird der Rastplatz
Dobang in 2480 m Höhe erreicht. Dort mündet von Nordwesten das Seitental
des Konabong Khola. Die Vegetation mutet immer noch subtropisch an.
(9) Blick nach Boghara im Tal des Myagdi Khola
Der Ort besteht aus einem höher liegen Teil und einem Teil am
Talgrund (Bild Nr. 11).
(10) Blick von Boghara im Tal des Myagdi Khola zum Jirbang (6062 m)
Foto:
dgthomas, flickr.com
(11) Rückblick vom unteren Ortsteil von Boghara im Tal des Myagdi
Khola
Foto:
Steynard, flickr.com
zur Fortsetzung mit Bild Nr. 12 |
(12) Blick vom Weg zwischen Boghara und Dobang zum Tsaurabong (6295 m)
Der Tsaurabong ist der Endpunkt des Süd-Südostgrates des Dhaulagiri V
(7618 m)
(13) Gut ausgebauter Wegeabschnitt zwischen Boghara und Dobang
Der Bergtourismus ist auch am Dhaulagiri von großer Bedeutung
für die Bevölkerung; also versucht man, den Zugang so sicher wie möglich
zu machen.
(14) Subtropische Vegetation am Wegesrand zwischen Boghara und Dobang |
(15) Blick vom Rastplatz Dobang in 2480 m Höhe nach Nordwesten zum Myagdi
Matha (6273 m)
Der Blick geht entlang des Seitentals des Konabong Khola. Dieses Seitental
ist die einzige Unterbrechung in den Steilwänden der Schlucht des Myagdi
Khola.
Foto:
Jitka Jakesova, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Von Dobang sind der Nordwestgrat und der Gipfel des Dhaulagiri I zu sehen:
(16) Blick von Dobang (2480 m) nach Norden zum Nordwestgrat des
Dhaulagiri I (8167 m)
Am Fuß der Westwand des Dhaulagiri I liegt das Italian Camp
(3600 m) |
(17) Blick von Dobang (2480 m) bei Sonnenuntergang nach Norden zum
Dhaulagiri I (8167 m)
Foto:
John Papineau, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
|
Sowohl die Querung des Konabong Khola als auch die Querung des Myagdi Khola 1
km nördlich des Rastplatzes gestalten sich leicht abenteuerlich, da hier
fast jedes Jahr durch Hochwasser weggeschwemmte oder beschädigte "Brücken"
mit örtlichen Mitteln erneuert werden müssen:
(18) Querung des Konabong Khola bei Dobang
Foto: Air2breeze (nicht mehr online); Beschriftung: Günter
Seyfferth
|
(19) Querung des Myagdi Khola oberhalb von Dobang
Foto: Air2breeze (nicht mehr online); Beschriftung: Günter
Seyfferth
|
Bald kommen rechts oben Jirbang und Manapathi wieder in Sicht:
(20) Blick aus ca. 2850 m Höhe steil hinauf zum Südwestgipfel (6380 m) des
Manapathi und zum Jirbang (6062 m)
Foto:
Jitka Jakesova, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
In 3150 m Höhe steigt der Pfad vom Flussufer nach rechts hinauf in Richtung
Italian Camp. Auf diesem Abschnitt kommt nach und nach der Dhaulagiri I
wieder in Sicht.
(21) Blick vom Aufstieg in Richtung Italian Camp zum Dhaulagiri I
(8167 m) |
(22) Blick vom Aufstieg in Richtung Italian Camp zum Manapathi (6384 m) |
(23) Blick vom Italian Camp (3600 m) in die gigantische Westwand des
Dhaulagiri I
(8167 m)
Dasa dies 4570 m Höhenunterschied sind, lässt sich mit den uns geläufigen optischen
Eindrücken nicht ermessen. Die Froschperspektive verzerrt natürlich alle
Dimensionen.
Foto:
Michelle Rousell, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Um von der gegenüberliegenden Westseite des Tales etwas mehr als nur Berghänge
ohne klar definierbares oberes Ende zu sehen, muss man am Hang des
Dhaulagiri I nach oben steigen:
(24) Blick aus ca. 4100 m Höhe am Fuß der Westwand des Dhaulagiri I nach
Westen bis Nordwesten mit Dhaulagiri V, 7618 m, Dhaulagiri III (7715 m) und
Dhaulagiri II (7751 m)
Der Blick geht immer noch so steil nach oben, dass die Höhenunterschiede
zwischen den verschieden weit entfernten Gipfeln nicht abschätzbar sind.
Foto:
Steynard, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts C
D. Vom Italian Camp (3600 m) zum Dhaulagiri-Basecamp
(4675 m)
Warum das Italian Camp so heißt,
konnte ich bisher nicht herausfinden.
Bis zum Italian Camp waren die Gefahren der hochalpinen Welt -
abgesehen von einer kurzen heiklen Wegepassage - kaum zu erkennen. Der
plötzliche Blick in die unfassbar hohe Westwand des Dhaulagiri I (Bild
Nr. 23) wirkt da nun geradezu erschreckend. Damit nicht genug! Geht
man an den Rand der Wiese des Lagerplatzes, um etwas von der Fortsetzung des Weges am
nächsten Tag zu sehen, flößen nicht nur die Wände der engen
Fortsetzung der Schlucht großen Respekt ein, sondern auch der
plötzliche Tiefblick in einen vergletscherten Trichter, durch den die
Route zur anderen Seite der Schlucht führt. Fast senkrechte
Moränenwände begrenzen den Trichter. Und da soll man hinunter und
jenseits wieder hinauf! Und woher kommt das Eis? Es sind die zu Eis
gewordenen Lawinen, die über mehrere tausend Meter aus der Westwand
des Dhaulagiri I herabgestürzt sind. |
Zumindest
den noch nicht mit allen Wassern gewaschenen Trekkern werden diese
Eindrücke Sorgen vor dem nächsten Tag bereiten. Aber auch der
Erfahrene wird diese Querung nicht ganz ohne Sorge angehen. Auf keinen
Fall darf man das unmittelbar nach Neuschneefällen tun. Zunächst
müssen die Lawinen aus der Westwand abgegangen sein. Die steilen
Moränen stellen immer eine Gefahr dar, sei es, dass man abrutscht, sei
es, dass sich von oben Steinschlag löst. Im Zweifelsfall sollte man
den Abstieg in den Trichter mit Seilen sichern. Und niemals sollte man
in den Moränenhang einsteigen, solange noch unterhalb andere Menschen
gehen. Sehr leicht löst man einen Steinschlag aus. Eine größere Gruppe
braucht also Zeit für diese Querung. Am einfachsten ist das gehen auf
dem Eis. |
(25) Zeltidylle im Italian Basecamp (3600 m) mit Blick nach Norden
Das sieht ja ganz gemütlich aus für den nächsten Tag! Noch ahnt man
nichts Böses.
Foto:
Michelle Rousell, flickr.com
(26) Der Eistrichter, durch den man am nächsten Tag hindurch muss
Das Ding ist viel größer als man sich zunächst vorstellt. Der
Mensch wirkt darin winzig; siehe Bild Nr. 28.
(27) Erkundung mit sorgenvollen Mienen
Die Routenquerung hinüber zum Swiss Camp ist markiert.
Foto:
Jitka Jakesova, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung mit Bild Nr. 28 |
(28) Stau vor dem Abstieg in den Eistrichter
Das Pünktchen vor der Pfeilspitze ist ein Mensch! Das verdeutlicht die Dimensionen.
Es wird dauern, bis sich dieser Stau aufgelöst hat. Man denke vor
allem an die Träger mit ihren schweren Lasten! Für die ist es
richtig gefährlich!
Foto: Andy Shute (nicht mehr online); Markierung:
Günter Seyfferth
(29) Austieg aus der jenseitigen Moräne mit Blick zum Manapathi
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(30) Rückblick zum Italian Camp mit Route
Foto: Andy Shute (nicht mehr online); Markierung:
Günter Seyfferth |
Nach der Querung ist es am Platz, der Swiss Camp
(3800 m) genannt wird, noch zu früh
für das nächste Nachtlager. Man wird noch bis in ca. 4100 Höhe auf dem
Chhonbardan-Gletscher gehen.
Auf der Wiese des Swiss
Camp - dem letzten Grün der Schlucht - kann man sich zunächst von dem
Schreck der Querung des Lawinentrichters erholen und auf die nächste
Anspannung vorbereiten: den engen Abschnitt der Schlucht auf den
nächsten ca. 1,5 km mit senkrechten Wänden. Sie ist so eng,
dass man nur unmittelbar voraus im Norden Gipfel sieht.
Von beiden Seiten drohen Lawinen oder Steinschlag. Man geht zwar nicht
direkt am Wandfuß entlang, sollte aber dennoch ein wachsames Ohr
darauf verwenden, ob von oben Gefahr droht. Auch in der Mitte des
Talbodens ist man nicht unbedingt sicher, wie |
das Bild Nr. 32 zeigt. Man
tut gut daran, sich in diesem Abschnitt sehr zu beeilen. Auf keinen
Fall sollte man sich hier unmittelbar nach Neuschneefällen aufhalten.
Anschließend wird die Schlucht wieder
breiter. In 3900 m Höhe wird der Chhonbardan-Gletscher erreicht
und über seine Stirnmoräne erstiegen. Der Gletscher füllt den engen Talgrund in voller Breite aus.
Immerhin ist man
hier wenigstens nicht mehr von oben bedroht. Auf etwa halbem Weg zwischen
Swiss Camp und dem Dhaulagiri-Basislager wird auf dem Gletscher in ca.
4100 m Höhe nochmals ein Lager aufgeschlagen. Wen hier Kopfschmerzen
plagen, sollte eine weitere Nacht verweilen. |
(31) Rückblick aus dem Bereich des Swiss Camp (3800 m) zum Manapathi
(6384 m)
Auf Bild Nr. 20 war nur der südwestliche (6380 m) der beiden Gipfel zu
sehen gewesen.
Foto: unbekannt, Beschriftung: Günter Seyfferth
(32) Der Donner der Lawine war der Anlass für diesen Rückblick in der
Schlucht
Foto:
Jitka Jakesova, google.com
zur Fortsetzung mit Bild Nr. 33 |
(33) Blick nach Norden vom Aufstieg an der Stirnmoräne des
Chhonbardan-Gletschers
In 3900 m Höhe trifft man auf die Stirnmoräne. Der Gletscher füllt den
schmalen Talboden vollständig aus; es gibt also keine Möglichkeit,
auf Seitenmoränen auszuweichen. Die Begehung des Gletschers ist
relativ unproblematisch. Zunächst ist er vollständig unter Geröll
verborgen. Die Spalten
und Trichter im folgenden zerklüfteten Bereich sind gut zu
erkennen, erzwingen aber einige Umwege. Es kommen neue Gipfel in
Sicht, die aber bald noch besser zu sehen sein werden
Foto:
Jitka Jakesova, google.com
(34) Rückblick von der Stirnmoräne des Chhonbardan-Gletschers
Im entfernten Talgrund ist gerade noch der Bereich des Swiss Camp zu
sehen.
Foto:
Michelle Rousell, flickr.com |
(35) Blick aus ca. 4100 m Höhe auf dem Chhonbardan-Gletscher nach Nordosten
Auch unter dem Standort des Fotografen ist Eis verborgen. Von rechts bricht
ein Hängegletscher ab (rechts oben). Dieser Hängegletscher sowie Lawinen
vom Dhaulagiri I sorgen dafür, dass sich das Gletschereis auch nach rechts
hinauf in den Hang erstreckt. Auf der Schotterfläche beim Standort des
Fotografen wird ein Nachtlager errichtet, bevor die Etappe zum
Dhaulagiri-Basislager folgt.
Foto:
Karmajit Buddha, Mongoose Travel, flickr.com; Beschriftung:
Günter Seyfferth
(36) Rückblick vom Lager in 4100 m Höhe nach Südwesten
Foto:
Michelle Rousell, flickr.com
(37) Blick nach Nordosten vom Lager auf dem
Chhonbardan-Gletscher in ca. 4100 m Höhe
zur Fortsetzung mit Bild Nr. 38 |
(38) Blick zum Gletscherabbruch über dem Camp 4100
(39) Steiler Blick nach oben in die Nordwand des Dhaulagiri I
Ein mächtiger Eisbalkon zieht sich quer durch die Wand und versperrt den Blick zum Gipfel. |
Ab diesem Lagerplatz geben
die gut sichtbaren Spalten und Seen des Gletschers vor, wo man gehen
kann. In 4200 m Höhe schwenkt das Tal nach Osten und gibt den
Blick auf die Westwand des Tukuche Peak frei. Rechts oben, unglaublich
steil und 4000 m höher über den Köpfen, ist der Gipfel des Dhaulagiri
I über seiner schroffen und düsteren Nordwand zu erspähen. Wenn
Expeditionen am Berg sind, trifft man mitten |
auf dem
Gletscher in 4675 m Höhe auf deren Basislager - irgendwo
in respektvoller Entfernung von der gigantischen Nordwand des
Dhaulagiri I und dort, wo sich halbwegs ebene Plätze im
Gletschergeröll finden lassen. Im Rückblick nach Westen sieht man die
Gipfel von Dhaulagiri II (7751 m), Dhaulagiri III (7715 m) und Dhaulagiri V
(7618 m). |
(40) Blick vom Chhonbardan-Gletscher in ca. 4150 m Höhe zum Peak 6662 und Sita
Chuchura (6611 m)
Mit dem Vorrücken auf dem Gletscher kommt im Norden nach und nach diese Mauer
von Sechtstausendern in den Blick. Es sind die Berge zwischen Dhaulagiri II
(7751 m) und French Col.
Foto:
Kiwi San, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Mit dem weiteren Vordringen auf dem Gletscher weitet sich dieser Blick immer
mehr nach links:
(41) Blick vom Chhonbardan-Gletscher in ca. 4180 m Höhe zum P 6622, P 6662 und
Sita Chuchura (6611 m)
Der Sita Chuchura, der hier nur als Hügel in dem Gebirgskamm in Erscheinung
tritt, wird bei den später folgenden Sichten aus dem Hidden Valley mit
seiner kühnen und schlanken Form überraschen.
Foto:
Kiwi San, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(42) Blick aus ca. 4170 m Höhe auf dem Chhonbardan-Gletscher nach Nordosten
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Die Trekker suchen sich einen Durchgang zwischen den Eishügeln. Der
Gletscherfluss wird hier von der Richtung nach Westen auf die Richtung Südwesten
umgelenkt, was zu seitlichen Pressungen und den Aufwölbungen im Eis führt.
Foto: unbekannt
(43) Rückblick aus ca. 4200 m Höhe auf dem Chhonbardan-Gletscher nach
Südwesten zum Tsaurabong (6395 m) und Dhaulagiri V (7618 m)
Dieses Bild zeigt die typischen Verhältnisse auf dem Gletscher zwichen dem
Lager 4100 und dem Dhaulagiri-Basecamp. Je nach Lage der Spalten und
Trichter, die alle sichtbar sind, sucht man sich seinen Weg auf der
schotterbedeckten Oberfläche. Man bleibt nach Möglichkeit etwa in der Mitte
des Gletschers, wo sich weiter aufwärts nach und nach eine Mittelmoräne zeigt, auf der in ca. 4675 m Höhe der Platz des Dhaulagiri-Basecamps liegt.
Foto:
John Papineau, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(44) Blick aus ca. 4200 m Höhe auf dem Chhonbardan-Gletscher nach
Osten zum Tukuche Peak (6920 m)
Noch ist der Hauptgipfel des Tukuche Peak zu sehen. Mit der weiteren
Annäherung "taucht" er hinter dem vorgelagerten Grat ab.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(45) Blick aus ca. 4250 m Höhe auf dem Chhonbardan-Gletscher zum
Dhaulagiri (8167 m) Ein Höhensturm treibt die
Wolken am Gipfel von Westen nach Osten. Bei solchen Verhältnissen ist ein
Aufenthalt im Gipfelbereich lebensgefährlich.
Foto:
John Papineau, flickr.com |
(46) Blick aus ca. 4300 m Höhe auf dem Chhonbardan-Gletscher nach Osten zum
Tukuche Peak
Der Hauptgipfel ist allerdings nicht mehr zu sehen (vergl. Bild. Nr. 44). Der Eisbruch in Bildmitte wird links umgangen, worauf das Dhaulagiri-Basecamp
in Sicht kommt.
Foto:
Steynard, flickr.com
(47) Detail-Sicht der Tukuche-Westwand bei der Annäherung an das
Dhaulagiri-Basecamp
Ungeheure Kräfte haben die Gesteinsschichten bei der Hebung des Gebirges
senkrecht aufgerichtet und S-förmig verbogen.
Foto:
John Papineau, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(48) Blick vom Dhaulagiri-Basecamp (4675 m) nach Westen mit Dhaulagiri V (7618
m), Dhaulagiri III (7715 m) und
Dhaulagiri II (7751 m)
Foto:
Karmajit Buddha, Mongoose Travel, flickr.com; Beschriftung:
Günter Seyfferth
(49) Blick vom Dhaulagiri-Basecamp (4675 m) zum Dhaulagiri I und
seinem Vorgipfel "Eiger"
Weil die Form des Vorgipfels stark an den Eiger in der Schweiz
erinnert, hat man ihn nach seinem berühmten Vorbild benannt. Der
Blick geht so steil nach oben, dass die Höhenverhältnisse nicht
abschätzbar sind. Die Finnmap-Karte gibt die Höhe des Eiger mit
5822 m an. Zum Gipfel des Dhaulagiri I wären es dann noch weitere
2345 Meter.
Foto: Ganelin (nicht mehr online) |
(50) Blick vom Dhaulagiri-Basecamp (4675 m) nach Südosten
Dorthin gehen die Höhenbersteiger, wenn sie den Dhaulagiri I über seinen
Nordostgrat besteigen wollen. Da der vorausliegende Eisbruch sehr
gefährlich ist, steigt man am Fuß des Eiger durch dessen Flanke,
bis der Gletscher oberhalb des Eisbruchs erreicht ist. Aber auch
diese "Umgehung" ist gefährtlich wegen des Stein- und Eisschlags
aus der Wand des Eiger. |
Weitere herrliche Bilder aus der Umgebung des Basecamp und vom Dhaulagiri I
finden Sie in der
Beschreibung des Dhaulagiri Himal.
zum Beginn des Abschnitts D
E - Vom Dhaulagiri-Basecamp zum French Col
Der Weg zum French Col und weiter
hinüber über den Thapa La hinunter ins Tal des Kali Gandaki ist bei
guten Verhältnissen unproblematisch, wenn man einmal von den
Anstrengungen absieht. Es sind ganz normale Bergpfade zu gehen oder
auch mal harmlose Schneefelder zu überqueren; es gibt also keine
"technischen" Probleme zu lösen. Wie gesagt: wenn die Verhältnisse gut
sind. Es kann sein, dass man im Spätherbst fast gar keinen Schnee
antrifft. Aber es kann auch viel Schnee liegen, und das dann gleich
auf ca. 18 km Strecke (!), auf denen die Route oberhalb von 5000 m
Höhe verläuft. Viel Schnee trifft man in der frühen Vormonsunzeit,
aber auch in der frühen Nachmonsunzeit an. Dann kann oft nur am Morgen
mit erträglichem Kraftaufwand gegangen werden kann, solange die Sonne
den Schnee noch nicht aufgeweicht hat. Es kann zu jeder
Jahreszeit vorkommen, dass man im Dhaulagiri-Basecamp bei guten
Verhältnissen aufbricht und der Wettersturz eintritt, während man sich
im Bereich des Hidden Valley befindet.
Im Aufstieg zum French Col erreicht man in ca. 4900 m Höhe den Fuß
der Seitenmoräne eines Gletschers, der aus der Nordwestflanke des
Tukuche Peak kommt. Der Kamm der Moräne wird erstiegen und in etwa
5200 m Höhe wieder nach links verlassen. Durch eine weite Mulde geht
es direkt zum Sattel in 5380 m Höhe, dem tiefsten Punkt im schwach
ausgeprägten Grat zwischen Sita Chuchura und Tukuche Peak.
Während des Aufstiegs kehrt der Wanderer dem Dhaulagiri I den Rücken
zu. Um die wunderbare Sicht in die gewaltige Nordflanke des
Achttausenders und deren Veränderung mit zunehmender Höhe gebührend |
wahrzunehmen, muss man immer wieder stehen bleiben. Vor allem
Fotografen können das gar nicht oft genug tun. Ein solcher Aufstieg
mit vielen Pausen ist kein Problem, denn das nächste Lager im Hidden
Valley in 5066 m Höhe wird immer problemlos erreicht werden. Die
Träger gehen oft voraus und haben die Zelte schon errichtet und das
Abendessen vorbereitet, bis man selbst eintrifft.
Woher kommt der
Name French Col (Franzosen-Pass)?
Im
Jahr 1950 war die französische Expedition unter Leitung von Maurice
Herzog ins Tal des Kali Gandaki gekommen, um entweder den Dhaulagiri I
oder die Annapurna I zu besteigen. Die Zugangsmöglichkeiten zu beiden
Bergen waren damals noch weitgehend unbekannt, Landkarten waren
ungenau oder gar falsch, detaillierte Fotos gab es auch nicht. Die
Franzosen mussten also die Möglichkeiten eines Zugangs zu den Bergen
erst erkunden. Man konzentrierte sich zunächst auf den Dhaulagiri und
erreichte dabei vom Ort Tukuche auch den Dhampus-Pass (Thapa La). Da
dort vom Berg nur wenig zu sehen war, ging man weiter durch die Mulde
des oberen Hidden Valley zu einem weiteren Pass. Hier standen die
Franzosen nun der abschreckenden Nordwand des Dhaulagiri direkt
gegenüber und mussten erkennen, dass sie keine Chance hatten, den
Gipfel über diese Flanke zu erreichen. Der Pass heißt seither "French
Col". Wie bekannt ist, wandten sich die Franzosen dann der Annapurna I
zu, deren Gipfel sie am 3. Juni erreichten. Damit war der erste der 14
Achttausender bestiegen. |
(51) Blick vom Dhaulagiri-Basecamp zum Beginn des Aufstiegs zum French
Col
Der Aufstieg zum Pass führt unter der Westflanke des Tukuche Peak nach
Norden.
Foto:
Michelle Rousell, flickr.com
(52) Blick aus ca. 4800 m Höhe in die Westflanke des Tukuche Peak
(6920 m)
Foto:
Kiwi San, flickr.com
zur Fortsetzung mit Bild Nr. 53 |
(53) Blick im Aufstieg zum French Col nach Norden
Das Zwischenziel ist die Moräne links der Bildmitte.
Foto:
dgthomas, flickr.com
(54) Am Fuß der Moräne des Gletschers, der aus der Nordwestflanke
des Tukuche Peak kommt Die Moräne wird von
rechts erstiegen. Von dort oben bestehen herrliche Sichten in die
Nordflanke des Dhaulagiri I; siehe folgendes Bild.
|
(55) Blick aus ca. 4950 m Höhe im Aufstieg zum French Col nach Süden zum
Dhaulagiri I (8167 m)
Der Eiger ist nicht mehr dominierend, sondern der Dhaulagiri I selbst.
(58) Die letzten Meter unter dem French Col (5380 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Ist der French Col in 5380 m Höhe erreicht, präsentiert sich der Dhaulagiri I
wie folgt - jetzt ohne Neuschnee:
(59) Blick vom French Col (5380 m) nach Süden zum Dhaulagiri I (8167 m)
Jetzt erkennt man auch die Verhältnisse in der Nordflanke zwischen Eiger und
Gipfel.
Foto:
Steynard, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die folgenden drei Panorama-Bilder vermitteln den Rundumblick vom Pass:
(60) Panorama-Blick vom French Col (5380 m) nach Südosten bis Westen
Der Hauptgipfel des Tukuche Peak ist vom Pass aus nicht zu sehen. Der Sita
Chuchura zeigt sich nun mit seiner eleganten Nordostflanke.
Foto:
John Papineau, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(61) Panorama-Blick vom French Col (5380 m) nach Westen bis Nordosten
Bilder vom Gipfel des Peak 6339 rechts der Bildmitte finden Sie
hier.
Foto:
Jamie McGuinness, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(62) Panorama-Blick vom French Col (5380 m) nach Nord-Nordwesten bis Südosten
Der Blick geht in die Mulde des Hochtals Hidden Valley. Es heißt "verstecktes
Tal", weil seine Existenz aus tiefen Lagen nicht mal zu erahnen ist. Rechts
der Bildmitte ist der Thapa La (5244 m) markiert, über den das Hochtal in
Richtung Kali Gandaki verlassen wird. "Thapa" oder "Dhampus", was ist
richtig? In frühen Veröffentlichungen einschl. des Buches über die
Erstbesteigung des Dhaulagiri I im Jahr 1960 ist der Pass mit "Dhampus"
bezeichnet; ebenso der benachbarte 6012 m hohe Aussichtsgipfel. Im neuesten
Kartenwerk Finnmap ist der Pass als "Thapa Bhanjyang" bezeichnet, der Gipfel
als "Thapa Peak". Statt "Bhanjyang" für "Pass" kann auch "La" verwendet
werden. Um keine Zweifel aufkommen zu lassen, werden hier "Dhampus"
und Thapa" verwendet
Foto:
Jamie McGuinness, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Bild zeigt die Verhältnisse in Richtung Thapa La (Dhampus-Pass)
deutlicher:
(63) Blick vom French Col (5380 m) nach Nordosten zum Hidden Valley und den
Bergen an der Ostseite des Hochtales
Der Fluss im Hidden Valley mündet im Norden in den Kyalungpa Khola. Die
Berge links der Bildmitte sind die nördlichsten Gipfel des Dhaulagiri Himal.
Dahinter liegen die
Mustang Mountains. Das nächste Hochlager wird in 5066 m Höhe hinter der
Moräne aufgeschlagen, die
unter "org" des Wasserzeichens zu sehen ist. Bilder, die vom
Thapa Peak (Dhampus Peak, 6012 m) aufgenommen wurden, finden Sie
hier.
Foto:
Jamie McGuinness, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die Sicht vom French Col sei mit den Detailsichten zu Tukuche Peak und Sita
Chuchura abgeschlossen:
(64) Blick vom French Col (5380 m) nach Südosten zum Tukuche Peak
Der Hauptgipfel ist nicht zu sehen.
Foto:
Jocave, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(65) Blick vom French Col (5380 m) nach Westen zum Sita Chuchura (6611 m)
Foto:
Donald Macailey, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn des Unterabschnitts
F. Im Hidden Valley
Der Wanderer muss sich am French
Col irgendwann doch einmal vom Blick auf die Nordwand des Dhaulagiri
I lösen und sich in Richtung Thapa La wenden.Wenn kein Neuschnee gefallen ist und gutes Wetter herrscht, ist der
Weg durch die Mulde des oberen Hidden Valley zum Lagerplaz in 5066 m
Höhe (die Höhe 5166 in der Finnmap-Karte ist ein Schreibfehler!) und
von dort hinauf zum Thapa La (Dhampus-Pass, 5244 m) fast ein
Spaziergang. Die Nacht im Hochlager kann aber enpfindlich kalt sein. |
Trekkern
mit Bergsteigerqualitäten stehen eine Reihe von Aussichtsgipfeln zur
Wahl, wobei jeder dieser "Abstecher" natürlich einen weiteren ganzen
Tag im Hidden-Valley bedingt. Bilder von drei solcher Gipfel finden
Sie in der
Beschreibung des Dhaulagiri Himal bzw. unter den hier genannten
Links. |
(66) Blick nach Westen im Abstieg vom French Col
Bilder vom Gipfel des Mukot Himal (6087 m) finden Sie in
hier.
Foto:
John Papineau, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(67) Blick nach Norden im Abstieg vom French Col
Der Thapa La (Dhampus-Pass), rechts, ist von Wolken eingehüllt, die aus dem
Tal des Kali Gandaki aufsteigen.
Foto:
Steynard, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(68) Blick vom Lagerplatz 5066 nach Südosten zum Tukuche Peak (6920 m)
Die Höhe des Lagerplatzes ist in der Finnmap-Karte mit 5166 m angegeben, was
eindeutig einem Schreibfehler geschuldet ist. Wie extrem unterschiedlich
die Verhältnisse sein können, zeigt der Vergleich mit dem folgenden Foto.
Foto:
John Papineau, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(69) Blick vom Lagerplatz 5066 nach Südosten zum Tukuche Peak (6920 m) nach
einem Schneesturm während der Nacht
Foto:
Benoit Lepetre, flick.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(70) Rückblick vom Aufstieg zum Thapa La nach West-Südwesten zum Sita Chuchura
(6611 m) und French Col (5380 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth>
(71) Blick vom Aufstieg aus dem Hidden Valley zum Thapa La nach Norden
Geht man das Hidden Valley abwärts bis zur Mündung in den Kyalungpa Khola, so
trifft man dort auf die Route des südöstlichen Dolpo, die von der Ortschaft
Chharka Bhot über den hier sichtbaren Pass Santa La (5580 m) nach Jomosom
im Tal des Kali Gandaki führt. Die Beschreibung dieser Region finden Sie
hier.
Foto:
Jocave, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(72) Blick vom Thapa La (5244 m, Dhampus-Pass) nach Südwesten mit Tukuche
Peak (6920 m), Gurja Himal (7193 m), Dhaulagiri V (7618 m), Dhaulagiri III
(7715 m),
Dhaulagiri II (7751 m) und Sita Chuchura (6611 m)
Foto:
Steynard, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(73) Blick vom Thapa La (5244, Dhampus-Pass) nach West-Nordwesten
(hier ist kein größeres Bildformat hinterlegt)
Foto: unbekannt; Beschriftung; Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts
G - Vom Thapa La (5244 m, Dhampus-Pass) nach Marpha
In 5244 m Höhe steht man auf dem Thapa La; Marpha am Kali Gandaki
liegt in 2680 m Höhe. Man hat also 2565 m Abstieg vor sich, davon u.U.
auf den ersten 7 km Strecke noch im Neuschnee. In der Regel wird etwa
auf halber Höhe nochmals ein Nachtlager errichtet, wofür es am Hang
über dem Kali Gandaki mehrere Möglichkeiten gibt. |
Nicht nur
die Beine werden nach einer solchen längeren Rast verlangen, sondern
auch der Wunsch, die Sichten zu Annapurna Himal und Damodar Himal noch
länger zu genießen bis hin zum Licht bei Sonnenuntergang. Auf den
ersten 7 km sind auf jeden Fall die Hinweise zur Route zu beachten,
die bei Bild Nr. 75 gegeben sind, wenn man sich nicht den üblen Folgen
eines "Verhauers" bei der Routenfindung aussetzen will. |
(74) Blick vom Thapa La (5244 m, Dhampus-Pass) nach Südosten zum
Annapurna Himal
Die richtige Gehrichtung ist in Richtung Niligiri North, wie
im Text zum folgenden Bild erläutert ist. Da man obige
Gehrichtung noch auf den nächsten 7 km beibehält und auch nicht allzu viel
an Höhe verliert, hat man ausreichend Gelegenheit zu Betrachtungen; siehe auch
das folgende Bild. Allerdings taucht der Gipfel der
Annapurna I
(8091 m) hinter der Mauer der Nilgiri-Gipfel ab.
Foto:
Jitka Jakesova, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(75) Blick aus ca. 5100 m Höhe im Abstieg vom Thapa La zum
Annapurna Himal
Die Aufmerksamkeit der Trekker sei hier auf die Markierung ""trail" in der
Nähe des links Bildrandes gelenkt: Dorthin, also in Richtung Nilgiri North
bis Tilicho, ist zu gehen. Man kann sich auch noch etwas weiter links halten, da man
anschließend ohnehin ein Stück weit dem breiten Südostgrat des Peak 5103 nach unten folgt, bis die
Spur in Richtung Nordosten erreicht ist. Je weiter rechts man sich hält und
je tiefer man geht, umso ungünstiger wird das Gelände.
Ohne
Detailkenntnis der Geländeverhältnisse würde man annehmen, dass der Abstieg
zum Kali Gandaki dem Taleinschnitt rechts der Bildmitte folgt. Dieses Tal
des Tukuche Khola mündet bei der Ortschaft Tukuche in
den Kali Gandaki. Schon einige Gruppen sind diesem Irrtum unterlegen -
insbesondere bei schlechter Sicht, wo man dazu tendiert, dem Talgrund
zu folgen. Man gerät entlang des Tukuche Khola in äußerst schwierige
Geländeabbrüche, weshalb dringend von dieser Route abgeraten werden muss, wenn
es auch der kürzeste Weg ins Tal wäre. Die Landkarte und auch das obige
Bild zeigen, dass man über ein Entfernung von 6 bis 7 km ab dem Pass am Nordhang
des Tales bleiben muss, bis knapp südlich des Peak 5103 in ca. 4900 bis 4950 m
Höhe dessen breiter Südostgrat erreicht ist. Von dort geht es um die
Hangkante herum, in Richtung Nordosten nach Marpha am Kali Gandaki. Wenn
kein Schnee liegt und gute Sicht herrscht, muss man nur mit dem Bewusstsein,
links oben am Hang bleiben zu müssen, der Spur im Geröll folgen. Bei Neuschnee gibt
es aber noch keine Spur oder evtl. schon ein falsche. Auch bei Nebel ist der
rrichtige Weg leicht verfehlt. Am sichersten ist es, die Koordinaten der
Hangkante in 4900 bis 4950 m Höhe in einem GPS-Gerät gespeichert zu haben.
Foto:
Michelle Rousell, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(76) Rückblick vom Übergang südlich des Peak 5103 zu
Dhaulagiri
I (8167
m), Tukuche Peak (6920 m) und Thapa Peak (6012 m)
Auch dieser entgegengesetzten Sicht ist zu entnehmen, dass man bis
hierher hoch oben am Hang bleiben sollte. Hier wurde ein hoher
Punkt am Gratrücken angepeilt. Man geht diesen nun bequem abwärts bis
in ca. 4850 m Höhe, von wo ein Pfad nach links in den Osthang des
Peak 5103 (rechts außerhalb des Bildes) quert
Foto:
Steynard, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(77) Detail-Blick zum
Dhaulagiri I (8167 m)
Der Standort ist im Vergleich zu Bild Nr. 76 schon etwas tiefer am Bergrücken
und damit etwas weiter links.
Foto: unbekannt
(78) Blick aus ca. 4750 m Höhe im Abstieg nach Marpha zum Tilicho (7134 m)
und zur Nilgiri-Gruppe
Der Gipfel der Annapurna I ist nicht mehr zu sehen.
Foto: Юрий Бушуев, GoogleEarth; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Beim weiteren langen Abstieg nach Marpha ist die neue Aussicht zu den
nördlichen Gipfeln des Annapurna Himal und den südlichen Gipfeln des
Damodar Himal sowie ins Tal des Kali Gandaki von besonderem Interesse. Ein
weiteres Nachtlager begeistert insbesondere durch die
Beleuchtung der Berge bei Sonnenuntergang.
(79) Blick aus ca. 4600 m Höhe über dem Tal des Kali Gandaki nach
Nordosten
Zwischen Yakawa Kang (6482 m) und Khatung Kang (6484 m) liegt der Pass
Thorong La (5416 m), der
höchste Punkt auf der Annapurna-Runde.
Foto:
Jitka Jakesova, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(80) Rückblick aus ca. 4000 m Höhe im Abstieg nach Marpha |
(81) Blick vom Abstieg in ca. 2950 m Höhe nach
Marpha |
zum Beginn des Abschnitts
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2006. Aktualisierter Stand vom 01.02.2022. Alle Rechte vorbehalten.
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