Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)

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Gosain Kund (4397 m) und Laurebina La (4650 m)
im Langtang Himal

Gosainkund: 28°05'01" N, 85°24'37" E

Laurebina La: 28°04'25" N, 85°25'40" E

(1) Landkarte des südwestlichen Langtang Himal mit dem Laurebina La (4650 m)
(Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.
Ich bitte um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)

 Bitte öffnen Sie die folgenden Bilder mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar
- und die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!

Die Gliederung dieser Seite:

Die folgende Beschreibung ist in Abschnitte unterteilt:

A. Übersicht
B. Aufstieg von Westen nach Gosain Kund (4397 m)
C. Von Gosain Kund zum Laurebina La (4650 m)
D. Vom Laurebina La (4650 m) nach Thadepati (3650 m)

Über die vorstehenden Links gelangen Sie direkt zu den entsprechenden Abschnitten.

Dank an die Autoren der Bilder:

Ich bedanke mich sehr herzlich bei den Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer Bilder gegeben haben. Allerdings konnte ich die Namen mancher Autoren nicht mehr feststellen, da inzwischen die Alben von Picasa, Panoramio, Webshots etc. von den Betreibern dieser Plattformen gelöscht wurden. Diese drastischen Maßnahmen haben zu großen Informationsverlusten geführt.

Quellen der Detail-Informationen:

- Finnmap Sheet No. 2885-10, Rasuwagadhi, 1:50.000
- Finnmap Sheet No. 2885-11, Langtang Lirung, 1:50.000
- Finnmap Sheet No. 2885-14, Dhunche, 1:50.000
- Finnmap Sheet No. 2885-15, Langtang, 1:50.000
- Finnmap Sheet No. 2785-02A, Kharanitar, 1:25.000
- Finnmap Sheet No. 2785-02B, Samundratar, 1:25.000
(Die Finnmap-Karten finden Sie unter diesem Link.)
- Alpenvereinskarte Langthang Himal West, 1:50.000
- Alpenvereinskarte Langthang Himal Ost, 1:50.000

Links zu zugehörigen Informationen  dieser Website:
- Gesamtübersicht über den Himalaya
- Gipfelliste "Gipfel > 6750 m"
- Gipfel in Nepal
- Aussichtspunkt Himalaya-Flug

- Region Langtang Himal Nepal
- Region Langtang Himal Tibet
- Passübergang Ganja La
- Passübergang Tilman-Pass
- Bildergalerien zum Langtang Himal
 

A. Übersicht

Der 4650 m hohe Laurebina La ist ein Passübergang zwischen der nordöstlich von Kathmandu gelegenen Region Helambu und dem Tal des Trishuli Nadi am Westrand des Langtang Himal. Nordwestlich des Passes liegen die interessanten Seen um Gosain Kund. Dort - in 4400 m Höhe - ist in den letzten Jahren eine ansehnliche Zahl von Lodges entstanden, eine Folge der zunehmender Beliebtheit dieser Trekking-Route.

Trotz des Fehlens spektakulärer Gipfel in unmittelbarer Umgebung ist es ein lohnender Trek, denn er eröffnet spektakuläre Sichten nach Westen, Norden und Osten. Im Westen bis Nordwesten sieht man Annapurna Himal, Manaslu Himal und Ganesh Himal, im Norden blickt man zu den Bergen des tibetischen Langtang über dem Kyirong-Tal, im Nordosten steht das Massiv des Langtang Lirung, im Nordosten bis Osten erblickt man fast alle Gipfel des südlichen Langtang bis zur chinesischen Grenze und weiter im Osten sind fast sämtliche Gipfel des Rolwaling Himal zu sehen.

Allerdings ist nicht der Laurebina La selbst der aussichtsreichste Punkt, denn dieser Pass liegt zwischen Gipfeln um 5000 Meter Höhe, die nur wenige Blicke in große Entfernungen freigeben. Die aussichtsreichen Zonen des Treks liegen im Bereich des Aufstiegs im Westen bis in ca. 4300 m Höhe sowie im Bereich der Lodges von Thadepati im Osten, also weit vom Pass entfernt in "nur" 3650 m Höhe. Die herrlichen Aussichten nach Nordosten bis Osten gibt es nur von Thadepati; sie gibt es von keinem der Gipfel rund um den Laurebina La. Das Wissen um die Punkte mit guten Aussichten ist ausschlaggebend dafür, dass man diesen Trek in geigneter Weise plant und durchführt. Das Einplanen einer zeitlichen Reserve ist sinnvoll, um bessere Chancen auf gutes Wetter zu haben. Im Herbst sind die Chancen auf gute Sicht besser als zu anderen Jahreszeiten..

Ausgangspunkte für den Aufstieg von Westen ist entweder Dunche über dem Tal des Trishuli Ganga Nadi oder Thulo Shyaphru über dem Tal des Langtang Khola. Schon von Thulo Shyaphru hat man gute Sicht in die Südostflanke des Ganesh Himal und auch nach Nordosten zum Massiv des Langtang Lirung (7227 m), nicht aber von Dhunche. Die Bergpfade ab den beiden Orten treffen bei dem kleinen Weiler (mit Lodge) Chandanbari (Shin Gompa) in 3300 m Höhe aufeinander. Wenig höher ist der Bergkamm erreicht, der in Richtung Ost-Südost nach Gosain Kund führt. Weitere Lodges gibt es in Chyolangpati (ca. 3600 m) und Laurebina (ca. 3900 m). Bis in ca. 4300 m Höhe geht man auf dem Bergrücken und hat freie Sicht nach allen Seiten. Mit zunehmender Höhe tauchen immer mehr hohe Gipfel im Westen bis Norden auf. Erst ca. 2 km vor Gosain Kund verlässt der Pfad den Berggrat.

Direkt über Gosain Kund ist der Gratgipfel mit der Höhe 4620 m der ideale Aussichtsplatz. Neben den Bereichen, die man schon während des Aufstiegs nach Gosain Kund in aller Ausführlichkeit studieren konnte, liegt nun auch noch die herrliche Seenlandschaft direkt zu Füßen. Nur 1 Stunde Aufstieg, die sich sehr lohnen.

Wie bereits erwähnt bietet der Laurabina La selbst nur eine begrenzte Weitsicht, und zwar nach West-Nordwesten mit Annapurna Himal und Manaslu Himal. Aber selbst diese Sicht war auf dem Zugang nach Gosain Kund besser. Nach Nordosten bis Osten versperrt ein nach Südosten gerichteter Bergkamm jegliche Weitsicht vom Pass und auch vom folgenden Abstieg im Richtung Thadepati (3650 m). Erst von Thedapati selbst öffnet sich die weite Sicht nach Nordosten bis Osten.

Wer aus dem Bereich des Laurebina La eine bessere Sicht erleben will, muss den Peak 5040 nordöstlich des Passes ersteigen, was allerdings die Anstrengungen des Tages der Passüberschreitung vergrößert. Aber die Fernsicht nach Osten ist auch dort durch höhere Fünftausender versperrt.

In den meisten Fällen wird der Pass in Richtung von Westen nach Osten überschritten. Oft ist es der Abschluss des Treks im Langtang Himal, wobei dann der Aufstieg aus dem Tal des Langtang Khola nach Thulo Shyaphru die ersten Etappe ist. Wieviel Zeit für den Aufstieg nach Gosain Kund einzuplanen ist, hängt davon ab, ob man schon akklimatisiert ist, z.B. durch den Langtang-Trek, oder nicht. Ohne vorherige Anpassung des Organismus an große Höhen werden es drei Tage sein müssen, wenn man nicht allzu sehr leiden will. Ohnehin sollte man Zeit haben, um die herrlichen Aussichten wirklich umfassend genießen zu können. Und bei guter Sicht sollte auch nicht auf den Ruhetag mit der erwähnten Besteigung des "Hausbergs" von Gosain Kund verzichtet werden.

Von Gosain Kund zum Laurebina La sind es nur 250 Meter Aufstieg mit schönen Rückblicken zum See Gosain Kund. Im Bereich des Passes liegen weitere, aber kleinere Seen. Der Abstieg nach Thadepati führt zunächst 900 Höhenmeter abwärts durch das östliche Kar zur Lodge von Phedi. Anschließend verläuft der Pfad durch den nordöstichen Berghang - weit, in wechselnden Höhen, teils leicht, teils mühsam zu gehen, auf jeden Fall anstrengend. Neben der Lodge von Phedi kommt eine Lodge auf einem Hangvorsprung in 3690 m Höhe oder eine Lodge in Ghopte (3430 m) für eine Übernachtung in Frage, wobei aber zu klären ist, welche Lodge tatsächlich geöffnet ist. In Thadepati gibt es mehrere Lodges.

Die Frage, ob für den Trek die Richtung West-Ost oder Ost-West gewählt werden sollte, beantwortet sich aus der Lage der Lodges. Der Tag der Passüberschreitung ist ohne Zweifel in der Richtung von Westen nach Osten leichter zu bewältigen, denn dann hat man von Gosainkund aus nur noch einen 250-Meter-Anstieg zu bewältigen. Hingegen sind es mehr als 1000 Höhenmeter Aufstieg, wenn man von Osten kommt und dies auch noch nach der Passage eines langen und mühsamen Hangwegs ab Thadepati. Die meisten Trekker gehen von Westen nach Osten. Entsprechend dieser Gehrichtung ist die vorliegende Beschreibung aufgebaut.

Die Landkarte zeigt auf, dass die Route über den Pass Ganja La nur wenig östlich von Thadepati liegt. Die beiden Treks können also miteinander verbunden werden.

B. Aufstieg von Westen nach Gosain Kund (4410 m)

Wie bereits erwähnt wurde, ist entweder Dhunche oder Thulo Shyabru der Ort des Aufbruchs.

(2) Blick von Thula Shyabru (2230 m) nach Nordosten ins Tal des Langtang Khola

Wer den Trek nach Gosain Kund als Abschluss des Langtang-Treks gewählt hat,
kommt durch dieses Tal herunter und steigt dann die ca. 250 Höhenmeter hinauf nach Thulo Shyaphru.

Foto: Michael Mellinger, flickr.com;; Beschriftung: Günter Seyfferth

Aus der tiefen Lage am Südhang des Langtang-Tales war zunächst nur wenig zu sehen.
Aber mit dem Aufstieg nach Süden in Richtung Bergkamm kommen nach und nach
die Gipfel des Ganesh Himal im Nordwesten und des Langtang Lirung im Nordosten in Sicht:

(3) Blick vom Aufstieg zwischen Thulo Shyaphru und Chandanbari (Sing Gompa) nach Nordosten zum Langtang Lirung (7227 m)

Der Langtang Lirung ist der höchste Gipfel des Langtang Himal auf nepalesischem Staatsgebiet.

Foto: Michael Mellinger, flickr.com;; Beschriftung: Günter Seyfferth

(4) Blick vom Aufstieg zwischen Thulo Shyaphru und Chandanbari nach Nordwesten zum Ganesh Himal

Noch steht man zu tief, um auch Ganesh II bis IV sehen zu können.
Umso besser hebt sich das Profil der Gipfel im Bereich des Paldor am Rand des Tals des Trishuli Nadi vom Hintergrund ab.
Eine ausführliche Beschreibung dieser Berge finden Sie hier.
Das Tal des Trishuli ist die Fortsetzung des Kyirong-Tals in Tibet. Die Staatsgrenze von Nepal liegt hier
nur wenige Kilometer flussaufwärts. Im Bild mündet von rechts das Tal des Langtang Khola in den Trishuli Nadi.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Vom Ausgangsort Dhunche, der per Auto erreicht werden kann, besteht nur sehr eingeschränkte Sicht. Erst mit dem Aufstieg nach Osten zum Berggrat in Richtung Gosain Kund und nach Erreichen von Chandabari (Shin Gompa) ergeben sich die aufschlussreichen Sichten, wie sie folgend gezeigt sind.

Die Sichten nach Westen bis Nordwesten erweitern sich mit zunehmender Höhe. Nachdem alle Gipfel des Ganesh Himal sichtbar geworden sind, treten weiter links auch die Gipfel von Manaslu Himal und Annapurna Himal hervor. Die besten Sichten, die das Studium all dieser Gipfel ermöglichen, gibt es aus dem Bereich ab der Stupa auf dem Bergkamm in 3932 m Höhe:

(5) Panorama-Blick aus ca. 3950 m Höhe nach Westen bis Norden

Zu sehen sind von links nach rechts: Annapurna Himal, Manaslu Himal, Ganesh Himal, Kyirong Tal, westliche Gipfel des tibetischen Langtang Himal.
Rechts angeschnitten ist der lange Grat zum Langtang Lirung (Bild Nr. 6).

Foto: Florian Neukirchen, www.riannek.de; Beschriftung: Günter Seyfferth

(6) Blick aus ca. 3950 m Höhe nach Nordosten zum Langtang Lirung (7227 m)

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

(7) Blick bei Sonnenaufgang aus ca. 3950 m Höhe nach Westen-Nordwesten zu den Gipfeln des Manaslu Himal

Die Bergkämme im Schatten sind südliche Ausläufer des Ganesh Himal.

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

(8) Blick bei Sonnenaufgang aus ca. 3950 m Höhe nach Nordwesten zu den Gipfeln des Ganesh Himal

Die Ganesh-Gipfel stehen an der Grenze zwischen Nepal und China; der Ganesh VII steht zur Gänze auf chinesischem Territorium.

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

(9) Blick aus ca. 3950 m Höhe nach Nordwesten bis Norden

Der Blick geht ins Kyirong-Tal in China. Das Tal ist links flankiert von den Bergen des Ganesh Himal, rechts von den Bergen des tibetischen Langtang Himal.

Foto: Florian Neukirchen, www.riannek.de; Beschriftung: Günter Seyfferth

(10) Blick aus ca. 4100 m Höhe nach Nordwesten zum Ganesh Himal

Vor dem Ganesh III stehen die Gipfel des Paldor-Massivs.
Eine ausführliche Beschreibung dieser Fünftausender finden Sie hier.
Das folgende Foto zeigt die Bildmitte noch etwas größer.

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

(11) Blick aus ca. 4100 m Höhe nach Nordwesten zum Ganesh IV (7104 m), Ganesh II (7118 m) und Ganesh III (7043 m)
und zu den Gipfeln des Paldor-Massivs

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

In ca. 4300 m Höhe verlässt der Pfad der Bergkamm nach rechts.
Voraus kommt der Bereich von Gosain Kund in Sicht:

(12) Blick aus ca. 4350 m Höhe nach Südosten zu den Bergen von Gosain Kund

Rechts unten (nicht sichtbar) liegt in ca. 4100 m Höhe der See Saraswati Kund.
In 4330 m Höhe folgt der See Bhairav Kund und in 4397 m Höhe der See Gosain Kund.
Die Lodges von Gosain Kund liegen direkt über dem Ufer des gleichnamigen Sees.
Der Laurebina La liegt links des Peak 4693.

Foto: Kishor Atraya, GoogleEarth; Beschriftung: Günter Seyfferth

(13) Blick  von den Lodges von Gosain Kund nach Südosten

Am linken Ufer erkennt man den Pfad zum Laurebina La.
Der Pass liegt links von Peak 4693, hier jedoch nicht direkt sichtbar.

Foto: Rajendra Maila, Google Earth; Beschriftung: Günter Seyfferth

(14) Panorama-Blick vom Gratgipfel 4620 nördlich über Gosain Kund nach Südosten bis Südwesten

In der linken Bildhälfte sieht man fast den gesamten Weg von Gosain Kund zum Laurebina La.
Im Anschlusss an die Passage entlang des Nordufers des Sees wird die Rampe erstiegen,
die zum Pass hinaufführt. Der Pfad führt an zwei kleinen Seen vorbei; am Pass selbst liegt der See Surya Kund.

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

(15) Panorama-Blick vom Gratgipfel 4620 nördlich über Gosain Kund nach Nordosten bis Süden

Dieser Blick umfasst das gesamte westliche Ende des nepalesischen Langtang Himal.
Links steht das Massiv des Langtang Lirung (7227 m), das auch Bild Nr. 6 zeigt.
Darüber hinaus ist aber von den hohen Bergen des nepalesischen Langtang Himal fast nichts zu sehen.
Das wird auch am Laurebina La nichts anders sein. Die fantastische Sicht nach Nordosten bis Osten
wird sich erst in Thadepati eröffnen.

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

Vom Aussichtspunkt über Gosain Kund hat man aber nochmals freie Sicht nach Norden bis Westen,
wie sie die Bilder Nr. 6 bis 11 zeigen. Wenn man sich vor Reiseantritt gut informiert
und vielleicht sogar Ausdrucke der beschrifteten Bilder dabei hat, so kann man einen
großen Bereich des Gebirges bis ins Detail nachvollziehen. Von diesen Sichten sei
vom rund 700 m höheren Standort nochmals die Panorama-Sicht nach Norden gezeigt:

(16) Panorama-Blick vom Gratgipfel 4620 nördlich über Gosain Kund nach Nordwesten bis Nord-Nordosten

Das Foto umfasst fast alle Gipfel beidseits des Kyirong-Tals in China.
Der Fluss Kyirong Tsangpo trägt ab der Grenze zu Nepal des Namen Trishuli Nadi.
Im linken Bilddrittel sieht man am Horizont einige Sechtstausender,
die nördlich des Ganesh Himal am Rand der tibetischen Hochebene stehen.
Eine gut ausgebaute Straße führt von Nepal durch das Kyirong-Tal hinauf nach Tibet.
Die Beschreibung dieser Region finden Sie hier.

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts

C. Von Gosain Kund (4410 m) zum Laurebina La (4650 m)

Auf den Bildern Nr. 14 und 15 sieht man den Verlauf des Pfades hinauf zum Pass.
Während des Aufstiegs wird man oft zurückblicken. Zunächst ist es der wunderbare Blick auf den See,
von dem man nicht genug bekommen kann. Dann tauchen erneut Annapurna Himal, Manaslu Himal und Ganesh Himal
über dem Bergkamm mit dem Aussichtspunkt 4620 auf:

(17)  Blick vom Aufstieg zum Laurebina La nach Westen mit Annapurna Himal und Manaslu Himal

Rechts der Bildmitte ist der Aussichtspunkt 4620 zu sehen, von dem die Bilder Nr. 14 bis 16 aufgenommen wurden.

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

(18) Blick vom Aufstieg zum Laurebnia La nach West-Nordwesten mit Manaslu Himal und Ganesh Himal

Man steht hier etwa auf der Höhe des Aussichtspunktes 4620, der in Bildmitte zu sehen ist.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Fast von derselben Position ist das folgenden Foto aufgenommen:

(19) Blick vom Aufstieg zum Laurebina La nach West-Nordwesten mit Annapurna Himal, Manaslu Himal und Ganesh Himal

Bei der Bestimmung der Gipfel in großer Entfernung wie hier z.B. bei den Bergen des Annapurna Himal
ist zu berücksichtigen, dass die Erdkrümmung bereits einen großen Einfluss auf die Sichtbarkeit hat.
Im konkreten Fall liegen Punkte bei der 138 km entfernten Annapurna II optisch um 1485 m tiefer, bei der 168 km entfernten Annapurna I bereits um 2200 m tiefer.
Die höhere Annapurna I zeigt sich also bereits deutlich tiefer als die 154 m niedrigere Annapurna II.

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

(20) Blick von der weiten Hochfläche am Laurebina La (4650 m) nach Nordwesten

Wo genau der höchste Punkt des Pfades ist, kann man mit bloßem Auge kaum feststellen.
Links liegt der kleine See Surya Kund. Der dahinter stehende Peak 4950 ist auf Bild Nr. 14 in Bildmitte zu sehen.
Am rechten Bildrand blickt man gegen die Ausläufer des Peak 4940/5040.

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

Ein kleiner Schwenk nach links zeigt die Gipfel im Südwesten des Passes:

(21) Blick vom Laurebina La (4650 m) nach Südwesten

Hier steht der Peak 4950 rechts und man sieht die Gipfel, die in der Sicht vom Peak 4620 (Bild Nr. 14)
hinter dem Peak 4950 verborgen sind.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Ein weiterer Schwenk nach links zeigt den Blick in Richtung Abstieg nach Südosten:

(22) Blick vom Laurebina La (4650 m) nach Südosten

Die Lodges von Thadepati auf dem gegenüber liegenden Bergkamm sind das nächste Ziel.
Von dort wird man herrliche Aussichten zu den Bergen des Langtang Himal und des Rolwaling Himal haben (Bilder Nr. 31 bis 35).
Dieses Ziel scheint optisch nicht allzu weit entfernt zu liegen. Will man es aber dorthin am Tag der Passüberschreitung schaffen,
so setzt das eine große Ausdauer voraus. Mit einer Übernachtung in Ghopte werden Muskeln und Gelenke weniger strapaziert.

Foto: Michael Mellinger, flickr.com;; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der Passgipfel 5040 nordöstlich des Laurebina La kann als Aussichtspunkt erstiegen werden,
wie aber bereits erwähnt wurde, weitet sich die Aussicht nach Osten nur unwesentlich:

(23) Tiefblick vom Passgipfel 5040 zum Laurebina La (5650 m)

Von rechts kommt der Pfad von Gosain Kund herauf. Nach links beginnt der Abstieg in Richtung Thadepati.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(24) Blick vom Passgipfel 5040 nach Ost-Nordosten

Am Gipfel des Peak 5040 wird man eine Tafel mit der Aufschrift "Suriya Peak, 5145 m" vorfinden.
Der 5145 m hohe Suriya Peak ist aber der hier in Bildmitte sichtbare Gipfel.
Die Aussicht zum Langtang Himal ist immer noch weitgegehnd verstellt durch die Fünftausender des westlichen Gebirgsteils.
Immerhin ist die Spitze des Shisha Pangma (8027 m) zu sehen, so aber wenig beeindruckend.
Der Phurbi Chyachu (6637 m) ist der südlichste der höheren Gipfel des Langtang Himal.
Er steht an der Grenze zu China; dahinter liegt die Stadt Nyalam am Friendship Highway.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(25) Blick vom Abstieg am Passgipfel 5040 nach Norden zum Langtang Lirung (7227 m)

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts

D. Vom Laurebina La (4650 m) nach Thadepati (3650 m)

Der Abstieg vom Pass nach Südosten zielt stets in Richtung Thedepati. Zunächst geht es stets abwärts, bis nach 900 Höhenmetern Abstieg die Lodge von Phedi (3730 m) erreicht ist. Das Tal des Tadi Khola wendet sich dort - weiter steil abfallend - nach Süden. Der Pfad nach Thadepati bleibt aber am Hang zur Linken, weiterhin in Richtung nach Südosten.

Dieser Pfad verläuft in wechselndem Auf und Ab um Grate herum und durch Einschnitte von Bergbächen hindurch. Auf dem ausgeprägtetsten Hangvorsprung liegt eine Lodge (Bild Nr. 26 und 28) in ca. 3690 m Höhe. Anschließend folgt die Lodge von Ghopte in 3430 m Höhe. Dort beginnt der letzte Anstieg hinauf zu den Lodges von Thadepati (3650 m).

(26) Blick aus dem oberen Bereich des nach Südosten gerichteten Kars des Tadi Khola nach Thadepati (3650 m)

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

(27) Rückblick aus dem oberen Bereich des nach Südosten gerichteten Kars des Tadi Khola
zum Passgipfel 5040 und zum Surya Peak (5145 m)

Der Blick geht gegen den Grat zwischen den beiden Gipfeln, der auf Bild Nr. 24 vom Passgipfel genau in Blickrichtung zum Surya Peak verläuft.

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

(28) Blick von Phedi (3730 m) nach Thadepati

Dieses Foto lässt die Eigenschaften des Pfades entlang des Berghangs zwischen Phedi und Thadepati erkennen.
Die Zahl der Höhenmeter vergrößert sich durch wechselnde Ab- und Aufstiege.
Das folgende Foto Nr. 29 zeigt die entgegengesetzte Sicht von der Lodge auf dem Grat in ca. 3690 m Höhe.
Jenseits des Grates folgt der Abstieg zur Lodge von Ghopte in 3430 m Höhe und danach der Aufstieg nach Thadepati in 3650 m Höhe.

Foto: Michael Mellinger, flickr.com;; Beschriftung: Günter Seyfferth

(29) Rückblick von der Lodge 3690 nach Nordwesten zum Laurebina La

Rechts der ausgewaschenen steilen Flussrinne ist der Pfad zum Pass zu erkennen.
Das vorstehende Foto Nr. 28 wurde in entgegengesetzter Richtung von Phedi aufgenommen.

Foto: Michael Mellinger, flickr.com;; Beschriftung: Günter Seyfferth

(30) Rückblick von Thadepati nach Nordwesten zum Laurebina La

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgende Aufnahme vom Standort Thadepati zeigt weitere Details vom Weg zwischen Laurebina La und Thadepati:

(31) Rückblick von Thadepati nach Nordwesten zum Laurebina La

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

Sowohl der Pass von Thedapati als auch der etwas südlich gelegene Gratgipfel mit der Höhe 3700 m sind herrliche Aussichtspunkte.
Die folgenden Bilder sind gemäß der Sichten nach Norden bis Osten geordnet, unabhängig vom Standort in oder bei Thadepati.

(32) Blick vom Aussichtspunkt 3700 bei Thadepati nach Norden bis Nordosten
mit Peak 5734, Naya Kangri (5863 m) und Ponggen Dopku (5935 m)

Der Peak 5734 ist auch auf Bild Nr 24 links der BIldmitte zu sehen.
Rechts neben dem Naya Kangri liegt der Pass Ganja La.

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

(33) Bick vom Aussichtspunkt 3700 bei Thadepati nach Nordosten bis Ost-Nordosten
mit Ponggen Dopku (6935 m), Gangchenpo (6378 m), Gur Karpo Ri (6889 m), Loenpo Gang (6979 m) und Dorje Lhakpa (6966 m)

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

(34) Blick vom Aussichtspunkt 3700 bei Thadepati nach Nordosten bis Osten
mit Gangchenpo (6378 m), Gur Karpo Ri (6889 m), Loenpo Gang (6979 m), Dorje Lhakpa (6966 m) und Phurbi Chyachu (6637 m)

Die Gipfel Gur Karpo Ri, Loenpo Gang und Phurbi Chyachu stehen an der chinesischen Grenze.

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

(35) Blick vom Aussichtspunkt 3700 bei Thadepati nach Osten zum Rolwaling Himal

Ein Foto, wie sie nur sehr selten gelingt!
Derart geringe Luftfeuchtigkeit gibt es fast nur im Herbst und Winter.
Die Bergkette vor dem Gaurisankar (7135 m) steht zwischen dem chinesischen Tal mit dem Friendship Highway
und dem Rolwaling Himal. Hinter der Bergkette liegt wieder Nepal.
Die Gipfel am Horizont stehen am Übergang zur Khumbu-Region.

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgenden Foto zeigt dieselben Gipfel bei Sonnenuntergang, jetzt vom Thadepati gesehen:

(36) Blick bei Sonnenuntergang von Thadepati (3650 m) nach Osten zum Rolwaling Himal

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

Für die Fortsetzung des Treks ab Thadepati nach Süden gibt es mehrere Möglichkeiten.
Man befindet sich nun in der Region Helambu.

zum Beginn dieses Abschnitts

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