Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)

Mount Everest, K2, Kanchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere

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Gipfelpanorama 
vom Shisha Pangma, 8027 m

 

Die folgend vorgestellten Bergsteiger haben Fotos für die Sichten vom Broad Peak zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich auch an dieser Stelle sehr herzlich.

Alix von Melle und Luis Stitzinger
haben die Bilder für diese Seite zur Verfügung gestellt. Die beiden sind seit Jahren eines der erfolgreichsten deutschen Paare im Höhenbergsteigen. Luis ist Staatlich geprüfter Berg- und Skiführer und seit mehr als 20 Jahren als Expeditionsleiter unterwegs. Alix ist Pressesprecherin bei Globetrotter Ausrüstung München.

Seit 2001 sind sie jedes Jahr mehrfach zusammen an den Bergen der Welt unterwegs. Beide lieben das Klettern in Fels und Eis. Luis hat sich zudem einen Namen als Steilwand-Skifahrer gemacht. So ist es kein Wunder, dass er seine Ski auch auf die Achttausender des Himalaya schleppt. Dann trennen sich die Wege des Paares manchmal während des Abstiegs, wenn Luis auf seinen Brettern abfährt, während Alix meist lieber "normal" absteigt. Aber auch Alix ist am Manaslu aus 6900 m Höhe auf Skiern abgefahren.

Im gemeinsamen Tourenbuch stehen u.a. der Cho Oyu, die Acongagua-Südwand (Franzosenroute), der Muztagh Ata, der Khan Tengri, die Ama Dablam, der Tocclaraju (Peru), der Huascaran (Peru), der Denali, Cassin Ridge (Alaska), der Pumori (bis 6850 m), der Gasherbrum II, der Pik Lenin, der Nanga Parbat, der Dhaulagiri I, der Makalu (bis 8050 m), der Broad Peak, der K2 (bis 8000 m), der Manaslu, und der Shisha Pangma.

Am K2 gelang Luis die erste Ski-Abfahrt auf der Kukuczka-Route von der Schulter durch die Südflanke des Berges (7900 - 5000 m), am Nanga Parbat die erste Befahrung der zentralen Diamirflanke (7850 - 4600 m). Weitere Skiabfahrten glückten vom Gasherbrum II (8035 - 5400 m), am Broad Peak (7850 - 5000 m), durch die Pik Lenin Nordwand (7134 - 4400 m), vom Shisha Pangma sowie Versuche am Dhaulagiri I (6800 - 4650 m) und Manaslu (7200 - 4850 m). Alix von Melle ist mit z.Zt. sieben bestiegenen Achttausendern die erfolgreichste deutsche Höhenbergsteigerin.

Die beiden berichten über Ihre Expeditionen ausführlich in Wort und Bild auf ihrer Website www.goclimbamountain.de. Dort finden Sie auch Informationen zu vielen weiteren Unternehmungen. Unter "Expeditionstagebücher" stehen die Berichte zum Nanga Parbat (2008), Dhaulagiri I (2009), Makalu (2010), Broad Peak & K2 (2011), Manaslu (2012) und Shisha Pangma (2013). Unter "Galerien" finden Sie viele Bilder von diesen Expeditionen und zusätzlich vom Cho Oyu (2010), Pik Lenin (2007) und Gasherbrum II (2006). Wer sich darüber informieren möchte, kann dies unter http://www.goclimbamountain.de/tagebuch.php?catid=8 (Tagebuch) tun.

Die folgenden Bilder entstanden bei einer Expedition im Jahr 2013 zur Nordflanke des Shisha Pangma. Die Gipfelbesteigung erfolgte am 30.4.2013 über die Nordflanke, wobei im oberen Bereich in ca. 7500 m Höhe zum Ostgrat gequert wurde. Ein steiles Couloir führte hinauf auf den Grat in ca. 7900 m Höhe, wo Luis Stitzinger seine Skier deponierte. Kurz nach 13 Uhr standen Alix von Melle und Luis Stitzinger auf dem Gipfel.

Luis Stitzinger fuhr anschließend aus ca. 7900 m Höhe bis auf 7100 m mit Skiern ab, Alix von Melle folgte "zu Fuß". Am nächsten Tag fuhren beide mit schweren Rucksäcken weiter in Richtung ABC.

© Die Rechte an den Fotos liegen ausschließlich bei den im Bild genannten Autoren. Eine Verwendung der Bilder mit Eintragungen ist nur mit schriftlicher Zustimmung der Bildautoren und von Günter Seyfferth erlaubt.

 

(1) Blick aus der Nähe von Camp 3 nach Ost-Südost zu den Gipfeln des Rolwaling Himal
(Klicken Sie auf das Bild, wenn sie es in doppelter Größe sehen wollen. Dort erkennen Sie mehr Details der Fernsicht.)

Die Bergsteiger haben nicht im Lager 3 übernachtet, denn dieser Platz am Grat ist den Stürmen ungeschützt ausgesetzt. 
Statt dessen haben sie ihr Lager 2 (6850 m) am Vortag auf 7100 m Höhe an den Fuß des Aufstiegs zum Nordgrat verlegt und sind dort in der Nacht aufgebrochen.
Jetzt am Grat ist die Sonne aufgegangen. Der Blick nach Osten ist zunächst auf die Berge des Rolwaling Himal und die dahinter liegenden Gipfel der südlichen Khumbu-Region beschränkt,
denn der Phola Gangchen (der Berg könnte ca. 50 m höher sein als angegeben) versperrt noch die Sicht auf die vier Achttausender Cho Oyu, Mount Everest, Lhotse und Makalu.
Da gegen die Sonne fotografiert werden musste, liegen die Bergflanken im Schatten und zeigen kaum Konturen. Allerdings sind die Gipfel auch sehr weit entfernt (siehe Tabelle).
Schwach zu erkennen ist die Ama Dablam. Den entgegengesetzten Blick von deren Gipfel zum Shisha Pangma finden Sie hier.

Foto: Luis Stitzinger & Alix von Melle; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte der Khumbu-Region und des Rolwaling Himal finden Sie hier.

Entfernungen zu den Gipfeln (vom Gipfel des Shisha Pangma):

Lunag 82,4 km Ama Dablam 119,2 km Malanphulan 122,5 km Kangtega 118,4 km Tengi Ragi Tau 93,7 km Gaurisankar 69,4 km
Baruntse 129,1 km Chamlang 134,0 km Peak 41 128,0 km Menlungtse 76,7 km Kang Nachugo  81,7 km Numbur 102,3 km

(2) Blick aus der Nähe von Camp 3 (7450 m) nach Nordwesten
(Klicken Sie auf das Bild, wenn Sie es in gut dreifacher Größe sehen wollen. Dort sind dann auch die Beschriftungen gut lesbar.)

Auf der linken Seite des Bildes verläuft der Blick entlang des Nordrandes des Himalaya. Rechts davon blicken wir in die Weite der tibetischen Hochebene.
Im Hintergrund ganz links erblicken wir die Gipfel des Ganesh Himal, des Manaslu Himal und des Peri Himal
Unter den vorstehenden Links finden Sie die Landkarten und Beschreibungen dieser Regionen.
Das Basislager der Expeditionen befindet sich jenseits des Yebokangal Ri (Bildmitte).

Foto: Luis Stitzinger & Alix von Melle; Fotomontage und Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des nördlichen Langtang finden Sie hier.

Das folgende Bild zeigt die Berge der linken Bildhälfte in vergrößertem Maßstab. Dieses Bild können Sie dann noch in doppelter Größe öffnen.

(3) Blick aus der Nähe von Camp 3 (7450 m) nach West-Nordwest
(Klicken Sie auf das Bild, wenn Sie es in doppelter Größe sehen wollen.)

Die Namen der Gipfel der Bergkette im Vorder-/Mittelgrund sind nur wenig bekannt. Der Langtang Ri ist ein Berg auf der Grenze zwischen Nepal und Tibet, 
die anderen Gipfel vom Porong Ri bis zum Loinbo Kangri gehören zum chinesischen Territorium.
Im Hintergrund links sehen wir Gipfel der nepalesischen Gebirgsregionen Ganesh Himal, Manaslu Himal und Peri Himal.
Der Ganesh I und der Ratna Chuli stehen auf der Landesgrenze.

Zu Füßen des Fotografen liegt das versteckte Hochtal, durch das die Route zum Shisha Pangma heraufführt.

Foto: Luis Stitzinger & Alix von Melle; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des nördlichen Langtang finden Sie hier.

Entfernungen zu den Gipfeln (vom Gipfel des Shisha Pangma):

Ganesh I 64,0 km Manaslu 121,3 km Gyaji Kang 143,9 km Ratna Chuli 147,7 km Gangphu 16,7 km Gang Beng Chen 31,9 km
Himalchuli 111,9 km Langtang Ri 10,0 km Nemjung 139,7 km Kabang Ri 48,6 km Chalung Ri  48,7 km Loinbo Kangri 202,2 km
Ngadi Chuli (Peak 29) 119,8 km Chamar 89,9 km Himlung 140,5 km Phurephu Ri 15,0 km Gobarung 25,1 km Yebokangal Ri 2,2 km

(4) Blick aus der Nordflanke (ca. 7750 m) des Shisha Pangma zu den vier Achttausendern der Khumbu-Region
(Klicken Sie auf das Bild, wenn sie es in doppelter Größe sehen wollen.)

Die Bergsteiger haben einen Teil des Aufstiegs zum Ostgrat hinter sich gebracht, und die Sicht nach Osten ist frei.
Links sind die Berge des Lapche Kang Himal zu sehen, rechts die vier Achttausender der Khumbu-Region: Cho Oyu, Mount Everest, Lhotse und Makalu.
Auf der Seite mit den Panorama-Bildern vom Mount Everest finden Sie den entgegengesetzten Blick vom höchsten Berg der Erde.
Durch das Tal im Vordergrund - hinter dem verschneiten Grat - führt der "Friendship-Highway" von Nepal hinauf auf die tibetische Hochebene.
Über diese Straße können die Expeditionen von Kathmandu bis zum Basislager fahren. Das Problem bei dieser Art der "bequemen" Anreise besteht darin, 
dass über 4000 Höhenmeter überwunden werden und sich der Körper nur langsam an die Höhe anpasst. Deshalb muss die Fahrt mehrfach für Tage unterbrochen werden.
Der Fahrt bringt also keinen Zeitgewinn, sie macht nur den Transport der Lasten einfacher.

Auch dieses Foto musste mit Gegenlicht gemacht werden. Links unten ist bereits zu erkennen, dass sich mit steigender Sonne Quellwolken bilden werden.
Es ist typisch für die Monate April und Mai, dass früh morgens kein Wölkchen den Himmel trübt, aber mit steigender Sonne die feuchte Luft aufsteigt und Quellwolken bildet.

Trotz stabiler Wetterlage kann es dann nachmittags sogar schneien. Die Quellwolken bilden sich hauptsächlich im Süden, 
während die tibetische Hochebene jenseits des Gebirgskamms meist wolkenfrei bleibt.
Es war weise Voraussicht, dieses und das folgende Foto schon hier zu machen, denn als der Gipfel 3 Stunden später erreicht wurde, war kein Bild mehr mit Fernsicht möglich.
Die Luftfeuchtigkeit führt zu flimmernden Luftschichten, eine undankbare Randbedingung für die Fotografie über große Entfernungen.
Ich will damit nur deutlich machen, dass ideale Bedingungen für Aufnahmen von den hohen Gipfeln ein seltener Glücksfall sind.

Foto: Luis Stitzinger & Alix von Melle; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte und Beschreibung der nördlichen Khumbu-Region finden Sie hier.

Die Landkarte des Lapche Kang Himal finden Sie hier.

Entfernungen zu den Gipfeln (vom Gipfel des Shisha Pangma):

Lapche Kang I 56,2 km Kharta Changri 121,7 km Siguang Peak 91,2 km Jobo Rabzang 79,4 km Cho Oyu 90,9 km Lhotse 121,0 km
Gyalang 129,2 km Lixin Peak (Kellas Rock P.) 114,5 km Kharta Phu 121,5 km Gyachung Kang 98,5 km Mount Everest  119,3 km Makalu 138,2 km

(5) Blick vom Gipfel des Shisha Pangma nach Osten zum Lapche Kang Himal und Mount Everest
(Klicken Sie auf das Bild, wenn sie es in doppelter Größe sehen wollen.)

Es ist gut drei Stunden später als auf dem vorherigen Bild, und die Quellbewölkung verdeckt bereits die Sicht auf die Berge in größerer Entfernung.
Die Gipfel von Cho Oyu, Mount Everest und Lhotse sind für den Kundigen gerade noch zu entdecken, der Makalu ist nicht mehr zu sehen.
Die feuchte Luft beeinträchtigt auch die Sicht auf die nähere Umgebung. Andernfalls könnte man im Mittelgrund links den Friendship Highway erkennen, 
von dem eine herrliche Sicht auf den Shisha Pangma besteht (siehe unten).

Die Bergsteiger sind durch ein Couloir im Ostteil der Nordflanke heraufgestiegen und haben den Ostgrat in ca. 7900 m Höhe (Pfeil rechts unten) erreicht.

Foto: Luis Stitzinger & Alix von Melle; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des Lapche Kang Himal finden Sie hier.

(5) Blick vom Gipfel des Shisha Pangma nach Ost-Südost
(Klicken Sie auf das Bild, wenn sie es in doppelter Größe sehen wollen.)

Aus dem Wolkenmeer in der Ferne ragen nur noch die Spitzen der höchsten Berge der Khumbu-Region und des Gaurisankar im Rolwaling Himal.
Rechts vorne sieht man die beiden Gipfel im Südostgrat des Shisha Pangma: Pungpa Ri und Nyanang Ri. 
Der Pungpa Ri wurde erstmals im Jahr 1982 im Zuge der Erstbegehung der Südwand des Shisha Pangma bestiegen.

Foto: Luis Stitzinger & Alix von Melle; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des tibetischen Langtang Himal finden Sie hier.

(7) Blick vom Gipfel des Shisha Pangma nach Süd-Südost
(Klicken Sie auf das Bild, wenn sie es in doppelter Größe sehen wollen.)

Über dem Langtang Himal sind die Quellwolken noch nicht ganz so hoch gestiegen, so dass man alle Gipfel recht gut erkennt
Das Tal des Nyanang Nup-Gletschers gehört noch zu Tibet; die Grenze zu Nepal verläuft über die Gipfel Phurbi Chyachu, Loenpo Gang, Gur Karpo Ri und Pemthang Karpo Ri.
Der Nyanang Nup-Gletscher wird von Nyalam am Friendship Highway erreicht. Von rechts unten führen mehrere Routen durch die Südwand zum Gipfel herauf.

Foto: Luis Stitzinger & Alix von Melle; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des nepalesischen Langtang Himal finden Sie hier.

Entfernungen zu den Gipfeln:

Pungpa Ri 2,6 km Phurbi Chyachu 26,3 km Loenpo Gang East   17,0 km Dorje Lhakpa 19,8 km Gur Karpo Ri 15,9 km Pemthang Karpo Ri 11,8 km
Nyanang Ri 5,5 km Gyalsten 19,6 km Loenpo Gang 17,5 km     Lingshing  20,3 km Urgyenmang 21,2 km

(8) Blick vom Gipfel des Shisha Pangma nach Südosten bis Südwesten auf den nepalesischen Langtang Himal
(Klicken Sie auf das Bild, wenn Sie es in gut dreifacher Größe sehen wollen. Dort sind dann auch die Beschriftungen gut lesbar.)

Genau im Süden des Langtang Himal liegt die Hauptstadt Nepals, Kathmandu. Es sind die ersten Berge des Himalaya, die der nach Nepal Einreisende zu Gesicht bekommt.
Die Berge des Langtang Himal sind relativ wenig besucht. Dies liegt u.a. daran, dass die Besteigung der höchsten Gipfel sehr schwierig ist.
Die Trekker begehen das Langtang-Tal südlich des Langtang Lirung der Länge nach oder kommen von Süden über den Ganja La in dieses Tal.
Die Überquerung dieses Passes ist sehr zu empfehlen, ist der Pass doch praktisch der einzige Punkt, von dem aus ein Trekker den Shisha Pangma zu Gesicht bekommt.
Diese Sicht finden Sie hier auf der Seite des Ganja La.
Der Trekking-Gipfel Tsergo Ri ist vom Shisha Pangma aus nicht zu sehen, d.h. von dort sieht man auch den Shisha Pangma nicht. 
Man muss schon auf den benachbarten Yala Peak (5520 m) steigen, um ein winziges Stück des Gipfels des Shisha Pangma zu erspähen.

Foto: Luis Stitzinger & Alix von Melle; Fotomontage und Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des nepalesischen Langtang Himal finden Sie hier.

Die Landkarte des tibetischen Langtang Himal finden Sie hier.

Die folgenden beiden Bilder zeigen dieselben Berge in vergrößertem Maßstab. Diese Bilder können Sie dann noch in doppelter Größe öffnen.

(9) Blick vom Gipfel des Shisha Pangma nach Süd-Südwest
(Klicken Sie auf das Bild, wenn sie es in doppelter Größe sehen wollen.)

Foto: Luis Stitzinger & Alix von Melle; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des nepalesischen Langtang Himal finden Sie hier.

Entfernungen zu den Gipfeln:

Loenpo Gang 17,5 km Gur Karpo Ri 15,9 km Pemthang Karpo Ri 11,8 km Langshisa Ri 16,3 km Pemthang Ri 7,3 km Ganja La 29,7 km
Dorje Lhakpa 19,8 km Lingshing  20,3 km Urgyenmang 21,2 km Gangchenpo  22,4 km Ponggen Dopku 26,4 km Naya Kangri 30.5 km

(10) Blick vom Gipfel des Shisha Pangma nach West-Südwest mit dem Langtang Lirung
(Klicken Sie auf das Bild, wenn sie es in doppelter Größe sehen wollen.)

Foto: Luis Stitzinger & Alix von Melle; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des nepalesischen Langtang Himal finden Sie hier.

Die Landkarte des tibetischen Langtang Himal finden Sie hier.

Entfernungen zu den Gipfeln:

Pemthang Ri 7,3 km Ganja La 29,7 km Shalbachum 17,3 km Goldum 5,9 Langtang Lirung 27,8 km Dragmarpo Ri 12,0 km
Ponggen Dopku 26,4 km Naya Kangri 30.5 km Kyungka Ri 12,9 km Kimshung  24,1 km Kibgyur Ri 16,9 km Chusumdo Ri 11,9 km

(11) Blick vom Gipfel des Shisha Pangma nach Westen
(Klicken Sie auf das Bild, wenn sie es in doppelter Größe sehen wollen.)

Hier ist es wirklich schade, dass die Quellwolken die Berge im Westen fast verdecken. 
Die freie Sicht auf die Berge von Ganesh Himal, Manaslu Himal und Peri Himal haben Sie aber bereits eingangs aus der Umgebung des Lagers 3 gesehen. 

Foto: Luis Stitzinger & Alix von Melle; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des tibetsciehn Langtang Himal mit Shisha Pangma finden Sie hier.

(12) Blick vom Hauptgipfel des Shisha Pangma zum Mittelgipfel (8008 m)
(Klicken Sie auf das Bild, wenn sie es in doppelter Größe sehen wollen.)

Diesem Blick kommt insofern eine besondere Bedeutung zu, weil er deutlich macht, dass der ca. 270 m entfernte Mittelgipfel nicht der höchste Punkt des Shisha Pangma ist.
Andernfalls würde man nicht die im Hintergrund befindlichen niedrigeren Berge über dem Mittelgipfel sehen.
Viele Bergsteiger haben sich aber mit dem Erreichen dieses Punktes zufrieden gegeben, andere haben bei Erreichen des Mittelgipfels im Nebel gar nicht bemerkt, 
dass es weiter östlich noch einen höheren Punkt gibt. 
Die Welt der Bergsteiger kennt in einem solchen Fall kein Erbarmen: Wer "nur" den Mittelgipfel erreicht hat, zählt nicht zu denjenigen, die den Shisha Pangma bestiegen haben.
Vom Mittelgipfel zum Hauptgipfel zu gelangen, ist ein gefährliches Vorhaben. Der messerscharfe Schneegrat bereitet selbst den besten Höhenbergsteigern Kopfzerbrechen.
Manche haben die Strecke im Reitersitz robbend hinter sich gebracht. Dass der Grat gefährlich ist, zeigt auch der Abbruch des letzten Stücks in Richtung Betrachter. Und zurück muss man ja auch wieder!
Es wäre also auch deshalb nicht gerechtfertigt, mit dem Erreichen des Mittelgipfels die Besteigung des Shisha Pangma als Achttausender zu feiern.

Die hier sichtbaren Verhältnisse am Gipfelgrat sind Anlass für die Höhenbergsteiger, darüber nachzudenken, ob die sog. Normalroute über den Nordgrat zum Mittelgipfel
und von dort über die hier sichtbare Strecke zum Hauptgipfel wirklich die beste Route ist. Manche haben schon unter dem Mittelgipfel den Nordgrat verlassen 
und sind vom Nordgrat - am rechten Bildrand - diagonal direkt zum Hauptgipfel heraufgestiegen. Alix von Melle und Luis Stitzinger haben eine sinnvolle Variante gewählt,
die bereits in ca. 7500 m Höhe die Nordflanke nach Osten quert und durch ein Couloir und dann über den Ostgrat zum Gipfel führt.
Allerdings setzt diese Variante voraus, dass aus der Nordwand keine Neuschneelawinen drohen. Was letztlich möglich oder sinnvoll ist, hängt auch am Shisha Pangma u.a. von den Schneeverhältnissen ab.

Foto: Luis Stitzinger & Alix von Melle

(13) Blick von Nordosten auf die Nordflanke des Shisha Pangma mit Routen

In diese Sicht (vom Tong La, 5130 m) sind die wesentlichen Routen durch die obersten 600 m der Nordflanke eingetragen.
Alix von Melle und Luis Stitzinger haben vom Camp 3 am Nordgrat (7450 m) die Nordflanke auf ca. 7500 m nach Osten gequert, haben durch ein Couloir den Ostgrat erstiegen
 und sind über diesen direkt zum Hauptgipfel gegangen (schwarze Linie). 
Die sog. Normalroute führt entlang des Nordgrates zum Mittelgipfel (8008 m) und von dort über den schwierigen Gipfelgrat zum Hauptgipfel (rote Linie).
Für die Querung vom Nordgrat nach links gibt es mehrere Routenvarianten (z.B. braune und grüne Linie).
Die Querungen durch die Nordflanke setzen voraus, dass keine Neuschneelawinen drohen.
Der Platz vom Camp 3 am Nordgrat wird von Westen her durch ein verstecktes Hochtal hinter dem Yebokangal Ri erreicht.

Foto: Luis Stitzinger & Alix von Melle; Beschriftung: Günter Seyfferth

 

Bilder vom Aufstieg durch die Nordflanke des Shisha Pangma
(Klicken Sie auf die kleinen Bilder, um sie im Großformat zu sehen.)

Shisha Pangma vom Basislager_1240.jpg (260887 Byte)

Blick vom Basislager (5035 m) zum Phola Gangchen und Shisha Pangma mit Route.
Der untere Teil der Route folgt dem Yebokangal-Gletscher, dessen Eisbruch am rechten Bildrand zu erkennen ist. Dort steigt sie auf in das Hochtal, das sich zwischen dem Yobokangal Ri und dem Shisha Pangma verläuft.

Shisha Pangma 5750.jpg (221482 Byte)

Blick vom vorgeschobenen Basislager (ABC) in 5650 m Höhe auf die Route entlang des Eisbruchs, die links oben in das Hochtal zwischen Yebokangal Ri und Shisha Pangma mündet.
Auf dem Absatz in Bildmite in ca. 6400 m Höhe steht üblicherweise das Lager 1, Lager 2 in ca. 6850 m Höhe am Beginn des Hochtales (nächstes Bild)

Shisha Pangma 6850 zum Camp 3.jpg (115876 Byte)

Blick vom Lager 2 (6850 m) nach Osten in das Hochtal zwischen Yobokangal Ri und Shisha Pangma (rechts der Westgipfel).
Am östlichen Talende wird der Nordgrat über eine Schneerampe nach rechts oben erstiegen.
Erst dort öffnet sich der Blick in die Nordflanke (siehe folgendes Bild).

Shisha Pangma 7500 zum Aufstieg.jpg (161401 Byte)

Blick aus der Umgebung des Camp 3 am Nordgrat zur Querung in der Nordflanke und zum Couloir, das steil zum Ostgrat hinaufführt.
Luis Stitzinger hat seine Skier auf dem Rücken, denn er will von möglichst hoch oben mit Skiern abfahren. Am 30.4.2013 gelingt ihm diese Abfahrt aus 7900 m Höhe, nachdem er zusammen mit seiner Frau den Gipfel erreicht hatte.

Fotos: Luis Stitzinger & Alix von Melle; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Geschichte der Erkundung, der Erstbesteigung und der Erstbegehung neuer Routen am Shisha Pangma
finden Sie in ausführlicher Form einschl. Fotos mit eingetragenen Routen hier.

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