Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)

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Batura Muztagh - nördlich der Hauptkette

Batura-Gletscher - Passu - Lupghar - Chapursan - Yashkuk - Chilinji An - Karambar

(1) Landkarte des Batura Muztagh
(Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.
Ich bitte um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)

 Bitte öffnen Sie die folgenden Bilder mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar
- und die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!

Bei Bildern, bei denen keine größere Bildversion hinterlegt ist, finden Sie einen entsprechenden Vermerk.

Die Gliederung dieser Seite:

Die folgende Beschreibung ist in Abschnitte unterteilt:

A. Übersicht
A1 - Übersicht über den gesamten westlichen Karakorum
A2 - Übersicht über den Batura Muztagh - Nordseit
e
B. Vom Attabad-See nach Passu
C. Am Batura-Gletscher
D. Im Tal des Lupghar Nala
E. Im Tal des Chapursan-River
F. Im Bereich des Yashkuk-Gletschers
G. Über den Chilinji An (5292 m)

Über die vorstehenden Links gelangen Sie direkt zu den entsprechenden Abschnitten.

Soweit die einzelnen Abschnitte 2-spaltig aufgebaut sind, ist in der Reihenfolge gemäß nebenstehender Skizze zu lesen. So steuern auch die jeweiligen Links "zur Fortsetzung ...".

Dank an die Autoren der Bilder:

Ich bedanke mich sehr herzlich bei den Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer Bilder gegeben haben. Allerdings konnte ich die Namen mancher Autoren nicht mehr feststellen, da inzwischen die Alben von Picasa, Panoramio, Webshots etc. von den Betreibern dieser Plattformen gelöscht wurden. Diese drastischen Maßnahmen haben zu großen Informationsverlusten geführt.

Quellen der Detail-Informationen:
- A Study of Karakorum & Hindukush Mountains, Edited by Tsuneo Miyamori & Sadao Karibe, 
  Map no. 5 - Batura Glacier & Hunza, 1 : 150.000
- Alpenvereinskarte Hunza-Karakorum 1 : 100.000
- Wolfgang Heichel: Chronik der Erschließung des Karakorum, Teil 1 - Western Karakorum
- Wolfgang Heichel: Chronik der Erschließung des Karakorum, Teil 2 - Central Karakorum I
(Bestellmöglichkeit über den Link)

 

Links zu zugehörigen Informationen  dieser Website:
- Gesamtübersicht über den Himalaya
- Karakorum Übersicht
- Hunza-Karakorum - Batura Muztagh Südseite
  und Rakaposhi Range Nordseite

- Karakorum West - Rakaposhi Range Südseite
- Karakorum - Chogolungma
- Karakorum - Hispar Muztagh
- Karakorum aus der Luft

- Aussichtspunkt Rash Phari
- Gipfelpanorama Spantik
- Gipfelliste "Gipfel > 6750 m"
- Gipfelliste "Berge im Karakorum"
- Hohe Siebentausender - Rakaposhi
- Hohe Siebentausender - Batura I
 

A. Übersicht

A1 - Überblick über den gesamten westlichen Karakorum

Batura Muztagh und Rakaposhi Range sind die beiden Gebirgszüge am nordwestlichen Ende des Karakorum. Der Batura Muztagh gehört zum nördlichen Gebirgszug des Great Karakorum, die Rakaposhi-Range gehört zum Lesser Karakorum. Beide Gebirgszüge sind durch das Tal des Hunza-River voneinander getrennt.

Der Hunza-River entspringt nördlich des Gebirges und durchbricht den Great Karakorum zwischen Batura Muztagh und Hispar Muztagh in Richtung Süden. Bereits im Bereich dieses Durchbruchs befinden sich größere Siedlungen in Höhen zwischen 2800 und 2400 Metern. Am südlichen Ende des Durchbruchs befindet sich der Attabad-See, der im Jahr 2010 durch einen gewaltigen Bergsturz entstanden ist. Noch im Bereich des Sees wendet sich das Tal des Hunza-River nach Westen. Auf den nächsten 50 Kilometern in Richtung von Osten nach Westen trennt das Tal den Batura-Muztagh im Norden von der Rakaposhi Range im Süden. Dann durchbricht der Hunza-River den Lesser Karakorum nach Süden und mündet am Ende dieses Durchbruchs in den Gilgit River, der kurz darauf in den Indus mündet, den großen Strom, der schon einen weiten Weg aus Tibet und entlang des Südrandes des Karakorum hinter sich hat.

Der Hunza-River ist einer der Flüsse, dessen Verlauf belegt, dass der Himalaya keine Wasserscheide ist. Der Fluss entspringt am Nordrand des Gebirges und durchbricht es nach Süden. Das ist nur dadurch erklärbar, dass er bereits vor der Hebung des Gebirges existiert haben muss und sich mit dessen Hebung nach und nach in das Gestein eingegraben hat. Bis heute hat er das tiefste Tal der Erde geschaffen - zwischen den Gipfeln Batura I (7794 m) und Rakaposhi (7788 m) und der Talsohle in nur 1880 m Höhe.

Der Batura Muztagh umfasst den Gebirgsbereich zwischen der pakistanischen Staatsgrenze im Norden, dem Hunza-River im Osten und Süden und dem Karambar-Tal im Westen. Die Hauptmerkmale dieses Gebirges sind der von Nordwesten nach Südosten verlaufende ausgeprägte Hauptkamm mit seinen Siebentausendern und der nördlich davon verlaufende mächtige Batura-Gletscher. Nördlich und südlich der Kette der Siebentausender erstreckt sich der Batura Muztagh jeweils auf breite Bereiche mit Ausnahme am südöstlichen Ende, wo der 7345 m hohe Ultar direkt steil ins Hunza-Tal abbricht.

Die Rakaposhi Range beginnt im Osten am Malubiting/Spantik. Nach Westen folgen die Gipfel von Jut Sar, Miar, Bulche Diran und Rakaposhi. Westlich des Rakaposhi folgt das tief eingeschnittene Tal des Hunza-River, der dort, wieder in Richtung Süden, den Lesser Karakorum durchbricht. Am Ende dieses Durchbruchs mündet der Fluss unmittelbar östlich der Stadt Gilgit (mit Flugplatz), in den Gilgit-River. Westlich des Durchbruchs zählt nur noch der Streifen relativ niedriger und unbekannter Berge bis zum Ishkuman-River im Westen und Gilgit-River im Südwesten zum Karakorum. Der Hauptkette sind nur im Osten beidseits Seitentäler mit Gletschern vorgelagert. Die Hänge des Rakaposhi (7788 m) hingegen enden direkt an den Ufern des Hunza-River und sind damit die höchsten Berghänge des gesamten Himalaya.

Die Beschreibung des westlichen Karakorum ist auf folgende drei Seiten aufgeteilt:

- Batura Muztagh - nördlich der Hauptkette (es ist die vorliegende Seite)
- Hunza-Karakorum - Batura Muztagh Südeite und Rakaposhi Range Nordseite
- Karakorum West - Rakaposhi Range Südseite

A2 - Übersicht über den Batura Muztagh - nördlich der Hauptkette

Diese Seite beschreibt die Region des Batura-Muztagh zwischen der Haupt-Bergkette und der Staatsgrenze Pakistans zu Afghanistan im Norden. Es muss aber bereits einleitend gesagt werden, dass zum Bereich der nördlichsten Täler, also nördlich des Chapursan-Tales kein Bildmaterial zur Verfügung steht und somit keine nähere Beschreibung möglich ist.

Der Batura Muztagh ist Bestandteil des Great Karakorum. Die Hauptkette hat die Richtung West-Nordwest nach Ost-Südost. Als hohe Gipfel sind zu nennen - von Osten nach Westen: Ultar (7345 m), Bojohagur Duanasir (7310 m), Shispare (7611 m), Passu Sar  (7470 m), Muchu Chhish (7475 m), Batura I (7794 m), Batura II (7780 m), Batura III (7710 m), Anikucho Chhok (6869 m), Beka Brakai Chhok (6882 m), Sani Pakkush (6952 m), Seiri Parkush (6770 m), Kampire Dior (7168 m), Yashkuk Sar I (6667 m) und Koz Sar (6677 m).

Im Verlauf von West-Nordwesten nach Ost-Südosten zweigen am Passu East und am Shispare zwei Bergketten nach Osten ab. Am Bojohagur Duanasir ändert die Hauptkette ihre Richtung ebenfalls nach Osten. Im Östlichen Bereich weist die Hauptkett also drei "Finger" auf, die nach Osten gerichtet sind und am Hunza-River enden. Zwischen diesen "Fingern" liegen Gulmit- und Ghulkin-Gletscher bzw. der Passu-Gletscher.

Nördlich und parallel zur Hauptkette verläuft der 56 km lange Batura-Gletscher. Er zählt zu den größten Gletschern des Karakorum. Mit drei Gletscherarmen beginnt er unter den Wänden von Seiri Parkush, Kampire Dior, Pamri Sar und Kuk Sar. Im Bereich der Gipfel mit dem Namen Batura ist der Hauptkette eine Gipfelgruppe um den Sarbzea Sar (6784 m) vorgelagert, um die der Gletscher einen Bogen macht, bevor er wieder seine Richtung parallel zur Hauptkette einnimmt, ab dem Passu East parallel zum nördlcihen "Finger" der Hauptkette. Nördlich des Ortes Passu endet der Gletscher in 2550 m Höhe direkt vor dem Karakorum Highway und dem Hunza-River.

Dieser Bereich im Osten, wo die in drei "Finger" aufgespaltene Hauptkette mit ihren Gletschern auf das Hunza-Tal stößt, ist neben dem anschließenden, nach Westen gerichteten Teil des Hunza-Tals der meist besuchte Teil des Karakorum, bedingt durch die Erreichbarkeit für fast jedermann auf dem Karakorum Highway. Die Attraktivität dieses Talabschnitts wurde durch den Bergsturz am 4. Janaur 2010 sogar noch erhöht, denn dadurch entstand der Attabad-See, der nunmehr eine zusätzliche Attraktion für Touristen darstellt. Näheres zu diesem hochdramatischen Ereignis mit Bildern finden Sie hier.

Nördlich des Tals mit dem Batura-Gletscher folgen die ebenfalls von West nach Ost gericheten Täler des Lupghar Nala und des Chapursan-River. Das relativ kurze Tal des Lupghar Nala beginnt bei 74°30 E und ist eingefasst von Fünftausendern. Nur am Beginn im Westen steht mit dem Peak 6055 ein namenloser Sechstausender. Das Tal ist unbewohnt und wird nur sehr selten von Bergsteigern besucht. Der Lupghar Nala mündet bei der Ortschaft Raminj in den Chapursan-River. Da das Chapursan-Tal über eine Fahrpiste erschlossen ist, kann Raminji also per Fahrzeug erreicht werden.

Das Tal des Chapursan-River beginnt weit im Westen am Pass Chilinji An (5292 m). Im Quellbereich liegen die beiden Biatar-Gletscher. Über den Kamm der nördlichen Gipfel verläuft die Grenze zu Afghanistan, die aber bald 10 km und mehr weiter nördlich liegt. Bei 74°10 E mündet von Süden der größere Koz Yaz-Gletscher. Das südliche Gletscherbecken besteht aus zwei Armen, die von Sechtstausendern eingefasst sind. Die Bergketten westlich und südlich des Gletschers sind die Grenze zum westlich gelegenen Einzugsbereich des Karambar-River, der die Grenze des Gebirgsbereichs des Karakorum ist.

Bei 74°17' E im Chapursan-Tal liegt die Wallfahrtsstätte Baba Khundi in 3535 m Höhe. Hier beginnt bzw. endet die Fahrpiste des Tals, d.h. bis dorthin trifft man auf motorisierte Pilger und Touristen. Nördlich dieses Bereichs stehen zwei Sechstausender mit Namen: Sakar Sar (6318 m) und Deh Sang-i-Sar (6225 m). Bei 74°23' E mündet der mächtige Yashkuk Yaz-Gletscher. An dessen Gletscherzunge, die nur wenig entfernt von der Fahrpiste liegt, mündet von Südosten auch noch der Kuk Ki Jerab-Gletscher. Beide Gletscher weisen in ihrem südlichen Nährgebiet zwei Gletscherarme auf. Am Südrand des Yashkuk Yaz-Gletschers stehen u.a. Yashkuk Sar I (6667 m) und Kampire Dior (7168 m). Jenseits der Yashkuk-Gipfel liegt der Karambar-Gletscher, der Kampire Dior steht am westlichen Beginn des Batura-Gletschers. Am Südrand des Kuk Ki Jerab-Gletschers stehen die Gipfel der Kuk Sar-Gruppe.

Östlich der Mündung des Yashkuk Yaz-Gletschers beginnt der bewohnte Bereich des Chapursan-Tals. Die Hänge des Tals enden in Gipfeln von Fünftausendern, die fast alle namenlos sind. Bei Raminj mündet - wie oben erwähnt - das Tal des Lupghar Nala. Bei Sost mündet der Chapursan-River in den Hunza-River. Auf der Strecke des Karakorum Highway ist Sost der letzte bewohnte Ort vor der chinesischen Grenze am Kunjerab-Pass (4710 m). In Sost beginnt also ein 87 km weites Fahrabenteuer, an dessen Beginn gut geprüft sein sollte, ob das Fahrzeug in Ordnung und der Tank voll ist.

(2) Luftbild mit Blick von Südosten entlang der Hauptkette des Batura Muztagh

Dieses herrliche Luftbild zeigt alle hohen Gipfel der Batura-Hauptkette vom Ultar (7345 m) im Vordergrund bis zum Koz Sar (6677) im Westen.
Der Bereich des Batura Muztagh links der Hauptkette ist hier beschrieben.
Rechts der Hauptkette sieht man Passu-Gletscher und Batura-Gletscher.
Im Hintergrund rechts verläuft das lange Tal des Chapursan-River.
Ein besonderes Merkmal der Hauptkette ist die starke Maß der Vergletscherung der Gipfelzonen.

Foto: Jon Bowles (www.jonbowlesphotography.co.uk/ und Album unter www.flickr.com); Beschriftung: Günter Seyfferth

(3) Luftbild der Batura-Hauptkette von Osten mit Passu-Gletscher und  Batura-Gletscher

Hier ist fast der gesamte Bereich des Batura--Gletschers zu sehen.
Von Batura I (7794 m) bis Passu Sar (7470 m) fließt ein gigantischer Gletscher nach rechts zum Batura-Glestcher
und hinterlässt eine weiße Gletscherspur zwischen den Eisströmen, die auf ihrer Oberfläche von Geröll bedeckt sind.
Zunächst am linken, dann am rechten Gletscherrand verläuft die Trekking-Route bis Lupdar in 3740 m Höhe,
zwischen Seitenmoräne und Berghang.Die vier Lagerplätze am Gletscherrand sind markiert.
Am Passu-Gletscher sind für Trekker nur Bereiche seitlich der Gletscherzunge erreichbar.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(4) Luftbild mit Blick von Ost-Südosten zum Bereich des mittleren Batura-Gletschers

Im Vordergrund links sieht man Gipfel der Gruppe des Sarbzea Sar, im Vordergund rechts geht der Blick
in die Gipfelgruppe zwischen Batura-Gletscher und Shelin Maidan-Gletscher.
Wiederun rechts dieser Gipfelgruppe, am rechten Bildrand, sieht man das obere Lupghar-Tal.
In Bildmitte steht die Gruppe der Kuk Sar-Gipfel. Von dort nach links sieht man Pamri Sar und Kampire Dior.
Die dunkle Bergflanke im Hintergrund des rechten Bilddrittels gehört zum nördlichen Hang des Chapursan-Tales bei Yashkuk.
Darüber steht der Sakar Sar (6318 m) an der Grenze zu Afghanistan. Dieser Berg und der Seh Sang-i-Sar (6225 m, rechts)
sind die nördlichsten Sechstausender des Barura Muztagh.

Foto: Jon Bowles (www.jonbowlesphotography.co.uk/ und Album unter www.flickr.com); Beschriftung: Günter Seyfferth

(5) Luftbild mit Blick von Osten entlang des Chapursan-Tals und des Tals des Derdi Jilga

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts A

B. Vom Attabad-See nach Passu

Auf der Seite der Beschreibung des Hunza-Karakorum ist das Geschehen rund um den Bergsturz am 4.1.2010 beschrieben, der zur Entstehung des Attabad Lake geführt hat. Mit Sichten von diesem See wird hier die Beschreibung des Hunza-Tals fortgesetzt. Vom See nach Norden folgen am Karakorum Highway (KKH) die Orte Shishkat, Gulmit, Hussaini und Passu. Oberhalb des KKH am Hang des Ghulkin-Gletschers liegt der Ort Ghulkin. Auf der Ostseite des Flusses liegen Zarabad und Kharamabad.

Entlang der Straße hat man Sichten nach Westen zu den Gletschern Gulmit, Ghulkin und Passu. Darüber stehen die hohen Gipfel Ultar (7345 m), Bojohagur Duanasir (7310 m) und Shispare (7611 m). Voraus im Norden blickt man gegen die beeindruckenden Granitwände nördlich von Passu mit dem Tupodan. Diese Gipfelkette ist das westliche Ende des langen Grates, der seinen Anfang am Karun Kho (6977 m) nördlich des Shimshal-Tales hat. Am Osthang des Hunza-Tales sieht man nur Vorgipfel des Hispar Muztagh

Ein Satellitenbild zeigt den Attabad-See zum Zeitpunkt seines höchsten Wasserstandes
und eine Luftbildsimulation per GoogleEarth zeigt den gesamten Talbereich in seinem derzeitigen Zustand:

(6) Satellitenbild des Attabad-Lake von Osten am 7.7.2010

Es ist der Zeitraum, in dem der See seinen höchsten Wasserstand erreicht hatte.
Links oben sieht man den verschütteten Talbereich bei Attabad, in dem der Hunza-River nunmehr in einem Graben (Spillway) einen Abfluss gefunden hat.
Die Uferbereiche von Shishkat, Gulmit und Hussaini sind überschwemmt; der Stau reicht fast bis nach Passu hinauf.
Der Karakorum Highway bis Shishkat ist verschwunden; entlang der Ufer von Gulmit, Ghulkin und Hussaini steht er unter Wasser.
Seither ist der Wasserspiegel etwas gesunken; er schwankt aber in Abhängigkeit von der Wassermenge, die der Hunza-River von Norden (rechts) bringt.
Der KKH umgeht den linken Teil des Sees heute in einem Tunnel. Am Punkt der Richtungsänderung des Sees kommt er, höher als früher, ans Tageslicht
und erreicht Shishkat. Zwischen Shishkat und Gulmit überquert er den See auf einer Brücke, von der zum Zeitpunkt des Unglücks die Pfeiler im Bau waren;
die Pfeiler sind auf dem Foto aber nicht zu erkennen. Ab Gulmit verläuft die Straße auch heute im früheren Bereich, der, soweit er überschwemmt war,
durch den gesunkenen Wasserspiegel wieder nutzbar geworden ist.

Foto: Nasa; Beschriftung: Günter Seyfferth

(7) Per GoogleEarth simuliertes Luftbild des Hunza-Tals mit Attabad Lake von Südwesten

Rechts erkennt man den neuen Verlauf des KKH nach Verlassen des Tunnels. Diesen Bereich von Norden (von links) zeigt Bild Nr. 8.
Die Brücke zwischen Shishkat und Gulmit ist fertiggestellt. Der Wasserstand des Sees reicht derzeit im Durchschnitt bis Gulmit.

Bild: GoogleEarth; Beschriftung: Günter Seyfferth

(8) Luftbild des Attabad-Sees von Norden aus einer Position über Shishkat

Man sieht den KKH ab dem Punkt, wo er den langen Tunnel ab Attabad verlässt. Es folgt nochmals einer kurzer Tunnel
und dann die neue Trasse in Richtung Shishkat - höher gelegen als die alte Trasse, die einschließlich einer Brücke im See versunken ist.

Foto: The trekkin' Crew

Der Attabad-See ist zu einer Attraktion für Touristen geworden.
So finden die Boote am See noch eine Verwendung, nachdem sie seit der Wiedereröffnung des KKH an sich nicht mehr benötigt werden.
Die folgenden Bilder von der Bootsfahrt auf dem See wurden am 3. Oktober 2011 aufgenommen,
also 21 Monate nach dem Unglück, als der gesamte Personen- und Warenverkehr noch mit den Booten abgewickelt wurde.
Die ersten 4 Bilder zeigen Sichten aus dem südlichen Bereich des Sees vor seinem Richtungswechsel nach Norden.

(9) Blick von der Abfahrt zur Verladestelle nach Osten mit dem Borondo Peak (6453 m)

Der erst Abschnitt des Sees verläuft in Richtung Südosten (siehe Landkarte).

Foto: Jérémie Goulevitch, flickr.com (Album nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

(10) Blick nach Nordosten nach dem ersten Richtungswechsel des Sees

Foto: Jérémie Goulevitch, flickr.com (Album nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

zur Fortsetzung mit Bild Nr. 11

(11) Blick nach Osten zum Borondo Sar (6453 m)

In diesem Bereich befand sich früher der kleine Ort Atnabad.

Foto: Jérémie Goulevitch, flickr.com (Album nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

(12) Blick am Punkt des zweiten Richtungswechsels des Sees nach Südosten

In diesem Seitental sieht man heute die Brücke des KKH, nachdem die Straße den zweiten kurzen Tunnnel (siehe Bild Nr. 8) passiert hat.

Foto: Jérémie Goulevitch, flickr.com (Album nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

(13) Blick nach dem letzten Richtungswechsel des Sees nach Norden

An den Ufern bei Shishkat und Chama Gul sieht man kahle abgestorbene Bäume,
die es nicht vertragen haben, dass sie teilweise unter Wasser standen.
Die Berge am Horizont der rechten Bildhälfte stehen nördlich der Ortschaft Passu.  Davor mündet von rechts das Shimshal-Tal.
Diese Gipfelkette ist das westliche Ende des langen Grates, der seinen Anfang am Karun Kho (6977 m) hat.
Vor dieser Granitmauer sieht man die vergleichsweise bescheidene Bergruppe des Sart (3529 m).
Zwischen dieser Bergruppe und dem Peak 5446 liegt die Zunge des Batura-Gletschers.
Die Ortschaft Passu liegt - verdeckt - am rechten Fuß der Sart-Gruppe. Links des Sart ist ein kleines Tal mit "Yunz" markiert.
Diese Details der Topografie haben für Bergsteiger und Trekker eine besondere Bedeutung für Unternehmungen
im Bereich von Passu- und Batura Gletscher. Der Passu-Gletscher kommt von links hinter dem Peak 4105,
aber vor dem Seitental Yunz. Dieses Seitental wiederum ist eine der Möglichkeiten, vom Ort Passu den Batura-Gletscher zu erreichen.
Die andere Möglichkeit ist die Umrundung des Sart auf der rechten (östlichen) Seite.
Der Ort Ghulkin liegt etwas erhöht über dem Tal. Dahinter und hoch über dem Hunza-River liegt die Zunge des Ghulkin-Gletschers.
Der KKH zwängt sich zwischen dem Fuß der Stirnmoräne und dem Flussbett hindurch nach Hussaini.
Der Ort Shishkat liegt auf einem Geröllkegel, der sich aus dem von rechts kommenden kurzen Seitental in den See geschoben hat.
Jenseits dieses Kegels überquert heute die Brücke des KKH den Talgrund nach Gulmit - je nach Wasserstand das Flussbett oder den See.

Foto: Jérémie Goulevitch, flickr.com (Album nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

(14) Blick nach Norden mit der Ortschaft Gulmit und dem Tupodan (6220 m)

Auch hier sehen wir die Granitwand nördlich von Passu. Im Vergleich zu Bild Nr. 13
ist die Position des Bootes aber weiter links, so dass nun auch der Tupodan
sichtbar geworden ist. Bei hohem Wasserstand wie hier setzt sich der See nach rechts und dann
wieder nach Norden fort. Heute kommt von rechts, außerhalb des Bildrandes, die Brücke von Shishkat;
sie endet an der hier sichtbaren Landspitze. Im Großformat des Bildes erkennt man
rechts der Landspitze den Kopf eines Pfeilers. Mit dem Bau der Brücke war schon vor dem
Bergsturz begonnen worden. Chaman Gul ist der südliche Ortsteil von Gulmit.

Foto: Jérémie Goulevitch, flickr.com (Album nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

(15) Rückblick nach Süden

Die Landspitze von Gulmit ist hier rechts im Vordergrund zu sehen. Dahinter liegt Shishkat.
Die Berge im Hintergrund sind auch auf Bild Nr. 8 zu sehen.
Zum Zeitpunkt dieser Aufnahmen hatte der See noch fast seinen Höchststand.
Im Großformat des Bildes sind am Hangfuß stellenweise zwei schwache ausgebildete Linien
zu erkennen, die zwei etwas höhere Wasserstände der vergangenen 21 Monate
markieren. Die Wasserstände hängen von der Menge der Zuflüsse ab und welche
Mengen am "Spillway" abfließen können.

Foto: Jérémie Goulevitch, flickr.com (Album nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

(16) Blick nach Norden zum Ufer bei Ghulkin

Bei Ghulkin stößt, wie bei Bild Nr. 13 erwähnt, die Stirnmoräne des Ghulkin-Gletschers ans Seeufer.
Man blickt hier gegen teilweise bewaldete Bereiche der Gletschermoräne, darüber erkennt man schwarz gefärbtes Eis.
Oberhalb des Gletschers sieht man Teile des kleinen Sart-Bergmassivs bei Passu.

Foto: Jérémie Goulevitch, flickr.com (Album nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

Die weitere Beschreibung des Tals ab Ghulkin nach Norden in Richtung Passu erfolgt von Standorten an Land:

(17) Blick von Ghulkin nach Süden

Diese Aufnahme vom 26. August 2011 zeigt den See während eines Zeitraums mit höchstem Wasserstand.
Links sieht man den Uferbereich, den auch Bild Nr. 15 zeigt.

Foto: Imran Shah, GoogleEarth; Beschriftung: Günter Seyfferth

Zwischen Ghulkin und Hussaini liegt die Stirnmoräne des Ghulkin-Gletschers (Bild Nr. 16).
Sie überragt den Talboden um bis zu 300 Meter und bietet damit Aussichtspunkte über das Tal:

(18) Blick aus dem Bereich der Stirnmoräne des Ghulkin-Gletschers zu den Granitzinnen über Passu

Vorne sieht man Vegetation am Ortsrand von Hussaini. Ab diesem Dorf erklimmt der Karakorum Highway (KKH)
den Höhenrücken, der sich quer durchs Bild zieht und erreicht dahinter in einer Serpentine den Ort Passu.
Aus dem hier sichtbaren Bereich der Straße sind die Bilder Nr. 21 und 22 aufgenommen-
Rechts unten sieht man die Hängebrücke, die die Verbindung - nur für Fußgänger - zu den Orten Zarabad und Kharamabad
auf der anderen Talseite ist (Bild Nr. 23).

Foto: Desi Nomad Photography, smugmug.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(19) Blick aus dem Bereich der Moräne des Ghulkin-Gletschers bei Hussaini zum Ultar (7145 m) und Shispare (7611 m)

Die Landkarte zeigt, dass in diesem Talkessel zwei Gletscher liegen, links der Gulmit-Gletscher, rechts der Ghulkin-Gletscher.
Der Shispare ist zwar nicht der höchste Gipfel des Batura Muztagh, aber ohne Zweifel der markanteste.

Foto: Muhammad Akram Attari, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Wie dieses Doppeltal aus dem Bereich des Saruchit Sar, also von oben, aussieht, zeigt das folgende Bild:

(20) Tiefblick vom Aufstieg am Ostgrat des Saruchit Sar zum Gulmit- und Ghulkin-Gletscher
(hier ist kein größeres Bildformat hinterlegt)

Rechts sind die Orte Gulmit, Ghulkin und Hussaini zu sehen.

Foto: Colin Haley; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Auffahrt am Höhenrücken zwischen Hussaini und Passu bietet Aussichten
zurück nach Südwesten und zum östlichen Ausläufer des Batura-Muztagh über dem Attabad-See:

(21) Blick vom Höhenrücken zwischen Hussaini und Passu nach Südwesten zum östlichen Ausläufer des Batura Muztagh

Auch dieses Foto ist wie Bild Nr. 17 zum Zeitpunkt des höchsten Wasserstands des Attabad Lake entstanden,
etwa 25 m höher als der derzeit (2022) durchschnittliche Wasserstand.

Foto: Dese, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(22) Blick vom Höhenrücken zwischen Hussaini und Passu nach Südwesten zum Attabad (5780 m) und Saruchit Sar (6540 m)

Foto: Ed Sentner, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Ein paar Meter oberhalb der Straße ist der Standort des folgenden Fotos, das die gegenüberliegende Talseite zeigt:

(23) Blick vom Höhenrücken zwischen Hussaini und Passu nach Südosten
mit den Orten Zarabad und Kharamabad auf der anderen Talseite

Die beiden Orte liegen am Rand eines riesigen Schwemmkegels, den der Bergbach aus dem kurzen Seitental
im Laufe vieler Jahre geschaffen hat. Bild Nr. 21 zeigt die Mündung des Bachs in den Hunza-River.

Foto: :@Dee, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden 5 Bilder sind vom Osthang des Tales aufgenommen.

(24) Blick von Zarabad nach Westen zum Ghenta Peak (7090 m) und Shispare (7611 m)

Es ist dieselbe Blickrichtung wie bei Bild Nr. 19 von Hussaini, hier sind aber die Berghänge weiter hinunter zu sehen.

Foto: Minhaj Qiazi, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(25) Blick von Kharamabad nach Südwesten zum Attabad (5780 m)
(hier ist kein größeres Bildformat hinterlegt)

Man sieht die Gipfel, die auch Bild Nr. 21 vom KKH zeigt.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Ein Aufstieg von Kharamabad nach Norden zu einem Aussichtspunkt oberhalb des Ortes hat die folgenden 3 Aufnahmen ermöglicht:

(26) Blick von einem Aussichtspunkt oberhalb von Kharamabad nach Südwesten
(hier ist kein größeres Bildformat hinterlegt)

Hier sieht man den Talbereich ab Hussaini, der ab Bild Nr. 19 zu sehen war, aus der Vogelperspektive.
Die Bergkette in der linken Bildhälfte ist auch auf den Bildern Nr. 21, 22 und 25 zu sehen.
In der rechten Bildhälfte jenseits des Hunza-River kann der Verlauf des KKH verfolgt werden.
Ab dem rechten Bildrand führt die Stra0e hinunter nach Passu. Am rechten Bildrand ist auch schon der Passu-Gletscher zu sehen.
Diesen Bereich und die Fortsetzung nach rechts zeigt das folgende Foto.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(27) Blick von einem Aussichtspunkt oberhalb von Kharamabad nach Westen
(hier ist kein größeres Bildformat hinterlegt)

  Dieses Foto liefert eine hervorragende Übersicht über den Bereich rund um Passu, der folgend beschrieben wird.
Bei dem Punkt nach "www" des Wasserzeichens sieht man die Kehre des KKH bei Yashbanden,
wo die Straße hinunter nach Passu führt. Darüber sieht man entlang des Passu-Gletschers zum Hauptkamm.
Leider verbirgt sich der Shispare in Wolken.
Über Passu steht das kleine Bergmassiv des Sart (3529 m), auf das schon bei BIld Nr. 13 ausführlich hingewiesen wurde.
Dahinter liegt der Taleinschnitt mit der Alm Yunz, durch den vom Passu-Gletscher zum Batura-Gletscher gegangen werden kann.
Von Passu aus kann auch ein Stück weit am linken Rand des Passu-Gletschers aufgestiegen werden.
Die meisten Trekker mit dem Ziel des Batura-Gletschers wählen den Weg von Passu rechts um das Sart-Massiv.
Der Batura-Gletscher endet direkt vor dem KKH.
Über dem Batura-Gletscher ist der Kuk Sar markiert; die Gipfel dieses Massivs stecken hier in Wolken.
Bis an den Fuß dieses Massivs, dort liegt der Rastplatz Lupdur in 3740 m Höhe, können Trekker dem Gletscher folgen.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Bildfolge setzt sich mit der Abfahrt am KKH von Yashbanden nach Passu fort:

(28) Blick von Yashbanden nach Westen zum Passu-Gletscher mit Shispare (7611 m) und östlichen Gipfel des Passu-Massivs

Entlang der linken Moräne können auch Trekker ein Stück weit aufsteigen (Bilder Nr. 31 bis 34).
Rechts der Gletscherzunge liegt der erwähnte Taleinschnitt, der über die Almen Yunz und Yunzeben zum Batura-Glestcher führt (Bilder Nr. 35 bis 39)
Der Aufstieg durch die Moräne am Gletscher ist etwas abenteuerlich.

Foto: Ingolf Nistad, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Neuschnee verändert das BIld:

(29) Blick von Yashbanden nach Westen zum Passu-Gletscher mit Shispare (7611 m) und den östlichen Gipfel des Passu-Massivs

Foto: Muhammad Akram Attari, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Man konnte sie schon ab dem Attabad-See bewundern, die Zinnen über Passu:

(30) Blick bei Sonnenuntergang von Passu nach Norden zum Tupodan (6220 m) einen seinen Trabanten

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Es wurde erwähnt, dass die Möglichkeit besteht, gefahrlos ein Stück am Südrand des Passu-Gletschers aufwärts zu steigen:

(31) Blick von der Zunge des Passu-Gletschers nach Südwesten mit Attabad (5780 m) und Shispare (7611 m)

Der Peak 4105 in Bildmitte war bereits auf Bild Nr. 13 zu  sehen.
Die folgenden drei Bilder sind aus dem Bereich über der mit Geröll bedeckten Fläche des Gletschers aufgenommen.

Foto: namenlos, Goolge Earth; Beschriftung: Günter Seyfferth

(32) Blick vom Südrand des Passu-Gletschers nach Ost-Nordosten

Im Tal blickt man auf den Ort Passu. Hinter dem Peak 3800 in Bildmitte liegt das Shimshal-Tal.
Am gegenüber liegenden Gletscherrand verläuft die mühsam begehbare Route nach Yunz/Yunzeben; siehe Bild Nr. 34.

Foto: Imran Shah, GoogleEarth; Beschriftung: Günter Seyfferth

(33) Blick vom Südrand des Passu-Gletschers nach Westen

Der Peak 6842 ist der östlichste der Gipfel des Passu-Massivs.
Von den hier sichtbaren Gipfeln fällt der Hang nach rechts zum Batura-Gletscher ab.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(34) Blick vom Südrand des Passu-Gletschers nach Norden zum Tal von Yunz
(hier ist kein größeres Bildformat hinterlegt)

Über der jenseitigen Moräne sieht man im linken Bilddrittel die Lücke, durch die man den Talgrund von Yunz erreicht.
Von Passu aus muss man frühzeitig die Seitenmoräne ersteigen und auf deren Kamm bis zu dieser Lücke gehen.
Der Peak 5446 ist die westliche der Zinnen im Norden von Passu.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden 5 Bilder wurden auf dem Weg von Passu nach Yunzeben aufgenommen.
Yunzeben heißt der Almbereich unmittelbar über dem Batura-Gletscher.

(35) Blick vom Nordrand des Passu-Gletschers nach Süden zum Attabad (5780 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(36) Blick von der Moräne am Nordrand des Passu-Gletschers nach Südosten

Auch Bild Nr. 23 zeigt diese Berge jenseits des Hunza-Tales.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(37) Blick vom Eingang ins Tal von Yunz nach Süden zum Passu-Gletscher

Foto: alqpr1, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(38) Blick im Tal von Yunz nach Nordwesten
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Die beiden beschrifteten Gipfel stehen nördlich der Zunge des Batura-Gletschers.
Die Berge im Hintergrund stehen nordwestlich der Ortschaft Khyber am Karakorum Highway.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(39) Blick von Yunzeben (3060 m) nach Westen entlang des Batura-Gletschers

Der Blick geht gegen die nördlichen Vorberge der Batura-Hauptkette mit dem Sarbzea Sar (6784 m) als höchsten Punkt.
Rechts, weiter entfernt, steht die Gruppe des Kuk Sar mit dem Kuk Sar I (6943 m) als höchstem Punkt.
Der Gletscher liegt 200 m tiefer als Yunzeben.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts B

C. Am Batura-Gletscher

Der Batura-Gletscher ist mit 56 km Länge der drittgrößte Gletscher des Karakorum und des Himalaya. Auf 2/3 seiner Länge kann er auf einer Trekkingtour erkundet werden, wobei aber Erfahrung im Begehen eines Gletschers zwischen Eis- und Geröllhügeln gegeben sein sollte.

Die Gletscherzunge liegt wenig nördlich von Passu direkt neben dem Karakorum Highway. Das erscheint auf den ersten Blick vielversprechend zu sein, aber es sind die ersten ca. 15 km der Strecke, welche besonders große Anstrengungen erfordern und auch die Frage aufwerfen, wo man denn überhaupt gehen soll. Dies hängt damit zusammen, dass sich der Gletscher auf seinen letzten Kilometern in einem 90-Grad-Bogen und über ca. 500 Höhenmeter durch einen engen Durchlass zwischen steilen Bergflanken hindurchzwängt. Richtungswechsel, Verengung und Gefälle erzeugen ein wildes Durcheinander aus Eis und Geröll, das man nicht betreten möchte. Aber auch an den Rändern sieht es nicht besser aus, denn der Gletscher schrammt zusammengepresst an den Bergflanken entlang. Es gibt kein schmales Randtal (Ablasionstal) zwischen Seitenmoräne und Berghang, am Nordrand gibt es streckenweise nicht einmal eine Seitenmoräne (Randmoräne), sondern nur steile, steinschaggefährdete Felsflanken.

Die vergleichende Auswertung der Fotos mehrerer Trekking-Unternehmen lässt erkennen, dass folgende Routenführung am unteren Batura-Gletscher die empfehlenswerte Lösung ist: Von Janabad Das aus bleibt man am Südrand des Gletschers (Bild Nr. 40). Am nördlichen Fuß des Sart-Bergmassivs ermöglicht das Geröll der dortigen schmalen Seitenmoräne eine zwar mühsame, aber immerhin sichere Umrundung des Bergsporns in Richtung Yunzeben, ohne den Gletscher selbst betreten zu müssen. Der Almbereich Yunzeben liegt aber ca. 200 m oberhalb des Gletschers, ist also nicht das erste Ziel. Man bleibt am Hangfuß, wo unterhalb von Yunzeben in ca. 2850 m Höhe ein Ablasionstal zwischen Gletscher und Hangfuß entlang des Südrandes des Gletschers beginnt. Eine Querung des Gletschers an dieser Stelle nach Norden erscheint nicht empfehlenswert, da der nördliche Gletscherrand nicht begehbar ist; man müsste auf dem Gletscher bleiben, der dort aber immer noch eine Wildnis aus Eis- und Geröllhügeln ist. Hingegen ermöglicht das Ablasionstal am Südrand ein leichtes Gehen nach Westen. Erst im Bereich von 74°45' E in einer Höhe von ca. 3150 m wird der Gletscher überquert. Er hat hier nur noch wenig Gefälle und an seiner Oberfläche liegt bei weitem nicht mehr so viel Geröll. Nach der Querung zwischen Eishügeln und Gletscherseen wird am Nordrand der Pfad außerhalb des Gletschers zur Alm Yashpirt erreicht.

(40) Blick vom Anmarsch zum Südrand des Batura-Gletschers mit dem Shispare (7611 m)

Man erkennt, dass die Moräne am Bergfuß ein Durchkommen in Richtung Yunzeben ermöglichen könnte,
was auch der Fall ist, Das Geröll der Moräne macht zwar auch Mühe, aber weniger als der Gletscher selbst.
An dieser Engstelle zwischen den Hängen ist der Gletscher auf weniger als die Hälfte seiner vorherigen Breite zusammengepresst,
was zu großen Verwerfungen an der Oberfläche führt. Am rechten Hang droht Steinschlag.
Das folgende Foto ist von der Moräne am Bergfuß aufgenommen.

Foto: goodmanric, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(41) Blick vom Südrand des Batura-Gletschers nach Westen

Hier zeigen sich Gipfel am Passu-Massiv, die auf Bild Nr. 40 in Wolken gehüllt sind.
Dieses Foto lässt den Schluss zu, dass es gegenüber keine sichere Passage der Engstelle gibt
und dass die Gletschermitte ebenfalls nicht einladend wirkt.

Foto: Ed Sentner, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(42) Rückblick nach Osten zum Tupodan (6220 m) und zum Eingang des Shimshal Valley

Das Shimshal Tal begrenzt den Hispar Muztagh im Norden.
Links ist die Brücke markiert, auf der der Karakorum Highway den Schmelzwasserfluss des Batura-Gletschers überquert.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Nach der Umrundung des Bergsporns gelangt man in den Bereich unterhalb von Yunzeben.
Von dort sieht man erstmals frei entlang des Gletschers zu den Gipfeln im Westen.
Bild Nr. 39 hat diese Sicht von Yunzeben - also aus der 200 Meter höheren Position - nach Westen gezeigt
Eine anderes Bild von Yunzeben mit breiterem Blickwinkel soll helfen, den Verlauf der empfohlenen Route zu lokalisieren:

(43) Blick von Yunzeben (3050 m) entlang des Batura-Glestchers nach West-Nordwesten

Im Bild sind die Lagen der Rastplätze Yashpirt und Fati Mahal am nördlichen Gletscherrand markiert.
Bitte vergleichen Sie auch mit Luftbild Nr. 3.
Yashpirt liegt in einer Talerweiterung, die hier nicht sichtbar ist.
Im Vordergrund rechts ist wie bei Bild Nr. 41 zu erkennen, dass dort keine Seitenmoräne existiert,
die eine gangbare Route bieten könnte. Eine Querung des Gletschers ist hier also nicht sinnvoll,
denn man müsste sich in respektvollem Abstand von der Felswand, aus der Steinschlag droht,
etwa 8 km weit (Luftlinie) durch die Eis- und Geröllhügel des Gletschers weiter nach Westen quälen,
bis man endlich die Möglichkeit hätte, den Gletscher nach rechts zu verlassen (Bilder Nr. 44 und 45).
Die empfohlene Route führt am Fuß des linken Berghangs entlang, wo zwischen Seitenmoräne und Hangfuß gefahrlos
gegangen werden kann. Im Bereich von 74°45' E - das ist im Bereich, wo das weiße Eis im Bild besonders breit ist,
wird der Gletscher nach Norden (nach rechts) gequert (Bild Nr. 48 bis 50). Gegenüber trifft man außerhalb des Gletschers
auf gut begehbares Gelände (Bilder Nr. 51 und 52) und bald auch auf die Almwiese von Yashpirt.
Den Fehler der Gletscherquerung an der falschen Stelle haben gemäß Fotoauswertung viele Gruppen gemacht.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(44) Blick vom Batura-Gletscher nach Yunzeben

Der Tekker auf dem Foto hat die ungünstige Route mit der Gletscherquerung
im Bereich von Yurzeben gewählt.

Foto: goodmanric, flickr.com


(45) Blick vom Batura-Gletscher nach Osten

Auch diese Trekkerin befindet sich auf der ungnstigen Route und ist sich zudem offensichtlich
nicht bewusst, dass sie sich gerade in Lebensgefahr befindet. Unter einem solchen
Hang, aus dem jederzeit tonnenschwere Felsen abstürzen können, geht man nicht, selbst
wenn dort eine Wegespur verläuft. Im Hintergrund sieht man Yunzeben, d.h. der Standort
des Fotografen ist auf der langen schweren Strecke am Nordrand des Gletschers nach Yashpirt.

Vom besseren Weg am Südrand des Gletschers sind die zwei folgenden Bilder aufgenommen:

(46) Blick aus ca. 3130 m Höhe am Südrand des Batura-Gletschers nach Nordwesten
(hier ist kein größeres Bildformat hinterlegt)

Gegenüber liegt Yashpirt. Man wird aber noch etwas weiter dem Südrand des Gletschers folgen, bevor man nach rechts quert
Es ist zu erkennen, ab wo gegenüber mit gangbaren Verhältnissen außerhalb des Gletschers gerechnet werden kann
und diesen Punkt dann als Zielpunkt während der Gletscherquerung im Auge behalten. Wenn nicht gerade tiefer Neuschnee
liegt, kann ein sicherer Weg zwischen Eishügeln und Gletscherseen gefunden werden.
Aus 2,5 km Gletscherbreite wird aber leicht eine doppelte Wegelänge.

Foto: alqpr1, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild vom selben Standort ist die Fortsetzung nach rechts:

(47) Blick aus ca. 3130 m Höhe am Südrand des Batura-Gletschers nach Nord-Nordwesten
(hier ist kein größeres Bildformat hinterlegt)

Am Hang gegenüber gibt es noch keinen Weg.

Foto: alqpr1, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(48) Blick von der Gletscherquerung nach Westen
(hier ist kein größeres Bildformat hinterlegt)

Foto: alqpr1, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(49) Blick von der Gletscherquerung bei 74°45' E nach Ost-Südosten

Die Berge im Hintergrund stehen östlich des Hunza-Tales, gehören also zum Hispar Muztagh.

Foto: alqpr1, flickr.com

(50) Blick von der Gletscherquerung bei 74°45' E nach Südwesten
mit Passu Sar (7470 m), Muchu Chhish (7475 m) und Batura I (7794 m)

Es ist der erste Blick zu diesem Bereich der Batura-Hauptkette.

Foto: alqpr1, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Hinter der nördlichen Seitenmoräne kann wieder festen Boden unter die Füße nehmen und erreicht auch bald die Alm Yashpirt.

(51) Blick vom Nordrand des Batura-Gletschers in ca. 3200 m Höhe nach Süden bis Westen

Hier sind alle hohen Gipfel vom Darmyan bis Batura III im Blick.
Hinter dem Hang am rechten Bildrand (Bild Nr. 52) liegt die Alm Yashpirt.

Foto: Katerina Sbrkowa (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

(52) Kurz vor Yashpirt mit Blick zur Batura-Mauer

Die Batura-Gipfel, von denen hier nur der Batura IV fehlt, wird man von Yashpirt und dann insbesondere von Fati Mahal bis zu ihrem Fuß sehen.
Der Muchu Chhish ist noch unbestiegen (Stand 2022).

Foto: goodmanric, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(53) Panorama-Blick von Yashpirt (3250 m) am Nordrand des Batura-Gletschers zur Batura-Hauptkette

Die Angaben zu den Erstbesteigungen dieser Gipfel lauten wie folgt - von links nach rechts:
- Darmyani (6085 m): 1987 durch den Briten Geoff Cohen
- Noukarsich (6498 m): unbestiegen (Stand 2022)
- Passu Sar (7470 m): 1994 durch eine deutsche Expedition
- Muchu Chhish (7475 m): unbestiegen (Stand 2022)
- Batura V (7531 m): 1983 durch den Polen Z.A. Heinrich und den Deutschen Volker Stallbohm
- Batura I (7794 m): 1976 durch die Deutschen Hubert Bleicher und Herbert Oberhofer
- Batura II (7780 m): 2008 durch eine südkoreanische Expedition
Batura III (7710 m): unbestiegen (Stand 2022)

Wenn es um die Bewertung der höchsten unbestiegenen Gipfel der Erde geht, wird der Batura III nicht einbezogen,
da er nicht als ausreichend isoliert stehender Gipfel gilt. Dasselbe galt auch für Batura II und Batura V.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(54) Blick von Yashpirt (3250 m) am Nordrand des Batura-Gletschers zur Batura-Mauer vom Noukarsich bis zum Batura III

Vom noch näher gelegenen Platz Fati Mahal wird zu erkennen sein, wie stark zerklüftet der vom Batura I herabfließende Gletscher ist.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(54a) Die Gleitschirmflieger nähern sich aus Richtung Ost-Nordosten dem Batura-Gletscher im Bereich von Yashpirt

Aus ca. 5500 m Höhe geht der Blick gene die Gipfel der Hauptkette vom Shispare (7611 m) bis zum Batura III (7710 m)

Foto: Oriol Fernandez; Beschriftung: Günter Seyfferth

(55) Blick bei Sonnenuntergang von Yashpirt nach Ost-Südosten zum Lupghar Sar (7215 m) im Hispar Muztagh

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Vom südlichen Bergkamm des Tales ist das folgenden Foto aufgenommen.
Es gibt einen Einblick in den Bereich des Batura-Gletschers, der nun folgt.
Auch das Luftbild Nr. 4 zeigt diesen Bereich.

(56) Blick vom Bergkamm südlich des Batura-Gletschers nach Westen bis Nordwesten

Standort ist ein 4730 m hoher Vorgipfel südlich des Platzes Wudmul am Südrand des Gletschers.
Man sieht die gesamte Bergrguppe nördlich der Batura-Gipfel sowie die Gruppe des Kuk Sar (6943 m).
Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 48, dort vom Gletscher aus aufgenommen.
Das Ziel des Treks entlang des Batura-Gletschers ist Lupdur am Fuß des Kuk Sar.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Auf dem Trek entlang des Nordrandes des Batura-Gletschers bis Lupdur bleibt man auf einem Pfad außerhalb des Gletschers.
Nur 4 km Strecke sind es von Yashpirt zum nächsten Platz Fati Mahal.

(57) Blick von Fati Mahal (3360 m) nach Norden zum markanten Gipfel Peak 5802
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Hinter diesen Bergen liegt der Gletscher Shelin Maidan, dessen Tal sich mit dem Tal des Warthum Nala vereint.
Dieses Tal wiederum mündet in der Nähe von Guchisham in das Tal des Batura-Gletschers (BIld Nr. 66).
Der markante Peak 5802 war bereits beim Anmarsch von Osten zu sehen (Bild Nr. 43 und 46).

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(58) Panorama-Blick von Fati Mahal (3360 m) nach Süden bis Südwesten
mit Darmyani (6085 m), Noukarsich (6498 m), Passu Sar (7470 m) und Muchu Chhish (7475 m)

Fati Mahal ist ein Ebene aus Schwemmland hinter der Moräne des Batura-Gletschers,
die der von Norden einmündende Bergbach geschaffen hat.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(59) Blick von Fati Mahal nach Südwesten zum Muchu Chhish (7475 m) und Batura I (7794 m)

Der Hang der beiden Berge ist bedeckt von dem extrem zerklüfteten "First-Glacier" (siehe auch Bild Nr. 61).
Der Name des Göetschers ist eine Erfindung westlicher Bergsteiger, so wie auch der Name "Second-Glacier"
für den nächsten größeren Seitengletscher weiter im Westen.
Dieser Gletscher war der Schauplatz des Dramas von 1959, als 5 Bergsteiger aus Deutschland und England
bei dem Versuch der Besteigung des Batura I ums Leben kamen, vermutlich in einer Lawine.

Foto: Katerina Sbrkowa (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

(60) Blick von Fati Mahal (3360 m) nach Westen zur Gipfelgruppe nördlich des Batura I

Im Hintergrund rechts sieht man den Kuk Sar (6943 m).

Foto: goodmanric, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(61) Blick von der nördlichen Moräne des Batura-Gletschers in ca. 3400 m Höhe nach Süden
mit Passu Sar (7470 m), Muchu Chhish (7475 m) und Batura I (7784 m)

Der Blick in diesen zerklüfteten Gletscher und zu den darüber hängenden Eisbalkonen, jederzeit absturzbereit,
wirft die Frage auf, wie es dazu kommen konnte, dass die im Jahr 1959 verschollenen fünf Bergsteiger dort in Richtung Batura I aufgestiegen sind.
Man fand keine Spur mehr von ihnen. Vermutlich lag es an fehlender Erfahrung mit den Dimensionen im Himalaya und den daraus resultierenden Gefahren.
Riesige Lawinen wurden schon in dieser Flanke beobachtet.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(62) Blick vom Rastplatz Kuk Hil (3490 m) nach Nordwesten zum Massiv des Kuk Sar (6943 m)

Auffallend ist der farbige Bewuchs am landseitigen Hang der Moräne.

Foto: Katerina Sbrkowa (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

Von der Moräne am jenseitigen Ende der Fläche erblickt man im Südwesten den Sarbzea Sar (6784 m)
über dem Gletscher in dem kurzen Seitental jenseits des Batura-Gletschers:

(63) Blick von Kuk Hil nach Südwesten zum Sarbzea Sar (6784 m) und zum Peak 5869

Foto: alqpr1, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(64) Rückblick nach Kuk Hil sowie zu Darmyani (6085 m) und Noukarsich (6498 m)

Foto: goodmanric, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(65) Blick von der Moräne zwischen Kuk Hil und Guchisham nach Nordwesten zum Massiv des Kuk Sar
(hier ist kein größeres Bildformat hinterlegt)

Die hohen Gipfel sind von Wolken verhüllt. Das Foto  vermittelt einen guten Eindruck
von den Verhältnissen am Weg seitlich des Gletschers.

Foto: alqpr1, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Vor dem Rastplatz Guchisham mündet von Nordosten das Tal des Warthum Nala.
Zwei sehr selten genutzte Passübergänge führen dort hinüber ins Tal des Lupghar Nala (Abschnitt D).

(66) Blick nach Norden ins Tal des Warthum Nala

Auch an dieser Einmündung des Seitentals hat sich eine Schwemmebene ausgebildet.

(67) Blick nach Nordosten zum Peak 5215

Wie ein Bahndamm liegt die Moräne quer im Bild. Sie bricht außerhalb des linken Bildrandes abrupt ab, vermutlich durchbrochen von einer Flutwelle aus dem Tal des Warthum Nala.
Der Ausbruch eines Sees am Shelin Maidan-Gletscher könnte die Ursache gewesen sein.

(68) Blick nach Nordosten ins Tal des Warthum Nala mit dem Peak 5766
(hier ist kein größeres Bildformat hinterlegt)

Vor dem Peak 5766 mündet von rechts das Tal des Shelin Maidan-Gletschers.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Bei Guchisham mündet das nächste Seitental:

(69) Blick vom Rastplatz Guchisham (3700 m) nach Nord-Nordosten ins Tal des Bostang Nala

Foto: unbekannt

(70) Panorama-Blick bei Sonnenaufgang vom Rastplatz Guchisham (3700 m) nach Südosten bis Westen

Der Batura I ist nicht mehr zu sehen. Dafür tauchen rechts Sani Pakkush und Seiri Parkush am oberen Batura-Gletscher auf.

Foto: Katerina Sbrkowa (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden Sichten von Guchisham sind in der Reihenfolge von links nach rechts geordnet:

(71) Rückblick bei Sonnenaufgang von Guchsisham (3700 m) nach Südosten zum Passu Sar (7470 m) und Peak 6018

Foto: Katerina Sbrkowa (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

(72) Blick vom Rastplatz Guchisham (3700 m) zum gegenüber stehenden Peak 5869

Foto: goodmanric, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(73) Blick vom Rastplatz Guchisham (3700 m) nach Westen zum Sani Pakkush (6952 m) und Seiri Porkush (6770 m)

Diese Gipfel stehen am Südrand des oberen Batura-Gletschers.

Foto: goodmanric, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(74) Blick bei Sonnenaufgang vom Rastplatz Guchisham nach Nordwesten zum Massiv des Kuk Sar (6943 m)

Der Kuk Sar wurde erstmals im Jahr 1982 bestiegen.

Foto: Katerina Sbrkowa (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

Vor der Einmündung des Yoksugo-Gletschers von Norden liegt der Rastplatz Lupdur in 3740 m Höhe.

(75) Blick vom Rastplatz Lupdur (3740 m) nach Norden zum Peak 5715

Foto: Katerina Sbrkowa (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

An diesen Hängen kann aufgestiegen werden, um eine möglichst gute Sicht zu erleben.
Nur von weiter oben sieht man den Batura I.

(76) Rückblick vom Hang oberhalb von Lupdur nach Ost-Südosten

Im Vordergrund blickt man zum Rastplatz Guchisham und zur Einmüdung des Tals des Warthum Nala.
Im Hintergrund stehen zwei Gipfel des Hispar Muztagh. Der Lupghar Sar war bereits auf Bild Nr. 55 zu sehen.

Foto: Katerina Sbrkowa (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

(77) Blick vom Hang oberhalb des Rastplatzes Lupdur nach Süden zum Batura I (7794 m) und Peak 5869

Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 72.

Foto: Katerina Sbrkowa (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

(78) Blick vom Hang oberhalb des Rastplatzes Lupdur nach Westen zu den Gipfeln am Südrand des oberen Batura-Gletschers
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Man sieht alle Gipfel am Südrand des Gletschers ab dem Batura IV nach Westen mit Ausnahme des Seiri Parkush (Bild Nr. 73).
Vom Peak 6315 sind die Bilder Nr. 80 und 81 aufgenommen.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(79) Blick vom Hang oberhalb des Rastplatzes Lupdur nach West-Nordwesten zum Massiv des Kuk Sar

Der Hautgipfel Kuk Sar I (6943 m) ist durch den Peak 5540 verdeckt (vergl. Bild Nr. 74).
Links unten sieht man die Mündung des Yoksugo-Gletschers.

Foto: Katerina Sbrkowa (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

Vom oberen Batura-Gletscher stehen nur wenige Fotos zur Verfügung.

(80) Blick vom Camp 5080 am Peak 6315 am Südrand des oberen Batura-Gletschers nach Nordosten

Der Peak 6315 steht zwischen den Gipfeln Sani Pakkush und Beka Brakai Chhok (siehe Bild Nr. 78).
Der Blick geht in Richtung Rastplatz Lupdur, der aber durch die Wechte im Vorgrund verdeckt ist.
Der Peak 5715 steht über Lupdur (siehe Bild Nr. 75).
Links blickt man gegen den südöstlichen Ausläufer des Kuk Sar-Massivs.

Foto: Peter Thompson, summmitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth

(81) Blick vom Peak 6315 am Südrand des oberen Batura-Gletschers nach Nordwesten zum Pamri Sar (7016 m)

Hier blickt man in den Bereich, in dem die drei Quellarme den Batura-Gletscher bilden.
Man sieht den Zentral-Batura-Gletscher und den Nord-Batura-Gletscher.
Dazwischen steht das Massiv des Pamri Sar, der erstmasl im Jahr 1986 von einer italienischen Expedition bestiegen wurde.

Foto: Peter Thompson, summitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts C

D. Im Tal des Lupghar Nala

Das Tal des Luphar Nala ist ein  relativ kurzes Tal nördlich des Bereichs des Batura-Glestchers. Es beginnt an den namenlosen Sechstausendern nördlich der Kuk Sar-Gruppe und verläuft von dort genau in Richtung Osten, wo es bei der Ortschaft Raminj in das Chapursan-Tal mündet. Der Bergkamm im Norden des Tales trennt es vom Tal des Chapursan-Rivers, das ab der Ortschaft Raminj in Abschnitt E beschrieben ist.

Der Zugang zu dem Tal beginnt auch hier zunächst mit der Anfahrt von Süden auf dem Karakorum-Highway (KKH). Nördlich von Passu wird dabei die Zunge des Batura-Gletschers passiert (siehe Abschnitt C). Anschließend verläuft der KKH in einer Schlucht, die nur bei der Ortschaft Khyber einen Blick in ein Seitental des Hunza-River gewährt, das aus dem Batura-Muztagh kommt. Vor Sost weitet sich das Tal.

Der Blick von dort zurück nach Süden ist insofern besonders aufschlussreich, als man dabei die spektakuläre Wand der Granitzinnen, die man bei der Anfahrt ab dem Attabad Lake ständig vor Augen hatte, nunmehr von der anderen Seite sieht. In Sost mündet von Nordwesten das Chapursan-Tal. Auf der Piste dieses Tals wird nach ca. 15 km Fahrt der Ort Raminj erreicht, wo das Tal des Lupghar Nala mündet.

Das verfügbare Bildmaterial dieses selten begangenen Tals ermöglicht eine gute Darstellung bis hinauf zu dem Kranz der Berge, hinter dem im Westen der Bereich des Kuk Ji Jerab-Gletschers liegt, der in Abschnitt F beschrieben ist.

(82) Rückblick aus der Schlucht des Hunza-River zwischen Passu und Sost

Im Hintergrund sieht man die Gipfel südöstlich von Passu und darüber den Lupghar Sar West.
Hinter dem Peak 3540 liegt die Zunge des Batura-Gletschers; vergl. Bild Nr. 40 und 41

Foto: Faysal Akram, GoogleEarth, Beschriftung: Günter Seyfferth

(83) Blick vom Karakorum Highway bei Khyber nach Westen ins Tal des Khyber Nala

Man findet auch die Schreibweise "Khaiber".
Hinter den Gipfeln liegt das Tal des Shelin Maidan-Gletschers,
das zum Einzugsbereich des Batura-Gletschers gehört.
Bei Khyber hat man den Ausläufer der Bergkette mit dem Tupodan umrundet.

Foto: Faysal Akram, GoogleEarth, Beschriftung: Günter Seyfferth

(84) Blick von Sost (2800 m) am Karakorum Highway nach Süd-Südosten zum Jurjur Khona Sar (6055 ) und Tupodan (6220 m)

Diese Bergkette mit Ausnahme des Jurjur Khona Sar war während der gesamten Fahrt auf dem KKH
ab dem Attabad Lake bis nach Passu im Norden zu sehen wie z.B. auf Bild Nr. 16.
Hier sieht man diese Berge nun von Norden.
Sost ist der letzte Ort am Karakorum Highway vor der 87 km langen Auffahrt zum 4710 m hohen Kunjerab-Pass an der chinesischen Grenze.
Fahrzeug-Check, Tanken, Einkaufen, die Fahrzeuge am Straßenrand zeugen von derartigen Vorbereitungen für die Fahrt,
die sich - falls man die Grenze überschreiten wird - auch jenseits des Passes in unbewohnter Wildnis fortsetzt.
Viele pakistanische Touristen fahren aus Neugierde zum Pass und wieder zurück.
Besucher der Täler des Lupghar Nala und des Chapursan-River verlassen hier den KKH in Richtung Nordwesten (Bild 85).

Foto: Desi Nimad Photography, smugmug.com;; Beschriftung: Günter Seyfferth

(85) Blick aus dem Bereich der Talmündung des Chapursan-River nach Nordwesten

Schon von hier aus ist der Bereich der Mündung des Lupghar-Tals in das Chapursan-Tal zu sehen.
Hinter der Ortschaft Yarzich und unterhalb des Orts Raminj (Bild Nr. 89) mündet das Tal.

Foto: Ed Sentner, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(86) Rückblick aus dem Tal des Chapursan-River nach Südosten zum Jurjur Khona Sar (6055 m) und Tupodan (6220 m)

Foto: Bernard Grua Photography, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(87) Blick von der Anfahrt nach Yarzich nach Süden ins Tal des Kandil Nala

Yarzich liegt außerhalb des rechten Bildrandes, d.h. das Tal des Chapursan-River
setzt sich nach rechts fort.

Foto: Saieed Ullah, GoogleEarth; Beschriftung: Günter Seyfferth 

(88) Blick von Yarzich (3050 m) entlang des Chapursan-Tales nach Nordwesten

Der Ort Raminj liegt auf einer Terrasse, vor der das Tal des Lupghar Nala von links mündet.
Weit im Hintergrund ändert das Tal seine Richtung von Nordwest auf West.

Foto: Bernard Grua Photography, flickr.com;; Beschriftung: Günter Seyfferth

(89) Talmündung des Lupghar Nala (von links) unterhalb der Ortschaft Raminj

Bild Nr. 105 ist von der Terrasse am oberen Bildrand aufgenommen.

Foto: Imran Shah, GoogleEarth

(89a) Rückblick entlang des Chapursan-Tals nach Südosten zur Ortschaft Yarzich und zur Mündung des Kundi-Nala-Tals

Den Kundi (5490 m) zeigt auch Bild Nr. 87.

Foto: Imran Shah, GoogleEarth

(90) Rückblick von Haneesh im Höhe im Tal des Lupghar-Nala nach Ost-Nordosten

Der Raminj Sar steht nördlich des Chapursan-Tals

Foto: Lee Harrison, summitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth

(91) Blick aus dem unteren Lupghar-Tal nach Südosten

Foto: Lee Harrison, summitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth

(92) Blick aus ca. 4100 m Höhe im Lupghar-Tal nach Osten

Foto: Lee Harrison, summitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth

zur Fortsetzung mit Bild Nr. 93

(93) Blick aus ca. 4300 m Höhe im Lupghar-Tal nach Süden zum P 5865

Foto: Lee Harrison, summitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth

 

(94) Blick aus ca. 4500 m Höhe im Lupghar-Tal nach Osten

Foto: Lee Harrison, summitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth

(95) Blick aus ca. 4550 m Höhe im Lupghar-Tal nach Westen

Der Pass Lupghar Pir führt hinüber zum Kuk Ki Jerab-Gletscher.

Foto: Lee Harrison, summitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth

(96) Blick aus ca. 4600 m Höhe im Lupghar-Tal nach Südwesten zum Peak 6055 und zum Gorhil Sar (5800 m)

Die Besteigung des Gorhil Sar war das Ziel der kleinen Expedition.

Foto: Lee Harrison, summitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth

(97) Blick aus ca. 4600 m Höhe im Lupghar-Tal nach Nord-Nordosten zum Kil Sar (5890 m)

Hinter diesen Bergen liegt das Chapursan-Tal.

Foto: Lee Harrison, summitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Kleinexpedition von Lee Harrison, von dem diese Fotos stammen, hat den ca. 5800 m hohen Gorhil Sar erstiegen,
der im Südwesten am Übergang nach Süden zum Yoksugo-Gletscher steht, dem nördlichen Seiten-Gletscher des Batura-Gletschers.
Die folgenden Bilder stammen aus diesem Bereich.

(98) Blick vom Pass 5450 östlich des Gorhil Sar nach Nordwesten

Die Gipfel am Horizont stehen nördlich des Chapursan-Tals über dem Bereich der Wallfahrtsstätte Baba Khundi;
sie sind von dort aber nicht zu sehen. Der Sakar Sar (6318 m) steht auf der Grenze zu Afghanistan.

Foto: Lee Harrison, summitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth

(99) Blick vom Pass 5450 östlich des Gorhil Sar nach Norden

Die Berge am Horizont der linken Bildhälfte sind auch auf Bild Nr. 95 zu sehen. Rechts steht der Kil Sar von Bild Nr. 97.

Foto: Lee Harrison, summitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth

(100) Blick vom Gorhil Sar (5800 m) nach Osten

Vom Kush Dur Sar (5702 m) ist das folgenden Bild in entgegengesetzter Richtung fotografiert.
Der Peak 5760 ist auch auf den Bildern Nr. 92 und 94 zu sehen.

Foto: Lee Harrison, summitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth

(101) Blick vom Kush Dur Sar (5702 m) nach Westen zum Kuk Sar II (6925 m) und zum Gorhil Sar (5800 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Vor dem Peak 6156 steht der Gorhil Sar und wiederum davor befindet sich der Pass 5450.
Vor dem Peak 6120 nach links erstreckt sich das Tal des Yoksugo-Gletschers, das zum Batura-Gletscher führt.
Das folgende Bild zeigt den Blick in die furchterregende Nordwand des Kuk Sar II.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(102) Blick vom Gorhil Sar (5800 m) nach Südwesten in die Nordwand des Kuk Sar II (6925 m)

Die Bilder Nr. 123 und 124 zeigen diese Wand vom Kuk Ki Jerab-Gletscher.

Foto: Lee Harrison, summitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth

(103) Blick vom Gorhil Sar (5800 m) nach Nord-Nordwesten zum Peak 6055

Die Bilder Nr. 98 und 99 zeigen Bereiche des Hintergrunds vom Pass 5450.
Bild Nr. 119 zeigt den Peak 6055 vom Yashkuk Yaz--Gletscher.

Foto: Lee Harrison, summitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden beiden Bilder nach Süden bzw. Südosten geben Einblick in den Bereich des Batura-Gletschers (Abschnitt C):

(104) Blick während des Abstiegs vom Gorhil Sar nach Süden zum Peak 6120

Bild 101 zeigt den Peak 6120 von Osten.
Die Berge im Hintergrund stehen am Nordrand des Batura-Gletschers
in dessen Bereich von Yashpirt bis Lupdur, der in Abschnitt C beschrieben ist.
Der Yoksugo-Gletscher (unten und Bild Nr. 105) mündet bei Lupdur in den Batura-Gletscher.

Foto: Lee Harrison, summitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth

(104) Blick vom Pass 5450 östlich des Gorhil Sar nach Südosten zum Yoksugo-Gletscher
und zu den südöstlichen Gipfeln des Batura Muztagh

Foto: Lee Harrison, summitpost.org; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts D

E. Im Tal des Chapursan-River

In Abschnitt D ist der Bereich des Chapursan-Tals bis zur Ortschaft Raminj beschrieben.
Hier folgt die Beschreibung des Tals weiter nach Westen bis zur Wallfahrtsstätte Baba Khundi.
Dort endet die Fahrpiste des Tales.

(105) Blick von der oberen Terrasse von Raminj nach Südosten zum Kundil (5490 m)

Die Straße verläuft im unteren Bereich von Raminj (links unten); eine Stichstraße führt dann zurück an diesen Punkt.

Foto: Imran Shah, GoogleEarth; Beschriftung: Günter Seyfferth

(106) Blick aus ca. 3100 m Höhe im Chapursan-Tal nach Südwesten zum Peak 5760

Die Möglichkeiten für Blicke vom Talgrund zu hohen Gipfeln sind begrenzt.
Bei 74°41'30" E eröffnet ein steiles Seitental diesen Blick zum Peak 5760.
Hinter diesen Bergen liegt das Lupghar-Tal, das in Abschnitt D beschrieben ist.
Auf den dortigen Bildern Nr. 92, 94 und 100 ist der Peak 5760 von der anderen Seite zu sehen.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Bei 74°38'14" ändert das Tal seine Richtung von Nordwest auf West.
Der Talgrund wird deutlich breiter, so dass Getreideanbau möglich ist.
Zunächst ist voraus noch nicht viel zu sehen. Erst vor der Ortschaft Ispenj beginnt der freie Blick nach Westen:

(107) Blick aus 3260 m Höhe bei Ispenji im Chapursan-Tal nach Westen

Im Bild ist die Einmündung des Yashkuk-Tales markiert.
Dort wird man wieder hohe Gipfel des Batura-Muztagh zu sehen bekommen.
Vor dieser Einmündung hört der besiedelte Bereich des Tales auf,
denn dort hat der Yashkuk Yaz-Gletscher auf dem Talboden eine Wildnis aus Geröll und Wasserläufen hinterlassen.

Foto: Ed Sentner, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Bei der letzten Siedlung Zood Khoon in ca. 3300 m Höhe gibt ein Seitental den Blick nach Süden frei:

(108) Blick von Zood Khoon (3300 m) nach Süden zu den Peaks 5480 und 5366

Hinter diesen Bergen liegt der Kuk Ki Jerab-Gletscher.
Der Peak 5366 ist von der anderen Seite auf Bild Nr. 98 rechts der Bildmitte zu  sehen.

Foto: Bernard Grua Photography, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(109) Blick bei Sonnenaufgang von Zood KHoon (3300 m) nach Westen

Diese Berge zeigt auch Bild Nr. 107. Hier aber kommen die Farben der unterschiedlichen geologischgen Formationen zur Geltung.

Foto: Bernard Grua Photography, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Westlich von Zood Khoon gibt es diesen Blick talabwärts:

(110) Blick aus ca. 3350 m höhe westlich von Zood Khoon talauswärts

Foto: Asad Sheikh, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Dann kommt man in den Bereich, wo der einmündende Yashkuk Yaz-Gletscher ein Chaos auf dem Talboden hinterlassen hat:

(111) Blick vom Hang bei Yashkuk nach Westen

Links, knapp außerhalb des Bildrands, endet der Yashkuk Yaz-Gletscher.
Nach seinem Rückzug hat er auf dem Talboden ein Durcheinander aus Geröll und Wasserläufen hinterlassen,
durch das sich die Fahrpiste nach Baba Khundi hindurchschlängelt. In einer großen Serpentine
verläuft sie zunächst nach ganz links und dann wieder durchs gesamte Bild nach rechts,
bevor sie wieder ihre Richtung nach Westen aufnimmt.
Die Piste endet bei Baba Khundi. Der Peak 5880 steht an der afghanischen Grenze.

Foto: Roger Nix, flick.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Bilder von den Gletschern bei Yashkuk folgen im Abschnitt F.
Wir bleiben hier bei der Fahrtrichtung nach Westen, bis Baba Khundi erreicht ist.

(112) Blick von der Anfahrt nach Baba Khundi talauswärts

Über der Einmündung des Yashkuk-Tals steht der Peak 5633, den auch Bild Nr. 108 zeigt.

Foto: Shahid Rao, GoogleEarth; Beschriftung: Günter Seyfferth

(113) Blick nach Baba Khundi (3535 m)

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(114) Blick nach Baba Khundi (3535 m)

Foto: Ed Sentner, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(115) Blick von Baba Khundi nach Westen

Dies wäre die Richtung zum Pass Chilinji An und hinunter ins Tal des Karambar.
Bedingt durch terroristische Aktivitäten der Taliban lassen die Behörden aber derzeit (Stand 2022) vorsichtshalber
keine Bergtouristen weiter nach Westen gehen. Die afghanischge Grenze liegt ja ganz nahe.
Dennoch kann hier die Überschreitung des Chiliji An beschrieben werden; das ist aber Gegenstand des Abschnitts G.

Foto: Carmelo Casano, flick.com (album nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts E

F. Im Bereich des Yashkuk-Gletschers

Bild Nr. 111 hat den ersten Eindruck von der Welt des Yashkuk Yaz-Gletschers vermittelt. Dieser große Gletscher mündet von Südwesten in das Chapursan-Tal. Kurz vor diesem Punkt mündet von Südosten der ebenfalls große Kuk Ki Jerab-Gletscher. Es ist also kein Wunder, dass der Boden des Chapursan-Tales an dieser Stelle ein chaotisches Bild abgibt.

Die Beschreibung beginnt mit dem Kuk Ji Jerab-Gletscher, dann folgt die Beschreibung des Yashkuk Yaz-Gletschers. Dass diese Beschreibungen überhaupt möglich sind, verdanken wir dem Trekker-Ehepaar Reiser.

Gleich, welchen Gletscher man besuchen will, zunächst steht man vor der mächtigen Stirnmoräne,
die beide Gletscher in Richtung Chapursan-Tal aufgeschüttet haben.

(116) Blick aus der Ebene des Chapursan-Tals nach Südwesten gegen die Stirnmoräne des Yashkuk Yaz-Gletschers

Über der Moräne zeigen sich Yashkuk Sar II (6330 m) und Yashkuk Sar I (6667 m).
Der Yashkuk Sar I wird vom folgenden Trek entlang des Westrandes des Yashkuk Yaz-Gletschers nicht mehr zu sehen sein.

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(117) Blick vom Westrand der Ebene vor der Stirnmoräne nach Süden zur Mündung des Kuk Ki Jerab-Gletschers

Die Trekking-Gruppe erkundete zunächst des Yashkuk-Yaz-Gletscher entlang dessen Westrandes
und dann erst den Kuk Ki Jerba-Gletscher. Aus diesem Grund sieht man hier zunächst Bilder aus dem
Bereich der Route am Westrand des Yashuk Yaz-Gletschers wie hier und auf den folgenden 2 Bildern-
Über dem Tal des Kuk Ku Jerba zeigen sich Kuk Sar I (6943 m) und Kuk Sar II (6925 m).

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(118) Blick vom Westrand des Yashkuk Yaz-Gletschers zum Tal des Kuk Ki Jerab-Gletschers mit der Gipfelgruppe um den Peak 6156

Der Peak 6156 ist auch auf Bild Nr. 101 zu sehen, d.h. es handelt sich um die Gipfelgruppe
zwischen dem Tal des Kuk Ki Jerab und dem Tal des Lupghar Nala, das in Abschnitt D beschrieben ist.

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(119) Blick vom Westrand des Yashkuk Yaz-Gletschers zum Tal des Kuk Ki Jerab-Gletschers mit der Gipfelgruppe um den Peak 6156

Hier ist der Standort im Vergleich zu Bild Nr. 118 weiter rechts.
Die jetzt sichtbar gewordenen Peaks 5340 und 5370 sind auf Bild Nr. 99 links zu sehen.
Im Vordergrund sieht man eines der Gletschertore des Yashkuk Yaz-Gletschers.

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

Es folgen Bilder aus dem eigentlichen Bereich des Kuk Ki Jerab-Gletschers.

(120) Blick aus dem Bereich der Stirnmoröne des Kuk Ki Jerab-Gletschers nach Südosten zum Peak 6156

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(121) Rückblick vom Kuk Ki Jerab-Gletscher nach Nordwesten zu Gipfeln nördlich des Chapursan-Tals

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(122) Blick aus ca. 3900 m Höhe am Westrand des Kuk Ki Jerab-Gletschers nach Süden zum Kuk Sar

Der Kuk Sar I (6943 m) wurde erstmals von einer britischen Expedition im Jahr 1982 bestiegen.
Die anderen Kuk Sar-Gipfel sind noch unbestiegen (Stand 2022).
Bild Nr.102 zeigt den Blick von links in die Nordwand des Kuk Sar II (6925 m).

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(123) Blick von der Querung des Kuk Ki Jerab-Gletschers in ca. 4000 m Höhe nach Süden zum Kuk Sar

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(124) Blick aus ca. 4050 m Höhe am Ostrand des Kuk Ki Jerab-Gletschers nach Süden zum Kuk Sar

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

In der Übersicht (Abschnitt A2) ist beschrieben, dass sich der obere Teil des Gletchers in zwei Arme in Ost-West-Richtung teilt.
Aus diesem Bereich steht bisher kein Foto zur Verfügung. Auf Bild Nr. 122 ist der östliche Arm unter dem Kuk Sar IV angedeutet.

Wir begeben uns virtuell zurück an den Westrand des Yashkuk Yaz-Gletschers und folgen diesem Gletscher an dessen Westrand.
Außerhalb des Eises kann im westlichen Ablasionstal bis zum Rastplatz Pamri in 4050 m Höhe vorgedrungen werden.

(125) Blick aus ca. 3600 m Höhe am Westrand des Yashkuk Yaz-Gletschers nach Süden

Der Blick geht gegen die Berge zwischen Kuk Ki Jerab-Gletscher und Yashkuk Yaz-Gletscher.

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(126) Blick aus ca. 3720 m Höhe am Westrand des Yashkuk Yaz-Gletschers nach Ost-Nordosten
zur Mündung des Tals des Kuk Ki Jerab-Gletschers

Die Berge im Hintergrund links sind auch auf Bild Nr. 110 zu sehen.

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyffert

(127) Blick aus ca. 3720 m Höhe am Westrand des Yashkuk Yaz-Gletschers nach Ost-Nordosten zum Peak 5366

Dem aufmerkasamen Betrachter wird im Vergleich zu Bild Nr. 126 die veränderte Schneelage auffallen.
Das Foto wurde 3 Tage später auf dem Rückweg aufgenommen.
Der Peak 5366 ist auch auf den Bildern Nr. 108, 112 sowie 98 zu sehen.

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(128) Blick aus ca. 3720 m Höhe am Westrand des Yashkuk Yaz-Gletschers nach Süden

Man ist den Bergen von Bild Nr. 125 ein Stück näher gerückt.

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(129) Blick aus ca. 3930 m Höhe am Westrand des Yashkuk Yaz-Gletschers nach Süd-Südwesten zum Yashkuk II (6330 m)

Der Peak 6856 (links) ist der Nordostgipfel des Kampire Dior.

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(130) Lagerplatz Pamri in 4050 m Höhe am Westrand des Yashkuk Yaz-Gletschers

Die Moräne am Westrand des Yashkuk Yaz-Gletschers kommt aus dem kleinen Gletscherkessel
im Westen mit dem Nadin Sar (6211 m) als höchstem Gipfel. Die Gipfel am Südrand dieses Kessels,
Peak 5403 und Peak 6120, verdecken die Sicht zum Yashkuk I (6667 m).
Am Fuß der Felsen muss man einen Platz suchen, der sicher vor Steinschlag ist.

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(131) Rückblick vom Lagerplatz Pamri in 4050 m Höhe nach Nordosten
zu den Bergen nördlich des Chapursan-Tals

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(132) Blick vom Lagerplatz Pamri in 4050 m Höhe nach Osten zum Peak 5820

Auf den Bildern Nr. 117, 125 und 128 ist dieser Gipfel von Norden zu sehen.

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(133) Panorama-Blick von der Moräne über dem Lagerplatz Pamri nach Südosten bis Westen

Hinter dem Caboom Sar (6186 m) liegt der östliche Arm des Kuk Ki Jerab-Gletschers.
Der Kampire Dior (7168 m), erstmals bestiegen im Jahr 1975 durch eine japanische Expedition, steht am Westrand des Batura-Gletschers.
Hinter dem Yashkuk II liegt der Bereich des Karambar-Gletschers. Der Einzugsbereich des Karambar ist derzeit (Stand 2022) für
Bergsteiger nicht zugänglich, weil die pakistanischen Behörden Terrorakte der Taliban aus dem angrenzenden Afghanistan befürchten.

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(134) Detail-Sicht von der Moräne beim Lagerplatz Pamri nach Südosten zum Caboom Sar (6186 m)

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(135) Detail-Sicht von der Moräne beim Lagerplatz Pamri zum Kampire Dior (7168 m) bis Yashkuk II (6330 m)

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

Auf der Moräne kann man noch etwas weiter nach Süden vordringen,
womit auch noch der Kampire Dior II (6572 m) in Sicht kommt:

(136) Blick von der Moräne südlich des Lagerplatzes Pamri nach Süd-Südosten zum Massiv des Kampire Dior (7168 m)

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(137) Blick von der Moräne südlich des Lagerplatzes Pamri nach Süd-Südosten zum Kampire Dior I (7168 m) und seinem nordöstlichen Vorgipfel

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

Folgt man der Moräne, so öffnet sich der Blick nach Westen in das Seitental mit dem Nadin Sar:

(138) Blick nach Westen in das Seitental mit dem Nadin Sar (6211 m)

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

(139) Blick nach West-Nordwesten in das Seitental mit dem Nadin Sar (6211 m)

Foto: Anton Reiser; Beschriftung: Günter Seyfferth

Aus anderer Quelle stammt dieses Foto von einem Standort weiter südlich:

(140) Blick aus ca. 4150 m Höhe am Westrand des Yashkuk Yaz-Gletschers nach Süd-Südosten
mit Pamri Sar (7016 m), Kampire Dior II (6572 m) und Kampire Dior I (7168 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Von links kommt der East Yashuk Yaz-Gletscher, von rechts der West Yashkuk Yaz-Gletscher.

Foto: caingram.info; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Foto gibt einen Einblick in den Bereich um den Yashuk I:

(141) Blick vom Aufstieg am Pamri Sar nach West-Nordwesten zum Yashkuk Sar I (6667 m)
(hier ist kein größeres Bildformat hinterlegt)

Wenn auch Wolken hereinziehen, so ist es doch ein fantastischer Blick
in die Becken der beiden Arme des Yashkuk Yaz-Gletschers.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts F

G. Über den Chilinji An (5292 m)

Bei Bild Nr. 115, das die Foretsetzung des Chapursan-Tals ab Baba Khundi nach Westen zeigt, ist erwähnt, dass in dieser Richtung der Pass Chilinji An (5292 m) erreicht wird, der hinüber in das Tal des Karambar-River führt. Es ist auch erwähnt, dass derzeit (Stand 2022) keine Genehmigung erteilt wird, dieses nordwestlichste Gebiet des Karakorum zu betreten, weil die pakistanischen Behörden Terrorakte der Taliban aus dem unmittelbar benachbarten Afghanistan befürchten. Aber 1998 waren die geopolitischen Verhältnisse in dieser Region noch anders, so dass Roger Nix vom Karambar-River nach Osten über den Chilinji An ins Chapursan-Tal gehen konnte. Seine Bilder stehen für diese Beschreibung zur Verfügung, wofür ihm auch hier herzlich gedankt sei.

Das Tal des Karambar-River ist im Bereich des nordwestlichen Endes des Karakorum geprägt von Gletschern aus Seitentälern, die das Tal quer abriegeln. Der Aufstieg zum Chilinji An beginnt an der Zunge des Chilinji-Gletschers, die entgegen der Fließrichtung des Karambar, also talaufwärts auf dem Talboden liegt. Nur wenige Meter flussaufwärts liegt die Zunge eines von Südwesten kommenden Gletschers im

Bereich des Talbodens. Talaufwärts und talbwärts gibt es weitere solcher Punkte, wodurch im Tal Gefahren durch Flutwellen drohen, wenn ein Gletschervorstoß den Karambar absperrt und der aufgestaute See eine solche Gletscherbarriere durchbricht.

Die Route zum Chilimji An beginnt am Karambar in 3370 m Höhe und folgt zunächst dem Chilinji-Gletscher an dessen Nordrand. In 3750 m Höhe biegt sie in das steile Seitental ein, das in Richtung Nordosten zum Pass führt. Am Pass beginnt der nach Osten abfließende Biatar-Gletscher. Es gibt auch einen Nord-Biatar-Gletscher, der parralel nach Osten abfließt. Beide Gletscher stellen den Beginn des Chapursantals dar. Zunächst führt die Route über das Eis, man ereicht aber bald eisfreies Gelände am Nordrand des Gletschers. Am Gletscherbach entlang wird die Mündung des vom Nord-Biatar-Gletscher kommenden Bachs erreicht und anschließend in 3970 m Höhe der Punkt, wo von Süden der große Gletscher Koz Yaz einmündet. Außerhalb des Gletschersn an dessen Nordrand wird schließlich der breite Talboden erreicht, auf dem 8 km weiter östlich die Wallfahrtsstätte Baba Khundi liegt.

Roger NIx ist im Jahr 1998 dem Tal des Karambar von Westen flussabwärts gefolgt,
hat also zunächts die Zunge des von Südwesten einmünden Glestchers und dann die Zunge des Chilinji An-Gletschers erreicht.
Die Bildfolge beginnt in diesem Bereich des Karambar-River und setzt sich in Gehrichtung fort.
Auf der östlichen Flusseite beginn der Karakorum, auf der westlichen Seite das Gebirge des Hinduraj,
das weiter im Westen in den Hindukush übergeht.

(142) Blick aus ca. 3500 m Höhe im Tal des Karambar nach Südosten zum Tal des Chilinji-Gletschers

Leider stecken die Gipfel der Koz Sar-Gruppe in Wolken. Auch diese Berggruppe gehört zum westlichsten Bereich des Karakorum.
Sie darf derzeit (2022) ebenfalls nicht besucht werdenn

Foto: Roger NIx, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(143) Blick aus ca. 3480 m Höhe im Tal des Karambar nach Südosten zur Gruppe des Koz Sar (6677 m)

Die Wolkendecke hat sich gehoben und die Gipfel der Koz Sar-Gruppe sind sichtbar geworden.
Hinter dem bewaldeten Hang liegt die Zunge des von Südwesten einmünden Gletschers
Stößt er nur geringfügig vor, so wird der Karambar-River abgeriegelt.
Vor der Gruppe des Koz Sar liegt der Chilinji-Gletscher.

Foto: Roger NIx, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(144) Blick im Tal des Karambar nach Südosten zur Gruppe des Koz Sar (6677 m)

Der Standort ist jetzt auf dem bewaldeten Hang von Bild Nr. 143.
Das Wetter hat sich weiter gebessert, so dass nun auch der Koz Sar I (6677 m) zu sehen ist.

Foto: Roger NIx, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Ein Schwenk nach links zeigt Geologie in unterschiedlichen Farben:

(145) Blick aus dem Tal des Karambar nach Ost-Südosten

Hinter diesen Bergen liegt der Pass Chilinji An.
Der Chilinji Sar (rechts) steht weit südöstlich des Passes.

Foto: Roger NIx, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(146) Blick aus erhöhter Position über dem Karambar talaufwärts in Richtung Nord-Nordwest

Quer im Tal liegt die Zunge des großen Sohtara Bad-Gletschers, der aus dem Hinduraj kommt.
Der Berghang rechts ist das nordwestlichste Ende des Karakorum.
Der Khora Bhurt-Pass, dessen Zugang im Bild markiert ist, führt hinüber nach Afghanistan.

Foto: Roger NIx, flickr.com; ; Beschriftung: Günter Seyfferth

(147) Karambar-River am Beginn des Aufstiegs zum Chilinji An mit Blick nach Süden

Der Chilinji-Gletscher kommt in einem Bogen auf den Betrachter zu - eine ungewöhnliche
Richtung entgegen der Richtung des Flusslaufs. Man muss nach links hinüber,
um entlang der Moräne des Gletschers in Richtung Pass aufzusteigen.
Wie diese Flussquerung vonstatten geht, zeigt das nächste Foto.

Foto: Roger NIx, flickr.com;; Beschriftung: Günter Seyfferth

(148) Querung des Karambar per Seilbahn

Es dauert, bis die gnaze Gruppe das andere Ufer erreicht hat.

Foto: Roger NIx, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(149) Blick aus ca. 4850 m Höhe im Aufstieg zum Chilinji An nach Süd-Südwesten

Der Blick geht über das Tal des Chilinji-Gletschers hinweg gegen den Nordost-Ausläufer der Koz Sar-Gruppe.
Die Berge im Hintergrund stehen westlich des Karambar und gehören zum Hinduraj.

Foto: Roger NIx, flickr.com;; Beschriftung: Günter Seyfferth

(150) Blick aus ca. 4900 m Höhe im Aufstieg zum Chilinji An nach Südosten zur Koz Sar-Gruppe

Diese Aufnahme - wie auch die anderen Bilder von dieser Passüberquerung - haben Seltenheitswert!
Der Koz Sar I wurde erstmals im Jahr 1999 von zwei Japanern bestiegen.

Foto: Roger NIx, flickr.com;; Beschriftung: Günter Seyfferth

(151) Blick vom Chilinji An (5292 m) nach Südwesten

Unten geht der Blick auf den Chilinji An-Gletscher und ins Karambar-Tal.
Darüber stehen Gipfel des Hinduraj.

Foto: Roger NIx, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(152) Blick vom Chilinji An (5292 m) nach Westen

Bild Nr. 145 zeigt die Gipfel um Vordergrund von der anderen Seite.

Foto: Roger NIx, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Vor der Beschreibung des Abstiegs vom Chilinji An nach Osten sei ein Foto eingefügt,
das vom Nord-Biatar-Gletscher in Richtung Osten aufgenommen wurde: 

(153) Blick aus ca. 5000 m Höhe auf dem Nord-Biatar-Gletscher nach Osten entlang des Chapursan-Tales

Über den Lupsuk Sar verläuft die Grenze zu Afghanistan.
Im Talgrund über dem "f" des Wasserzeichens kommt von rechts die Route vom Chilinji An.
Bild Nr. 160 ist der Blick von dort herauf zum Standort dieses Fotos.

Foto: Archiv Wolfgang Heichel; Beschriftung: Günter Seyfferth

(154) Rückblick vom Biatar-Gletscher nach Westen zum Chilinji An (5292 m)

Das Bild lässt erkennen, dass die ersten ca. 200 Meter des Abstiegs nicht ganz einfach sind.
Anschließend quert man zum Berghang am Nordrand des Gletschers, wo man auf einer alten Moräne weiter talabwärts geht.

Foto: Roger NIx, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(155) Blick vom Nordrand des Biatar-Gletschers in ca. 4900 m Höhe nach Ost-Südosten

Der Nadin Sar (6211 m) steht zwischen Koz Yaz-Glestcher und Yashkuk Yaz-Gletscher. Bild Nr. 139 zeigt ihn von Westen.
Rechts blickt man gegen den Fuß des Peak 6040, den Bild Nr. 158 zeigt.

Foto: Roger NIx, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(156) Blick vom Biatar-Gletscher in ca. 4800 m Höhe nach Osten

Foto: Roger NIx, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(157) Rückblick vom Rand des Biatar-Gletschers in ca. 4550 m Höhe nach Westen

Der Chilinji An liegt außerhalb des rechten Bildrandes.

Foto: Roger NIx, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(158) Blick aus ca. 4400 m Höhe am Biatar-Gletscher nach Südwesten zum Peak 6040

Bild Nr. 157 zeigt die Fortsetzung des Grates nach rechts.

Foto: Roger NIx, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(159) Blick vom Nordrand des Biatar-Gletschers in ca. 4370 m Höhe nach Nordosten

Foto: Roger NIx, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(160) Blick von der Einmündung des Tals des Nord-Biatar-Glestchers nach Westen

Bild Nr. 153 zeigt den entgegengesetzten Blick vom Nord-Biatar-Gletscher hierher.

Foto: Roger NIx, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(161) Blick aus ca. 3970 m Höhe am Nordrand des Koz Yaz-Gletschers nach Süden
mit Sax Sar (6240 m) und Yeti Sar (6110 m)

Foto: Roger NIx, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(162) Blick aus ca. 3950 m Höhe am Nordrand des Koz Yaz-Gletschers nach Süden zum Yeti Sar (6110 m) und zum Peak 6160

Der Peak 6160 ist der östliche Vorgipfel des Chilinji Sar (6196 m), der auf Bild Nr. 150 von Nordwesten zu sehen ist.
Dort ist auch der Peak 6160 zu sehen.

Foto: Roger NIx, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Abschnitts G

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