Die
Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest, K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I,
Manaslu, Nanga Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und
viele andere
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Kangchenjunga Region im Bereich von
Tibet und Sikkim-Nordwest

(1) Landkarte der
Kangchenjunga-Region
Wichtiger Hinweis: Die vorstehende Landkarte enthält sehr viele
Details. Deshalb war es nicht möglich, Schriftgrößen zu wählen, die auch in
vorstehendem kleinen Maßstab lesbar sind. Die Landkarte ist aber in zwei größeren
Formaten hinterlegt, in denen die Schriften gut lesbar sind. Sie können diese
Fassungen über die folgenden Links aufrufen:
Breite 3000 px (Dateigröße:, 3,7 MB)
Breite 4880 px (Dateigröße: 6,9 MB) Ein Klick auf obige Landkarte öffnet
sie ebenfalls in maximaler Größe. Bitte lassen Sie dieses zusätzliche Fenster
geöffnet, damit Sie leicht zwischen dieser Seite und der Landkarte hin und
her wechseln können.
Bitte öffnen Sie die folgenden
Bilder mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar
- und die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!
Bei den Bildern, bei denen keine größere
Bildversion hinterlegt ist, finden Sie einen entsprechenden Vermerk.
Die Gliederung dieser
Seite: A.
Gesamtübersicht über die 4 Bereiche der Region
B. Kangchenjunga-Region - tibetischer Teil
B1 - Vom Satelliten und aus dem Flugzeug
B2 - Per Drohne über den Gipfeln
B3 - Die tibetischen Gipfel vom Boden
C. Die Kangchenjunga-Region im Nordwesten
Sikkims C1 - Im
Süden der Chorten Nyima Range
C2 - Am Zemu-Gletscher
Über die vorstehenden Links gelangen Sie
direkt zu den entsprechenden Abschnitten.
Soweit die einzelnen Abschnitte 2-spaltig
aufgebaut sind, ist in der Reihenfolge gemäß obiger Skizze zu lesen.
So steuern auch die jeweiligen Links "zur Fortsetzung ...".
Dank an die Autoren der
Bilder:
Ich bedanke mich sehr
herzlich bei den Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer
Bilder gegeben haben. Allerdings konnte ich die Namen mancher Autoren
nicht mehr feststellen, da inzwischen die Alben von Picasa, Panoramio,
Google, Webshots etc. von den Betreibern dieser Plattformen gelöscht wurden.
Diese drastischen Maßnahmen haben zu großen Informationsverlusten
geführt. |
Quellen der Detail-Informationen:
- Sikkim-Himalaya 1:150.000 der
Schweizerischen Stiftung für alpine Forschungen - Region Map of Mount
Kanchanjangha von Mi Desheng
- Kangchenjunga 1:100.000 von Nepa Maps
- Finnmap Sheet No. 2787-04, Yanma 1:50.000 - Finnmap Sheet No.
2787-08, Olanchungola 1:50.000 - Finnmap Sheet No. 2788-01, Jhinsan
Peak 1:50.000 - Finnmap Sheet No. 2788-05, Kanchanjangha 1:50.000
(Die Finnmap-Karten finden Sie unter
diesem Link.)
- Chinesisch-Nepalesische Grenzregion, 1:50.000, Sheets 56 und 57
- Jan Kielkowski: Kangchenjunga Himal & Kumbhakarna Himal, 1999 -
Eigene Höhenermittlungen
Links zu zugehörigen Informationen dieser Website:
|
A. Gesamt-Übersicht über die 4 Bereiche der Region
Einleitend sei darauf
hingewiesen, dass der Name des dritthöchsten Achttausenders, nach dem
die Region benannt ist, in den unterschiedlichsten Schreibweisen
vorkommt. Es ist ja wirklich ein ungewöhnlicher Name, und wenn man
sich nun vorstellt, dass die Europäer diesen Namen aus dem Mund der
einheimischen Bevölkerung mal so oder mal so ausgesprochen aufgenommen
haben, so wundern einen die Unterschiede in den Schreibweisen nicht.
Wenn man die ersten Aufzeichnungen in der deutschsprachigen Literatur
nimmt, so muss der Name wie "Kangchendzönga" geklungen haben. Um sich
nicht die Zunge zu zerbrechen, wurde irgendwann salopp vom "Kantsch"
gesprochen.
|
Der Name des Berges stammt wohl aus dem Tibetischen und bedeutet
"Fünf Schatzkammern des großen Schnees" (oder so ähnlich). Hier wird
die gängigste
Schreibweise des englischsprachigen Raumes "Kangchenjunga"
verwendet. Sie mag
nicht absolut korrekt sein, aber was ganz korrekt wäre, weiß auch
niemand.
Hinweis: Der Inhalt dieses Abschnitts ist derzeit mit identischem
Inhalt auch in den Beschreibungen von "Kangchenjunga North" und
"Kangchenjunga South" zu finden. |
Die Kangchenjunga-Region erstreckt sich - bei Definition im weitesten
Sinn - auf die drei Staaten China, Indien und Nepal. Die vorliegenden
Beschreibungen, die aus Gründen des Umfangs der Informationen auf 3
Seiten aufgeteilt sind, umfassen den Bereich des Himalaya zwischen den
Längengraden 87°45' E und 88°30' E. Die nebenstehende Übersichtskarte
zeigt, wie der Gesamtbereich auf die 4 Seiten der Beschreibung
aufgeteilt ist:
- Region Kangchenjunga South
- Region
Kangchenjunga North -
Region
Kangchenjung in Tibet & Sikkim Nord -
Region Yangma
Im Westen schließt die
Region Arun & Lumba Sumba an,
im Osten die Region Sikkim
(östlicher Teil). Die Beschreibungen dieser Regionen finden Sie unter
den vorstehenden Links.
Zu den in nebenstehender Landkarte farbig markierten Bereichen muss
leider festgestellt werden, dass zu den Teilbereichen in der linken
oberen und in der rechten unteren Ecke der Karte außer Luftbilldern
kein Bildmaterial zur Verfügung steht.
Die Staatsgrenzen verlaufen über - links oben: die südöstliche Wasserscheide
des nach Südwesten verlaufenden oberen Natang Chu in China,
ein Nebenfluss des Arun - links oben und oben: die nördlichen
und westlichen Wasserscheiden des nach Süden
verlaufenden Tamur Nadi in Nepal - oben: die südliche Wasserscheide
des nach Osten verlaufenden Yairu Tsangpo in China - In
der Bildmitte und rechts oben: die westlichen und nördlichen
Wasserscheiden des nach Süden verlaufenden Tista River in Indien (Sikkim)
Diese Flusssysteme beginnen an Gletschern zu Füßen von Sechs- und
Siebentausendern auf den Staatsgrenzen. Die Grenzen der drei Staaten
treffen am Gipfel des Jongsang Peak (7462 m) aufeinander. Auf der
Grenze, die von dort zwischen Nepal und Indien nach Süden verläuft,
steht der Kangchenjunga, mit 8586 m Höhe der dritthöchste Berg der
Erde und der höchste Gipfel Indiens. Der Kangchenjunga hat 4
Achttausender als Nebengipfel und bildet mit diesen zusammen das
Bergmnassiv mit der größten Masse.
Unter den Flanken das Kangchenjunga beginnen die drei großen Gletscher
der Region: - unter der Südwestflanke der Yalung-Gletscher, in dem
der Simbuwa Khola entspringt, ein Nebenfluss des Tamur Nadi
- unter der Nordflanke der Kangchenjunga-Gletscher, in dem der
Ghunsa Khola entspringt, ebenfalls ein Nebenfluss des Tamur Nadi -
unter der Ostflanke der Zemu-Gletscher, in dem der Zemu Chu
entspringt, ein Nebenfluss des Tista River. Unter der Südostflanke
des Berges beginnt der wenig bekannte Talung-Gletscher, der ebenfalls
zum Tista River entwässert.
Der Yalung-Gletscher im Südwesten des Kangchenjunga und der
Kangchenjunga-Gletscher im Norden bis Nordwesten sind die beiden
meistbesuchten Ziele auf nepalesischen Territorium. Der Ausgangspunkt
zu beiden Zielen ist entweder der Ort Taplejung, per Straße zu
erreichen, oder der etwas östlich gelegene kleine Flugplatz von
Suketar.
|
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(2) Übersichtskarte der Seiten der Regionen
- Kangchenjunga South -
Kangchenjunga North
- Kangchenjunga
- Tibet und Sikkim
- Yangmna
zu öffnen mit einem Klick auf den Namen der Region in der Karte
oder in der Bildunterschrift
|
Von Taplejung bzw. Suketar führt eine mehrtägige Wanderung in Richtung
Nordosten an den Simbuwa Khola und Yalung-Gletscher. Entlang des
Gletschers , also eisfrei - wird des Aussichtspunkt Oktang in 4800 m
Höhe mit Blick
in die gewaltige Südwestwand des Kangchenjunga erreicht. Wer nicht
denselben Weg zurückgehen will, kann über die Pässe
Sinelapche La (4663 m und Mirgin La (4630 m) Ghunsa am Weg zur
Nordseite des Kangchenjunga (siehe Landkarte Nr. 1) und
anschließend durch das Ghunsa-Tal und das Tal des Tamor Nadi wieder
Taplejung bzw. Suketar erreichen.
In nur einem Tag
wird von Taplejung bzw. Suketar, das Tal des Tamur Nadi im Norden erreicht.
Dieses Tal führt zunächst nach Nord-Nordosten und ist auf dieser
Strecke sowohl der Zugang zur Yangma-Region als auch zum
Kangchenjunga-Gletscher. 3 Tagesmärsche weiter nördlich in Sekathum
trennen sich diese Routen.
Zur
Nordflanke des Kangchenjunga folgt man dem Nebenfluss Gunsa Khola in
Richtung Nordosten, wo nach 3 weiteren Tagesmärschen die letzte
ständig bewohnte Siedlung Ghunsa in 3410 m Höhe erreicht wird. Hier
beginnt der eigentliche Hochgebirgstrek zum Kangchenjunga-Gletscher.
Dieser Weg führt auch zum
Aussichtspunkt Drohmo Ri.
Die Treks zum Yalung-Gletscher und zum Kangchenjunga-Gletscher können
- wie bereits oben angedeutet - miteinander verbunden werden.
Zu den häufig gewählten Zielen gehört auf indischem Territorium der
Trek zum Pass Goecha La (4940 m)unter der Südflanke des Kangchenjunga.
Das nach Süden gerichtete Tal des Prek Chu beginnt an diesem Pass.
Ausgangspunkt mit zunächst anschließender Autofahrt ist entweder
Darjeeling oder Gangtok. Der Bereich des Goecha La kann entweder über den Singalilia-Grat an der Grenze zu Nepal erreicht werden oder
vom Ende der Fahrstraße am Kloster Yuksom bei 27°22'40" N, 88°13'17" E
am Osthang des Rathong Chu. Beide Routen sind ab dem unteren Bildrand
der Landkarte Nr. 1 markiert.
Mehr Hinweise zu den Zugängen finden Sie weiter unten. |
Der nördliche Bereich Sikkims wird über die Straße von der Hauptstadt
Sikkims Gangtok zum oberen Tista-River erreicht. Die Benutzung der
Straße entlang des Tista weiter nach Norden bedingt aber eine
spezielle Erlaubnis, die nur unter strengen Bedingungen an Nicht-Inder
ausgegeben wird. Das in der Landkarte Nr. 1 gezeigte Gebiet liegt
westlich dieser Straße. Von Westen mündet das Tal des Zemu-Gletschers.
Bis zum Green Camp in 4934 m Höhe verläuft der Pfad in Richtung
Ostwand des Kangchenjunga außerhalb des Gletschers. Vom Tista River
nach Nordwesten ist das Tal des Langbo Chu gerichtet. Ab dem Camp
Dolmasampa in 4540 m Höhe führt das Tal des Goma Chu weiter nach
Westen in den absolut einsamen Bereich unter der Bergkette an der
Grenze zu China und zu den Gletschern an der Grenze zu Nepal. Ein
besonderes Merkmal der chinesischen Seite der Grenzkette sind die
Gletscher, die alle in großen Seen enden.
Kehren wir gedanklich zurück an den Tamur Nadi: In Sekathum an der
Einmündung des Nebenflusses Ghunsa Khola führt der Weg weiter entlang
des Tamur Nadi in die Region Yangma. Bei 27°40' N gabelt sich das Tal.
Das Tal des Tamur Nadi mit der Ortschaft Olangchung Gola wendet sich
nach Nordwesten und führt weiter hinauf zum Lumbu-Sumba-Pass, wo sich
der Trek nach Westen in Richtung Makalu fortsetzt. Die Beschreibung
dieser Region finden Sie hier.
Von der Talgabelung nach Norden führt das Tal des Yangma Khola in die
Welt der Sechstausender beidseits des Tales und an den Grenze zu
China.
Die Berge in China können von den Straßen aus erreicht werden, die
entlang des Natang Chu und des Yairu Tsangpo verlaufen. Zwischen
Indien und China gibt es nur eine Bergkette. Nördlich des
3-Länder-Ecks am Jongsang Peak zweigt von dieser weiter nach Westen
verlaufenden Gipfelkette, die Grenzkette nach Süden ab, bis zum
Jongsang Peak ebenfalls noch als Grenze zwischen Indien und China. Am
Jongsang Peak beginnt die nach Westen verlaufende Grenze zwischen Nepal
und China. Ab ca. 88°08' E nach Westen gibt es also in China zwei etwa
parrallel verlaufen Bergketten. Zwischen diesen Bergketten liegt das
Tal des Khar Chu. Viele großen Gletscherseen erstrecken sich von den
Gletschern des Grenzkamms in Richtung des Tales. Auffallend ist, dass
die Gletscher der nördlich des Khar Chu verlaufenden Bergkette nicht in
Bergseen enden, d.h sie haben im Gegensatz zum Bereich der Bergkette
im Osten einen direkten Abfluss in Form der Nebenflüsse des Yairu Tsangpo. |
B. Kangchenjunga
H imal - tibetischer Teil
Von den Bergen auf chinesischem Gebiet
steht allgemein nur wenig Bildmaterial zur Verfügung. Aber umfangreiche
Recherchen und die Unterstützung von chinesischen Freunden meiner Arbeit
haben diese erste, fast vollständige Präsentation des Nordrandes des Gebirges
ermöglicht.
B1 -
Vom Satelliten und aus dem
Flugzeug
Die Linienflüge
zwischen Kathmandu und Lhasa queren das Gebiet im Nordwesten bis Norden.
Luftbilder aus diesen Richtungen vermitteln herrliche Einblicke in die
nördlichen Bereiche der Region. Zwei wunderbare, hochauflösende
Satellitenaufnahmen der Nasa dienen einleitend der Übersicht in Ergänzung zur
Landkarte. Sie ermöglichen sogar die Sicht in Täler, die von den
vergleichweise tiefen Positionen der Flugzeuge nicht einsehbar sind.

(3) Satellitenbild der Berge an der
Grenze zwischen Tibet (vorne) und dem westlichen Sikkim (hinten) von Norden
Es ist schon
erstaunlich, welche Fülle an Details dieses Bild aus 350 km Höhe erkennen
lässt. Bitte betrachten Sie das Bild unbedingt im Großformat! Entlang der
Gipfel, die ihre Gletscher in die braune Hochfläche Tibets entsenden, verläuft
die Grenze zwischen China und Indien. Die Bilder ab
Nr. 19 zeigen diesen Bereich vom
Boden aufgenommen. Dahinter folgt ein breites flaches
Hochtal mit meist namenlosen unspektakulären Fünftausendern. Südlich dieses
Beckens folgt der Zemu-Gletscher, der seinen Ursprung am Fuß der Ostwand
des Kangchenjuna hat. Der Kangchenjunga selbst liegt knapp außerhalb der
rechten oberen Bildecke. Jenseits des Zemu-Gletscher stehen Siniolchu (6887
m) und Simvu (6812 m). Ganz rechts sind die Berge vom Jongsang Peak bis zum
Gimmegela auszumachen.. Es ist ein wunderbares Foto, auf dem man fast alle Details
der Landkarte erkennt.
Foto: Nasa; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Nicht weniger begeistert das folgende
Foto, das die gesamte Kangchenjunga-Region umfasst:

(4) Satellitenbild der gesamten
Kangchenjunga-Region von Norden
Hier ist die gesamte Region bis ins
Detail zu sehen. Öffnen Sie das Bild im 100%-Zoom; Sie werden begeistert sein!
Die paar Quellwolken über den Bergen kann man verschmerzen. Die
Beschriftung dieses Bildes war ein wahres Vergnügen, denn man durfte sich wie
ein Entdecker fühlen. Nichts fehlt. Auch die
Yangma-Region im Westen, die
Gegenstand einer gesonderten Seite ist, ist in der rechten Bildhälfte deutlich
abgebildet.
Foto: Nasa; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Es folgen die erwähnten Luftbilder vom
Linienflug zwischen Lhasa und Kathmandu in der Folge von links nach rechts,
also von Ost nach West:

(5) Luftbild der östlichen
Kangchenjunga-Region von Norden
Diese Sicht ist auf der rechten Seite
des Satellitenbilds Nr. 3 zu entdecken, dort natürlich aus viel steilerem
Winkel von oben. Alle Bilder, auf denen auch die braune Hochfläche von
Tibet im Vordergrund zu sehen ist, machen den großen klimatischen Unterschied
zwischen dem Gebirgszug des Himalaya und dem nördlich angrenzenden Hochland
deutlich. Feuchte Luft wird vom Meer aus Süden gegen das Gebirge
gedrückt, was dort zu hohen Niederschlagsmengen in Form von Schnee führt.
Danach ist der Feuchtigkeitsgehalt der Luft sehr viel geringer, so dass
nördlich des Gebirges kaum mehr Niederschläge fallen. Natürlich gibt es
auch im tibetschen Hochland Schneefälle, aber in der Regel nur in
vergleichsweise geringen Mengen. Winde von Norden aus dem riesigen
Festlandsbereich Asiens bringen trockene Luft und folglich nur wenig
Niederschläge.
Am Horizont links steht der Siniolchu (6887 m,
Erstbesteigung 1936). Manche Bergsteiger bezeichnen ihn als den schönsten
Gipfel des Himalaya. Rechts sehen wir das Massiv des Simvu (6812 m,
Erstbesteigung 1979) und dahinter den Pandim (6691 m) im Süden des
Kangchenjunga. Der Pandim gehört zu dem Bereich, der auf der
Seite Kangchenjunga Süd
beschrieben ist. Ganz rechts ist ein Teil
der Ostflanke des Kangchenjunga zu sehen.
Foto:
John Town, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(6) Luftbild des Siniolchu von Nord-Nordwesten
Im Vergleich zu Bild Nr. 5 ist die Position weiter westlich.
Foto:
John Town, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(7) Luftbild von Norden zum
Kangchenjunga
(8586 m) und Kumbhakarna (Jannu, 7711 m)
Die Position des
Flugzeugs ist weiter westlich als bei Bild
Nr. 5 und zeigt das Zentrum der Kangchenjunga-Region; natürlich
vorne wiederum mit den Bergen am Rand der tibetischen Hochebene. Vor dem Kangchenjunga steht das breite und tief
vergletscherte Massiv des Jongsang Peak (7462 m), auf dessen Gipfel sich
die Grenzen von China (vorne), Indien (links) und Nepal (rechts) treffen.
Im Bild ist auch gut der Grenzkamm der Berge vom Jongsang Peak bis zum Chabuk
La auszumachen. Davor liegt das Meer der interessanten, aber leider
unbenannten und kaum erkundeten Sechstausender auf chinesischem Staatsgebiet.
Foto:
John Town, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(8) Luftbild von Nord-Nordwesten zum Kangchenjunga (8586 m) und Kumbhakarna (Jannu, 7711 m)
Das Flugzeug ist
wiederum ein Stück nach Südwesten vorgerückt, und der Jongsang Peak befindet
sich bereits links außerhalb des Bildes. Am Grenzkamm
zwischen Nepal und China sind hier nun auch Chabuk (6792 m) und Ohmi Kangri
(6839 m) zu sehen. Den Bergsteigern, die Abenteuer in unbekannten Regionen
suchen, empfehle ich, sich in China um eine Genehmigung zur Besteigung des
Peak 6782 im Bild rechts vorne zu bemühen. Dieser scharfe Gipfel und seine
umgebenden Trabanten sind eine Berggruppe, die aus unmittelbarer Nähe einen
überwältigenden Eindruck machen dürfte. Hinzu kommen einige große Bergseen am
Ende der Gletscher. Chabuk und Ohmi Kangri an der Grenze sind zu dieser
Gruppe zu rechnen. Auch das folgende Foto gewährt einen guten Einblick in
diese Gipfelgruppe. Aus dem Bereich am linken Bildrand wurden die
Drohnen-Bilder Nr. 13 bis 18 aufgenommen.
Foto:
John Town, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(9) Luftbild von Nordwesten zum
Kangchenjunga (8586 m) und Kumbhakarna (Jannu, 7711 m)
Es wird
hier bewusst kein Foto aus der Bildfolge ausgelassen, da erst die Blicke aus
variierenden Richtungen die Gipfelformen zweifelsfrei erkennen lassen. Hier
ist nun auch die Bergkette an der indischen Grenze nördlich des Kangchenjunga
auszumachen bis hin zum Jongsang Peak am linken Bildrand. Die bei Bild Nr.
8 hervorgehobene Gipfelgruppe auf chinesischem Territorium füllt hier die
rechten Zweidrittel des Vordergrundes aus.
Foto:
John Town, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(10) Luftbild von Nordwesten zum
Kangchenjunga (8586 m) und Kumbhakarna (Jannu, 7711 m)
Hier liegt nun der
nördliche Teil der Yangma-Region im Vordergrund, links sehen wir aber auch
noch Gipfel vom rechten Teil des Bildes Nr. 9. Die Grenze zwischen
China und Nepal verläuft vom Ohmi Kangri (6839 m) über Peak 6279, Peak 6547
(Nangma Ri) zum Ghari La. Die
Berge der Yangma-Region sind auf einer gesonderten Seite beschrieben. Dort
ist auch die Folge der Luftbilder weiter nach rechts fortgesetzt.
Foto:
John Town, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(11) Luftbild von Nordwesten zur
Gipfelgruppe des Kumbhakarna (Jannu, 7711 m)
Dieses Foto, aufgenommen mit Teleobjektiv, rückt
die Mitte von Bild Nr. 10 nah heran.
Die Sicht in die Nordwand des Kumbhakarna ist einer der ganz größen Höhepunkte
für Bergsteiger und Trekker, die auf dem Weg von Ghunsa zur Nordflanke des
Kangchenjunga sind. Entlang des Merra, dessen Gipfel vor dem Kumbhakarna auszumachen sind, hatte dann
der Weg nach Lhonak geführt. Die Gipfel im Vordergrund zählen zum Chulima
Himal; sie sind auf der Seite der Yangma-Region
beschrieben. Das Flugzeug fliegt höher als der Kumbhakarna, denn
andernfalls wäre dahinter nicht der niedrigere Kabru zu sehen. Man kann
hier das Gletscherplateau des Kabru erahnen, um das sich - kaum höher - die
drei Gipfel des Kabru gruppieren.
Foto:
John Town, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(12) Luftbild von West-Nordwesten zum
Kangchenjunga (8586 m) und
Kumbhakarna (Jannu, 7711 m)
Die Position des Flugzeugs ist noch etwas weiter
westlich.
Foto:
John Town, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
B2 - Per Drohne über
den Gipfeln der Region
In jüngerer Zeit sind Luftaufnahmen
durch ferngesteuerte Drohnen in Mode gekommen. Diese Technik eröffnet auch
im Hochgebirge wunderbare Möglichkeiten der Dokumentation. Allerdings
bedingt der geringe Luftdruck in großen Höhen besonders leistungsfähige
Geräte. Mark Chunlin, ein chinesischer Freund meiner Arbeit, hat auf diese
Weise herrliche Aufnahmen zustande gebracht und für diese Präsentation zur
Verfügung gestellt. |
Nördlich der Staatsgrenze von Nepal verläuft auf chinesischem Territorium
das Tal des Khar Chu von Osten nach Westen. Dieses Tal liegt zwischen den
Grenzgipfeln im Süden des Tales und den Kette der Sechstausender im Norden, hinter
der das tibetische Hochland beginnt. Die Position der Drohne war im Bereich
dieses Tals zwischen den beiden großen See am Khar-Gletscher in der
Nähe des Peak 6207. Bei den einzelnen Bildern ist die
Position der Drohne mit Koordinaten angegeben. Die Positionen sind leicht
unterschiedlich. Es sind Bilder in
hervorragender Qualität und von größter Seltenheit. |
Obwohl die Orientierung anhand von 360-Grad-Panoramen
nicht ganz einfach ist, wird ein solches Panorama vorangestellt. Es enthält
die Sichten der weiteren 5 Einzelaufnahmen:

(13) 360-Grad-Panorama des nördlichen Kangchenjunga-Himal, aufgenommen
per Drohne aus der Position 27°55'44 N, 88°04'17" E am Peak 6207
Links ist Nordwesten, in der Mitte ist Süden (mit dem
Kangchenjunga),
weiter rechts ist Westen (mit dem
Mount
Everest) und ganz rechts ist wieder Nordwesten. Die beiden
Gletscherseen liegen in Wirklichkeit eng beieinander, wie die Landkarte zeigt.
Das Ende des rechten Sees sieht man am linken Rand. Diese etwas verwirrende
Abbildung löst sich auf, wenn Sie das Bild im Großformat öffnen und dann
horizontal rollen. Dann haben Sie jeweils Detailsichten gemäß dem
Bildschirmformat, die den normalen Sehgewohnheiten entsprechen. Die
folgenden Einzelaufnahmen umfassen Teilbereiche gemäß den Blickwinkeln des
menschlichen Auges. Die Bildfolge entspricht dem obigen Panorama, d.h.sie
beginnt links und setzt sich nach rechts fort.
Foto:
Mark Chunlin; Beschriftung:
Günter Seyfferth

(14) Luftbild per Drohne von 27°55'44 N, 88°04'17 E nach Norden bis Osten
Der Blick geht links gegen die Bergkette zwischen dem Tal des Khar Chu und der
tibetischen Hochebene. Etwa im rechten Bilddrittel blickt man entlang der
Bergkette an der Grenze zwischen
dem tibetischen Hochland und Sikkim (rechts). Über Sikkim liegen Quellwolken bis in ca. 6500 m Höhe, die sich
beim Herüberquellen über den Grenzkamm in der trockeneren Luft Tibets
auflösen. Unten liegt der große Gletschersee Khar Tso in 5500 m Höhe, in
dem sich die Schmelzwasser des von rechts kommenden Khar-Gletschers sammeln.
Foto:
Mark Chunlin; Beschriftung:
Günter Seyfferth

(15) Luftbild per Drohne von 27°55'44 N, 88°04'17 E nach Südosten zum Jonsang
Peak (7462 m)
Über diese Gipfel verläuft die Grenze zwischen China und Sikkim/Indien (links)
bzw. zwischen China und Nepal ab dem Jongsang Peak nach rechts. Der
Jongsang Peak wurde erstmals im Jahr 1930 bestiegen. Ein Jahr lang war es der
höchste bestiegene Gipfel der Erde; siehe
hier. Vorne fließt der
Khar-Gletscher in Richtung Khar Tso. Die Eispyramiden auf der
Gletscheroberfläche sind ein typisches Merkmal für Gletscher, die in der
trockenen Luft des tibetischen Hochlands einer starken Sonneneinstrahlung
ausgesetzt sind.
Foto:
Mark Chunlin; Beschriftung:
Günter Seyfferth

(16) Luftbild per Drohne von 27°56'55 N, 88°04'20 E nach Südosten bis
Südwesten mit Jongsang Peak (7462 m),
Kangchenjunga
(8586 m) und Kumbhakarna (Jannu, 7711 m)
Janak (7041 m) und Lashar I (6842 m) sind weitere Grenzgipfel zwischen China
und Nepal. Rechts unten liegt der eisbedeckte See des
Longbashaba-Gletschers in 5570 m Höhe. Es ist der See, der auf dem
360-Grad-Panorama rechts zu sehen ist.
Foto:
Mark Chunlin; Beschriftung:
Günter Seyfferth

(17) Luftbild per Drohne von 27°55'44 N, 88°04'17 E nach Süden bis Südwesten
mit
Kangchenjunga (8586 m) und Kumbhakarna (Jannu, 7711 m)
Auch in den Tälern Nepals liegen die Wolken bis in ca. 6500 m Höhe.
Foto:
Mark Chunlin; Beschriftung:
Günter Seyfferth

(18) Luftbild-Panorama per Drohne von 27°55'44 N, 88°04'17 E nach Süden bis
Westen mit
Kangchenjunga (8586 m), Kumbhakarna (Jannu, 7711 m),
Makalu (8475
m), Lhotse
(8516 m),
Mount Everest (8848 m) und
Cho Oyu (8201
m)
Man sieht also 5 der 6 höchsten Gipfel der Erde; nur der K2 (8611 m) fehlt.
Welch ein Bild!
Foto:
Mark Chunlin; Beschriftung:
Günter Seyfferth
B3 Die tibetischen Gipfel vom Boden
James Xia, ein anderer chinesischer Freund dieser
Arbeit, hat den Nordrand des Gebirges vom Boden aus erkundet. Aus
verschiedenen Position entlang des gesamten nördlichen Gebirgsrandes hat er
herrliche Übersichts- und Detailaufnahmen zustande gebracht. Wie viele
andere Bergfreunde hat auch James Xia ein großes Interesse an einer
sorgfältigen Beschreibung der Topografie des Himalaya.
Von Norden gesehen präsentiert sich die
Kangchenjunga-Region mit einer rund 50 km langen Gipfelkette von
Sechstausendern.Der westliche Teil liegt zur Gänze auf chinesischem
Territorium; im östlichen Teil verläuft die chinesisch-/indische Staatsgrenze über den Kamm dieser
Bergkette. Von den Hauptgipfeln erstrecken sich kurze Bergkämme in
Richtung Norden, zwischen denen Gletscher liegen. Im Osten enden
viele dieser Gletscher in tiefblauen Gletscherseen. Dieses
nördliche Gebirge grenzt an das tibetische Hochland, das am Fuß der
Berge auf einer Höhe um 5000 Meter liegt. Es folgt nach Norden eine
geneigte Ebene mit nur wenig ausgeprägten hügelartigen Erhebungen,
die sich bis auf Höhen zwischen 4450 m im Osten und 4250 m im Westen
absenkt. Dort verläuft der Yairu Tsangpo nach Westen, wo er in den
Arun mündet. Der Arun durchbricht den Himalaya östlich des Makalu in
Richtung Süden. Die tibetische Hochebene ist hier durch mehrere
Straßen erschlossen, von denen aus das noch weitgehend unbekannte
Gebirge erkundet werden kann. |
Erst aus unterschiedlichen Blickrichtungen erschließt sich die
Topografie dieser nördlichen Berge der Region vollständig und
zweifelsfrei. Entsprechend hat James Xia die Bergkette aus
verschiedenen Positionen fotografiert. Mit der folgenden Auswahl von
Bildern wird versucht, diesen möglichst vollständigen Einblick aus
unterschieldichen Richtungen zu vermitteln. Zunächst geben die Bilder
Nr. 19 und 21 eine Übersicht aus der östlichsten Position im Ort
Gamba. Ab Bild Nr. 23 sind die Bilder dann im
Wesentlichen gemäß der Standorte von Osten nach Westen geordnet,
womit sich der Blick von Norden auf die Bergkette von links nach
rechts ergibt. Die Standorte des Fotografen sind über die
Koordinaten angegeben, wobei auf halbe Bogenminuten gerundet ist. |

(19)
Panorama-Blick vom Ort Gamba bei 28°16,5' N, 88°31,0' E nach Südwesten auf die
gesamte Nordkette am Rand der tibetischen Hochebene
Der Ort Gamba liegt so weit von der
Nordkette entfernt, dass man darüber noch den Kangchenjunga und den Jongsang
Peak sieht. Bei den meisten anderen Bildern ist die Entfernung geringer, so
dass die höchsten Berge der Kangchenjunga-Region verdeckt sind.
Das
folgenden Bild zeigt den Kangchenjunga von derselben Position bei Sonnenaufgang,
fotografiert durch das Teleobjektiv.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(20)
Tele-Blick vom Ort Gamba bei 28°16,5' N,
88°31,0' E nach Südwesten zum
Kangchenjunga (8586 m)
Die Morgensonne beleuchtet die Ostflanke des Berges.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(21)
Panorama-Blick vom Ort Gamba bei 28°16,5' N,
88°31,0' E nach Südwesten
Hier sehen wir nochmals die Berge vom
mittleren Bereich des vorherigen Bildes
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(22) Blick
von einem Standort (28°14' N, 88°18,5' E) nördlich der Ortschaft Changlong
nach Süden zu den östlichsten Bergen der Nordkette
Jenseits dieser Berge liegt das Tal des
Kora Chu in Sikkim, nach dem die Berge benannt sind.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Das folgende Bild schließt rechts an;
der Standort ist aber etwas weiter links.

(23) Blick
von einem Standort (28°14' N, 88°19' E) nordöstlich der Ortschaft Changlong
nach Süden zur Berggrupe der Kora Kang-Gipfel
Jenseits dieser Berge liegt das Tal des
Kora Chu, nach dem die Berge benannt sind. Zum letzten Mal auf dem Weg nach
Westen sind von hier die Gipfel der Kangchenjunga-Gruppe zu sehen.
Die folgenden Bilder Nr. 24 bis 26 sind bei der Anfahrt in Richtung Kora
Kang III bis Sentinel Peak entstanden.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(24) Blick
von einem Standort (28°08' N, 88°15' E) nach Süden mit Kora Kang I (6601
m), Kora Kang III (6486 m), Kora Kang II (6554 m), Sentinel Peak (6490 m) und
Chorten Nyima (6927 m)
Diese Straße führt zum Kloster
Chorten Nyima Gompa und weiter bis an die Gletscherseen
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(25) Blick
von einem Standort (28°05' N, 88°15' E) nach Süden mit Sentinel Peak (6490 m)
und Chorten Nyima (6927 m)
Der gesamte östliche Teil der Nordkette
ist nach ihrem höchsten Gipfel Chorten Nyima Range genannt.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth

(26)
Blick von einem Standort (28°05' N, 88°15' E) nach Süden zum
Chorten Nyima und dem gleichnamigen Gletscher
Das Kloster - die Straße wendet sich nach links - ist bald erreicht.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(27) Gletschersee am Longba Nup -
Gletscher in 5275 m Höhe
Dieser Gletscher ist in der Mitte von Bild Nr. 28 zu sehen. Der See ist gefroren; es ist Dezember. Foto: James Xia; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(28)
Rückblick bei 28°08,5' N, 88°14' E nach Süden zu den Kora-Kang-Gipfeln an der
Grenze zu Indien
Auf den beiden Satellitenbildern waren die Gletscher zu sehen, die von den Bergen an der Grenze
ins tibetische Hochland fließen.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(29)
Panorama-Blick bei 28°07' N, 88°15' E nach Süden bis Südwesten
Wir sehen die Berge der rechten Hälfte
von Bild Nr. 19, der Standort ist aber rund 25 km näher an den Bergen.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(30)
Panorama-Blick bei 28°11' N, 88°11' E nach Südsüdosten bis Südwesten
Im Vergleich zu Bild Nr. 29 steht der
Fotograf fast 7 km weiter westlich. Die Kora Kang-Gipfel sieht man aus
derselben Richtung wie auf Bild Nr. 28, der Standort ist aber weiter
entfernt. Das folgende Bild zeigt nochmals die Kora Kang-Gipfel, aber von
einem Standort weiter rechts.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(31) Blick
bei 28°10,5' N, 88°10,5' E nach Süd-Südosten mit Kora Kang I (6601 m), Kora
Kang III (6486 m) und Sentinel Peak (6490 m)
Dieses Foto vergleiche man beim Kora
Kang III bitte mit Bild Nr. 27. Es ist dieselbe Blickrichtung ins das Tal
des Longba Shar-Gletschers, nur stand der Fotograf dort am Ufer des
Gletschersees.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter
Seyfferth
%20nach%20SW_02_1280.jpg)
(32)
Panorama-Blick von einem Standort (28°06' N, 88°07' E) in ca. 4900 m Höhe
südlich der Ortschaft Mucun nach Süden zum westlichen Teil der Nordkette
Einer der Gletscherflüsse hat
sich hier tief eingegraben und einen Canyon gebildet.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(33)
Panorama-Blick von einem Standort (28°10' N, 88°02' E) in ca. 4390 m Höhe am
westlichen Ende der Nordkette nach Südosten bis Süden
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(34) Blick
von der Ortschaft Qiangmucun (28°10' n, 87°57,5' E) in ca. 4460 m Höhe am
westlichen Ende der Nordkette nach Südosten
Von diesem Ort aus kann durch das Tal
des Geiqu nach Süden ins Gebirge vorgedrungen werden.
Südlich
der Nordkette mündet von Osten der Khar Chu. Die dortige Bergwelt nördlich der
Staatsgrenze zeigen die Luftbilder Nr. 8
und 9. Es ist nicht bekannt, ob die chinesischem Behörden
eine Erlaubnis zum Betreten dieses Tales erteilen. Falls ja, so darf sich
der Bergsteiger dort als Pionier auf unbekannten und ungegangenen Wegen
fühlen.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter
Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts B
C. Die
Kangchenjunga-Region im Nordwesten Sikkims
Die indische Regierung scheint bei der
Erteilung von Permits zum Betreten der Region östlich und nordöstlich des
Kangchenjunga derart restriktiv vorzugehen, dass kaum ein Bergtourist die
Chance erhält, dorthin zu gelangen. Vor dem 2. Weltkrieg haben dort
deutsche Bergsteiger Expeditionen durchgeführt und in ihren Büchern
aufschlussreiches Bildmaterial veröffentlicht. Damals war Sikkim noch ein
eigenständiger Staat.

(35) Panorama-Blick von Nordosten zum
Kangchenjunga (8586 m) mit
seinen "Trabanten" im Osten und Norden
Welche eine Sicht zu den Gipfeln am westlichen Rand von Sikkim! Der
Standort ist auf dem südwestlichen Ausläufer des Kangchengyao in ca. 5000 m
Höhe. Der Blick geht über die Fünftausender westlich des Tista-River hinweg
zu den Sechs- bis Achttausendern vom Pandim (6691 m) über Siniolchu (6887
m), Kabru South (7318 m), Kangchenjunga (8586 m), Yalung Kang (8505 m),
Twins (7350 m), Nepal Peak (7177 m), Kirat Chuli (7362 m), Pathibara (7140 m),
Langpo Peak (6965 m) bis zum Jongsang Peak (7462 m)
Foto:
Carsten Nebel, myhimalayas.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
C1 - Im Süden der Chorten Nyima
Range
Der Gebirgskamm an der Grenze zwischen China und Indien heißt Chorten
Nyima Range. Der höchste Gipfel ist der Chorten Nyima mit 6927 m Höhe.
Südlich dieser Bergkette liegt ein weites Talbecken mit dem Fluss Goma
Chu, der weiter unten Langbo Chu heißt. Im Westen ist das Becken von
der Bergkette zwischen Chorten Nyima und Kirat Chuli (Tent Peak, 7362
m) begrenzt. Die Bergkette vom Kirat Chuli bis zum Jongsang Peak zeigt
die rechte Hälfte des vorstehenden Bildes Nr. 35. Die von diesem
Bergkamm nach Osten abfließenden Gletscher enden in Gletscherseen auf
5200 bis 5400 m Höhe. |
Der Grund
des Beckens liegt im Westen also sehr hoch und selbst 20 km weiter
östlich fließt der Langbo Chu immer noch auf 4500 m Höhe. Im Becken
selbst steht nur ein Sechstausender, der Fluted Peak (6084 m) ca. 3 km
nordöstlich des Langpo Peak. Die anderen Berge im Becken, die kaum
5500 m übersteigen, wirken eher wie Hügel. Wer in dieses Becken
vordringen darf, hat auf jeden Fall die Einsamkeit gepachtet
Das Klima ist hier deutlich trockener als am Kangchenjunga, denn die
Niederschläge werden weitgehend durch die südlicheren Bergketten
abgefangen. |

(36) Blick vom Goma Chu in ca. 4550 m Höhe nach West-Südwesten zum Pathibara (7140 m) und Peak 6857 südlich des
Langpo Kang
Diese Berge sind auch im rechten Drittelpunkt von Bild Nr. 35 zu
sehen. Der Pathibara wurde erstmals im Jahr 1949 bestiegen.
Foto: Kellas Peak Expedition 2009;
Beschriftung: Günter Seyfferth

(37) Blick vom Goma Chu in ca. 4900 m Höhe nach West-Nordwesten zum Lhonak Peak (6710 m) und Chorten Nyima (6927 m)
Der Chorten Nyima wurde erstmals im Jahr 1930 bestiegen; von
derselben Expedition, der auch die Erstbesteigung des Jongsang Peak
gelang. Vor dem Lhonak Peak liegen die beiden Gletscherseen in 5225
und 5460 m Höhe; sie sind hier aber nicht sichtbar.
Foto: Kellas Peak Expedition 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(38) Blick vom Goma Chu in ca. 5100 m Höhe nach Westen zum Kellas Peak (6680
m) und Lhonak Peak (6710 m)
Der Peak 6720 steht bereits auf chinesischem Territorium. Voraus
liegt im Talgrund die Stirnmoräne des South Lhonak-Gletschers, die
den Gletschersee in 5225 m aufstaut.
Foto: Kellas Peak Expedition 2009; Beschriftung:
Günter Seyfferth

(39) Blick vom Lhonak-Gletschersee in 5460 m Höhe nach Süden
zum Jongsang Peak (7462 m)
Der
Jongsang Peak wurde im Jahr 1930 erstmals bestiegen und war damit bis
1931 der höchste bestiegene Berg der Erde.
Foto: Kellas Peak Expedition 2009;
Beschriftung: Günter Seyfferth
C2 - Am Zemu-Gletscher
Das folgende Luftbild von Süden zeigt im Hintergrund die Berge an der Grenze
zwischen Sikkim und Tibet, also die Chorten Nyima Range. Im Mittelgrund stehen die Berge am Südrand des
Zemu-Gletschers.

(40) Luftbild des nordwestlichen Sikkim von Süden mit Simvu (6812 m) und Siniolchu
(6887 m) am Zemu-Gletscher
Im Hintergrund sieht man die Bergkette an der Grenze zwischen Sikkim und Tibet.
Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth
Vom Ort Lachen
(2728 m) am Talhang des Tilsta River ist der Zemu-Gletscher in einem
Marsch von 2 Tagen (Vorsicht wegen der Höhenakklimatisation) zu
erreichen. Vom Zemu-Gletscher aus näherten sich die deutschen
Expeditionen von 1929 und 1931 dem Kangchenjunga. Die Zunge des Zemu-Gletschers
liegt auf 4000 m Höhe. Hinter seiner nördlichen Moräne entlang führt
ein leichter Weg bis zum Green Lake (4934 m). Auf halbem Weg besticht
der Siniolchu mit seiner phantastisch schönen Form. |
Am Green Lake blickt man
in die gewaltige Ostwand des Kangchenjunga. Ständig donnern hier die
Lawinen zu Tal, denn am Kangchenjunga fällt besonders viel Schnee.
Nach Norden folgen die Siebentausender Twins (Gimmigella, 7350 m,
Erstbesteigung 1994), Nepal Peak (7168 m, Erstbesteigung 1930, für 2
Wochen Gipfelrekord)
und Tent Peak (Kirat Chuli, 7365 m, Erstbesteigung 1930). |

(41)
Blick nach Westen vom Anmarsch im Tal des Zemu-Gletschers zum Siniolchu (6887 m) und dessen Nordwestgipfel
(6538 m, rechts)
Foto:
Carsten Nebel, myhimalayas.com

(42) Blick nach Westen vom Anmarsch im Tal des Zemu-Gletschers zum
Kangchenjunga (8586 m) und zum Yalung Kang
(8505 m, rechts im Schatten)
Foto:
Carsten Nebel, myhimalayas.com

(43) Blick vom Anmarsch im Tal des Zemu-Gletschers zum Gimmigela (Twins, 7350
m)
Foto:
Carsten Nebel, myhimalayas.com ; Beschriftung:
Günter Seyfferth

(44) Blick von einem Lagerplatz in 4500 m Höhe hinter der nördlichen Moräne
des Zemu-Gletschers nach West-Südwesten zum Siniolchu (6887 m) und
Kangchenjunga (8586
m)
Foto: Hans A. Lotgering; Beschriftung:
Günter Seyfferth

(45) Blick von Norden zum Siniolchu (6887 m)
Bei dieser Sicht kamen Bergsteiger bisher sehr ins Schwärmen
und bezeichneten den Siniolchu als schönsten Berg der Erde.
Betrachtet man das folgende Bild, so kann man sie verstehen. Der
Siniolchu wurde erstmals im Jahr 1936 bestiegen.
Foto:
Sujoy Das; Beschriftung: Günter Seyfferth

(46) Der Gipfel des Siniolchu von Norden
So ist der Gipfel sogar auf dem Satellitenbild
Nr. 3 zu erkennen (oben, rechts
der Bildmitte)..
Foto: unbekannt

(47) Blick von einem Standort oberhalb des "Green Camp" am Zemu-Gletscher zum
Kangchenjunga
(8596 m)
Links sieht man die Vorgipfel des Simvu (6812 m).
Foto:
Sujoy Das; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitts C
nach oben

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2006. Aktualisierter Stand vom 09.02.2025. Alle Rechte vorbehalten.
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