Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)

Mount Everest, K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere

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Kangchenjunga Region - Südlicher Teil

(1) Landkarte des Kangchenjunga Himal

Wichtiger Hinweis: Die vorstehende Landkarte enthält sehr viele Details. Deshalb war es nicht möglich, Schriftgrößen zu wählen, die auch in vorstehendem kleinen Maßstab lesbar sind.
Die Landkarte ist aber in zwei größeren Formaten hinterlegt, in denen die Schriften gut lesbar sind. Sie können diese Fassungen über die folgenden Links aufrufen:
Breite 3000 px (Dateigröße:, 3,7 MB)
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 Bitte öffnen Sie die folgenden Bilder mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar
- und die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!

Bei den Bildern, bei denen keine größere Bildversion hinterlegt ist, finden Sie einen entsprechenden Vermerk.

Die Gliederung dieser Seite:

A. Gesamtübersicht über die 3 Bereich der Region
B. Übersicht Kangchenjunga von Süden
C. Kangchenjunga von Süden - Singalila Ridge - Panding - Dzongri - Goecha La
D. Kangchenjunga von Südwesten - Yalung-Gletscher
    D1 - Von Südwesten zum Rastplatz Ramche (Ramtse, 4520 m)
    D2 - Von Ramche (4520 m) zum Aussichtspunkt Oktang (4800 m)
    D3 - Am Kumbhakarna (Jannu, 7711 m)
    D4 - Kangchenjunga (8586 m)
E. Übergang vom Yalung-Gletscher nach Ghunsa (Sinelapche La und Mirgin La)

Über die vorstehenden Links gelangen Sie direkt zu den entsprechenden Abschnitten.

Soweit die einzelnen Abschnitte 2-spaltig aufgebaut sind, ist in der Reihenfolge gemäß obiger Skizze zu lesen. So steuern auch die jeweiligen Links "zur Fortsetzung ...".

Dank an die Autoren der Bilder:

Ich bedanke mich sehr herzlich bei den Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer Bilder gegeben haben. Allerdings konnte ich die Namen mancher Autoren nicht mehr feststellen, da inzwischen die Alben von Picasa, Panoramio, Google, Webshots etc. von den Betreibern dieser Plattformen gelöscht wurden. Diese drastischen Maßnahmen haben zu großen Informationsverlusten geführt.

Quellen der Detail-Informationen:

- Sikkim-Himalaya 1:150.000 der Schweizerischen Stiftung für alpine Forschungen
- Region Map of Mount Kanchanjangha von Mi Desheng
- Kangchenjunga 1:100.000 von Nepa Maps
- Finnmap Sheet No. 2787-04, Yanma 1:50.000
- Finnmap Sheet No. 2787-08, Olanchungola 1:50.000
- Finnmap Sheet No. 2788-01, Jhinsan Peak 1:50.000
- Finnmap Sheet No. 2788-05, Kanchanjangha 1:50.000
(Die Finnmap-Karten finden Sie unter diesem Link.)
- Chinesisch-Nepalesische Grenzregion, 1:50.000, Sheets 56 und 57
- Jan Kielkowski: Kangchenjunga Himal & Kumbhakarna Himal, 1999
- Eigene Höhenermittlungen

Links zu zugehörigen Informationen  dieser Website:
- Gesamtübersicht über den Himalaya
- Gipfelliste "Gipfel > 6750 m"  
- Achttausender - Kangchenjunga 
- Region Kangchenjunga - Nördlicher Teil
- Region Kangchenjunga - Tibet & Sikkim
- Region Yangma
- Region Sikkim
- Kangchenjunga-Gipfelpanorama
- Geschichte des Kangchenjunga und Literatur 
- Passübergang Mirgin La 

A. Gesamt-Übersicht über die 4 Bereiche der Region

Einleitend sei darauf hingewiesen, dass der Name des dritthöchsten Achttausenders, nach dem die Region benannt ist, in den unterschiedlichsten Schreibweisen vorkommt. Es ist ja wirklich ein ungewöhnlicher Name, und wenn man sich nun vorstellt, dass die Europäer diesen Namen aus dem Mund der einheimischen Bevölkerung mal so oder mal so ausgesprochen aufgenommen haben, so wundern einen die Unterschiede in den Schreibweisen nicht. Wenn man die ersten Aufzeichnungen in der deutschsprachigen Literatur nimmt, so muss der Name wie "Kangchendzönga" geklungen haben. Um sich nicht die Zunge zu zerbrechen, wurde irgendwann salopp vom "Kantsch" gesprochen.

Der Name des Berges stammt wohl aus dem Tibetischen und bedeutet "Fünf Schatzkammern des großen Schnees" (oder so ähnlich). Hier wird die gängigste Schreibweise des englischsprachigen Raumes "Kangchenjunga" verwendet. Sie mag nicht absolut korrekt sein, aber was ganz korrekt wäre, weiß auch niemand.

 

Die Kangchenjunga-Region erstreckt sich - bei Definition im weitesten Sinn - auf die drei Staaten China, Indien und Nepal. Die vorliegenden Beschreibungen, die aus Gründen des Umfangs der Informationen auf 3 Seiten aufgeteilt sind, umfassen den Bereich des Himalaya zwischen den Längengraden 87°45' E und 88°30' E. Die nebenstehende Übersichtskarte zeigt, wie der Gesamtbereich auf die 4 Seiten der Beschreibung aufgeteilt ist:

- Region Kangchenjunga South
- Region Kangchenjunga North
- Region Kangchenjung Tibet und Sikkim
- Region Yangma

Im Westen schließt die Region Arun & Lumba Sumba an, im Osten die Region Sikkim (östlicher Teil). Die Beschreibungen dieser Regionen finden Sie unter den vorstehenden Links.

Zu den in nebenstehender Landkarte farbig markierten Bereichen muss leider festgestellt werden, dass zu den Teilbereichen in der linken oberen und in der rechten unteren Ecke der Karte außer Luftbilldern kein Bildmaterial zur Verfügung steht.

Die Staatsgrenzen verlaufen über
- links oben: die südöstliche Wasserscheide des nach Südwesten
  verlaufenden oberen Natang Chu in China, ein Nebenfluss des Arun
- links oben und oben: die nördlichen und westlichen
  Wasserscheiden des nach Süden verlaufenden Tamur Nadi in Nepal
- oben: die südliche Wasserscheide des nach Osten verlaufenden
  Yairu Tsangpo in China
- In der Bildmitte und rechts oben: die westlichen und nördlichen
  Wasserscheiden des nach Süden verlaufenden Tista River in Indien
  (Sikkim)

Diese Flusssysteme beginnen an Gletschern zu Füßen von Sechs- und Siebentausendern auf den Staatsgrenzen. Die Grenzen der drei Staaten treffen am Gipfel des Jongsang Peak (7462 m) aufeinander. Auf der Grenze, die von dort zwischen Nepal und Indien nach Süden verläuft, steht der Kangchenjunga, mit 8586 m Höhe der dritthöchste Berg der Erde und der höchste Gipfel Indiens. Der Kangchenjunga hat 4 Achttausender als Nebengipfel und bildet mit diesen zusammen das Bergmnassiv mit der größten Masse.

Unter den Flanken das Kangchenjunga beginnen die drei großen Gletscher der Region:
- unter der Südwestflanke der Yalung-Gletscher, in dem der Simbuwa
  Khola entspringt, ein Nebenfluss des Tamur Nadi
- unter der Nordflanke der Kangchenjunga-Gletscher, in dem der
  Ghunsa Khola entspringt, ebenfalls ein Nebenfluss des Tamur Nadi
- unter der Ostflanke der Zemu-Gletscher, in dem der Zemu Chu
  entspringt, ein Nebenfluss des Tista River.
Unter der Südostflanke des Berges beginnt der wenig bekannte Talung-Gletscher, der ebenfalls zum Tista River entwässert.

Der Yalung-Gletscher im Südwesten des Kangchenjunga und der Kangchenjunga-Gletscher im Norden bis Nordwesten sind die beiden meistbesuchten Ziele auf nepalesischen Territorium. Der Ausgangspunkt zu beiden Zielen ist entweder der Ort Taplejung, per Straße zu erreichen, oder der etwas östlich gelegene kleine Flugplatz von Suketar.

(2) Übersichtskarte der Seiten der Regionen
- Kangchenjunga South
- Kangchenjunga North
- Kangchenjunga - Tibet und Sikkim
- Yangmna

zu öffnen mit einem Klick auf den Namen der Region in der Karte oder in der Bildunterschrift

Von Taplejung bzw. Suketar führt eine mehrtägige Wanderung in Richtung Nordosten an den Simbuwa Khola und Yalung-Gletscher. Entlang des Gletschers , also eisfrei - wird des Aussichtspunkt Oktang in 4800 m Höhe mit Blick in die gewaltige Südwestwand des Kangchenjunga erreicht. Wer nicht denselben Weg zurückgehen will, kann über die Pässe Sinelapche La (4663 m und Mirgin La (4630 m) Ghunsa am Weg zur Nordseite des Kangchenjunga (siehe Landkarte Nr. 1) und anschließend durch das Ghunsa-Tal und das Tal des Tamor Nadi wieder Taplejung bzw. Suketar erreichen.

In nur einem Tag wird von Taplejung bzw. Suketar, das Tal des Tamur Nadi im Norden erreicht. Dieses Tal führt zunächst nach Nord-Nordosten und ist auf dieser Strecke sowohl der Zugang zur Yangma-Region als auch zum Kangchenjunga-Gletscher. 3 Tagesmärsche weiter nördlich in Sekathum trennen sich diese Routen.

Zur Nordflanke des Kangchenjunga folgt man dem Nebenfluss Gunsa Khola in Richtung Nordosten, wo nach 3 weiteren Tagesmärschen die letzte ständig bewohnte Siedlung Ghunsa in 3410 m Höhe erreicht wird. Hier beginnt der eigentliche Hochgebirgstrek zum Kangchenjunga-Gletscher. Dieser Weg führt auch zum Aussichtspunkt Drohmo Ri. Die Treks zum Yalung-Gletscher und zum Kangchenjunga-Gletscher können - wie bereits oben angedeutet - miteinander verbunden werden.

Zu den häufig gewählten Zielen gehört auf indischem Territorium der Trek zum Pass Goecha La (4940 m)unter der Südflanke des Kangchenjunga. Das nach Süden gerichtete Tal des Prek Chu beginnt an diesem Pass. Ausgangspunkt mit zunächst anschließender Autofahrt ist entweder Darjeeling oder Gangtok. Der Bereich des Goecha La kann entweder über den Singalilia-Grat an der Grenze zu Nepal erreicht werden oder vom Ende der Fahrstraße am Kloster Yuksom bei 27°22'40" N, 88°13'17" E am Osthang des Rathong Chu. Beide Routen sind ab dem unteren Bildrand der Landkarte Nr. 1 markiert.

Mehr Hinweise zu den Zugängen finden Sie weiter unten.

Der nördliche Bereich Sikkims wird über die Straße von der Hauptstadt Sikkims Gangtok zum oberen Tista-River erreicht. Die Benutzung der Straße entlang des Tista weiter nach Norden bedingt aber eine spezielle Erlaubnis, die nur unter strengen Bedingungen an Nicht-Inder ausgegeben wird. Das in der Landkarte Nr. 1 gezeigte Gebiet liegt westlich dieser Straße. Von Westen mündet das Tal des Zemu-Gletschers. Bis zum Green Camp in 4934 m Höhe verläuft der Pfad in Richtung Ostwand des Kangchenjunga außerhalb des Gletschers. Vom Tista River nach Nordwesten ist das Tal des Langbo Chu gerichtet. Ab dem Camp Dolmasampa in 4540 m Höhe führt das Tal des Goma Chu weiter nach Westen in den absolut einsamen Bereich unter der Bergkette an der Grenze zu China und zu den Gletschern an der Grenze zu Nepal. Ein besonderes Merkmal der chinesischen Seite der Grenzkette sind die Gletscher, die alle in großen Seen enden.

Kehren wir gedanklich zurück an den Tamur Nadi: In Sekathum an der Einmündung des Nebenflusses Ghunsa Khola führt der Weg weiter entlang des Tamur Nadi in die Region Yangma. Bei 27°40' N gabelt sich das Tal. Das Tal des Tamur Nadi mit der Ortschaft Olangchung Gola wendet sich nach Nordwesten und führt weiter hinauf zum Lumbu-Sumba-Pass, wo sich der Trek nach Westen in Richtung Makalu fortsetzt. Die Beschreibung dieser Region finden Sie hier. Von der Talgabelung nach Norden führt das Tal des Yangma Khola in die Welt der Sechstausender beidseits des Tales und an den Grenze zu China.

Die Berge in China können von den Straßen aus erreicht werden, die entlang des Natang Chu und des Yairu Tsangpo verlaufen. Zwischen Indien und China gibt es nur eine Bergkette. Nördlich des 3-Länder-Ecks am Jongsang Peak zweigt von dieser weiter nach Westen verlaufenden Gipfelkette, die Grenzkette nach Süden ab, bis zum Jongsang Peak ebenfalls noch als Grenze zwischen Indien und China. Am Jongsang Peak beginnt die nach Westen verlaufende Grenze zwischen Nepal und China. Ab ca. 88°08' E nach Westen gibt es also in China zwei etwa parrallel verlaufen Bergketten. Zwischen diesen Bergketten liegt das Tal des Khar Chu. Viele großen Gletscherseen erstrecken sich von den Gletschern des Grenzkamms in Richtung des Tales. Auffallend ist, dass die Gletscher der nördlich des Khar Chu verlaufenden Bergkette nicht in Bergseen enden, d.h sie haben im Gegensatz zum Bereich der Bergkette im Osten einen direkten Abfluss in Form der Nebenflüsse des Yairu Tsangpo.

B. Übersicht Kangchenjunga von Süden

Das folgende Satellitenbild zeigt fast den gesamten Bereich, der in der Übersichtskarte 2 als "Kangchenjunga South" bezeichnet ist:

(3) Satellitenbild des Kangchenjunga-Massivs von Süd-Südwesten

Die beiden Zugänge von Süden und Südwesten sehen wir hier in der unteren Bildhälfte.
Der Blick von der ISS in 350 km Höhe reicht aber natürlich auch weiter zum nördlich gelegenen Kangchenjunga-Gletscher.

Foto: Nasa; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden Luftbilder aus südlichen Richtungen vermitteln weitere Einblicke in die südliche Kangchenjunga-Region,
die auf der vorliegenden Seite beschrieben wird.

(4)  Luftbild des Kangchenjunga-Massivs von Süd-Südwesten

Der Blick geht gegen die Südwestflanke über dem Tal des Yalung-Gletschers und gegen die Südflanke über dem Tal des nahezu unbekannten Talung-Gletschers.
In der Bildmitte zwischen den beiden Talbereichen sieht man die Gipfel des langen Grates, der am Südgipfel des Kangchenjunga beginnt und sich in Richtung Süd-Südwesten erstreckt.
Über diesen Grat verläuft die Staatsgrenze zwischen Nepal (links) und Indien (rechts). Das Bild zeigt folgende Gipfel im Grat in der Folge in Richtung Südsüdwesten:
Kangchenjunga Süd (8476 m), Talung (7349 m), Kabru (7412 m), Kabru S (7318 m), Ratong (6692 m) und Kokthang (6148 m).
Der Bergkamm setzt sich unterhalb des Bildrandes mit dem Namen Singalila-Grat in Richtung Süden westlich Darjeeling fort.

Gleich 4 hohe Achttausender, die drei Kangchenjunga-Gipfel (8586 m, 8473 m, 8476 m) und der Yalung Kang (8505 m),
sowie der Fast-Achttausender Kangbachen (7902 m) bilden den Gipfel des mächtigsten Bergmassivs der Erde.
Die Nebengipfel über 8000 m werden allerdings nicht als eigenständige Hauptgipfel gewertet, weil sie eher nur Zwischenerhebungen in den langen Graten sind.
Aber auch die Besteigung der Nebengipfel - sie bedingen zum Teil Zustiegsrouten abseits der Routen zum Hauptgipfel -
stellen große Herausforderungen an die Höhenbergsteiger dar. Alle 4 Achttausender-Gipfel wurden auch bereits in beide Richtungen überschritten.
Die ausführliche Geschichte der Besteigungen des Kangchenjunga finden Sie hier.

Vom Fuß der Südwestflanke verläuft der Yalung-Gletscher in Richtung Südwesten.
Im Bild ist allerdings nur der obere Teil des Gletschers in der Nähe des Kangchenjunga-Basislagers zu sehen.
Man betrachte doch bitte auch mal die Gipfel des Kabru. Dieses Luftbild zeigt, dass der Kabru eine breites, vergletschertes Gipfelplateau hat,
an dessen Rand der Hauptgipfel und die Nebengipfel stehen. Der Talung aber ist durch einen Einschnitt vom Kabru getrennt.

Foto: Doug Beecroft Photography; Beschriftung: Günter Seyfferth

Nur wenig weiter östlich war die Position des Flugzeugs bei der folgenden Aufnahme.
Sie reicht etwas weiter nach rechts, die tiefstehende Morgensonne lässt aber noch einige Bergflanken im Schatten:

(5) Luftbild des Kangchenjunga-Massivs von Süd-Südwesten

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(6) Luftbild des Kangchenjunga-Massivs von Süden

Hier ist fast ausschließlich der indische Bereich der Kangchenjunga-Region zu sehen.
Im Vordergrund bis zum Kangchenjunga blickt man in den Bereich, den man sich durch den Trek
zum Goecha La erschließt. Rechts blickt man in das Tal des Prek Chu, das zum Pass führt.
Der Rastplatz Dzongri liegt im Bereich unter dem "i" von "info" des Wasserzeichens.
Im Hintergrund rechts folgen die Sechstausender Simvu (6812 m) und Siniolchu (6887 m), die südlich des Zemu-Gletschers stehen.
Ganz hinten sieht man die Gipfelkette zwischen Indien (Sikkim) und China.

Foto: CamelKW; Beschriftung: Günter Seyfferth

Etwas mehr von der rechten Bildhälfte des vorstehenden Fotos enthüllt das folgende Luftbild:

(7) Luftbild der westlichen Gipfel Sikkims von Süden

Im Vordergrund überragen die Fünftausender der Bergkette das Wolkenmeer, die am Pandim (6691 m, am linken Bildrand) beginnt,
als östliche Begrenzung des Tals des Prek Chu zunächst nach Süden verläuft und sich am Jopuno nach Osten wendet.
Nur bis zum Narsing (5825 m) überragt die Bergkette die Woilken.
Im Mittelgrund sieht man die Sechstausender südlich des Zemu-Gletschers mit Simvu (6812 m) und Siniolchu 6887 m).
Im Hintergrund sieht man auch hier die Gipfelkette zwischen Indien und China.
Die Entfernung zwischen Siniolchu und Kora Kang I beträgt 29 km. Zwischen den beiden Bergketten liegt also ein sehr breites Hochland.
Die Beschreibung dieser Teilregion finden Sie auf der Seite zur Kangchenjunga-Region ind Tibet und Sikkim

Foto: Derek Boniecki; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn dieses Abschnitts B

C. Kangchenjunga von Süden
- Singalila Ridge - Panding - Dzongri - Goecha La

Das Gebiet südlich des Kangchenjunga gehört zur indischen Provinz Sikkim. Ausgangspunkt für Trekking-Touren und Besteigungen ist entweder die indische Stadt Darjeeling oder das nordöstlich gelegene Gangtok Hauptstadt der indischen Provinz Sikkim. Bereits weiter oben ist erwähnt, dass es zwei Zugänge zum Goecha La im engeren Bereich dieses Ziels gibt; den westlichen Zugang vom Singalila-Grat her und den östlichen Zugang vom Ende der Fahrstraße am Kloster Yuksom über dem Rathon Chu. Beide Pfade sind in der Landkarte Nr. 1 ab 27°25' N markiert.

Der erlebsnisreichere der beiden Zugänge zum Goecha La ist ohne Zweifel der Singalila Grat, der Bergkamm auf der Grenze zwischen Indien und Nepal. Dieser Grat beginnt bereits wenig westlich von Darjeeling und kann ab dort auf gut ausgebauten Wegen bis zum Danphebir-Pass begangen werden, wo man ihn nach Osten verlässt. Der Grat - sein First ist ein gerundeter Bergrücken - ist sehr aussichtsreich in Richtung Kangchenjunga im Norden sowie zu Chamlang, Lhotse, Everest und Makalu im Westen bis Nordwesten. Die Begehung des Grates auf volle Länge bis zum Danphebiir-Pass auf der Landkarte dauert 4 bis 5 Tage. Der Grat kann aber auch aus dem Bereich von Pelling per Autofahrt und Aufstieg durch das Tal des Kelit Chu nach Westen am Chiwa Bhanjyang (3142 m) erreicht werden. Evtl. kann dort bis auf den Pass gefahren werden. Ab dem Pass nach Norden geht man auf dem höchsten und aussichtsreichsten Teil des Singalila-Grates. Wegen der zunehmenden Höhe bis auf 4500 m sind dann bis zum Danphebir-Pass noch 2 Tage einzuplanen.

Der östliche Zugang mit der Zufahrt bis zum Kloster Yuksom bei 27°22'40" N, 88°13'17" E (nur wenig unterhalb des unteren Randes der Landkarte Nr. 1) über dem Rathong-Tal bietet vergleichsweise wenig Aussicht. Zunächst sitzt man im Auto, dann folgt der Talweg ab Yuksom und erst in Dzongri gibt es eine weiter reichende Sicht. Diese östliche Route solle man also für den Rückweg nach Gangtok oder Darjeeling wählen.

Die Bildfolge der folgenden Beschreibung umfasst nur Fotos vom aussichtsreichen westlichen Zugang ab dem Aussichtspunkt Dhor (Dhond, 3897 m) bei 27°20'. Am nächsten Tag werden die Seen am Danphebir Bhanjyang erreicht.

Für den Besuch Sikkims ist grundsätzlich ein Restricted Area Permit (RAP, früher Inner Line Permit) erforderlich. Aber nur bestimmte Bergregionen sind für Bergtouristen freigegeben, die hierfür zusätzlich ein Protected Area Permit (PAP) benötigen. Zu diesen "erlaubten" Regionen zählen die beiden Routen zum Goecha La.  Die Beschreibung der übrigen Region Sikkim finden Sie hier.

Soll der westliche Zugang auf volle Länge gegangen werden, ist Darjeeling der Ausgangsort. Auf der Straße N12 wird der 15 km südwestlich gelegene Punkt Mane Bhanjyang an der Grenze zu Nepal erreicht, wo die Wanderung auf dem breiten Singalila-Grat beginnt, immer auf der Staatsgrenze, zunächst in Richtung Nordwesten, später in Richtung Norden. Die Wanderung ist der pure Genuss, wenn das Wetter mitmacht, was im November eher der Fall ist als in der Vormonsunzeit. Entlang des südlichen Teils des Weges gibt es inzwischen sogar saubere kleine Lodges, Wegen der Aufenthalte weiter im Norden muss man aber trotzdem mit Zelten etc. ausgerüstet sein.

Nur bis zum Aussichtspunkt Sandakphu (3632 m) bei 27°06'14 N reichen die Hangwälder noch hinauf bis zum Bergrücken, dies aber auch nur auf kurze Strecken, so dass man fast ohne Unterbrechung freie Sicht in alle Richtungen genießt, im Norden zu Bergen der Kangchenjunga-Region, im West-Nordwesten zu Chamlang (7321 m), Lhotse (8516 m), Mount Everest (8848 m) und Makalu (8485 m). In Phalut (27°00'50" N), 12 km nördlich des  Sandakphu, endet der Wegeabschnitt, der in den Beschreibungen der Trekking-Unternehmen als Singalila-Trek bezeichnet wird. Dieser Trek wendet sich dort nach Osten ins Tal und schließlich zurück nach Darjeeling.

In Richtung Goecha La bleibt man auf dem Bergrücken in Richtung Norden. Bei 27°16'08" N wird der Pass Chiwa Bhanjyang (3142 m) erreicht, Hier überquert eine Fahrpiste den Grat. Vorstehend wurde bereits darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit besteht, den Singalila-Grat erst an diesem Pass von Osten her zu erreichen - also aus dem Bereich der Hotels von Pelling -  sei es über die Fahrpiste oder zu Fuß vom nur 6 km (Luftlinie) entfernten Ort Uttarey.

Auf dem Breitengrad 27°20' beginnt in 3900 m Höhe der Teil des Treks, von dem aus der Bereich direkt vor den hohen Gipfeln studiert werden kann, der Abschnitt, den man auf dem weiteren Weg zum Goecha La durchqueren wird. Bis auf 4500 m Höhe wird man aufsteigen, bis der Grat bei 27°25'40" nach rechts verlassen und - vorbei an einigen Bergseen - der 4535 m hohe Pass und Aussichtspunkt Danphebir erreicht wird. Dort wird man lange verweilen, um sich den endgültigen Überblick über den Bereich zu verschaffen, den man bis zum Goecha La durchwandern wird. Außerdem wird man mit Fernglas und Teleobjektiv die Eindrücke von den fernen Gipfeln der Khumbu-Region im West-Nordwesten und von den nahen Gipfeln der Kangchenjunga-Region Kumbhkarna (7711 m), Kokthang (6148 m), Ratong (6682 m), Kabru (7412 m), Kangchenjunga (8586 m), Simvu (6812 m) und Panding (6692 m) aufnehmen.

Wenn man in Darjeeling vor dem Aufbruch zum Singalila-Grat das Glück eines klaren Morgens hat,
kann man wesentliche Bereiche der Hochgebirsgregion des Kangchenunga durch das Fernglas studieren:

(8) Tele-Blick von Darjeeling nach Nord-Nordwesten mit Kumbhakarna (7711 m), Ratong (6682 m), Kabru South (7318 m), Kabru Dome (6600 m), Kabru (7412 m),
Kangbachen (7902 m), Talung (7349 m), Yalung Kang (8505 m), Kangchenjunga (8586 m) und Goecha Peak (6127 m)

Rechts unter dem Goeche Peak liegt der Goecha La.
Links des Peak 4810 in Bildmitte liegt der Lagerplatz Dzongri.

Foto: David R. Edgar, 2013, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Wie erwähnt, beginn die Bildfolge vom Singalili-Grat am Rastplatz Dhond:

(9)  Blick vom Lagerplatz in ca. 3800 m Höhe am Dhond (3897 m, links) nach Norden zum Kabru und Kangchenjunga (8586 m)
sowie zum Bergrücken mit dem Lam Pokhari und dem Danchebir-Pass

Das Ziel der folgenden Tage ist der Bergrücken, hinter dem die Sieben- und Achttausender aufragen.

Foto: Stephen Slater; Beschriftung: Günter Seyfferth

(10) Blick vom Lagerplatz in ca. 3800 m Höhe am Dhond (3897 m, links) nach Nordosten
mit Pandim (6692 m), Tingchenkang (6010 m), Jopuno (5986 m), Peak 5833 und Nursing (5825 m)

Die genannnten Gipfel stehen am Ostrand des Tales des Prek Chu.
Durch dieses Tal führt der Weg zum Goecha La.

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

(11) Blick vom Lagerplatz in ca. 3800 m Höhe am Dhond (3897 m) nach West-Nordwesten
zum Chamlang (7321 m), Makalu (8475 m) und Chomo Lonzo (7804 m)

Der Mount Everest ist hier vom Makalu verdeckt. Links des Makalu sieht man aber den Lhotse (8516 m).

Foto: Stephen Slater; Beschriftung: Günter Seyfferth

Ab dem Lagerplatz am Dhond wird der Kamm des Singalila-Grates streckenweise schroff.
In diesen Bereichen verläuft der Pfad unterhalb des Kamms am Hang; er ist auch dort gut ausgebaut.
Zunächst verläuft er auf der nepalesischen Seite, ab dem Garakhet Bhanjyang - siehe Bild Nr. 13 - auf der indischen Seite.
An diesem Pass wird der Grat endgültig nach Osten verlassen, wo man in den Bereich des herrlichen Bergsees Lam Pokhari in 4345 m Höhe kommt.
In diesem Bereich wird man das Nachtlager errichten und am folgenden Morgen den nahe gelegenen Danphebir-Pass erreichen.

(12) Blick vom Bergsee Lam Pokhari in 4345 m Höhe nach Nordosten mit dem Danphebir (4631 m)

Der Danphebir-Pass liegt rechts außerhalb des Bildes.

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

(13) Rückblick vom Danphebir Bhanjyang (4535 m) nach Südwesten zum Singalila-Grat mit dem Lam Pokhari (4345 m)

Der Pfad am Singalila-Grat verläuft vom Dhond bis zum hier sichtbaren Garakhet Bhanjyang (4240 m) am Hang auf der nepalesischen Seite
und wechselt am Pass auf die indische Seite in Richtung Lam Pokhari.

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

(14) Tele-Blick bei Sonnenuntergang aus dem Bereich des Lam Pokhari nach Norden zum Kangchenjunga (8586 m)

Die Südwestflanke des Kangchenjunga leuchtet in der Abendsonne, die Südwand liegt bereits im Schatten.
Dieses Bild macht deutlich, dass man ein Fernglas dabei haben muss und dass
der Fotoapparat über eine lange Brennweite - hier 250 mm - verfügen sollte.
Alle drei Kangchenjunga-Gipfel wurden bereits bestiegen und auch überschritten.
Die Geschichte der Besteigung des Kangchenjunga und seiner Nebengipfel finden Sie hier.
Der vierte der Kangchenjunga-Gipfel, der Yalung Kang, 8505 m, ist hier verdeckt:
auf Bild Nr. 8 aus größerer Entfernung war er zu sehen. Er wird auch wieder von Dzongri gut zu sehen sein.

Foto: Stephen Slater; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der Danphebir Bhanjyang ist ein weitläufiger Bereich: Die folgenden Fotos wurden von verschiedenen dortigen Standorten aufgenommen.
Das Pass bietet eine phantastische Aussicht, für die man sich Zeit nehmen muss.

(15) Panorama-Blick vom Danphebir-Pass (4535 m) nach Nord-Nordwesten bis Ost-Nordosten

Der Danphebir-Pass ist der aussichtsreichtse Punkt des gesamten Singalila-Treks. In seiner unmittelbaren Nähe liegen einige schöne Bergseen,
welche auch den engeren Bereich zu einem wunderbaren Bergerlebnis machen - vorausgesetzt, man ist ausreichend akklimatisiert.
Man sollte sich nicht durch die relative Nähe der Berge zu einem eiligen Anmarsch verleiten lassen. Damit wären zwangsläufig
unangenehme oder gar gefährliche Symptome der Höhenkrankheit verbunden.
Um sich auf 4500 m Höhe wohl zu fühlen, sind ca. 5 Tage für die Akklimatisation erforderlich.
Im rechten Drittelpunkt des Bildes ist die Hochalm Dzongri markiert. In Dzongri befindet man sich zwar in unmittelbarer Nähe des Fußes der hohen Gipfel;
die Aussicht ist aber gerade deshalb nicht mehr so umfassend. Die Route vom Standort nach Dzongri führt über 5 weitere Pässe;
von denen 4 ebenfalls höher als 4000 m sind. Zwei oder drei Zwischenlager wird man auf dieser Strecke einplanen,
womit sie - bei schönem Wetter - zu einer reinen Genuss-Tour wird.

Foto: Stephen Slater; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Aussicht reicht außerhalb des linken Bildrandes bis zu den Achttausendern der Khumbu-Region:

(16) Blick aus dem Bereich des Danphebir Bhanjyang (4535 m) nach West-Nordwesten zu den Bergen der östlichen Khumbu-Region
mit Mera Peak (6470 m), Kangtega (6783 m), Chamlang (7321 m), Baruntse (7152 m), Makalu (8485 m), Mount Everest (8848 m) und Chomolonzo (7804 m)

Im Gegensatz zu Bild Nr. 11, in dem der Mount Everest verdeckt, aber der Lhotse (8516 m) zu sehen war,
ist hier der Lhotse verdeckt, aber der Mount Everest zu sehen.

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden Bilder bis Nr. 21 zeigen Details des vorstehenden Panoramas Bild Nr. 15.

(17) Blick aus dem Bereich des Danphebir Bhanjyang (4535 m) nach Norden mit Kumbhakarna (7711 m), Kokthang (6148 m),
Ratong (6682 m), Kabru S (7318 m), Kabru N (7338 m), Kangchenjunga (8586 m), Kabru Dome (6600 m) und Forked Peak (6160 m)

Vom Pass muss ins Tal des Bokto Chu abgestiegen werden (700 Höhenmeter).
Gegenüber wird nach rechts zum Tal des Yangsap Chu und weiter nach rechts über den Kokling-Pass (4254 m) in den Bereich der Hochalm Panding gequert.
Wer es nicht allzu eilig hat, wird am Yangsap Chu ein Nachtlager errichten und das nächste erst am Folgetag auf der aussichtsreichen Hochalm.

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

(18) Tele-Blick aus dem Bereich des Danphebir Bhanjyang (4535 m) nach Nord-Nordwesten zum Kumbhakarna (7711 m) und Kokthang (6148 m)

Ziwischen dem Kumbhakarna (Jannu) und dem Kokthang liegt das Tal des Yalung-Gletschers.

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

(19) Blick aus dem Bereich des Danphebir Bhanjyang (4535 m) nach Norden
mit Ratong (6682 m), Kabru S (7318 m), Kabru N (7338 m), Kangchenjunga (8586 m) und Kabru Dome (6600 m)

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

(20) Blick aus dem Bereich des Danphebir Bhanjyang (4535 m) nach Nordosten mit Kangchenjunga (8586 m), Kabru Dome (6600 m),
Forked Peak (6160 m/6108 m), Simvu (6812 m), Pandim (6691 m), Tingchenkang (6010 m), Jopuno (5936 m) und Narsing (5825 m)

Unter Tingchenkang und Jopuno verläuft das wolkenverhangene Tal des Prek Chu.
Von der Hochalm Dzongri wird man in dieses Tal absteigen und dann entlang des Talbodens den Goecha La erreichen.

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild zeigt nochmals die Gipfel am Ostrand des Tals des Prek Chu:

(21) Blick aus dem Bereich des Danphebir Bhanjyang (4535 m) nach Nordosten
mit Pandim (6691 m), Tingchenkang (6010 m), Jopuno (5936 m) und Narsing (5825 m)

Foto: Stephen Slater, Okt. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

Bild Nr. 17 hat gezeigt, wie sich die Route vom Danphebir Bhanjyang nach Norden fortsetzt.
Ist der Talboden am Bokto Chu erreicht, folgt am jenseitigen Hang der Aufstieg in Richtung Nordosten.
Dabei werden zwei Seitentäler mit Auf- und Abstieg an den dazwischen liegenden Bergrücken gequert,
bis der letzte Aufstieg mit ca. 300 Höhenmetern und ein kleiner Abstieg auf die aussichtsreiche Alm Panding in ca. 4150 m Höhe führt.
Im ersten Seitental liegt der Lagerplatz Yangsab in ca. 3980 m Höhe.

(22) Blick nach Osten vom Aufstieg auf den 2. Höhenrücken zwischen Yangsab und Panding

Gegenüber auf dem Bergkamm zwischen Churong Chu und Prek Chu sieht man die Hochalm Dzongri.
Dort wird in der Regel übernachtet, bevor man zur 2-tägigen Schlussetappe zum Goecha La aufbricht.
Am Nachmittag des 4. Tages nach dem Aufbruch am Lam Pokhari wird man in Dzongri eintreffen
- nach einer äußerst aussichstreichen Tour mit Überquerung mehrerer Bergkämme.

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

(23) Blick vom Kokling-Pass (4254 m) nach Nordosten mit Kabru N (7338 m) Kabru Dome (6600 m) und Pandim (6691 m)

Der Blick geht ins zweite Seitental, das zu queren ist und zu dem folgenden Aufstieg zur Alm Panding.
Am rechten Bildrand ist der Dzongri La markiert, der letzte Übergang vor dem Abstieg ins Tal des Prek Chu.
Von Panding führt der Weg aber nicht direkt zum Dzongri La. Es sind noch 2 weitere Höhenrücken zu überqueren
- u.a. der Choktsering-Pass, der ins gleichnamige Tal unter dem Dzongri La führt.
Den Pandim am Goecha La hat man fast ständig vor Augen, aber  mehrere Höhenrücken liegen als Hindernis davor.
Dennoch ist es ein sehr reizvoller Weg mit sehr guten Aussichten und vielen schönen weiteren Überraschungen.
Die gern zitierte Aussage "Der Weg ist das Ziel" ist für diese Route zum Goecha La ein besonders zutreffendes Merkmal.
Übrigens: Sie können die gesamte Strecke von Darjeeling bis nach Dzongri relativ naturgetreu
mit der 3-D-Sicht von Google Earth nachvollziehen. Sogar die Pfade sind weitgehend zu erkennen.

Die Hochalm Panding ist nochmals ein hervorragender Aussichtspunkt auf dem Weg zum Goecha La. Man wird dort übernachten.

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

(24) Blick vom Kokling-Pass (4254 m) nach Nordosten zum Pandim (6691 m)

Der nach links abfallende Grat endet am Goecha La.

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

(25) Blick von der Hochalm Panding (ca. 4150 m) nach Nord-Nordwesten zum Kokthang (6148 m) und Ratong (6682 m)

Foto: Stephen Slater, Okt. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild schließt rechts an:

(26) Blick bei Sonnenaufgang von der Hochalm Panding (ca. 4150 m) nach Norden
mit Kabru S (7318 m), Kabru N (7338 m), Kabru Dome (6600 m) und dem Doppelgipfel des Forked Peak (6160/6108 m)

Foto: Stephen Slater, Okt. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

Im Licht der Nachmittagssonne zeigen sich diese Gipfel wie folgt:

(27) Blick bei Sonnenuntergang von der Hochalm Panding (ca. 4150 m) nach Norden
mit Kabru S (7318 m), Kabru N (7338 m), Kabru Dome (6600 m) und dem Doppelgipfel des Forked Peak (6160/6108 m)

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild schließt rechts an:

(28) Blick von der Hochalm Panding (ca. 4150 m) nach Nordosten mit dem Pandim (6691 m)

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild schließt rechts an:

(29) Blick von der Hochalm Panding (ca. 4150 m) nach Osten zu den Gipfeln am Ostrand des Tals des Prek Chu

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild schließt rechts an:

(30) Blick von der Hochalm Panding (ca. 4150 m) nach Südosten

Der Blick geht hinüber nach Dzongri, wo man 2 Tage später übernachten wird.

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

(31) Blick im Abstieg von Panding nach Norden zum Kabru S (7318 m) und Kabru N (7338 m)

Der Hauptgipfel des Kabru mit 7412 m Höhe ist ganz knapp rechts des Kabru N zu sehen.

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Alm Panding fällt sanft nach Norden ab. Der Weg führt hinunter an den Tikip Chu in ca. 4220 m Höhe,
von dort am Gegenhang nach rechts hinauf zum Tikip-Pass und nach Norden wieder hinunter zum nächsten und namenlosen Fluss in ca. 4320 m Höhe.
Der "Hürdenlauf" ist damit noch nicht beendet: Es folgt der Choktsering-Pass auf dem nächsten Höhenrücken und der Abstieg
zum Rastplatz Bikari in ca. 4030 m Höhe am Choktsering Chu. Dort beginnt der Aufstieg zum Dzongri La und der kurze Abstieg zum Ratzplatz Dzongri.

(32) Blick im Abstieg von Panding nach Nordwesten
mit Kokthang (6148 m), Ratong (6882 m), Kabru S (7318 m), Kabru N (7338 m), Kabru Dome (6600 m) und Forked Peak (6160/6108 m)

Rechts sieht man die beiden Höhenrücken, die vor dem endgültigen Aufstieg aus dem Tal des Choktsering Chu nach Dzongri noch zu überwinden sind.
Auf dem Vorderen ist der Tikip-Pass markiert, auf dem Hinteren der Choktsering-Pass.
Zugegeben, dieser "Hürdenlauf" kostet Kraft, aber welch herrliche Aussichten darf man genießen!

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

(33) Blick aus dem Tal des Tipik Chu nach Südosten

Rechts sieht man den Pfad, der von der Hochalm Panding herunter kommt.

Foto: Stephen Slater, Okt. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

(34) Blick vom Aufstieg aus dem Tal des Tipik Chu zum Tipik-Pass nach Nordwesten zum Kangla Kang (5562 m)

Foto: Stephen Slater, Okt. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

(35) Blick vom Tikip-Pass (4423 m) nach Ost-Nordosten zum Tingchenkang (6010 m) und Jopuno (5936 m)

Die Gipfel im Vordergrund sind Teil des langen Grates zwischen Choktsering Chu und Prek Chu, der nach rechts bis Dzongri reicht.
Am Hang unter diesen Gipfeln führt der Weg von Bikari am Choktsering Chu nach Dzongri; der Pfad ist aber hier nicht sichtbar,
denn er wird von dem Grat des "Unnamed Valley" ganz im Vordergund verdeckt. Die sehr ähnlichen Strukturen der beiden
hintereinander liegenden Hänge machen es schwer, die wahren Verhältnisse zu erkennen.
Das nächste Ziel, der Lagerplatz Bikari, wo der Aufstieg zum Dzongri La beginnt, liegt links außerhalb des Bildes.
Es folgt also nach links noch die letzte "Hürde" mit dem Choktsering Pass, bevor zum Lagerplatz Bikari abgestiegen wird.

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

(36) Blick vom Tipik-Pass (4423 m) nach Nord-Nordwesten
mit Ratong (6882 m), Kabru S (7318 m), Kabru N (7338 m), Kabru Dome (6600 m) und Forked Peak (6160/6108 m)

Die Durchquerung dieses unbenannten Tales endet mit der Ersteigung des Choktsering-Passes (am rechten Bildrand).

Foto: Stephen Slater, Okt. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild zeigt die Fortsetzung nach rechts::

(37) Blick vom Tikip-Pass nach Norden mit Kabru S (7318 m), Kabru N (7338 m), Kabru Dome (6600 m) und Forked Peak (6160/6108 m)

Voraus liegt der letzte Bergrücken mit dem Choktsering-Pass.

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

(38) Blick vom Choktsering-Pass (4400 m) zu den Gipfeln des Kabru und des Forked Peak

Der Choktsering-Pass ist der letzte der Pässe vor Dzongri, und erstmals erblickt man den Kabru in voller Höhe vom Fuß bis zum Gipfel.
Der Kangchenjunga wird jetzt aber durch diese Berge verdeckt. Er wird erst wieder von Dzongri aus zu sehen sein.
Der Fluss Choktsering Chu entspringt dem East-Ratong-Gletscher, der an der Grenze zu Nepal seinen Ursprung hat.
Der Bergpfad führt hinunter zum Zeltplatz Bikari in 4025 m Höhe und von dort über einen 4370 m hohen Pass nach Dzongri.
Jenseits von Ratong und Kabru verläuft der Yalung-Gletscher in Nepal.

Foto: Stephen Slater, Okt. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

(39) Blick vom Choktsering-Pass (4550 m) nach Nordwesten ins Tal des Ost-Ratong-Gletschers

Am rechten Bildrand sind die Gebäude des Himalayan Mountaineering Institute (HMI) unter der Stirnmoräne des East Ratong-Gletschers markiert.

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

(40) Blick vom Choktsering-Pass nach Süd-Südosten

Von rechts ist man aus dem unbenannten Tal herauf gekommen, nach links folgt der Abstieg nach Bikari.
Links vom Peak 4480 liegt der Dzongri La, von dem Bild Nr. 43 aufgenommen wurde.

Foto: Stephen Slater, Okt. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

(41) Blick bei der Annäherung an den Lagerplatz Bikari nach Nordwesten
mit Ratong (6682 m), Kabru S (7318 m), Kabru Dome (6600 m) ud Forked Peak (6160/6108 m)

Foto: Stephen Slater; Beschriftung: Günter Seyfferth

(42) Blick von Bikari (ca. 4140 m) bei Sonnenaufgang nach Nordwesten zum Ratong (6682 m), Kabru S (7318 m) und Kabru Dome (6600 m)

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

(43) Blick im Aufstieg zum Dzongri La (4400 m) nach Nordwesten zum Ratong (6682 m), Kabru S (7318 m) und Kabru Dome (6600 m)

Foto: Stephen Slater; Beschriftung: Günter Seyfferth

(44) Blick vom Dzongri La (4400 m) nach Westen zum Kangla Kang (5562 m) und Kang La (5084 m)

Die Internationle Himalaya-Expedition des Jahres 1930 unter Leitung von G.O.Dyhrenfurth
war die erste Expedition im nepalesischen Bereich des Kangchenjunga.
Sie überquerte den Kang La von Sikkim hinüber nach Nepal.
Der Kangla Kang ist auch auf Bild Nr. 34 zu sehen.
Im Vordergrund der Bildmitte geht der Blick zum Tipik La.

Foto: phkkr, Nov. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

(45) Blick vom Dzongri La (4400 m) nach Osten mit Jopuno (5936 m) und Nursing (5825 m) über dem Tal des Prek Chu

Von Dzongri aus wird man in diese Richtung ins Tal des Prek Chu absteigen.

Foto: Bental_3000, Nov. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

Dzongri ist eine weite Almfläche in 4020 bis 4500 m Höhe.
Die folgenden Bilder wurden aus diesem Bereich von verschiedenen Standorten aus aufgenommen
einschl. der Aussichtspunkte am Nord- und Südrand.
Die Bildfolge beginnt mit der Richtung nach Nord-Nordwesten und setzt sich im Uhrzeigersinn nach rechts fort.

(46) Blick von Dzongri nach Nord-Nordwesten zum Kokthang (6148 m) und Ratong (6682 m)

Foto: Massimo Beltrame, Sept. 2010; flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(47) Blick von Dzongri nach Nord-Nordwesten zum Ratong (6682 m), Kabru S (7318 n) und Peak 4810

Foto: unbekannt, Mai 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth

(48) Blick von Dzongri nach Norden mit Peak 4810, Kabru S (7318 m), Kabru Dome (6600 m), Kabru N (7338 m),
Forked Peak (6160/6108 m), Yalung Kang (8505 m), Kangchenjunga (8586 m) und Pandim (6691 m)

Der Blick geht rechts auch entlang des Tals des Prek Chu, der Goecha La ist aber verdeckt vom Peak 4930.

Foto: Massimo Baltreme, Sept. 2010, flick.com; ; Beschriftung: Günter Seyfferth

(49) Blick von Dzongri nach Norden mit Peak 4810, Kabru S (7318 m), Kabru Dome (6600 m), Kabru N (7338 m),
Forked Peak (6160/6108 m), Yalung Kang (8505 m) und Kangchenjunga (8586 m)

Foto: Massimo Baltreme, Sept. 2010, flick.com; ; Beschriftung: Günter Seyfferth

(50) Blick von Dzongri nach Norden zum Kangchenjunga (8586 m)

Foto: Bental_3000, Nov. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

(51) Blick von Dzongri nach Norden mit Kabru Dome (6600 m), Kabru N (7338 m), Forked Peak (6160/6108 m),
Yalung Kang (8505 m), Kangchenjunga (8586 m), Pandim (6691 m) und Tingchenkang (6010 m)

Rechts der Bildmitte ist der nächste Rastplatz Tangshing in 3950 m Höhe im Talgrund des Prek Chu markiert.

Foto: Bental_3000, Nov. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

(52) Blick von Dzongri nach Nordosten zum Pandim (6691 m), Tingchenkang (6010 m) und Jopuno (5936 m)

Auch hier ist der Rastplatz Tangshing markiert,

Foto; unbekannt, Mai 2008, Beschriftung: Günter Seyfferth

(53) Blick von Dzongri nach Nordosten zum Pandim (6691 m)

Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 24.

Foto: unbekannt, Sept. 2010

(54) Blick von Dzongri nach Ost-Nordosten zu Gipfeln südlich des Jopuno

Diese Felsgipfel waren bereits auf Bild Nr. 20, Bild Nr. 22, Bild Nr. 29 und Bild Nr. 35 zu sehen,
Hier liegt nun nur noch das Tal des Prek Chu zwischen Standort und Gipfeln.

Foto: Bental_3000, Nov. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

Ist mit dem Abstieg von Dzongri der Talboden des Prek Chu in ca. 3700 m Höhe erreicht,
sieht man talaufwärts zunächst nur den Pandim und den Tingchenkang:

(55) Blick aus ca. 3700 m Höhe am Prek Chu talaufwärts zum Pandim (6691 m) und Tingchenkang (6010 m)

In dieser Höhe wachsen noch Bäume, bald aber hört die Bewaldung auf.

Foto: Bental_3000, Nov. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

(56) Blick vom Lagerplatz Tangshing in ca. 3950 m Höhe nach Norden zum Pandim (6691 m)

Foto: Amit Chatterjee, Okt. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

(57) Tele-Blick vom Lagerplatz Tangshing (3950 m) nach Norden zum Nordwestgrat des Pandim

Foto: Amit Chatterjee, Okt. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

(58) Blick vom Lagerplatz Tangshing nach Osten zum Tingchenkang (6010 m) und Jopuno (5936 m)

Foto: Amit Chatterjee, Okt. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

(59) Blick vom Lagerplatz Lamoi in 4080 m Höhe nach Norden zum Kangchenjunga (8586 m), Goecha Peak (6127 m) und Pandim (6691 m) 

Man ist dem Kangchenjunga schon so weit nähergerückt, dass der Südgipfel
den weiter entfernten Hauptgipfel vermeintlich überragt. Der Hauptgipfel des Pandim
verbirgt sich ganz knapp hinter der Schneespitze seines südlichen Vorgipfels.

Foto: unbekannt, Okt. 2008; Beschriftung: Günter Seyfferth

Einen besseren Überblick hat man, wenn man vom Lager den östlich gelegenen Hang ein Stück hinaufsteigt:

(60) Blick vom Hang über dem Lagerplatz Lamoi nach Nord-Nordwesten bis Norden mit Forked Peak (6160/6108 m), Kabru Dome (6600 m),
Kabru N (7318 m), Kabru (7412 m), Talung (7349 m), Goecha Peak (6127 m), Yalung Kang (8505 m) und Kangchenjunga (8586 m)

Foto: Carsten Nebel, www.myhimalayas.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(61) Blick von einem Standort östlich und oberhalb des Lagers Lamoi
nach Nordwesten bis Norden mit Talung (7349 m), Goecha Peak (6127 m), Yalung Kang (8505 m) und Kangchenjunga (8586 m)

Den Hauptgipfel des Kangchenjunga (8586 m) wird man von weiter nördlich liegenden Punkte der Route nicht mehr sehen.

Foto: Carsten Nebel, www.myhimalayas.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Als weitere Lagerplätze auf dem Weg zum Goecha La bieten sich Onglaktang oder der wenig nördlich gelegene Samiti Lake in 4330 m Höhe an.
Die Sichten auf die beidseits des Tales gelegenen Gipfel wechseln mit dem Vorrücken nach Norden,
gerade voraus steht aber immer unverändert die mächtige Südwand des Kangchenjunga South (8476 m).
Gleich wo man lagert - immer sollte man die Zeit des Sonnenaufgangs nutzen und genießen,
denn um diese Zeit leuchten die Gipfel in der Morgensonne und Quellwolken trüben noch nicht die Sicht.

(62) Blick vom Onglaktang (4200 m) nach Norden

An diesem Punkt des Talgrunds beginnt die Moränenlandschaft, durch die man nun bis zum Goecha La aufsteigt.

Foto: Bental_3000, Nov. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

(63) Blick von Onglaktang (4200 m) nach Osten zum Pandim (6691 m) und Tingchenkang (6010 m)

Foto: unbekannt, Okt. 2008; Beschriftung: Günter Seyfferth

(64) Rückblick von Onglaktang (4200 m) nach Süden

Zusammen mit Bild Nr. 62 macht diese Aufnahame deutlich, in welche drastischer Weise
sich die Art des Talgrunds ändert, wenn man von Onglaktang weiter nach Norden geht.

Foto: Amit Chatterjee, Okt. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

Weiter nach Norden ist der Talgrund geprägt vom Eis der Onglaktang-Gletscher und deren Moränen
sowie von den Moränen, die vom Pandim herabkommen. Der Pfad zum Goecha La windet sich durch die Moränenlandschaft
zwischen dem Eis der beiden Onglaktang-Gletscher und dem Hang des Pandim.
Da kein Foto existiert, das über die weitere Wegeführung bis zum Pass Auskunft geben könnte,
werden hier 2 per GoogleEarth erzeugte Bilder eingefügt, die den Talgrund bis zum Goecha La zeigen
und in denen die notwendigen Erklärungen eingetragen sind:

(65) Virtuelle Luftaufnahme des Talgrunds von Onglaktang bis zum Goechea La

Von der Weidefläche Onglaktang wird die von rechts kommende Moräne erstiegen (Bild Nr. 62).
Der Pfad führt an den Samiti Lake in 4330 m Höhe. Dieser See und der folgende Pfad liegen zwischen
der östlichen Randmoräne des Onglaktang-Gletschers und dem Hang des Pandim. Der Pfad steigt
schließlich auf die Randmoräne des Gletschers an, wo in 4610 m Höhe die Gebetsfahnen
des dortigen Aussichstpunkts (View Point) über dem Gletscher angetroffen werden.

Bild: GoogleEarth: Beschriftung: Günter Seyfferth

(66) Virtuelle Luftaufnahme des Talgrunds vom View Point (4610 m) bis zum Goeche La (4940 m)

Vom View Point führt der weitere Weg nach Norden zu einer Schwemmebene (Chematang) und folgendem Grasland
in 4600 bis 4700 m Höhe hinter der Moräne des nördlichen Onglaktang-Gletschers.
Der Nordrand der Graslandschaft ist begrenzt von einer über 100 m hohen Moräne, hinter der sich ein Bergsee verbirgt.
Man folgt zunächst dem Fuß der Moräne, bis dieser den Fuß des von rechts abfallenden Hangs erreicht.
Dort wird der Moränenkamm erstiegen und über diesen wrid schließlich der Goecha La erreicht.

Bild: GoogleEarth: Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Folge der Fotos setzt sich mit zwei Bildern fort, die vom Aufstieg von Onglaktang zum Samiti Lake aufgenommen wurden.

(67) Blick vom Aufstieg zum Samiti Lake nach Nordwesten zum Forked Peak (6160/6108 m)

Links steht der nur vermeintlich höhere Ostgipfel (6108 m) und rechts der höhere Westgipfel (6160 m).
Auf den Bildern Nr. 27, 32 und 37 waren die beiden Gipfel von Süden zu sehen, hier aber ist besser zu erkennen,
warum der Berg von den Vermessern seinen Namen "gegabelter Berg" erhielt.

Foto: unbekannt, Apr. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

(68) Blick vom Aufstieg zum Samiti Lake nach Südosten zum Tingchenkang (6010 m)

Im Anmarsch von Süden war dieser Berg nur als felsige Erhebung im langen Südgrat des Pandim aufgefallen
 (siehe Bilder Nr. 10, 20, 21), hier aber zeigt er seine stark vergletscherte Nordwestflanke.

Foto: unbekannnt, Okt. 2007

(69) Bereich des Samiti Lake mit dem folgenden Aufstieg zum "View Point" in 4610 m Höhe

Foto: Bental_3000, Nov. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

(70) Panorama-Blick vom Aufstieg zum "View Point" nach Westen bis Norden
vom Forked Peak bis zum Goecha Peak

Die hohen Gipfel Kabru und Talung sind nicht zu sehen, weil man zu nah und zu tief steht.

Foto: Carsten Nebel, www.myhimalayas.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(71) Blick vom Aufstieg zum "View Point" nach Norden zum Goecha Peak (6127 m) und Kangchenjunga S (8476 m)

Foto: Amit Chatterjee, Okt. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

Schwarz-weiß-Fotos haben zwar einen besonderen Reiz, aber die Gipfel in Bildmitte möchte man evtl doch auch in Farbe sehen:

(72) Blick vom Aufstieg zum "View Point" nach Norden zum Goecha Peak (6127 m) und Kangchenjunga S (8476 m)

Foto: Amit Chatterjee, Okt. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

(73) Panorama-Blick vom "View Point" (4610 m) nach Westen bis Norden
mit Forked Peak (6160/6108 m), Kabru Dome (6600 m), Kabru N (7338 m), Goecha Peak (6127 m) und Kangchenjunga S (8476 m)

Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth

(74) Blick vom "View Point" (4610 m) nach Westen zum Forked Peak (6160/6108 m) und Kabru Dome (6600 m)

Foto: Amit Chatterjee, Okt. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

(75) Blick vom "View Point" (4610 m) nach Nordwesten zum Kabru N (7338 m)

Foto: Amit Chatterjee, Okt. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

(76) Blick vom "View Point (4610 m) nach Norden zum Goecha Peak (6127 m) und Kangchenjunga S (8476 m)

Foto: Amit Chatterjee, Okt. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

(77) Blick vom "View Point (4610 m) nach Osten zum Pandim (6991 m)

Um 2080 Meter überragt die Wand den Standort; das sind 200 m mehr als die Höhe der Eigernordwand.
Auch dieses Bild ist ein Beispiel dafür, dass Fotos aus dem Himalaya nicht immer
die wahren Dimensionen wiederspiegeln, insbesondere, wenn - wie hier - von unten nach oben
fotografiert werden muss. Im hinterlegten Großformat wirkt aber auch dieses Bild besser.

Foto: Stephen Slater, Okt. 2017; Beschriftung: Günter Seyfferth

(78) Blick vom südlichen Bereich von Chematang (4600 m) nach Norden zum Goecha Peak (6127 m) und Kangchenjunga S (8476 m)

Foto: Bental_3000, Nov. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

Je nach Sonnenstand sind die Eindrücke von einer Bergfanke sehr unterschiedlich:

(79) Blick bei Sonnenaufgang vom nördlichen Bereich von Chematang (4620 m) nach Norden
zum Goecha Peak (6127 m) und Kangchenjunga S (8476 m)

Während der Goecha La noch im tiefen Schatten liegt, beleuchten die ersten Sonnenstrahlen die Südflanke des Kangchenjunga.
Im Vergleich zu Bild Nr. 78 ist die Entfernung etwas geringer und somit der Blick etwas steiler nach oben.

Foto: Bental_3000, Nov. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

(80) Blick von südlichen Bereich von Chematang (4600 m) nach Osten zum Nordwestgrat des Pandim

Foto: Bental_3000, Nov. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

(81) Blick von Chematang (4610 m) nach Süd-Südosten zum Tingchenkang (6010 m)

Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 68.

Foto: Bental_3000, Nov. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

(82) Blick aus ca. 4650 m Höhe zum Goecha Peak (6127 m)

An dieser Stelle vor dem Schlussanstieg zum Goeche La ist der Kangchenjunga verdeckt.

Foto: Bental_3000, Nov. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

(83) Panorama-Blick aus ca. 4680 m Höhe nach Südwesten bis Nordwesten

Die hohen Gipfel Kabru und Talung sind nicht zu sehen, weil man zu tief steht.

Foto: Carsten Nebel, www.myhimalayas.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Eine Teilansicht und den Standort hinter der Moräne des North Onglaktang-Gletschers zeigt das folgenden Bild:

(84) Blick aus ca. 4680 m Höhe nach Westen

Foto: Laserspit, Nov. 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

(85) Blick vom Kamm der Moräne vor dem Goecha La zum Goeche Peak (6127 m) und Kangchenjunga S (8476 m)

Am rechten Bildrand ist die Lage des Passes markiert. Vom Kamm der Moräne muss man sich also noch ein Stück nach Norden bemühen,
wenn man in das Tal des Talung-Gletschers sehen will. Aus nicht erkennbaren Gründen verzichten manche Trekker auf diese wenigen Meter
bis zum eigentlichen Pass mit der Sicht in ein unbekanntes Tal gemäß der Bilder Nr. 90 bis 92.

Foto: unbekannt, Apr. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

(86) Blick aus ca. 4920 m Höhe auf der Moräne des ehemaligen Pass-Gletschers nach Süden

Foto: Bental_3000, Nov. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

(87) Blick aus ca, 4920 m Höhe auf der Moräne des ehemaligen Pass-Gletschers nach Süd-Südwesten

Foto: Laserspit, Nov. 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

(88) Blick aus ca. 4920 m Höhe auf der Moräne des ehemaligen Pass-Gletschers nach Südwesten
mit Forked Peak (6160/6108 m) und Kabru Dome (6600 m)

Foto: Bental_3000, Nov. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

(89) Panorama-Blick aus ca. 4920 m Höhe auf der Moräne des ehemaligen Pass-Gletschers nach Süden bis Norden

Foto: Carsten Nebel, www.myhimalayas.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(90) Panorama-Blick vom Goeche La (4940 m) nach Nord-Nordwesten bis Osten
mit Kangchenjunga S (8476 m) und Simvu (6812 m)

Eine Fotografie kann bei solchen Verhältnissen niemals die wahren Dimensionen vermitteln.
Der Südgipfel des Kangchenjunga ist knapp 10 km entfernt und überragt den Betrachter um 3536 m.
Der Blick geht hier hinunter in das Tal des Talung-Gletschers, das so gut wie nie betreten wird.
Der Gletscher hat seinen Ursprung zwischen den Gipfeln des Kabru und dem Goecha Peak,
fließt von dort zunächst nach Nord-Nordosten und wendet sich dann scharf nach Südosten (siehe Landkarte).
Auf dem Foto ist nur die Gletscherzunge zu sehen.
Hinter den Bergen jenseits des Gletschers und zu Füßen des Peak 6350 verbirgt sich der Tongshiang-Gletscher.
Von dort führt ein schwieriger Übergang über den Pass Zemu Gap (5851 m) nach Norden in den Bereich des Zemu-Gletschers im Osten des Kangchenjunga.

Foto: Carsten Nebel, www.myhimalayas.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(91) Tele-Blick vom Goecha La (4940 m) in die Südwand des Kangchenjunga S (8476 m)

Foto: Bental_3000, Nov. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

(92) Blick vom Goecha La (4940 m) nach Nordosten zum Zemu Gap (5861 m) und Simvu (6812 m)

Unten blickt man auf eine Terrasse des Talbodens, hinter der in einem Einschnitt die Zunge des Talung-Gletschers liegt.
Zwischen den darüber aufragenden Gipfeln mit dem Peak 5684 und dem Peak 6350 liegt der Tongshiang-Gletscher.
Zwischen dem Peak 6350 und dem Simvu liegt der South Simvu-Gletscher.
Der Pass Zemu Gap (5861 m) über dem Tongshiang-Gletscher ist ein äußerst schwiereger und gefährlicher Übergang zum Zemu-Gletscher.

Foto: Laserspit, Nov. 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

(93) Blick vom Goecha La (4940 m) entlang des Nordwestgrates des Pandim zu dessen Gipfel (6691 m)

Bild Nr. 57 zeigt diesen Grat von Süden, Bild Nr. 80 vom Westen.

zum Beginn dieses Abschnitts C

D. Kangchenjunga von Südwesten - Yalung-Gletscher

Von jeder Himmelsrichtung präsentiert sich der Kangchenjunga als übermächtiges Fels-Massiv, gegenüber dem die benachbarten Siebentausender wie Zwerge wirken. Die in den Steilflanken hängenden Gletscher mit mächtigen senkrechten Eisabbrüchen wirken nicht nur furchteinflösend, sondern sie sind tatsächlich eine große Gefahr für jeden, der dem Fuß der Bergflanken zu nahe kommt. Jedem Trekker, der nicht über große Errfahrung im Hochgebirge verfügt, muss ernsthaft geraten werden, nicht weiter zu gehen, als bis zu den Aussichtspunkten am Rande der großen Gletscher und auf keinen Fall die Gletscher selbst zu betreten.

Bei der Annäherung von Südwesten führt das Tal des Simbuwa Khola und dann der Yalung-Gletscher an den Fuß des Berges (Bild Nr. 4). Das Tal erreicht man nach Überquerung des 3310 m hohen Lasiya Bhanjyang am ersten Lagerplatz Tortong in 2700 m Höhe. In 3870 m Höhe folgt der schön gelegene Lagerplatz Tseram. Von hier aus starten die Trekker sowohl zum Yalung-Gletscher als auch - meist nach der Rückkehr vom Yalung-Gletscher - zur Passüberquerung nach Norden zum Ort Ghunsa und weiter zur Nordflanke des Kangchenjunga. Bei der Rückkehr folgt man dann ab Ghunsa in der Regel den Tälern des Ghunsa Khola und Tamor Nadi mit dem Ziel des kleinen Flugplatzes in Taplejung.

Der Einblick in diesen Bereich ist das Ziel des Trekkings bis zum Aussichtspunkt Oktang in 4800 m Höhe (Abschnitte D1 und D2).
Der Gletscher selbst sowie Ratong (6682 m), Kabru (7412 m), Kumbhakarna (Jannu, 7711 m) und der Kangchenjunga (8586 m)
bleiben den erfahrenen Bergsteigern vorbehalten. Sichten aus den Bereichen von Kumbhakarna und Kangchenjunga finden Sie in den Abschnitten D3 und D4.

In Ergänzung zu Luftbild Nr. 4, das den Blick von oben in das Becken des oberen Yalung-Gletschers zeigt, sei hier noch ein anderes Luftbild mit ähnlicher Sicht vorangestellt:

(94) Luftbild des Khumbhakarna (7711 m), Kangchenjunga (8586 m) und des Kabru (7412 m) von Süd-Südwesten

Foto: Derek Boniecki, Sept. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

D1 - Von Südwesten bis zum Rastplatz Ramche (Ramtse, 4500 m) am Yalung-Gletscher

Noch aus größerer Entfernung bei der Annäherung an die Kangchenjunga-Region von Südwesten wurde das folgende Bild aufgenommen.
Der Fotograf stand auf den 3000 m hohen Vorbergen des Milke Danda.

(95) Blick von Südwesten (Milke Danda) zum Kangchenjunga-Massiv

Foto: Steve Razzetti; Beschriftung: Günter Seyfferth

Mit zunehmender Erschließung der südlichen Täler des Himalaya durch Straßen ergeben sich auch nach und nach verschiedene Möglichkeiten der Annäherung an die Kangchenjunga-Region von Südwesten. Meist ist dann Taplejung der Ort, wo das Trekking beginnt. Taplejung verfügt auch über einen kleinen Flugplatz im wenig östlich gelegenen Ort Suketar, so dass auch diese Region von Kathmandu aus schnell erreicht ist.

Die Südwestflanke des Kangchenjunga wird durch das Tal des Simbuwa- Khola und entlang des Yalung-

Gletschers erreicht. Von Taplejung bzw. Suketar zum Simbuwa Khola führt ein 2-tägiger Trek über Höhenzüge und durch kleine Dörfer zunächst nach Yamphudin (2080 m) am Kabeli Khola. Hier beginnt der Aufstieg zum 3310 m hohen Pass Lasiya Bhanjyang, der hinüberführt zum Rastplatz Tortong in 2700 m Höhe am Simbuwa Khola. In einer leichten Etappe auf einem wunderbaren Weg entlang des Flusses wird der Rastplatz Tseram in 3870 m an der Baumgrenze erreicht. Hier hat man bereits die Stirnmoräne des Yalung-Gletschers vor Augen.

Die Beschreibung beginnt mit der Sicht vom Lasiya Bhanjyang (3310 m, auf der Landkarte Nr. 1 bei 27°30' N).
Dort gilt der erste Fernblick dem Kumbhakarna (7711 m, Jannu) im Nordosten:

(96) Blick vom Lasiya Bhanjyang (3310 m) nach Nordosten zum Kumbhakarna (7711 m), auch Jannu genannt

Am Lasiya Bhanjyang steht man über dem steilen Seitental, das hinunter zum Simbuwa Khola führen könnte, aber im Bild deuten sich schon Porbleme an.
Und man sieht, dass der Pfad hinauf auf die bewaldete Kuppe jenseits des Passes führt.
Steht man vorne an der Hangkante in Bildmitte - siehe folgendes Bild - so erkennt, warum man dort besser nicht hinunter geht.

Foto: kogo59, Okt. 2009; Beschrfitung: Günter Seyfferth

(97) Tiefblick vom Lasiya Bhanjyang (3310 m) in das Tal des Simbuwa Khola

Durch dieses steile Seitental führte der Pfad hinuter zum Simbuwa Khola.
Ein Bergsturz hat das Seitental aber vollkommen verwüstet. Die nunmehr kahlen und steilen Hänge sind durch Steinschlag gefährdet.
Deshalb führt der Pfad nun vom Pass auf die bewaldete Kuppe, wie ihn Bild Nr. 96 zeigt.
Ein neuer Pfad führt von der Kuppe durch einen sehr interessanten Urwald aus Nadelgehölzen hinunter nach Tortong am Simbuwa Khola.

Foto: Tom A Barker, Okr. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Vor diesem Abstieg wird man aber nochmals in Ruhe in Richtung Kumbhakarna schauen,
denn in dieser Richtung geht der Blick auch zum Bereich der Pässe Sinelapche La und Mirgin La.
Diese Überquerung zwschen dem Tal des Yalung-Gletschers und Ghunsa verbindet die Routen
zur Südseite des Kangchenjunga und von Ghunsa zur Nordseite des Kangchenjunga.
Auf diese Möglichkeiten der Kombination zweier Treks wurde bereits in Abschnitt A hingewiesen.

(98) Tele-Blick vom Lasiya Bhanjyang (3310 m) nach Nordosten zum Kumbhakarna (7711 m), auch Jannu genannt

Der Kumbhakarana ist 25 km entfernt.
Der Boktoh West, 12 km entfernt, steht nördlich der Zunge des Yalung-Gletschers. Der Boktoh W verdeckt den 6114 m hohen Hauptgipfel des Boktoh.
Man beachte den markierten Pass 4650 rechts der Bildmitte. Dies ist der unbenannte Übergang, der bei der erwähnten Passüberquerung
nach Ghunsa als erster erreicht wird, Es folgt die Hangquerung nach links zum Sinelapche La, der von dem Doppelgipfel am linken Bildrand verdeckt ist.
Bild Nr. 195 zeigt die entgegengesetzte Sicht vom Pass 4650 hierher.

Foto: kogo59, Okt. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth 

(99) Rückblick von der bewaldeten Kuppe östlich des Lasiya Bhanjyang
zum Pass in das obere verwüstete Seitental

Foto: kogo59, Okt. 2009

(100) Brücke von Tortong über den Simbuwa Khola

Foto: Tom A Barker; Beschriftung: Günter Seyfferth

(101) Tortong (2700 m) am Simbuwa Khola

Der Pfad verläuft ab hier immer entlang des Nordufers des Flusses,
später hinter der nördlichen Moräne des Yalung-Getschers.

Foto: Wawrik, Nov. 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

(102) Lodge in Tortong am Simbuwa Khola

Foto: unbekannt, April 2014

Das folgenden Bild zeigt die typischen Art des Tales des Simbuwa Khola, die so bis zum Lagerplatz Tseram (3870 m) angetroffen wird.

(103) Bick aus ca 3200 m Höhe im Tal des Simbuwa Khola flussaufwärts mit dem Kabru (7412 m)

Foto: Tom A Barker; Beschriftung: Günter Seyfferth

(104) Blick aus ca. 3480 m Höhe im Tal des Simbuwa Khola (Whata) talaufwärts

Voraus sieht man die Einmündug des Tals des Yamgachha Khola.
Dieser Fluss kommt vom Pass Kang La, dessen indische Seite Bild Nr. 44 zeigt.
Gegenüber der Einmündung dieses Seitentals liegt der Rastplatz Tseram in 3870 m Höhe (Bild Nr. 107)

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(105) Blick aus ca. 3600 m Höhe im Tal des Simbuwa Khola nach Nordosten zum Kangchenjunga (8586 m)

Dies ist der einzige Punkt auf dem Talgrund vor Oktang (4800 m), von dem aus der Gipfel des Kangchenjunga zu sehen ist.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Kurz vor dem Rastplatz Tseram mündet von rechts (Südosten) das Tal des Yamgachha Khola.
Dieses Tal beginnt am Pass Kang La (5064 m) an der Grenze zu Indien; siehe Bild 44.
Über diesen Pass gelangte die Internationale Himalaya-Expedition von 1930 unter Leitung
von G.O. Dyhrenfurth von Sikkim her in die Kangchenjunga-Region.
Von einer Erkundung dieses Seitentales liegt nur das folgenden Foto vor:

(106) Blick vom unteren Tal des Yamgachha Khola nach Nordwesten

Diese Sicht zum Nordabhang des Tals des Simbuwa Khola ist insofern von besonderer Bedeutung, als durch diesen Hang
der Aufstieg vom Rastpatz Tseram zu den Pässen Sinelapche La (4663 m) und Mirgin La (4630 m) führt.
Diese Route ist der Übergang nach Ghunsa, wo der Trek zur Nordseite des Kangchenjunga beginnt.
Der Aufstieg von Tseram bis zum markierten Pass 4650 bietet herrliche Sichten zum Yalung-Gletscher
und zu den Gipfeln Kangchenjunga (8586 m), Talung (7349 m), Kabru (7412 m), Ratong, 6682 m und Kokthang (7148 m).
Vom Pass 4650 ist auch fast das gesamte Tal des Yamgachha Khla einsehbar.
Diese Sichten finden Sie in Abschnitt E.
Der Lagerplatz Tseram im Tal des Simbuwa Khola liegt hinter dem Hangfuß im rechten Bilddrittel.

Foto: unbekannt, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyffeerth

(107) Blick von Tseram (3870 m) im Tal des Simbuwa Khola nach Nordosten

Foto: unbekannt, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(108) Blick von Tseram (3870 m) im Tal des Simbuwa Khola zum Kabru (7412 m)

Eine neue Lodge ist im Rohbau fertiggestellt. Man bemüht man sich darum,
auch in diesem entlegenen Gletschertal eine bescheidene Infrastruktur
für die Bergtouristen zu schaffen. Tseram ist der ideale Platz hierfür,
ist es doch der Ausgangspunkt sowohl für den Trek entlang des Yalung-Gletschers
als auch für die Querung nach Ghunsa und den Trek zur Kangchenjunga-Nordflanke.

Über dem Dach blickt man gegen die Stirnmoräne des Yalung-Gletschers in ca. 4230 m Höhe.
Die Route entlang des Yalung-Gletschers verläuft links zwischen dem Gletscher und dem nördlichen Talhang.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das nächste Ziel sind die Almhütten von Yalung Bara in 4120 m Höhe.
Dort hat man zwar noch nicht die Höhe des Yalung-Gletschers erreicht, aber doch bereits die Baumgrenze hinter sich gelassen.

(109) Rückblick von Yalung Bara (4120 m) nach West-Südwesten entlang des Tals des Simbuwa Khola

Foto: kogo59, Nov. 2009

(110) Blick von Yalung Bara (4120 m) nach Nord-Nordwesten

Foto: kogo59, Nov. 2009

(111) Blick von Yalung Bara (4120 m) nach Nordosten zum Kabru (7412 m) und Ratong (6682 m)

Noch versperrt die Stirnmoräne die freie Sicht bis zum Fuß des mächtigen eisgepanzerten Bergmassivs des Kabru.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(112) Blick von Yalung Bara (4120 m) nach Südosten

Diesen Bereich der Berge südlich des Yalung-Gletschers wird man nahezu vollständig überblicken,
wenn man sich auf dem bei Bild Nr. 106 erwähnten Aufstieg zum Pass 4650 befindet.
In Abschnitt E finden Sie entsprechende Fotos.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Foto zeigt ebenfalls den Eingang dieses Seitentals, aber bereits aus dem Bereich neben der Gletscherzunge:

(113) Blick aus ca. 4200 m Höhe neben der Stirnmoräne des Yalung-Gletschers nach Süd-Südosten zum Peak 5230 und Peak 5250

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Mit dem Schwenk der Kamera nach rechts wurde der Blick talauswärts erfasst:

(114) Blick aus ca. 4200 m Höhe neben der Stirnmoräne des Yalung-Gletschers talabwärts

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(115) Blick aus ca. 4200 m Höhe neben der Stirnmoräne des Yalung-Gletschers nach Ost-Nordosten zum Kabru (7412 m) und Ratong (6682 m)

Im Vergleich zu Bild Nr. 111 sieht man schon mehr vom Eispanzer des Kabru.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der Weg wird flacher. Links oben sieht man den Gipfel des Boktoh Central (6037 m),
den man bereits vom Lasiya La gesehen hat; siehe Bild Nr. 98.

(116) Blick aus ca. 4350 m Höhe nach Nordosten zum Gipfel des Boktoh Central (6037 m)

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

In 4400 m Höhe weitet sich der Einschnitt zwischen Hangfuß und Moräne zu einer breiten Almfläche mit dem Namen Lapsang:

(117) Panorama-Blick von Lapsang nach Ost-Nordosten bis Süden

Hier, in der Nähe des Lagerplatzes Lapsang, hat man die breite Hochfläche hinter der nördlichen Moräne des Yalung-Gletschers erreicht.
Die Moräne verläuft auf halber Höhe des Bildes und verdeckt den Gletscher.
Links hinten verengt sich diese Almfläche nochmals; dann folgt die Alm Ramche (Ramze).

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Etwas weiter östlich war der Standort bei der folgenden Aufnahme:

(118) Blick von der Alm Lapsang zum Kabru (7412 m), Ratong (6682 m) und Kokthang (6148 m)

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(119) Blick von der Alm Lapsang zu den Gipfeln des Boktoh (6114 m)

Aus der Bildmitte nach links oben würde der Aufstieg zum Lapsang Bhanjyang führen, von wo Bild Nr. 121 aufgenommen wurde.
Der Hauprgipfel des Boktoh (6114 m) ist durch den 6085 m hohen Vorgipfel verdeckt.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte zeigt auf, dass nordwestlich der Alm ein Pass existiert.
Dieser sehr selten begangene Lapsang Bhanjyang (5161 m) führt hinüber ins Tal des Yamatari-Gletschers
und dort talabwärts nach Ghunsa. Dieser Pass ist also eine Alternative zum Mirgin La als Verbindung
zwischen der südlichen und nördlichen Kangchenjunga-Region.
(Es liegt derzeit keine Information über den Zustand dieser Route auf der Nordseite vor.
Es ist möglich, dass dort Alteis und Geröll Mühe machen.)
Die folgenden 2 Bilder zeigen den Blick von der Alm Lapsang zum Pass bzw. vom Pass zum Yalung-Gletscher:

(120) Blick von der Alm Lapsang zum Lapsang Bhanjyang (5161 m) westlich des Boktoh

Foto: Oleg Bartunov, Nov. 2013; Beschriftung: Günter Seyfferth

(121) Blick vom Lapsang Bhanjyang (5161 m) nach Südosten zum Yalung-Gletscher mit dem Kokthang (6148 m)

Foto: Steve Razzetti; Beschriftung: Günter Seyfferth

(122) Blick vom östlichen Ende der Alm Lapsang nach Ost-Nordosten zum Kabru (7412 m) und Ratong (6682 m)

Jenseits der Felsblöcke in der Verengunng zwischen Hangfuß und Moräne folgt die Alm Ramche (Ramze).

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(123) Zwischen den Almen Lapsang und Ramche in 4470 m Höhe mit Blick nach Westen

Der Peak 4980, der links zu sehen ist, steht über dem Pass 4650.
Sowohl dieser Pass als auch der Peak 4980 sind auf Bild Nr. 106 von Südosten zu sehen.
Hinter den Bergen in Bildmitte verläuft die Passroute vom Pass 4650 über den Sinelapche La und Mirgin La nach Ghunsa.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(124) Blick vom Westrand der Alm Ramche nach Ost-Nordosten zum Kabru (7412 m) und Ratong (6682 m)

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die beiden folgenden Panoramen geben den vollständigen Überblick über den Bereich nördlich des unteren Yalung-Gletschers.
Der Standort bei Bild Nr. 125 lag am Westrand der Alm, der Standort bei Bild Nr. 126 etwa in der Mitte.

(125) Panaroma-Blick aus dem westlichen Bereich der Alm Ramche nach Nord-Nordwesten bis Osten
mit Boktoh (6114 m), Tso Kang S (6138 m), Peak 5867, Kabru (7412 m) und Ratong (6682 m)

Das Lager wird am östlichen Ende der Alm errichtet, also näher zum Ratong.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(126) Panorama-Blick von der Mitte der Alm Ramche nach Westen bis Norden
mit Boktoh (6114 m), Tso Kang S (6138 m) und Peak 5867

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(127) Blick von der MItte der Alm Ramche nach Osten mit Ratong (6682 m) und Kokthang (6148 m)

Dort, wo im Bild die Beschriftung "Ramche, 4520" zu sehen ist, wird das Lager errichtet.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Beim Anmarsch zum Lagerplatz fasziniert der ständige Blick direkt voraus zu Ratong und Kokthang:

(128) Ratong  (6682 m) und Kokthang (6148 m) über dem Lagerplatz Ramche (4520 m)

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(129) Blick vom Lagerplatz Ramche (4520 m) nach West-Nordwesten

Der Blick geht zu den Bergen, die auch in der linken Hälfte von Bild Nr. 126 zu sehen sind.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der Kamera-Schwenk um 90 Grad nach rechts zeigt die kühne Gestalt des namenlosen Peak 5867:

(130) Blick vom Lagerplatz Ramche (4520 m) nach Norden zum Peak 5867

Hinter diesen Zinnen liegt der Tso-Gletscher, der bei dem Aussichtspunkt Oktang (4800 m) in den Yalung-Gletscher mündet.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Alm Ramche ist im Süden von der hohen Randmoräne des Yalung-Gletschers begrenzt.
Es lohnt sich, die Moräne zu ersteigen, denn nur von dort hat man die vollständige Rundumsicht.

(131) Blick von der nördlichen Randmoräne des Yalung-Gletschers zum Lagerplatz Ramche (Ramtse)

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(132) Blick von der nördlichen Randmoräne des Yalung-Gletschers nach Nordwesten zum Boktoh (6114 m)

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(133) Blick von der nördlichen Randmoräne des Yalung-Gletschers nach Nordwesten zum Boktoh (6114 m) und Tso Kang S (6138 m)

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(134) Blick von der nördlichen Randmoräne des Yalung-Gletschers nach Osten zum Kabru (7412 m), Ratong (6682 m) und Kokthang (6148 m)

Zwischen Hangfuß und Moräne liegt das Ablasionstal, in dem sich das Wasser vom Hang sammelt.
Das Eis des Gletschers liegt tiefer, so dass das Schmelzwasser seinen eigenen Weg unter dem Eis nimmt.
Durch dieses Ablasionstal führt der Weg zum Aussichtspunkt Oktang in 4800 m Höhe.
Die Tiefe das Tals wird nach und nach geringer, bis man schließlich in Oktang auf Höhe des Moränenkamms steht.
Der Pass 5197 liegt auf der Grenze zwischen Nepal und Indien. Er trennt den West-Ratong-Gletscher vom Ost-Ratong-Gletscher.

Foto: Oleg Bartunov, Nov. 2013; Beschriftung: Günter Seyfferth

(135) Blick vom Kamm der nördlichen Randmoräne des Yalung-Gletschers nach Südwesten

So hat man den unteren Yalung-Gletscher bisher nicht gesehen, denn man ging bis Ramche hinter der Randmoräne

Foto: Oleg Bartunov, Nov. 2013; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Unterabschnits D1

D2 - Von Ramche (4520 m) zum Aussichtspunkt Oktang (4800 m)

Nur noch 300 Höhenmeter sind bis zum Aussichstpunkt Oktang (4800 m) zu überwinden.
Der Kangchenjunga zeigt sich von dort mit seiner Südwestflanke. Der ideale Tageszeit
zum Fotografieren ist also ab Mittag bis zum Abend, wenn die Sonne in diese mächtige,
extrem stark vergletscherte Bergflanke scheint. Auch der Kabru und der Ratong zeigen sich dann im besten Licht.
Da man bis Oktang lediglich 2 Stunden braucht, genügt es also, gegen Mittag in Ramche aufzubrechen.
Am frühen Morgen liegen die Bergflanken, die man sehen möchte, noch im Schatten der Morgensonne.

(136) Blick aus dem Ablasionstal östlich von Ramche nach Westen

Diese Aufnhame ist am Nachmittag entstanden; die Sonne steht bereits im Südwesten.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Hat man den Bergfuß direkt östlich von Ramche umrundet, betritt man schroffes, hochalpines Gelände,
und dann steht auch voraus der mächtige Kangchenjunga, der sich bisher hinter seinen Vorbergen verborgen hat.
Welch ein Anblick!

(137) Blick aus c.a 4650 m Höhe am Yalung-Gletscher zum Yalung Kang (8505 m) und Kangchenjunga (8586 m)

Die gigantische Wand mit ihren 4 Achttausendern überragt den Betrachter, der immerhin schon fast auf Höhe des Mont Blanc steht,
 noch um 4000 m! Der Kangchenjunga wurde erstmals im Jahr 1955 durch eine britische Expedition bestiegen.
Die ausführliche Beschreibung der Besteigungen am Kangchenjunga mit Routenskizzen finden Sie hier.
Inzwischen sind alle 4 Gipfel bereits vielfach bestiegen und auch in beide Richtungen überschritten worden.
Die Gipfel des Massivs weisen folgende Daten der Erstbesteigung auf:
Hauptgipfel (8586 m, Erstbesteigung 1955), Yalung Kang (8505 m, Erstbesteigung 1973),
Mittelgipfel (8473 m, Erstbesteigung 1978), Südgipfel (8476 m, Erstbesteigung 1978) und Kangbachen (7902 m, Erstbesteigung 1974)

Foto: Daniel Petraud, Okt. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Zweifellos lohnt sich der Weg von Ramche noch Nord-Nordosten in Richtung Kangchenjunga nur bei gutem Wetter,
 denn man ist ja hier wegen der fantastischen Sichten gemäß des vorstehenden Fotos und der folgenden Bilder.
Eine gewisse Reserve in der verfügbaren Zeit ist also sinnvoll, um in Ramche zunächst einmal besseres Wetter abwarten zu können - falls erforderlich.

Der Rückblick während des Aufstiegs nach Oktang zeigt die Fünftausender südlich des Yalung-Gletschers:

(138) Blick aus ca. 4680 m Höhe nach Südwesten zu den unbenannten Fünftausendern südlich des Yalung Gletschers

Die Seitenmoräne des Yalung-Gletschers liegt hier beim Rückblick auf der linken Seiten des Bildes.

Foto: Mark Horrell, Apr. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

(139) Blick aus ca. 4680 m Höhe nach Südwesten zu den unbenannten Fünftausendern südlich des Yalung Gletschers

Foto: Kiril Rusev, everexplore.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Einleitend zu diesem Abschnitt wurde darauf hingewiesen, dass die günstigeste Tageszeit für die Fotografen der Nachmittag bis Abend ist.
Der Fotograf Steve Razzetti hat für seine Bilder den Sonnenuntergang abgewartet.

(140) Blick vom Rückweg nach Ramche in ca. 4680 m Höhe zum Kabru und Ratong

Foto: Steve Razzetti; Beschriftung: Günter Seyfferth

(141) Blick vom Aussichtspunkt Oktang (4800 m) zum Kangchenjunga (8586 m)

Der Aussichtspunkt selbst befindet sich vorne links im Bild. Hier endet für den Trekker die Erkundung,
denn unmittelbar jenseits folgt schwieriges und gefährliches Gletschergelände.
Der Gletscher rechts unten lässt erahnen, was auf dem Weiterweg in Richtung Kangchenjunga-Basecamp zu erwarten wäre,
 wo die Seitenmoräne nicht mehr begehbar ist. Diese Strecke macht selbst den erfahrenen Expeditionen der Höhenbergsteiger
große Mühe. Zwischen den hohen Hügeln aus Eis und Geröll muss ein gangbarer Weg für die schwer beladenen Träger gefunden
und markiert werden. Aber trotz aller Vorsorge bleibt es ein gefährlicher Weg.

Der Kangbachen (7902 m) ist im steilen Blick nach oben nicht zu sehen, denn er steht nördlich des Grates.

Foto: Kiril Rusev, everexplore.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Bei anderen Schneeverhältnissen zeigt sich die Sicht vom selben Standort wie folgt:

(142) Blick vom Aussichtspunkt Oktang (4800 m) zum Kangchenjunga (8586 m)

Foto: Oleg Bartunov, Nov. 2013; Beschriftung: Günter Seyfferth

(143) Tele-Blick vom Aussichtspunkt Oktang (4800 m) zur Gipfelzone des Kangchenjunga (8586 m)

Oberhalb des Felsgrates im Vordergrund sieht man die große Gletscherterrasse,
die sich unter den Kangchenjunga-Gipfeln entlang zieht. Dieser Bereich liegt auf Höhen um 8000 m.
Der Aufstieg zum Hauptgipfel führt von dort über die von rechts
nach links ansteigende Rampe rechts der sichelförmigen Felsformation.
Noch vor Erreichen des Gipfelgrates queren die Bergsteiger nach rechts in die Felsen in Richtung Gipfel.

Foto: Kiril Rusev, everexplore.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(144) Tele-Blick bei Sonnenuntergang von Oktang (4800 m) zu den Gipfeln des Kangchenjunga-Massivs

Foto: Steve Razzetti; Beschriftung: Günter Seyfferth

(145) Blick von Oktang (4800 m) zum Kabru (7412 m) und Ratong (6682 m)

Im Bild ist unten der von Schutt bedeckte, zerklüftete Yalung-Gletscher zu sehen.
Die Gestalt des Kabru ist aus den Tälern nicht zu erfassen. Er hat mehrere Gipfel,
zwischen denen eine fast ebene Gletscherhochfläche in eta 7250 m Höhe liegt.
Auf den Luftbildern Nr. 4 und 5 und auf Bild Nr. 177 ist diese Eigenart der Form des Kabru zu erkennen.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(146) Blick von Oktang (4800 m) bei Sonnenuntergang zum Ratong (6682 m)

Foto: Steve Razzetti

zum Beginn des Unterabschnitts D2

D3 - Am Kumbhakarna (Jannu, 7711 m)

Vorstehend wurde festgestellt, dass es für Trekker, die keine Erfahrung in der Bewältigung schwieriger und gefährlicher Gletscher haben,
keine Möglichkeit gibt, über Oktang hinaus weiter in Richtung Kumbhakarna und Kangchenjunga vorzudringen.
Der obere Yalung-Gletscher, der ab Oktang zu begehen wäre, ist einer der schwierigsten Gletscherabschnitte in Nepal.
Der Gletscher ist extrem zerklüftet. Seine Oberfläche ist ein Irrgarten aus hohen Eis- und-Geröllhügeln,
zwischen denen ein halbwegs gefahrloser Weg zu finden ist. Die beiden folgenden Bilder vermiiteln einen Eindruck.
Jenseits von Oktang müdet von Westen der Tso-Gletscher in Form eines steilen Eisbruchs,
was den Abstieg von Oktang auf den mehr als 100 Meter tiefer liegenden Yalung-Gletscher zusätzlich erschwert.

Mit Ausnahme von Bild Nr. 151 wurden die folgenden Aufnahmen anlässlich der russischen Expedition des Jahres 2024
zum Ostgipfel des Kumbhakarana (Jannu) per Drohne aufgenommen.

(147) Auf dem oberen Yalung-Gletscher mit Blick nach Norden

Im Vordergrund hat eine Gruppe von Bergsteigern eine Rast eingelegt.

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024

(148) Auf dem oberen Yalung-Gletscher mit Blick nach Süden

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024

Die Postion der Drohne war bei dem folgenden Foto in Richtung Kumbhakarna über Oktang.
Aus der Höhe von ca. 5900 m zeigt sich der Bereich bis zum Kumbhakarna, der von Oktang überhaupt nicht zu sehen ist.

(149) Luftbild per Drohne aus ca. 5900 m Höhe über Oktang nach Norden zum Kumbhakarna (7711 m) und Kumbhakarna East (7460 m)

Im Vordergrund geht der Blick in das Becken des Tso-Gletschers. Der Tso Kang N ist mit 6303 m Höhe der höchste Gipfel am Rand dieses Gletschers.

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

Bei der folgenden Aufnahme befand sich die Drohne über dem Yalung-Gletscher bei der Einmündung
des unbenanntem Seitengletschers, der direkt unter dem Jannu seinen Ursprung hat.
Auf dem vorstehenden Bild Nr. 149 liegt dieses Gletscherbecken hinter dem Peak 6020 rechts der Bildmitte.

(150) Luftbild per Drohne aus ca. 6000 m Höhe über dem Yalung-Gletscher nach Nordwesten
zum Kumbhakarna (7711 m) und Kumbhakarna East (7460 m)

Vom Hauptgipfel nach links erstreckt sich der Südgrat des Kumbhakarna.
Vom Ostgipfel (7460 m) zum rechten Bildrand erstreckt sich der Süd-Südostgrat des Kumbhakarna East.
Außerhalb des rechten Bildrandes folgt der Bereich der Südwestflanke des Kangchenjunga von Bild Nr. 142.

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

Aus ähnlicher Postion- etwas weiter südlich - , aber aus der tiefen Lage vom Gletscher zeigt sich der Kumbhakarna wie folgt:

(151) Blick vom Yalung-Gletscher bei ca. 27°38' nach Nordwesten bis Norden
zum Kumbhakarna (7711 m) und Kumbhakarna East (7460 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Foto: Herman Kristen; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Blicke vom Yalung-Gletscher zu den Gipfeln des Kumbhakarna sind - abgesehen von der Sicht gemäß vorstehendem Foto -
wenig ergiebig, da man zu tief und zu nah steht. Das gilt ganz besonders, wenn man schließlich den obersten Bereich
des Yalung-Gletschers erreicht hat. Dieser Bereich ist im Westen begrenzt von der extrem steilen Wand
des Kumbhakarna East (7460 m) und dessen langem Süd-Südostgrat.
Vom Gletscher am Fuß dieser Wand bis zum Gipfel sind es rund 2200 Höhenmeter,
also noch 400 Höhenmeter mehr als an der bekannten Eiger-Nordwand in den Schweizer Alpen..
Das folgende Foto wurde noch aus einiger Distanz vom Wandfuß aufgenommen
und dennoch geht der Blick so steil nach oben, dass eine realistische Einschätzung der Höhenverhältnisse unmöglich ist:

(152) Blick vom Yalung-Gletscher in ca. 5200 m Höhe zum Khumbhakarna East (7460 m)

Diesen Grat haben bereits die Bilder Nr. 150 und 151 gezeigt, aber von der anderen Seite und aus größerer Entfernung,
so dass dort die wahre Gestalt des Grates relativ gut zu erkennen ist. In dieser Sicht steil nach oben ist es aber unmöglich,
die Verhältnisse von Breite zu Höhe richt abzuschätzen.

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024

Da also die Details der Topografie des Massivs des Kumbhakarna nicht mit Fotos beschrieben werden können,
die vom Eis des Yalung-Gletschers aufgenommen wurden, bleiben wir nun bei Fotos, die per Drohne aufgenommen wurden.
Die weitere Annäherung nach Bild Nr. 150 zeigt die folgende Aufnahme:

(153) Luftbild per Drohne aus ca. 6400 m Höhe zum Kumbhakarna (7711 m) und zum Kumbhakarna East (7460 m) entlang dessen Süd-Südostgrats

Bild Nr. 152 wurde aus dem Bereich rechts unten aufgenommen.

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden Aufnahmen wurden aus Positionen östlich des Kumbhakarna East aufgenommen.
Mit zunehmender Flughöhe näherte sich der Blickwinkel, der bei Bild Nr. 152 noch steil nach oben gerichte war,
der Horizontalen, so dass die Dimensionen von Breite und Höhe nach und nach im richtigen Verhältnis abgebildet wurden.

(154) Luftbild per Drohne aus ca. 6000 m Höhe über dem Yalung-Gletscher nach Westen
zum Kumbhakarna (7711 m) und Kumbhakarna East (7460 m)

Von rechts kommt der lange Verbindungsgrat vom Kangchenjunga.
Der Hauptgipfel des Kumbhakarna ist hier nun über dem Kamm des Süd-Südostgrats des Ostgipfels zu sehen.
Auch hier geht der Blick zum Gipfel des Kumbhakarna East noch nach oben,
aber immerhin entsprechen nun die Verhältnisse von Breite zu Höhe schon besser der Realität.
Dass aber immer noch Verzerrungen vorliegen, belegen die folgemden Aufnahmen,
bei denen die Drohne bis auf 7500 m Höhe gesteuert wurde.

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(155) Luftbild per Drohne aus ca. 6400 m Höhe über dem Yalung-Gletscher nach Westen
zum Kumbhakarna (7711 m) und Kumbhakarna East (7460 m)

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(156) Luftbild per Drohne aus ca. 7050 m Höhe über dem Yalung-Gletscher nach Westen
zum Kumbhakarna (7711 m) und Kumbhakarna East (7460 m)

Es ist einen Flughöhe erreicht, die rechts auch die Sicht über den Westgrat des Yalung Kang hinweg zu den Gipfeln der Yangma-Region freigibt,

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(157) Luftbild per Drohne aus ca. 7300 m Höhe über dem Yalung-Gletscher nach Nordwesten zum Kumbhakarna East (7460 m)

Im Jahr 2024 gab es Besteigungsversuche an diesem bisher (Jan. 2025) unbestiegenen Gipfel
sowohl von Norden als auch hier von Osten, die aber ohne Erfolg blieben.

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(158) Luftbild per Drohne aus ca. 7500 m Höhe über dem Yalung-Gletscher nach Westen
zum Kumbhakarna (7711 m) und Kumbhakarna East (7460 m)

Man beachte, dass der Blick bis zum Mount Everest reicht, ca. 118 km entfernt.

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild wurde aus derselben Position aufgenommen:

(159) Luftbild per Drohne aus ca. 7500 m Höhe über dem Yalung-Gletscher nach Westen
zum Kumbhakarna (7711 m) und Kumbhakarna East (7460 m)
sowie zu den Bergen der Regionen Yangma und Khumbu

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Erkundungen des Kumbhakarna per Drohne wurden natürlich auch für Aunahmen in andere Richtungen genutzt:

(160) Luftbild per Drohne aus ca. 6400 m Höhe über dem Yalung-Gletscher nach Süden bis Nordwesten

Die Position ist etwas südlich der Position von Bild Nr. 153.
Links geht der Blick entlang des Yalung-Gletschers; dort ist die Lage von Oktang markiert.
Die hohen Gipfel der Khumbu-Region sind hier links des Kumbhakarna zu sehen.

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

Aiuch die beiden folgenden Bilder sind in südwestliche Richtung aufgenommen.
Die Drohne stand hier aber nördlich des Süd-Südostgrates des Kumbhakarna East,
dessen verwechteten Grat man jeweils am unteren Bildrand sieht.
Es ist eine Position in der Nähe des Gipfels des Kumbhakarna East wie bei den Bildern Nr. 158 und 159.

(161) Luftbild per Drohne aus ca. 7200 m Höhe nach Süden bis Südwesten

Hinter den Gipfeln in der rechten Bildhälfte liegt der untere Yalung-Gletscher.
Hinter dem verwechteten Grat im Vordergrund blickt man in das Gletscherbecken, das die Bilder Nr. 150 und 151 zeigen.

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(162) Luftbild per Drohne aus ca. 7500 m Höhe nach Süden mit den Gipfeln beidseits des Yalung-Gletschers

Auch hier geht rechts unten der Blick in das Gletscherbecken, das die Bilder Nr. 150 und 151 zeigen.

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Aufnahmen per Drohne in Richtung Kangbachen, Kangchenjunga, Talung und Kabru finden Sie im folgenden Abschnitt.

zum Beginn des Unterabschnitt D3

D4 - Kangchenjunga (8586 m)

Die Bilder Nr. 141 bis 144 im vorstehenden Abschnitt haben den Kangchenjunga von Oktang, also aus südwestlcher Richtung gezeigt.
Trotz der relativ großen Entfernung von 13 km hat man einen Überblick über das mächtige Massiv gewonnen.
Anhand von 5 weiteren Drohnen-Aufnahmen aus Positionen über dem oberen Yalung-Gletscher wird folgend die Übersicht erweitert.

(163) Luftbild per Drohne aus ca. 5400 m Höhe bei 27°39'15" N über dem Yalung-Gletscher nach Osten
mit den 4 Gipfeln des Kangchenjunga-Massivs und dem nördlichen Ausläufer des Kabru (rechts)

Unter dem Sattel (6692 m) zwischen Kangchenjunga S und Talung beginnt der Yalung-Gletscher.
Bei dieser Sicht zu den Gletschern in der Südwestflanke des Kangchenjunga bedarf es einer Erklärung:
Im Bereich des unteren Felsbandes am linken Bildrand errichten die Expeditionen, die den Kangchenjunga
von dieser Seite ersteigen wollen, ihr Basislager. Der Hängegletscher über diesem Bereich beginnt etwa bei 2/3 der Bildhöhe
an dem waagrechten Firngrat, der aus dem Hang heraus waagrecht nach rechts bis auf Felskopf über dem Yalung-Gletscher verläuft.
Dieser Grat ist im Bild mit dem englischen Begriff "Hump" markiert. Hinter dem "Hump" folgt ein steiler Abbruch (Bild Nr. 169)
zu dem Hängegletscher, der von der auffallenden Gletscherterrasse unter den Gipfelfelsen kommt.
In diesen schwierigen und gefährlichen Bereichen verläuft die sog. "Normalroute", über die auch die Erstbesteigung
im Jahr 1955 durch die britische Expedition unter Leitung von Charles Evans erfolgte.
Die Briten nannten den Felskopf "Hump". Im folgenden Bild hebt sich der "Hump" (links) besser vom Hintergrund ab.
Die Geschichte der Besteigungen am Kangchenjunga finden Sie hier.

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(164) Luftbild per Drohne aus ca. 7200 m Höhe bei 27°40'40" über dem Yalung-Gletscher nach Südosten
zum Talung (7349 m) und Kabru (7412 m)

Aus dieser Position ist nun auch der tiefste Punkt (6692 m) des Einschnitts zwischen Kanchenjunga und Talung zu sehen.

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(165) Luftbild per Drohne aus ca. 7200 m Höhe über dem oberen Yalung-Gletscher nach Norden

Der Blick geht über den tiefsten Punkt des Grates zwischen Kangchenjunga und Kumbhakarna hinweg zu den Gipfeln an der Grenze zu China.
Ganz rechts ist nun auch der Kangbachen zu sehen, der bei den Blicken vom Yalung-Gletscher hinter dem Gratpunkt 7835 verborgen blieb.

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

(166) Luftbild per Drohne aus ca. 7000 m Höhe über dem oberen Yalung-Gletscher nach Osten
mit Kangbachen (7902 m), Yalung Kang (8505 m), Kangchenjunga (8586 m), Kangchenjunga Central (8473 m) und Kangchenjunga Süd (8476 m)

Diese und auch die folgende Aufnahme aus großer Höhe machen deutlich, dass Bild Nr. 163 mit Blick von unten nach oben
die vergletscherte Flanke des Kangchenjunga sehr verkürzt und mit falschen Höhenverhältnissen abgebildet hat.
Der "Hump" ist hier auf halber Bildhöhe am rechten Bildrand auszumachen.
Am linken Bildrand sieht man den mit 6675 m tiefsten Punkt des Grates zwischen Kangchenjunga und Kumbhakarna.

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

Mit dem folgenden Bild ist die Serie der Drohnen-Fotos abgeschlossen:

(167) Luftbild per Drohne aus ca. 7200 m Höhe über dem oberen Yalung-Gletscher nach Osten mit Kangchenjunga (8586 m) und Talung (7349 m)

Foto: Oleg Bartunov, Okt. 2024; Beschriftung: Günter Seyfferth

Wir begeben uns nun virtuell in die Südwestflanke des Kangchenjunga, beginnend bei der Höhe von 6500 m:

(168) Blick asu ca. 6500 m Höhe in der Südwestflanke des Kangchenjunga nach Süden zum Talung (7349 m) und zum Kabru (7412 m)

Zwischen dem Gletscherbruch im Vordergrund und dem Talung liegt der oberste Abschnitt des Yalung-Gletschers.

Foto: Pasang Sherpa, Mai 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

Nach rechts setzt sich die Sicht wie folgt fort:

(169) Blick aus ca. 6500 m Höhe am Kangchenjunga nach Südwesten mit den Bergen entlang des Yalung-Gletschers

In der Bildmitte sieht man den "Hump", hier von Norden. Vom Kamm des Hump wird auf den Gletscher im Vordergrund abgestiegen.

Foto: Herman Kristen; Beschriftung: Günter Seyfferth

(170) Blick aus ca. 6500 m Höhe am Kangchenjunga nach Westen zum Kumbhakarna (7711 m) und Kumbhakarna East (7460 m)

Bitte vergleichen Sie mit Drohnen-Bild Nr. 156.

Foto: Pasang Sherpa, Mai 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth

(171) Tele-Blick aus ca. 6500 m Höhe nach oben zu den Gipfelfelsen von Kangchenjunga (8586 m) und Kangchenjunga  Central (8473 m)

Im Vordergrund geht der Blick über die Kante der Gletscherterrasse hinweg.

Foto: Christian Stangl, Mai 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(172) Blick von der Gletscherterrasse in ca. 7200 m Höhe nach Süden
mit Talung (7349 m), Kabru E (7310 m), Kabru N (7338 m), Kabru (7412 m) und Ratong (6682 m)

Hier offenbart sich die Komplexität des Gipfelplateaus des Kabru.
Noch besser erkennt man die Verhältnisse vom Gipfel (siehe Bild Nr. 176) oder auf dem Luftbild Nr. 4 von Süden.

Foto: Christian Stangl, Mai 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(173) Blick aus den Gipfelfelsen des Kangchenjunga in ca. 8550 m Höhe nach Westen
mit Yalung Kang (8505 m), Makalu (8475 m), Lhotse (8516 m) und Mount Everest (8848 m)

Der Mount Everest ist 124 km entfernt, der Makalu 106 km.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgenden Bilder vom Gipfel des Kangchenjunga hat Sherpa Zarok Pasang zur Verfügung gestellt.
Er hat das komplette Panorama als Video aufgenommen.
Die hier abgebildeten Panorama-Aufnahmen hat Gunther Treutz aus den Video-Aufnahmen generiert.

Auf der vorliegenden Seite sind aber - abgesehen von Bild Nr. 174 - nur die Sichten berücksichtigt, die den südlichen Bereich der Kangchenjunga-Region umfassen.
Die Bilder in nordwestliche bis östliche Richtungen finden Sie in der Beschreibung der nördlichen Kangchenjunga-Region.

Die komplette Rundumsicht mit Teilbereichen und Angaben zu den Entfernungen finden Sie hier.

(174) 360-Grad-Panorama vom Gipfel des Kangchenjunga (8586 m)

Am linken und rechten Bildrand ist jeweils die Schneepyramide des Gipfels zu sehen.
Der Fotograf steht also neben dem unmittelbaren Gipfel.
Die Expeditionen verpflichten sich, den höchsten Punkt des Gipfels nicht zu betreten.
Diese Bedingung ist dem Glauben der Bevölkerung Sikkims geschuldet, die den Berg als Sitz der Götter verehren.
Auf diesen letzten Metern der Gipfelpyramide ist tatsächlich keine Fußspur zu sehen.
Am oberen Bildrand sind die Himmelsrichtungen markiert.

Die linke Bildhälfte zeigt das folgenden Panorama:

(175) Teil-Panorama vom Gipfel des Kangchenjunga (8686 m) nach Osten über Süden bis Westen

Am oberen Bildrand sind die Himmelsrichtungen markiert.

Video/Foto: SherpaZarok Pasang/Günther Treutz; Beschriftung: Günter Seyfferth

Und wiederum die linke Bildhälfte zeigt das folgende Panorama:

(176) Blick vom Gipfel des Kangchenjunga nach Ost-Nordosten bis Süden

Rechts geht der Blick entlang des Central - und des Südgipfels.
Rechts des Südgipfels blickt man in das Tal des Prek Chu, das in Abschnitt C beschrieben ist.

Video/Foto: SherpaZarok Pasang/Günther Treutz; Beschriftung: Günter Seyfferth

Auf dem folgenden Bild erkennt man, dass der Kabru ein Plateau ist, an dessen Rand die Kabru-Gipfel stehen.
Luftbild Nr. 4 zeigt das Plateau aus entgegengesetzter Richtung.

(177) Blick vom Gipfel des Kangchenjunga nach Süd-Südwesten zum Kabru (7412 m) und Talung (7349 m)

Während der Talung - im Vordergrund - einfach zu überblicken ist, gibt das mehrgipfelige Massiv des Kabru
bei Betrachtungen aus den Tälern einige Rätsel auf, denn aus tiefen Positionen sind jeweils höchstens zwei der 4 Gipfel zu sehen.
Erst Luftbilder oder der Blick vom Kangchenjunga wie hier offenbaren die wahren Verhältnisse.
Ein rießiges Gipfelplateau von 3 km Länge wird eingefasst von den 4 markierten Gipfeln, die alle höher als 7300 m sind.
Die Unklarheiten bei der Betrachtung aus den Tälern sind auch der Grund dafür, dass bisher weder in Landkarten
noch in der Literatur alle 4 Gipfel benannt sind. Aus demselben Grund findet man hin und wieder auch Bildbeschreibungen, die nicht richtig sind.

Links des Kabru liegt Indien (Provinz Sikkim), rechts Nepal. Der Grenzverlauf führt gemäß nepalesischen Landkarten
vom Talung zum Hauptgipfel des Kabru (7412 m) und von dort am östlichen Rand des Plateaus über Kabru North (7338 m)
und Kabru East (7310 m) zum Kabru South (7318 m). Die Bezeichnung Kabru East für den östlichsten der Gipfel gab es als solche bisher nicht;
sie ist hier erstmals so eingeführt, um eindeutige Beschreibungen zu ermöglichen. Die Höhe ist geschätzt.

Video/Foto: SherpaZarok Pasang/Günther Treutz; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die rechte Hälfte von Bild Nr. 174 zeigt das folgende Bild:

(178) Blick vom Gipfel des Kangchenjunga nach Süden bis West-Nordwesten

In Bildmitte geht der Blick entlang des Yalung-Gletschers.

Video/Foto: SherpaZarok Pasang/Günther Treutz; Beschriftung: Günter Seyfferth

zum Beginn des Unterabschnitt D4

E - Übergang vom Yalung-Gletscher nach Ghunsa (Sinelapche La und Mirgin La)

Wir begeben uns gedanklich zurück nach Tseram am Simbuwa Khola. An diesem Rastplatz in 3870 m Höhe beginnt der Übergang nach Ghunsa über mehrere Pässe. Von dort aus kann man entweder die nördliche Region des Kangchenjunga oder über den Nango La die Yangma-Region im Nordwesten erkunden. Ist man aus einer dieser Regionen nach Ghunsa gekommen, um anschließend zum Yalung-Gletscher auf der Südwestseite des Kangchenjunga gelangen, so benutzt man diesen Übergang in umgekehrter Richtung.

Die Bildfolge in der folgende Beschreibung der Topografie entspricht der Überquerung von Süden nach Norden, also von Tseram nach Ghunsa. Die Bilder Nr. 107 und 108 wurden in Tseram aufgenommen.

Beim Übergang zwischen Tseram und Ghunsa werden Ausläufer der Berge zwischen dem Yalung-Gletscher und dem Yamatari-Gletscher gequert. Man bewegt sich in Höhen bei etwa 4600 m entlang der westlichen Flanke des Gebirgsstocks, dessen höchster Punkt der Boktoh ist. Dessen Ausläufer sind nach Westen bzw. Südwesten gerichtet. An den Pässen Sinelapche La und Mirgin La werden 2 dieser Ausläufer in 4663 bzw. 4630 m Höhe gequert. Sofern kein Neuschnee gefallen ist, handelt es sich um eine zwar weite, aber ansonsten problemlose Wanderung von Tal zu Tal. Viele Trekker wählen die Hochalm Sellele als Platz für ein Nachtlager, denn die Bewältigung der gesamten Strecke an einem Tag geht doch zu sehr an die Substanz.

(179) Rückblick nach dem Aufbruch in Tseram zum Sinelapche La (4663 m)

Foto: unbekannt, Okt. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der Aufstieg zum Sinelapche La bietet bei gutem Wetter herrliche Sichten auf die Berge im Osten bis Süden.
Wer schon entlang des Yalung-Gletschers gegangen ist, kann nochmals die Strecke bis Ramche (4520 m) nachvollziehen.
Wer von Norden gekommen ist und nun vom Sinelapche La absteigt, hat die Ziele der nächsten Tage in geradzu atemberaubender Schönheit vor Augen.

(180) Blick aus ca. 4350 m Höhe im Aufstieg zum Sinelapche La
mit Kangchenjunga (8586 m), Kabru (7412 m) und Ratong (6682 m)

Die Schmelzwasser des Yalung-Gletschers fließen direkt von der Stinnmoräne zu Tal.
Beidseits des Gletschers liegen sog. Ablasionstäler, in denen sich das von den Hängen abfließende Wasser sammelt
und hier parallel zum Gletscherfluß in Richtung Tseram fließt. Nach der Vereinigung bilden sie zusammen den Simbuwa Khola.
Im nördlichen Ablasionstal (links) verläuft die Route nach Ramche.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(181) Blick aus ca. 4350 m Höhe im Aufstieg zum Sinelapche La zu den Gipfeln des Kangchenjunga (8586 m)

Die Berge vor dem Kangchenjunga stehen unmittelbar über der Alm Ramche (4520 m).

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(182) Blick vom Bergsse in 4450 m Höhe zm weiteren Aufstieg zum Sinelapche La

Rechts oben erkennt man den Pfad.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(183) Blick aus ca. 4480 m Höhe im Aufstieg zum Sinelapche La nach Osten
mit Kabru (7412 m), Ratong (6682 m) und den Bergen südlichen des Yalung-Gletschers

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(184) Blick aus ca. 4570 m Höhe im Aufstieg zum Sinelapche La nach Osten
mit Kangchenjunga (8586 m), Talung (7349 m), Kabru (7412 m), Ratong (6682 m), Kokthang (6148 m) und Bergen südlich des Yalung-Gletschers

Unten liegt der kleine Bergsee in 4450 m Höhe.

Foto: Oleg Bartunov, Nov. 2013; Beschriftung: Günter Seyfferth

(185) Blick aus ca. 4570 m Höhe im Aufstieg zum Sinelapche La gegen die letztem Höhenmeter vor dem Pass 4650

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(186) Panorama-Blick aus ca. 4600 m Höhe im Aufstieg zum Sinelapche La nach Nordosten bis Süden

Ganz links sieht man den Boktoh Central (6037 m). Dieser Gipfel steht nördlich der Alm Lapsang am Yalung-Gletscher.
Rechts sieht man nun auch ins Tal des Yamgachha Khola, das am Pass Kang La an der Grenze zu Indien beginnt.
Bild Nr. 106 wurde vom Boden dieses Tales in Richtung Standort dieses Bildes aufgenommen.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(187) Pass 4650

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(188) Panorama-Blick vom Pass 4650 m nach Nordosten bis Süden

Foto: Derek Boniecki, Okt. 2013; Beschriftung: Günter Seyfferth

Kangchenjunga sowie Kabru und Ratong muss man natürlich auch per Teleobjektiv fotografiert haben:

(189) Tele-Blick vom Pass 4650 m nach Nordosten zum Kangchenjunga (8586 m) und Talung (7349 m)

Auch hier sind - ähnlich wie auf Bild Nr. 181 - nochmals die Gipfel über der Alm Ramche zu sehen.

Foto: Oleg Bartunov, Nov. 2013; Beschriftung: Günter Seyfferth

Mit etwas anderem Vordergrund und nochmals vergrößert sieht man die 3 Gipfel des Kangchenjunga im Detail:

(190) Tele-Blick vom Pass 4650 m nach Nordosten zum Kangchenjunga (8586 m) und Talung (7349 m)

Foto: Oleg Bartunov, Nov. 2013; Beschriftung: Günter Seyfferth

(191) Tele-Blick vom Pass 4650 zum Talung (7349 m), Kabru (7412 m), Ratong (6682 m) und Kokthang (6148 m)

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(192) Panorama-Blick vom Pass 4650 nach Südosten

Durch das Tal des Yamgachha Khola in Bildmitte kam die Internationale Himalaya-Expedition von 1930 unter Leitung von G.O. Dyhrenfurth von Sikkim her in die Kangchenjunga-Region.

Foto: Derek Boniecki, Okt. 2013; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Foto zeigt die Bildmitte mit dem Kangla Kang (5562 m) im Detail.

(193) Tele-Blick vom Pass 4650 nach Südosten zum Kangla Kang (5562 m)

Foto: unbekannt, März 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

(194) Blick vom Pass 4650 nach Süden

Der Blick geht über das Tal des Simbuwa Khola hinweg.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(195) Blick vom Pass 4650 nach Südwesten ins Tal des Simbuwa Khola mit dem Lasiya Bhanjyang (3310 m)

Bild Nr. 98 zeigt die entgegengesetzte Sicht vom Lasiya Bhanjyang; dort ist der Pass 4650 markiert.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(196) Blick vom Pass 4650 nach Westen zum Peak 4787

Nun wendet man sich nach rechts und erreicht mit nur wenig Steigung den Sinelapche La.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Am Pass 4650 beginnt die lange Hangquerung mit den Pässen Sinelapche La und Mirgin La.
Vom Mirgin La geht es dann stetig abwärts nach Ghunsa.
Die beiden folgenden Luftbilder zeigen den Bereich dieser Querung überragt von den hohen Gipfeln der südlichen Kangchenjunga-Region.

(197) Luftbild der südlichen Kangchenjunga-Region von West-Südwesten
mit dem Bereich der Querung zwischen Tseram und Ghunsa

Einge wichtige Punkte der Querung sind markiert.
Der Abstieg vom Mirgin La nach Ghunsa führt hinter den Gipfeln 4676 und 4772 nach links zu Tal.

Foto: Oleg Bartunov, Dez. 2023; Beschriftung: Günter Seyfferth

Noch etwas mehr Details des Bereich der Querung lässt das folgende Luftbild erkennen,
aus Platzgründen wurden aber auch hier nicht alle Punkte markiert

(198) Luftbild der südlichen Kangchenjunga-Region von West-Südwesten
mit dem Bereich der Querung zwischen Tseram und Ghunsa

Foto: Oleg Bartunov, Dez. 2023; Beschriftung: Günter Seyfferth

(199) Sinelapche La (4663 m) von Süden
(hier ist keine größere BIldversion hinterlegt)

Foto: unbekannt

(200) Blick vom Sinelapche La (4663 m) nach Süden

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(201) Blick vom Sinelapche La (4663 m) nach Südosten zum Peak 5020

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Vom Pass sieht man in westliche Richtungen Gipfel der Everest-Region:

(202) Tele-Blick vom Sinelapche La (4663 m) zum Chamlang (7321 m)

Foto: Les Koppe, Nov. 2014, Beschriftung: Günter Seyfferth

(203) Tele-Blick vom Sinelapche La (4663 m) zum Makalu (8485 m), Lhotse (8516 m) und Mount Everest (8848 m)

Etwa auf halber Strecke stehen die Fünftausender südlich des Lumba Sumba Passes.
Vom Mirgin La wird man den Mount Everest besser sehen; Bild 211.

Foto: Derek Boniecki, Okt. 2013; Beschriftung: Günter Seyfferth

(204) Tele-Blick vom Sinelapche La nach Nordwesten zum Mirgin La (4630 m) und zu Gipfeln des Yangma Himal

Der Mirgin La ist in Bildmitte markiert. Die Route durchquert zunächst die Mulde im Vordergrund nach links.
In Bildmitte am unteren Bildrand liegt der Standort. von dem das folgende Foto aufgenommen wurde.
Die Bilder Nr. 206 und 207 wurden vom Punkt der Wegemarkierung am linken Bildrand aufgenommen.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(205) Blick aus der Hangquerung zwischen Sinelapche La und Mirgin La nach Osten

Der Gratturm hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit einer Großkatze.
Die Landkarten aus offiziellen Quellen sagen so gut wie nichts zu diesen Gipfeln.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(206) Blick von der Hangquerung zwischen Sinelapche La und Mirgin La nach Südosten zum Peak 5020 und zum Sinelapche La (4663 m)

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(207) Blick aus der Hangquerung zwischen Sinelapche La und Mirgin La nach Nordwesten zum Mirgin La (4630 m)

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(208) Blick vom Mirgin La (4630 m) nach Südosten zum Sinelapche La (4663 m)

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschrfitung: Günter Seyfferth

(209) Panorama-Blick vom Mirgin La (4630 m) nach West-Nordwesten bis Nordosten

Beim Übergang von Süden nach Norden ist der Kumbhakarna (7711 m, Jannu) erstmals vom Mirgin La zu sehen.
Wer ganz genau hinschaut oder - besser - einige Meter höher steigt, sieht auch die Spitze des Kangchenjunga.

Foto: Sul & Mamiko, Okt. 2010; Beschriftung; Günter Seyfferth

Die folgenden Bilder zeigen Details dieser Sicht vom Mirgin La, geordnet von links nach rechts.

(210) Blick vom Mirgin La (4630 m) nach West-Nordwesten
mit Chamlang (7321 m), Makalu (8485 m), Mount Everest (8848 m) und Chomolonzo (7804 m)

Im Vordergrund geht der Blick über die Täler des Ghunsa Khola und des Tamor Nadi hinweg.
Das Tal des Tamor Nadi ist der direkte Zugang von Süden zur Yangma-Region.

Foto: Siorik, Nov. 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

Durch das Tele-Objektiv erkennt man die Details trotz ca. 100 km Entfernung:

(211) Tele-Blick vom Mirgin La nach West-Nordwesten mit Makalu (8485 m), Mount Everest (8848 m) und Chomolonzo (7804 m)

Foto: Avsfqa Avsfan; Beschriftung: Günter Seyfferth

(212) Blick vom Mirgin La (4630 m) nach Nordwesten

Hinter den Bergen im Vordergrund liegt das Tal des Selele Khola, das hinunter nach Ghunsa führt.
Dort folgt man aber ab dem Lagerplatz Selele in 4220 m Höhe nicht dem Talgrund,
sondern dem Nordhang des Tales und schließlich dem Kamm des Tanbharma Danda.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(213) Blick vom Mirgin La (4630 m) nach Norden

Ohmi Kangri (6839 m) und Chabuk (6792 m) in Bildmitte stehen an der Grenze zu China

Foto: Markus Weniger, Nov. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

(214) Blick vom Mirgin La (4630 m) nach Nordosten zum Kumbhakarna (7711 m)

Dies ist zunächst die Richtung des Abstiegs vom Mirgin La.
Im sichtbaren Talgrund wendet sich die Route nach links in Richtung des Lagerplates Selele in 4220 m Höhe,
der am Fuß des Peak 4641 liegt, hier verdeckt durch die Felsen am linken Bildrand.

Foto: Markus Weniger, Nov. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

(215) Blick vom Mirgin La (4630 m) nach Ost-Nordosten zum Kumbhakarna (7711 m) und Boktoh Central (6037 m)

Wer sich die Mühe macht, ein paar Meter höher zu steigen, würde nicht nur den Gipfel des Yalung Kang (8505 m) sehen,
sondern auch den Hauptgipfel des Kangchenjunga (8586 m).

Foto: Pastriste-Patrick Entraygues, Nov. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth

(216) Tele-Blick beim Abstieg vom Mirgin La (4630 m) nach Nordosten zum Kumbhakarna (7711 m)

Die Sicht von rechts zum Kumbhakarna ist auf den Drohnenbildern des Abschnitts D3 zu sehen.

Foto: Siorik, Nov. 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

(217) Blick aus ca. 4450 m Höhe nordöstlich des Mirgin La nach Osten

Die Landkarten aus offiziellen Quellen sagen auch hier so gut wie nichts zu diesen Gipfeln.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der Schwenk nach rechts zeigt die Fortsetzung:

(218) Blick aus ca. 4450 m Höhe nordöstlich des Mirgin La nach Südosten

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(219) Lagerplatz Selele in 4220 m Höhe am Selele Khola

Im Hintergrund links sieht man Gratpunkte des Tanbharma Danda.
Der Weg nach Ghunsa verläuft in diesem Hang, quert dort einen Felssporn am Sele La in 4220 m Höhe,
erriecht dann jenseits des Peak 4370 den Grat, auf dem der weitere Weg bis hinunter ins Tal verläuft.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(220) Blick vom Sele La (4200 m) nach Südosten in Richtung Mirgin La

Links der Bildmitte ist die Lage des Lagerplatzes Selele markiert.
Der Mirgin La liegt hinter dem Peak 4610 in Bildmitte.

Foto: Siorik, Nov. 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

(221) Blick vom Sele La (4200 m) nach Westen bis Nordwesten

Der Blick geht über das Tal des Ghunsa Khola hinweg.
Rechts ist der Nango La (4780 m) markiert, der hinüber ins Tal des Yangma Khola führt.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(222) Blick vom Sele La (4200 m) nach Nordwesten

Der Nango La ist hier durch die Steinpyramide (links) verdeckt.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(223) Blick aus ca. 4050 m Höhe auf dem Grat des Tanbharma Danda nach Süwesten ins Tal des Ghunsa Khola mit dem Ort Phale

Durch dieses Tal kommt man herauf, wenn man den direkten Zugang von Süden nach Ghunsa gewählt hat.

Foto: Siorik, Nov. 2014; Beschriftung: Günter Seyfferth

(224) Blick aus ca. 4000 m Höhe am Grat des Tanbharma Danda nach Nordwesten zum Nango La (4780 m)

Diese Sicht liefert wichtige Informationen für die diejenigen, die von Ghunsa nach Westen in die Yangma-Region gehen wollen.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

(225) Blick aus ca. 3950 m Höhe am Grat des Tanbharma Danda nach Norden

Der Blick entlang des Ghunsa-Tals zeigt den ersten Abschnitt des Treks nach Norden zum Kangchenjunga-Gletscher.
Links gegenüber der markierten Mündung des Kumbhakarna-Gletschers liegt der Ort Kangbachen in 4100 m Höhe,
der erste Ort der Übernachtung nach Ghunsa. Der Lashar II (6803 m) steht an der Grenze zu China.
Den Khabur (6294 m, rechts oben) zeigt auch Bild Nr. 214.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Vom selben Standort wurde die Fortsetzung nach rechts fotografiert:

(226) Blick aus ca. 3950 m Höhe am Grat des Tanbharma Danda nach Nordosten
mit Khabur (6249 m), Phole Sobithonje M (6645 m) und Ghunsadhar (5740 m)

Zu Füßen legt das Tal des Yamatari Khola und des gleichnamigen Gletschers.
Dieses Tal kann von Ghunsa aus erkundet werden.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschrfitung: Günter Seyfferth

(227) Blick aus ca. 3500 m Höhe nach Norden mit Ghunsa (3407 m) und dem Merra S (6150 m)

Gegenüber diesem Foto aus dem Jahr 2009 weist der Ort Ghunsa inzwischen mehr Lodges auf.

Foto: kogo59, Nov. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die gesonderte Beschreibung der Querung von Sinelapche La und Mirgin La finden Sie hier.

Die Beschreibung der nördlichen Kangchenjunga-Region mit der Fortsetzung des Treks von Ghunsa nach Norden finden Sier hier.

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