Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)

Mount Everest, K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere

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West Col (6135 m) - East Col (6180 m)

in der Makalu-Region

West Col: 27°50'55" N, 86°59'25" E; East Col: 27°51'23" N, 87°00'14" E

  Die Beschreibung der Makalu-Region finden Sie hier.

 Bitte öffnen Sie die folgenden Bilder mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar
- und die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!

Bei den Bildern, bei denen keine größere Bildversion hinterlegt ist, finden Sie einen entsprechenden Vermerk.

"Ost-Col" oder "East Col" ?

In der folgenden Beschreibung wird die englischsprachige Bezeichnung des östlichen der beiden Pässe verwendet.
Da die Internet-Browser Beschriftungen in Bildern und Lanndkarten nicht übersetzen können, die Mehrzahl der Nutzer dieser Website
aber die deutsche Sprache nicht beherrschen, ist schon dort das englischsprachige "East Col" verwendet.
Um jeglichen denkbaren Konflikt im Verständnis eines Begriffes in den Erläuterungen zu vermeiden,
wird hier auch in den Texten das englischsprachige "East Col" verwendet.
Bei "West Col" besteht das Problem höchstens im Bindestrich, der im Deutschen zu verwenden wäre.

Die beiden Pässe West Col/East Col verbinden das Honku-Tal im Westen mit dem Barun-Tal im Osten. Zwischen den beiden Pässen liegt das Gletscherbecken des West- Barun-Gletschers. Wer diese Überschreitung durchführt, hat bereits einen weiteren Pass bewältigt: entweder den Mera La im Übergang vom Hinku- in das Honku-Tal oder den Amphu Labtsa (siehe Karte) oder den Tutu La (Shipton Pass). 

Letzterer ist auf dem Zugang von Südosten zum Makalu zu überqueren, da das untere Barun-Tal und das Arun-Tal nicht begehbar sind. Die Überschreitung von West Col/East Col setzt sowohl eine gute Höhenakklimatisation voraus als auch die Beherrschung des Gehens mit Steigeisen und der Seilsicherung in steilen Schneepassagen und auf den Gletschern. Mehrere Zeltlager sind auf dem gesamten Weg erforderlich.

(1) Landkarte des nordwestlichen Bereichs der Makalu-Region
mit den Pässen Amphu Labtsa (5780 m), West Col (6135 m) und East Col (6180 m)

Ausschnitt aus der Karte Khumbu-Himal 1:50.000, Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für vergleichende Hochgebirgsforschung Nr. 2

Die Karte ist in einer neueren Fassung im Buchhandel erhältlich.
Die Wiedergabe des Kartenausschnitts erfolgt mit freundlicher Genehmigung durch die Arbeitsgemeinschaft. Information: www.hochgebirgsforschung.de
Um die Beschriftungen der wichtigsten Punkte der Karte in dem hier gewählten Abbildungsmaßstab lesbar zu machen,
sind Namen und Höhen in größerer Schrift eingesetzt. Die Höhenangaben entsprechen aktuellen Vermessungsergebnissen.

Anhand der vorstehenden Karte muss ein weit verbreiteter Irrtum hinsichtlich des "Sherpani Col" aufgeklärt werden: In den Beschreibungen im Zusammenhang mit der Überschreitung des East Col wird häufig vom "Sherpani Col" gesprochen. Hier liegt ein Irrtum vor, der vermutlich durch die eine oder andere falsche Karte neueren Datums gefördert wird oder durch Sherpas, die sich nicht genau auskennen. "Sherpani Col" klingt ja gar so nett! Der Sherpani Col liegt 2 km südöstlich des East Col (siehe Karte); er wurde in den 50er und 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts als Übergang benutzt. In dieser Zeit entstand die erste detaillierte Landkarte 1:50.000 (siehe oben), für die sich Erwin Schneider lange Zeit in der Region aufhielt. 

Seine Eintragung des Sherpani Col muss folglich als authentisch und richtig angesehen werden. Auch zwei weitere Landkarten aus renommierter Quelle geben die Übergänge exakt wie Erwin Schneider an. Erst später wählte man den 2 km nordwestlich des Sherpani Col gelegenen East Col als Standard-Route, weil er auf der Westseite mit weniger Höhenverlust am West-Barun-Gletscher verbunden und weil er insbesondere auf der Seite des Barun-Gletschers technisch einfacher ist. Vom Barun-Gletscher wählt man dafür das nächste Seitental für den Aufstieg. Dieser neue Übergang wurde East Col genannt, analog zum West Col. Der Sherpani Col wird heute in aller Regel nicht mehr benutzt.

In der Regel werden West Col und East Col im Rahmen einer Tour zwischen Khumbu-Region und Makalu-Region überschritten,
also nacheinander - entweder von Westen nach Osten oder von Osten nach Westen.
Auf der vorliegende Seite wird nur der Bereich zwischen dem Honku-Tal und dem Barun-Gletscher beschrieben.
Die Beschreibungen der Zugänge zu diesen Bereichen finden Sie auf folgenden Seiten:

Mera La (5415 m), Khumbu - Hinku für den Zugang von Lukla und durch das Hinku-Tal

Amphu Labtsa (5780 m), Khumbu für den direklten Zugag aus der Khumbu-Region

Region Makalu für den Zugang von Osten incl. Überschreitung des Tutu La (Shipton-Pass)

Die vorliegende Beschreibung zeigt zunächst die Übersichten und Details der Route im Westen bis zum West Col,
dann die Sichten vom West Col selbst, die Sichten vom benachbarten Baruntse-Camp 1 und von der Gletscherquerung zum East Col
und zuletzt den Bereich des Aufstiegs vom Barun-Gletscher zum East Col sowie die Aussichten vom Ost Col..
Wer die Pässe von Osten nach Westen überquert, erlebt die Sichten in umgekehrter Reihenfolge.

Vom Baruntse - Basecamp zum West Col

Ausgangspunkt für die Passüberquerung von Westen ist der Bergsee in 5435 m Höhe im oberen Honku-Tal (siehe Landkarte).
Dort wird man das Nachtlager vor der Ersteigung des Westcol errichten. Dort errichten auch die Expeditionen,
die von Westen kommend den Baruntse ersteigen wollen, ihr Basislager.
Der Platz bietet eine herrliche Rundumsicht über das weite Becken des oberen Honku-Tales:

(2) Panorama-Blick aus der Umgebung des Baruntse-Basecamp (5435 m) nach Norden bis Osten mit dem Baruntse (7152 m)

Rechts sieht man den West Col (6135 m). Der Pass Amphu Labtsa (5780 m) liegt knapp außerhalb des linken Bildrandes.
Man beachte den Moränengipfel mit der Höhe 5692 vor dem Westcol. Man erreicht den Pass,
indem der Moränenkamm entweder überschritten oder an seinem rechten (!) Ende umgangen wird.
Zwischen Moränenkamm und Peak 6479 wird der Gletscher am Fuß der Bergwand erreicht.
Übder diesen Gletscher wird der Fuß des Couloirs erreicht, das steil hinauf zum Westcol führt (siehe Bild Nr. 11).

Foto: Mark Horrell, 2010, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(3) Blick vom Baruntse-Basecamp (5435 m) nach Nordosten bis Osten mit dem Moränenkamm zwischen Baruntse (7152 m) und Peak 6479

Der West Col liegt hinter dem Moränengipfel 5692. Zwischenziel ist zunächst das rechte Ende des Moränenkamms,
das entweder aussichtsreich über über den Moränenkamm selbst oder auf direktem Weg vom Bergsee erreicht wird.

Foto: Mark Horrell, 2010, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Weiter rechts geht der Blick gegen den Peak 6764:

(4) Blick vom Baruntse-Basecamp (5435 m) nach Südosten zum Peak 6764

Das Bild ist die Fortsetzung der Sicht von Bild Nr. 3 nach rechts.
Der Anmarsch zum Pass verläuft im Bereich des linken Bildrandes,
bis hinter dem Ende des Moränenkamms der Gletscher unterhalb der Bergwand erreicht ist.
Einen frühzeitigen Überblick über dem Bereich am Wandfuß gewinnt man, wenn man über den Moränenkamm selbst geht.

Foto: Mark Horrell, 2010, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die beiden folgenden Bilder vervollständigen den Blick vom Baruntse-Basecamp in westliche Richtungen:

(5) Blick aus der Umgebung des Baruntse-Basecamps (5435 m) nach Westen mit Peak 41 (6648 m) und Ama Dablam (6814 m)

Der kleine See liegt auf einer Terrasse oberhalb des Honku-Gletschers; aus dieser Ebene ist der Boden des Honku-Tales nicht zu sehen.
Wir sehen die Berge am Westrand des Tales. Vor dem Peak 5818/5829 rechts der Bildmitte liegt die Zunge des Honku-Gletschers.
Dern Gipfel der Ama Dablam, eines der berühmten Ziele in der Khumbu-Region, zeigt das folgende Detailbild.

Foto: Oleg Bartunov, 2014, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(6) Blick vom Baruntse-Basecamp (5435 m) nach Westen zur Ama Dablam (6814 m)

Die Gipfel Ombigaichan (6340 m) und Pema Dablam (6402 m) liegen im langen Verbindungsgrat zwischen Ama Dablam und Baruntse.
In diesem Grat - rechts außerhalb des Bildes - befindet sich auch der Ampha Labtsa (5870 m).
Hinter dem Grat liegt das Imja-Tal, also das östliche Tal der Khumbu-Region unter der mächtigen Felswand von Nuptse und Lhotse.

Foto: Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Wer den Aufstieg von gut 100 Höhenmetern am Fuß des Peak 5848 südlich des Baruntse Basecamp nicht scheut,
kann vorzeitig den folgenden Blick zum Makalu über dem Westcol hinweg genießen
und dabei auch die Details des Aufstiegs zum Pass am folgenden Tag studieren:

(7) Blick aus ca. 5550 m Höhe am Fuß des Peak 5848 nach Nordosten zum West Col und zum Makalu (8485 m)

Diese Sicht ist Anlass auf die tatsächliche Lage des West Col aufmerksam zu machen,
denn es kommt vor, dass in einem der Couloirs weiter rechts aufgestiegen wird.
Man kommt am Fuß der Wand von rechts, wo man zunächst am Fuß von Couloirs entlang geht,
die scheinbar einen kürzeren und einfacheren Anstieg zum Kamm der Wand bieten.
Oben angekommen würde man aber über einen tiefen Mulde zwischen Bergkamm und dem West-Barun-Gletscher stehen (siehe Bild Nr. 15)
und wäre gezwungen, über den schwierigen Felskamm nach links zum eigentlichen West Col zu klettern.

Am unteren Billdrand sieht man den Moränenkamm, an dessen rechtem Ende der Gletscher betreten wird.

Foto: Albert Kulumbegov, Google Earth; Beschriftung: Günter Seyfferth

Aus dem Bereich des Moränenkamms, etwa 250 m höher als am Basecamp, reicht der Blick nach Südwesten schon weiter
und umfasst im Vordergrund auch die beiden Fünftausender südlich des Basecamp:

(8) Rückblick aus ca. 5700 m Höhe nach Südwesten mit Peak 41 (6648 m) und Peak 6420 am Westrand des Honku-Tals
und Peak 5968 und Peak 5848 südlich des Baruntse-Basecamp

Diese Berge und noch mehr wird die Sicht vom West Col umfassen.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(9) Blick vom östlichen Ende des Moränenkamms in ca. 5700 m Höhe nach Nordosten zum West Col und Makalu (8485 m)

Voraus am Wandfuß liegt der Gletscher, über den in einem Linksbogen der Fuß des Couloirs zum West Col erreicht wird.
So reizvoll es erscheinen mag, schon im Bereich der Bildmitte zum Kamm aufzusteigen: es wäre eine falsche Wahl, wie bei Bild Nr. 7 erläutert ist.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(10) Blick vom Gletscherrand nach Nordosten mit Baruntse (7153 m), Peak 6525 und West Col (6135 m)

Foto: Oleg Bartunov, 2014, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild zeigt die richtige Route zum West Col:

(11) Blick vom Südwesten zum West Col (6135 m)

Am Fuß des Couloirs muss ein Felsriegel überwunden werden, den Bild Nr, 12 aus kurzer Entfernung zeigt.

Foto: Kar-Heinz Martin, 2008; Beschriftung: Günter Seyfferth

(12) Der Felsriegel am Fuß des Couloirs zum West Col

Foto: Mark Horrell, 2010, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(13) Tiefblick im Couloir unterhalb des West Col

Auf dem Gletscher sieht man die Spur des Zugangs zum Couloir. Sie kann je nach Verhältnissen auch weiter links verlaufen.

Foto: Mark Horrell, 2010, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Am West Col

(14) Blick vom West Col (6135 m) nach Süden

Am West Col selbst ist die Ostseite des Grates fast auf gleicher Höhe mit dem Rand des West-Barun-Gletschers; siehe auch Bild Nr. 16.
Nach Süden wird die Felswand aber immer höher, weil dort der Gletscher nicht mehr direkt an die Felsen grenzt.
An dortigen Punkten bei falscher Wahl des Aufstiegs gelangt man also nicht auf den Gletscher; siehe auch das folgende Bild.

Foto: unbekannt, 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(15) Blick vom West-Barun-Gletscher am West Col nach Süd-Südwesten

An diesen Felszinnen des Grates würde man stehen, wenn man ein Couloir für den Aufstieg zum West Col wählt, das weiter südlich liegt.
Ziwschen Gletscher und Grat besteht dort eine tiefe Senke.

Foto: unbekannt, 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(16) Blick vom West-Barun-Gletscher am "richtigen" West Col (6135 m) nach Südwesten
mit Peak 6764 am Ostrand des Honku-Tales und Peak 41 (6648 m) am Westrand

Der Kyashar (6770 m) ist der höchste Gipfel am westlich gelegenen Hinku-Valley.
Das folgende Foto zeigt den Kyashar am linken Bildrand.

Foto: baruntse2011.wordpress.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(17) Blick vom West Col (6135 m) nach Westen

Dieser Blick umfassrt das gesamte Becken des oberen Honku-Tals und viele Gipfel weiter westlich.
Von diesen Gipfeln seien hervorgehoben: Kyashar (6770 m), Kangtega (6783 m), Numbur (6958 m),
Tengi Ragi Tau (6938 m), Ama Dablam (6814 m), Menlungtse (7181 m) und Shisha Pangma (8027 m)
In Bildmitte blickt man auf den bereits mehrfach erwähnten Moränenkamm; unmittelbar darüber ist die Lage des Baruntse-Basecamp markiert.
Aus dieser Höhe ist auch der Honku-Gletscher zu sehen, der tiefer als das Basecamp liegt.

Foto: Oleg Bartunov, 2014, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(18) Blick vom West Col (6135 m) nach Norden zu den Peaks 6525 und 6730
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Vom Baruntse sieht man hier links des Peak 6525 nur zwei Vorgipfel.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(19) Blick vom West Col nach Osten
mit Kangchungtse (7678 m), Makalu (8485 m), Peak 6535 und Peak 4 (6736 m)

Der East Col ist vor dem Makalu markiert. Der Sherpani Col liegt 2 km weiter rechts

Foto: Oleg Bartunov, 2014, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Im Bereich vom Baruntse-Camp 1 am West Col

In der Nähe des West Col wird auf dem West-Barun-Gletscher das Nachtlager errichtet.
Für die Expeditionen zum Gipfel des Baruntse ist es das Camp 1.
In diesem Bereich enstanden die folgenden Aufnahmen, beginnend mit dem Blick nach Norden und dann jeweils nach rechts fortgesetzt:

(20) Blick von Camp 1 in 6150 m Höhe auf dem oberen West-Barun-Gletscher nach Norden zu den Peaks 6525 und 6730

Der Baruntse ist hier im Vergleich zu Bild Nr. 18 ganz verdeckt.

Foto: Mark Horrell, 2010, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(21) Blick von Camp 1 in 6150 m Höhe auf dem oberen West-Barun-Gletscher nach Osten zum Makalu (8485 m) und zum East Col

Beim Vergleich mit Bild Nr. 19 erkennt man, dass diese Position des Camps etwas weiter nördlich ist.

Foto: Mark Horrell, 2010, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(22) Blick von Camp 1 in 6150 m Höhe auf dem oberen West-Barun-Gletscher nach Osten mit Makalu (8485 m) und Peak 6535

Hier wurde nochmals ein anderer Platz für das Lager auf dem Gletscher gewählt.
Das nächste Ziel, der East Col, ist vor dem Makalu markiert.

Foto: unbekannt, 2010; Beschriftung: Günrter Seyfferth

(23) Blick von Camp 1 in 6150 m Höhe auf dem oberen West-Barun-Gletscher nach Südosten mit Peak 6535, Peak 4 (6736 m) und Tutse (6758 m)

Auch auf diesem Bild ist gut zu erkennen, dass der Sherpani Col nichts mit dem East Col zu tun hat, der links außerhalb des Bildes liegt.
Der West-Barun-Gletscher fließt vor dem Peak 4 zu Tal. Beim Zugang von Osten trifft man auf diesen Gletscher im Barun-Tal bei der Alm Shershon südlich des Makalu-Basislagers.
Der Wanderer sollte sich nicht von der unversehrten Schneeschicht auf dem Gletscher täuschen lassen. Darunter lauern versteckte Spalten.
Die Bergnamen "Peak 4", "Peak 6" etc. stammen noch aus der Zeit des 19. Jahrhunderts, als diese Gipfel bei den Landvermessungen 
nur aus großer Entfernung aus der indischen Tiefebene anvisiert werden konnten, weil Nepal den Zutritt ins Land verweigerte. 
Man konnte damals also keine Namen der Berge bei der einheimischen Bevölkerung erfragen und vergab statt dessen Nummern. Der Mount Everest war damals der Peak 15.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(24) Blick von Camp 1 in 6150 m Höhe auf dem oberen West-Barun-Gletscher nach Südosten mit Peak 6535, Peak 4 (6736 m) und Tutse (6758 m)

Foto: unbekannt, 2010; Beschriftung: Günrter Seyfferth

(25) Blick von Camp 1 in 6150 m Höhe auf dem oberen West-Barun-Gletscher nach Süden zu den Peaks 6530 und 6479
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Rechts sieht man den Abschnitt des Grates südlich des West Col, den auch Bild Nr. 15 zeigt.
Auf dem ebenen Gletscher besteht die freie Wahl für den Platz, wo die Zelte errichtet werden.
Deshalb sind die Standorte, von denen die vorstehenden Bilder unterschiedlicher Expeditionen aufgenommen wurden, nicht absolut identisch.

Foto: unbekannt, 2010; Beschriftung: Günrter Seyfferth

(26) Blick von Camp 1 in 6150 m Höhe auf dem oberen West-Barun-Gletscher nach Süd-Südosten zu den Peaks 6479, 6500 und 6764

Der West Col ist knapp verdeckt. Bitte vergleichen Sie mit BIid Nr. 16.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Zwischen West Col und East Col

Die beiden Pässe sind 1,75 km voneinder entfernt.
Dazwischen bewegt man sich in einer Höhe um 6100 m auf dem West-Barun-Gletscher.
Beim Marsch vom West Col zum East Col weitet sich die Sicht in Richtung Südosten bis Süden.
Außerdem kommt auf eine kurze Distanz der Baruntse im Nordwesten wieder in Sicht.

(27) Blick vom oberen West-Barun-Gletscher nach Nordwesten mit Peak 6525, Baruntse (7152 m) und Peak 6730

Foto: Lyngve Skrede; Beschriftung: Günter Seyfferth

(28) Blick vom oberen West-Barun-Gletscher nach Westen zum Peak 6525, dem südlichen Vorgipfel des Baruntse

Foto: Mark Horrell, 2010, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Diie folgenden 2 Bilder wurden vom selben Standort aufgenommen:

(29) Blick vom oberen West-Barun-Gletscher nach Südosten zu den Peaks 6333, 6535 und Peak 4 (6736 m)

In Bildmitte ist der Sherpani Col markiert, der - wie der East Col - an den unteren Barun-Gletscher führt.
Allgemein wird für den Übergang aber der East Col vorgezogen.

Foto: Mark Horrell, 2010, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(30) Blick vom oberen West-Barun-Gletscher nach Süden mit dem östlichen Teil des Chamlang-Massivs und dem Honku Chuli (6833 m)

Foto: Mark Horrell, 2010, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Der Fotograf auf dem vorstehenden Bild hat den East Col im Visier:

(31) Blick vom oberen West-Barun-Gletscher nach Osten zum East Col (6180 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Am Pass sieht man eine Gruppe von Bergsteigern.

Foto: mountainsoftravelphotos.com

Aufstieg vom Barun-Gletscher zum East Col

In 5200 m Höhe zweigt vom Tal des Barun-Gletschers das Seitental nach Westen ab, das hinauf zum East Col führt.
Die Beschreibung des Zugangs von Osten bis zu diesem Punkt finden Sie hier.
Überquert man den Pass von Osten nach Westen, so wird direkt vor der Einmündung des Seitentales,
das vom Sherpani Col herunterkommt, das Nachtlager in ca. 5250 m Höhe errichtet.
Man hat sich schon bis dorthin im Geröll des Abhangs hoch über dem Barun-Gletscher bewegt
und findet dort nun einen ebenen Platz für die Zelte. Bei der Einmündung des Tales vom East Col gibt es keinen solchen Platz.
Der Anmarsch vom Bereich der Südflanke des Makalu hierher führte genau in Richtung Lhotse (8516 m) und Mount Everest (8848 m).
Das folgende Bild, das vom Südgrat des Makalu aufgenommen wurde zeigt diese beschriebene Situation:

(32) Blick aus 5675 m Höhe am Südgrat des Makalu nach Nordwesten
mit Baruntse (7152 m), Num Ri (6635 m), Nuptse East (7775 m), Lhotse (8516 m) und Mount Everest (8848 m)

Der Hauptgipfel des Nuptse (7864 m) ist vom Nuptse East verdeckt.
Am Mount Everest blickt man in die Ostwand über dem Kangshung-Gletscher.
Der Barun-Gletscher ist in seinem unteren Bereich vollkommen von Schutt bedeckt.
Das obere Gletscherbecken liegt weiter rechts und ist hier nicht sichtbar.
Zwei Pfeile markieren die Einmündung der kurzen Seitentäler, die von den Passübergängen
Sherpani Col und East Col herabkommen. Heute wird nur noch der East Col als Übergang zum West Barun-Gletscher genutzt.
Sowohl die Expeditionen auf der Normalroute des Makalu als auch die Trekker, die East Col und West Col überqueren,
gehen am Fuß des Abhangs auf der linken Seite des Barun-Gletschers talaufwärts. Bei der Einmündung des Seitentals vom East Col
queren die Makalu-Ersteiger den Gletscher nach rechts und steigen das dort einmündende Seitental des Chago-Gletschers aufwärts.

Foto: Roger Nix, 2017, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Vom Lagerplatz in 5250 m Höhe zeigen sich Lhotse und Mount Everest wie folgt:

(33) Blick vom Camp in 5250 m Höhe über dem Barun-Gletscher nach Nordwesten zum Lhotse (8516 m) und Mount Everest (8848 m)

Foto: Oleg Bartunov, 2014, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Aus diesem Bereich am Südwestrand des Barun-Gletschers sieht man von der Seite in die Südwand des Makalu:

(34) Blick aus ca. 5250 m Höhe am Südwestrand des Barun-Gletschers nach Nordosten zum Makalu (8485 m)

Foto: Mark Horrell, 2010, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

An der Einmündung des Seitentals zum East Col steht man etwas höher und gegenüber der Mündung des Chago-Tals:

(35) Blick aus ca. 5350 m Höhe am Südwestrand des Barun-Gletschers nach Nordwesten mit Lhotse (8516 m) und Mount Everest (8848 m)

Foto: Alistair Westell, 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth

(36) Blick vom Aufstieg zum East Col in ca. 5500 m Höhe nach Westen zum Peak 6287

Vor dem Peak 6287 treffen zwei kleine Passgletscher aufeinander. Dort wurde Bild Nr. 39 aufgenommen.

Foto: Mark Horrell, 2010, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(37) Aufstieg zum East Col in ca. 5550 m Höhe mit Peak 6333

Foto: Mark Horrell, 2010, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(38) Aufstieg zum East Col in ca. 5720 m Höhe mit East Col (6180 m), Peak 6485 und Baruntse (7152 m)

Vor der Gletscherzunge wird das Hochlager errichtet; siehe folgendes Bild.

Foto: Mark Horrell, 2010, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(39) Hochlager in 5730 m Höhe mit Blick zu den Gipfeln 6287 und 6485 und zum East Col

Vor dem Peak 6287 vereinigen sich zwei Passgletscher.

Foto: Paul Boslooper, 2006, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(40) Blick vom Hochlager in 5730 m Höhe nach Osten zum Makalu (8485 m)

Der Westgrat des Berges zeigt genau auf den Betrachter.
Die im Schatten liegende Westwand des Berges ist noch nicht auf volle Höhe durchstiegen (Stand 2024).
Die Geschichte der Besteigungen des Makalu finden Sie hier.

Foto: Mark Horrell, 2010, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(41) Blick aus ca. 5900 m Hölhe auf dem Passgletscher zum East Col (6180 m)

Foto: Paul Boslooper, 2006, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(42) Blick aus ca. 5950 m Hölhe auf dem Passgletscher zum East Col (6180 m)

Foto: Mark Horrell, 2010, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die beiden folgenden Bilder zeigen die letzten Meter der Ostrampe des Passes bei unterschiedlichen Verhältnissen:

(43) Schneefreie Ostrampe des East Col (6180 m)

Foto: Pierre Frey, 2003

(44) Ostrampe des East Col (6180 m) mit Neuschnee

Foto: unbekannt, 2006

Der East Col ist ein herrlicher Aussichtspunkt.
Die folgenden Bilder sind im Uhrzeigersinn geordnet beginnend mit der Sicht nach Osten zum Makalu.

(45) Blick vom East Col (6180 m) nach Osten zum Makalu (8485 m)

Ist man vom Barun-Gletscher hierher aufgestiegen, so hat man natürlich schon vorher zum Makalu zurückgeschaut (Bild Nr. 40).
Der Westgrat des Berges zeigt genau auf den Betrachter.
Die im Schatten liegende Westwand des Berges ist noch nicht auf volle Höhe durchstiegen (Stand 2024).
Die Geschichte der Besteigungen des Makalu finden Sie hier.

Foto: Oleg Bartunov, 2014, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(46) Blick vom East Col (6180 m) nach Ost-Südosten

Am Horiziont sieht man die Gipfel südlich des Makalu.

Foto: Oleg Bartunov, 2014, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(47) Panorama-Blick vom East Col (6180 m) nach Süden bis West-Südwesten
mit Chamlang (7321 m), Honku Chuli (6833 m), Peak 6530, Peak 6479, Peak 41 (6648 m), Kyashar (6770 m) und Kangtega (6783 m)

Der Chamlang ist der Siebentausender mit der größten Längenausdehnung. Auf fast 7 km Länge verläuft sein Grat auf über 7000 m Höhe. 
Aus der indischen Tiefebene südöstlich des Everest beherrscht dieser Berg die Szenerie und versperrt die Sicht auf Everest/Nuptse/Lhotse.

Foto: mountainsoftravelphoto.com; Bildmontage und Beschriftung: Günter Seyfferth

(48) Blick vom East Col (6180 m) nach Süden zum Chamlang (7321 m)

Vor der Mauer des Chamlang erhebt sich der Honku Chuli (6833 m).
Vor dem Peak 6712 des Chamlang bricht der West-Barun-Gletscher
in einem Eisbruch nach Osten zum Barun-Tal ab.

Foto: Mark Horrell, 2010, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(49) Blick vom East Col (6180 m) nach Westen zum West Col (6135 m)

1,75 km sind es bis zum West Col. Dahinter ragen erste Gipfel der Khumbu-Region auf.

Foto: Oleg Bartunov, 2014, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Das folgende Bild zeigt die Gipfel im Detail, die vorstehend im Hintergrund zu sehen sind:

(50) Blick vom East Col (6180 m) nach Westen
mit Kusum Kanguru (6373 m), Kyashar (6770 m), Malanphulan (6573 m), Kangtega (6783 m), Khatang (6790 m) und Numbur (6958 m)

Links stehen die Berge des Hinku Himal. Dieser Bereich geht bei Malanphulan und Kangtega über in die östliche Khumbu-Region.
Khatang und Numbur gehören zum Shorong Himal, der Bergregion westlich des Dudh Koshi.

Foto: Oleg Bartunov, 2014, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(51) Blick vom East Col (6180 m) nach West-Nordwesten zu den Vorgipfeln des Baruntse (7152 m)

Vom Baruntse ist hier nur der Gipfelkamm zu sehen.

Foto: Mark Horrell, 2010, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

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Copyright © Guenter Seyfferth, 2006. Aktualisierter Stand vom 12.07.2024. Alle Rechte vorbehalten.

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