Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest,
K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga
Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere
Khumbu-Region - östlicher Teil
Mount Everest - Lhotse - Nuptse - Imja-Tal
(1) Landkarte der
Khumbu-Region
(Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat
durch Klick außerhalb der roten Kreise;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar.
Ich bitte um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)
Eine Landkarte der gesamten
Khumbu-Region mit den angrenzenden
Regionen Rolwaling, Tibet, Makalu-Barun (4,6 MB) finden Sie unter diesem
Link.
Wo Sie in obiger Karte einen roten Kreis sehen, können Sie mit
einem Klick eine Seite mit zugehörigen Informationen öffnen.
(Gipfelpanorama oder Aussichtspunkt oder Passübergang)
Bitte öffnen Sie die Bilder
mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut
lesbar - und
die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!
(Wo keine größere Bildversion
hinterlegt ist, finden Sie einen entsprechenden Hinweis)
Auf der Seite "Helicopter-Flug
in der Khumbu-Region" finden Sie viele fantastische
Luftbilder der Region.
Die Gliederung dieser Seite:
Die folgende Beschreibung ist in
Abschnitte unterteilt:
A. Übersicht
B. Von Namche Bazar nach Pangboche
C. Von Pangboche zur Ama Dablam
D. Von Pangboche zum Everest-Basecamp
D1 - Von Pangboche nach Pheriche/Dingboche
D2 - Von Pheriche/Dingboche nach Lobuche
D3 - Von Lobuche nach Gorak Shep
D4 - Auf dem Kala Pattar und auf dem Pumori
D5 - Von Gorak Shep zum Everest-Basecamp
E. Mount Everest - Lhotse - Nuptse
F. Von der Ostseite zum Cho La
G. Das Imja-Tal unter der Nuptse-/Lhotse-Wand
G1 - Einblick ins Tal vom Nangkartshang
G2 - Vom Kongma La nach Chhukhung
G3 - Auf dem Chhukhung Ri
G4 - Auf dem Island Peak
G5 - Von Chhukhung zm Amphu Labtsa
H.
Auf dem Baruntse
Über die
vorstehenden Links gelangen Sie direkt zu den entsprechenden
Abschnitten.
Anmerkungen zu den Gipfelhöhen:
Am großen Verzeichnis der als Grundlage benutzten Landkarten
(rechts oben) erkennt
man, dass Karten aus vielen Quellen zur Verfügung stehen, wobei aber
nicht einmal die Landkarten von nepalesischen Verlagen berücksichtigt
sind. Letztere bringen keinen zusätzlichen Nutzen, da sie hinsichtlich
der Berge im Wesentlichen nur wiedergeben, was die Karten der anderen
Quellen vorgegeben haben. Beim Zeichnen meiner
Landkarten bestand das Problem, dass bei vielen Bergen je nach Quelle
unterschiedliche Höhen, manchmal auch unterschiedliche Namen
angegeben sind. Nach sorgfältiger Prüfung habe ich mich nunmehr
entschieden, hinsichtlich der Gipfel auf nepalesischem
Territorium vorranig die Angaben aus dem Kartenwerk Finmap zu
übernehmen. Die bisherigen Überprüfungen anhand vieler
hochauflösender Fotos haben ergeben, dass die Angaben von Finmap im
Durchschnitt am zutreffendsten sind. Allerdings wurden auch dort
einige Fehler entdeckt. Weiterhin fehlen dort hin und wieder
Höhenangaben, so dass man die gezeichneten Höhenlinien oder andere
Quellen zu Rate ziehen muss. Soweit Sie also in meinen Landkarten
Höhenangaben finden, die bei Finmap entweder gar nicht oder anders
verzeichnet sind, so beruhen diese Abweichungen auf eigenen
Untersuchungen oder auf anderen Quellen. Eine auffallende Abweichung
ist z.B. die Höhe des Cho Oyu, die Finmap mit 8188 m angibt, was aber
nicht richtig ist. Ob es aber genau die 8201 m sind, die bei mir und
in vielen anderen Quellen genannt sind, kann niemand mit Bestimmtheit
sagen, da auf der breiten vergletscherten Gipfelkuppe des Cho Oyu die
Eis- und Schneehöhen sehr
stark schwanken. Die Unsicherheit aufgrund wechselnder Schneehöhen
besteht allgemein zumindest bei den Gipfeln, deren höchster Punkt
nicht ein eis- und schneefreier Felsengipfel ist.
Bei den Gipfeln auf chinesischem Territorium
beziehe ich mich entweder auf die chinesischen Landkarten oder auf eigene Ermittlungen, soweit dort keine Höhen zu
finden sind.
Alle Überprüfungen zu diesen Landkarten haben ergeben, dass die
dortigen Höhen die zuverlässigsten Angaben unter allen Quellen sind,
in der Regel sehr
präzise. Bei derartigen Aussagen muss man aber berücksichtigen, dass
vom Schreibtisch aus nur Höhenunterschiede überprüft werden können,
nicht aber absolute Höhen. Für die Überprüfung absoluter Höhen muss
man sich entweder auf vielfach bestätigte Höhen von Nachbargipfeln
verlassen wie z.B. auf die Höhe des Mount Everest oder auf
GPS-Messungen auf Gipfeln mittels genau geeichter Geräte.
Anmerkungen zu den Namensgebungen in den
Landkarten:
Die Schreibweisen der Namen von Flüssen, Orten
und Bergen sind den Landkarten der verschiedenen Herausgeber nicht
einheitlich. Es kommt auch vor, dass sich Namen vollkommen, also nicht
nur in der Schreibweise voneinander unterscheiden.
|
Quellen der
Detail-Informationen:
- Mount Qomolangma 1:100.000, Lanzhou Institute of Glaciology and
Geocryology - Chinesisch-Nepalesische Grenzregion, 1:50.000, Sheets
45 bis 50 - Finmap Shhet No. 2786-02: Gaurishankar Himal, 1:50.000 -
Finmap Sheet No. 2786-03: Namche Bazar, 1:50.000 - Finmap Sheet No.
2786-04: Sagarmatha, 1:50.000 - Finmap Shhet No. 2786-07: Salleri,
1:50.000 - Finmap Sheet No. 2786-08: Chheskam, 1:50.000 - Finmap
Shhet No. 2787-01: Mount Makalu, 1:50.000 - Finmap Sheet No. 2787-05:
Bala, 1:50.000 - Finmap Sheet No. 2886-15: Phasang Lhamu Chuli,
1:50.000 - Finmap Sheet No. 2886-16: Pumori, 1:50.000 (Die
Finmap-Karten finden Sie unter
diesem Link.) - Alpenvereinskarte Mount Everest
1:25.000
- Khumbu Himal 1:50.000, Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für
vergleichende
Hochgebirgsforschung Nr. 2
- Mount Everest 1:50.000, National Geographic Society
- Shorong/Hinku 1:50.000, Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für
vergleichende
Hochgebirgsforschung Nr. 5
- Rolwaling Himal 1:50.000, Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft
für vergleichende
Hochgebirgsforschung Nr. 4
- Jan Kielkowski, Makalu Himal
- Eigene Höhenermittlungen
Dank an die Autoren der Bilder:
Ich bedanke mich sehr herzlich bei den
Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer Bilder gegeben
haben. Allerdings konnte ich die Namen vieler Autoren nicht mehr
feststellen, da inzwischen die Alben von Picasa, Panoramio, Webshots
etc. von den Betreibern dieser Plattformen gelöscht wurden. Diese
drastischen Maßnahmen haben zu großen Informationsverlusten geführt -
besonders in der Everest-Region. Viele der sehenswerten Fotos wurden in
den 2000er-Jahren aufgenommen und bei "Picasa" präsentiert. Bei fast
allen diesen Fotos konnten die Autoren nicht mehr festgestellt werden,
so dass jetzt nur "unbekannt" vermerkt werden konnte. Gerne hätte icj
die Autoren genannt.
Links zu
zugehörigen Informationen dieser Website:
|
A. Übersicht
Solu Khumbu ist der Gebirgs-Distrikt Nepals südlich von Mount Everest und Cho
Oyu. Khumbu ist der nördliche, Solu der südliche Teil. Distrikthauptstadt
ist Salleri, aber der Hauptort für Bergsteiger und Trekker ist Namche Bazar.
Die Khumbu-Region ist rundum eingefasst von einem Kranz höchster Berge, zu
denen auch die Achttausender
Mount
Everest (8848 m),
Lhotse (8516 m)
und Cho Oyu
(8201 m) gehören. Drei Täler liegen innerhalb dieser Runde aus hohen Bergen:
Das Tal des Bhote Koshi im Westen, das Tal des Dudh Koshi in der Mitte und das Tal des Imja Khola im Osten. Der Hauptfluss Dudh Khosi nimmt
östlich von Namche Bazar den Imja Khola und südlich des Ortes den Bhote Koshi
auf. In der Khumbu-Region ist der Volksstamm der Sherpa zu Hause.
An die
Khumbu-Region grenzt im Norden auf chinesischem Territorium ein ca. 30 km
breiter Streifen des Himalaya mit einigen Sieben- und
zahlreichen Sechstausendern, aber auch mit den bekannten Nordflanken
vom Mount Everest (8848 m) und Cho Oyu (8201 m). Im Osten liegt die
Region rund um den Makalu mit dem Kangshung-Gletscher in Tibet und den
Tälern des Barun und des Hongu in Nepal. Im Süden von Khumbu liegen
die kleineren Gebirgszonen des Hinku Himal mit dem Mera Peak und des
Shorong Himal mit dem Numbur. Im Westen schließlich liegt der
Rolwaling Himal, der sich sowohl auf nepalesisches als auch
chinesisches Territorium erstreckt. Der Lapche Himal im Nordwesten
liegt schon etwas entfernter und ist nur noch mit seinem südlichen
Teil auf der
Gesamtkarte dieser Einzelregionen erfasst.
Die nebenstehend gezeichnete Grenze zwischen Rolwaling Himal und
Khumbu West stimmt nicht mit der tatsächlichen östlichen Grenze des
Gebirgsteils "Rolwaling Himal" überein, die weiter östlich am Bhote
Koshi liegt. Im hier vorliegenden Gebrauch sind die Grenzen gemäß des
Einzugsgebietes der Flüsse gewählt, deren Täler gleichzeitig für die
Zugänglichkeit einer Region maßgeblich sind. Hier sind also
Talbereiche definiert.
Das Volumen der Beschreibung der gesamten Everest-Region ist zu groß, als
dass es auf einer Seite untergebracht werden könnte. Selbst der
Kernbereich - die Khumbu-Region - muss auf 3 Seiten aufgeteilt werden. Die
nebenstehende Übersichtskarte zeigt, wie die Regionen auf einzelne Seiten
dieser Website aufgeteilt sind. Sie können leicht auf eine Seite einer
Nachbarregion wechseln, indem Sie in nebenstehender Karte auf den betreffenden Namen klicken. Die
Seite öffnet sich in einem weiteren Fenster. Nur die Seite, auf der Sie sich
jetzt befinden, öffnet sich natürlich nicht nochmals.
|
(2) Übersichtskarte der Seiten der einzelnen Regionen im
Bereich des Mount Everest - zu öffnen mit einm Klick auf den Namen
der Region
Auf der vorliegenden Seite wird der
Bereich der "Khumbu Ost"
beschrieben. |
Die oben stehende Landkarte (Bild Nr. 1) umfasst aber die
gesamte Khumbu-Region, denn manche Aussicht reicht ja über die Begrenzung
eines einzelnen Tales hinaus. Auch die folgenden Satellitenbilder Nr. 3 und
Nr. 4 umfassen die gesamte Khumbu-Region.
Ein
herrliches Foto der Nasa vermittelt einen guten Überblick und sagt mehr als
Worte:
(3) Satellitenfoto der Everest-Region von Osten vom Mount Everest bis
zum Gaurisankar Dieses Bild müssen Sie
im Großformat betrachten!
Der hier beschriebene östliche Abschnitt der Khumbu-Region verläuft waagrecht
durch den unteren Teil des Bildes. In Bildmitte - unten - sehen wir das
Massiv von Everest, Lhotse, Nuptse. Zwischen diesen in U-Form stehenden
Gipfeln beginnt der Khumbu-Gletscher. Bergsteiger haben diesem nach
West-Nordwest gerichteten Hochtal den Namen Western CWM gegeben, was so
viel wie "Tal des Schweigens" bedeutet. Dieses Hochtal beginnt am
Fuß der Lhotseflanke in ca. 6800 m und fällt ab bis auf ca. 6000 m. Dort
beginnt der berüchtigte und sehr gefährliche Khumbu-Eisbruch. Am Fuß des
Eisbruchs in 5350 m Höhe errichten die Bergsteiger das Baislager, und hier
ändert der Gletscher seine Richtung um 90 Grad nach Süd-Südwest. In ca.
4900 m Höhe endet er. Seine Schmelzwasser nehmen kurz darauf das Wasser aus
dem Chola Khola auf, also aus dem Seitental, das im Nordwesten am Pass
Cho La beginnt. Nach weiteren
5 km flussabwärts mündet dieser kurze unbenannte Flussabschnitt in den Imja
Khola, den Fluss, der im Osten unter der Südwand von Lhotse/Nuptse seinen
Ursprung hat. Der Imja Khola mündet etwas westlich des Klosters Tengboche
in den Hauptfluss der Khumbu-Region, den Dudh Koshi. Im Westen ist die hier
beschriebene Teilregion begrenzt vom Bergkamm zwischen Chumbu (6859 m) und
Taboche (6495 m), im Süden von der Bergkette zwischen
Baruntse (7152 m) im
Osten und Thamserku (6618 m) im Westen.
Foto: Nasa; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Satellitenfoto zeigt auch die Bereiche südlich und nördlich der
Khumbu-Region.
(4) Satellitenfoto der Khumbu-Region und der umgebenden Bereiche im
Norden und Süden
Foto. Nasa; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die Khumbu-Region wird vom Dudh Koshi entwässert. Der Ort Lukla, über
den fast alle Trekker die Khumbu-Region erreichen, liegt am Ostabhang
dieses Tales in dem Bereich zwischen dem Shorong Himal im Westen und
dem Hinku-Himal im Osten. Das Tal verläuft dort genau in Richtung
Nord-Süd, erkennbar auf dem vorstehenden Satellitenbild im linken
Bilddrittel - dort von rechts nach links. Von Lukla aus führt der Weg
entlang dieses Tales nach Norden nach Namche Bazar, dem Hauptort der
Khumbu-Region.
Unterhalb von Namche
Bazar vereinigen sich die Täler des Dudh Koshi (hier von Nordosten
kommend) und des Bhote Koshi (hier von Nordwesten kommend). Der Bothe
Koshi ist der Nebenfluss des Dudh Koshi, der den westlichen
Bereich der Khumbu-Region entwässert. Der Dudh Koshi nimmt 6 km
nordöstlich von Namche Bazar den aus Richtung Nordosten kommenden Imja
Khola auf. Der Dudh Koshi selbst kommt am Mündungspunkt von Norden. Er
entwässert also den Bereich der mittleren Khumbu-Region, der im Norden
unter der mächtigen Gebirgswand zwischen Cho Oyu (8201 m) und Gyachung
Kang (7952 m) beginnt. Dieser Talabschnitt des Dudh Koshi ist den
Trekkern auch unter dem Namen "Gokyo-Tal" bekannt.
Der Imja-Khola kommt aus dem Gletscherbecken unter der
Nuptse-Lhotse-Wand im Osten. Auf halbem Weg nimmt er die Schmelzwasser
des im Norden liegenden Khumbu-Gletschers auf. Der Fluss entwässert
den gesamten nordöstlichen Bereich der Khumbu-Region, also den
Bereich, der auf der vorliegenden Seite beschrieben wird.
Die Khumbu-Region besteht also aus drei großen Talbereichen:
- Der westliche Bereich mit dem Haupttal des Bothe Koshi - Der mittlere Bereich mit dem oberen Tal des Dudh
Koshi (Gokyo-Tal) - Der östliche Bereich mit dem Talbereich des
Imja Khola
(hier beschrieben)
Unterhalb des Hauptortes Namche Bazar vereinigt sich das Flussystem
des gesamten Bereiches im Dudh Koshi. An dieser Stelle beginnt der
erste steilere Anstieg für die zig-tausende Bergsteiger und Trekker,
die von Lukla aus in die Khumbu-Region kommen. |
Der hier beschriebene Bereich der östlichen Khumbu-Region ist der
Einzugsbereich des Imja Khola, zu dem die Zuflüsse von Norden aus dem
Bereich von Everest/Nuptse/Lhotse gehören. Es ist ein Bergkessel mit
dem engen Ausgang im Südwesten zwischen Taboche (6495 m) im Norden und
Kangtega (6783 m) im Süden.
Im äußeren Rand dieses Bergkessels stehen u.a. folgende Gipfel,
beginnend mit dem Taboche im Südwesten und fortgesetzt im Uhrzeiersinn
nach rechts:
Taboche (6495 m), Cholatse (6423 m), Peak 5904, Nirekha (6159 m),
Chumbu (6859 m), Khangri (6801 m), Pumori (7145 m), Lingtren (6714 m),
Khumbutse (6636 m), Mount Everest (8848 m), Lhotse (8516 m), Shartse I
(7591 m m), Shartse II (7457 m), Cho Pholu (6700 m), Num Ri (6635 m),
Baruntse (7152 m), Peak 6780, Pema Dablam (6402 m), Ombigaichan
(6340 m), Peak 6420, Malanphulan (6573 m), Kangtega (6783 m) und
Thamserku (6618 m).
Von diesem Kreis der Berge am Rand des Kessels verlaufen folgende
Gipfelketten in das Innere des Kessels:
- die Kette mit Lobuche West (6135 m) und Lobuche East (6105 m) im
Westen, ausgehend vom Nirekha - die große Kette im Norden mit
Nuptse (7864 m) und Pokalde (5780 m), ausgehend vom Lhotse, von dort
zunächst nach Westen gerichtet und am Nuptse abbiegend nach Süden und
auslaufend am Aussichtspunkt Nangkar Tshang. Von dem Kamm
Lhotse - Nuptse zweigen 3 weitere kurze Ausläufer
nach Süden ab, in denen Island Peak (6165 m) und Chhukung Ri (5550 m)
stehen. - die Grate der Ama Dablam in der Mitte des Kessels,
ausgehend vom Ombigaichan im Osten - 3 kurze Ausläufer in Richtung
Nordwesten im Bereich von Kangtega und Thamserku
|
Eine gute Übersicht über den Zugang in den begehrtesten Teil der Khumbu-Region
mit dem Mount Everest vermittelt das folgenden Foto. Es ist von einem
Aussichtspunkt oberhalb des Kongde Hotels südwestlich von Namche Bazar aufgenommen und zeigt den Blick entlang
des Tales vom Beginn des Treks in Namche Bazar bis an den Fuß der
Nuptse-/Lhotse-Wand.
(5) Blick von einem Aussichtspunkt in ca. 4570 Höhe oberhalb des Kongde Hotels
nach Nordosten entlang des Dudh Koshi- und Imja-Tales zum
Mount Everest
(8848 m)
Links - unter den "w" des Wasserzeichens - ist Namche Bazar zu sehen, der
Hauptort der Khumbu.-Region. Dort akklimatisiert man sich während der
ersten Tage mit Tagestouren zu den höher gelegenen, ebenfalls sichtbaren Orten
Syangboche, Khunde und Khumjung oder nach Thame im
westlichen Teil der
Khumbu-Region. Dann folgt der Trek in Richtung Everest vorbei am Tenzing
Memorial (im Foto markiert) zum Kloster Tengboche und weiter zu den Orten
Pangboche und Dingboche. Auf der Höhe von Pangboche stehen beidseits des Tales
die Sechstausender Taboche (6495 m) und
Ama Dablam (6814 m). Bei Dingboche
teilt sich das Tal: nach Norden geht es entlang des Khumbu-Gletschers zum
Everest, nach Osten ins obere Imja-Tal unter der mächtigen Felswand von
Nuptse und Lhotse.
Foto:
Florian Neukirchen, www.riannek.de;
Beschriftung: Günter
Seyfferth
Luftbilder von den Linienflügen entlang des Gebirges vermitteln nur bedingt
einen Einblick in die Topografie der östlichen Khumbu-Region, da die
vorgelagerten Gipfel des
Hinku-Himal
teilweise die Sicht versperren. Immerhin geben die folgenden beiden Fotos
einen hilfreichen Einblick in Ergänzung zum vorstehenden Bild Nr. 5:
(6) Cholatse (6423 m), Taboche (6495 m), Pumori (7145 m) und Thamserku (6618
m) von Süden
Aus einer Position über dem Tal des Dudh Koshi südlich von Namche Bazar geht
der Blick nach Norden zum westlichen Teil des Bergkessels Im Vordergrund
sieht man erneut die Schlucht des Imja Khola zwischen Taboche und Thamserku.
Unterhalb der Ortschaft Phortse (links unten) mündet der Fluss in den Dudh
Koshi, der aus dem Gokya-Tal kommt. Bild Nr. 5 hat den Blick entlang des
Tales gezeigt, hier blickt man von rechts auf den Taleinschnitt, der der
natürliche Ein- und Ausgang der östlichen Khumbu-Region ist. Als
Alternative gibt es nur die Überquerung des
Cho La (5368 m) im Westen oder
des Amphu Labtsa (5780 m) im
Osten.
Rechts vorne
steht der Thamserku (6618 m), der beeindruckende "Hausberg" von Namche Bazar.
In Bildmitte steht an der Grenze zu China der Pumori (7145 m), an dessen Fuß
der berühmte Trekking-Gipfel Kala
Pattar markiert ist. Vor dem Kala Pattar liegt der Khumbu-Gletscher,
der seinen Ursprung unter der Südwestwand des Mount Everest hat.
Foto:
Wolfgang Schumann; Beschriftung:
Günter Seyfferth
Weiter rechts folgen Nuptse, Mount Everest, Lhotse und Makalu:
(7) Luftbild der östlichen Khumbu-Region von Süd-Südwesten
Eine Flughöhe von 9000 bis 10.000 Metern reicht nicht aus, um einen
vollständigen Einblick von oben in diese höchste Region des Himalaya zu
gewähren. Die Sechstausender im Vordergrund versperren die Sicht auf
den Talgrund des Imja-Tales. Nur am linken Bildrand ist im noch tiefen
Schatten der Morgensonne der Khumbu-Gletscher zu erahnen. Das Bild wird
dominiert von der mächtigen Felswand von Nuptse und Lhotse. Nur die
obersten 1000 Meter des Mount Everest ragen darüber hinaus. Noch weniger vom
höchsten Berg der Erde ist von den Treks entlang der Täler zu sehen - zum
Leidwesen der vielen Besucher der Khumbu-Region, die ja hauptsächlich wegen
dieses Berges Mühen und Kosten auf sich nehmen. Wer etwas mehr vom Everest
sehen will, muss entweder Teilnehmer an einer Expedition zu einem der hohen
Gipfel sein oder einen der Trekking-Aussichtspunkte
Kala Pattar,
Gokyo Ri,
Renjo La oder
Ngozumpa Tse ersteigen.
Foto: Liem Bui, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Zum Beginn dieses Abschnitts
B. Von Namche Bazar nach Pangboche
Die Umgebung von Namche Bazar ist
hier beschrieben.
Bild Nr. 5 hat deutlich gemacht, dass man fast während des gesamten
Trekkings bis nach Dingboche (4360 m) mehr oder weniger direkt in
Richtung Mount Everest marschiert, wobei aber nur die Spitze des
höchsten Berges der Erde oberhalb der Nuptse-/Lhotse-Mauer zu sehen
sein wird. Anhand des Fotos wird auch klar, dass die
Ama Dablam (6814
m, Sanskrit: "Mutter und ihre Halskette") ständig im Blick des
Wanderers sein wird - sogar noch auf der Strecke von Dingboche weiter
nach Norden in Richtung Everest-Basecamp. Man wird diesen markanten
Gipfel von verschiedenen Seiten kennenlernen mit wechselnden
Silhouetten. Auch der im Westen gegenüber stehende Taboche (6495 m)
wird "ständiger" Begeiter des Wanderers sein.
In Namche Bazar
beherrscht zunächst der im Südosten stehende Thamserku (6618 m) die
Szene; mit weiterem Vorrücken nach Nordosten werden auch die weiteren
imposanten Gipfel der südlichen Bergkette wie Kangtega (6783 m) und
Malanphulan (6573 m) sichtbar. Auch diese Berge wird der Wanderer
immer wieder sehen, sei es vom Talboden, sei es von verschiedenen
Aussichtspunkten jeweils aus unterschiedlichen Richtungen mit
wechselnden Facetten. Es ist eine der Besonderheiten der östlichen
Khumbu-Region, dass sie - ab Tengboche - einen großen Kessel darstellt,
von dessen Rändern aus fast alles an den anderen Rändern und darüber
hinaus zu sehen ist - und natürlich immer die in der Mitte des Kessels
stehende Ama Dablam. |
Die Wege nach Nordosten verlaufen hoch über dem Talboden des Dudh
Koshi, da in dessen Schlucht kein Pfad Platz findet. Man geht von
Namche Bazar aus entweder direkt am Hang entlang praktisch auf
konstanter Höhe bis zu den Lodges von Kenjoma (3600 m) oder über das
höher gelegene Khumjung (3780 m), von wo aus man nach kurzem Abstieg
ebenfalls in der Nähe von Kenjoma auf die Fortsetzung des breiten
Weges in Richtung Tengboche gelangt. Dort muss man wohl oder übel 300
m abwärts marschieren. bis bei den Häusern von Phungi Tenga (3280 m)
der Talgrund des Dudh Koshi erreicht ist. Der Fluss wird auf einer
Hängebrücke überquert; dahinter beginnt der 500-Meter-Anstieg hinauf
zum Kloster Tengboche, das auf dem nordwestlichen Ausläufer des
Kangtega steht. Auch dort gibt es Lodges sowie eine große Wiese zum
Aufstellen von Zelten für Expeditionen. Trekker finden aber auch noch
jenseits von Tengboche Lodges in Deboche, Pangboche, Shomare, Orsho,
Dingboche, Chhukhung, Pheriche, Duglha, Lobuche, Gorak Shep und
Dzonglha. Bergsteigergruppen mit Zeltausrüstung werden spätestens in
Tengboche ihre Ausrüstung überprüfen, so wie es auch die ersten
Everest-Expeditionen in Nepal in den Jahren 1952 und 1953 getan haben.
Auf den Anmarsch von Namche Bazar bis Tengkoma hat man zunächst die
Gipfel Taboche, Everest, Nuptse, Lhotse und Ama Dablam ähnlich Bild
Nr. 5 vor Augen. |
(8) Blick von Denkmal für Tenzing Norgay nach Nordosten mit
Nuptse
(7864 m),
Mount Everest (8848 m),
Lhotse (8516 m)
und Ama Dablam (6814 m)
Etwa auf halbem Weg zwischen Namche Bazar und den Lodges von Tengkoma haben
die Sherpas ein prachtvolles Denkmal für Tenzing Norgay, einem der beiden
Erstbesteiger des Mount Everest, errichtet. Von diesem Denkmal aus
besteht obige Sicht. Ein paar Wegebiegungen weiter werden die Lodges von
Kenjoma auftauchen (Bild Nr. 9). Auf dem Bergrücken in Bildmitte befindet sich das
berühmte Kloster Tengboche, wo auch eine Reihe von Lodges Quartier für
Bergsteiger und Trekker anbieten Von Tengboche aus ist
die Spitze des Mount Everest ähnlich wie hier zu sehen. Mit weiterem
Vorrücken nach Norden verschwindet sie hinter der Nuptse-/Lhotse-Mauer,
Foto:
Leon Kovacic, flick.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(9) Blick von Kenjoma (3600 m) nach Nordosten mit Taboche (6495 m),
Lhotse (8516 m) und
Ama Dablam
(6814 m)
Vor
dem Taboche kommt das Gokyo-Tal von Norden (siehe
Bild Nr. 5); die Beschreibung dieses Teils der
Khumbu-Region finden Sie hier.
Der Pfad, der in das Gokyo-Tal führt, ist am Hang links über dem Dach
zu erkennen. Der Weg in Richtung Everest führt - von 3600 m bis auf
3250 m abfallend - in Richtung Bildmitte: Dort - bei den Häusern
von Phungi Tenga knapp unterhalb der Mündung des Imja Khola -
wird der Dudh Koshi erreicht; eine Brücke führt ans
südliche Ufer. Der Pfad des folgenden
500-Meter-Aufstiegs nach Tengboche ist rechts der Bildmitte zu
erkennen. Von diesem Pfad wurde Bild Nr. 12
aufgenommen.
Foto: Leon Kovacic, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(10) Blick von Kenjoma zur
Ama Dablam (6814 m)
So sieht der Wanderer die Ama Dablam aus der Umgebung von Namche Bazar
und so sieht er sie auch auf dem Weg über Tengboche bis nach
Pangboche. Erst bei Pheriche/Dingboche prägt nicht mehr die hier
sichtbare Westflanke des Berges das Bild, sondern die noch
abweisendere Nordflanke. Die Ama Dablam wurde erstmals im Jahr 1961
erstiegen. Inzwischen versuchen sich viele Expeditionen an diesem
Berg, meist über den Südwestgrat, der im Bild rechts zu sehen ist.
Die Besteigung kommt aber nur für erfahrene Kletterer in Eis und
Fels in Frage. Wenn man Pech hat, herrscht großes Gedränge an den
winzigen Plätzen, wo Hochlager errichtet werden können. Bilder
der Aussicht vom Gipfel finden Sie
hier.
Foto:
Leon Kovacic, flick.com
(11) Blick von Kenjoma nach Südosten zum Thamserku (6618 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Der Thamserku ist sozusagen der Hausberg von Namche Bazar. Von dort
blickt man entlang der Westgrates, der hier nach rechts verläuft.
Die Beschreibung der Umgebung von Namche Bazar finden Sie
hier auf der
Seite der Beschreibung des mittleren Teils der Khumbu-Region. Der
Berg wurde erstmals im Jahr 1964 bestiegen.
Foto: unbekannt
(12) Blick vom Aufstieg nach Tengboche nach Südosten zu den
Vorgipfeln des Kangtega (6783 m) und zum Thamserku (6618 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt.)
Dieser 500-Meter-Aufstieg nach Tengboche ist der erste größere Test
für den Erfolg der bisherigen Akklimatisation. Dass man sich noch
schwer tut, ist normal; die leichteren Symptome der
Höhenkrankheit sollten hier schon nicht mehr auftreten.
Foto:
Mark Green, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Wer schließlich keuchend den Bergrücken erklommen hat, auf dem das Kloster
Tengboche und die Lodges in 3870 m Höhe stehen, schaut zunächst nur nach
Nordosten, um den folgenden berühmten Blick genießen zu können:
(13) Blick vom Kloster Tengboche nach Nordosten mit Taboche (6495 m),
Nuptse
(7864 m),
Mount Everest (8848 m),
Lhotse (8516 m)
und Ama Dablam (6814 m)
Glück mit dem Wetter ist natürlich Voraussetzung für diesen Genuss! Hier war
der Tag ein 31. Oktober. 23 km ist der Everest noch entfernt; die
Nutptse-/Lhotse-Mauer zwischen 18 und 22 km. Zur Ama Dablam und zum Taboche
sind es 7 km. Wer mehr zu den Details an Nuptse, Everest und Lhotse
erklärt haben möchte, möge bitte das folgenden Bild Nr 14 studieren. In
obiger Sicht ist aber bereits auch die Umgebung auf dem weiteren Marsch nach
Nordosten auszumachen. Pangboche ist in Bildmitte markiert. Die Häuser von
Pangboche liegen auf Höhen zwischen 3920 und 4000 m. Der Weg dorthin über
die Weiler Deboche und Milingo ist mit einem geringfügien Abstieg zum Imja
Khola auf 3800 m Höhe verbunden, dann folgen 120 bis 200 m Aufstieg nach
Pangboche. Am Fuß des von links zur Ama Dablam aufsteigenden Nordwestgrates
liegen die Dörfer Pheriche und Dingboche. Der niedrige Vorgipfel unter dem
Lhotse ist der Trekking-Gipfel
Chhukung Ri (5550 m). Bild Nr. 170 zeigt die entgegengesetzte Sicht
von diesem Trekking-Gipfel. Am Hang links ist der andere Zugang nach
Pangboche vom Dorf Phortse her markiert. Von Pangboche aus können auch
Trekker einen Abstecher zum Basislagerlager der Ama Dablam einplanen (siehe
Abschnitt C).
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(14) Blick vom Kloster Tengboche nach Nordosten zum
Nuptse
(7864 m), Mount Everest
(8848 m) und Lhotse
(8516 m)
Tengboche ist eine der besten Positionen, um die Details der gigantischen
Mauer von Nuptse und Lhotse mit dem Fernglas zu studieren. Kletterer sind
dort allerdings höchst selten zu beobachten; Gründe dafür müssen wohl nicht
genannt werden. Aber trotz der unübersehbaren Gefahren haben Spitzenkönner
aus aller Welt diese Wände auf unterschiedlichen Routen durchstiegen. Die
Geschichte der Besteigungen am Nuptse finden Sie
hier, am Lhotse
hier und am Everest
hier. Der Mount
Everest wurde erstmals im Jahr 1953 bestiegen, der Lhotse im Jahr 1956 und der
Nuptse im Jahr 1961.
Foto:
Ralf Dujmovits;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Tengboche ist natürlich auch Punkt für Aussichten in andere
Himmelsrrichtungen - hier geordnet im Uhrzeigersinn, beginnend mit dem
Rückblick in Richtung Namche Bazar:
(15) Blick vom Kloster Tengboche nach Südwesten mit den Hauptorten
der Khumbu-Region und den darüber aufragenden Gipfeln des
Shorong
Himal
Die Beschreibung der Umgebung von Namche Bazra finden Sie
hier. Rechts
der Bildmitte ist Kenjoma markiert; von dort wurden die Bilder Nr.
9 bis 11 aufgenommen. Links
der Bildmitte ist das Tenzing Memorial markiert; von dort wurde
Bild Nr. 8 aufgenommen. Die Sicht vom Tengkangboche (rechts)
finden Sie hier.
Foto:
Leon Kovacic, flick.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(16) Blick vom Kloster Tengboche nach Nordwesten mit den Gipfeln am
westlichen Rand des unteren Gokyo-Tales
Dieser mittlere Teil der Khumbu-Region ist
hier beschrieben.
Am gegenüberliegenden Hang rechts der Bildmitte liegt die Ortschaft
Phortse. Man erkennt einen Teil des Weges von Phortse nach Gokyo.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(17) Kloster Tengboche mit Taboche (6495 m)
Die Gipfel im langen Süd-Südwestgrat des Taboche verdecken weitgehend
den Hauptgipfel, der auf Bild Nr.
9 mit seiner Westflanke zu sehen
war. Der Taboche wurde erstmals im Jahr 1974 bestiegen. Hinter
dem Hauptgebäude des Klosters liegt das
Gokyo-Tal.
Foto:
David Zanchettin, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth Bei der Rundumsicht im Uhrzeigersinn
sind hier gedanklich nun die Sichten gemäß der Bilder Nr.
13 und 14
einzufügen.
(18) Blick vom Kloster Tengboche zu Kangtega
(6783 m) und Thamserku (6618 m)
Vom Kangtega sind nach wie vor nur die nordwestlichen Vorgipfel zu
sehen. Es ist eine ähnliche Sicht wie auf
Bild Nr. 12.
Foto:
Leon Kovacic, flick.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Vom weiteren Weg hinunter zum Imja Khola und hinauf nach Pangboche gibt es
keine grundsätzlich anderen Sichten als bisher. In Pangboche ist dann aber die
Ama Dablam noch näher:
(19) Blick von Pangboche zur
Ama Dablam (6814 m)
Da der Blick im Vergleich zu Bild Nr. 10 steiler noch oben gerichtet
ist, wirkt der Gipfel verkürzt.
Foto: unbekannt; Beschriftung:
Günter Seyfferth
Von
bestimmten Punkten der Hänge oberhalb von Pangboche ist der Gipfel des
Taboche zu sehen:
(20) Blick von einem Hang oberthalb von Pangboche zum Taboche (6495 m)
Foto: unbekannt
zum Beginn dieses Abschnitts
C. Von Pangboche zur
Ama Dablam (6814 m)
Um das südöstliche Becken am Nare-Gletscher mit den Bergen am Südrand der
östlichen Khumbu-Region kennenzulernen, empfiehlt sich ein Abstecher zum
Ama Dablam Basecamp in 4600 m Höhe. Auch der Nicht-Bergsteiger kann von
dort aus ohne technische Schwierigkeiten sogar noch bis auf 5200 m Höhe
aufsteigen. Die Ama Dablam selbst bleibt dann aber den Könnern unter den
Bergsteigern vorbehalten, hat aber natürlich eine hervorragende Rundumsicht
zu bieten.
Die zentrale Lage der Ama Dablam im östlichen Bereich der Khumbu-Region
machen die beiden folgenden Fotos deutlich, die aus unterschiedlichen Höhen am südöstlichen
Hang des Taboche aufgenommen wurden:
(21)
Panorama-Sicht von einem Aussichtspunkt in ca. 4700 m Höhe nach Nordosten bis
Südwesten mit
Mount Everest (8848 m),
Lhotse (8516 m),
Makalu (8485
m), Ama
Dablam (6814 m), Malanphulan (6573 m), Kangtega (6783 m) und Numbur (6958
m)
900 m Aufstieg ab Pangboche liegen hinter dem
Fotografen, aber jetzt entschädigt dieser herrliche Panoramablick für die
Anstrengungen.
Foto:
Wolfgang Schumann;
Beschriftung. Günter Seyfferth
Nach weiteren ca. 900 m Aufstieg zeigen sich weitere Gipfel links und rechts
der Ama Dablam:
(22) Blick von einem Aussichtspunkt in ca. 5500 m Höhe am Taboche-Südostgrat
nach Osten bis Südosten mit
Makalu (8485
m), Baruntse (7152 m), Ama
Dablam (6814 m), Chamlang (7321 m) und Malanphulan (6573 m)
Welche ein herrliches und überaus seltenes Foto! Um in den Genuss dieser
Aussicht zu kommen, muss man einen Aufstieg ab Pangboche von ca. 1600
Höhenmetern auf sich nehmen. Pangboche liegt außerhalb der unteren rechten
Bildecke. Auf dem Weg zum Ama Dablam Basecamp wird zunächst die Alm
Lhabarma (im Bild markiert) erreicht, von wo die Bilder Nr 23 bis 25
aufgenommen sind. Die Position des Basislagers ist im Bild ebenfalls
markiert. Bild Nr. 26 ist auf dem Weg dorthin aufgenommen, und
Bild Nr. 27
zeigt die Sicht aus der Nähe dieses Lagers hierher zum Taboche. Zu Füßen
liegt das Tal des Imja Khola zwischen Pangboche und Dingboche, das am linken
Bildrand markiert ist. Am Horizont stehen auch Gipfel östlich der
Khumbu-Region wie Makalu und Chamlang; diese Region ist
hier beschrieben.
Foto:
Mouser Williams, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die vorstehenden 2 Bilder haben eine Übersicht vermittelt von der
unmittelbaren Umgebung der Ama Dablam. Die folgenden Fotos zeigen die
wesentlichen Eindrücke von der Tour von Pangboche zum Basislager an der Ama
Dablam.
(23) Rückblick von der Hochalm Lhabarma in ca. 4300 m Höhe nach Südwesten
Dieser Blick zurück vermittelt nochmals einen hervorragenden Überblick
über den Trekkingweg zwischen Tengboche und Pangboche sowie über die
Lage des zweiteiligen Dorfes Pangboche. Im höher gelegenen Ortsteil
befindet sich das Kloster. Dort mündet der etwas höher gelegene Weg
von Phortse am Nordhang des Tales. Die beiden Wege von Pangboche in
Richtung Everest vereinen sich außerhalb des rechten Bildrandes.
Über allem stehen die Berge des
Shorong Himal.
Foto:
Christine94538, smugmug.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(24) Blick von der Hochalm Lhabarma nach Norden mit Pumori (7145
m), Pokalde (5780 m),
Nuptse (7864 m)
und Mount
Everest (8848 m)
Der Abstecher zur Ama Dablam eröffnet sogar diesen Überblick über die
Fortführung des Treks in Richtung Everest-Basecamp am Fuß des
Pumori, der vom Trekkingweg selbst nirgends gegeben ist. Die Lodges
von Pheriche sind zu sehen und markiert. Dingboche liegt weiter
rechts hinter dem Ausläufer der Ama Dablam.
Auch der Aussichtspunkt
Nangkar Tshang ist markiert.
Foto:
Kim Bannister, smugmug.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(25) Blick vom Aufstieg zum Ama Dablam-Basecamp in ca. 4350 m Höhe
nach Südosten mit dem Malanphulan (6573 m)
Hier
sind fast alle Gipfel entlang des Südrandes des Nare-Gletschers zu
sehen. Dahinter befindet sich der Hinku-Gletscher, dessen
Schmelzwasser den Hinku Drangka speisen. Dieses südlich der
Khumbu-Region gelegene Gebiet, der Hinku Himal, ist
hier
beschrieben. Der Malanphulan ist immer wieder Grund für bewundernde
Ausrufe
Foto:
Christine94538, smugmug.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(26) Rückblick aus ca. 4500 m Höhe nach Südwesten zu den Bergen des
Shorong Himal
Da der Standort im Vergleich zu BIld Nr. 23 höher ist, sieht man nun auch den
Numbur (6958 m), den höchsten Gipfel des Shorong Himal.
Foto:
Kim Bannister, smugmug.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(27) Blick aus ca. 4550 m Höhe nach Norden mit Taboche (6495 m),
Lobuche E (6105 m),
Chumbu (6859 m) und Pumori (7145 m)
Vom Hang des Taboche wurden die Bilder Nr.
21 und 22 hierher aufgenommen, Bild
Nr. 22 von einem Punkt links der markanten Rinne. Die schneebedeckten Berge
im Hintergrund stehen am Rand der vorletzten Etappe des Trekkings zum
Everest-Basecamp. Die Sicht vom Lobuche East (6105 m) finden Sie
unter vorstehendem Link.
Foto:
Kim Bannister, smugmug.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(28) Basislager der Ama Dablam in 4600 m Höhe mit Blick zum Gipfel
Der Blick geht steil nach oben, was zur Folge hat, dass man die wahren
Höhenverhältnisse unterschätzt: Gut 2200 Höhenmeter sind es bis zum Gipfel;
das sind 400 m mehr als die Höhe der Eiger-Nordwand. Die wahren
Verhältnisse sind auf Bild Nr. 22 viel
besser zu erkennen.
Foto:
Kim Bannister, smugmug.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Richtet man den Blick nach rechts, also nach Südosten bis Süden, so
wird man etwas enttäuscht. Man sieht zwar die Gipfel vom
Malanphulan bis zum Kangtega (Bilder Nr. 29 und 30), aber nur ihre
oberen Zonen; den Rest verdeckt eine alte Moräne, die sich entlang des
Tals des dahinter verlaufenden Cholunche Khola erstreckt. Darüber
hinaus stellt man fest, dass der Blick nach Osten ganz versperrt ist (Bild
Nr. 29), so dass die Gipfelkette vom Ombigaichan (6340 m) bis zum
Peak 6420 gar nicht zu sehen sind.
Um Einblick in die Umgebung des dortigen Nare-Gletschers zwischen Ama Dablam und
Malanphulan zu gewinnen, muss man vom Basislager mindestens weitere 600
Meter auf der Moräne in der Mitte
von |
Bild Nr. 29 aufsteigen. Dies ist der Weg für die
Bergsteiger an der Ama Dablam zum Beginn der Route auf dem
Südwestgrat. Aus der Tagestour von Pangboche zum Basislager wird dann
allerdings eine 2-Tages-Tour mit schwerem Gepäck. Diese Tour ist nur dann
möglich, wenn sich der Organismus bereits vorher an Höhen über 4500 m
gewöhnt hat.
Deshalb sollten Trekker, die in den Genuss der freien Sicht in dieses
Hochtal kommen wollen, den Abstecher zum Fuß der Ama Dablam zeitlich
an das Ende Ihres Treks legen. Dann ist der
Körper an die Höhe gewöhnt, so dass ein nochmaliger Aufstieg bis in
5300 m Höhe deutlich leichter fällt. |
(29) Blick vom Basislager an der Ama Dablam in 4600 m Höhe nach Südosten zum
Malanphulan (6573 m) (hier ist keine
größere Bildversion hinterlegt)
Rechts der Bildmitte ist die mit Neuschnee bedeckte Spur zum Kamm der Moräne
zu erkennen. Auf diesem Kamm gehen die Bergsteiger aufwärts, deren Ziel die
Besteigung der Ama Dablam über den Südwestgrat ist. In ca. 5200 m Höhe
weitet sich der Blick und ab 5300 m Höhe sind dann alle Gipfel von der Ama
Dablam bis zum Thamserku frei zu sehen (ab
Bild Nr 33). Die Bergsteiger errichten ihr vorgeschobenes Basislager in
ca. 5350 m Höhe.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Mit den Bildern Nr. 30 bis 32 wird zunächst der Rundumblick vom
Basislager fortgesetzt:
(30) Blick vom Basislager der Ama Dablam in 4600 m Höhe nach Süd-Südwesten zum
Kangtega (6783 m)
Die Moräne im Vordergrund verdeckt auch in dieser Richtung den unteren Bereich
der Gipfel. Der Thamserku ist vollständig verdeckt.
Die ungehinderte Sicht auf Kangtega und Thamserku
zeigt Bild Nr. 39 aus 5780 m Höhe
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(31) Blick vom Basislager der Ama Dablam in 4600 m Höhe nach West-Südwesten zu
den Bergen des
Shorong Himal
Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 26.
Foto:
jvdamme.smugmug.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(32) Blick vom Basislager der Ama Dablam in 4600 m Höhe nach Westen zuum
Taboche (6495 m)
Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 27.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die folgenden Fotos wurden aus
verschiedenen Höhen am Südwestgrat der Ama Dablam aufgenommen. Sie sind -
beginnend an der Ama Dablam - im Uhrzeigersinn, also von links nach rechts
geordnet.
(33) Blick aus ca. 5300 m Höhe zum Südwestgrat der Ama Dablam
Dieser Grat ist die sog. Normalroute zum Gipfel.
Foto:unbekannt
(34) Blick aus ca. 5400 m Höhe am Südwestgrat der Ama Dablam nach Osten zum
Ombigaichan (6340 m)
Foto: unbekannt
(35) Blick aus ca. 5300 m Höhe am Beginn des Südwestgrats der Ama Dablam nach
Osten zum Mingbo La (5845 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(36) Blick aus ca. 5300 m Höhe am Beginn des Südwestgrats der Ama Dablam nach
Südosten zum Peak 6420
Ein mächtiger Eisbalkon bedroht die Nordwestflanke des Berges. Siehe auch
Bild Nr. 38.
Foto: unbekannt
(37) Blick aus ca. 5300 m Höhe am Beginn des Südwestgrats der Ama Dablam nach
Süden zum Malanphulan (6573 m)
Im Wettbewerb um das Prädikat des schönsten Berges der Region würde der
Malanphulan sicher auf einem der ersten Plätze zu finden sein.
Foto: unbekannt
(38) Blick vom Camp 1 in 5700 m Höhe am Südwestgrat der Ama Dablam nach
Südosten mit Chamlang (7321 m) und Peak 6420
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Zu Füßen des Peak 6420 liegt der Nare-Gletscher. Bitte vergleichen Sie mit
Bild Nr. 36.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(39) Blick aus ca. 5780 m Höhe nach Südwesten mit Kangtega (6783 m), Thamserku
(6618 m), Karyolung (6530 m) und Numbur (6958 m)
Der Blick geht zurück zu Camp 1.
Foto:
rockexpressions.smugmug.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(40) Panorama-Blick von Camp 2 in 5880 m Höhe am Südwestgrat der Ama Dablam
nach Osten bis Südwesten
In der linken Bildhälfte sind nochmals die Berge zu sehen, die auf den
vorstehenden Fotos ab Bild Nr. 34 zu
sehen waren. Das folgende Foto zeigt diesen Bildausschnitt vergrößert.
Foto:
rockexpressions.smugmug.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(41) Blick von Camp 2 in 5880 m Höhe am Südwestgrat der Ama Dablam nach Osten
bis Süden
Der Blick geht über die Gipfelkette hinaus, welche die östlichen Khumbu-Region
im Südosten begrenzt. Hinter der Gipfelkette liegt das obere Honku-Tal. An
dessen Ostrand stehen Peak 6764 und Chamlang (7321 m), am Westrand - zum
Hinku-Himal
gehörig - steht der Peak 41 (6648 m). Die Beschreibung der Region des
Honku-Tales finden Sie hier.
Foto:
rockexpressions.smugmug.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Zum Abschluss dieses Abschnitts der Beschreibung darf der Blick aus größerer
Höhe nach Westen nicht fehlen:
(42) Blick von Camp 2 in 5880 m Höhe am Südwestgrat der Ama Dablam nach Westen
Am Horizont stehen Gipfel des
Shorong Himal und
des Rolwaling Himal.
Vor den Gipfeln des Rolwaling Himal verläuft das Tal des Bhote Koshi. Die
Beschreibung dieses Teils westlichen Teils der Khumbu-Region finden Sie
hier. Wiederum davor,
also hinter den Bergen im Vordergrund mit dem Taboche, verläuft das Tal des
Dudh Koshi. Die Beschreibung dieses mittleren Teils der Khumbu-Region
finden Sie hier.
Unterhalb der Ortschaft Phortse mündet der Imja Khola in den Dudh Koshi. Zu
Füßen liegt das Tal des Imja Khola, in dem die Route vom Kloster Tengboche in
Richtung Everest verläuft
Dieses Foto stellt die Verbindung her zu dem Punkt, an dem man zu der Tour
zur Ama Dablam aufgebrochen ist und zu dem man wieder absteigen wird, um im
Tal weiter nach Norden vorzustoßen: Man kehrt nach Pangboche zurück, das
unten im Tal markiert ist. Von dort wird sich der Trek nach rechts fortsetzen
auf dem Weg, der bis zu den Lodges von Shomare zu sehen ist.
Foto:
rockexpressions.smugmug.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die Aussicht vom Gipfel der Ama Dablam finden Sie
hier. Bitte nehmen
Sie sich die Zeit zum Studium dieser nochmals erweiterten Sicht.
zum Beginn dieses Abschnitts
D. Von Pangboche zum Everest-Basecamp
Auf dem Weg von Pangboche nach Norden kommen zunächst
das winzige Dorf Shomare (4010 m) und die Lodges von Orsho
(4100 m). Jenseits von Orsho hat man zu entscheiden, ob man
nach Norden in Richtung Khumbu-Gletscher und Mount Everest gehen will
oder nach Osten in den Quellbereich des Imja Khola unter der
Nuptse-/Lhotse-Wand.
Es ist der Punkt, wo die Schmelzwasser des
Khumbu-Gletschers in den Imja Khola münden (Bild Nr. 45).
|
Dort gabeln sich die Wege. Links geht es zu den Lodges von Pheriche
(4240 m) und weiter zum Everest, rechts nach Dingboche (4360 m) und
weiter ins obere Tal des Imja Khola. Aber auch von Dingboche aus führt
ein Weg zum Everest. Auf dem Weg über Pheriche bleibt man zunächst auf
dem Talboden, auf dem Weg über Dingboche geht man entlang einer
Terrasse am östlichen Talhang. Kurz vor Dughla (4620 m) vereinigen
sich diese beiden Wege zum Everest. |
D1 - Von Pangboche nach
Pheriche/Dingboche
(43)
Blick von Pangboche nach Nordosten mit
Nuptse (7864 m),
Mount
Everest (8848 m) und
Lhotse (8516 m)
(hier ist keine größere Bildversion
hinterlegt)
Fast dieselbe Sicht zeigten die Bilder Nr.
13 und
14 von Tengboche,
denn Pangboche liegt genauf auf der Sichtlinie von Tengboche zum Mount
Everest. Hier aber steht man schon näher am Nuptse, so dass vom
weiter entfernten Everest fast nichts mehr zu sehen ist. Erst vom
Kala Pattar wird man ihn wieder sehen.
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Bei den Lodges von Orsho steht man sehr nah unter der steilen
Westflanke der Ama Dablam. Entsprechend steil geht der Blick nach
oben, ganz anders als bei Bild Nr.
22, wo man den Gipfel und Peak 6170 aus derselben Richtung,
aber aus viel größerer Höhe sieht:
(44) Blick von den Lodges von Orsho zur
Ama Dablam (6814 m)
2800 Höhenmeter sind es vom Standort bis zum Gipfel.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(45) Blick von der Alm Tsuro Og zum
Nuptse
(7864 m) und Lhotse
(8516 m) und ins Tal des oberen Imja Khola
Im Vordergrund sieht man die Mündung der Schmelzwasser des
Khumbu-Gletschers (links) in den Imja Khola (rechts). Der Hügel in
Bildmitte verhindert die Sicht nach Dingboche. Der
Trekking-Aussichtspunkt
Nangkar Tshang (5083 m) steht vor dem Nuptse.
Auf Bild Nr. 22 ist dieser
Bereich unter dem dem "h" des Wasserzeichens zu sehen.
Foto: unbekannt;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Es ist unumgänglich, sich entweder in Pheriche oder in Dingboche
weiter zu akklimatisieren, d.h. dort muss nach der Nacht in Tengboche oder
Pangboche erneut übernachtet werden. Man befindet sich bereits
oberhalb von 4000 m, d.h. in dem Höhenbereich, wo die Gefahr,
höhenkrank zu werden, deutlich zunimmt. Im Zweifelsfall, d.h. wenn man
hier wegen der Höhe eine erste schlaflose Nacht verbringt, sollte man
noch eine zweite Übernachtung einplanen.
|
Deshalb muss man aber nicht untätig herumsitzen. Ziele während des
eingeschobenen Akklimatisationstags können der Aussichtspunkt
Nangkar Tshang (5083
m), die Lodges von Chhukhung (4730 m) im Imja-Tal oder der unter der Ama Dablam
liegende Duwo-See (4730 m) sein. Solche Zwischenziele, nach denen man
wieder auf die niedrigere Höhe des Übernachtungsortes absteigt, sind
besonders förderlich im Sinne der Akklimatisation. |
Vom Duwo-See in 4730 m Höhe besteht eine unerwartet hervorragende Sicht nach
Nordwesten:
(46) Blick vom Duwo-See (4730 m) an der Ama Dablam nach Nordwesten
mit Taboche (6495 m), Cholatse (6423 m) und
Cho Oyu (8201 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Zu Füßen liegt der Ort Dingboche am Imja Khola. Von dort kann man nach
rechts weiter dem Fluss folgen und gelangt nach Chhukhung in 4730 m
Höhe. In
Bildmitte sieht man die Fortsetzung des Treks auf der Hangterrasse nach Duglha (4620 m).
Unter dem "y" des Wasserzeichens setzt nach rechts oben der Aufstieg zum
Aussichtspunkt Nangkartshang
an. Pheriche ist links hinter der Moräne verborgen, man sieht aber den
Weg von dort auf der Talsohle nach Duglha. Der Weg zum Everest verläuft von
Duglha nach rechts, wo vor dem Lobuche East der Khumbu-Gletscher endet.
Über der Bildmitte ist das kurze Seitental zu sehen, das hinauf zum Pass
Cho La (5368 m) führt;
siehe Abschnitt E.
Die Aussicht vom Lobuche East finden Sie
hier.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
D2 - Von Pheriche/Dingboche nach Lobuche
Das folgende Panorama vom Nangkartshang nach Südwesten bis Norden zeigt links
den Abschnitt des Imja-Tals, durch den man von Pangboche heraufgekommen
ist, und rechts die Fortsetzung des Treks nach Norden bis in den Bereich von
Duglha:
(47) Panorama-Blick vom Nangkartshang (5083 m) nach Südwesten bis Norden
mit Thamserku (6618 m), Taboche (6495 m), Cholatse (6423 m),
Cho Oyu (8201
m) und Lobuche East
(6105 m)
Aus dieser Höhe ist der Bergsee Chola Tsho im Tal zum
Cho La zu sehen. Es sei hier angemerkt, dass "Cholatse" die richtige Bezeichnung
für den 6423 m hohen Gipfel ist. Wenn in Landkarten aus
nepalesischen Quellen dort der Name "Arakam Tse" steht und an dem 6325
m hohen Gipfel "Cholatse", so ist das falsch!
Foto: Bruce (nicht mehr online); Beschriftung: Günter
Seyfferth
Aus dem Bereich von Pheriche am Talboden zeigt sich die Fortsetzung nach
Norden wie folgt:
(48) Blick von Pheriche nach Nordwesten mit
Cho Oyu (8201 m),
Lobuche East (6105 m) und Chumbu (6859 m)
Der Weg von Dingboche nach Duglha verläuft auf der Hangterrasse
rechts.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(49) Rückblick von Pheriche nach Süden zum Kangtega (6783 m) und Thamserku
(6618 m)
In Pheriche steht man endlich hoch genug, um die Struktur der
Kangtega-Gipfel vollständig erkennen zu können. Der Hauptgipfel ist
der südöstliche der drei Gipfel, der überhaupt erst ab Pangboche
sichtbar wurde, dort aber auch vermeintlich noch als Nebengipfel,
der deutlich niedriger als der markante P 6685 erschien. Jetzt -
aus der höheren Position - wird klar, was man bisher gesehen bzw.
nicht gesehen hat. Bild Nr. 39
vom Südwestgrat der Ama Dablam hatte die
Anordnung der drei Gipfel auch schon gezeigt, aber das ist ja kein
Standort, von dem man sich während eines Trekkings zum Everest orientieren könnte.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(50) Blick vom Weg zwischen Dingboche und der Alm Dusa nach Süden
mit Kangtega (6783 m) und Thamserku (6618 m) sowie dem Ort Pheriche
Schon Bild Nr. 46 hatte die Terrasse am östlichen Talhang gezeigt, auf
der der Pfad zwischen Dingboche und Duglha verläuft. Vor Duglha
treffen dieser Weg und der Weg im Talgrund ab Pheriche
aufeinander. Von Pheriche kann direkt zur Terrasse
aufgestiegen werden, wie im Bild zu erkennen ist.
Foto:
Mark Green, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende wunderbare Foto vom Cholatse (6423 m) zeigt im
Vordergrund unten den Trekking-Abschnitt zwischen Dingboche/Pheriche
und Duglha - Duglha knapp außerhalb des linken Bildrandes. Das Bild
zeigt auch die Einbettung des oberen Imja-Tales nördlich der Berge vom
Ama Dablam bis zum Baruntse. Dieser Bereich der östlichen
Khumbu-Region ist in Abschnitt G beschrieben.
Die im Hintergrund
aufragenden Makalu (8485 m) und Chamlang (7321 m) stehen im Bereich
der Täler von Barun Khola bzw. Hunku Khola, die
hier beschrieben
sind.
(51) Blick aus der Nähe des Gipfels des Cholatse (6423 m) nach Ost-Südosten
mit Makalu (8485 m),
Baruntse (7152 m), Chamlang (7321 m) und
Ama Dablam (6814
m) Man vergleiche bitte diese Sicht mit
Bild Nr. 22,
das denselben Bereich der südöstlichen Khumbu-Region zeigt, aber von einem
ca. 4 km weiter südöstlich gelegenen Standort am Hang des Taboche. Taboche
und Cholatse sind wie ein Zwillingspaar, das immer gemeinsam zu sehen ist,
sei es aus Positionen auf dem Trek zum Mount Everest, sei aus dem westlich
benachbarten Gokyo-Tal - so auch von den unten sichtbaren Wegen zwischen
Pheriche und Duglha bzw. Dingboche und Duglha.
Foto:
Mark Horrell, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Wenn wir uns nun schon virtuell auf diesem hohen Gipfel befinden, wollen wir nicht
versäumen, uns dem Mount Everest zuzuwenden, denn von unten werden wir ihn
auch in den nächsten drei bis vier Tagen des Trekkings nicht sehen:
(52) Blick aus der Nähe des Gipfels des Cholatse (6423 m) nach Nordosten
mit Mount
Everest (8848 m),
Nuptse
(7864 m) und Lhotse
(8516 m) Bei einem solchen Blick wächst die Ehrfurcht
vor der Gewalt und den Dimensionen dieser Berge.
Foto:
Mark Horrell, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Es fällt schwer, aber wir begeben uns mit dem folgenden Bild wieder hinunter
auf den Weg zwischen Dingboche und Duglha:
(53) Blick vom Weg zwischen Dusa und Duglha nach Südwesten bis Norden mit
Taboche (6495 m), Cholatse (6423 m) und
Lobuche East (6105 m)
Vom Gipfel des Cholatse sind die beiden vorstehenden Bilder aufgenommen.
Auf Bild Nr 51 ist die Position auszumachen, von der dieses Foto aufgenommen
wurde - etwa unter dem dortigen "h" des Wasserzeichens. Es sei hier angemerkt, dass "Cholatse" die richtige Bezeichnung
für den 6423 m hohen Gipfel ist. Wenn in Landkarten aus
nepalesischen Quellen dort der Name "Arakam Tse" steht und an dem 6325
m hohen Gipfel "Cholatse", so ist das falsch!
Foto:
Laszlo Bolgar, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Nach dem Aufbruch von Pheriche oder Dingboche nach Norden werden die
Lodges von Duglha in 4620 m Höhe das nächste Tagesziel sein. Nur der schon
gut akklimatisierte Trekker kann sich bereits Lobuche (4930 m) als
Ziel zumuten.
(54) Duglha (4620 m) mit Taboche (6495 m) und Cholatse (6423 m)
Es sei hier angemerkt, dass "Cholatse" die richtige Bezeichnung
für den 6423 m hohen Gipfel ist. Wenn in Landkarten aus
nepalesischen Quellen dort der Name "Arakam Tse" steht und an dem 6325
m hohen Gipfel "Cholatse", so ist das falsch!
Foto:
edgeclinger, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Auf dem Weg von Duglha nach Lobuche kommt man in den Bereich des
Khumbu-Gletschers. Noch vor der Stirnmoräne trifft man in 4800 m Höhe auf
die Gedenkstätten für die am Mount Everest verunglückten Bergsteiger.
Dieser Platz wartet mit einem hervorragendem Rückblick zur Ama Dablam und zum
Kangtega auf:
(55) Blick von den Gedenksteinen in ca. 4800 m Höhe nach Süden zur
Ama Dablam (6814 m) und
zum Kangtega (6783 m)
In Bildmitte unten ist Pheriche markiert
Foto:
Leon Kovacic, flick.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(56) Blick von den Gedenksteinen in ca. 4900 m Höhe nach Südwesten zum Taboche
(6495 m) und Cholatse (6423 m) Vor diesen Gipfeln
verläuft das Tal, das hinauf zum Cho
La führt. Dieser Bereich ist in Abschnitt F
beschrieben. Am Hang ist der Pfad markiert, der zu diesem Pass führt.
Es sei hier angemerkt, dass "Cholatse" die richtige Bezeichnung
für den 6423 m hohen Gipfel ist. Wenn in Landkarten aus
nepalesischen Quellen dort der Name "Arakam Tse" steht und an dem 6325
m hohen Gipfel "Cholatse", so ist das falsch!
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(57) Blick von den Gedenksteinen in ca. 4800 m Höhe nach Nordwesten zum
Lobuche East (6105 m) Rechts sieht man Geröll der
Stirnmoräne des Khumbu-Gletschers. Der Pfad in Richtung Everest Basecamp
verläuft hinter der westlichen Moräne des Gletschers. Bis kurz vor Gorak
Shep ist es ein bequem zu gehender Weg, auf dem letzten Kilometer vor
diesen Lodges sind allerdings die Geröllhügel des von Westen einmündenden
Changri-Gletschers zu bewältigen. Das nächste Ziel ab obigem Standort ist
aber noch nicht Gorak Shep, sondern die Lodges von Lobuche in 4930 m Höhe.
Dieser Ort liegt zu Füßen des Peak 5352 am rechten Bildrand.
Foto: unbekannt; Beschriftung:
Günter Seyfferth
Am Gipfel des Lobuche East kann man durchs Fernglas gelegentlich
Bergsteiger entdecken:
(58)
Blick von den Gedenksteinen in ca. 4800 m Höhe nach Nordwesten zum
Lobuche East (6105 m)
Die Aussicht vom Lobuche East finden Sie unter vorstehendem Link.
Foto: unbekannt Bei Umrundung des Gerölls des
Khumbu-Gletschers kommt erstmals der Pumori in Sicht:
(59) Blick aus ca. 4820 m Höhe bei den Gedenksteinen nach Norden zum Pumori
(7145 m) (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Der Punkt, wo man neben der Zunge des Khumbu-Gletschers in das Ablasionstal
hinter der westlichen Seitenmoräne einbiegt, wird Thokla-Pass genannt,
obwohl es sich nicht um einen Pass im eigentlichen Sinne handelt. Es ist
der Punkt in 4865 m Höhe, wo der Pfad nach kurzem Anstieg von den
Gedenksteinen in die Horizontale übergeht (Bild
Nr. 61). Von diesem Punkt wurden die beiden folgenden Bilder
aufgenommen:
(60) Blick vom Thokla-Pass (4865 m) nach Nordwesten zum
Lobuche East (6105
m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(61) Blick vom Thokla-Pass (4865 m) nach Norden mit Pumori (7145 m), Lingtren
(6714 m), Khumbutse (6636 m) und
Nuptse
(7864 m)
Rechts liegt die westliche Seitenmoräne des Khumbu-Gletschers. Täler
zwischen Seitenmoränen und Hangfuß werden Ablasionstäler genannt. Nach
Umrundung des Hügels am linken Bildrand werden die Lodges von Lobuche
erreicht.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(62) Blick von Lobuche (4930 m) nach Süden mit Kangtega (6783 m), Thamserku
(6618 m) und Taboche (6495 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Güner Seyfferth
Da die Lodges von Lobuche im Ablasionstal des Khumbu-Gletschers stehen, ist
die Sicht von dort etwas begrenzt. Für eine ungehinderte Sicht steigt man
auf den Kamm der Moräne. Die folgenden Bilder von der Moräne sind im
Uhrzeigersinn geordnet, beginnend mit dem Blick nach Süden.
(63) Blick von der Moräne des Khumbu-Gletschers bei Lobuche nach Süden zum
Kangtega (6783 m) und Thamserku (6618 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(64) Blick von der Moräne des Khumbu-Gletschers bei Lobuche nach Südwesten zum
Taboche (6495 m) und Cholatse (6423 m)
Foto:
Mark Horrell, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(65) Blick von der Moräne des Khumbu-Gletschers bei Lobuche nach Westen mit
Lobuche East (6105
m) und Lobuche West (6135 m)
Foto:
Mark Horrell, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(66)
Blick von der Moräne des Khumbu-Gletschers bei Lobuche nach Norden mit
Khangri (6801 m), Pumori (7145 m), Lingtren (6714 m) und Khumbutse (6636 m)
Ganz rechts sieht man den Westgipfel des Changtse (7541 m), der in Tibet
steht. Für den Pumori findet man auch die Höhenangaben 7138 m und 7169 m,
für den Khangri findet man auch 6792 m. Links sieht man den Pfad hinter der Moräne, der nach Gorak Shep führt.
Wer etwas mehr Aussicht genießen möchte, kann auch über die Hügel
links des Pfades gehen. Vor dem Pumori steht der Kala Pattar (5650
m). Das Everest-Basislager befindet sich am Fuß des Khumbutse.
Foto:
Mark Horrell, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(67) Blick von der Moräne des Khumbu-Gletschers bei Lobuche
nach Nordosten zum
Nuptse (7864 m)
Noch sieht man den Nuptse in der Gestalt, wie man ihn auch von
Tengboche oder Pangboche gesehen hat. Das wird sich aber bald
ändern, wenn man bei der Annäherung an Gorak Shep seiner Westwand
gegenübersteht (siehe Bild Nr. 96)
Foto:
Mark Horrell, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(68) Blick von der Moräne des Khumbu-Gletschers bei Lobuche nach Westen zum
Kongma La (5530 m) und Pokalde
(5780 m) (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Der Kongma La führt hinüber ins obere Imja-Tal. Es ist der östliche der drei
Pässe, deren Überschreitung für Trekker unter dem Namen "Drei-Pässe-Trek"
bekannt ist. Die anderen beiden Pässe dieses Treks sind der
Cho La und der
Renjo La.
Foto:
Peteris_e, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Vom Kongma La präsentieren sich die Berge westlich des Khumbu-Gletschers wie
folgt:
(69) Blick vom Kongma La (5530 m)
nach Westen bis Nordwesten zu den Bergen westlich des Khumbu-Gletschers und
zum Cho Oyu
(8201 m)
In Bildmitte sind die Lodges von Lobuche zu sehen.
Ganz links ragt die Spitze des Cholatse empor. Die Gipfel des
Chumbu (ganz rechts) sind unmittelbare Nachbarn des Trekking-Gipfels
Kala Pattar (5650 m), der noch
etwas weiter rechts steht.
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Wir begeben uns gedanklich wieder hinunter nach Lobuche. Über dem Ort steht
der Lobuche East (6105 m). Es ist ein häufig bestiegener Gipfel mit
hervorragender Aussicht.
Den vollständigen
Rundumblick vom Lobuche East (6105 m) finden Sie unter diesem Link.
Hier werden 2 Fotos vom Lobuche East eingefügt, die helfen, die darauf
folgenden Bilder einzuordnen:
(70) Blick vom Gipfelgrat des
Lobuche East in ca. 6080 m Höhe nach
Norden mit
Gyachung Kang (7952 m) und Pumori (7145 m)
Die Gipfel vom Chumbu bis zum Lingtren gehören zu dem auf dieser Seite
beschriebenen Bereich der Khumbu-Region. Zu Füßen von Chumbu bis Pumori
liegt der Khangri-Gletscher, dessen Zunge auf dem Weg nach Gorak Shep gequert
wird. Der Kala Pattar ist der
berühmte Aussichtspunkt am Fuß des Pumori, von dem man endlich den erhofften
Blick zum Mount Everest hat.
Foto:
Mountains2sea, smugmug.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgenden Bid schließt rechts an:
(71) Blick von der Schulter des
Lobuche East in ca. 6010 m Höhe nach
Ost-Nordosten mit Changtse (7543 m),
Mount
Everest (8848 m),
Nuptse
(7864 m), Lhotse
(8516 m) und Makalu
(8485 m)
Zu Füßen liegt der Khumbu-Gletscher, der seinen Ursprung im Bergkessel
zwischen Everest und Nuptse hat. Am unteren Bildrand sieht man in das
Ablasionstal des Khumbu-Gletschers, in dem der Weg von Lobuche nach Gorak
Shep verläuft. Gorak Shep ist im Bild markiert. Bevor die Lodges von Gorak Shep erreicht werden, ist die Zunge des
Khangri-Gletschers zu überqueren.
Auch über die Hügel am unteren Bildrand erreicht man die Einmündung des
Khangri-Gletschers. Die Landesgrenze verläuft über Khumbutse, Everest, Lhotse, Kangchungtse und
Makalu. Changtse und Chomolonzo stehen zur Gänze auf chinesischem
Territorium.
Foto:
Brett von Holdt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die vollständige Sicht
vom Lobuche East finden Sie unter diesem Link.
D3 - Von Lobuche nach Gorak Shep
Nach Lobuche sind die Lodges von Gorak Shep (5150 m) das Ziel, es sei denn,
man ist Teilnehmer einer Everest-Expedition, die ihr Basislager in 5350 m Höhe
auf dem Khumbu-Gletscher errichtet. Etwa einen Kilometer südlich von Gorak
Shep mündet von Westen der Khangri-Gletscher in den Khumbu-Gletscher.
Hier gibt es keinen gebahnten Weg mehr, sondern die veränderlichen
Geröllhügel des Changri-Gletschers bestimmen, wo man am besten
vorankommt. In der Regel haben aber schon andere Trekkinggruppen einen
halbwegs gangbaren Pfad gefunden, dessen Spuren man nur folgen muss. |
Trekker haben von Gorak Shep aus entweder die Besteigung des
Kala Pattar (5620 m)
zum Ziel oder den Besuch des Everest-Basislagers oder beides.
In Gorak Shep stehen die am höchsten gelegenen festen Übernachtungsquartiere des Himalaya.
Wer hier in der ersten Nacht nach der Ankunft gut schläft, darf davon
ausgehen, dass er gut akklimatisiert ist. |
Die Sichten voraus ähneln zunächst den Sichten gemäß der Bilder Nr.
66 und 67. Erst beim Erreichen der
Einmündung des Changri-Gletschers von Westen öffnet sich der Blick in die
spektukuläre Westwand des Nuptse. Nach Westen ist nun freie Sicht in das
Becken des Khangri-Gletschers und nach Nordwesten zum Massiv des Chumbu.
Der Mount Everest bleibt aber immer noch verborgen.
Kurz nach Aufbruch in Lobuche führt ein kurzes Seitental nach links zur
italienischen Forschungsstation:
(72) Italienische Forschungsstation bei Lobuche mit dem Gipfel des Pumori
(7145 m)
Diese Station steht in dem kurzen Seitental nördlich des Lobuche-Gletschers.
(73) Blick vom Weg zwischen Lobuche und Gorak Shep nach Norden mit Pumori
(7145 m), Lingtren (6714 m), Khumbutse (6636 m) und Changtse (7543 m)
Hier, in ca. 5050 m Höhe im Ablasionstal zwischen Khumbu.Gletscher und
Hangfuß, erblickt man voraus die Moränen des Khangri-Gletschers, der von
Westen (links) in den Khumbu-Gletscher mündet. Vor dieser Moräne endet der
bequeme Weg. Zunächst ist die Moräne zu erklimmen; siehe folgendes Foto.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(74) Vor der Moräne des Khangri-Gletschers mit Khangri (6801 m) und Pumori
(7145 m)
Im Moränenhang vor dem Pumori erkennt man einige Trekker. Oben erwartet den
Wanderer zunächst eine schon verfestigte Fläche eines alten Teils der Moräne
(siehe folgendes Bild) mit guter Aussicht.
Foto: unbekannt
(75) Blick aus ca. 5140 m Höhe auf der südlichen Randmoräne des
Khangri-Gletschers nach Norden mit Khangri (6801 m), Pumori (7145 m) und
Lingtren (6714 m)
Der Khangri-Gletscher liegt rund 100 m höher als der Khumbu-Gletscher, bricht
also kurz vor dem Khumbu-Gletscher steil ab Die Oberfläche des Gletschers
ist eine wilde Landschaft aus Geröllhügeln, die sich von Jahr zu Jahr
verändert. Der günstigste Punkt der Querung hinüber nach Gorak Shep ist im
Bereich des Gefällewechsels. Die im Gelände sichtbare Spur führt vom Punkt
in obigem Foto zunächst nach rechts in Richtung Lingtren, bis man direkt
oberhalb des Khumbu-Gletschers steht. Erst dort beginnt der Bereich des
lockeren Gerölls; siehe Bild Nr. 79.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Aus dem Bereich am Südrand des Khangri-Gletschers sind die folgenden 3 Fotos
in Richtung Süden aufgenommen:
(76) Rückblick vom Beginn der Querung des Changri-Gletschersr nach
Süden zu den Fünftausendern am Ostrand des Khumbu-Gletschers sowie
zum Kangtega (6783 m) und Thamserku (6618 m)
Foto:
Leon Kovacic, flick.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(77) Blick aus dem Bereich am Südrand des Khangri-Gletschers nach Südwesten
zum Lobuche East (6105 m)
(hier ist keine größere Bildversion
hinterlegt)
Den Standort des Fotografen zeigt Bild Nr.
75. Das Profil des Gipfelgrates erklärt, warum die meisten Ersteiger
des Lobuche East sich mit dem Erreichen der Gratpunkte 6010 oder 6050
begnügen. Die Sicht vom Lobuche East finden Sie unter vorstehendem Link.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgenden Luftbild zeigt rechts den Lobuche East aus derselben Richtung:
(78) Blick vom Hubschrauber über dem Khumbu-Gletscher nach Südwesten mit
Taboche (6495 m), Cholatse (6423 m) und
Lobuche East (6105
m)
Links unten sieht man den Bereich des Trekkings im Bereich von Lobuche.
Taboche und Cholatse sieht man aus derselben Richtung wie auf
Bild Nr. 64. Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Wir begeben uns nun an den Punkt, wo
gemäß dem Hinweis bei Bild Nr. 75 die Querung des
Khangri-Gletschers beginnt:
(79) Blick vom Südrand des
Khangri-Gletschers nach Norden mit Khangri (6801 m), Pumori (7145 m), Lingtren
(6714 m) und Khumbutse (6636 m)
Bei der Querung des Gletschers
orientiert man sich an der Richtung zum Katal Pattar. Natürlich erzwingen
die Geröllhügel örtlich Abweichungen von dieser Richtung. Das Tagesziel
Gorak Shep ist erst bei Erreichen des jenseitigen Gletscherrandes zu sehen.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Bei der Querung des Khangri-Gletschers
nach Gorak Shep blickt man in Richtung Westen bis Nordwesten in den
Bereich dieses Gletschers, der von folgenden Gipfeln eingefasst ist:
Lobuche East (6105 m), Lobuche West (6135 m) Nirekha (6159 m), Chumbu (6859
m), Khangri (68091 m) und Pumori (7145 m).
(80) Blick vom Khangri-Gletscher nach
Westen mit Lobuche West (6135 m) und Nirekha (6159 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(81) Blick vom Khangri-Gletscher nach Nordwesten mit Chumbu (6859 m), Khangri
(6801 m) und Pumori (7145 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das Becken des Khangri-Gletschers scheint weitgehend gemieden zu werden.
Zumindest liegen keine Fotos von einer Begehung des Gletschers vor. Die
Oberfläche des Gletschers, wie sie Bild Nr.
80 zeigt, wirkt nicht besonders einladend. Aber es gibt die Fotos von
Derek Boniecki von einem Flug per Hubschrauber. U.a. konnte er bei diesem
Flug die Gipfel entlang des Nordrandes des Gletschers fotografieren (Bilder
Nr. 82 bis 89) - in der Reihenfolge von Westen nach Osten. Aus Positionen
über dem Khumbu-Gletscher wurden anschließend die Bilder Nr. 90 bis 94 und
78 aufgenommen.
Die Beschreibung des gesamten Rundflugs per Helicopter finden Sie
hier.
(82) Blick aus dem Bereich des Passes 5697 nach
Nordosten zum Massiv des Chumbu (6859 m) und zum Pumori (7145 m)
Hier blickt man gegen den Südgrat des
Chumbu-Massivs, der am Hauptgipfel 6859 beginnt. Im Talgrund liegt der
Khangri Nup-Gletscher; jenseits des Südgrates wird man den Khangri
Shar-Gletscher sehen. "Nup" bedeutet "West", "Shar" bedeutet "Ost".
Die beiden Seitengletscher bilden zusammen den Khangri-Gletscher. Links
ist der Sattel zwischen Peak 6942 und Chumbu zu sehen.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(83) Blick aus dem Bereich des Khangri-Gletschers
nach Nordosten mit Peak 6658, Khangri (6801 m) und Pumori (7145 m)
Außerhalb des Bildrandes rechts unten liegt im Südgrat
des Pumori der berühmte Aussichtspunkt
Kala Pattar.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Nun kommt im Norden das gesamte Becken des Khangri
Shar-Gletschers zwischen Chumbu und Pumori in Sicht:
(84) Blick aus dem Bereich des Khangri-Gletschers
nach Norden mit Chumbu (6859 m) und Khangri (6801 m)
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die
Gipfelhöhen vom Chumbu bis zum Pumori im Finnmap-Kartenwerk von Nepal von
den Höhen in den chinesischen Landkarten abweichen.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(85) Blick aus dem Bereich des Khangri-Gletschers nach Nordosten zum Pumori (7145 m)
Hier können Bergsteiger Möglichkeiten
der Besteigung des Pumori auf äußerst schwierigen Routen studieren. Der
Pumori ist ein gefährlicher Gipfel, dessen Lawinen schon viele Opfer gefordert
haben. Rechts taucht der Lingtren (6714 m) auf.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(86) Blick aus dem Bereich des Khangri-Gletschers nach Nord-Nordwesten zum Chumbu (6859 m)
Der Chumbu ist noch unbestiegen (Stand
2023).
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(87) Blick aus dem Bereich des
Khangri-Gletschers nach Norden zum Peak 6658 und zum Khangri (6801 m)
Auch der Khangri ist noch unbestiegen
(Stand 2023).
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(88) Blick aus dem Bereich des Khangri-Gletschers nach Norden zum Khangri (6801 m)
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(89) Blick in die Südwand des Pumori (7145 m)
Hier ist der Südgrat im Profil zu sehen. Eine
kleine Bildversion mit nur 1280 px Höhe können Sie
hier öffnen.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Nach der Passage des Südgrats des Pumori
gelangte der Helicopter in Positionen über dem Khumbu-Gletscher unter der
Westflanke des Nuptse:
(90) Blick von Südosten aus einer Position über dem
Khumbu-Gletscher auf Höhe des Nuptse zum Pumori (7145 m)
Links sieht man den Südgrat des Pumori im Profil,
darüber den Gipfel des Chumbu (6859 m)
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(91) Blick aus einer Position über dem
Khumbu-Gletscher westlich des Nuptse nach Nordosten zu Lingtren (6714 m) und
Khumbutse (6636 m)
Foto
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(92) Blick nach Osten mit
Mount Everest
(8848 m), Lhotse
(8516 m) und
Nuptse (7864 m)
Der Khumbu-Eisbruch ist der gefährlichste Abschnitt
der Besteigung des Mount Everest von dieser Seite. Ein Vordringen des
Helicopters in die Schlucht des Western CWM wäre zu gefährlich gewesen, denn
dort hätte er an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit gehen müssen und hätte
sich der Gefahr ausgesetzt, bei einem Flug nur knapp über dem Eis durch
Fallwinde zu Boden gedrückt zu werden.
Foto
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
An dieser Stelle machte der Helicopter also kehrt und folgte
dem Khumbu-Gletscher nach Süden:
(93) Blick aus dem Bereich des Khumbu-Gletschers
westlich des Nuptse nach Süden
Im Blick sind fast alle bekannten Gipfel der südlichen
Khumbu-Region: Ama Dablam
(6814 m), Kyashar (6770 ,m) Kangtega (6783 m), Thamserku (6618 m), Taboche (6495
m) und Cholatse (6423 m). Rechts neben dem Khumbu-Gletscher sieht man den
viel gegangenen Pfad von Lobuche nach Gorak Shep.
Foto
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(94) Blick entlang des unteren Khumbu-Gletschers nach Süd-Südwesten mit
Kangtega (6783 m), Thamserku (6618 m) und Taboche (6495 m)
Von rechts mündet der Lobuche-Gletscher, hinter dessen
Stirnmoräne die Lodges von Lobuche in 4930 m Höhe stehen. Auch im Himalaya
zehrt der Klimawandel an den Gletschern; die freiliegende Innenseite der Moränen
wird immer höher.
Foto
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Die Beschreibung des gesamten Rundflugs per Helicopter finden Sie
hier.
Wir kehren zurück auf den Boden und steigen vom Nordrand des
Khangri-Gletschers nach Gorak Shep ab:
(95) Blick vom nördlichen Rand des Khangri-Gletschers nach Gorak Shep (5150 m) mit Pumori (7145 m), Lingtren (6714 m), Khumbutse (6636 m)
und Changtse (7543
m)
Links sieht man den
Kala Pattar und die
Pfade, die von Gorak Shep auf diesen wohl bekanntesten
Aussichtspunkt des Himalaya führen. Die Höhe des Aussichtspunktes
kann in den Landkarten nur anhand der Höhenlinien abgeschätzt werden;
sie kann etwa 5650 m betragen. Diese Höhe gilt aber
nur für den Punkt mit dem scharfen Gratgipfel. Viele Fotos wurden
von einem tieferen Punkt oder gar von dem im Foto markierten P 5540
aufgenommen.
Das Everest Basecamp liegt am Fuß des Khumbutse, ist von hier aber
nicht zu sehen.
Foto:
Kaufmann-Trekking; Beschriftung: Günter Seyfferth
Mancher Besucher der Khumbu-Region wird bei Ankunft in Gorak Shep fragen: Wo
ist denn nun der Everest?" Man sieht den Pumori, man sieht den Nuptse (was
nicht ganz richtig ist), man sieht den Changtse, aber den Berg, den man
unbedingt sehen will, sieht man immer noch nicht. Kundige Begleiter werden
nach oben zeigen und antworten: "Da ist er doch!". Erneute Frage: "Wo?".
Antwort: "Da, zwischen den zwei Graterhebungen am Nuptse!" Das folgende
Bild zeigt die Kulisse, vor der diese Unterhaltung stattfindet:
(96) Blick von Gorak Shep (5150 m) zum Changtse (7543 m),
Mount
Everest (8848 m) und
Nuptse West II (7732 m)
Ja, man sieht wenige Meter des Gipfels des Mount Everest, aber soll das der
Lohn der Mühen gewesen sein? Wer sich auf den Trek vorbereitet hatte, weiß
natürlich, dass noch der Kala Pattar
zu ersteigen ist, um endlich die gewünschte Sicht vor Augen zu haben. Hier
in Gorak Shep muss man aber auch wissen, dass man nicht den Hauptgipfel des
Nuptse sieht, sondern "nur" dessen Westgipfel (vergl. Bild
Nr. 92). Das Wörtchen "nur" ist
höchst ungerecht, denn welch eine phantastische Bergflanke hat man hier vor
Augen! Wer hier übernachtet, kommt zudem noch in den Genuss, diese Wand in
allen Farben bis zum Sonnenuntergang zu sehen, evtl. sogar mit dem Abgang
einer Lawine.
Die Aussicht vom Nuptse West II finden Sie
hier.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(97) Blick
bei Sonnenuntergang von Gorak Shep (5150 m) zum
Mount
Everest (8848 m) und
Nuptse West II (7732 m)
Foto:
Leon Kovacic, flick.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
D4 - Auf dem
Kala Pattar (5650 m)
und auf dem Pumori (7145 m)
Am nächsten Morgen: das Wetter ist
gut, also auf zum Kala Pattar! Zumindest Fotografen sollten abwägen,
ob ein sofortiger Aufbruch wirklich ratsam ist.
Wer Wert auf gute Fotos
legt, wird die Wahl dieser Tageszeit für den Aufstieg sehr bereuen,
denn in der Richtung der Hauptattraktion dieser Besteigung, nämlich
der Sicht auf Everest und Nuptse, schaut man vormittags gegen die
Sonne. Man fotografiert mit Gegenlicht, die Hänge von Everest und
Nuptse liegen im Schatten, es sind kaum Details zu erkennen. Für den
Fotografen kommt eigentlich nur der Nachmittag und Abend in Frage wie
bei dem folgenden Bild. Zugegeben: In den Monaten April und Mai kommt
nachmittags häufig Quellbewölkung auf, so dass es dann auch nicht viel
mit guten Bildern wird. |
Wer aber klares Wetter hat
oder in der 2. Hälfte des Oktober oder im November dort ist, sollte
auf jeden Fall erst am Mittag bis Nachmittag aufsteigen und sich die
Zeit am Gipfel bis in die Abenddämmerung nehmen. Dann leuchten die
Berge in vielen Farben, die Konturen der Wände, der Gletscher, der
Grate kommen gut zur Geltung, kurz: dann ist das Fotografieren eine
wahre Lust. Manche "schießen" ganze Serien von Bildern, bis die Sonne
untergegangen ist. Hinunter nach Gorak Shep kommt man leicht in einer
knappen Stunde, d.h. auch noch nach Sonnenuntergang. Und die Wahl
dieser Tageszeit hat noch einen Vorteil: Auf dem Berg sind viel
weniger Leute, die die Ruhe stören. |
(98) Panorama-Blick vom Kala Pattar
(5650 m) nach Nordosten bis Süden
Das ist er also - der Lohn der Mühen und Kosten des Trekkings zum Mount
Everest! Bitte betrachten Sie dieses Bild unbedingt im 100 % - Zoom. Die
Ausleuchtung der Wände von Everest und Nuptse ist fast ideal, so aber nur
nachmnittags oder abends zu erleben. Am frühen Vormittag gelingen keine guten
Fotos vom Mount Everest, da man mit Gegenlicht zu tun hat und alle Wände im
Schatten liegen.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(99) Blick vom Kala Pattar (5650 m) nach Südosten bis Süden
Zu Füßen des
Kala Pattar verläuft der Khumbu-Gletscher. Sein Eis ist hier fast vollständig
von Geröll bedeckt.
Die Ama Dablam ist der zentrale Gipfel der Region und beherrscht auch hier das
Bild. Das Panorama vom Gipfel der Ama Dablam finden Sie
hier.
Links des Pokalde befindet sich der Pass
Kongma La, der direkte Übergang vom Khumbu-Gletscher ins Imja-Tal.
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(100) Blick vom Kala Pattar
(5650 m) nach Süden bis Südwesten vom Kangtega (6783 m) bis
zum Nirekha (6159 m)
Dieses Foto schließt rechts an Bild Nr. 98 an. Neben dem Mast der
Wetterstation ist der Zugang von Lobuche zu erkennen. Südlich von Lobuche East (6105
m), Lobuche West (6135 m) und Nirekha (6159 m) liegt das kurze Seitental,
das vom Khumbu-Gletscher hinauf zum Pass Cho La (5368 m) führt.
Dieser Teil der Region ist in
Abschnitt F beschrieben. Die Bilder Nr.
82 bis 90 wurden aus einem Helicopter
beim Flug über dem Khangri-Gletscher im Vordergrund aufgenommen.
Foto: Marc Hester; Beschriftung: Güpnter Seyfferth
(101) Blick vom Kala Pattar (5650 m) nach Westen mit Nirekha (6159 m) und Chumbu (6859
m) (hier ist keine größere Bildversion
hinterlegt)
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(102) Blick vom Kala Pattar (5650 m) nach Norden zum Pumori (7145 m) (hier ist keine größere Bildversion
hinterlegt)
Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 89.
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(103) Blick vom Kala Pattar (5650 m) zum Khumbu-Eisbruch
Dies ist der gefährlichste Abschnitt bei der Besteigung des Mount
Everest auf der nepalesischen Seite. Der Khumbu-Gletscher hat
seinen Ursprung in dem Hochtal (Western CWM) zwischen Everest, Lhotse
und Nuptse; siehe Bild Nr. 92
und Bild Nr. 104a.
In ca. 6200 m Höhe nimmt das Gefälle zu und es bilden sich sehr breite
und tiefe Spalten. In ca. 5900 m Höhe bricht der Gletscher steil in
die Tiefe ab und zerreist in große Blöcke. Erst kurz vor dem
Basislager in 5350 m Höhe fließt der Gletscher wieder mit
gemäßigtem Gefälle und wendet sich dort um 90 Grad in Richtung
Süd-Südwesten. Der gesamten Gletscherbruch ist in ständiger
Bewegung. Haushohe Eistürme brechen zusammen, tiefe Spalten öffnen
sich plötzlich, große Bereiche brechen plötzlich zusammen, weil
sich unter ihnen Hohlräume gebildet haben. Zu diesen Gefahren kommt
die Bedrohung durch Lawinen von den Hängen des Everest und des Nuptse.
Ob sich zum Zeitpunkt dieser Aufnahme Menschen in dieser Eiswildniss
befanden, ist nicht feststellbar. Sie wären zu winzig im Vergleich
zu den Abmessungen der Eistürme. In den Monaten April und Mai
bewegen sich dort Hunderte von Bergsteigern, jeder von ihnen
mindestens zweimal aufwärts und zweimal abwärts. In den
Pionierzeiten des Bergsteigens war dort immer nur eine Expedition
unterwegs; mehr war nicht zugelassen. Es dauerte Wochen, bis eine
Route durch den Eisbruch gefunden und erschlossen war. Heutzutage
wird der Berg von zahllosen Expeditionen belagert. Eine nur für den
Eisbruch zuständige und unabhängige Gruppe von Sherpas sucht eine
Route durch den Eisbruch, macht sie mit Aluminiumleitern und
Seilsicherungen begehbar, repariert die Route und hält sie
begehbar, solange Bergsteiger weiter oben am Berg sind. Die anderen
Expeditionen bezahlen diese Gruppe von Sherpas und warten zunächst,
bis die Route fertig ist. Mitunter kommt es bei der Regelung der
Bezahlung zum Streit mit den Expeditionsleitern, die um ihre Rendite
fürchten. Die Kunden haben für ihre Teilnahme eine exorbitante
Pauschale bezahlt; Mehrkosten würden also am Expeditionsunternehmen
hängen bleiben.
Mehr Fotos vom Kala Pattar finden Sie
hier.
Der Kala Pattar ist eigentlich nur eine Erhebung um Südgrat des
Pumori. Insbesondere die Sicht in Richtung Mount Everest ist
natürlich vom Pumori noch viel beeindruckender:
(104) Blick vom Aufstieg am Ostgrat des Pumori in ca. 6800 m Höhe zum
Lingtren (6714 m) , Khumbutse (6636 m) und Khumbu-Eisbruch
(hier ist keine größere Bildversion
hinterlegt)
Foto:
www.pioneeradventure.com/package/mt-pumori-expedition;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(104a) Blick vom Gipfel des Pumori (7145 m) nach Osten mit Changtse
(7543 m),
Mount Everest
(8848 m), Lhotse
(8516 m) und
Nuptse (7864 m)
Aus dieser Richtung geht der Blick direkt in das Hochtal (Western CWM)
zwischen Everest und Nuptse. Und von hier ist auch der Nord-Sattel
des Mount Everest zu sehen. Von dort führt die tibetische Route auf
den Mount Everest. In Kreisen der Spitzenbergsteiger wird immer wieder mal vom bisher
unerfüllten Traum der Überschreitung von Everest, Lhotse und Nuptse
ohne Zwischenabstieg gesprochen. Bisherige Versuche blieben aber
schon im Ansatz stecken (Stand 2023).
Foto:
www.pioneeradventure.com/package/mt-pumori-expedition;
Beschriftung: Günter Seyfferth
D5 - Von Gorak Shep zum Everest-Basecamp
Viele Trekker begnügen sich nicht mit der Sicht zum Mount Everest vom
Kala Pattar und besuchen von Gorak Shep aus auch den Platz des
Basislagers am Mount Everest. Wem es um die Sicht zum Mount Everest
geht, kann sich diesen Tagesmarsch ersparen, denn vom Everest ist
am Basislager nichts zu sehen. Nur auf einem kurzen Stück des Weges
dorthin sieht man den obersten Bereich des Gipfels, d.h. im
Vergleich zur Sicht vom Kala Pattar sehr wenig. Natürlich hat die
Umgebung des Basislagersers mit der Nähe zu Pumori, Lingtren,
Khumbutse, Nuptse und dem Khumbu-Eisbruch ihren speziellen Reiz. In
den Monaten April und Mai kann man zudem hautnah erleben, was es
heißt, wenn im Basislager mehr als 1000 Menschen hausen.
(105) Blick auf dem Weg zum Everest-Basecamp zum
Mount Everest (8848 m) und
Nuptse West
(7732 m)
Dies ist der spärliche Blick zum Mount Everest, der dem Wanderer auf
einem kurzen Stück des Weges von Gorak Shep zum Everest-Basecamp
gegönnt ist.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Durch das Teleobjektiv wirkt der Gipfel mächtig und bedrohlich - und
das ist er auch:
(106) Tele-Blick vom Weg zum Everest-Basecamp zum Gipfel des
Mount Everest (8848 m
Der Blick geht in die Südwestwand, die nach mehreren Versuchen
erstmals im
Jahr 1975 durchstiegen wurde.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Es folgt der Rundumblick
vom Everest-Basecamp im Uhrzeigersinn,
beginnend mit dem Blick nach Westen zum Pumori:
(107) Blick vom Everest-Basecamp (5350 m) nach West-Nordwesten zum
Pumori (7145 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(108) Blick vom Everest Basecamp nach Nordosten mit Lingtren (6714 m),
Khumbutse (6636 m) und Changtse (7543 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(109) Blick vom Everest Basecamp nach Ost-Nordosten mit Khumbutse
(6636 m), Changtse (7543 m) und der Everest-Westschulter (7268 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(110) Blick vom Everest Basecamp nach Osten zur Everest-Westschuler
(7268 m) und zum Khumbu-Eisbruch
Das Foto sagt mehr über die objektiven Gefahren im Khumbu-Eisbruch
aus, als es Worte vermögen. Bitte vergleichen Sie mit
Bild Nr. 103.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(111) Blick vom Everest-Basecamp zum
Nuptse West
(7732 m)
Der Hauptgipfel des Nuptse (7864 m) ist nicht zu sehen; vergl.
Bild Nr. 105.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(112) Blick vom Everest-Basecamp (5350 m) nach Süden
Der Pfad von Gorak Shep zum Basecamp verlaüft am Hang am rechten
Bildrand.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(113) Blick vom Everest-Basecamp (5350 m) nach Südwesten mit
Taboche (6495 m), Cholatse (6423 m),
Lobuche East
(6105 m) und Lobuche West (6135 m)
(hier ist keine größere Bildversion
hinterlegt)
Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr.
100.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn dieses Abschnitts
E. Mount Everest (8848 m) - Lhotse (8516 m) - Nuptse (7864 m)
Die folgend genannten zwei speziellen Seiten informieren Sie über die Aussichten vom
Everest, Lhotse und Nuptse sowie über Details dieser Berge:
-
Gipfelpanorama vom Mount Everest, 8848 m
-
Gipfelpanorama vom Lhotse/Nuptse, 8516 m/7864 m
Auf dieser Seite werden deshalb nur ergänzende Informationen gegeben,
soweit sie unmittelbar der Beschreibung der Topografie dieses östlichen
Bereiches der Khumbu-Region dienen. Weitere Informationen zur tibetischen
Seite von Everest, Lhotse und Makalu finden Sie auf folgenden Seiten:
- Everest-Region - tibetische
Seite
- Region Makalu - Kangchung
Glacier, Barun Valley, Hongu Valley
Der Khumbu-Eisbruch war auf den Buildern Nr.
103 und
110 zu sehen. Aus dessen oberem
Bereich wurden die beiden folgenden Bilder aufgenommen:
(114) Blick aus dem Khumbu-Eisbruch nach Westen mit Lobuche West
(6135 m), Nirekha (6159 m), Chumbu (6859 m) und Pumori (7145 m)
Nach Möglichkeit durchsteigen die Bergsteiger den Eisbruch am frühen
Morgen, bevor die Sonne noch mehr Bewegung in die Eismassen
bringt. Der Kala Pattar
ist noch im Morgennebel verborgen.
Foto:
Ralf Dujmovits;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(115) Blick aus dem oberen Bereich des Khumbu-Eisbruchs nach Nordwesten
mit Lingtren (6714 m) und Khumbutse (6636 m)
Ganz rechts blickt man in die Felsen der Everest-Westschulter. Die
Position dieser beiden Gipfel zwischen Pumori und
Everest-Westschulter ist gut dem
Bild Nr. 95 zu entnehmen.
Am oberen Rand des Eisbruchs wird Lager 1 errichtet.
Foto:
Ralf Dujmovits;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Camp 2 wird im Western CWM in 6420 m Höhe errichtet. Von dort kann man
die Lhotse-Wand studieren, durch die der Aufstieg zum Südsattel
(7906 m) erfolgt:
(116) Blick vom Aufbruch im vorgeschonen Basislager (6420 m, Camp 2) im CWM zur vergletscherten Lhotse-Flanke mit dem
Lhotse (8516 m)
Da die Kamera nach oben gerichtet ist, wirkt die Lhotseflanke
verkürzt. Am linken Rand des zerklüfteten Hängegletschers liegt die
Aufstiegsroute. Etwa auf halber Höhe des zerklüfteten Bereichs
steht Camp 3 in ca. 7250 m Höhe. Die Route wendet sich dann nach
links zum Genfer Sponn, der links des Lhotse in die Flanke
hineinragt. Hinter dem Sporn liegt der Südsattel, wo Lager 4 in
7906 m Höhe errichtet wird.
Foto:
Jonathan Griffith
(117) Blick vom Camp 3 (ca. 7250 m) am Mount Everest nach Nordwesten zum
Pumori (7145 m) und Cho Oyu (8201 m)
Diese Sicht zum Pumori lässt erahnen, warum dieser Berg gefährlich ist.
Alle Flanken und auch die Gipfelzone sind durch Lawinen bedroht. Der
Horizont ist begrenzt von der Hohen Gebirgsmauer zwischen Phasang Lhamu Chuli
bis Gyachung Kang mit dem Cho Oyu. Der
Gyachung Kang (7952 m) , Nr. 15 in
der Höhenrangliste der Berge, steht außerhalb des rechten Bildrandes. Diese
Berge sind auf den Seiten zur
westlichen und mittleren
Khumbu-Region beschrieben.
Foto: Xavi
Areas; Beschriftung: Günter Seyfferth
Wie sich der Massenandrang am Everest auf den Aufstiegsrouten auswirkt,
kan man dem folgenden Blick von oben in die Lhotse-Flanke entnehmen:
(118) Blick vom Genfer Sporn in die Lhotse-Flanke mit Camp 3
Was man hier sieht ist lebensbedrohlicher Unfug. Hunderte von Bergsteigern
hängen an einem Seil, überhohlen ist nicht möglich, der Langsamste bestimmt
das Tempo. Und alle diese Menschen hoffen, am nächsten Tag von Südsattel
aus den Gipfel zu erreichen. Am Gipfelgrat wird sich der Stau fortsetzen.
Dort geht dann kaum etwas voran, man wartet und wartet, der Sauerstoff geht
aus, es gibt Erfrierungen, es gibt Tote. Im Internet sind Bilder vom
Gipfelgrat zu finden, voll besetzt mit Menschen, die einen im Aufstieg, die
anderen schon im Abstieg, kein Platz, um sich bei Begegnungen auszuweichen,
Sherpas, die verzweifelt versuchen, ihre hilflosen Klienten, die 70.000 Dollar
oder mehr bezahlt haben, nach oben und wieder nach unten zu bringen. Das ist
Everest heute!
Foto:
Ralf Dujmovits;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Nach diesem Eindruck ist man dankbar, wenn man sich nur mit den
Schönheiten der Berglandschaft zu beschäftigen braucht.
(119) Blick vom Genfer Sporn in ca. 7800 m Höhe zum Lhotse (8516 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Der Blick geht direkt in die Rinne, die zum Gipfel (links der
Rinne) führt.
Foto:
Pema Dorchi, flickr.com
(120) Blick vom Lhotse (8516 m) nach Norden zum
Mount Everest (8848 m)
Es ist eine der Besonderheiten während der Besteigungen des Mount Everest auf
nepalesischer Seite, dass die Bergsteiger zwischen dem Aufbruch im
Basislager und dem Erreichen des Südgipfels (8749 m) den höchsten Punkt
"Ihres" Berges nicht sehen. Aus den tiefen Positionen sieht man höchstens den
Südgipfel, selbst noch vom Südsattel (7906 m, im Bild unten), von wo meist
noch vor Mitternacht zum Gipfel aufgebrochen wird. Nur aus dieser hohen
Position am Lhotse sieht man sowohl den Südgipfel als auch den dahinter
stehenden Hauptgipfel. Links und rechts des Everest geht der Blick hinein
nach Tibet.
Foto:
Gerlinde
Kaltenbrunner; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Bild ist vom Südsattel aufgenommen. Nur der Vergleich beider
Bilder zeigt auf, dass man vom Südsattel nur den Südgipfel sieht. Im
Gipfelbereich des Everest ist der Grat zwischen Südgipfel und Hauptgipfel die
Zone, wo sich die größten Dramen während der Besteigungen abspielen. Aber
vom Lager 4 auf dem Südsattel ist dieser kritische Bereich nicht einsehbar,
so dass man von den dortigen Staus am Gipfelgrat oder von den Unglücken
zunächst nichts mitbekommt.
(121) Blick vom Südsattel (7906 m) zum Südgipfel (8749 m) des Mount Everest
(hier ist kein größeres Bildformat hinterlegt)
Der Grathöcker rechts ist der sogenannte Balkon in ca. 8500 m Höhe. Die
unterschiedlichen Höhen der Standorte bei Bild Nr 120 und diesem Foto bewirken sehr
unterschiedliche Eindrücke von der Steilheit des Südostgrates des Everest.
Die "Wahrheit" liegt dazwischen. Vom Sattel aus wird im Couloir im rechten
Bilddrittel aufgestiegen und dann nach rechts zum Balkon gequert. Weiter
hinauf folgt man im wesentlichen dem Grat, je nach Schneeverhältnissen auch
mal in den Felsen bis zum Südgipfel.
Foto: Marc Hester; Beschriftung: Günter Seyfferth
(122) Blick vom Südgipfel (8749 m) des Mount Everest zum Hauptgipfel (8848 m)
Dieses Foto mach deutlich, dass Begegnungen im Massenbetrieb auf dem schmalen
Grat mit sehr gefährlichen Ausweichmanövern verbunden sind. Weder der
Aufsteigende noch der Absteigende dürfen sich dabei aus dem Sicherungsseil
ausklinken. Und das im Zustand der Erschöpfung! Das will vorher geübt sein!
Die Felsstufe im oberen Gratdrittel ist der sogenannte Hillary-Step, den das
folgende Foto zeigt.
Die größten
Gefahren für die Bergsteiger sind auf diesem scharfen Grat die
Erschöpfung beim Abstieg und aufkommende Höhenstürme, die so heftig
sein können, dass sie Bergsteiger in die Luft schleudern.
Foto: unbekannt
(123) Stau am Hillary-Step
Hier sind noch alle im Aufstieg begriffen. Etwas später aber treffen
an dieser Steilstufe ab- und aufsteigende Bergsteiger
aufeinender, wobei dann entweder die Absteigenden oben oder die
Aufsteigenden unten warten müssen. Es wurde schon von Situationen
berichtet, wo hier stundenlang gewartet werden musste, in
Eiseskälte und der Gefahr ausgesetzt, Erfrierungen zu erleiden. Alle
befinden sich an dieser Stelle in einer Ausnahmesituation, die
Absteigenden erschöpft, kaum mehr Herr ihrer Sinne, manche um ihr
Leben fürchtend, die Aufsteigenden blind um den Gipfelerfolg kämpfend.
Foto: unbekannt
Es folgen drei Bilder, die vom Everest aus dem Höhenbereich zwischen 8200 und 8848 m (Gipfel) aufgenommen wurden. Sie zeigen die Aussichten
nach Süden bis Südwesten, also Teile der Region, deren Topografie auf dieser
Seite beschrieben wird.
Die vollständige Sicht vom Mount Everest finden Sie
hier.
(124) Blick vom Gipfel des Mount Everest nach Süden mit
Lhotse (8516 m),
Chamlang (7321 m) und Mera Peak (6470 m)
Die Berge im HIntergrund der linken Bildhälfte mit dem Hunku-Tal (rechts der
Bildmitte) sind hier
beschrieben. Rechts beginnt der Bereich der östlichen Khumbu-Region -
Gegenstand der Beschreibungen auf dieser Seite. Der "normale" Aufstieg zum
Lhotse führt durch das Couloir, das direkt am Grat rechts des Gipfels endet. Keiner der
Bergsteiger im Vordergrund ist zu erkennen, denn sie tragen alle Sauerstoffmasken.
Foto:
Grant "Axe" Rawlinson; Beschriftung: Günter Seyfferth
(125) Blick aus ca. 8500 m Höhe am Mount Everest nach Süden bis Südwesten
Rechts der Bildmitte steht die
Ama Dablam (6814 m), rechts dahinter Kangtega
(6783 m) und Thamserku (6618 m). Der Kamm der Lhotse-Nuptse-Wand versperrt
den Blick in das Imja-Tal. Im Tal rechts ist das Kloster Tengboche
markiert. Von dort sind die Bilder Nr. 11 und 12 in entgegengesetzter Richtung
aufgenommen.
Foto: Martin Smith;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(126) Blick aus ca. 8200 m Höhe am Everest-Südostgrat nach Südwesten
(hier ist keine größere Bildversion
hinterlegt)
Hier kann man den Nuptse-Grat von Norden studieren, der auf den Bildern Nr.
14 und
43 von Süden zu sehen ist.
Foto:
Pema Dorchi, flickr.com
Vom Everest ist der Bereich um den Khumbu-Gletscher nicht zu sehen; von dort
hat man ja auch den Everest nicht gesehen. Auch das Imja-Tal bleibt
verborgen. Aber von den Höhen des Nuptse besteht diese Sicht, hier ebenfalls
geordnet von links nach rechts:
(127) Blick aus der Südwand des
Nuptse
(7864 m) nach Ost-Südosten mit
Makalu (8485
m), Cho Pholu (6700 m), Num Ri (6635 m) und
Island Peak (6165 m)
Foto:
Yuri
Koshelenko; Beschriftung: Günter Seyfferth
(128) Blick aus der Südwand des Nuptse West (7732 m) nach Süden bis Südwesten
Wir sehen hier die Berge, die auch auf
Bild Nr. 125 zu sehen sind, haben hier
aber auch das Becken des oberen Imja-Tales vor Augen. Sehr bemerkenswert
ist der Blick auf die drei Gletscher, die in Richtung der Lodges von Chhukhung
(Bildmitte) fließen. Rechts folgt die Kette der Fünftausender, welche von
der anderen Seite auf Bild Nr. 76 zu sehen sind. Am rechten Bildrand sieht
man noch die Zunge des Khumbu-Gkletschers. Das Becken des oberen Imja-Tales
ist in Abschnitt G beschrieben.
Foto:
Helias Millerioux, Benjamin Guigonnet, Frederic Degoulet;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(129) Blick vom
Nuptse West II (7732 m) nach Südwesten bis Westen
Hier blicken wir von oben in die Bergwelt entlang des Khumbu-Gletschers,
die mit den Bildern Nr 55 bis 100 beschrieben ist.
Bitte vergleichen Sie vor allem mit den Luftbildern Nr.
93 und
94 vom Khumbu-Gletscher. Am linken Bildrand liegt
Duglha, am rechten Bildrand der Kala Pattar. Darüber geht der Blick hinaus
zu den Bergen des Shorong Himal (links) sowie zu den Gipfeln der mittleren
und westlichen Khumbu-Region. Auch der Gaurisankar (7135 m) und der
Menlungtse (7171 m) im Rolwaling Himal
sind zu sehen.
Foto:
Ralf Dujmovits;
Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn dieses Abschnitts
F. Das Tal des Chola Khola auf der Ostseite des
Cho La (5368 m)
Die ausführliche
Beschreibung der Überquerung des Cho La finden Sie
hier.
Unterhalb der Lodges von Duglha (4620 m)
trifft von Nordwesten das kurze Seitental, das am
Cho La beginnt, auf das
Tal des Khumbu-Gletschers. Im Süden ist dieses Seitental begrenzt von
einigen Fünftausendern und dem Cholatse (6423 m), im Norden von
Nirekha (6159 m) Lobuche West (6135 m) und Lobuche Ost (6105 m). Auf
halber Strecke stehen die Lodges von Dzonglha (4840 m), einer Alm, auf
der nun auch bescheidene Quartiere entstanden sind.
Der Pass Cho La ist ein viel benutzter Pass zwischen dem Tal des Dudh
Koshi (Gokyo-Tal) und dem Khumbu-Gletscher. Die Querung ermöglicht
einen ausgedehnten Trek in beiden Tälern. Darüber hinaus liegt der Cho
La auf der sog. 3-Pässe-Tour mit dem
Renjo La im Westen des
Gokyo-Tals und dem Kongma La
im Osten des Khumbu-Gletschers. Bei diesem Trek wird die gesamte
Khumbu-Region zwischen Westen und Osten durchquert, also zwischen dem
Tal des Bhote Koshi im Westen und dem oberen Tal des Imja Khola im
Osten unter der Lhotse-Nuptse-Wand. |
Auf Bild Nr. 56 hat man am Hang
westlich der Gedenksteine oberhalb von Duglha den Pfad gesehen, der in
das Seitental des Chola Khola und hinauf zum Pass Cho La führt. Nach
dem Einbiegen in das Tal geht man zunächst hoch über dem Chola Tsho
(4530 m) und direkt gegenüber der beeindruckenden Nordwand des
Cholatse (6423 m). In 4840 m Höhe liegt die Alm Dzoglha, wo nach und
nach auch Quartiere für die Trekker entstanden sind.
Auf den Cholatse folgen auf der Südwestseite des Tales einige
namenlose Felsgipfel. Auf der Nordostseite stehen ua. die
Sechstausender
Lobuche East (6105 m), Lobuche West (6135 m) und Nirekha (6159 m).
Am oberen Ende des Tales wird über eine Felsstufe der beste
Aussichtspunkt in 5280 m Höhe erreicht. Darauf folgt der kleine
Pass-Gletscher, über den der Pass erreicht wird. |
2 Fotos, die vom Lobuche East (6105 m) aufgenommen wurden, sowie
ein Luftbild geben einen Überblick über das Tal und die Gipfelkette
entlang des Tales vom Taboche bis zum Pass Cho La:
(130) Blick von der Schulter des
Lobuche East in ca. 6030 m
nach Süden mit
Kangtega (6783 m), Thamserku (6618 m), Taboche (6495 m), Cholatse (6423 m) und
Gipfeln des Shorong
Himal
In der Tiefe reicht der Blick von der Einmündung des Tals in das Tal des
Khumbu-Gletschers (BIld Nr. 56) über den Gletschersee Chola Tsho (4520 m)
bis zur Alm Dzonglha. In den dortigen Lodges oder in Zelten auf den Wiesen
der Alm wird übernachtet, wenn der Cho La von Osten her überquert
wird. Wird er von Westen überquert, so ist es bei guter körperlicher
Konstitution möglich, vom Pass bis nach Duglha bzw. Lobuche
durchzumarschieren.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(131) Luftbild des Tals des Chola Khola aus einer Position knapp
südlich des
Lobuche East nach Südwesten Der Blick geht hinunter in das Tal, das nach rechts
zum Cho La führt. Im Talgrund
liegen die Lodges von Dzonglha in 4840 m Höhe. Bis dorthin reichte vor
langer Zeit der Cho La-Gletscher, von dem jetzt aber nur noch die Stirn-Moräne
über den Lodges aufragt.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(132) Blick vom Gipfel des
Lobuche East (6105 m) zum
Cho La (5368 m)
Links unten ist der Weg von den Lodges von Dzonglha zum Pass markiert. Nach
einer leichten Kletterei durch Felsen erreicht man in 5280 m Höhe den besten
Aussichtspunkt auf dem Weg zum Pass - direkt über dem "y" des
Wasserzeichens. Von dort wurden die Bilder Nr.
142 und 143 aufgenommen. Kurz darauf wird der Passgletscher betreten. Am oberen
Bildrand ist der Gokyo Ri markiert.
Foto:
mountains2sea, smugmug.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Die vollständige Sicht vom
Lobuche East finden
Sie unter diesem Link.
Beim Einschwenken auf dem Pfad am Hang (Bild
Nr. 56) in das Tal des Cho La Khola steht man direkt gegenüber der
Steilwände vom Taboche und Cholatse:
(133) Blick aus ca. 4800 m Höhe über dem Gletschersee Chola Tsho nach
Südwesten zum Taboche (6495 m) und Cholatse (6423 m)
Es sei hier angemerkt, dass "Cholatse" die richtige Bezeichnung
für den 6423 m hohen Gipfel ist. Wenn in Landkarten aus
nepalesischen Quellen dort der Name "Arakam Tse" steht und an dem 6325
m hohen Gipfel "Cholatse", so ist das falsch!
Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr.
130. Der Gletschersee Chola Tsho fällt hin und wieder trocken.
Foto:
Mark Green, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Ist man endgültig in das Tal eingebogen, so zeigen sich die Gipfel an
der Südwestseite des Tales im Anschluss an den Cholatse:
(134) Blick aus ca 4800 m Höhe nach West-Nordwesten
zu den Gipfeln am Südwestrand Tals des Chola Khola
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Der besondere Reiz des Tales besteht darin, dass im Blick zurück, also
nach Südosten, immer die Ama Dablam das Bild beherrscht und dass
mit zunehmender Höhe nach und nach auch weitere bekannte Gipfel
auftauchen:
(135) Die Alm Dzonglha (4840 m) und die
Ama Dablam
(6814 m)
Am Hang auf halber Bildhöhe links sieht man den Pfad, der von Lobuche
bzw. von Duglha hierher führt. In Bildmitte biegt dieser Pfad nach
Norden ins Tal des Khumbu-Gletschers ein. Vor dem Pokalde liegt
also die Zunge des Khumbu-Gletschers.
Foto:
Leon Kovacic, flick.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die beiden folgenden Fotos zeigen auf, dass es selbst im Abstieg vom
Cho La sinnvoll ist, in Dzonglha zu übernachten, damit man die
Ama Dablam und ihre Nachbarn im Wechsel des Abendlichtes erleben
kann:
(136) Blick von Dzonglha (4840 m) nach Südosten mit
Ama Dablam (6814
m) und Malanphulan (6573 m)
Foto:
Paul Zizka, smugmug.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(137) Blick von Dzonglha (4840 m) nach Südosten mit
Ama Dablam (6814
m) und Malanphulan (6573 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(138) Dzonglha vor der Nordwand des Cholatse (6423 m)
Im Hintergrund links sieht man den Taboche (6495 m). Die Nordwand
des Cholatse ist Ziel von Bergsteigern, die zur Kletterelite der Welt
zählen. Die Wand hat eine ähnliche Höhe wie die Eiger-Nordwand.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(139) Blick aus dem Bereich von Dzonglha nach Nordwesten in Richtung
Cho La
Der Pass befindet sich zwischen den Peaks 5638 und 5837, wobei aber
der dazwschen stehende Vorgipfel 5595 den Cho La verdeckt. Von dem
markierten Felsenkopf mit 5280 m Höhe wurden die Bilder Nr. 142
und 143 aufgenommen.
Foto: unbekannt,
Beschriftung: Günter Seyfferth
(140) Blick aus dem Bereich der Alm Dzonglha zur nordwestlichen
Begrenzung des Tales mit Nirekha (6159 m), Lobuche West (6135 m)
und Lobuche East
(6105 m)
Foto:
Leon Kovacic, flick.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die folgenden 3 Fotos wurden von den Aussichtspunkt 5280 aufgenommen:
(141) Panorama-Blick aus 5280 m Höhe unterhalb des Cho La nach Osten
bis Südosten mit Lobuche West (6135 m),
Lobuche East (6105 m),
Ama Dablam (6814 m),
Taboche (6495 m) und Cholatse (6423 m)
Links der Bildmitte ist neben dem Vorgipfel 5532 des Lobuche East
jetzt auch der Baruntse (7152 m) zu sehen. Neben der Ama Dablam
sieht man nun auch den Chamlang (7321 m).
Foto:
Tom Baker, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(142) Blick aus 5280 m Höhe nach Südosten mit Chamlang (7321 m),
Ama Dablam (6814 m),
Malanphulan (6573 m), Taboche (6495 m) und Cholatse (6423 m)
Foto:
Leon Kovacic, flick.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(143) Blick aus 5280 m Höhe nach Südosten mit Chamlang (7321 m),
Ama Dablam (6814 m) und
Malanphulan (6573 m)
Foto: Bruce Normand; Beschriftung: Günter seyfferth
Beim folgenden Anstieg auf dem Passgletscher schieben sich die Felsen
des Peak 5638 von rechts vor die Sicht zur Ama Dablam. Da man aber noch
90 m höher steigt, wird der Baruntse besser sichtbar und links vom
Lobuche East taucht sogar der Nuptse auf. Und wer ganz genau
hinschaut, entdeckt auch die Spitzen des Lhotse und des Makalu:
(144) Blick vom Cho La (5368 m) nach Osten zum Num Ri (6635 m) und
Baruntse (7152 m)
Vor dem Baruntse sieht man die Spitze des Pokalde an der Ostseite des
Khumbu-Gletschers.
Foto: Bruce Normand; Beschriftung: Günter Seyfferth
(145) Blick vom Cho La
(6368 m) nach Osten mit Lobuche West (6135 m),
Nuptse (7864 m),
Lhotse
(8516 m),
Lobuche East (6105 m) und
Makalu
(8485 m)
Man muss sich natürlich gut auskennen, um die Gipfel von Lhotse und
Makalu zu entdecken. Bild Nr.
132 zeigt den Blick vom Lobuche East hierher.
Foto: Bruce Normand; Beschriftung: Günter Seyfferth
Durch das Teleobjektiv wird die Situation an Nuptse und Lhotse
deutlicher:
(146) Blick vom Cho La
(5368 m) nach Osten zu
Nuptse (7864 m) und
Lhotse (8516 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(147) Blick vom Cho La
(5368 m) nach Nordosten mir Nirekha (6169 m) und Lobuche West (6135 m)
Vorne liegt der kleine See zwischen dem Felsgrat mit dem Pass und dem
Passgletscher; siehe folgendes Bild.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(148) Situation am östlichen Rand des Cho La
(hier ist keine größere Bildversion
hinterlegt)
Der Pass befindet sich auf einem niedrigen Felsgrat über dem
Passgletcher. Zwischen Eis und Fels befindet sich ein kleiner
Gletschersee.
Foto: unbekannt
Die Sicht vom Cho La nach Westen finden Sie
hier.
zum Beginn dieses Abschnitts
G. Das Imja-Tal unter der Nuptse-/Lhotse-Wand
Im oberen Imja-Tal ist die mächtige Felswand von Nuptse und Lhotse
absolut dominant. Die gegenüberstehende Bergkette von der Ama Dablam
bis zum Baruntse und der Abschluss des Tales im Osten mit den Gipfeln
zwischen Baruntse und Shartse II sind ebenfalls äußerst beeindruckend,
reichen aber eben mit ihrer Höhe bei weitem nicht an ihre nördlichen
Nachbarn heran.
Der einfache Zugang ins obere Imja-Tal ist der Trek entlang des
Flusses von Dingboche nach Chhukhung (4730 m). Von Chhukhung bietet
sich auf jeden Fall ein einfaches Trekking weiter nach Osten bis zum
Fuß des Island Peak
(6165 m) an mit herrlicher Sicht zur Nuptse-/Lhotse-Wand. Direkt
nördlich von Chhukhung steht der Trekking-Gipfel
Chhukhung Ri (5550 m),
bei dem auch schon der Vorgipfel (5404 m) prächtige Aussichten bietet.
Bergsteiger nehmen sich meist die Besteigung des
Island Peak (6165 m) zum
Ziel. |
Die schwierigste Trekking-Route der Khumbu-Region führt im Osten
hinauf auf den 5780 m hohen Pass
Amphu Labtsa, der
hinüber ins unbewohnte Hunku-Tal leitet. Dieser Pass kommt nur für sehr
geübte Trekker in Frage, die mit Seil und Steigeisen ausgerüstet sind
und damit umzugehen wissen. Die Überschreitung dieses Passes erfolgt
entweder in Zusammenhang mit dem Besuch der
Makalu-Region,
wobei die Pässe Ost- und
Westcol (6180/6135 m) zu überschreiten sind, oder mit der
Überschreitung des Mera La
(5413 m) verbunden mit der Besteigung des
Mera Peak (6470 m).
In Chhukhung beginnt oder endet die Drei-Pässe-Tour, bei der die Pässe
Kongma La (5530 m),
Cho La (5368 m) und
Renjo La (5417 m)
überquert werden. Da man auf dieser Tour zu den Lodges von Lobuche
(4930 m) am Khumbu-Gletscher kommt, wird in der Regel der Abstecher
nach Norden nach Gorak Shep (5150 m) und auf den
Kala Pattar (5620 m) eingeplant. Dieser Teil der Route ist in
Abschnitt D beschrieben; die Route zwischen
Cho La und Lobuche in Abschnitt F. |
G1 - Einblick in das Tal vom
Nangkartshang (5083 m)
Die ausführliche Darstellung der Sicht vom Nangkartshang finden Sie unter
vorstehendem Link.
Unabhängig davon, ob man sich entschieden hat, das obere Imja-Tal erst im
Anschluss an den Everest-Basecamp-Trek zu besuchen oder schon mit dem
Aufenthalt in Dingboche zu verbinden, ist die Besteigung des Aussichtspunktes
Nangkartshang zu empfehlen.
Wenn es die Akklimatisation erforderlich macht, in Dingboche 2 Nächte zu
verbringen, kann man die Zeit für eine Besteigung des Aussichtspunktes
benutzen, was sehr nützlich für die Anpassung an die Höhe ist, und
gleichzeitig erhält man eine gute Übersicht über das Tal:
(149) Panorama-Blick vom Nangkartshang (5083 m) nach Osten bis Süden
Nach links geht der Blick das
Imja-Tal hinauf, dessen Talende vom Makalu
überragt wird. Davor steht der Island
Peak.
Die Szenerie wird natürlich beherrscht von der Ama
Dablam, an der sich immer mehr Bergsteiger tummeln,
so dass auch hier schon von einem Massenbetrieb gesprochen werden kann,
zumindest was den (hier nicht sichtbaren) Südwestgrat betrifft.
Von Südwesten (ganz rechts) kommen die Bergsteiger und Trekker herauf, die es
in Richtung Imja-Tal und Everest zieht.
Zu Füßen des Nangkartshang, hier aber nicht sichtbar, liegt der Ort
Dingboche.
Foto: Bruce; Beschriftung: Günter Seyfferth
Wer sich noch etwas schonen muss, kann sich auch mit ca. 4900 m Höhe begnügen
und hat von dort nach Osten die folgende Sicht:
(150 ) Blick aus ca. 4900 m Höhe am
Nangkartshang nach Osten
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
G2 - Vom
Kongma La (5530 m) nach Chhukhung (4730 m)
Die vollständige Beschreibung der
Überquerung des Kongma La finden Sie unter diesem Link.
Wer sich auf der 3-Pässe-Tour von Osten nach Westen befindet, hat das obere
Imja-Tal von DinSgboche aus erreicht und nutzt nun den
Kongma La als Übergang von dort
zum Khumbu-Gletscher. Wer sich auf der 3-Pässe-Tour von Westen nach Osten
befindet, hat nach Überquerung des
Cho La die Lodges von Lobuche (4930 m) erreicht und nutzt nun den
Kongma La als Übergang ins obere Imja-Tal. Wer sich auf der Rückkehr
vom Everest-Basecamp in Lobuche befindet, nutzt nun ebenfalls den Kongma La
als Übergang ins obere Imja-Tal.
Bild Nr. 68 dieser Seite hat die Sicht
von Lobuche zum Kongma La gezeigt, Bild
Nr. 69 hat die Sicht vom Kongma La nach Lobuche gezeigt.
Bitte öffnen Sie hier nochmals das herrliche
Bild Nr. 128. Es zeigt den Bereich des Imja-Tals, der nun betreten wird, aus
großer Höhe vom Nuptse.
Mit der Sicht
vom Kongma La nach Osten wird die Beschreibung fortgesetzt:
(151) Panorama-Blick vom Kongma La
(5530 m) nach Osten bis Süden mit
Nuptse
(7864 m), Lhotse
(8516 m), Makalu
(8485 m), Baruntse (7152 m), Chamlang (7321 m) und
Ama Dablam (6814 m)
Wieder eine der herrlichen weiten Aussichten, welche die Khumbu-Region zu
bieten hat - nicht nur für Bergsteiger, sondern auch für Trekker.
Vom
Kongma La führt ein Grat direkt hinauf auf den Pokalde (5780 m) am rechten
Bildrand. Zu Füßen des Passes liegt ein herrlicher See in 5450 m Höhe, den
das folgende Detailbild zeigt.
Foto:
Tom Baker, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(152) Blick vom Kongma La (5530 m) nach Osten bis Südosten mit
Nuptse
(7864 m), Lhotse
(8516 m), Makalu
(8485 m), Baruntse (7152 m) und Chamlang (7321 m)
Der Weg nach Chhukhung führt links um den großen See herum und dann vor der
Felswand in Bildmitte nach rechts in Richtung Tal.
Foto:
Mary Loosemore, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(153) Blick vom Kongma La (5530 m)
nach Osten zum
Makalu (8485 m), Island Peak
(6165 m) und Num Ri (6635 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(154) Blick aus ca. 5450 m Höhe an der Ostseite des Kongma La Nach
West-Nordwesten zum Pokalde (5780 m) und
Kongma La (5530 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(155) Blick aus ca. 5450 m Höhe auf der Ostseite des Kongma La nach
Norden
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(156) Blick aus ca. 5450 m Höhe auf der Ostseite des Kongma La nach
Nordosten zu Nuptse
(7864 m) und Lhotse
(8516 m)
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(157) Blick aus ca. 5430 m Höhe im Abstieg vom Kongma La nach Süden zur
Ama
Dablam (6814 m)
Links überragt der Chamlang (7321 m) die Gipfel am Chhukhung-Gletscher nur
noch knapp. Rechts ist der Kangtega (6783 m) in Sicht gekommen. Weiter
unten, am Ende der schwarzen Felsen, biegt der Pfad nach links in Richtung der
Lodges von Chhukhung.
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(158) Blick aus ca. 5170 m Höhe auf der Ostseite des Kongma La nach
Norden zum
Nuptse (7864 m)
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(159) Blick aus ca. 5030 m Höhe auf der Ostseite des Kongma La nach
Süd-Südwesten zum Kangtega (6783 m) und Thamserku (6618 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(160) Blick aus ca. 4850 m Höhe auf der Ostseite des Kongma La zur
Ama Dablam (6814
m)
Die Lodges von Chhukhung sind hier fast erreicht; siehe folgendes
Bild.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(161)
Blick aus ca. 4800 m Höhe im Abstieg vom Kongma La nach Osten
mit Shartse II (7457 m),
Island Peak (6165 m), Num Ri (6635 m) und den Lodges von Chhukhung
(4730 m)
Die Lodges von Chhukhung stehen inmitten der Geröllmassen, welche
die Gletscher des Tales vor ihren Stirnmoränen abgeladen haben. Im
Vergleich zu Bild Nr. 152 steht man schon so tief, dass man Makalu und
Baruntse nicht mehr über den Bergen am Talschluss sieht.
Foto:
unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Sowohl Chhukhung selbst als auch verschiedenen Punkte in der näheren Umgebung
bieten wunderbare Aussichten auf die umliegenden Gipfel:
(162) Blick von Chhukhung (4730 m) zur
Ama Dablam (6814
m) (hier ist
keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(163) Blick vom Hang des Peak 5375 südöstlich von Chhukung nach
Südwesten mit
Ama Dablam (6814 m) und Ama Dablam-Gletscher (hier ist
keine größere Bildversion hinterlegt)
Hier blickt man sozusagen auf die Rückseite der Ama Dablam.
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(164) Blick von der Seitenmoräne des Ama Dablam-Gletschers nach Westen
mit Gipfeln des
Shorong Himal und
Taboche (6495 m) und Cholatse (6423
m) (hier ist
keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(165) Blick aus ca. 5040 m Höhe am Hang des Peak 5375 südöstlich von
Chhukung nach Nordwesten zu den Bergen am Ostrand des Khumbu-Gletschers,
zum Chhukhung Ri (5550 m) und
zum Chhukhung Tse (5833 m)
Im Hintergrund sind die Berge am Khumbu-Gletscher im Bereich des
Everest-Basislagers zu sehen. Am rechten Bildrand ist der Südwestgrat des
Nuptse angeschnitten. Die Lodges von Chhukhung sind hinter dem Hügdel im
Vordergrund
verborgen. Auf dem Gratausläufer, den der Nuptse nach Süden aussendet,
liegen drei Aussichtspunkte: Peak 5404, Chhukhung Ri (5550 m) und Chhukhung
Tse (5833 m). Die ersteren beiden sind leicht zur ersteigende Punkte, der
Chhukhung Tse wird vom Chhukhung Ri aus erreicht, was aber einige
Felskletterei bedingt. Ob man sich das zutrauen darf, ist vom Chhukhung Ri aus
zu beurteilen.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(166) Blick aus dem Bereich von Chhukhung (4730 m) zum
Nuptse (7864 m) und
Lhotse (8516 m)
Foto:
Ian Hearn Photography, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Bevor wir uns den Sichten von den höheren Aussichtspunkten im oberen Imja-Tal
zuwenden, ist ein Blick von der Ama Dablam (6814 m) in das Tal hilfreich:
(167) Panorama-Blick von der
Ama Dablam (6814 m) nach Norden bis Osten mit Pumori (7145 m),
Nuptse
(7864 m),
Mount Everest (8848 m),
Lhotse (8516
m), Makalu
(8485 m) und
Kangchenjunga (8586 m)
Der Tiefblick ins obere Imja-Tal zeigt den Bereich, der folgend beschrieben
wird. Links unten sind die Lodges von Chhukhung in 4730 m Höhe markiert.
Darüber steht der Chhukung Ri (5550 m). Mit Bildern von dort wird die
Beschreibung fortgesetzt. Darauf folgt die Beschreibung mit Bildern vom
Island Peak (6165 m, rechts der Bildmitte) und schließlich die Sicht vom
Pass Amphu Labtsa (5780 m), der rechts markiert ist.
Foto:
rockexpressions.smugmug.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
G3 - Auf dem
Chhukhung Ri (5550 m)
Mehr Bilder finden Sie unter vorstehendem
Link.
(168) Panorama-Blick vom Chhukhung
Ri (5550 m) nach Osten bis Süden vom
Makalu (8485 m)
bis zur Ama Dablam (6814
m)
Der Lhotse-Gletscher durchzieht das gesamte Bild von links nach rechts. Vor
seiner Zunge liegen die Lodges von Chhukhung, deren Position am rechten
Bildrand markiert ist.
Auch der Pfad, der von dort zum Chhukhung Ri
heraufführt, ist dort zu erkennen. Hinter der südlichen Moräne des
Lhotse-Gletschers verläuft der Pfad zum
Island Peak und zum
Amphu Labtsa.
Rechts vom Gletschersee Imja Tsho verzweigt der
Weg zu den beiden genannten Zielen. Zum
Island Peak bleibt man vor dem Imja Tsho (nördlich), zum Amphu Labtsa geht
man hinter dem See (südlich) und biegt dann rechts ab zum Pass, der sich
hinter dem Peak 6170 befindet.
Foto: Pascal le Roux;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Foto zeigt die linke Hälfte des vorstehenden Bildes in größerem
Maßstab:
(169) Blick vom Chhukhung
Ri (5550 m) nach Osten mit
Makalu (8485 m)
und Baruntse (7152 m)
Der Pfad zum Island Peak
Basecamp im Ablasionstal vor dem Imja Tsho. Der Pfad zum
Amphu Labtsa verläuft hinter
der Moräne auf der Südseite des Imja Tsho. Vor dem Makalu steht der
südöstliche Vorgipfel des Island Peak.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(170) Blick vom Chhukhung Ri (5550 m) nach Südwesten mit
Ama Dablam
(6814 m), Thamserku (6618 m) und Gipfeln des Shorong Himal
Im Vordergrund sieht man den 5404 m hohen Vorgipfel des Chhukhung Ri.
Bild Nr. 12 zeigt die Sicht hierher von Tengboche, das rechts der
Bildmitte markiert ist.
Foto: Pascal le Roux; Beschriftung: Günter Seyfferth
(171) Blick vom Aufstieg am Chhukhung Ri nach Südwesten bis Westen
mit Thamserku (6618 m), Gipfeln des Shorong Himal, Taboche (6505 m) und
Cholatse (6423 m)
Bild Nr. 128 zeigt diesen Bereich von oben.
Foto:
Kim Bannister, smugmug.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(172) Blick vom Chhukhung Ri nach Nordwesten mit
Cho Oyu
(8201 m),
Gyachung Kang (7952 m) und Pumori (7145 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(173) Blick vom Vorgipfel des Chhukhung Ri (5404 m) nach Norden bis
Nordosten mit
Nuptse (7864 m) und
Lhotse (8516 m)
Aus den Bereichen der Nuptse-Gipfel bzw. von deren Abhängen wurden die
Bilder Nr. 127 bis 129 aufgenommen. Von vielen Punkten der
östlichen Khumbu-Region fasziniert immer wieder dieser Blick.
Dieses Foto gibt auch guten Aufschluss darüber, wie es vom Vorgipfel
(5404 m) des Chhukhung Ri bis zum Chhukhung Tse (5833 m) aussieht.
Bitte vergleichen Sie auch mit Bild Nr.
165, rechts.
Foto:
unbekannt;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Wir kehren gedanklich zurück nach Chhukhung und gehen von dort talaufwärts zum
Island Peak.
G4 - Auf dem
Island Peak (6165 m)
Um die Nuptse-/Lhotse-Wand aus der Nähe bewundern zu können, muss
man nicht unbedingt auf den Chhukhung Ri (Bild Nr. 173) steigen. Auch vom
Pfad südlich des Lhotse-Gletschers, der zum Island Peak und zum Amphua Labtsa
führt, ist diese Mauer ständiger Wegbegleiter:
(174) Blick aus ca. 4820 m Höhe auf dem Pfad von Chhukhung zum
Island Peak
nach Norden bis Osten mit
Nuptse (7864 m),
Lhotse (8516 m), Island
Peak (6165 m) und Num Ri (6635 m)
Im Vordergrund liegt der von Geröll bedeckte Lhotse-Gletscher. Links, vor
dem Nuptse, steht der Chhukhung Ri (5550 m), von dem die Bilder in
Abschnitt G3 aufgenommen sind.
Foto: Laszlo Bolgar; Beschriftung: Günter Seyfferth
(175) Blick aus ca. 4820 m Höhe nach Osten zum
Island Peak (6165 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(176) Blick von der Wegegabelung westlich des Imja Tsho nach Norden
zum Lhotse (8516 m)
Unglaublich, aber es gibt mehrere durchstiegene Routen durch diese
abweisende und gefährliche Südwand des Lhotse. Jerzy Kukuczka,
der als zweiter Mensch nach Reinhold Messner alle Achttausender
bestiegen hatte, ist in dieser Wand im Jahr 1989 zu Tode gestürzt.
An dieser Stelle der Wanderung nach Osten trennen sich die Wege zum
Island Peak und zum Amphu Labtsa.
Foto:
Mark Horrell, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(177) Blick vom westlichen Fuß des Island Peak (links) zur Gipfelwand,
welche das Imja-Tal im Osten begrenzt
Hinter diesen Bergen liegt die
Region des Makalu.
Hinter der Moräne auf der rechten Seite liegt der Gletschersee Imja
Tsho. Geradeaus geht es weiter zum Basislager am Island Peak.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(178) Blick von Südwesten aus ca. 5030 m Höhe am Fuß des Island Peak
zum südwestlichen Vorgipfel
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth |
(179) Blick von Süden aus ca. 5060 m Höhe am Fuß des Island Peak
zum südwestlichen Vorgipfel
Foto: unbekannt |
Den besten Überblick über das obere Imja-Tal gewinnt man vom Island Peak:
(180) Panorama-Blick vom Island Peak
(6165 m) nach Süden bis Nordwesten
Auf diesem wunderbaren Panorama-Bild sind so viele Gipfel zu sehen, dass eine
verbale Beschreibung nur ermüdend wirken kann. Bitte öffnen Sie das Bild im
Großformat und studieren Sie es in aller Ruhe. Die Bildschärfe ist
beeindruckend und lässt kaum Wünsche offen.
Foto: Manuel
Jung, www.sternklar.ch; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Bild zeigt die Gipfel der vorstehenden rechten Bildhäfte in
größerem Maßstab:
(181) Blick vom Island Peak (6165 m) nach West-Südwesten bis Nordwesten
Links verläuft das Imja-Tal in Richtung Dingboche. Im Vordergrund stehen
die Fünftausender, die von der Nuptse-Wand überragt werden. In Bildmitte
ist der Kongma La markiert, davor
der Chhukhung Ri (5550 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die Bildfolge vom Gipfel des Island Peak wird nach rechts fortgesetzt:
(182) Panorama-Blick vom Island Peak (6165 m) nach Nordwesten bis Nordosten
mit Cho Oyu (8201 m),
Nuptse
(7864 m) und Lhotse
(8516 m)
Der Mount Everest ist natürlich nicht zu sehen, da man viel zu nah am Lhotse
steht.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(183) Blick vom Island Peak (6165 m) zum
Lhotse
(8516 m)
Mit der Besteigung des Island Peak hat man immerhin einen
Sechstausender bezwungen. Aber wie klein kommt man sich dennoch vor,
wenn man in die unmittelbar benachbarte Südwand des Lhotse blickt.
Deren Gipfel ist nochmals 2350 m höher ! Die Geschichte der
Besteigungen am Lhotse finden Sie
hier.
Foto:
Mark Horrell, flickr.com
(184) Blick vom Island Peak
(6165 m) nach Osten mit Shartse II (7457 m),
Chomolonzo (7804 m), Cho Pholu (6700 m),
Makalu (8485 m)
und Num Ri (6635 m)
Der Ostgrat des Lhotse endet am Shartse II. Zwischen Shartse II und Baruntse
(knapp außerhalb des rechten Bildrandes) schließt der in Nord-Süd-Richtung
verlaufenden Gipfelgrat an, der das Imja-Tal im Osten abschließt. Der
rechte Teil dieses Gipfelgrates ist auch auf
Bild Nr. 177 zu sehen. Hinter
diesem Grat liegt die Region des Makalu, deren ausführliche Beschreibung
hier zu finden ist.
Foto: Markus; Beschriftung; Günter Seyfferth
Obwohl der Makalu nicht zu der hier beschriebenen Region gehört, darf doch der
Teleblick nicht fehlen:
(185) Blick vom Island Peak nach Osten zum
Makalu
(8485 m)
Die hier sichtbare Westwand des Makalu ist nach wie vor eine der
großen Herausforderung für die Spitzenbergsteiger. Im oberen
Bereich ist sie noch nicht durchstiegen (Stand 2023). Die
Geschichte der Besteigungen am Makalu finden Sie
hier.
Foto:
Mike Mellinger; Beschriftung: Günter Seyfferth
(186) Blick vom Island Peak (6165 m) nach Süd-Südosten zum
Baruntse (7152 m)
Die Sichten vom Gipfel des Baruntse finden Sie unter vorstehendem Link.
Foto:
Mike Mellinger; Beschriftung: Günter Seyfferth
(187) Blick vom Island Peak (6165 m) nach Süden bis Südwesten mit Peak 41
(6648 m), Mera Peak (6470 m),
Kangtega (6783 m) und Ama
Dablam (6814 m)
Die Sichten vom Mera Peak und von der Ama Dablam finden Sie unter vorstehenden
Links. Im Talgrund liegt der Gletschersee Imja Tsho. Dahinter verläuft die
Route zum Amphu Labtsa (5780
m). Der Pass ist markiert. In Abschnitt G5 finden Sie die Beschreibung aus
dem Bereich des Amphu Labtsa
Foto:
Mike Mellinger; Beschriftung: Günter Seyfferth
(188) Blick vom Island Peak nach Südwesten mit Malanphulan (6573 m),
Kangtega (6783 m), Ama
Dablam (6814 m) und den Bergen des
Shorong Himal
Die Sicht von der Ama Dablam finden Sie unter vorstehendem Link.
Foto:
unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(189) Detail-Sicht vom Island Peak zu Kangtega (6783 m) und Ama
Dablam (6814 m)
Foto:
Mike Mellinger; Beschriftung: Günter Seyfferth
G5 - Von Chhukhung (4730 m) zum
Amphu Labtsa (5780 m)
Die vollständige Beschreibung des Amphu Labtsa finden Sie unter vorstehendem
Link.
Von Chhukhung (4730 m)
führt ein Weg direkt nach Osten bis vor die Stirnmoräne des
Imja-Gletschers, hinter der sich der Imja Tsho aufgestaut hat. An
diesem Punkt wurde Bild Nr. 176
zum Lhotse aufgenommen. Dort gabelt sich der Pfad. Links geht es zum
Baseamp am Island Peak (Bild Nr.
177), rechts geht es entlang des Südrandes des Imja Tsho in
Richtung Amphu Labtsa. Der Pfad verläuft auf ca. 4 km Länge im
Ablasionstal zwischen der südlichen Moräne des Imja Tsho und dem Hangfuß.
Schon nach ca. 1,5 km ab der Wegegabelung trifft man auf den
kreisrunden Bergsee Amphulabtsa Tsho. |
Man steht dort erhöht über dem See auf der Moräne, dahinter
setzt sich der Pfad wieder etwas tiefer im Ablasionstal fort.
Gegenüber blickt man in die Südflanke des Island Peak. Vor der Moräne
des Amphu Labtsa-Gletschers wendet sich der Pfad nach Süden an den Fuß
des Steilhangs unter dem Pass. Der Aufstieg in dem Hang ist der
schwerste Anstieg zu einem Pass in der Khumbu-Region.
Nach Neuschneefällen ist die Begehung äußerst schwierig bis unmöglich.
Es ist volle Bergsteigerausrüstung erforderlich. |
(192) Blick vom Amphulabtsa Tsho nach Osten zum Num Ri (6635 m) und Baruntse West
(6985 m)
Der Hauptgipfel (7152 m) des Baruntse ist nicht zu sehen.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(193) Rückblick nach Westen aus ca. 5100 m Höhe südlich des Imja Tsho
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(194) Blick aus ca. 5100 m Höhe südlich des Imja Tsho nach Norden zum
Lhotse (8516 m)
und zum Island Peak (6165 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Der Lhotse ist 2350 m höher als der Island Peak. Dieser Höhenunterschied kommt hier nur wenig zur Geltung, da man steil nach oben schaut, wodurch
näher stehende Berge scheinbar an Höhe gewinnen. Das entsprechende Foto vom
Pass (Bild Nr. 199) bildet die
Höhenverhältnisse besser ab.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(195) Blick aus ca. 5240 m Höhe nach Norden zum
Lhotse (8516 m)
und zum Island Peak (6165 m)
Hier sieht man im Hang des Island Peak die Spur der Route vom Basislager zum
Gipfel. Der Hängegletscher des Island Peak wird an der Stelle erreicht, wo
er vom flacheren oberen Bereich in die steil abfallende Zone übergeht.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(196) Blick aus ca. 5300 m Höhe am Fuß des Amphu Labtsa nach Norden zum Num Ri
(6635 m) und Baruntse West (6985 m)
Bitte vergleichen Sie mit
Bild Nr. 192. Die Bergsteiger auf dem
Foto befinden sich im Abstieg.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(197) Vor dem Schlussanstieg zum Amphu Laptsa
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass diese Flanke nur mit Seilsicherung
und Steigeisen begangen werden kann. Da es eine Nordwand ist, kommt kaum
Sonne in den Hang, so dass selbst Schneereste gefroren sind. Es ist der
schwierigste Passanstieg in der Khumbu-Region.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(198) Panorama-Blick vom Amphu Labtsa (5780 m) nach Norden bis Osten
mit
Mount
Everest (8848 m),
Lhotse (8516 m)
und dem östlichen Gipfelgrat vom Shartse zum Baruntse
Man steht gerade hoch genug, um auch die Spitze des Mount Everest zu erspähen.
Der Island Peak ist vor der Lhotse-Südwand kaum auszumachen. Das gelingt
leichter auf dem folgenden Foto, da dort der Sonnenstand mehr Kontraste
erzeugt. Rechts blickt man entlang des Grates, der vom Amphu Labtsa nach
Osten bis zum Baruntse verläuft. Vom Baruntse ist aber nur der Nordgipfel
(6985 m) zu sehen. Ganz rechts sieht man den
Westcol, der zum Barun-Tal am
Makalu führt.
Foto: gg8920 (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth
(199) Blick vom Amphu Labtsa (5780 m) nach Norden zum
Lhotse (8516 m)
Welch ein Blick in die Südwand des Lhotse! Hier hebt sich nun der von der
Sonne beschienene Island Peak (6165 m) von der dahinter stehenden Flanke
der Südwand des Lhotse so gut ab, dass man ihn leicht erkennen kann. Der
Peak 6170, links, ist der östlichste der Gipfel am Chhukhung-Gletscher
Foto:
Alistair
Westel; Beschriftung: Günter Seyfferth
(200)
Blick vom Amphu Labtsa (5780 m) nach Nordosten mit Shartse I, 7591 m),
Shartse II (7457 m), Cho Pholu (6700 m), Num Ri (6635 m) und
Chomolonzo (7804 m)
Der Chomolonzo steht zur Gänze auf chinesischem Territorium.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(201)
Blick vom Amphu Labtsa nach Osten mit Num Ri (6635 m),
Chomolonzo (7804 m),
Kangchungtse (7678 m), Baruntse West (6985 m) und Peak 6780
Foto:
Mick Farren, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
H. Auf dem
Baruntse (7152 m)
Zum Schluss blicken wir noch mit 4 Bildern vom Gipfel des Baruntse (7152 m)
zu den Bergen der östlichen Khumbu-Region:
(202) Blick vom Gipfel des
Baruntse (7152 m) nach Südwesten
bis Westen
Links stehen die Berge des Hinku Himal mit Kangtega und Thamserku am Übergang
zur Khumbu-Region. In der Ferne rechts stehen die Gipfel des Shorong Himal.
Die Beschreibung dieser Bergregionen finden Sie
hier. Im
Vordergrund blickt man ins obere Honku-Tal. Dort ist im linken Bilddrittel
die Lage des Basislagers des
Baruntse markiert, wenn man aus Richtung Westen zu dem Berg
kommt. Die Beschreibung der Region des Honku-Tales finden Sie
hier.
Foto: Lyngve Skrede; Beschriftung: Günter Seyfferth
(203)
Blick vom Gipfel des Baruntse
(7152 m) nach West-Südwesten bis West-Nordwesten mit der
Ama Dablam (6814 m) in
Bildmitte
Am Horizont stehen die Bege des
Shorong Himal und
die östlichen Gipfel des
Rolwaling Himal. Zwischen Peak 6780 und Peak 6230 im Vordergrund liegt der Pass
Amphu Labtsa (5780 m). Das
folgende Foto zeigt Details aus der Mitte dieses Bildes.
Foto: Lyngve Skrede; Beschriftung: Günter Seyfferth
(204) Blick vom Gipfel des
Baruntse (7152 m) nach Westen zur
Ama Dablam (6814 m) und
zum Tengi Ragi Tau (6938 m)
Links der Ama Dablam geht der Blick ins Tal des Thame Khola, rechts unten
blickt man ins Tal des Imja Khola.
Foto: Lars Wegge; Beschriftung: Günter Seyfferth
(205) Blick vom Gipfel des
Baruntse (7152 m) nach Nordwesten bis Norden mit
Cho Oyu (8201 m),
Nuptse (7864 m),
Lhotse (8516 m),
Mount Everest (8848 m) und
den Shartse-Gipfeln
Wenn Sie jetzt Bild Nr. 124 vom Gipfel des Everest zum Vergleich heranziehen,
so werden Sie feststellen, dass dort der Gipfel des Baruntse direkt beim
Gipfel des Lhotse Middle zu sehen ist. Das entspricht genau der hier
erkennbaren Sichtlinie.
Foto: Herbert Luethi; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die vollständige Sicht vom Baruntse finden Sie
hier.
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