Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest,
K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga
Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere
Solu-Region (südlich von Khumbu)
Hinku-Valley - Shorong Himal
(1) Landkarte der
Khumbu-Region
((Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat
durch Klick außerhalb der roten Kreise;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar.. Ich bitte um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)
Eine Landkarte der gesamten
Khumbu-Region mit den angrenzenden
Regionen Rolwaling, Tibet, Makalu-Barun (4,6 MB) finden Sie unter diesem
Link.
Wo Sie in obiger Karte einen roten Kreis sehen, können Sie mit
einem Klick eine Seite mit zugehörigen Informationen öffnen.
Bitte öffnen Sie die Bilder
mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut
lesbar - und
die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!
Die Gliederung dieser Seite: Die folgende Beschreibung ist in
Abschnitte unterteilt:
A.
Übersicht B. Im Dudh Koshi-Tal
C. Nach Tangnag im
Hinku-Tal D. Im Bereich von Mera La und Mera Peak
E. Shorong Himal
E1 - Shorong Himal aus der Luft
E2 - Im Süden von Numbur bis Karyolung
E3 - Besteigung des Tengkangboche (6482 m)
F. Sichten aus den südlichen Vorbergen
Über die
vorstehenden Links gelangen Sie direkt zu den entsprechenden
Abschnitten.
Anmerkungen zu den Gipfelhöhen:
Am großen Verzeichnis der als Grundlage benutzten Landkarten
(rechts oben) erkennt
man, dass Karten aus vielen Quellen zur Verfügung stehen, wobei aber
nicht einmal die Landkarten von nepalesischen Verlagen berücksichtigt
sind. Letztere bringen keinen zusätzlichen Nutzen, da sie hinsichtlich
der Berge im Wesentlichen nur wiedergeben, was die Karten der anderen
Quellen vorgegeben haben. Beim Zeichnen meiner
Landkarten bestand das Problem, dass bei vielen Bergen je nach Quelle
unterschiedliche Höhen, manchmal auch unterschiedliche Namen
angegeben sind. Nach sorgfältiger Prüfung habe ich mich nunmehr
entschieden, hinsichtlich der Gipfel auf nepalesischem
Territorium vorranig die Angaben aus dem Kartenwerk Finmap zu
übernehmen. Die bisherigen Überprüfungen anhand vieler
hochauflösender Fotos haben ergeben, dass die Angaben von Finmap im
Durchschnitt am zutreffendsten sind. Allerdings wurden auch dort
einige Fehler entdeckt. Weiterhin fehlen dort hin und wieder
Höhenangaben, so dass man die gezeichneten Höhenlinien oder andere
Quellen zu Rate ziehen muss. Soweit Sie also in meinen Landkarten
Höhenangaben finden, die bei Finmap entweder gar nicht oder anders
verzeichnet sind, so beruhen diese Abweichungen auf eigenen
Untersuchungen oder auf anderen Quellen. Eine auffallende Abweichung
ist z.B. die Höhe des Cho Oyu, die Finmap mit 8188 m angibt, was aber
nicht richtig ist. Ob es aber genau die 8201 m sind, die bei mir und
in vielen anderen Quellen genannt sind, kann niemand mit Bestimmtheit
sagen, da auf der breiten vergletscherten Gipfelkuppe des Cho Oyu die
Eis- und Schneehöhen sehr
stark schwanken. Die Unsicherheit aufgrund wechselnder Schneehöhen
besteht allgemein zumindest bei den Gipfeln, deren höchster Punkt
nicht ein eis- und schneefreier Felsengipfel ist.
Bei den Gipfeln auf chinesischem Territorium
beziehe ich mich entweder auf die chinesischen Landkarten oder auf eigene Ermittlungen, soweit dort keine Höhen zu
finden sind.
Alle Überprüfungen zu diesen Landkarten haben ergeben, dass die
dortigen Höhen die zuverlässigsten Angaben unter allen Quellen sind,
in der Regel sehr
präzise. Bei derartigen Aussagen muss man aber berücksichtigen, dass
vom Schreibtisch aus nur Höhenunterschiede überprüft werden können,
nicht aber absolute Höhen. Für die Überprüfung absoluter Höhen muss
man sich entweder auf vielfach bestätigte Höhen von Nachbargipfeln
verlassen wie z.B. auf die Höhe des Mount Everest oder auf
GPS-Messungen auf Gipfeln mittels genau geeichter Geräte.
Anmerkungen zu den Namensgebungen in den
Landkarten:
Die Schreibweisen der Namen von Flüssen, Orten
und Bergen sind den Landkarten der verschiedenen Herausgeber nicht
einheitlich. Es kommt auch vor, dass sich Namen vollkommen, also nicht
nur in der Schreibweise voneinander unterscheiden.
Dank an die Autoren der Bilder:
Ich bedanke mich sehr herzlich bei den
Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer Bilder gegeben
haben. Allerdings konnte ich die Namen vieler Autoren nicht mehr
feststellen, da inzwischen die Alben von Picasa, Panoramio, Webshots
etc. von den Betreibern dieser Plattformen gelöscht wurden. Diese
drastischen Maßnahmen haben zu großen Informationsverlusten geführt -
besonders in der Everest-Region. Viele der sehenswerten Fotos wurden in
den 2000er-Jahren aufgenommen und bei "Picasa" präsentiert. Bei fast
allen diesen Fotos konnten die Autoren nicht mehr festgestellt werden,
so dass jetzt nur "unbekannt" vermerkt werden konnte. Gerne hätte ich
die Autoren genannt. |
Quellen der
Detail-Informationen:
- Mount Qomolangma 1:100.000, Lanzhou Institute of Glaciology and
Geocryology - Chinesisch-Nepalesische Grenzregion, 1:50.000, Sheets
45 bis 50 - Finmap Shhet No. 2786-02: Gaurishankar Himal, 1:50.000 -
Finmap Sheet No. 2786-03: Namche Bazar, 1:50.000 - Finmap Sheet No.
2786-04: Sagarmatha, 1:50.000 - Finmap Shhet No. 2786-07: Salleri,
1:50.000 - Finmap Sheet No. 2786-08: Chheskam, 1:50.000 - Finmap
Shhet No. 2787-01: Mount Makalu, 1:50.000 - Finmap Sheet No. 2787-05:
Bala, 1:50.000 - Finmap Sheet No. 2886-15: Phasang Lhamu Chuli,
1:50.000 - Finmap Sheet No. 2886-16: Pumori, 1:50.000 (Die
Finmap-Karten finden Sie unter
diesem Link.) - Alpenvereinskarte Mount Everest
1:25.000
- Khumbu Himal 1:50.000, Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für
vergleichende
Hochgebirgsforschung Nr. 2
- Mount Everest 1:50.000, National Geographic Society
- Shorong/Hinku 1:50.000, Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für
vergleichende
Hochgebirgsforschung Nr. 5
- Rolwaling Himal 1:50.000, Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft
für vergleichende
Hochgebirgsforschung Nr. 4
- Jan Kielkowski, Makalu Himal
- Eigene Höhenermittlungen
Links zu
zugehörigen Informationen dieser Website:
|
A. Übersicht
Solu Khumbu ist der Gebirgs-Distrikt Nepals südlich von Mount Everest und Cho
Oyu. Khumbu ist der nördliche, Solu der südliche Teil. Distrikthauptstadt
ist Salleri, aber der Hauptort für Bergsteiger und Trekker ist Namche Bazar.
Die Khumbu-Region ist rundum eingefasst von einem Kranz höchster Berge, zu
denen auch die Achttausender
Mount
Everest (8848 m),
Lhotse (8516 m)
und Cho Oyu
(8201 m) gehören. Drei Täler liegen innerhalb dieser Runde aus hohen
Bergen: Das Tal des Bhote Koshi im Westen, das Tal des Dudh Koshi in der
Mitte und der Tal des Imja Khola im Osten. Der Hauptfluss Dudh Khosi nimmt
östlich von Namche Bazar den Imja Khola und südlich des Ortes den Bhote Koshi
auf. In der Khumbu-Region ist der Volksstamm der Sherpa zu Hause.
An die
Khumbu-Region grenzt im Norden auf chinesischem Territorium ein ca. 30 km
breiter Streifen des Himalaya mit einigen Sieben- und
zahlreichen Sechstausendern, aber auch mit den bekannten Nordflanken
vom Mount Everest (8848 m) und Cho Oyu (8201 m). Im Osten liegt die
Region rund um den Makalu mit dem Kangshung-Gletscher in Tibet und den
Tälern des Barun und des Hongu in Nepal. Im Süden von Khumbu liegen
die kleineren Gebirgszonen des Hinku Himal mit dem Mera Peak und des
Shorong Himal mit dem Numbur. Im Westen schließlich liegt der
Rolwaling Himal, der sich sowohl auf nepalesisches als auch
chinesisches Territorium erstreckt. Der Lapche Himal im Nordwesten
liegt schon etwas entfernter und ist nur noch mit seinem südlichen
Teil auf der
Gesamtkarte dieser Einzelregionen erfasst.
Das Volumen der Beschreibung der gesamten Everest-Region ist zu groß, als
dass es auf einer Seite untergebracht werden könnte. Selbst der
Kernbereich - die Khumbu-Region - muss auf 3 Seiten verteilt werden. Die
nebenstehende Übersichtskarte zeigt, wie die Regionen auf einzelne Seiten
dieser Website aufgeteilt sind. Sie können leicht auf eine Seite einer
Nachbarregion wechseln, indem Sie dort auf den betreffenden Namen klicken. Die
Seite öffnet sich in einem weiteren Fenster. Nur die Seite, auf der Sie sich
jetzt befindet öffnet sich natürlich nicht nochmals.
|
(2) Übersichtskarte der Seiten der einzelnen Regionen im
Bereich des Mount Everest - zu öffnen mit einm Klick auf den Namen
der Region |
Auf der vorliegenden Seite werden die Berge der Solu-Region beschrieben, also
die Berge, welche südlich der Khumbu-Region stehen. Die oben stehende Landkarte (Bild Nr. 1) umfasst aber die
gesamte Khumbu-Region, denn manche Aussicht reicht ja über die Begrenzung
eines einzelnen Tales hinaus.
Ein
herrliches Foto der Nasa vermittelt einen guten Überblick und sagt mehr als
Worte:
(3) Satellitenfoto der Berge von Solu südlich der Khumbu-Region - von
Osten gesehen Dieses Bild müssen Sie
im Großformat betrachten!
Die hier beschriebenen Berge südlich der Khumbu-Region nehmen den größten Teil
der Bildmitte ein.. Die Flüsse der Khumbu-Region vereinigen sich in der
Nähe von Namche Bazar (rechts der Bildmitte) zum Fluss Dudh Koshi, dessen
Tal ab dort genau nach Süden gerichtet ist - im Bild quer durch die Mitte
deutlich zu erkennen. In diesem Tal kommen Bergsteiger und Trekker an - sei
es per Flugzeug oder Hubschrauber in Lukla, sei er zu Fuß im Tal südlich
von Lukla. Nur diejenigen, welche das Hinku-Tal zum Ziel haben, steigen aus
dem Tal des Dudh Koshi direkt nach Osten auf. Alle anderen - und das ist die
weit überwiegende Zahl der Besucher - nehmen den Abschnitt entlang des
Tales von Lukla nach Namche Bazar unter die Füße. Beidseits dieses
Talabschnitts liegen die Berge rund um das Hinku-Tal (vorne) und die Berge
rund um das Tal des Lumding Khola (hinten), von denen der südliche
Abschnitt auch Shorong Himal genannt wird. An der südlichen Grenze der
Khumbu-Region zu den Bergen der Region Solu stehen eine Reihe von Gipfeln,
deren nördlichen Flanken auf den drei Seiten der Khumbu-Region beschrieben
sind: Peak 6420, Malanphulan, Kangtega, Thamserku, Kongde Ri,
Tengkangboche, Panayo Tippa. Die östliche Grenze der Berge am Hinku-Tal
bildet das Tal des Honku Khola (auch Hunku oder Hongu findet man als
Bezeichnung). Die Ostflanken der dortigen Gipfel - Peak 41, Mera Peak und
Naulekh - sind auf der Seite der Makalu-Region beschrieben.
Foto. Nasa; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die Region Solu ist der südliche Teil des Distrikts Solu-Khumbu. Die
Sechs- und Fünftausender des Himalaya reichen noch etwa 15 bis 20 km
über die südliche Grenze der Khumbu-Region hinaus in die Region von
Solu. Aus der praktischen Sicht des Bergtourismus wird dieser Teil des
Gebirges gedanklich mit einbezogen, wenn von der Khumbu-Region
gesprochen wird, wenn man sich auch z.B. bei der Ankunft am Flugplatz
Lukla noch in Solu befindet und man die Khumbu-Region tatsächlich erst
nördlich der Ortschaft Monjo betritt. |
Das Tal des
Dudh Koshi teilt das Hochgebirge von Solu in einen östlichen und einen
westlichen Teil. Im Osten sind es die Berge, die sich um den Oberlauf
des Hinku Khola gruppieren, im Westen die Berge rund um den Nebenfluss
Lumding Khola, der südlich von Lukla in den Dudh Koshi mündet. Wenn
man diesen westlichen Gebirgsteil Shorong Himal nennt, so ist das zwar
nicht ganz korrekt, aber inzwischen gebraucht man diesen Namen, der
eigentlich nur für das Gipfelpaar Numbur und Khatang gilt, für den
gesamten Bereich rund um das Tal des Lumding Khola. |
zum Beginn dieses Abschnitts
B. Im Dudh-Koshi-Tal
Fast alle Besucher der Khumbu-Region kommen durch das Tal des Dudh
Koshi herauf. Die meisten landen per Flugzeug in
Lukla. Wer aber das Risiko der Landung auf einem der
gefährlichsten Flugplätze der Erde scheut oder wer sich frühzeitig
akklimatisieren möchte, kommt zu Fuß von Salleri im
Südwesten oder von anderen Orten im Westen. In diesem Fall trifft man etwa 12 km südlich
von Lukla auf den Dudh Koshi.
Am Talgrund des Dudh Koshi befindet man sich für Verhältnisse des
Himalaya in relativ niedrigen Höhen. Beim Trek von Südwesten oder
Westen trifft man zwischen den Dörfern Devisthan und Jubhing in 1500 m
Höhe auf den Fluss. Eine 110 m lange Hängebrücke führt hinüber an den
Osthang des Tales. Nur an diesem Hang befinden sich Siedlungen, denn
die Schlucht des Flusses lässt dafür keinen Platz und der westliche
Abhang ist ab hier nach Norden grundsätzluch zu steil. Also führen die Wege nach Norden entlang der östlichen Talflanke. Bis zu 2950 m
Höhe erreicht man auf diesem Weg; Lukla schließlich liegt auf 2840 m
Höhe. |
Von den Höhenwegen am Hang besteht eine beschränkte Sicht auf die
Berge im Nordwesten, also zum Shorong Himal. Ab Lukla nach Norden
senkt sich die Terrasse mit den Siedlungen bis auf 2600 m bei der
Ortschaft Nurning. Ab hier ist der Talgrund breit genug für
Siedlungen, während jetzt auch der Osthang keinen Raum mehr für Häuser
und Landwirtschaft lässt. Phakding, Bengkar, Monjo und
Jorsale sind die weiteren Siedlungen am Talgrund. Ab Nurning geht man
trotz breiterem Talboden in einer Schlucht, deren
Steilhänge nur an ganz wenigen Punkten einen knappen Blick auf die
hohen Gipfel freigeben. Erst in Namche Bazar - also schon hoch über
dem Tal auf 3450 m Höhe - gibt es wieder freie
Sicht nach Osten und Westen.
Wer sich zu Fuß von Westen dem Tal des Dudh Koshi nähert, hat immerhin relativ
freie Sicht auf die Berge östlich des Tales, z.B. vom Aussichtspunkt
Phurteng (3000 m) zwischen Junbesi und Ringmu oder vom folgenden
Taksindu La (3072 m) vor dem Abstieg zum Fluss: |
(4) Blick vom Aussichtspunkt Phurteng (3000 m) nach Nordosten
bis Osten zu den Bergen
östlich des Dudh Koshi
Der Wanderer, der sich von Westen dem Tal des Dudh Koshi nähert, durchwandert
die Vorberge des Shorong Himal. Startpunkt kann z.B. der Ort Bhandar (2190
m) sein, der per Bus erreichbar ist. Es folgen der Ort Kinja, der Pass Dakachu
(2985 m), der Höhenrücken Lamjura Danda (3730 m) mit Sicht zum Numbur und
der Ort Junbesi (2700 m). Phurteng liegt am folgenden Höhenrücken auf dem
Weg nach Ringmu (2720 m). In Bildmitte ist der folgende Übergang Taksindu La
(3072 m) markiert. Von dort folgt der Abstieg zum Dudh Koshi, der auf
einer 110 m langen Hängebrücke überquert wird. Der Thamserku (6618 m,
links) ist sozusagen der Hausberg von Namche Bazar, denn er steht hoch über
dem Hauptort der Khumbu-Region. Die Gipfel weiter rechts stehen rund um den
Oberlauf des Hinku Khola - Mera Peak (6470 m) und Naulekh (6363 m) schon
östlich des Tales. In der Bergkette über dem Dudh Koshi ist der Passübergang
Zwatr La (4620 m) markiert. Dieser Pass ist zu überqueren, wenn man von
Lukla das Hinku-Tal auf kürzestem Weg erreichen will.
Foto:
Tobias Pantel;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(5) Vergrößerter Blick vom Aussichtspunkt Phurteng (3000 m) nach Osten zu den Bergen am
oberen Hinku-Tal mit Kyashar (6770 m), Kusum Kanguru (6373 m), Gonglha
(5808 m), Mera Peak (6470 m) und Naulekh (6363 m)
Der Bereich des oberen Hinku-Tales wird in den Abschnitten C und D
beschrieben. Dort, aber auch auf Bild Nr. 3, sind diese Berge von der
anderen Seite zu sehen.
Foto:
Tobias Pantel;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(6) Blick von Lukla (2840 m) nach Nordwesten bis Norden
Lukla liegt auf einer Terrasse in 2840 m Höhe am Osthang des Tales,
etwa 850 m über dem Talgrund. Nur aufgrund dieser erhöhten
Lage sind die Spitzen von Karyolung (6530 m) und Khatang (6790 m)
oberhalb des Lumding Khola zu sehen. Der Nupla (5878 m) steht südöstlich von
Namche Bazar. Die Landebahn des Flugplatzes ist nur 525 m lang mit
starkem Gefälle zum Tal hin. Landende Flugzeuge haben nur eine
Chance: Man landet bergauf und hat am Ende der Landebahn den Berg
vor sich; durchstarten ist unmöglich. Für die Piloten besteht die
Herausforderung darin, nach einer Rechtskurve den
Landepunkt an der Hangkante genau zu treffen. Bereits kurz nach
der Landung fliegen die Maschinen wieder zurück. Gestartet wird
bergab; beim Abheben an der Hangkante hat man bereits 800 m Luft unter
den Flügeln, denn tief unten fließt der Dudh Koshi. Der gegenüber
liegende Talhang zwingt nach dem Abheben zu einer sofortigen
Linkskurve. Der Flugplatz
zählt zu den gefährlichsten der Welt. Wenn bei schlechtem Wetter nicht
geflogenwerden kann, kann es für die abreisenden Touristen zu
Wartezeiten von mehreren Tagen kommen. Bei über 50 Landungen und
ebenso vielen Starts in der Hochsaison (Oktober und November) geht es
recht hektisch zu und der Stresspegel steigt natürlich erheblich, wenn
es zu Flugausfällen und Wartezeiten gekommen ist. Die
Interkontinetalflüge ab Kathmandu warten ja nicht.
Foto:
unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Auf dem folgenden Weg in Richtung Namche Bazar sind nur von wenigen
Punkten die hohen Gipfel zu sehen.
(7) Blick von der Einmündung des Thado Koshi vor Nurning nach Osten
zum westlichen Gipfel (6370 m) des Kusum Kanguru
Der Höhenunnterschied beträgt 3880 m, also mehr als das Doppelte der Höhe der
Eiger-Nordwand!
Foto; unbekannt
(8) Blick von Benkar nach Nordosten zum Thamserku (6618 m)
(hier ist keine größere Bildversion
hinterlegt)
Um 4000 m überragt der Gipfel den Talgrund.
Foto: unbekannt
Zum Beginn dieses Abschnitts B
C. Nach Tangnag im Hinku-Tal
Die meisten Bergsteiger und Trekker, die ins Hinku-Tal kommen, haben
entweder die Besteigung des
Mera Peak (6470 m) als Ziel oder zumindest die Überquerung des
Mera La (5413 m) auf einer
großen Tour, welche das Hongu-Tal im Osten einschließt oder gar das
Barun-Tal am Makalu. Wer aus diesen zuletzt genannten Bereichen kommt,
ist gut akklimatisiert, denn man hat entweder schon vom Imja-Tal aus
den Amphu Labtsa (5780
m) überquert oder vom Makalu aus den
Ost Col (6180 m) und den
West Col (6135 m).
Wer jedoch beabsichtigt, von Kathmandu aus nach Lukkla zu fliegen, um
von dort aus das Hinku-Tal zu erreichen, muss sich
schon bei der Planung ernsthaft mit der Frage der Akklimatisation
auseinndersetzen. Das Hinku-Tal liegt zwar nur 10 km östlich des
Dudh-Koshi-Tales, aber dazwischen liegt eine Bergkette, bei deren
Überwindung auf dem kürzesten Weg der 4620 m hohe Pass Zatrwa La zu
ersteigen ist. Weiterhin ist die Höhenlage der Lodges im Hinku-Tal zu
beachten: Kothe liegt auf 3600 m Höhe, Tangnag auf 4360 m Höhe. Von
Lukla aus geht es direkt und sehr steil über fast 1800 Höhenmeter
hinauf zum Zatrwa La. Das gelingt niemandem ohne vorherige mehrtägige
Akklimatisation. Schon In Lukla auf 2840 m Höhe wird man schlecht oder
gar nicht schlafen, weil man sich dort schon 1800 höher befindet als
in Kathmandu. Vor weiteren großen Anstrengungen müsste man dort zwei-
oder dreimal übernachten. Aber auch auf den weiteren 1800 Höhenmetern
wären mindestens drei Höhenlager erforderlich. Wertet man eine
Vielzahl von praktizierten Zugängen ins Hinku-Tal aus, so findet man
tatsächlich keinen Aufstieg von Lukla zum Pass, bei dem sich die
Trekker nicht
vorher über mehrere Tage akklimatisiert haben. Dafür bietet die
Umgebung von Lukla aber keine befriedigenden Möglichkeiten.
In der Praxis haben die beschriebenen Verhältnisse dazu geführt, dass
für den Zugang aus dem Tal des Dudh Koshi ins Hinku-Tal fast immer ein
anderer Weg gewählt wird, der den Belangen einer sorgfältigen
Akklimatisation Rechnung trägt, von Vorteil auch für die folgenden
Unternehmungen am Mera La und Mera Peak: Bergsteiger und Trekker, die
von Kathmandu kommen und direkt zum Hinku-Tal wollen, wählen für den
Übergang den weiter südlich gelegenen und nur 3176 m hohen Pangkongma
La. Dieser Pass liegt bei 27° 35', also außerhalb der obigen
Landkarte. Von Lukla aus führt der Weg nach Pangkongma in wechselnden
Höhen über die Orte Surke, Chutok, Poiyan und Kharte nach Süden. Wer
von Westen zu Fuß an den Dudh Koshi gekommen ist, kann direkt über
Surke und Kharikhola nach Pangkongma aufsteigen. |
Es empfiehlt sich
also sogar, auf den Flug nach Lukla zu verzichten, wenn man von
Kathmandu direkt zum Hinku-Tal will. Alternative Startpunkte für das
Trekking sind dann Phaplu bei Salleri - per Flugzeug erreichbar - oder
Bhandar bzw. Kinja per Bus. Der hohe Zatrwa La ist also hauptächlich
der Pass, der nur für den Rückweg aus dem Hinku-Tal mit Ziel Lukla
gewählt wird.
Vom Pangkongma La (3176 m) führt der Weg durch den Ort Shibuche direkt
hinunter zum Hinku Khola; auf 2000 m Höhe befindet man sich dort. Es
wäre nun naheliegend, dem Fluss aufwärts zu den Lodges von Kothe
folgen zu wollen, aber die Schlucht ist unpassierbar. Statt dessen
führt der Weg den Osthang des Tales hinauf durch den Ort Nashing
Dingma und weiter hinauf bis auf den Bergkamm mit dem Rastplatz Chalem
Kharka in 4391 m Höhe. Von dort folgt man dem Kamm für ein paar
Stunden nach Norden und steigt dann - vorbei am Bergsee Panch Pokhari
mit Übernachtung am Rastplatz Khola Kahrka - hinunter zum Hinku Khola.
Unterhalb der Lodges von Kothe trifft man auf den Fluss und quert
hinüber an dessen Westufer. Bald trifft man auf den Weg, der vom
Zatrwa La herunterkommt.
Für den Trek vom Dudh Koshi bis nach Kothe
sind 6 Tage einzuplanen. In diesen 6 Tagen ist die Anpassung an die
Höhe in der Regel so weit fortgeschritten, dass am Folgetag Tangnag in
4360 m Höhe erreicht werden kann. Dort sollte vor dem Aufstieg in
Richtung Mera La nochmals ein Akklimatisationstag eingeschoben werden.
Mit dem Weg über den Pangkongma La hat man also eine Alternative zum
Zatrwa La, in der die Zeit der Akklimatisation wesentlich
abwechlungsreicher gestaltet ist, als wenn man am Zatrwa La über
dieselbe Zeit um jeden Höhenmeter kämpft. Den Zatrwa La merke man sich
aber für den Rückweg nach Lukla vor. Es ist nun nicht Aufgabe der
vorliegenden Seite, auch diesen Weg über den Pangkongma La südlich der
Hauptberge der Region ausführlich mit Bildern zu dokumentieren. Es ist
auch nicht erforderlich, denn eine ausführliche Bildergalerie von
dieser Route ab Lukla finden Sie z.B.
hier.
In der Aufgabe der vorliegenden Beschreibung folgen wir dem direkten
Weg zwischen Lukla und Kothe über den Zatrwa La, schieben aber auch
Sichten vom südlicher gelegenen Pangkongma La ein. |
(9) Blick aus der Nähe von Lukla nach Südosten zum Kalo Himal
Hinter dem Berg am rechten Bildrand befindet sich der 4620 m hohe
Zatrwa La. Der Bergsteiger auf dem Foto befindet sich gemäß
vorstehendem Text wohlweilslich im Abstieg vom Pass nach Lukla. Der
Weg von Lukla zum Pangkongma La führt auf dieser niedrigen Höhe
zunächst nach rechts am Fuß des Berges am rechten Bildrand entlang.
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftunng: Günter
Seyfferth
(10) Blick aus ca. 3800 m Höhe nach Süden zum Zatr Og La (4520 m)
Wie die Landkarte zeigt, ist dem Pass Zatrwa La dieser Übergang mit dem
Namen Zatr Og (4520 m) vorgelagert.
Foto: Sergey Pashko, GoogleEarth
Dieser Übergang bietet die beste
Sicht auf die Berge im Nordwesten bis Norden, dort sogar bis zum Cho
Oyu (8201 m):
(11) Blick vom Zatr Og (4520 m) nach Nordwesten mit einer Reihe von
Gipfeln der westlichen und mittleren Khumbu-Region einschließlich
des Cho
Oyu (8201 m) an der Grenze zu China
Das Tal des Dudh Koshi ist von Wolken verhüllt.
Foto:
Steve Behaeghel, flick.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(12) Telefoto vom Zatr Og La (4520 m) zum Kongde Ri (6186 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Während von Lukla aus im Norden nur der Nupla zu
sehen ist (siehe Bild Nr. 6), taucht hier aus der viel
höheren Position auch der dahinter stehende Kongde Ri auf. Dieser
Gpifel am Rande des Shorong Himal beherrscht die Sicht von Namche
Bazar nach Südwesten.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(13) Blick vom Zatr Og
La (4520 m) nach Norden
zum Gonglha (5808 m)
Bitte vergleichen Sie mit
Bild Nr. 5. Dort ist
zu erkennen, dass der Gonglha ein südlicher Nachbar des Kusum
Kanguru ist, des südlichsten der Sechstausender in der Bergkette
östlich des Dudh Koshi. Am Zatr Og La steht man aber nicht hoch genug, um
diese Fortsetzung nach Norden sehen zu können. Der
Gonglha steht außerhalb des linken Randes von
Bild Nr. 9.
Foto:
Michael Holtrop, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
|
(14) Blick aus der Nähe des Zatr Og La zum Zatrwa La (4620 m)
Die in Bildmitte zu sehende Gruppe befindet
sich im Abstieg vom Zatrwa La.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter
Seyfferth
|
(15) Blick vom Zartwa La (4620 m) nach Nordwesten zum
Shorong Himal
Der höchste Gipfel des Shorong Himal, der
Numbur (6958 m) ist vom Karyolung (6530 m) verdeckt. Der Sattel
über dem Kopf des Trekkers ist der Zatr Og La. Die hier sichtbaren
Berge des Shorong Himal sind Gegenstand der Beschreibung des
Abschnitts E.
Foto:
Rob Johnson, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Bild zeigt die Gipfel im rechten
Bilddrittel:
(16) Blick vom Zartwa La (4620 m) nach Nordwesten mit
Panayo Tippa (6687 m),
Tengkangboche (6482 m) und Tengi Ragi Tau (6938 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Die Aussicht vom Gipfel des Tengkangboche finden Sie
unter vorstehendem Link.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
In der Einleitung zu diesem Kapitel wurde die
Alternative Route über den Pangkongma La erwähnt. Von diesem ca. 15 km
weiter südlich gelegenen Pass ist auch der Numbur zu sehen:
(17) Blick vom Pangkongma La (3176 m) nach Nordwesten zum Numbur (6958 m) und Karyolung (6530 m)
Von diesem Standort, ca. 15 km südlich des
Zatrwa La, ist nun auch der Numbur zu sehen. Nun aber verdeckt der
Karyolung (6530 m) den Khatang (6790 m).
Foto:
Michael Holtrop, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(18) Blick vom Pangkongma La (3176 m) nach
Nord-Nordwesten zu den Gipfeln des Kongde Ri (6186 m) und zum Nupla
(5878 m)
Im Vergleich zu
Bild Nr. 12
sieht man aus dieser südlicheren Position Kongde Ri und Nupla nicht
mehr hintereinander, sondern nebeneinander.
Foto:
Michael Holtrop, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Gleich, ob wir gedanklich am Zatrwa La oder am Pangkongma La stehen: wir
wenden uns nun dem Hinku-Tal zu - beginnend mit drei Übersichten aus der Luft:
(19) Blick von Süd-Südwesten ins Tal des Hinku-Tales mit
Mount
Everest (8848 m),
Lhotse (8516 m)
und Makalu
(8485 m) im Hintergrund
In Bildmitte unten ist der Zatrwa La markiert. Von links - von Lukla - kommen
die Bergsteiger und Trekker herauf, sofern sie denn diesen Weg gewählt
haben. Für die meisten Bergtouristen ist der
Mera Peak das Ziel. Die Besteigung erfolgt vom Mera La, der sich zwischen
Peak 6455 und Mera Peak befindet. Bild Nr.
49 zeigt das
Bergmassiv vom diesem Pass, also von der entgegengesetzten Seite. Der Mera
Peak bietet eine fantastische Aussicht in alle Richtungen. Wagemutige
Trekker steigen von dort nach Osten ins Hunku-Tal ab, wo sie in den Bereich
von Baruntse und Chamlang kommen. Allerdings setzt auch diese Unternehmung
nochmals Erfahrung im Begehen von Gletschern voraus, denn dann ist enweder
der Pass Amphu Labtsa nach
Norden zu überqueren oder
West-Col und Ost-Col zum Makalu.
Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter Seyfferth
(20) Luftbild mit Blick ins Hinku-Tal und zum
Mount
Everest (8848 m) von Süden
Die Position bei diesem Luftbild ist etwas weiter östlich. Der Passübergang Zatrwa La (4620 m) befindet sich
jetzt links am unteren Bildrand.
Bild Nr. 13 zeigt den Blick von dort zum Gonglha in ähnlicher
Blickrichtung.
Erstes Ziel im Tal sind die Lodges von Kothe (man findet auch den Namen Tashing Ongma), dann folgt
Tangnag als nächstes Etappenziel. Alle Gipfel, welche das Becken des oberen
Hinku-Tals umfassen, sind hier zu sehen.
Foto: Penjor; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(21) Luftbild von Süden zu den Gipfeln Kyashar (6770 m), Malanphulan (6573 m),
Peak 41 (6648 m) und Mera Peak (6470 m) im Bereich des oberen Hinku-Tals
sowie mit
Gyachung Kang (7952 m),
Nuptse (7864 m), Ama
Dablam (6814 m),
Mount
Everest (8848 m) und
Lhotse (8516 m)
Die Position bei dieser Aufnahme ist nochmals etwas weiter östlich. Im
Vordergrund stehen die Berggrupen des Mojang Himal und des Sanu Himal, die
auch das folgende Bild zeigt. In Bildmitte sieht man in die Südwand des
Mera Peak; der Aufstieg erfolgt von der anderen Seite.
Foto: Wolfgang Schumann; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Kehren wir zurück auf den Boden und zwar zum westlichen Hang des Hinku-Tales
unter dem Zatrwa La:
(22) Blick aus ca. 4250 m Höhe am Weg zwischen Zatrwa La und Kothe nach
Nordosten bis Osten mit Mera Peak
(6470 m) und den Bergen des Sanu Himal und Mojang Himal
Der Höhenweg am Osthang des Hinku-Tales, der nach der oben erwähnten
Überquerung des Pangkongma La (3176 m) erreicht wird, verläuft entlang des
gegenüberliegenden Hangs - noch außerhalb des rechten Bildrandes. Der Abstieg
von dort erreicht den Talgrund bei der Mündung des Mojang Khola in den
Hinku Khola, also unterhalb des Bildrandes in Bildmitte. Weitere 2 km flussaufwärts
(nach links) stehen die Lodges
von Kothe in 3600 m Höhe; siehe Bild Nr. 23.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(23) Blick von Kothe (3600 m) im Hinku-Tal nach Nordosten zum Mera Peak (6470
m)
In manchen Landkarten findet man für diese Ansiedlung auch den Namen Tashing
Ongma. Bei Kothe stehen die letzten Bäume des Tales. Bis
Tangnag besteht die Vegetation dann nur noch aus Buschwerk, Gräsern und
Moosen.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(24) Blick aus ca. 3720 m Höhe am Hinku Khola nach Norden mit Kusum
Kanguru (6373 m) und Kyashar (6770 m)
An diesem Punkt des Anmarsches weitet sich das Tal, und man geht bald
über
herrliche Almmatten westlich des Flusses zum nächsten Etappenziel -
Tangnag.
Der Kyashar, der zweithöchste Gipfel der Region nach dem Kangtega
(6783 m), zeigt sich von Süden mit einer unverwechselbaren Form, die
ein wenig an den Shivling in Nordwest-Indien erinnert. Direkt unter
dieser Südwand stehen die Häuser von Tangnag in 4360 m Höhe.
Foto:
Steve Behaeghel, flick.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(25) Blick aus ca 4030 m Höhe im Hinku-Tal nach Norden zu den Gipfeln am Sabei-Gletscher
Diese Berge stehen unmittelbar rechts des
Kyashar. Für die Höhen findet man sehr unterschiedliche Angaben.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(26) Blick aus ca. 4050 m Höhe im Hinku-Tal nach Westen zu einigen Gipfeln südlich des Gonglha
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(27) Rückblick aus ca. 4270 m Höhe im Hinku-Tal nach Süd-Südwesten
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Auch hier sieht man die Gipfel von Bild Nr. 26
und zusätzlich den Gonglha (5808 m). Auffallend ist das wilde
Flussbett, gefüllt mit Felsen und Geröll und ohne jegliche
Vegetation. Ursache dafür war der Ausbruch des bei Tangnag gelegenen
Sabei-Gletschersees am 3. Sept. 1998. Bei diesem Ausbruch wurde der
gesamte Talgrund verwüstet; auch zwei Häuser von Tangnag wurden
zerstört. Die Bewohner konnten sich aber rechtzeitig in Sicherheit
bringen. Näheres zu diesem Ausbruch finden Sie
hier.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(28) Tangnag (4360 m) vor dem Kusum Kanguru (6373 m)
Dieses Foto ist von der Stelle aufgenommen, an
der sich die Geröllmassen beim Ausbruch des Sabei-Gletschersees an
Tangnag vorbeigewälzt haben. Ein solches Unglück ist an dieser
Stelle in absehbarer Zeit nicht mehr zu erwarten, denn die mächtige
Stirnmoräne, hinter der sich der See aufgestaut hatte, wurde beim dem
Ausbruch weggespült. Jetzt klafft eine riesige Lücke in der Moräne
(siehe Bild Nr. 30).
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass es sinnvoll ist, in Tangnag
einen Tag zur weiteren Akklimatisation einzuschieben, bevor man zum
Mera La (5413 m) aufbricht. Nach 6 Tagen des Anmarsches wird es auch
notwendig sein, die Traglasten neu zu sortieren und eine
Bestandsaufnahme des Proviants vorzunehmen. |
Im
Übrigen muss man an diesem Akklimatisationstag nicht untätig sein, ja
es empfiehlt sich sogar bei gutem Wetter, zu den Höhen aufzusteigen,
die im vorstehenden Bild hinter Tangnag zu sehen sind. Von dort hat
man nicht nur eine gute Aussicht, was die folgenden Bilder belegen,
sondern man kann sich auch in hervorragender Weise über die Route bis
zum Mera La orienteren.
|
(29) Blick von einem Aussichtspunkt südwestlich von Tangnag zur beeindruckenden Westwand des Mera West
(6249 m)
Schon während des Anmarsches von Kothe nach
Tangnag hat diese 2000 m hohe Felswand über dem Ostufer des Hinku
Khola die Blicke auf sich gezogen. Sie ist höher als die
Eiger-Nordwand. Hier haben Felskletterer noch die Möglichkeit zu
Erstbegehungen in höchsten Schwierigkeitsgraden. Man wird sich aber
auf mehrere Biwaks in der Wand einstellen müssen.
Foto:
Steve Behaeghel, flick.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(30) Blick von einem Aussichtspunkt südwestlich von Tangnag nach Nordwesten mit Peak 41 (6648 m) und
Chamlang (7321 m) (hier ist keine
größere Bildversion hinterlegt)
Auf diesem Bild ist die Veränderung zu
erkennen, die der Ausbruch des Sabei-Sees im Jahr 1998 verursacht
hat. Vor allem im oberen Talbereich zwischen Tangnag und Kothe
wurde der Talboden meterhoch von Geröll und Felsen bedeckt. Die
Häuser von Tangnag stehen unmittelbar am Rand dieser Fläche, sind hier
aber durch den Hang im Vordergrund ganz knapp verdeckt. Die
Gipfel des Peak 41 stehen am Westrand des Hunku-Tales, der Chamlang an
dessen
Ostrand. Der Peak 6281 (ganz links) war auch bereits auf
Bild Nr.
25 zu sehen.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(31) Blick von einem Aussichtspunkt südwestlich von Tangnag zur
Route des Aufstiegs zum Mera La (5413 m)
Der Standort des Fotografen ist geringfügig tiefer als bei Bild Nr. 30, aber
auch hier ist noch der Gipfel des Chamlang zu sehen. Aus diesen oder noch
höheren Positionen lässt sich die Route zum Mera La gut studieren. Von
Tangnag aus wird zunächst die Geröllebene hinüber zur Stirnmoräne des Sabei
Tsho gequert (siehe folgendes Bild), dann steigt man zwischen der Moräne
des Mera-Gletschers und dem Hang des Peak 5570 zur Hochalm Dig Kharka (4680
m). Nur selten schlagen Bergsteiger hier ihre Zelte auf. Die meisten
steigen weiter bis nach Khare (4920 m), wo man auch ein einfaches Quartier
in den dortigen Steinhütten finden kann. Während der Saison betreiben
Einheimische die Hütten sogar als Gaststätten mit Nachtquartieren.
In ca. 5250 m Höhe wird der Mera-Gletscher betreten. Der Gletscher weist
Spalten auf, so dass zumindest nach Neuschneefällen, welche die Spalten
verdecken, mit Seilsicherung gegangen werden muss. Das gilt insbesondere
für die Unternehmungen in der Nachmonsunzeit.
Foto:
Himanshu Deshpande, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(32)
Blick aus noch höherer Position südwestlich von Tangnag nach Nordosten bis
Osten mit Peak 41 (6648 m) und Chamlang (7321 m)
(hier ist kein größeres Bildformat hinterlegt)
Dieses Bild vermittelt gut, dass der Sabei Tsho vor
seinem Ausbruch ein tiefer See war und lässt auch erahnen, welche Massen an
Geröll aus der Stirnmoräne herausgerissen und zu Tal getragen wurden.
Foto: unbekannt; Beschriftung; Günter Seyfferth
zum Beginn dieses Abschnitts
D. Im Bereich von Mera La (5413 m) und Mera Peak (6470
m)
Der Bereich des oberen Hinku-Tales ist geprägt von den
Sechstausendern, die das Gebiet fast in einem geschlossenen Kreis
umfassen. Von den Gipfeln seien hier genannt - beginnend am Kyashar
und fortgesetzt im Uhrzeigersinn bis zum Mera West: Kyashar (6770 m,
Erstbesteigung 2003), Kangtega (6783 m, Erstbesteigung 1963),
Malanphulan (6573 m, Erstbesteigung 2000), Peak 41 (6648 m,
Erstbesteigung 2002), Mera Peak (6470 m, Erstbesteigung 1973) und Mera
West (6249 m). Dazwischen stehen weitere Sechtstausender ohne Namen,
über die am ehesten die Bilder brauchbare Auskunft geben.
|
Diese Bergwelt des oberen Hinku wird folgend mit Hilfe von
Bildern beschrieben, die auf der Route von Tangnag zum Rastplatz Khare
(4920 m), von dort weiter zum Mera La (5413 m) und schließlich von der Besteigung des Mera Peak
(6470 m) entstanden sind. Ausgang
aus diesem Kessel von Bergen und Gletschern ist der noch junge Hinku
Khola bei Tangnag. Neben diesem "natürlichen" Ausgang bietet nur der
Mera La (5413 m) eine
weitere Möglichkeit zum Verlassen der Bergkessels. Allerdings führt
dieser Pass noch Osten in das unbewohnte Tal des Hongu Khola, das
wiederum nur über die Pässe
Amphu Labtsa (5780 m) oder
West Col/ Ost Col
(6135 m/6180 m) verlassen werden kann.
|
(33) Blick aus ca. 4620 m Höhe zwischen Tangnag und Dig Kharka nach Westen mit Kusum Kanguru (6373 m) und Kyashar (6770 m)
Die beiden Bergsteiger befinden sich kurz vor der Hochalm Dig Kharka.
Foto:
Steve Behaeghel, flick.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(34) Blick von der Hochalm Dig Kharka (4680 m) nach Norden zu den Gipfeln des
Malanphulan (6573 m)
Gleich von welcher Seite man den Malanphulan und seine Nebengipfel
betrachtet: immer beeindrucken diese von Eis und Schnee gepanzerten
Zinnen durch ihre fast makellose und kühne Geometrie.
Foto:
unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(35) Blick von der Hochalm Dig Kharka (4680 m) nach Nordosten zum
Peak 41 (6648 m) und seinem Südgrat, der sich bis zum Mera La
hinzieht.
Das Ziel dieses Trekkingtages ist der Rastplatz Khare, der in 4920 m
Höhe hinter dem grasbewachsenen Hügel links der Bildmitte liegt.
Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 30 und 31.
Foto: unbekannt;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(36) Blick von der Hochalm Dig Kharka nach Süden in die Nordwand der
Mera-Gipfel
Zwischen der Graslandschaft und der Bergwand verläuft der tiefer
liegende Mera-Gletscher. Dass es sich um einen Gletscher handelt,
ist aber kaum erkennbar, denn auf dieser Höhe sieht man fast nur
Geröll. Das Eis des Mera-Gletschers reicht aber tatsächtlich bis fast
hinunter nach Tangnag,
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(37) Blick von Khare (4920 m) nach Nordwesten zum Peak 6281
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Die Bilder Nr. 25 und
30 zeigen diesen Berg
von Süden. Noch verbirgt sich dahinter der Kangtega (6783 m), aber
aus höherer Position wird man auch den höchsten Gipfel der Region
sehen (siehe Bild Nr. 47).
Foto: unbekannt; Beschriftung:
Günter Seyfferth
(38) Blick aus der Umgebung von Khare nach Norden zum
Malanphulan (6573 m) und zum Peak 6113 (hier ist
keine größere Bildversion hinterlegt)
Auch von den Gletschern am Malanphulan und vom
Khare-Gletscher im nördlichen Bereich des Talkessels sieht man auf
diesen Höhen nur die von Geröll bedeckten Oberflächen. Dazwischen
zeigen sich Gletscherseen. Auch solche Seen stellen eine Gefahr für
talabwärts gelegene Gebiete dar, denn sie können plötzlich einen
Durchbruch zur Sohle finden, wo zwischen Untergrund und Eis immer
Hohlräume sind, über die sich der See dann schnell entleert. Diese
Wassermassen, die auch Eis und Schlamm mit sich führen, brechen dann
mit großer Gewalt am Gletschertor hervor und führen talabwärts zu
großen Schäden.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Wer nach der Ankunft in Khare noch Energie
verspürt, kann über Moränenhügel nach Norden bis vor den Einschnitt
des Khare-Gletschers gehen, um einen noch besseren Blick auf die Berge
im Westen bis Norden (vorstehendes Bild und Bild Nr. 39) zu gewinnen.
Man kann sich aber auch in Geduld üben und ausruhen, denn mit dem
weiteren Aufstieg und dann natürlich bei der Besteigung des Mera Peak
werden alle diese Berge erneut zu sehen sein.
(39) Blick von einer Moräne nördlich von Khare nach Süden zum Massiv des
Mera Peak (6470 m)
Im Vergleich zu Bild Nr. 36 steht man rund 300 m höher, so dass auch der
Ostgipfel (6460 m) des Mera Peak sichbtar geworden ist. Die meisten
Bergsteiger begnügen sich mit dem Erreichen dieses Ostgipfels.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(40) Blick von den ersten Metern des weiteren Aufstiegs zum Mera La auf Khare
Im Hintergrund sind die Gipfel des Malanphulan (6573 m) sowie der Peak
6113 zu sehen. Bild Nr. 38 zeigt dieselben Gipfel, wurde aber von einem
Standort in der Nähe des Khare-Gletschers aufgenommen. Hier steht
der Fotograf auf einer alten Moräne, über die der Weg in Richtung
des oberen Mera-Gletschers führt.
Foto: unbekannt; Beschriftung:
Günter Seyfferth
Mehr
Bilder bis hinauf zum Mera La finden Sie in der
Beschreibung des Mera La.
(41) Blick aus ca. 4975 m Höhe auf der alten Moräne oberhalb von Khare
nach Nordosten zum Peak 41 (6648 m)
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(42) Blick aus 5150 m Höhe im Aufstieg zum Mera La zum Mera Peak (6470 m)
Die Felsnadel links der Bildmitte ist im Vergleich zu
Bild Nr. 39 in Richtung Hauptgipfel gerückt woran man
erkennt, dass der Standort schon ein Stück östlich von Khare ist.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(43) Blick aus ca. 5150 m Höhe im Aufstieg zum Mera La nach Westen mit Gonglha, (5808 m) und Kusum Kanguru (6373
m)
Aus dieser Höhe reicht der Blick schon wieder
hinunter bis nach Tangnag. Man möge bitte nochmals zurück zu
Bild
Nr. 32 gehen, um mit dem entgegengesetzten Blick etwa aus dem
Bereich des i-Punktes des Wasserzeichens zu vergleichen.
Foto:
Rob Johnson, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(44) Blick aus ca. 5180 m Höhe im Aufstieg zum
Mera La (5413 m) nach Westen bis
Nordwesten mit Gonglha (5808 m), Kusum Kanguru (6373 m), Kyashar (6770 m)
und Peak 6335
Der Blick weitet sich mit zunehmender Höhe. Der Wanderer befindet sich hier im
Geröllfeld unterhalb des oberen Mera-Gletschers. Hier oder etwas höher wird
bei guter Sicht eine längere Rast eingelegt, denn die Aussicht ist überwältigend.
Die Dominanz des Kyashar in diesem Gipfelrund wird
immer offensichtlicher. Würde dieser Berg nicht so abseits, sondern mitten
in der Khumbu-Region stehen - ähnlich der
Ama Dablam - so würde er
unter Bergsteigern sicher ähnlich begehrt sein. Aus der
Khumbu-Region ist der Kyashar nur aus höheren Positionen zu entdecken.
Foto:
Oleg Bartunov, flickr.com; Beschriftunng: Günter
Seyfferth
(45) Blick vom Rastplatz in 5250 m Höhe zum Mera-Gletscher
In Bildmitte, aber noch verdeckt, liegt der Mera La. Außerhalb des
linken Bildrandes wird der Gletscher erstiegen. In einem
Rechtsbogen geht man dann auf dem Gletscher (Bild Nr. 47) zum Pass.
Die Masse des Eises, die von dem weiten Gipfelhang des Mera Peak
herabfließt, wendet sich schon am rechten Bildrand zu Tal, dem
Gesetz der Schwerkraft folgend..
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(46) Blick vom Rastplatz in 5250 m Höhe nach Westen zum Gonglha (5808
m), Kusum Kanguru (6373 m) und Kyashar (6770 m)
Bitte vergleiichen Sie mit Bild Nr.
43 und 44.
Foto:
Steve Behaeghel, flick.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(47) Blick vom Mera-Gletscher in der Nähe des Mera La nach West-Nordwesten mit Kyashar (6770 m) und Kangtega
(6783 m)
In der Saison findet der Wanderer auf dem
Gletscher meist eine gut ausgetretene Spur. Aber Vorsicht: auch
dieser nördliche Ausläufer des Mera-Gletschers weist Spalten auf.
Sollte das Eis von einer dicken Neuschneedecke bedeckt sein, muss mit
Seilsicherung gegangen werden, da die Spalten dann meist zugeweht
sind.
Foto:
Steve Behaeghel, flick.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(48) Panorama-Blick aus der Nähe des
Mera La (5413 m) nach Westen bis Norden
Zu sehen sind die Gipfel Kusum Kanguru (6373 m), Kyashar (6770 m), Kangtega
(6783 m), Malanphulan (6573 m) und Peak 41 (6648 m). Über den
Gletscherabschnitt rechts direkt vor den Felsen von P 5741 und P 5603 sind die
Bergsteiger hierher gekommen. Der Rastplatz, von dem die Bilder Nr.
45 und 46
aufgenommen wurden, ist als Felskopf am dritten "a" des Wasserzeichens zu
sehen.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(49) Blick vom Mera La (5413 m) nach
Südwesten zum Mera Peak (6470 m)
Die Besteigung des Mera Peak bedingt zunächst ein Hochlager in 5800 m Höhe.
Eine Felseninsel im Gletscher gewährt einen eisfreien Zeltboden, sofern
dort der Andrang an Bergsteigern nicht allzu groß ist. Die meisten Bergsteiger begnügen
sich mit dem Erreichen des Ostgipfels. Am Mera La ist ein eisfreier Lagerplatz links
unterhalb des Passes zu finden.
Foto:
Rob Johnson, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Folgend finden Sie Bilder, die aus dem Gipfelbereich des Mera Peak aufgenommen
wurden und die Region des Hinku Himal ergänzend beschreiben.
Die
vollständige
Beschreibung des Mera Peak finden
Sie unter diesem Link.
Die
vollständige Beschreibung der
Überquerung des Mera La zwischen Khare und dem Honku-Tal finden Sie unter
diesem Link.
Bisher hat man keinen der 5 Achttausender des östlichen Nepal gesehen; das
wird sich aber bei der Besteigung des Mera Peak schon bald ändern. Man hat noch nicht die 5500-Meter-Marke
erreicht, so taucht als erster der
Makalu (8485 m) im Nordosten auf, kurz darauf der
Cho Oyu (8201
m) links vom Malanphulan. Hat man ca. 5600 m Höhe erreicht, so sind auch
erstmals die obersten Meter von
Mount
Everest (8848 m) und
Lhotse (8516 m)
links des Peak 41 sichtbar. Etwa 50 m unterhalb des Hochlagers, also in ca.
5750 m Höhe taucht oberhalb einer Scharte im Südausläufer des Chamlang der
Kangchenjunga
(8586 m) auf. Vielmehr von dieser Gipfelwelt sieht man natürlich vom Gipfel
des Mera Peak, aber auch schon von den letzten ca. 100 Höhenmetern vor dem
Hauptgipfel. Die umfassende Aussicht von Westen über Norden bis Osten macht
den Mera Peak so begehrt in der Welt der Bergsteiger.
(50) Blick aus ca. 6380 m Höhe am Mera Peak nach Norden mit
Ama Dablam (6814 m),
Nuptse
(7864 m),
Mount Everest (8848 m),
Lhotse (8516 m)
und Peak 41 (6648 m)
Dieser Ausschnitt ist der Teil der Rundumsicht, der die Blicke der Bergsteiger
hauptsächlich anzieht. Die phantastiche Aufnahme zeigt aber nicht nur das
höchste Bergmassiv der Erde bei klarer Sicht, sondern auch das obere Becken
des Hinku-Tales mit den Gipfeln an der Grenze zur Khumbu-Region. Der
Malanphulan (6573 m, direkt vor der Ama Dablam) war bereits Wegbegleiter, seit
die Hochalm Dig Kharka erreicht wurde (Bild Nr. 34). Hier ist nun auch sein
langer Ostgrat bis zum Peak 6420 zu sehen. Vom Peak 6420 verläuft die
Wasserscheide über den Peak 6174 zum Peak 41- Die Gletscher im Talgrund
sind von Khare aus erreichbar (Bild Nr. 38). Wenn Sie vom Mount Everest
hierher blicken wollen, so öffnen Sie bitte
die Seite mit den Bildern vom
höchsten Berg der Erde. Vor dem Lhotse sieht man den Island Peak
(ist markiert). Also muss von
dessen Gipfel auch der Mera Peak zu sehen sein. Davon können Sie sich
hier überzeugen. Links ist
die Ama Dablam zu sehen; den Blick von dort zum Mera Peak finden Sie
hier.
Foto:
Mark Horrell, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(51) Blick vom Ostipfel des Mera Peak (6460 m) nach Norden bis Osten
mit Pumori (7145 m), Ama
Dablam (6814 m),
Nuptse
(7864 m),
Mount Everest (8848 m),
Lhotse (8516 m)
Peak 41 (6648 m), Baruntse
(7152 m),
Makalu (8485 m),
Chamlang (7321 m) und Tutse (6758 m)
Da der Mera Peak zwischen den Tälern des Hinku und des Hongu (Hunku) Khola
steht, lassen sich von seinem Gipfel die oberen Becken beider Täler gut
studieren. Damit wird auch die Bedeutung des
Mera La (5413 m) deutlich. Der
Pass macht es möglich, die Erkundung beider Bereiche miteinander zu verbinden,
ja er lädt sogar zu einer noch größeren Tour ein: die Durchwanderung des
Gebirges zwischen dem Barun-Tal am Makalu im Osten und dem Tal des Dudh
Koshi. Neben dem Mera La werden dabei die Pässe
Ost Col (6180 m) und West Col
(6135 m) überquert. Die Höhen dieser Pässe signalisieren aber, dass
eine solche Tour durch Zonen von Eis und Schnee führt und entsprechende
Erfahrung und Ausrüstung voraussetzt. Der Bereich des Hongu-Tales und
des Makalu ist hier
ausführlich beschrieben.
Foto: Lynn (nicht mehr online); Fotomontage und Beschriftung:
Günter Seyfferth
(52) Blick vom Ostgipfel des Mera Peak (6460 m)
nach Nordosten bis Osten mit
Baruntse (7152 m),
Makalu (8485
m), Chamlang (7321 m), Tutse (6758 m) und
Kangchenjunga
(8586 m)
Diese Berge zählen zwar nicht zur Region, die auf dieser Seite beschrieben
ist, aber dieser Blick nach Osten - in Fortsetzung von Bild Nr. 51 nach
rechts - darf bei einer Darstellung der Aussicht
vom Mera Peak nicht fehlen. Es sei hier ergänzend darauf hingewiesen, dass
auch eine Querung zwischen Barun-Tal und Hongu-Tal südlich des Chamlang
möglich ist. Dazu finden Sie eine Darstellung mit Bildern in der
Beschreibung zur
Makalu-Region. Der Makalu ist 30 km entfernt, der Kangchenjunga 126 km.
Die Beschreibung der Kangchenjunga-Region finden Sie
hier und
hier.
Foto: Lynn (nicht mehr online); Fotomontage und Beschriftung:
Günter Seyfferth
Mit Hilfe der folgenden Bilder wenden wir uns weiter nach rechts, bis die
Rundumsicht vollständig ist:
(53) Blick vom Ostgipfel (6460 m) des Mera Peak nach Südosten mit
den Gipfeln des Sanu Himal und Mojang Himal
Diese Berge hat man bereits beim Übergang vom Tal des Dudh Koshi ins
Hinku-Tal gesehen (siehe Bild Nr. 21). Im Vordergrund liegt das
tief eingeschnittene kurze Tal des Sanu Khola (siehe auch
Bild Nr.
22).
Foto:
Sergey Siorik, 2015, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(54) Blick vom Ostgipfel (6460 m) des Mera Peak nach Südwesten mit
dem unteren Hinku-Tal
Jenseits des Peak 5329 liegt der Zatrwa La (4620 m), der direkte Übergang zwischen Lukla und dem Hinku-Tal. Im Talgrund ist Kothe
markiert (Bild Nr. 23). Weiter in der Ferne liegt der andere
Passübergang zwischen den zwei Tälern, der Pangkongma La (3176 m).
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(55) Blick vom Ostgipfel (6460 m) des Mera Peak nach Westen zum Gonglha (5808 m) und den Gipfeln im
Südwestgrat des Mera West (6249 m)
Die Bilder Nr 24 und 25 sind vom Grund des
Hinku-Tales in diesem Abschnitt aufgenommen, Hinter dem Gonglha
verläuft das Tal des Dudh Koshi. Auch die Bilder Nr.
43, 44 und 46
zeigen den Gonglha.
Foto:
Sergey Siorik, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(56) Blick vom Ostgipfel (6460 m) des Mera Peak nach
West-Nordwesten
Im Vordergrund stehen die Gipfel des Mera West (6249
m); die Vorgipfel links und auch den dahinter stehenden
Gonglha zeigt auch Bild Nr. 55. Hinter dem Mera West stehen die
Gipfel des Kusum Kanguru (6373 m) auf der westlichen Seite des
Hinku-Tales; siehe auch Bilder Nr. 44 und
46. Weiter westlich folgt
das wolkenverhangene Tal des Dudh Koshi, über dem die Berge des
Shorong Himal aufragen (siehe Abschnitt E).
Foto: Pete Blau, google.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(57) Blick vom Ostgipfel (6460 m) des Mera Peak nach Nordwesten bis Norden
mit Kangtega (6783 m),
Cho Oyu (8201
m), Taboche (6495 m),
Gyachung Kang (7952 m), Pumori (7145 m),
Ama Dablam (6814 m)
Malanphulan (6573 m),
Nuptse
(7864 m) und
Mount Everest (8848 m)
Mit diesem Bild ist der Kreis der Rundumsicht geschlossen. Auf der linken
Seite des Bildes verhindert die Schneekuppe des Hauptgipfels die Sicht zum
Kyashar. Im Vordergrund rechts blickt man in die Tiefe des oberen Hinku-Tales
ähnlich Bild Nr. 50.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(59) Detailsicht mit Kangtega (6783 m),
Cho Oyu (8201
m) und den Gipfeln am Sabei-Gletscher
Die Gipfel am Sabei-Gletscher waren bereits auf Bild Nr. 25 zu sehen; Bild
Nr. 47 und 48 haben sie in Verbindung mit dem Kyashar gezeigt. In der Tiefe
- nicht sichtbar - liegt der Gletschersee Sabei Tsho (vergl.
Bild Nr. 32).
Foto:
Mark Horrell, 2009, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Zum Beginn dieses Abschnitts
E. Shorong Himal
Es wurde bereits erwähnt, dass der Name Shorong Himal streng genommen
nur dem Gebirgszug mit den Gipfeln Numbur (6958 m) und Khatang (6790
m) zugewiesen ist. Vermutlich zählen dazu auch die unbenannten
Sechstausender im nach Norden verlaufenden Kamm zwischen Numbur und
Panayo Tippa. Den Namen Shorong findet man aber auch für den Bereich
der Vorgipfel südlich von Numbur und Khatang. Im Norden liegt der
westliche Bereich der
Khumbu-Region. Der Kamm mit den Gipfeln Panayo Tippa,
Tengkangboche, Kongde Ri und Nupla trennt die westliche Khumbu-Region
vom südlich gelegenen Tal des Lumding Khola. In der vorliegenden
Beschreibung ist auch der Bereich des Lumding Khola dem "Shorong
Himal" zugewiesen.
Die Landkarte zeigt, dass die südwestlichen und südlichen Abhänge des
Gebirgszuges vom Panayao Tippa über Numbur und Khatang bis zum
Karyolung (6530 m) und dessen Ausläufern aus den Tälern des Likhu
Khola und des Dudh Kund Khola erreicht werden können. Die nördlichen
und nordöstlichen Abhänge dieses Gebirgszuges fallen in das Tal des
Lumding Khola ab. Dieser Fluss, in seinem Unterlauf unpassierbar,
mündet südlich von Lukla in den Dudh Koshi.
Der Zugang in dieses unbewohnte Hochtal führt von Phakding am Dudh
Koshi über den Grat, der sich vom Nupla nach Süden erstreckt. In den
nepalesischen Landkarten ist dafür eine Route eingetragen, die den
Grat beim Breitengrad 27°45' auf einem Pass Lumding La in 4516 m Höhe
überquert. Es bestehen Zweifel, dass dort der von den Einheimischen
gewählte Übergang liegt, denn bei ca. 27°43'50" gibt es einen More La,
der nur ca. 4350 m hoch ist und zu dem die Zugänge von beiden Seiten
des Grates |
deutlich einfacher zu sein scheinen. Diesen Übergang wählte die
Expedition von Bruce Normand im Jahr 2016 und von dort wurden die
Bilder Nr. 99 bis 102 aufgenommen. Die Routen,
die im Großformat der obigen Landkarte zu beiden Übergängen
eingetragen sind, entsprechen nur grob der tatsächlichen Wegeführung,
wobei man dort keine deutlich ausgeprägten Pfade erwarten darf.
Der Kessel des oberen Lumding Khola ist - umringt von eisgepanzerten
Sechstausendern - eine spektukuläre Gebirgskulisse, aber so gut wie
unbesucht und unbekannt. Hauptgrund dafür mag die unmittelbare Nähe
der berühmten Khumbu-Region sein. Vermutlich hält aber auch der
1900-Meter-Anstieg von Phakding zum Lumding La die Trekker von diesem anstrengenden
Abstecher ab. Die schwierigen und gefährlichen Besteigungen durch die
Steilwände der umliegenden Sechstausender kommen ohnehin nur für
Extrenbergsteiger in Frage. Trotz der Vielfalt der Informationen im
Internet ist dort kein Bildmaterial von Besuchen dieses Tales zu
finden. Der Bergsteiger Bruce Normand hat aber
freundlicherweise seine Bilder von der Besteigung des Tengkangboche
(6482 m) aus dem Tal des Lumding Khola im Jahr 2016 zur Verfügung
gestellt. Darüber hinaus kann das Innere des Bergkessels derzeit nur
mit Hilfe von Luftbildern gezeigt werden, aber auch diese Möglichkeit ist
beschränkt, da die Flughöhe der Maschinen auf dem Linienflug zwischen
Kathmandu und Lukla nicht für einen Blick über Numbur, Khatang und
Karyolung hinweg ausreicht und Interkontinental-Maschinen zu weit
entfernt fliegen.
Wie erwähnt ist die Nordseite des Bergkamms zwischen Panayo Tippa und
Kongde Ri auf der Seite zum
Westteil der
Khumbu-Region beschrieben. Bilder von Osten zum Bergkamm mit
Khatang und Karyolung sind im Abschnitt C
dieser Seite zu finden. |
E1 - Shorong Himal aus der Luft
Die folgenden Luftbilder aus südlichen Richtungen sind
in der Reihenfolge der Sichten von Westen nach Osten geordnet.
Es sind Sichten von verschiedenen Flügen in unterschiedlichen Höhen.
Sightseeing-Flüge ab Kathmandu oder die Linienflüge von Kathmandu nach Lukla
verlaufen in Höhen unter 7000 m, oft sogar unter 6000 m wie bei folgendem
Bild:
(60) Die westlichen Gipfel des Shorong Himal von Südwesten mit Panayo Tippa
(6687 m), Numbur (6958 m) und Khatang (6790 m)
Dies ist die westliche Begrenzung des Lumding-Talkessels, der
hinter dieser Mauer liegt. Auf Bild Nr. 70
sind der Numbur und die
beiden anschließenden Gipfel aus ähnlicher Richtung zu sehen, aber vom
Boden.
Hinter dem Panayo Tippa (6687 m) liegt das Tal des Thame Khola. Durch
dieses Tal führt der Trekk von Thame zum
Trashi Lapbtsa.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Im vorstehenden Foto sind links der Panayao Tippa
(6687 m) und der unbenannte Peak 6656 markiert. Auf dem folgenden Foto
nähert sich das Flugzeug diesen beiden Gipfeln von Südwesten, aber in
größerer Höhe, so dass auch der Tengkangboche (6482 m) in der Nordkette
des Shorong Himal sichtbar ist:
(61) Blick von Südwesten aus ca. 8000 m Höhe zum Panayo Tippa (6687
m) und Tengkangboche (6482 m)
Aus der Nähe des Peak 6656 in Bildmitte könnte man rechts unten den Boden des Talkessels erblicken.
Dieser Blick in die
Nordwestflanke des Tengkangboche (6482 m) ist eine absolute
Rarität. Bilder von der Besteigung des Tengkangboche finden Sie
hier. Die Morgensonne steht noch sehr tief. Andernfalls wäre im
Hintergrund viel mehr von der mittleren Khumbu-Region zu erkennen,
die hier
beschrieben ist.
Foto. unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(62) Shorong Himal, Lunag-Massiv und
Cho Oyu (8201
m) von Süd-Südwesten
Dieses Flugzeug eines Interkontinental-Fluges fliegt in ca. 8000 m Höhe.
Foto:
bugswong, smugmug.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(63) Luftbild von Südwesten zum Shorong Himal sowie zu
Nuptse
(7864 m),
Mount Everest (8848 m),
Lhotse (8516
m), Makalu
(5485 m), Thamserku (6618 m), Kangtega (6783 m), Kyashar (6770 m) und Kusum
Kanguru (6373 m)
Die Bergkette des Shorong Himal vom Numbur (6958 m) über Khatang (6790 m) und
Karyolung (6530 m) mit dessen langem Südostgrat durchzieht das Bild von
links oben nach rechts unten. Dahinter liegt das Tal des Lumding Khola, von
dessen östlicher Begrenzung hier aber nur der Nupla (5878 m) zu sehen ist.
Den rechten Bildteil nehmen die Berge am Ostrand des Tales des Dudh Koshi
ein, die im Abschnitt D von der Seite des
Hinku-Tales zu sehen waren. Es ist eine herrliche Panorama-Aufnahme in
Anbetracht der Schwierigkeiten, welche die Bullaugen eines Flugzeugs jedem
Fotografen bereiten.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Fast auf derselben Sichtlinie ist das Foto zum Numbur entstanden:
(64) Numbur (6958 m), der höchste Gipfel des Shorong Himal, von Süd-Südwesten
Foto: Andreas Thomas; Beschriftung: Günter Seyfferth
(65) Numbur (6958 m), Khatang (6790 m) und Karyolung (6530 m) von Süden
Foto: André Streit; Beschriftung: Günter Seyfferth
(66) Numbur (6958 m), Tengi Ragi Tau (6938 m) und das Lunag-Massiv von Süden
Es ist die Blickrichtung wie bei dem vorstehenden Bild, die größere Flughöhe
ermöglicht aber einen Blick zu den Bergen nördlich des Numbur.
Foto: Ryan Tancredi; Beschriftung: Günter Seyfferth
(67) Numbur (6958 m), Khatang (6790 m), Karyolung (6530 m), Tengi Ragi Tau
(6938 m) und Tengkangboche (6482 m) von Süd-Südosten
Foto: André Streit; Beschriftung: Günter Seyfferth
Nur wenig weiter östlich war die Position des Flugzeugs bei Aufnahme des folgenden Fotos mit ähnlicher
Blickrichtung:
(68) Östliche Gipfel des Shorong Himal, Gipfel am Übergang zwischen Rolwaling
Himal und Khumbu-Region sowie Gipfel des Lapche Himal von Südosten
Rechts liegt das Tal des Lumding Khola. Der Gletschersee Lumding Tsho in 4850
m Höhe ist markiert. Links sieht man Karyolung (6530 m) und Khatang (6790
m) auf einer Sichtlinie. Quer durchs Bild verläuft der Nordkamm des Shorong
Himal vom Kondei Ri (6186 m, rechts) zum Bigphera-Go Sar (6719 m, links).
In diesem Kamm steht der
Tengkangboche (6482 m, Bildmitte), von dem die Bilder in
Abschnitt E3
aufgenommen wurden.
Foto:
Lucas Parsch, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(69) Massiv des Kongde Ri (6186 m) am Ostrand des Shorong Himal von
Süd-Südosten
Links geht der Blick in das Tal des Lumding Khola Der Grat in der Bildmitte
trennt das Tal des Lumding Khola vom Tal des Dudh Koshi. Er beginnt am Kongde
Ri (6186 m, links der Bildmitte).
Foto: André Streit; Beschriftung: Günter Seyfferth
E2 - Im Süden von Numbur bis Karyolung
Nähert man sich der Khumbu-Region zu Fuß von Westen, so wandert man
durch die südlichen Vorberge des Shorong Himal. Bevor es den Flugplatz
in Lukla gab, war dies der Weg aller Expedition in die Khumbu-Region.
Die Wanderung auf dieser Strecke bot immerhin den Vorteil, dass man
sich schon einmal an Höhen bis zu 3500 Meter gewöhnen konnte - und
auch an die Last eines Rucksacks. |
Der Weg kreuzt die Täler des Likhu Khola und des Dudh Kund Khola. Der
Likhu Khola bietet sowohl einen Zugang zur Westflanke des Numbur als
auch zum Pass Gyajo La, der zum Rolwaling Himal führt. Das Tal des
Dudh Khund Khola führt von Süden an den Fuß von Numbur, Khatang und
Karyolung. Auf dem Weg von West nach Ost quert man von Kinja aus den
Höhenrücken zwischen beiden Flüssen. Dort wird vor dem Lamjura-Pass
eine Höhe von 3736 m erreicht mit guten Sichten nach Norden und
Nordosten. Noch etwas besser ist die Sicht vom unmittelbar südlich und
direkt anschließenden Höhenrücken des Sulung Danda.
|
Die folgenden Bilder sind gemäß der Gehrichtung von Westen nach Osten
geordnet.
(70) Blick aus der Umgebung von Kinja nach Nordosten zum Numbur (6958 m)
Die beiden Gipfel links des Numbur stehen im Gipfelkamm, der vom
Numbur nach Norden bis zum Panayo Tippa verläuft.
Foto:
Mary Loosemore, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(71) Blick vom Höhenrücken Sulung Danda südlich des Lamjura-Passes nach Norden mit Bigphera-Go (6719 m), Panayo Tippa (6687 m), Numbur
(6958 m) und Khatang (6790 m)
Das Massiv des Bigphera-Go zählt bereits zum Rolwaling Himal.
Bitte vergleichen Sie mit den Luftbildern Nr.
63 und 64.
Foto:
Mary Loosemore, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(72) Blick vom Höhenrücken Sulung Danda südlich des Lamjura-Passes
nach Nord-Nordosten mit Numbur (6958 m), Khatang (6790 m) und
Karyolung (6530 m)
Foto:
Mary Loosemore, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(73) Blick von Süden zum Numbur (6958 m) und Khatang (6790 m)
Gegenüber Bild Nr. 72 ist der Wanderer etwas
nach Osten vorgerückt in die Umgebung der Ortschaft Junbesi. Bitte
vergleichen Sie mit Luftbild Nr. 64.
Foto:
Thomas L. Kelly Photography; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(74) Blick vom Höhenrücken Konglemu Danda nach Norden zum Numbur (6958 m), Khatang (6790 m) und Karyolung (6530 m)
Hier befindet sich der Wanderer auf dem Weg
vom Ort Junbesi (2700 m) zum Dudh Khund-Gletscher.
Foto:
Thomas L. Kelly Photography; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(75) Blick vom See seitlich des Dudh Khund-Gletschers in 4627 m Höhe nach Norden zum Numbur (6958 m) und
Khatang (6790 m)
Dieser See ist auf Luftbild Nr. 65 zu
sehen.
Foto:
Serban Chiulea, google.com
(76) Blick vom See seitlich des Dudh Khund-Gletschers in 4627 m Höhe zum Karyolung (6530 m)
Foto:
Serban Chiulea, google.com
(77) Blick vom See seitlich des Dudh Khung-Gletschers in 4627 m Höhe nach Westen zum südlichen Ausläufer
des Numbur
Foto:
Akunamatata, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
E3 - Besteigung des
Tengkangboche (6482 m)
Es wurde bereits erwähnt, dass aus dem Inneren des Bergkessels des Shorong
Himal nur die Bilder von der Besteigung des Tengkangboche im Jahr 2016 zur
Verfügung stehen. Vorangestellt seien aber noch 2 Luftbilder, welche einen
Blick in den Bergkessel gewähren, auf denen der Bergsee in 5159 m Höhe zu
sehen ist, an dem das Basislager dieser Expedition stand.
(78) Blick von West-Südwesten aus ca. 8000 m Höhe zum Konge Ri
(6186 m) und Numbur (6958 m)
Hier blicken wir aus ähnlicher Position wie bei
Bild Nr. 61 in die
Südwestflanke der Gipfel des Kongde Ri und fast bis zum Boden
des Lumding-Talkessels. Links sieht man den erwähnten Bergsee , der
in 5159 m Höhe am Hang nördlich des Lumding Tsho liegt. Von diesem
See erfolgte die Besteigung des
Tengkangboche (6482 m) im Jahr 2016, Diesen See und den Lumding Tsho
zeigt das folgende Luftbild von Süden.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(79) Blick aus ca. 7500 m Höhe von Süd-Südwesten zum Konde Ri (6186 m) und zum
Lumding Tsho (4850 m) (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Auf diesem Luftbild sieht man einen Ausschnitt
der Sicht von Bild Nr. 68, auf
dem ebenfalls der Lumding Tsho zu sehen ist. Dieser Gletschersee stellt eine große Gefahr für
das Tal des Dudh Koshi dar, denn sein Durchbruch durch die
Stirnmoräne würde eine verheerende Flutwelle zu Tal schicken. Über
dem Lumding Tsho sieht man am linken Bildrand den erwähnten Bergsee in
5159 m Höhe. Am
unteren Bildrand sieht man den Grat zwischen Khatang und Karyolung.
Hinter den Kongde Ri-Gipfeln liegt der Ort Thame.
Foto: unbekannt;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Nachdem mit den beiden vorstehenden Fotos die Lage des Basislagers der
Expedition von 2016 am Bergsee 5159 dokumentiert ist, begeben wir uns an diesen
Punkt, von dem aus der Tengkangboche bestiegen wurde.
Der Standort des folgenden Fotos in Ruchtung Tengkangboche liegt auf dem Grat
rechts des Bergsees 5159 in vorstehendem Bild.
(80) Blick von einem ca. 5460 m hohen Aussichtspunkt über dem Lumding Tsho Teng
nach West-Nordwesten zum Tengkangboche
Der Blick geht in die Südostflanke des Berges. Der Moränenkamm ist ein problemloser Zugang,
bevor in ca. 5400 m Höhe die Herausforderungen des Hängegletschers
beginnen. Die Route, von der Bruce Normand fotografiert hat, ist im Bild
eingetragen. Diese Bergflanken sind auch vom Pass Zatrwa La auf dem Trek
von Lukla ins Hinku-Tal zu sehen; siehe
Bild Nr. 16.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(81) Blick aus ca. 5200 m Höhe nach Osten zum Kongde Ri (6186 m)
Bild Nr. 80 wurde von einem Punkt am rechten Bildrand jenseits des Bergsees
aufgenommen.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
Vom selben Standort wurde das folgenden Foto aufgenommen:
(82) Blick aus ca. 5200 m Höhe nach Südwesten zum Kathang (6790 m) und Numbur
(6958 m)
Bisher war immer nur die andere Seite, die Südseite, von Kathang und Numbur zu
sehen.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(83) Blick aus ca. 5700 m Höhe nach Osten zum Kongde Ri (6186 m)
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(84) Blick auch ca. 5800 m Höhe nach Südosten zum Kusum Kanguru (6373 m und
6370 m) im Hinku Himal
Im Hintergrund rechts sieht man Gipfel, die im Bereich des
Mera Peak stehen.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(85) Blick aus ca. 5800 m Höhe nach Süden zum Karyolung (6530 m)
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(86) Blick aus ca. 5800 m Höhe nach Süden mit Karyolung (6530 m), Khatang
(6790 m) und Numbur (6958 m)
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
Die folgende Rundumsicht zeigt auch Regionen, die außerhalb des
Shorong Himal liegen. Es ist jeweils vermerkt, wo Sie die
Beschreibungen dieser Bereiche finden. Auf der
speziellen Seite
des Panoramas vom Tengkangboche finden Sie enige weitere Bilder
sowie Angaben zu den Entfernungen.
Bei einigen der folgenden Fotos, mit denen die Rundumsicht
dokumentiert wird, war nicht der Gipfel der Standort, sondern der Grat
zwischen 5900 und 6482 m Höhe. Der Fotograf konnte bei der Besteigung
nicht ahnen, dass seine Fotos einmal begehrte Objekte für die
vorliegende Art der Dokumention werden würden.
Andernfalls hätte er von jedem Standort, an dem er halt machte und den
Fotoapparat aus der wärmenden Daunenjacke hervorholte, lückenlos in
alle Richtungen fotografiert. |
Mit der Verwendung von Fotos von Standorten noch unterhalb
des Gipfels konnten aber die Lücken in der Fotofolge vom Gipfel
geschlossen werden, ohne dass dies den Informationswert in irgendeiner
Weise mindert. Gleich von welchem Standort am Gipfelgrat fotografiert
wurde: die Fotos sind nach der Himmelsrichtung geordnet, beginnend mit
der Sicht nach Norden und dann nach rechts im Uhrzeigersinn bis zur
Sicht zum Gaurisankar im Nordwesten. Dass dennoch eine Lücke zwischen
Nordwest und Nord besteht, möge man bitte verzeihen. |
(87) Blick vom Gipfelgrat in ca. 6350 m Höhe nach Norden zum Massiv des Lunag
(6895 m)
Vor dem Massiv des Lunag geht der Blick über die Fünftausender hinweg, die
zwischen dem Flusslauf des Bhothe Koshi (rechts) und der östlichen Bergkette
des Rolwaling Himal stehen. Kurze Seitentäler mit den Gletschern Lunag,
Pangbug, Chhulung und Landak gliedern diesen Bereich. Das Lunag-Massiv hat
viele Gipfel. Die Struktur des Massivs ist vollständig nur aus großen Höhen am
Cho Oyu zu erkennen Rechts ist die Lage des 34 km entfernten Nangpa La
markiert. Von diesem 5741 m hohen Pass an der chinesischen Grenze sieht man
das Basecamp des Cho Oyu in Tibet. Die Grenze darf aber nicht überschritten
werden; der Übergang wird von chinesischem Militär beobachtet.
Die Beschreibung der
westlichen Khumbu-Region finden Sie unter diesem Link.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(88) Blick vom Gipfelgrat in ca. 6350 m Höhe nach Norden mit
Cho Oyu (8201 m) und
Gyachung Kang (7952 m)
Links sieht man nochmals das Luang-Massiv und den Nangpa La. Dann folgt die
mächtige Bergkette an der Grenze zu China, die vom Phasang Lhamu Chuli (7352
m) bis zum Makalu (8475 m) im Osten reicht. Hier sieht man den
Bereich bis kurz vor dem Pumori (7145 m) dem westlichsten 7000er im
unmittelbaren Bereich des Mount Everest. Vor dieser Kette sehr hoher Gipfel
stehen die 5000er der beiden Bergketten, die das Tal des Bhote Koshi
einfassen. Viele Treker kennen den Bereich genau in Bildmitte mit dem oft
genutzten Übergang Renjo La hinüber ins Gokyo-Tal. Am Hang über dem Bhote
Koshi ist die Siedlung Lungde markiert. Dort nimmt man Quartier nach der
Überquerung des Passes von Gokyo aus oder vor der Querung des Passes in
umgekehrter Richtung. Der Sunder (5365 m, ganz vorne) wird hin und wieder
von Thame aus bestiegen, weil er ein guter Aussichtspunkt ist.
Die Beschreibung der
westlichen Khumbu-Region finden Sie unter diesem Link.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(89) Blick vom Gipfel nach Nordosten zu den Gipfeln zwischen Gyachung Kang und
Mount Everest
Chumbu (6859 m), Khangri (6801 m), Pumori (7145 m), Lingtren (6714 m) und
Khumbutse (6636 m) stehen auf der Staatsgrenze. Die Gipfel dahinter stehen
im Einzugsbereich des Rongbuk-Gletschers nördlich des Mount Everest. Vorne
blickt man gegen Gipfel beidseits des Gokyo-Tals. Der Übergang
Cho La aus diesem Tal nach Osten
zum Everest ist im linken Bildviertel unten markiert.
Die Beschreibung der
mittleren Khumbu-Region finden Sie unter diesem Link.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(90) Blick aus ca. 6350 m Höhe am Gipfelgrat nach Nordosten zum
Mount
Everest (8847 m),
Nuptse
(7864 m) und Lhotse
(8516 m)
Mount Everest, Lhotse und Nuptse bilden eine U-förmige Gebirgsgruppe. die den
oberen Khumbu-Gletscher umfasst. Der folgende 700 m hohe Khumbu-Eisbruch
ist der gefährlichste Hindernis auf der nepalesischen Besteigsungroute. Vor
der Nuptse-Lhotse-Wand liegt das Imja-Tal mit der Ortschaft Chhukhung, dem
Aussichtspunkt Chhukung Ri
(6550 m) und dem häufig bestiegenen Aussichtsgipfel
Island Peak (6165 m). Im
Mittelgrund linsk stehen die markantesten Gipfel des Gokyo-Tales Cholatse (6423
m) und Taboche (6495 m). Im Vordergrund sieht man die beiden Bergketten,
die das Tal des Kyajo Khola einfassen, also den Zugang zum
Kyajo Ri (6151 m).
Die Beschreibung der
mittleren Khumbu-Region finden Sie unter diesem Link. Die
Beschreibung der östlichen
Khumbu-Region finden Sie unter diesem Link.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(91) Blick aus ca. 5900 m Höhe am Gipfelgrat nach Nordosten bis Osten mit
Mount
Everest (8847 m),
Nuptse
(7864 m) und Lhotse
(8516 m),
Chomolonzo (7804 m),
Makalu (8475 m)
und Kongde Ri Nup (6035 m)
Details aus dieser Sicht rechts des Lhotse zeigt das folgende Bild.
Die Beschreibung der östlichen
Khumbu-Region finden Sie unter diesem Link.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(92) Blick vom Gipfel nach Osten zum
Makalu (8485
m), Baruntse (7152 m) und
Ama Dablam (6814 m)
Der
Chomolonzo (7804 m) steht in China. Die Staatsgrenze verläuft über Chago,
Kangchungtse und Makalu. Der Baruntse steht bereits östlich der
Khumbu-Region. Zwischen Baruntse und Makalu liegt der Barun-Gletscher, der
nach Südosten abfließt. Das Barun-Tal ist der Hauptzugang an den Fuß des
Makalu. Aus der Khumbu-Region führt eine sehr anspruchsvolle Querung über
Amphu Labtsa ( 5780 m, hinter der Ama Dablam), Westcol (6135 m) und
Ostcol (6180 m) an den Barun-Gletscher und weiter abwärts ins Barun-Tal. Der
Westcol ist im rechten Bildfünftel markiert. Die Ama Dablam (6814 m) ist
der meist fotografierte Gipfel in der Khumbu-Region. Er steht relativ
isoliert am Ostrand der Trekking-Route zwischen Namche Bazar und
Everest-Basecamp und erweckt mit seiner kühnen Gestalt größtes
Staunen und höchste Bewunderung bei den Tausenden von Bergsteigern und
Trekkern, die jedes Jahr an seinem Fuß vorbeiziehen.
Die Beschreibung der östlichen
Khumbu-Region finden Sie unter diesem Link.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(93) Blick vom Gipfel nach Osten mit Honku Chuli (6833 m) und Malanphulan
(6573 m)
Die Gipfel im Hintergrund stehen am Ostrand des Honku-Tales. Der
Malanphulan (6573 m) steht zwar im Schatten der Ama Dablam, zieht aber
ebenfalls bewundernde Blicke auf sich. Im Vordergrund geht der Blick
entlang der Nordflanken dieses Berges. In
Abschnitt D finden Sie die Fotos
von dessen Südseite.
Die Beschreibung der östlichen
Khumbu-Region finden Sie unter diesem Link.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(94) Blick vom Gipfel nach Osten mit Malanphulan (6573 m), Kangtega (6783 m),
Thamserku (6618 m) und Chamlang (7321 m)
Kangtega und Thamserku sind die beherrschenden Gipfel in der Umgebung von
Namche Bazar. Allerdings ist der etwas zurückliegende Hauptgipfel des
Kangtega nur von
wenigen dortigen Punkten zu sehen. Der Thamserku steht sehr nah über dem
Ort und kann somit als einer der beiden "Hausberge" betrachtet werden. Der
andere "Hausberg" von Namche Bazar ist der Kongde Ri (6186 m), der durch einen
hohen Grat mit dem Tengkangboche verbunden ist. Der vom Kangtega nach
rechts führende Grat mit den Punkten 6510 und 6658 endet im Kyashar (6770 m),
den das folgende Bild zeigt.
Der Blick geht gegen die Gipfel am Nordwestrand des Hinku Himal. Fotos aus
südlichen Richtungen finden Sie in
Abschnitt D.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(95) Blick vom Gipfel nach Ost-Südosten zum Kyashar (6770 m)
Die beiden Gipfel im Hintergrund rechts stehen am Ostrand des Honku-Tales
südlich des Chamlang. Bilder des Kyashar aus südlichen und östlichen Richtungen finden Sie in
Abschnitt D.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(96) Blick vom Gipfel nach Südosten zum Numbur und dem Verbindungsgrat zum
Panayo Tippa
Dieser Bergkessel des Shorong Himal ist nur durch das Tal des Lumding Khola zu
erreichen. Der Lumding-Gletscher endet in einem großen See in 4850 m Höhe,
dessen Abfluss die Quelle des Lumding Khola ist. Bitte vergleichen Sie mit
Bild Nr. 86.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(97) Blick vom Gipfel nach Westen mit P 6656, Panayo Tippa (6687 m) und
Bigphera-Go Shar (6719 m)
Rechts unten liegt das Tal des Thame Khola, das zum
Trashi Labtsa (5755 m) führt.
Der Chobo Bhamare (5941 m) steht an der Grenze zum chinesischen Tal, durch das
der Friendship Highway hinauf auf die tibetische Hochebene führt.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(98) Blick vom Rand der Gipfelwechte nach West-Nordwesten mit Loenpo Gang
(6879 m), Gaurisankar (7135 m), Kang Nachugo (6737 m), Tsoboje (6686 m) und
Dragkar-Go (6771 m)
Der Loenpo Gang ist ein Gipfel im
Langtang Himal. Die
anderen Gipfel gehören zum
Rolwaling Himal.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(99) Blick vom More La (4350 m) nach Nordosten mit Nuptse (7864 m), Mount
Everest (8848 m) und Lhotse (8516 m)
Dies ist der Blick, für den die Besucher der Khumbu-Region Mühen und Kosten
auf sich nehmen. Sie werden ihn allerdings nicht von diesem Passübergang
erleben, sondern in etwa auf derselben Sichtlinie vom Kloster Tengboche im
Anmarsch zum Everest-Basecamp. Aber von Tengboche sieht man im Vergleich
zu dieser Sicht nur die obere
Hälfte der Gipfelpyramide des Mount Everest.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(100) Blick vom More La (4350 m) nach Osten zum Kyashar (6770 m) und Kusum
Kanguru (6373 m) im Hinku Himal
Der Blick geht über das Tal des Dudh Koshi bei Phakding zu diesen beiden
westlichen Gipfeln des Hinku Himal. In Abschnitt D finden Sie Bilder, die
diese Berge aus südlichen und östlichen Richtungen zeigen.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(101) Blick vom More La (4350 m) nach Osten zum Kyashar (6770 m)
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
(102) Blick vom More La (4350 m) nach Osten zum Kusum Kanguru (6373 m)
Der 6370 m hohe Westgipfel des Bergmassivs ist der beherrschende Punkt über
dem Tal des Dudh Koshi, da man vom Talgrund nur diesen Gipfel sieht, nicht
aber den Hauptgipfel;
siehe Bild Nr. 7.
Foto: Bruce Normand: Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn des Abschnitt E
F. Sichten aus den südlichen Vorbergen
In den südlich gelegenen Vorbergen der Khumbu-Region gibt es einige
Aussichtspunkte, die eine gute Sicht bieten. Es sind Punkte zwischen 3000
und 4000 m Höhe westlich bis südwestlich der Provinzhauptstadt Salleri, die
auch von Nicht-Bergsteigern leicht erreicht werden können. Sehr früh am
Morgen sollte man an diesen Punkten stehen, wenn noch keine Quellwolken
aufgestiegen sind.
(103) Blick von einem ca. 3000 m hohen Aussichtspunkt (27°23'15" N, 86°32'18"
E) westlich der Ortschaft Pattle nach Norden zu den östlichen Gipfeln des
Rolwaling Himal und deren Übergang zum Shorong Himal
Foto: Dietmar Heimann; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Bild zeigt die Fortsetzung nach rechts:
(104) Blick von einem ca. 3000 m hohen Aussichtspunkt (27°23'15" N, 86°32'18"
E) westlich der Ortschaft Pattle nach Norden zu den Gipfeln des Shorong
Himal
Foto: Dietmar Heimann; Beschriftung: Günter Seyfferth
Ein Schwenk noch etwas nach rechts zeigt Numbur, Khatang und Karyolung frei
von Wolken:
(105) Blick von einem ca. 3000 m hohen Aussichtspunkt (27°23'15" N, 86°32'18"
E) westlich der Ortschaft Pattle nach Nord-Nordosten mit Numbur (6958 m),
Khatang (6790 m) und Karyolung (6530 m)
Foto: Dietmar Heimann; Beschriftung: Günter Seyfferth
Etwas weiter nördlich und westlich von Salleri eröffnet der Pikey Peak eine
hervorrragende Sicht zu den Gipfeln der Region im Norden und Nordosten
einschl. Mount Everest und Makalu:
(106) Blick vom Pikey Peak (4067 m, 27°31'59" N, 86°28'59" E) nach Norden bis
Ost-Nordosten mit den Gipfeln des Shorong Himal und des Hinku Himal
sowie mit Mount Everest (8848 m), Lhotse (8516 m) und Makalu (8485 m)
Der frühe Morgen lässt die Gipfel in einem herrlichen Licht erstrahlen.
Foto: Dietmar Heimann; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn dieses Abschnitts
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CoCopyright © Guenter Seyfferth,
2006. Aktualisierter Stand vom 28.08.2024. Alle Rechte vorbehalten.
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