Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)

Mount Everest, K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere

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Gipfelpanorama vom Baruntse, 7152 m

27°52'20" N, 86°58'45 E

  Eine Landkarte der Region am Barun-Gletscher finden Sie unter diesem Link.

  Eine Landkarte der Khumbu-Region finden Sie unter diesem Link.

 Bitte öffnen Sie die Bilder mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar
- und die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!

Der Baruntse steht an dem Punkt, wo die östliche Khumbu-Region, die Region des Barun-Gleschers mit dem Makalu und die Region des Honku-Tals aufeinandertreffen. Von seinem Gipfel erstreckt sich nach Norden der Bergkamm zum Lhotse (8516 m) mit den Gipfeln Num Ri (6635 m), Cho Pholu (6700 m), Shartse II (7457 m) und Shartse I (7591 m). Nach Westen erstreckt sich der Bergkamm zur Ama Dablam (6814 m) mit den Gipfeln 6935, 6780, 6230, Pema Dablam (6402 m) und Ombigaichen (6340 m). In diesem Bergkamm liegt der Passübergang Amphu Labtsa (5780 m), der Übergang zwischen der Khumbu-Region und dem Honku-Tal. Nach Süden fällt der Südgrat des Baruntse zum West Col ab und von dort erhebt sich weiter nach Süden der Grat zum P 6764. Nach Südosten erstreckt sich der Bergkamm zum Peak 4 (6736 m) mit den Gipfeln 6730, 6333, 6535 und 6565. In diesem Bergkamm liegen die Passübergänge Ost Col (6180 m) und Sherpani Col (6110 m).

Für die Höhe des Baruntse findet man auch die Angaben 7129 m oder 7169 m.

Der Baruntse wird meistens durch seine nach Süd-Südosten gerichtete Flanke bestiegen. Diese Flanke geht ab ca. 6800 m Höhe in einen immer schmaler werdenden Grat über, der bald steil und schwierig, bei lockerem Neuschnee auch gefährlich ist.

Bei Besteigung über diese sog. Normalroute wird in dem Fall, dass man von Westen kommt, das Basislager im Tal des Honku Khola in 5435 m Höhe an einem kleinen Bergsee errichtet (siehe Landkarte und Bild Nr. 13). Der Zugang zu diesem Platz kann über 2 Routen erfolgen:
a) von Lukla über den Päss Zatrwa La (4620 m) ins Hinku-Tal und von dort über den Mera La (5415 m) ins Honku-Tal
b) von Namche Bazar nach Chhukung im Imja.Tal und von dort über den Amphu Labtsa (5780 m)
Es gibt den weiteren Zugang von Südosten über den Tutu La (4261 m) ins Barun-Tal und zum Makalu Basecamp (4800 m). Von dort weiter zum Ost Col (5180 m) und auf den West-Barun-Gletscher, wo das Basislager am Fuß der Bergflanke in 6150 m errichtet wird (Bild Nr. 15).

Alle diese Zugänge bedingen einen mehrtägiggen Anmarsch und einen entsprechend langen Abmarsch. Man kann die Besteigung mit der West-Ost- bzw. Ost-West-Querung der Region auf den genannten Routen verbinden, wobei im Westen die genannten Varianten a) und b) zur Wahl stehen.

Die folgenden Bilder Nr. 1 bis 12 mit der Sicht vom Gipfel sind um Uhrzeigersinn geordnet, d.h. von rechts nach links, beginnend im Nordwesten.

(1) Blick vom Gipfel nach Nordwesten bis Norden  mit Cho Oyu (8201 m), Nuptse (7864 m), Lhotse (8516 m), Mount Everest (8848 m)
und den beiden Shartse-Gipfeln

"Shar" bedeutet "Ost"; die Shartse-Gipfel sind die beiden Ostgipfel des Lhotse.
Vom Mount Everest sind nur wenige Meter seiner Spitze zu sehen.

Foto: Herbert Luethi; Beschriftung: Günter Seyfferth

Entfernungen zu den Gipfeln:

Cho Oyu 38,8 km Nuptse 14,0 km Lhotse 10,9 km Mount Everest 13,9 km Shartse I 9,4 km Shartse II 8,9 km
Num Ri 2,7 km Cho Pholu 5,3 km P 6747 32,6 km

Die im vorstehenden Bild sichtbare Form des Baruntse-Gipfels macht deutlich, dass es die eine und absolut richtig festgestellte Höhe eines vergletscherten Gipfels gar nicht gibt. Neuschnee und Höhenstürme formen einen solchen Gipfel immer wieder neu - mal höher, mal niedriger, mal breiter, mal schmaler. Die Schneewechten können leicht um 10 oder mehr Meter in die Höhe wachsen. Sonneneinstrahlung und Höhenstürme verändern ihre Formen oder bringen sie zum Einsturz. Sind sie über einen Abgrund hinaus gewachsen, so kollabieren sie irgendwann unter ihrem Eigengewicht. Aus Neuschnee wird nach und nach Eis. Eis kommt unter seinem Eigenwicht und je nach Form des Untergrunds ins Fließen.

Ein solcher Gipfel wie der des Baruntse, der aus Eis und Schneeauflagen unbekannter Dicke besteht, nimmt unter all diesen Einflüssen laufend neue Formen an. Deren Höhe oberhalb des unsichtbaren Untergrunds aus Fels schwankt stark.

Als Beispiel für das Ausmaß solcher Veränderungen dienen die Bilder Nr. 25 bis 31. Sie sind zu unterschiedlichen Zeiten entstanden und zeigen große Veränderungen an mehreren Punkten des Südgrates und des Gipfelbereichs.

(2) Blick vom Gipfel zu Nuptse (7864 m), Lhotse (8516 m) und Mount Everest (8848 m)

Foto: Lyngve Skrede; Beschriftung: Günter Seyfferth

(3) Blick vom Gipfel nach Nordosten

Über die Gipfel 6572 und 6565 verläuft die Grenze zwischen Nepal und China.
Dahinter liegt das Tal des Kangshung-Gletschers. Die Beschreibung dieser Region finden Sie hier.
Im Hintergrund sieht man Berge des Transhimalaya.

Foto: Lars Wegge; Beschriftung: Günter Seyfferth

Entfernungen zu den Gipfeln:

Pethangtse 10,2 km P 6329 20,2 km P 6378 20,7 km P 6572 10,1 km P 6179 7,7 km Tuolakangboqie 28,2 km
P 6415 19,8 km     Lhako Kangri 116,8 km P 6565 10,5 km     P 6496 9,8 km

(4) Blick vom Gipfel nach Osten mit Makalu (8485 m) und Kangchenjunga (8586 m)

Wenn der Zugang von Südosten gewählt wurde, so kommt man dort unten entlang des Barun-Gletschers herauf
und biegt in das steile Seitental in Richtung rechtem Bildrand ab, das man hinter dem Peak 6123 sieht.
Dieses kurze Seitental führt hinauf zum Ost Col (6180 m).
Die Landkarte der Region des Kangchenjunga finden Sie hier.

Foto: Lyngve Skrede; Beschriftung: Günter Seyfferth

Entfernungen zu den Gipfeln:

Chago 9,6 km Chomolonzo 14,2 km P 6238 6,1 km Makalu 11,0 km Makalu SE 11,8 km Kangchenjunga 116,4 km
Chomolonzo NW 14,5 km Kangchungtse 11,0 km     P 6462 8,3 km P 6695 8,3 km P 6133 3,9 km
P 6403 6,7 km                 Yaupa 15,0 km

(5) Blick vom Gipfel in die Westwand des Makalu (8485 m)

Die Diretissima durch diese Wand zum Gipfel ist bisher (Stand 2023) noch niemand gelungen.
Die sog. Normalroute auf den Makalu führt über den Makalu La (7427 m) in die Nordflanke des Berges.
Dort befindet man sich dann in China; Grenzbeamte am Makalu La sind aber nicht anzutreffen.

Foto: Lars Wegge; Beschriftung: Günter Seyfferth

(6) Blick nach Ost-Südosten zum Kangchenjunga (8586 m)

Im Bereich unterhalb des Bildes liegt der Platz des Makalu Basecamp in 4800 m Höhe.
Im Vordergrund blickt man gegen den Südgrat des Makalu.
Dahinter stehen Gipfel am Nordrand des Barun-Tales.
Weiter östlich bis zu den Bergen der Kangchenjunga-Region gibt es auf nepalesischem Territorium keine Gipfel,
welche die 6000er-Höhenmarke erreichen.
Die Beschreibung dieser Region zwischen Malau und Kangchenjunga finden Sie hier.
Die Landkarte und Beschreibung der Region des Kangchenjunga finden Sie hier.

Foto: Lars Wegge; Beschriftung: Günter Seyfferth

Entfernungen zu den Gipfeln:

Nepal Peak 118,8 km Sharphu I 99,2 km P 6280 12,0 km Talung 115,6 km Ratong  113, 4 km Yaupa Lho 14,1 km
Wedge Peak 109,1 km Kangbachen 112,4 km Sato 93,4 km Kabru 115,0 km Boktoh 103,7 km P 6402 8,0 km
P 6682 12,8 km Yalung Kang 115,4 km Kumbakharna 107,2 km Kabru South 115,1 km Kokthang 113, 8 km    
Gimmigela 116, 9 km Kangchenjunga 116,4 km Phole 103,2 km Yaupa 15,0 km        
        Yaupa Shar 16,4 km Peak 5 19,5 km        

(7) Blick vom Gipfelgrat nach Südosten mit Peak 4 (6736 m), Tutse (6758 m) und Honku Chuli (6833 m)

Links sieht man nochmals den Kangchenjunga und die Berge am Nordrand des Barun-Tales, die Bild Nr. 6 zeigt.
In Bildmitte am "l" des Wasserzeichens ist der Ost-Col markiert.
Rechts blickt man auf den West-Barun-Gletscher.
Am rechten Bildrand beginnt der lange Grat des Chamlang (7321 m).

Foto: Andrew Davis, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Entfernungen zu den Gipfeln:

P 6682 12,8 km Yaupa Shar 16,4 km P 6402 8,0 km P 6287 3,9 km Tutse 16,2 km P 6478 10,9 km
Kangchenjunga 116,4 km Yaupa 15,0 km P 6530 7.5 km P 6470 7,9 km P 6368 14,3 km P 6712 9,8 km
Kumbakharna 107,2 km Peak 5 19,5 km P 6565 7,4 km Peak 4 8,6 km P 7230 10,2 km
Kabru 115,0 km Yaupa Lho 14,12 km P 6333 4,8 km P 6535 5,9 km     Honku Chuli 6,7 km
            P 6485 2,6 km     P 6530 3,9 km
                    P 7287 10,0 km

(8) Blick vom Gipfel nach Süden zum Chamlang (7321 m)

Die Entfernung zwischen dem Hauptgipfel des Chamlang und P 6712 beträgt 6 km.
Rechts geht der Blick ins Honku-Tal. Es gibt auch die Schreibweisen Hunku und Hongu.

Foto: Lyngve Skrede; Beschriftung: Günter Seyfferth

Entfernungen zu den Gipfeln:

P 6478 10,9 km P 7230 10,2 km P 6280 8,2 km P 6500 4,3 km P 6439 8,9 km Naulekh 21,8 km
P 6712 9,8 km P 7287 10,0 km P 6479 3,8 km P 6582 5,3 km Chamlang 10,7 km    
    Honku Chuli 6,7 km         P 6764 5,2 km    
    P 6530 3,9 km         P 6158 11,1 km    

(9) Blick vom Gipfel nach Südwesten bis Westen

Links stehen die Berge des Hinku Himal mit Mera Peak (6470 m), Kyashar (6770 m), Kangtega (6783 m) und Thamserku (6618 m).
In der Ferne rechts stehen die Gipfel des Shorong Himal.
Die Beschreibung dieser Bergregionen finden Sie hier.
Im Vordergrund blickt man ins obere Honku-Tal. Dort ist im linken Bilddrittel
die Lage des Basislagers markiert, wenn man aus Richtung Westen zu dem Berg kommt.

Foto: Lyngve Skrede; Beschriftung: Günter Seyfferth

Entfernungen zu den Gipfeln:

Mera Peak 21,1 km Mera Peak W 21,9 km P 5623 27,9 km P 6510 19,1 km Kangtega 18,8 km Nupla 33,3, km
Peak 41 12,9 km P 6119 9,0 km Gonglha 27,4 km P 6359 14,1 km P 6070 15,7 km Khatang 39,8 km
P 5968 5,3 km P 5329 30,9 km P 5932 25,5 km P 6420 10,8 km P 6207 9,7 km Numbur 42,0 km
P 5848 5,2 km P 6174 12,5 km P 6006 11,7 km P 6464 14,0 km Thamserku 21,1 km Kongde Ri 34,2 km
P 6335 17,7 km Malanphulan 13,2 km P 6071 16,9 km Ombigaichan 9,7 km
        Kyashar 20,1 km P 5829 6,7 km Karyolung 39,3 km Tengkangboche 38,5 km
        P 6668 19,4 km     P 5888 7,0 km Pema Dblam 8,6 km
                    Panayo Tippa 41,1 km
                    Bigphera-Go Shar 43,6 km

(10) Blick vom Gipfel nach West-Südwesten bis West-Nordwesten mit der Ama Dablam (6814 m) in Bildmitte

Am Horizont stehen die Berge des Shorong Himal und die östlichen Gipfel des Rolwaling Himal.
Zwischen Peak 6780 und Peak 6230 im Vordergrund liegt der Pass Amphu Labtsa (5780 m).
Das folgende Foto zeigt Details aus der Mitte dieses Bildes.

Foto: Lyngve Skrede; Beschriftung: Günter Seyfferth

Entfernungen zu den Gipfeln:

Karyolung 39,3 km Khatang 39,8 km Kongde Ri 34,2 km Ama Dablam 11,7 km Dragkar-Go 46,2 km Kyajo Ri 30,6 km
Nupla 33,3 km Numbur 42,0 km Ombigaichan 9,7 km Parchamo 42,5 km Tsoboje 48,1 km Taboche 19,8 km
P 5829 6,7 km P 5888 7,0 km Tengkangboche 38,5 km Chukyima-Go 52,1 km P 5818 30,0 km Gaurisankar 64,0 km
        Panayo Tippa 41,1 km P 6780 2,4 km P 6664 45,1 km P 6202 6,6 km
        Pema Dablam 8,6 km Tengi Ragi Tau 41,8 km Kang Nachugo 52,8 km Drangnag Ri 45,3km
        Bigphera-Go Shar 43,6 km P 6230 6,7 km Amphu Gyabjen 10,9 km P 6170 6,2 km
P 6118 6,8 km Menlungtse 54,8 km
                    Ripimo Shar 46,7 km

(11) Blick vom Gipfel nach Westen zur Ama Dablam (6814 m) und zum Tengi Ragi Tau (6938 m)

Links der Ama Dablam geht der Blick ins Tal des Thame Khola, rechts unten blickt man ins Tal des Imja Khola.

Foto: Lars Wegge; ; Beschriftung: Günter Seyfferth

(12) Blick vom Gipfel nach West-Südwesten bis Nordwesten

Hier sieht man am Horizont die gesamte Kette von Shorong Himal und Rolwaling Himal.
Der Phasang Lhamu Chuli (7352 m) am rechten Bildrand gehört bereits zum Massiv des Cho Oyu.
Damit schließt sich also der Kreis der Rundumsicht.

Foto: Andrew Davis, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Entfernungen zu den Gipfeln:

Thamserku 21,1 km Kongde Ri 34,2 km Ama Dablam 11,7 km P 5818 30,0 km Ripimo Shar 46,7 km Shisha Pangma 129,0 km
P 6070 15,7 km P 5888 7,0 km Parchamo 42,5 km P 6664 45,1 km Cholatse 21,6 km Lunag I 46,7 km
Karyolung 39,3 km Ombigaichan 9,7 km Chukyima-Go 52,1 km Kang Nachugo 52,8 km Dorje Lhakpa 122,4 km Phola Gangchen 126,6 km
Nupla 33,3 km Tengkanboche 38,5 km P 6780 2,4 km Amphu Gyabjen 10,9 km Langtang Lirung 149,6 km Kangchung W 28,4 km
Khatang 39,8 km Panayo Tippa 41,1 km Tengi Ragi Tau 38,5 km P 6118 6,8 km Loenpo Gang 121,1 km Lobuche E 20,8 km
Numbur 42,0 km Pema Dablm 8,6 km P 6230 6,7 km Kyajo Ri 30,6 km Pangbug 47,4 km Kangchung E 26,8 km
P 5829 6,7 km Bigphera-Go Shar 43,6 km Dragkar-Go 46,2 km Taboche 19,8 km Pemthang Karpo Ri 127,8 km Lunag VI 46,3 km
        Tsoboje 48,1 km P 6202 6,6 km Pemthang Ri 130,8 km Gang Beng Chen 159,4 km
            P 6170 6,2 km P 6478 47,4 km Nirekha 24,5 km
Gaurisankar 64,0 km P 5958 36,5 km Lobuche W 22,2 km
            Drangnag Ri 45,3 km Nyanang Ri 124,7 km Chhukhung Ri 11,5 km
            Menlungtse 54,8 km Pungpa Ri 127,9 km Phasang Lhamu Chuli 42,2 km

 

Es folgen Bilder, die vom Aufstieg auf der sog. Normalroute aufgenommen wurden:

(13) Blick vom Basislager in ca. 5435 m Höhe im Honku-Tal nach Nordosten zum Baruntse (7152 m)

Dieser Platz liegt südlich des Honku-Gletschers, der unter der hier sichtbaren Südwestwand des Baruntse beginnt.
Man steigt von hier rechts des Peak 5692 auf und schwenkt dann nach links (Bild Nr. 14) zum Fuß des West-Col.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(14) Blick von einem Standort östlich des Peak 5692 nach Nordosten zum West-Col (6135 m)

Es ist die Route markiert, die üblicherweise für den Aufstieg gewählt wird.
Auf keinen Fall soll man weiter rechts aufsteigen, weil man dann am Kamm an einem Punkt steht,
der nicht direkt in den West-Barun-Gletscher übergeht, sondern steil in eine Mulde abbricht.

Foto: Karl-Heinz Martin; Beschriftung: Günter Seyfferth

(15) Blick vom West-Barun-Gletscher in ca. 6150 m Höhe zum Gipfel
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Auf dieser Sichtlinie erfolgt der Aufstieg.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(16) Blick aus ca. 6400 m Höhe zum Gipfel

Das erste Zwischenziel des Gipfeltags ist der Sattel in 6570 m Höhe, über dem der Gipfel aufragt.

Foto: Lyngve Skrede

Auf dem folgenden Foto, das am frühen Morgen aufgenommen wurde,
lassen Licht und Schatten die Strukturen des Grates bis in 6800 m Höhe stärker hervortreten:

(17) Blick aus ca. 6400 m Höhe zum Südostgrat des Baruntse

Vom Gipfel verläuft der Grat zunächst in Richtung Süden, ab 6800 m Höhe dann in Richtung Südosten.
Hier blickt man entlang des nach Südosten gerichteten Teil des Grates
und in den oberen Bereich der Ostwand unterhalb des nach Süden gerichteten Teil des Grates.
An dieser Stelle muss darauf hingewiesen werden, dass an dem extrem stark vergletscherten Grat
im Laufe der Jahre große Veränderungen zu verzeichnen sind, größer als an den meisten hohen Gipfeln.
Weiter unten sind dazu Bildvergleiche finden.

Foto: Lyngve Skrede; Beschriftung: Günter Seyfferth

(18) Rückblick aus dem Bereich des Sattels 6570 nach Südosten
mit Peak 4 (6736 m), Tutse (6758 m, Peak 6) und dem östlichen Teil des Chamlang-Massivs

In Bildmitte sind die Zelte des Camps zu sehen,von dem die vorstehenden Bilder Nr. 16 und 17 aufgenommen wurden.
Zwischen den Peaks 6475 und 6479 (rechts) liegt der West Col.

Foto: Lyngve Skrede; Beschriftung: Günter Seyfferth

(19) Blick vom Sattel 6570 nach Nordwesten zum Baruntse
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Im Foto ist die Spur des Aufstiegs zu erkennen. Aber auch schon dort können Veränderungen im Gletscher
einen anderen Routenverlauf erzwingen. Ziel ist zunächst immer der optisch höchste Punkt links vom markierten Punkt 6830.
Dort beginnt (im Aufstieg) der schmale Südgrat mit abenteuerlichen Formen aus Wechten und Gletscherabbrüchen,
wo einige gefährlichere und steile Abschnitte zu überwinden sind. Dieser Bereich bis zum P 6980 ist hier nicht einsehbar.
Am P 6980 beginnt der wieder flachere Gipfelanstieg auf einem breiten Hang.
Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 17.

Foto: Tunc and Dawa; Beschriftung: Günter Seyfferth

(20) Tiefblick aus ca. 6650 m Höhe zum Sattel 6570

Links geht der Blick un die Westwand des Peak 6730.

Foto: Lyngve Skrede

Der Hang am nach Südosten gerichteten Grat wird nach und nach steiler.
Wegen Lawinengefahr sollte er nur bei sicheren Schneeverhältnissen erstiegen werden.
In ca. 6815 m Höhe folgt auf den steilen Firnhang überraschend eine Scharte,
in der der schmale und abenteuerliche Abschnitt des Südgrats beginnt.
Zum Verständnis der Strukturen ab diesem Punkt seien drei Seitenansichten des Gipfelgrats eingefügt:

(21) Tele-Aufnahme des Baruntse vom Ostgipfel des Mera Peak (6460 m)

Die Blickrichtung entspricht in etwa der Sicht vom Platz des Basislagers am Baruntse; siehe Bild Nr. 13.
Zwischen den Punkten 6815 und 6830 liegt die erwähnte Scharte im Grat.
Das folgende Bild Nr. 22 zeigt den Gipfelgrat vom Honku-Basislager.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(22) Gipfelgrat des Baruntse in der Sicht vom Honku-Basislager im Südwesten

Zwischen den Punkten 6815 und 6980 liegt der abenteuerliche Bereich des Südgrats.

Foto: Lars Wegge; Beschriftung: Günter Seyfferth

(23) Blick aus ca. 7100 m Höhe am Makalu nach West-Südwesten zum Baruntse (7152 m)

Anhand dieses Fotos wurden die Höhen am Südgrat des Baruntse ermittelt.
Zwischen den Punkten 6815 und 6980 liegt der abenteuerliche Bereich des Südgrats.

Foto: Luis Stitzinger & Alix von Melle; Beschriftung: Günter Seyfferth

(24) In der Scharte zwischen P 6815 und P 6830 an Südgrat des Baruntse
mit Menlungtse (7181 m), Shisha Pangma (8027 m) und Phasang Lhamu Chuli (7352 m)

Zu den Details der Fernsicht sei auf Bild Nr. 12 verwiesen.

Foto: Lyngve Skrede

Nach Überwindung der Scharte steht man auf dem aussichtsreichen P 6830.

Im Anschluss an Bild Nr. 1 war auf das große Maß der Veränderungen am Gipfel und am Grat hingewiesen worden.
Die folgenden Bilder bis Nr. 31 zeigen Zustände des Bereiches vom P 6830 bis zum Gipfel im Zeitraum von 1993 bis 2023.

(25) Blick vom P 6830 am Südgrat des Baruntse zum Vorgipfel 7140, Zustand im Jahr 1993

Im Foto sind die drei aufeinander folgenden Punkte 6875, 6915 und 6980 des Südgrats markiert, die auch die Bilder Nr. 21 bis 23 zeigen.
Man beachte in dem obigen Foto folgende 4 Punkte, die in den folgenden Aufnahmen etwas sehr Abweichendes zeigen:
1. Den spitzen Eisgipfel links oben
2. Das Trümmerfeld aus Eis in Bildmitte
3. Die Form des Hauptgipfels rechts oben
4. Die Form des Peak 6875 rechts der Gratlinie

Foto: Ralf Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth

(26) Blick vom P 6830 am Südgrat des Baruntse zum Vorgipfel 7140

Der Eisgipfel von Bild Nr. 25 ist hier bereits teilweise zusammengebrochen.
Die Form des Gipfels hat sich deutlich verändert; ein Teil  des Gipfelgletschers ist nach rechts abgestürzt.
Der Vorgipfel hat eine spitzere Form angenommen.
Im Gegensatz zu Bild Nr. 25 hat sich an Stelle des Trümmerfeldes eine mächtige Gletscherwand aufgebaut,
in der man die Schneeschichten der einzelnen Jahre erkennt. Große Eismassen liegen auf dem breiten Gipfel des Baruntse,
die sich hauptsächlich in Richtung Betrachter bewegen. An der Hangkante bei P 6980 brechen diese Eismassen
von Zeit zu Zeit ab, was zur großen Veränderung der Eiswand von Bild Nr. 26 zu Bild Nr. 25 führt.
In diesem Bild liegt auf dem Eis bei Punkt 6980 eine Haube aus Schnee mit einem senkrechten Abbruch zum Betrachter;
dort ist offensichtlich eine Lawine abgegangen. Auf den folgenden Bildern gibt es diesen Abbruch am P 6980 nicht.

Foto: Blog.wuoka.org; flickr.com (nicht mehr online); Beschriftung: Günter Seyfferth

Auf den folgenden 2 Fotos sieht man eine Eispyramide (mit "?" markiert) am P 6875, die auf allen anderen Bildern nicht zu sehen ist:

(27) Blick vom P 6830 am Südgrat des Baruntse zum Gipfel "mit Eispyramide bei P 6875
(Zustand 2008)

In Bildmitte ist eine Eispyramide mit "?" markiert, die es weder in Bild Nr. 25 und 26,
noch in den folgenden Bildern ab Nr. 29 gibt.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(28) Blick aus ca. 6840 m Höhe am Südgrat des Baruntse
zum Vorgipfel mit Eispyramide bei P 6875 (Zustand 2008)

Die beiden Bergsteiger befinden sich dort, wo auf Bild Nr. 26 ebenfalls 2 Bergsteiger zu sehen sind.
Im Bild Nr. 27 liegt dieser Punkt über dem "i" in "info" des Wasserzeichens.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Im folgenden Bild, das vom Standort wie Bild Nr. 28 aufgenommen wurde,
ist die Eispyramide verschwunden. Man sieht dort nur noch den nach rechts abfallenden Eiswulst.
Diesen Eiswulst gab es zum Zeitpunkt der Aufnahme von Bild Nr. 25 nicht.

(29) Blick vom P 6830 m am Südgrat des Baruntse zum Vorgipfel (Zustand 2009)

Die Eispyramide vor dem P 6875 ist verschwunden, ebenso die "Haube" auf P 6980.
Von dem Eiswulst am P 6875 ist auf den Bildern Nr. 25 und 26 noch nichts zu sehen.
Auf den Bildern Nr. 27 und 28 hat er sich bereits weitgehend ausgebildet, aber noch steht dort auch die Eispyramide.
Auch der P 6915 weist rechts einen mächtigen Eiswulst auf, der auf den später entstandenen Fotos Nr. 30 und 31 aber nicht mehr zu sehen ist.
Die Wechte am Vorgipfel ist gewachsen.

Foto: Karavaniers - Détour Nature, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Den jüngeren Zustand zeigen die folgenden beiden Bilder. Es sind Scans aus Videos.

(30) Blick vom P 6830 m am Südgrat des Baruntse zum Vorgipfel (Zustand 2019)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Auffallend ist die Veränderung der Form des Gipfels.
Ein Teil der Gletscherwand ist erneut zusammengebrochen und ähnelt wieder der Form von Bild Nr. 25.
Am P 6915 scheint der große Eiswulst, den Bild Nr. 29 zeigt, abgestürzt zu sein.
Am P 6875 ist der  Eiswulst nur noch teilweise vorhanden wie auch auf Bild Nr. 31.

Video: Nick Hopwood, youtube

(31) Blick vom P 6830 m am Südgrat des Baruntse zum Vorgipfel (Zustand 2023)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Die nach rechts abfallende Gletscherwand hat sich nochmals erheblich verändert.
Rechts des Vorgipfels hängen Eisbalkone, die absturzbereit zu sein scheinen.
Wenn sie abgestürzt sind, wird die Form des Vorgipfels dort vermutlich wieder ähnlich der von Bild Nr. 25 aussehen.

Video: Val Rako, youtube; Beschriftung: Günter Seyfferth

Nach dieser Abfolge der Bilder Nr. 25 bis 31 zum Thema der Veränderungen an Grat und Gipfel steigen wir gedanklich weiter aufwärts:

(32) Blick aus ca. 6840 m Höhe am Südgrat des Baruntse nach Süden zum Chamlang (7321 m)

Bitte vergleichen Sie mit Bild Nr. 8 und Nr. 18.
Zwischen den Peaks 6475 und 6479 liegt der West Col.
Im Vordergrund steht der Gratpunkt 6830, von dem die Bilder Nr. 25 bis 31 aufgenommen wurden.

Foto: Andrew Davis, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(33) Rückblick vom Gratpunkt 6875

Es bedarf einer sorgfältigen Abwägung, wo man auf der Gratwechte noch einen soliden Untergrund hat
und wo man evtl. schon auf einem absturzgefährdeten Balkon gehen würde.
Im Hintergrund blickt man in die Westflanke des Peak 6730.

Foto: Ralf Dujmovits

(34) Tele-Blick vom Gratpunkt 6875 nach Südosten zum West Barun-Gletscher und zum Bereich des West Col

Auf der weißen Fläche am rechten Bildrand nähert man sich dem West Col. Von dort wurde Bild Nr. 14 aufgenommen.
Der West Col befindet sich im Bereich links von der Beschriftung "6475" hinter der dortigen Gratspitze.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(35) Blick vom Gratpunkt P 6875 zur Fortsetzung des Grates

Foto: Andrew Davis, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Aus derselben Position wurde das folgende Bild mit der Fortsetzung der Route zum P 6915 aufgenommen:

(36) Blick vom Gratpunkt 6875 zum P 6915 und gegen die Eiswand des P 6980

Zum Zeitpunkt dieser Aufnahme stand die Eisspitze noch, die auch Bild Nr. 25 zeigt.
Aber zwischen dieser Spitze und dem P 6980 sind noch zwei weitere Eistürme gewachsen.
Weder diese Spitze noch die neuen Eistürme gibt es auf dem folgenden Bild Nr. 37.
Der Hang zum P 6915 ist nur vermeintlich Teil des P 6980. Zwischen diesen beiden Punkten liegt noch der Gratabschnitt, den das Bild Nr. 38 zeigt.
Wenn man in obigem Bild den Verlauf der Spur ab dem obersten Bergsteiger betrachtet,
so stellt man fest, dass die Spur noch weiter nach links führt, bevor sie nach rechts hinauf in Richtung P 6980 zeigt.

Foto: Herbert Luethi; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die folgende Sicht zeigt denselben Bereich, aber von einem Standort weiter links und zu einem anderen Zeitpunkt:

(37) Blick aus dem Bereich des Gratpunkts 6875 zum P 6915, zum P 6980 und zum Vorgipfel (7140 m) des Baruntse

Wenn man diese mächtige Wechte am Grat betrachtet, so wartet man geradezu darauf, dass sie im nächsten Monent in die Tiefe stürzt.
Hier wird am P 6915 etwas deutlicher, dass noch ein Abstand zur Wand des P 6980 besteht.

Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

(38) Am Grat vor dem P 6915 mit Blick zum P 6980
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)

Video: Likasz Supergan, youtube; Beschriftung: Günter Seyfferth

(39) Rückblick vom P 6980 zum Südgrat ab dem P 6830

In dieser Sicht wird nochmals die abenteuerliche Form des Grates ab P 6830 deutlich.
Der vorherrschende Westwind formt mächtige Wechten über der Ostflanke des Grates.
Es verwundert nicht, dass sich dieser Gratabsabschnitt ständig verändert.

Foto: Herbert Luethi; Beschriftung: Günter Seyfferth

(40) Die letzten ca. 150 Höhenmeter mit dem Vorgipfel (7140 m) des Baruntse

Foto: Herbert Luethi

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