Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest,
K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga
Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere
Everest-Region
- tibetische Seite
(1) Landkarte der
Everest-Region - tibetischer Teil
(Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar. Ich bitte um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)
Eine Landkarte der gesamten Khumbu-Region mit den angrenzenden
Regionen Rolwaling, Tibet, Makalu-Barun finden Sie
unter diesem
Link.
Bitte öffnen Sie die Bilder
mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut
lesbar - und
die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!
(Wo keine größere Bildversion
hinterlegt ist, finden Sie einen entsprechenden Hinweis)
Wichtiger Hinweis: Die Beschreibung des Bereichs des
Kangshung-Gletschers finden Sie
hier.
Die Gliederung dieser Seite:
Die folgende Beschreibung ist in
Abschnitte unterteilt:
A.
Übersicht B. Von Norden zum
Everest C. Zum Gipfel des Mount Everest
D. Im Nordosten des Everest - Kharta Valley
E. Von Norden zu Gyachung Kang und Cho Oyu
Über die vorstehenden Linkks gelangen Sie direkt zu den entsprechenden
Abschnitten.
Anmerkungen zu den Gipfelhöhen:
Am
großen Verzeichnis der als Quellen benutzten Landkarten erkennt
man, dass Karten aus vielen Quellen zur Verfügung stehen, wobei aber
nicht einmal die Landkarten von nepalesischen Verlagen berücksichtigt
sind. Letztere bringen keinen zusätzlichen Nutzen, da sie hinsichtlich
der Berge im Wesentlichen nur wiedergeben, was die Karten der anderen
Quellen vorgegeben haben. Beim Zeichnen meiner
Landkarten bestand das Problem, dass bei vielen Bergen je nach Quelle
unterschiedliche Höhen, manchmal auch unterschiedliche Namen,
angegeben sind. Nach sorgfältiger Prüfung habe ich mich nunmehr
entschieden, hinsichtlich der Gipfel auf nepalesischem
Territorium vorranig die Angaben aus dem Kartenwerk Finmap zu
übernehmen. Die bisherigen Überprüfungen anhand vieler
hochauflösender Fotos haben ergeben, dass die Angaben von Finmap im
Durchschnitt am zutreffendsten sind. Allerdings wurden auch dort
einige Fehler entdeckt. Weiterhin fehlen dort hin und wieder
Höhenangaben, so dass man die gezeichneten Höhenlinien oder andere
Quellen zu Rate ziehen muss. Soweit Sie also in meinen Landkarten
Höhenangaben finden, die bei Finmap entweder gar nicht oder anders
verzeichnet sind, so beruhen diese Abweichungen auf eigenen
Untersuchungen oder auf anderen Quellen. Eine auffallende Abweichung
ist z.B. die Höhe des Cho Oyu, die Finmap mit 8188 m angibt, was aber
nicht richtig ist. Ob es aber genau die 8201 m sind, die bei mir und
in vielen anderen Quellen genannt sind, kann niemand mit Bestimmtheit
sagen, da auf der breiten vergletscherten Gipfelkuppe des Cho Oyu die Schneehöhen sehr
stark schwanken. Die Unsicherheit aufgrund wechselnder Schneehöhen
besteht allgemein zumindest bei den Gipfeln, deren höchster Punkt
nicht ein eis- und schneefreier Felsengipfel ist.
Bei den
Gipfeln auf chinesischem Territorium beziehe ich mich entweder auf die
Landkarte "Mount Qomolangma" von Mi Desheng oder auf das
Kartenwerk zur Cginesische-Nepalesischen grenzregion oder auf eigene
Ermittlungen, soweit dort keine Höhen zu finden sind. Mi Desheng hat
mehrere Landkarten zum Himalaya erstellt. Alle Überprüfungen zu den
Landkarten aus chinesischen Quellen haben ergeben, dass die dortigen
Höhen die zuverlässigsten Angaben unter allen Quellen sind, in der
Regel sehr präzise. Bei Angaben aufgrund eigener Höhenermittlungen muss man aber berücksichtigen, dass vom
Schreibtisch aus nur Höhenunterschiede überprüft werden können, nicht
aber absolute Höhen. Für die Überprüfung absoluter Höhen muss man sich
entweder auf vielfach bestätigte Höhen von Nachbargipfeln verlassen
wie z.B. auf die Höhe des Mount Everest oder auf GPS-Messungen auf
Gipfeln mittels genau geeichter Geräte. |
Quellen der
Detail-Informationen:
- Mount Qomolangma 1:100.000, Lanzhou Institute of Glaciology and
Geocryology - Chinesisch-Nepalesische Grenzregion, 1:50.000, Sheets
45 bis 50 - Finmap Shhet No. 2786-02: Gaurishankar Himal, 1:50.000 -
Finmap Sheet No. 2786-03: Namche Bazar, 1:50.000 - Finmap Sheet No.
2786-04: Sagarmatha, 1:50.000 - Finmap Shhet No. 2786-07: Salleri,
1:50.000 - Finmap Sheet No. 2786-08: Chheskam, 1:50.000 - Finmap
Shhet No. 2787-01: Mount Makalu, 1:50.000 - Finmap Sheet No. 2787-05:
Bala, 1:50.000 - Finmap Sheet No. 2786-15: Phansang Lhamu Chuli,
1:50.000 - Finmap Sheet No. 2786-16: Pumori, 1:50.000 (Die
Finmap-Karten finden Sie unter
diesem Link.) - Alpenvereinskarte Mount Everest
1:25.000
- Khumbu Himal 1:50.000, Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für
vergleichende
Hochgebirgsforschung Nr. 2
- Mount Everest 1:50.000, National Geographic Society
- Shorong/Hinku 1:50.000, Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für
vergleichende
Hochgebirgsforschung Nr. 5
- Rolwaling Himal 1:50.000, Nepal-Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft
für vergleichende
Hochgebirgsforschung Nr. 4
- Chinesisch-Nepalesische Grenzregion, 1:50.000, Sheets 48 - 50 - Eigene Höhenermittlungen
Dank an die Autoren der Bilder:
Ich bedanke mich sehr herzlich bei den
Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer Bilder gegeben
haben. Allerdings konnte ich die Namen vieler Autoren nicht mehr
feststellen, da inzwischen die Alben von Picasa, Panoramio, Webshots
etc. von den Betreibern dieser Platformen gelöscht wurden. Diese
drastischen Maßnahmen haben zu großen Informationsverlusten geführt -
besonders in der Everest-Region.
Links zu
zugehörigen Informationen dieser Website:
|
A. Übersicht
Solu Khumbu ist der Gebirgs-Distrikt Nepals südlich von Mount Everest und Cho
Oyu. Khumbu ist der nördliche, Solu der südliche Teil. Distrikthauptstadt
ist Salleri, aber der Hauptort für Bergsteiger und Trekker ist Namche Bazar.
Die Khumbu-Region ist rundum eingefasst von einem Kranz höchster Berge, zu
denen auch die Achttausender
Mount
Everest (8848 m),
Lhotse (8516 m)
und Cho Oyu
(8201 m) gehören. Drei Täler liegen innerhalb dieser Runde aus hohen
Bergen: Das Tal des Bhote Koshi im Westen, das Tal des Dudh Koshi in der
Mitte und der Tal des Imja Khola im Osten. Der Hauptfluss Dudh Khosi nimmt
östlich von Namche Bazar den Imja Khola und südlich des Ortes den Bhote Koshi
auf. In der Khumbu-Region ist der Volksstamm der Sherpa zu Hause.
An die
Khumbu-Region grenzt im Norden auf chinesischem Territorium ein ca. 30 km
breiter Streifen des Himalaya mit einigen Sieben- und
zahlreichen Sechstausendern, aber auch mit den bekannten Nordflanken
vom Mount Everest (8848 m) und Cho Oyu (8201 m). Im Osten liegt die
Region rund um den Makalu mit dem Kangshung-Gletscher in Tibet und den
Tälern des Barun und des Hongu in Nepal. Im Süden von Khumbu liegen
die kleineren Gebirgszonen des Hinku Himal mit dem Mera Peak und des
Shorong Himal mit dem Numbur. Im Westen schließlich liegt der
Rolwaling Himal, der sich sowohl auf nepalesisches als auch
chinesisches Territorium erstreckt. Der Lapche Himal im Nordwesten
liegt schon etwas entfernter und ist nur noch mit seinem südlichen
Teil auf der
Gesamtkarte dieser Einzelregionen erfasst.
Das Volumen der Beschreibung der gesamten Everest-Region ist zu groß, als
dass es auf einer Seite untergebracht werden könnte. Selbst der
Kernbereich - die Khumbu-Region - muss auf 3 Seiten aufgeteilt werden. Die
nebenstehende Übersichtskarte zeigt, wie die Regionen auf einzelne Seiten
dieser Website aufgeteilt sind. Sie können leicht auf eine Seite einer
Nachbarregion wechseln, indem Sie in nebenstehender Karte auf den betreffenden Namen klicken. Die
Seite öffnet sich in einem weiteren Fenster. Nur die Seite, auf der Sie sich
jetzt befinden, öffnet sich natürlich nicht nochmals.
|
(2) Übersichtskarte der Seiten der einzelnen Regionen im
Bereich des Mount Everest - zu öffnen mit einm Klick auf den Namen
der Region |
Ein
herrliches Foto der Nasa vermittelt einen guten Überblick über die Region
nördlich der Grenze und sagt mehr als
Worte:
(3) Satellitenfoto der Everest-Region von Osten vom Mount Everest bis
zum Gaurisankar
Welch ein fantastischer Blick aus 350 km Höhe, der fast jedes Detail erkennen
lässt! Bitte öffnen Sie das Bild im Großformat! In der linken Bildhälfte
sehen wir den nördlichen Teil der Khumbu-Region und dahinter die Berge des
Rolwaling Himal. In der rechten Bildhälfte sehen wir die tibetischen Berge
nördlich der Grenzberge Mount Everest, Gyachung Kang und Cho Oyu und
darüber den tibetischen Teil des Rolwaling und des südlichen Teils des Lapche
Himal. Auffallend ist der Unterschied der Farben in den tieferen Regionen,
die Ergebnis der unterschiedlichen Klimazonen sind. In Tibet fallen
deutlich weniger Niederschläge als in der Khumbu-Region, so dass dort
außerhalb der Gletscher die Farbe Braun vorherrscht.
In die Welt der Berge nördlich der Grenze dringt so gut wie niemand vor - mit
2 Ausnahmen: zur Nordflanke des Mount Everest (links unten) und zum Cho
Oyu (Bildmitte), Zum Everest führt der Weg von rechts durch das
Rongbuk-Tal, das in obigem Bild ca. 3,5 cm oberhalb und parallel zum unteren
Bildrand verläuft. Zum Cho Oyu führt der Weg von rechts durch das breite
Tal knapp unterhalb der halben Bildhöhe. Die Berge beidseits dieser Routen
werden sehr selten besucht; entsprechend rar ist verfügbares Bildmaterial.
Foto: Nasa; Beschriftung: Günter Seyfferth
B. Von Norden zum Mount Everest
Bergsteiger oder Trekker erreichen die Nordseite des Mount Everest über zwei
Wege: a) Von Kathmandu per Autofahrt über den Friendship Highway mit den
Pässen Thong La und Lalung La zur Ortschaft Old Tingri und von dort zum
Rongbuk-Tal b) Von Lhasa per Autofahrt über Shigatse nach Shegar Dzong (New
Tingri) und von dort über den Pass Pang La zum Rongbuk-Tal |
Nur bei der Anfahrt von Lhasa gewinnt man einen guten Überblick über die
Berge
nördlich der Grenze - vom
Makalu bis zum Cho Oyu - , denn auf dieser Fahrt
wird südlich von Shegar Dzong der 5205 m hohe Pass
Pang La überquert, der eine freie
Sicht auf fast sämtliche Gipfel der hier beschriebenen Region gewährt.
Die folgenden Bilder vom Pang La vermitteln diese Aussicht in perfekter Weise
- geordnet von links nach rechts mit Makalu, Lhotse, Mount Everest,
Pumori: (Die entsprechenden Bilder vom Gyachung Kang bis Cho Oyu finden Sie
in Abschnitt E.)
|
(4) Blick vom Pang La (5205 m) nach Süden bis Südwesten mit
Makalu (8485 m),
Lhotse (8516 m) und
Mount Everest (8848 m)
Makalu, Lhotse und Mount Everest stehen auf der Grenze zwischen China und
Nepal, ebenso wie die weiter westlich stehenden Gyachung Kang und Cho Oyu
(siehe Bild Nr. 64). Sie ragen hoch empor über die nördlich anschließenden
Sechstausender. So sind sie auch noch von vielen anderen, viel weiter
entfernten Aussichtspunkten in der tibetischen Hochebene zu sehen.
Lediglich die Siebentausender Karthaphu (7213 m), Changtse (7543 m), Lixin
(7078 m) und Sichuan (7309 m) lassen sich vor dieser hohen Mauer noch
einigermaßen leicht ausmachen, aber auch nur, sofern man ihre Formen kennt.
Im übrigen sind genaue Karten und genaue Peilungen erforderlich, um die
vielen weiteren Gipfel zu identifizieren. Aber selbst dabei kann man sich
leicht irren, wenn man die Formen mancher Gipfel nicht schon aus anderer
Perspektive kennt. Es liegen mehrere Bergketten mit ähnlichen Höhen hintereinander, was die
Bestimmung sehr erschwert. Die Entfernung zum Makalu beträgt 69 km, zum
Everest sind es 60 km. Der
Nuptse (7864 m, rechts vom Everest) steht zur Gänze auf nepalesischem
Territorium. Der Mount Everest wurde erstmals
im Jahr 1953 bestiegen,
der Lhotse im Jahr 1956 und
der Makalu im Jahr 1955.
Die vorstehenden Links führen Sie zur ausführlichen Beschreibung.
Foto:
Arjayempee, Juni 2011, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(5) Blick vom Pang La (5205 m) nach Süd-Südwesten zum
Lhotse (8516 m)
und
Mount-Everest (8848 m)
Hier liegt die Nordflanke des Mount Everest nicht im Schatten, so dass viele
Details erkennbar sind. Norton-Couloir, Second Step etc. spielen in der
Geschichte der Besteigungen durch die Nordflanke eine wichtige Rolle. Im Jahr 1924 erreichte E.F. Norton im nach ihm benannten Couloir eine Höhe
von 8572 m, damaliger Höhenrekord.
Vier Tage später verschwanden Andrew Irvine und George Leigh Mallory bei einem
weiteren Besteigungsversuch.
Es kann sein, dass sie den Fuß des Second Step erreicht haben. Die Leiche
Mallory's wurde im Jahr 1999 in 8155 m Höhe gefunden.
Foto: Joerg Bublies, Juni 2007; Beschriftung; Günter
Seyfferth
(6) Blick vom Pang La (5205 m) nach Südwesten mit
Mount Everest (8848
m) und
Gyachung Kang (7952 m)
Auch hier blickt man über ein Meer von Gipfeln ähnlicher Höhe hinweg, in dem
die einzelnen Erhebungen nur schwer identifizierbar sind. Links der
Bildmitte fällt die breite, verschneite Nordostflanke des Lixin (7078 m,
Kellas Rock Peak) auf. Aus der Richtung vom Everest gesehen zeigt dieser
Berg eine schlanke Form aus Fels (siehe Bild Nr. 26 und
28). Im
Vordergrund erkennt man einen Teil der Zufahrt zum Everest-Basecamp im
Rongbuk-Tal. Die Straße führt unten zunächst nach rechts, schwenkt dann nach
links und vor den Bergen Hongzing und Tonqiuan auf den Everest zu. Dieses Bild
vermittelt sehr gut, wie sich der Unterschied in den Niederschlagsmengen auf
die Landschaft auswirkt. Der Monsun, der die Schneemengen von Süden
herantransportiert, lädt den größten Teil seiner Fracht schon im Bereich der
Grenzgipfel ab. Nur noch die höheren Sechstausender dahinter bekommen etwas
davon ab, während die nur wenig niedrigeren Gipfel bereits schneefrei
sind. In den Tälern findet man nur dort Pflanzen, wo künstlich bewässert wird.
Foto:
Arjayempee, Juni 2011, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die Fortsetzung der Sicht nach rechts mit Gyachung Kang und Cho Oyu finden Sie
in Abschnitt E.
Die serpentinenreiche Abfahrt vom Pang La endet auf dem breiten
Talgrund des Zhaga Chu in ca. 4170 m Höhe. Der Zhaga Chu entsteht 25 km
weiter talaufwärts aus dem Zusammenfluss der Gletscherbäche des
Gyachung Kang-Gletschers und des Rongbuk-Gletschers. Letzterer beginnt
am Fuß der Nordflanke des Mount Everest. Auf der Fahrt nach Südwesten
zu diesem Punkt des Tales in 4720 m Höhe eröffnen sich nur wenige
begrenzte Sichten zu den hohen Bergen.
(7) Blick aus ca. 4240 m Höhe im Tal des Zhaga Chu nach Süden zum
Mount Everest
Die Höhe des Mount Everest wird hier
deutlich, wenn man sich klar macht, dass man mehr als 2000 m tiefer
steht als die Sechstausender im Mittelgrund, wodurch eigentlich
alle dahinter stehenden Gipfel verdeckt sein müssten. Der Everest
ragt aber dennoch weit darüber empor.
Foto: James Xia, Dez. 2018;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Hier muss eine Anmerkung zur Art der
Namensgebungen von Flüssen im Himalaya eingefügt werden. Im gesamten
Bereich des Gebirges trifft man auf Fälle, wo ein Fluss ab der Stelle
der Einmündung eines größeren Nebenflusses einen neuen Namen trägt.
Ein solcher Fall liegt auch hier vor, d.h. der Rong Chu, der
Quellfluss des Rongbuk-Gletschers, wechselt seinen Namen bei der
Einmündung des Gyachung Chu in Zaga Chu.
(8) Blick aus ca 4600 m Höhe im Tal des Zhaga Chu nach Südwesten
Hinter dem Peak 5460 links der Bildmitte mündet
das von Süden kommende Rongbuk-Tal. Man sieht hier also auf Gipfel,
die bereits westlich des Tals des Gyachung-Kang-Gletschers stehen. Vor
dem Peak 5850 am rechten Bildrand mündet von Westen die Fahrstraße
ein, die von Old Tingri kommt. Wer also von Kathmandu her über den
Friendship Highway zum Everest fährt, triff hier auf die Straße in
Richtung Rongbuk-Kloster und Everest-Basecamp. Von dieser
Verbindungsstraße aus wurden die Bilder Nr. 70 bis 72
aufgenommen.
Foto: James Xia, Dez. 2018; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Ist das Tal des Rong Chu (Chaggar Chu auf chinesischen Landkarten) erreicht, hat man auf dem weiteren Weg stets die
Nordflanke des Mount Everest vor Augen. Da vor dieser gewaltigen Mauer mit
Changtse (7543 m) und Changzheng (6916 m) zwei niedrigere Gipfel stehen,
sieht man umso weniger von der Nordwand, je mehr man sich ihr nähert. Deshalb
sollte man unbedingt schon am Kloster Rongbuk in 5000 m Höhe verweilen, um
diese Sicht zu genießen, bevor man weiter zum Basecamp fährt oder geht.
(9) Blick vom Rongbuk-Kloster in 5000 m
Höhe nach Süden zum
Mount Everest (8848 m)
Bedingt durch
die Neuschneeauflage der Nordwand heben sich die davor stehenden Changste (7543
m) und Changzheng (6916 m) nur schwach ab. Über dem Changtse sieht man das
Norton-Couloir. Bitte vergleichen Sie dieses Foto mit
Bild Nr. 5. Das folgende Bild zeigt die
Nordflanke im weitgehend schneefreien Zustand. Unten links ist die
Einmündung des Tals des East Rongbuk-Gletschers in das Haupttal markiert.
Dort hinein führt der Weg zum vorgeschobenen Basislager in 6400 m Höhe.
Foto: unbekannt, Mai 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth
7 km weiter südlich liegt der Platz des Everest-Basecamps in 5155 m Höhe,
direkt vor der Stirnmoräne des Rongbuk-Gletschers.
(10) Blick vom Everest-Basecamp in 5155 m Höhe nach Süden zum
Mount Everest
Hier hat sich
der Blick etwas nach rechts geweitet, wo man nun auch den
Nuptse (7864
m) sieht. Der Nuptse steht vollständig auf nepalesischem
Territorium. Zwischen Nuptse und der Westschulter des Everest (7268 m)
liegen der Khumbu-Eisbruch und das Tal des Schweigens (CWM), durch die
die Aufstiegsroute von Süden führt. Die Höhenstürme am Everest sind
so heftig, dass sich Neuschnee nicht lange auf den Felsen des Gipfels hält. Auch auf diesem Bild ist links der Eingang ins Tal des East
Rongbuk-Gletschers markiert.
Foto:
Mark Horrell, Apr. 2012, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Der technische Fortschritt macht inzwischen (2021) Aufnahmen per
Drohne möglich, herrliche Aufnahmen, von denen Bergsteiger oder
Trekker früherer Generationen nur träumen konnten:
(11) Luftaufnahme per Drohne über dem Rongbuk-Gletscher nach Süden zum
Mount Everest
Welch ein Blick! Bitte öffnen Sie dieses Foto unbedingt im Großformat
und lassen sich Zeit zum Studium. Der Rongbuk-Gletscher in
Bildmitte fließt vom Fuß des Mount Everest in Richtung Norden. Die
"Normalroute" zum Gipfel führt aber nicht über diesen Gletscher,
sondern folgt dem Tal des East-Rongbuk-Gletschers, dessen
Einmündung ganz links zu sehen ist. Dieser Gletscher beginnt unter der
Ostflanke des Nordsattels des Everesti
Foto:
Mark Chunlin, May 2020; Beschriftung:
Günter Seyfferth
Etwa an derselben Position vom Boden präsentiert sich diese Sicht wie
folgt:
(12) Blick aus ca. 5300 m Höhe am Rongbuk-Gletscher nach Süden bis Südwesten zum
Mount Everest (8848 m) bis Pumori (7145 m)
Von rechts mündet der West Rongbuk-Gletscher in den
Rongbuk-Gletscher; siehe auch Bild Nr. 13.
Foto: unbekannt, Apr. 2012; Beschriftung: Günter Seyfferth
(13) Blick von der Einmündung des East Rongbuk Tales in ca.
5350 m Höhe nach Südwesten zum Lingtren (6714 m) und Pumori (7145 m)
Lingtren und Pumori stehen
unmittelbar über dem Everest Basecamp auf der nepalesischen Südseite. Der
West-Rongbuk-Gletscher beginnt am Pass Nup La südllich des Gyachung
Kang. Der Pumori wurde erstmals im Jahr 1962 bestiegen. Es ist ein
gefährlicher Berg, der schon viele Opfer gefordert hat - meistens
durch Lawinen.
Foto:
Mark Horrell, Mai 2012 flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die folgenden Luftbilder per Drohne sind aus einer Position
entstanden, die im vorstehenden Bild in der Nähe des rechten
Bildrandes liegt, also nördlich der Einmündung des
West-Rongbuk-Gletschers in den Rongbuk-Gletscher.
Obwohl die Orientierung anhand von 360-Grad-Panoramen
nicht ganz einfach ist, wird ein solches Panorama vorangestellt. Es enthält
die Sichten der weiteren Einzelaufnahmen:
(14)
360-Grad-Panorama des tibetischen Teils der Everest-Region im Bereich
des Rongbuk-Gletschers aufgenommen per Drohne aus der Position
28°04'02 N, 86°51'11" E
Links ist Nord-Nordwesten, in Bildmitte ist Süden und rechts ist
erneut Nord-Nordwesten. Die Abbildung mit überbreitem Weitwinkel
bewirkt, dass die am nächsten liegenden Bereiche am unter Bildrand
unmaßstäblich abgebildet sind,
also
verzerrt wiedergegeben werden. Die sichtbaren Richtungsänderungen der beiden
Gletscher entsprechen dadurch nicht der Realität. Diese etwas
verwirrende Abbildung löst sich auf, wenn man das Bild im Großformat öffnet
und dann horizontal rollt. Dann hat man jeweils Detailsichten gemäß dem
Bildschirmformat, die eher den normalen Sehgewohnheiten entsprechen. Die
folgenden Einzelaufnahmen umfassen Teilbereiche des vorstehenden
Panoramas. Die Bildfolge entspricht dem obigen Panorama, d.h.sie
beginnt links und setzt sich nach rechts fort.
Foto:
Mark Chunlin, Mai 2022; Beschriftung:
Günter Seyfferth
(15) Luftbild per Drohne von 28°04'02" N, 86°51'11 E nach
Nord-Nordwesten über Osten bis Südosten
Auch dies ist noch ein Ausschnitt mit überbreitem Winkel, der die
Richtungsänderung des Rongbuk-Gletschers etwas
übertrieben abbildet.
Foto:
Mark Chunlin, Mai 2022; Beschriftung:
Günter Seyfferth
(16) Luftbild per Drohne von 28°04'02" N, 86°51'11 E nach Südosten bis
Südwesten mit
Mount Everest (8848 m),
Lhotse
(8516 m), Nuptse
(7864 m) und Pumori (7145 m)
Dies ist eine wahrhaft seltene Sicht in die Umgebung des
West-Rongbuk-Gletschers. Am Horizont rechts sieht man zwei Gipfel
am Übergang von der
westlichen Khumbu-Region zum
Rolwaling Himal.
Foto:
Mark Chunlin, Mai 2022; Beschriftung:
Günter Seyfferth
(17) Luftbild per Drohne von 28°04'02" N, 86°51'11 E nach Süd-Südosten
bis Nordwesten mit
Mount Everest (8848 m),
Lhotse
(8516 m), Nuptse
(7864 m), Pumori (7145 m) und
Gyachung Kang (7952 m)
Foto:
Mark Chunlin, Mai 2022; Beschriftung:
Günter Seyfferth
Der East Rongbuk-Gletscher ist der Zugang zur sog. "Normalroute" in
der Nordflanke des Mount Everest. Auf ihrer ersten
Everest-Expedition im Jahr 1921 suchten die Briten lange vergeblich
nach einem Zugang zur Nordflanke und fanden ihn erst gegen Ende der
verfügbaren Zeit. Die Geschichte der Besteigungen am Mount Everest
finden Sie hier.
Über den East Rongbuk-Gletscher wird das vorgeschobene Basislager (ABC
= Advanced Basecamp) in 6400 m Höhe erreicht. Auch Trekker
versuchen, dorthin zu gelangen, scheitern aber oft, da sie die Höhe
unterschätzen. Dieses Ziel am Fuß der Nordflanke erfordert
unbedingt weitere Akklimatisationstage.
Eine Gesamtübersicht des Bereichs des East-Rongbuk-Gletschers liefert
die foldende Aufnahme per Drohne:
(18) Luftaufnahme per Drohne aus dem Bereich des unteren
East-Rongbuk-Gletschers nach Süden zum
Mount Everest
Der Blick geht entlang des East-Rongbuk-Gletschers. Eine mächtige
Mittelmoräne trennt die beiden Eisströme, die von den Nordwänden
des Everest (links) und des Changtse (rechts) kommen. Die
Weitwinkel-Aufnahme umfasst die Richtung von Osten bis Westen. Ganz
rechts steht der Gyachung Kang (7952 m).
Foto:
Mark Chunlin, Mai 2022; Beschriftung:
Günter Seyfferth
(19) Blick aus dem unteren Bereich des East
Rongbuk-Gletschers in ca 5600 m Höhe über den Rongbuk-Gletscher hinweg nach Westen
Man sieht die beiden Fast-Siebentausender Tonqiang (6907 m)
und Hongxing (6927 m) sowie den Shuguang (6573 m) Über
Besteigungen des Hongxing und Tonqiang ist nichts bekannt.
Foto:
unbekannt, Apr. 2005; Beschriftung: Günter Seyfferth
(20) Blick vom unteren East Rongbuk-Gletscher
in ca 5700 m Höhe nach Südosten zum Xiangdong (7018 m)
Die wilden
Moränenhügel im Bereich des unteren Tales machen das Vordringen zu
einer anstrengenden Angelegenheit, insbesonder wenn man noch nicht gut
akklimatisiert ist. Auch der Xiangdong scheint noch unbestiegen zu
sein (Stand 2024).
Foto: unbekannt, Okt. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth
(21) Blick vom East Rongbuk-Gletscher in ca.
5750 m Höhe in die Südwand des Lixin (7078 m)
Der Berg trug früher den
Namen Kellas Rock Peak, benannt nach dem Briten A.M Kellas, der
während der Erkundungsexpedition 1921 schon auf dem Anmarsch durch
Tibet verstarb. Die Bilder Nr. 4 und
6 zeigen diesen Berg von der
entgegengesetzten Seite mit einer schneeweißen Nordostflanke.
Der Berg wurde erstmals im Jahr 1935 bestiegen.
Foto: unbekannt, Mai 2007
(22) Blick vom East Rongbuk-Gletscher in ca.
5800 m Höhe nach Nordosten in das Seitental des Far East Rongbuk-Gletschers mit dem
Dongfang (6968 m)
Fast ohne Übergang sind die Oberflächen
der Gletscher ab dieser Höhe bewehrt mit 10 bis 30 m hohen
Eiszinnen, die durch das Wechselspiel von Sonneneinstrahlung und
Wind entstehen. Auch auf dem Gletscher im Hintergrund ist ein
solches Meer aus Eiszinnen zu sehen. Der Dongfang wurde erstmals im
Jahr 1993 bestiegen.
Foto: unbekannt, Okt. 2011; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(23) Rückblick vom East Rongbuk-Gletscher in
ca 5800 m Höhe nach Nordwesten
Hier sind die letzten großen Geröllhalden
erklommen und es beginnt die Welt des Eises, wobei aber relativ
flache Mittelmoränen ein einfaches Vorwärtskommen ermöglichen.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(24) Blick vom unteren East Rongbuk-Gletscher
in ca 5700 m Höhe nach Südosten zum Xiangdong (7018 m)
Foto: unbekannt, Mai 2007
(25) Blick vom East Rongbuk-Gletscher in ca
5800 m Höhe nach Süden zum Mount Everest (8848 m) und Changtse (7543 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Noch bis kurz vor dem vorgeschobenen Basislager wird der
Changste den größten Teil der Nordflanke des Everest verdecken.
Den Blick durch den Einschnitt knapp oberhalb der Bildmitte nach
rechts zeigt das Bild Nr. 27.
Foto: unbekannt, Mai 2010; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(26) Blick vom East Rongbuk-Gletscher in ca. 6000 m Höhe nach
Norden zum Lixin (7078 m, Kellas Rock Peak)
Hier bewegt
man sich auf einer Mittelmoräne wie auf einer Straße zwischen den
beiderseitigen Eiszinnen, wo ein Vorankommen so gut wie unmöglich
wäre.
Foto:
Roger Nix,
Feb. 2014, flickr.com; Beschriftung. Günter Seyfferth
(27) Blick vom East Rongbuk-Gletscher in ca 6020 m Höhe nach
Südwesten mit Changtse (7543 m) und Jianbing (6852 m)
(hier ist keine größere Biuldversion
hinterlegt)
In
diesem kurzen Seitental liegt der Changtse-Gletscher. Außerhalb des
rechten Bildrandes folgt noch der Changzheng (6916 m).
Foto:
mountainsoftravelphotos.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(28) Blick vom East Rongbuk-Gletscher in ca
6200 m Höhe nach Norden zum Lixin (7078 m)
Foto:
Mark Horrell,
Apr. 2012, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(29) Blick vom East Rongbuk-Gletscher in ca 6240 m Höhe nach
Südosten zum Karthaphu (7213 m)
(hier ist keine größere Bidversion
hinterlegt)
Der Karthaphu wurde
erstmals im Jahr 1935 bestiegen.
Foto:
mountainsoftravelphotos.com
(30) Blick vom East Rongbuk-Gletscher nach Südosten zum
Lhakpa Ri (6986 m) und Rapiu La (6501 m)
Der Lhakpa Ri
wurde bereits im Jahr 1921 bestiegen im Zuge der
Everest-Erkundungsexpedition der Briten.
Foto: unbekannt, Mai 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth
(31) Everest Advanced Basecamp (6400 m) mit
Khartaphu (7213 m) und Lhakpa Ri (6986 m)
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto:
Ferran Latorre, Apr. 2012, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(32) Blick vom Fuß des Steilaufschwungs zum
Everest-Nordsattel nach Osten zum Khartaphu (7213 m) und Lhakpa Ri (6986 m)
Foto:
Ivan Schmid, Apr. 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth
(33) Blick vom Advanced Basecamp in 6400 m Höhe nach Südwesten zum
Mount Everest (8848 m)
Vom eigentlichen Gipfel
ist nur wenig zu sehen. Den größten Teil des Bildes nimmt der lange
Nordostgrat ein. Vom Nordostgipfel (8403 m) zieht ein Grat nach rechts zum
Nordsattel (7042 m), der hier noch knapp verdeckt ist. Der Aufstieg ab dem
Nordsattel folgt diesem Grat bis in etwa 7800 m Höhe und wechselt dann die
Richtung in die Nordflanke hinein.
Foto: unbekannt, Mai 2007; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Natürlich gehören auch Bilder aus der Nordflanke des Mount Everest zu einer
solchen Beschreibung. Zuvor aber ist es sinnvoll, einen vollständigen
Überblick über das obere Becken des East Rongbuk-Gletschers zu gewinnen, in
dem das vorgeschobene Basislager steht und von dem aus die eigentliche
Besteigung beginnt. Dafür ist die Sicht vom Lhakpa Ri am Ostrand des
Gletschers bestens geeignet, der bereits auf den Bildern Nr.
30 und
32 zu
sehen war. Dabei gewinnen wir auch noch einen besseren Einblick in die
Bergwelt unmittelbar nördlich des Everest und weiter nach Westen hinüber
zum Gyachung Kang und Cho Oyu - eine Sicht die bisher aus tieferen Position
verwehrt war. Die vier entsprechenden Bilder sind gemäß der Abfolge von links nach rechts
geordnet.
(34) Blick vom Lhakpa Ri (6986 m) nach Süd-Südwesten zum
Lhotse (8516 m) und
Mount Everest (8848 m)
Es ist ein
atemberaubender Blick in die Kangshung-Flanke des Lhotse und
entlang des Nordostgrates des Mount Everest, von dessen Gipfelaufbau
hier nur die Spitze zu sehen ist. Im Einschnitt hinter dem Peak
6779 befindet sich der Pass Rapiu La (6501 m).
Foto:
Steynard, Okt. 2006, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(35) Blick vom Aufstieg am Lhakpa Ri (6986 m) nach West-Südwesten zum
Mount Everest (8848 m), Nordsattel (7042 m) und
Changtse (7543 m)
Von rechts sind die Bergsteiger
heraufgekommen und haben das vorgeschobene Basislager in 6400 m
Höhe am markierten Ort aufgeschlagen. Die nächste Etappe ist der
Aufstieg zum Nord-Col, wo Camp 1 errichtet wird.
Foto:
Steynard, Okt. 2006, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(36) Blick vom Lhakpa Ri (6986 m) nach Westen mit
Cho Oyu
(8201 m) und
Gyachung Kang (7952 m)
Hinter den Gipfeln
Jianbing (6852 m) und Chanzheng (6916 m) im Mittelgrund verläuft
der Rongbuk-Gletscher. Vorne unten liegt der East Rongbuk-Gletscher.
Links von Gyachung Kang und Cho Oyu liegt Nepal, rechts China. Der
Siguang (rechts, 7309 m)) steht nördlich des Cho Oyu; jenseits
verläuft der Zugang zum Cho Oyu, der in Abschnitt
E beschrieben wird.
Foto:
Steynard, Okt. 2006, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(37) Blick vom Lhakpa Ri (6986 m) nach Nordwesten zum East
Rongbuk-Gletscher und den Bergen westlich des Rongbuk-Tales
Cho Oyu und Gyachung Kang sind von Wolken verhüllt.
Foto:
Steynard, Okt. 2006, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn dieses Abschnitts
C. Zum Gipfel des Mount Everest
Es ist absolut außergewöhnlich für den Himalaya, aber auf der Nordseite des
Mount Everest erreicht man tatsächlich eine Höhe von 6400 m, ohne von einer
Seilsicherung Gebrauch machen zu müssen. Aber dort beginnt endgültig der
schwere Aufstieg mit allen Gefahren des Höhenbergsteigens. Nur, wer im ABC
keine Symptome der Höhenkrankheit verspürt, kann weitersteigen. Auf den
folgenden 600 Höhenmetern bis zum Nordsattel (7042 m) drohen Gletscherspalten
und Lawinen.
(38) Blick vom ABC zur stark vergletscherten Ostflanke des Nordsattels
(7042 m) (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Dieser etwa 400 m hohe Hängegletscher
ist gefährlich. Es drohen Eisabbrüche und Schneelawinen. Jedes Jahr
muss hier eine neue Route gefunden und gesichert werden. Aber trotz
Seilsicherung müssen die Verhältnisse stets neu überprüft
werden, was viel Erfahrung voraussetzt. In der Flanke sieht man
einige Bergsteiger.
Foto:
Ferran Latorre, Apr. 2012, flickr.com
(39) Blick aus ca. 7100 m Höhe nach Norden
mit Nordsattel und Changtse (7543 m)
Die Bergsteiger
kommen von rechts herauf auf den Sattel, wo man die Zelte des Lager 1
erkennt. Bei der Wahl der Standorte für die Zelte versucht man
einen Platz rechts unterhalb des Sattels zu finden, um vor den
Stürmen aus westlicher Richtung geschützt zu sein. Was dahingehend
möglich ist, hängt von den Verhältnissen des Gletschers auf dem Pass
ab.
Foto: unbekannt, Mai 2007
(40) Blick aus ca. 7050 m Höhe am Nordgrat des Mount Everest zum
Gipfel
1800 Höhenmeter haben die Bergsteiger noch vor sich. In den Felsen oberhalb
des überwächteten Grates wird in 7600 bis 7800 m Höhe Lager 2 errichtet.
Dann quert man nach rechts in die Flanke des Berges (Bild Nr. 41), wo in
8200 Metern Höhe die Zelte des Lagers 3 aufgestellt werden (Bild Nr. 42).
Die Strecke zum Gipfel wirkt hier stark verkürzt und flacher, da die Kamera
nach oben gerichtet ist. Vom Gipfel in Richtung des Betrachters verläuft das
Norton-Couloir, in dem im Jahr 1924 E.F.Norton eine Höhe von 8572 Metern
erreichte. Auf der heute gegangenen "Normalroute" wird der Nordostgrat
weiter links erreicht und man folgt diesem über First und Second Step
(vergl. Bild Nr. 9) zum Gipfel. Im Tal rechts unten beginnt der
Rongbuk-Gletscher als Sammelbecken aller Lawinen aus der 2700 Meter hohen
Nordflanke. Aber auch diese Flanke wurde bereits auf unterschiedlichen
Routen durchstiegen. Näheres zu den Besteigungen am Mount Everest finden
Sie hier.
Foto:
Ralf Dujmovits; Beschriftung: Günter Seyfferth
(41) Blick aus ca. 7850 m Höhe in der Nordwand des Mount Everest nach
Nordosten
Die Bergsteiger haben den Nordgrat, wo Camp 2
steht, bereits verlassen und befinden sich in der Hangquerung zu Camp 3.
Links sieht man die Zelte von Camp 1 auf dem Nordsattel. Darüber ist der Weg
des Anmarsch vom Rongbuk-Gletscher und über den East-Rongbuk-Gletscher zu
sehen. Darüber stehen die Berge östlich des Ronbuk-Gletschers, die die
Bilder Nr. 4 bis 6 von der entgegengesetzten Richtung gezeigt haben. Die
Bergsteiger steigen an Fixseilen gesichert auf und atmen künstlichen
Sauerstoff. Ohne die Hilfe künstlichen Sauerstoffs gelangen nur wenige
Bergsteiger auf den Gipfel. Eine solche Besteigung ohne künstlichen
Sauerstoff ist deutlich höher zu werten.
Foto:
Mark Horrell, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(42) Blick vom Camp 3 in 8200 m Höhe zum Nordostgrat und Gipfel
Auch dieses Foto mit nach oben gerichteter Kamera
vermittelt nicht die wahre Steilheit der Nordwand. In diesem Hang und auch
am Grat zum Gipfel bedeutet jeder Fehltritt ohne Sicherung den Tod. Der
Nordostgrat wird am linken Bildrand erreicht. Ab dort folgt die Route dem
Grat, aber unmittelbar an First Step, Second Step und an den Gipfelfelsen
müssen seitliche Passagen in fast senkrechtem Fels bewältigt werden. Der Aufstieg auf
dieser Seite wird technisch als schwieriger eingestuft als der Aufstieg auf
der nepalesischen Seite. In dem hier sichtbaren letzten Teil des Aufstiegs
sind viele Bergsteiger zu Tode gekommen - oft während des Abstiegs.
Auffallend ist die gelblich gefärbte Gesteinsschicht, das sog. Gelbe Band, das
auch an der Südseite des Everest sowie an Lhotse, Nuptse und Cho Oyu hervortritt.
Foto:
Ralf Dujmovit,
Mai 2010s;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(43) Blick vom Nordostgrat des Mount Everst in ca. 8450 m Höhe nach
West-Nordwesten mit
Cho Oyu (8201 m) und
Gyachung Kang (7952 m)
Hier haben wir nun den vollständigen Überblick
über den oberen Rongbuk-Gletscher und den West Rongbuk-Gletscher mit den
angrenzenden Gipfeln. Sogar der Shisha Pangma (8027 m) ist in der Ferne zu
sehen. Im Vordergrund links sieht man die Westschulter des Everest, im
Vordergrund rechts die Südflanke des Changtse, dessen Gipfel aber rechts
außerhalb des Bildrandes steht, ebenso wie der Nordsattel mit Camp 1. Die
vielen unbenannten Gipfel nördlich (rechts) des Gyachung Kang heben sich aus
dieser großen Höhe erstmals so voneinander ab, dass man sie einzeln
zweifelsfrei der Landkarte zuordnen kann - ähnlich dem
Satellitenbild Nr. 3.
Foto: unbekannt, Juni 2005; Beschriftung: Günter Seyfferth
(44) Blick aus ca. 8540 m Höhe in der Flanke des First Step zum Gipfel
Nur am Mushroom Rock wird kurz der Grat erreicht,
dann muss man wieder rechts in die steilen Felsen queren, um den Fuß des
Second Step zu erreichen.
Foto: Andrew Robertson, Mai 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth
Mehr Bilder vom Gipfelgrat finden Sie
unter diesem
Link.
(45) Am Fuß des Second Step
Oben sieht man die lange Leiter, mit Hilfe derer der senkrechte Teil der
Felsstufe überwunden wird. Auch unten ist eine kurze Leiter zu erkennen.
Foto:
Grant "Axe" Rawlinson, Mai 2012
(46) Blick vom Nordostgrat oberhalb des Second Step zum Third Step (8710 m)
und zum Vorgipfel
Im steilen Schneefeld des Vorgipfels sieht man Bergsteiger und erkennt am
Verlauf der Spur die Stelle, an denen die Felsen des Vorgipfels rechts
umgangen werden.
Foto; unbekannt: Beschriftung: Günter Seyfferth
Mit den folgenden Bildern aus dem Bereich des Gipfels kann die Bergwelt auf
tibetischen Territoirum bestens präsentiert werden. Die Bilder werden in
der Folge von links nach rechts gezeigt, auch wenn sie nicht alle vom Gipfel
aufgenommen wurden.
(47) Blick vom Gipfel des Mount Everest (8848 m) nach Nordwesten
mit Gaurisankar (7135 m),
Shisha Pangma (8027 m),
Cho Oyu (8201 m) und
Gyachung Kang (7952 m)
Ab der Mitte des Bildes nach rechts sehen wir den westlichen Bereich der
tibetischen Region, die auf dieser Seite beschrieben wird. Ganz rechts
liegt das Rongbuk-Tal. Das folgende Bild Nr. 48 schließt dort rechts an.
Foto: Fabrice Imperato; Beschriftung:
Günter Seyfferth
(48) Blick vom Gipfel des Mount Everest (8848 m) nach Nord-Nordosten
mit Changtse (7542 m), Lixin (7078 m) und Khartaphu (7213 m)
Auf Bild Nr 41 ist fast derselbe Bereich zu sehen, aber von einem 1000 m
tiefer liegenden Standort. Etwa in der Mitte des Bildes, ganz im
Hintergrund, liegt der Pass Pang La, von dem aus die Bilder Nr. 3 bis 5 in
Richtung Everest aufgenommen wurden. Vorne links lässt sich erneut der Weg
vom Rongbuk-Tal bis zum Nordsattel verfolgen. Das folgende Foto zeigt die
Berge in der rechten Bildhälfte.
Foto: Dr. Dale Wagner; Beschriftung: Günter Seyfferth
(49) Blick vom Gipfel des Mount Everest (8848 m) nach Nordosten zu
den Bergen östlich des East Rongbuk-Gletschers
Man blickt hier im Vordergrund zum oberesten Ende des Nordostgrats. Die
Bergsteiger haben soeben die letzte Querung in den Gipfelfelsen (siehe
Bild
Nr. 46) hinter sich gebracht und quälen sich im Kriechtempo zum Gipfel.
Nach rechts stürzt der Abhang fast senkrecht in die Ostflanke des Everest.
Knapp darüber steht der Lhakpa Ri, von dem aus die Bilder Nr.
34 bis 37
aufgenommen wurden.
Foto:
Grant "Axe" Rawlinson,
Mai 2012; Beschriftung: Günter Seyfferth
(50) Blick aus ca. 8730 m Höhe am Gipfel des Mount Everest nach
Nordosten
Im Vordergrund sieht man den Nordostgrat bis zum Second Step. Im Vergleich
zu Bild Nr. 49 reicht hier der Blick rechts bis an die Berge nördlich des
Kangshung-Gletschers. Einen Ausschnitt mit Kharta Changri (7056 m),
Khartaphu (7213 m) und Deshang (6747 m) zeigt das folgende Bild.
Foto: Andrew Robertson, Mai 2011; Beschriftung: Günter Seyfferth
(51) Tele-Blick vom Südgrat des Mount Everest in 8500 m Höhe nach
Nordosten mit Kharta Changri (7056 m), Khartaphu (7213 m) und Desheng (6753
m)
Links sieht man die tiefen Absürze der Ostflanke des Mount Everest.
Foto:
Martin Smith, Mai 2011 Bechriftung: Günter Seyfferth
Die Beschreibung der Region unmittelbar östlich des Mount Everest mit Makalu
und Kangshung-Gletscher finden Sie
hier.
Bilder von Osten in Richtung Mount Everest finden Sie im folgenden Abschnitt.
zum Beginn dieses Abschnitts
D. Im Nordosten des Everest - Kharta Valley
Der Bereich im Nordosten des Mount Everest wird nur sehr selten
besucht. Der Hauptzugang ist das Tal des Kharta Chu von Osten. Dort
ist der Ort Kharta in 3600 m Höhe die letzte Siedlung. Im Kharta Chu
vereinigen sich die Schmelzwasser von Kharta-Gletscher, Kharta
Changri-Gletscher und Jiesa-Gletscher. Im Süden ist das Gebiet von
einem langen Bergkamm begrenzt, der im Westen am Lhakpa Ri beginnt und
sich von dort weit nach Osten erstreckt.
Südlich dieses Bergkamms liegt der Kangshung-Gletscher, der seinen
Ursprung in der Ostwand von Everest und Lhotse hat. Auch dieser
Bereich wird von Kharta aus erreicht, wobei der Bergkammm entweder
über den Langma La (5357
m) überquert wird oder über den Shao La (4890 m). Der Bereich des
Kangshung-Gletschers ist auf der Seite der
Makalu-Region
beschrieben. |
Die Bilder Nr. 47 bis 51 haben die Sichten vom
Mount Everest in die Region gezeigt. Im Bergkamm zwischen dem
East-Rongbuk-Gletscher und dem Bereich von Kharta sind der Khartaphu
(7213 m) und der Lhakpa Ri (6986 m) die dominanten Gipfel, von denen
aber nur der Lhakpa Ri Besteigungen in jüngerer Zeit aufweist. Die
Bilder Nr. 34 bis 37 wurden vom Lhakpa Ri aufgenommen.
Leider stehen keine Fotos vom Lhakpa Ri zur Verfügung, die in Richtung
Osten, also in Richtung Kharta aufgenommen wurden. Dennoch ist eine
gute Darstellung dieses Bereiches dank einiger Bilder möglich, die mit
Hilfe von Drohnen aus Richtung Osten aufgenommen wurden. |
Die folgenden Fotos wurden per Drohne von Positionen
über den Kharta-Tal aufgenommen.
(52) Panorama per Drohne nach Süden über Westen bis Norden mit
Makalu (8485 ),
Lhotse, (8516
m), Mount
Everest (8848 m), Khartaphu ( 7213 m),
Gyachung Kang (7952 m), Kharta Changri (7056 m) und Desheng (6753 m)
Bitte öffnen Sie das Bild im Großformat; dort sind
die Schriften gut lesbar.
Die Position der Drohne ist bei 28°05' N, 87°08' E in ca. 6500 m Höhe über dem Tal des Kharta
Chu. In Bildmitte geht der Blick entlang des Bergkamms zwischen
Kangshung-Gletscher (links) und dem Kharta Valley.
Foto:
Mark Chunlin, Sept. 2021; Beschriftung:
Günter Seyfferth
(53) Luftbild per Drohne nach Westen zu
Lhotse, (8516
m), Mount
Everest (8848 m) und Khartaphu (7213 m)
Die Position der Drohne ist bei 28°05' N, 87°08' E in ca. 6500 m Höhe über dem Tal des Kharta
Chu. In Bildmitte geht der Blick entlang des Bergkamms zwischen
Kangshung-Gletscher (links) und dem Kharta Valley.
Foto:
Mark Chunlin, Sept. 2021; Beschriftung:
Günter Seyfferth
4 Tage später entstand das folgende Panorama aus
einer Position bei 28°04'35"N, 87°03'25" E in einer Höhe von ca. 7100 m,
d.h. wenig östlich des Gletschersees Kharta Tsho, auf Bild Nr. 53 über dem
Talgrund rechts des "g" des Wasserzeichens:
(54) Panorama per Drohne
aus einer Position bei 28°04'35"N, 87°03'25" E nach Süden über Westen bis Norden mit
Makalu (8485 ),
Lhotse, (8516
m), Mount
Everest (8848 m), Khartaphu ( 7213 m),
Cho Oyu (8201 m),
Gyachung Kang (7952 m), Kharta Changri (7056 m) und Desheng (6753 m)
Bitte öffnen Sie das Bild im Großformat; dort sind
die Schriften gut lesbar. Man sieht hier denn gesamten Einzugsbereich des
Kharta Chu, also des Gipfelbereichs nordöstlich des Mount Everest. Der
Bergkamm, der auf Bild Nr. 52 die
Bildmitte einnahm, verläuft hier vom linken Bildrand in Richtung Mount
Everest. Links reicht der Blick aber auch darüber hinaus in den Bereich des
Kangshung-Gletschers, der
hier beschrieben ist. Im Hintergrund der Bildmitte reicht der Blick bis
zu Gipfeln des Rolwaling
Himal, zum Cho Oyu und zu Gipfeln westlich des Rongbuk-Tales.
Foto:
Mark Chunlin, Sept. 2021; Beschriftung:
Günter Seyfferth
Die hervorragende Bildschärfe des Panoramas machte es
möglich, mit den folgenden Ausschnitten auch mehr Details ohne
Qualitätseinbußen zu zeigen.
(55) Luftbild per Drohne
aus einer Position bei 28°04'35"N, 87°03'25" E nach Süden bis Südwesten mit
Chomolonzo (7804 m),
Makalu (8485 ),
Chamlang (7321 m), Baruntse
(7152 m), Lhotse,
(8516 m) und Mount
Everest (8848 m)
Die Beschreibung der Region rund um den Makalu finden
Sie hier.
Foto:
Mark Chunlin, Sept. 2021; Beschriftung:
Günter Seyfferth
Die Details der 3 Achttausender lassen sich noch
besser erkennen:
(56) Luftbild per Drohne
aus einer Position bei 28°04'35"N, 87°03'25" E nach Süden mit
Chomolonzo (7804 m),
Makalu (8485 ),
Chamlang (7321 m) und Baruntse
(7152 m)
Foto:
Mark Chunlin, Sept. 2021; Beschriftung:
Günter Seyfferth
(57) Luftbild per Drohne
aus einer Position bei 28°04'35"N, 87°03'25" E nach Südwesten mit Shartse
II (7457 m), Shartse I (7591 m), Lhotse Shar (8383 m),
Lhotse, (8516
m), Mount
Everest (8848 m) und Changtse (7453 m)
Foto:
Mark Chunlin, Sept. 2021; Beschriftung:
Günter Seyfferth
(58) Luftbild per Drohne
aus einer Position bei 28°04'35"N, 87°03'25" E nach Südwesten bis Nordwesten
mit Lhotse,
(8516 m), Mount
Everest (8848 m), Changtse (7453 m), Pumori (7145 m), Khartaphu (7213 m),
Cho Oyu (8201
m),
Gyachung Kang (7952 m), Siguang (7309 m), Lixin (7078 m) und Kharta
Changri (7056 m)
Links unten liegt der Gletschersee Kharta Tsho in
5595 m Höhe. Im Jahr 1921 suchte die erste Everest-Expedition den
einfachsten Zugang zum Berg aus dieser Richtung. Zuvor hatte man sich dem
Berg im Rongbuk-Tal von Norden genähert. Über den Rongbuk-Gletscher
gelangten die Briten an den Fuß der Nordwand des Everest, wo sie erkennen
mussten, dass sie dort keine Chance hatten. Sie hatten bei der Annäherung
übersehen, dass der Ost-Rongbuk-Gletscher der richtige Weg gewesen wäre.
Das erkannten sie, als sie vom Kharta-Gletscher auf den Sattel neben dem
Lhakpa Ri gelangten. Man unternahm zwar noch eine Besteigungsversuch am
Mount Everest, bei
dem aber nur noch der Nordsattel erreicht wurde.
Foto:
Mark Chunlin, Sept. 2021; Beschriftung:
Günter Seyfferth
(59) Luftbild per Drohne
aus einer Position bei 28°04'35"N, 87°03'25" E nach West-Südwesten bis Norden mit
Changtse (7453 m), Pumori (7145 m), Khartaphu (7213 m),
Cho Oyu (8201
m),
Gyachung Kang (7952 m), Siguang (7309 m), Lixin (7078 m), Kharta
Changri (7056 m), Desheng (6753 m) und Gyalang (7674 m)
Foto:
Mark Chunlin, Sept. 2021; Beschriftung:
Günter Seyfferth
(60) Luftbild per Drohne
aus einer Position bei 28°04'35"N, 87°03'25" E nach Westen bis Norden mit Kharta
Changri (7056 m), Desheng (6753 m) und Gyalang (7674 m)
Foto:
Mark Chunlin, Sept. 2021; Beschriftung:
Günter Seyfferth
Bild Nr. 58
zeigt links der Bildmitte einen 6223 m hohen Berg mit den Namen Lholin.
Einen Tag nach den Aufnahmen der Bilder Nr.
54 bis 60 steuerte man die Drohnen in den Bereich dieses Gipfels:
(61) Luftbild per Drohne nach Westen zu
Makalu (8485 ),
Lhotse, (8516
m), Mount
Everest (8848 m) und Khartaphu (7213 m)
Die Position der Drohne ist bei 28°04' N, 87°02' E
östlich des Peak 6223.
Der Peak 6223 ist im Vordergrund zu sehen. Auf
Bild Nr 53
ist es im rechten Bildviertel markiert. In Bildmitte geht der Blick entlang
des Bergkamms, der zwischen Kharta-Gletscher und Kharta Changri-Gletscher
auf den Khartaphu zuläuft. Es ist früher Morgen, wo nur wenige Quellwolken
(links) die Sicht beeinflussen.
Foto: Dong Shuchang; Beschriftung: Günter Seyfferth
(62) Luftbild per Drohne zu
Lhotse (8516 m)
und Mount
Everest (8848 m)
Auch hier ist die Position der Drohne in der Nähe des Peak 6223, aber
im Vergleich zu Bild Nr. 54 weiter links.
Foto:
Mark Chunlin; Beschriftung:
Günter Seyfferth
(63) Luftbild per Drohne von Nordosten zum
Mount
Everest (8848 m)
Der Blick geht aus Richtung Nordosten in die Ostwand des höchsten Berges
der Erde. Rechts oben sieht man den obersten Abschnitt des Nordostgrates
mit den drei Stufen, die bei der Besteigung von Norden zu überwinden sind.
Links ist der Südgipfel markiert, der bei der Besteigung des Everst von
Süden überquert wird.
Foto:
Mark Chunlin; Beschriftung:
Günter Seyfferth
zum Beginn dieses Abschnitts
E. Zum Gyachung Kang und Cho Oyu
Der westliche Teil der Khumbu-Region ist im Norden durch den Bergkamm
zwischen
Gyachung Kang (7952 m) und
Cho Oyu
(8201 m) begrenzt. Dieser Bergkamm ist eine der äußerst beeindruckenden
Mauern aus Fels und Eis des Himalaya. Kein Punkt dieser Mauer liegt
tiefer als 7000 m. Selbst von dem relativ hoch liegenden
tibetischen Hochland ist der Eindruck überwältigend.
Bei der Annäherung von Lhasa, also von Osten, an den Mount Everest,
wird per Auto der Pass Pang La
(5205 m) überquert. Dieser Pass bietet nicht nur eine hervorragende
Aussicht zu Makalu und Mount Everest (Bilder Nr. 3
bis 5), sondern auch die beste Aussicht auf die Mauer zwischen Gachung
Kang und Cho Oyu (Bilder Nr. 64 und 65). |
Auch für eine Annäherung an die Nordflanke des Gyachung Kang würde man
den Pang La überqueren. Wer den Cho Oyu als Ziel hat, wird allerdings
weiter nördlich bleiben und nach Westen bis zur Ortschaft Old Tingri
fahren. Aber auch nach Überquerung des Pang La kann Old Tingri aus dem
Tal des Zhaga Phu über eine Fahrpiste nach Westen erreicht werden
(Bilder Nr. 70 bis 73).
Old Tingri ist auch der Zielort bei der Annäherung an die Region von
Westen. In diesem Fall erfolgt der Aufbruch in Nepal und die Fahrt
geht hinauf zum Pass Thong La
und von dort weiter nach Osten, bis Old Tingri erreicht ist. Von Old
Tingri kann per Auto weiter nach Süden bis zum Chinese Basecamp des
Cho Oyu gefahren werden. |
E1 - Von Nordosten zum Gyachung Kang
Die Annäherung an den Gyachung von Nordosten ist zunächst identisch mit der
Annäherung an den Mount Everest. Erst in 4740 m Höhe, wo sich Gyachung Chu
und Chaggar Chu zum Zhaga Chu vereinigen, trennen sich die Routen. Das Tal
des Gyachung Chu kommt schnurgerade vom Fuß des Gyachung Kang an diesen Punkt.
Wir begeben uns also zunächst gedanklich zurück an den
Pang La und genießen die
Aussicht zu Gyachung Kang und Cho Oyu:
(64) Blick vom Pang La (5205 m) nach Südwesten mit
Gyachung Kang (7952
m) und Cho Oyu (8201 m)
Die Gipfel von
Gyachung Kang und Cho Oyu sind genau 8 km voneiander entfernt.
Der Gebirgskamm zwichen den Gipfeln liegt nirgends unterhalb der
7000-Meter-Marke.
Jenseits des Cho Oyu setzt er sich - ebenfalls oberhalb von 7000 m - noch
weitere 5 km bis zum 7352 m hohen Phasang Lhamu Chuli fort (siehe Bild Nr.
67).
Der Gyachung Kang ist mit seinen 7952 Metern Höhe der ranghöchste
Gipfel der Erde nach den 14 Achttausendern. Der Cho Oyu steht an sechster
Stelle. Auch auf diesem Bild "verschmelzen" die hohen Sechstausender mit der dahinter
aufragenden gewaltigen Gebirgsgmauer aus Eis und Schnee. Das Tal des
Gyachung Kang-Gletschers mündet in das Rongbuk-Tal. Der Gyachung
Kang wurde erstmals
im Jahr 1964 bestiegen, der Cho Oyu
im Jahr 1954. Die
vorstehenden Links führen Sie zur ausführlichen Beschreibung der Besteigungen.
Foto:
Arjayempee, flick.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(65) Blick vom Pang La (5205 m) nach Südwesten mit Ngozumpa Kang (7905
m), Cho Oyu (8201 m) und Siguang (7309 m)
Auf dieser Tele-Aufnahme heben sich die Vorberge des Cho Oyu besser vom
Hintergrund ab. Kaum eine Expedition geht in diese Bergwelt hinein. Die
Ziele Mount Everest und Cho Oyu - der Zugang zum Cho Oyu liegt weiter westlich
- sind einfach zu verlockend. Also bleiben die Berge links und rechts
dieser Wege sich selbst überlassen. Die hier sichtbare Nordwand des Cho Oyu
wurde tatsächlich durchstiegen - im Jahr 1988 durch eine jugoslawische
Expedition. Die ausführliche Beschreibung der Besteigungen am Cho Oyu
finden Sie hier
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Es folgen die Eindrücke aus dem Tal des Zaga Chu gemäß der Bilder
Nr. 8 und 9, bevor der Eingang ins Tal des Gyachung
Chu erreicht wird. Von dort präsentieren sich Gyachung Kang und die
Ngozumpa-Gipfel wie folgt:
(66) Blick aus ca. 4700 m Höhe am Übergang vom Tal des Zhaga Chu ins
Rongbuk-Tal nach Süd-Südwesten zum
Gyachung Kang (7952 m)
Dies ist der höchste aller Siebentausender.
Foto: unbekannt
(67) Blick vom Zhaga Chu ins Tal des Gyachung Chu mit den Ngozumpa-Gipfeln
Es sind die drei Nebengipfel im gewaltigen Höhenzug zwischen Gyachung
Kang und Cho Oyu: Den gesamten Höhenzug zeigt
Bild Nr.
64.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
Eine umfassende Sicht von Norden zur gewaltigen Wand von Gyachung Kang bis Cho
Oyu und den vorgelagerten Gipfeln liefern die beiden folgenden Bilder, die
per Drohne in Positionen über der Zunge des Gyachung Kang-Gletschers
aufgenommen wurden:
(68) Luftbild per Drohne über der Zunge des Gyachung Kang-Gletschers nach Süd-Südwesten mit
Gyachung Kang (7952 m) und
Cho Oyu (8201 m)
Foto:
Yeti Liu, Juni 2021; Beschriftung: Günter Seyfferth
(69) Luftbild per Drohne über der Zunge des Gyachung Kang-Gletschers
nach Süd-Südwesten mit
Gyachung Kang (7952 m) und
Cho Oyu (8201 m)
Foto:
Yeti Liu, Juni 2021; Beschriftung: Günter Seyfferth
E2 - Von Norden zum Cho Oyu
Der Ort Old Tingri, auf 4340 m Höhe am Friendship Highway gelegen, ist der
Startpunkt für Expeditionen zum Cho Oyu. Der sechtshöchste Berg der Erde
liegt 58 km südlich des Ortes. Von Old Tingri führt eine Straße nach Süden
und dann nach Südwesten über den Pass Phuse La (5420 m) ins Tal des Rongshar
Chu nördlich des Gaurisankar.. Bis auf 5000 m Höhe dient die Straße auch
als Zufahrt zum Cho Oyu. Wo die
Fahrzeuge nicht weiter in Richtung Cho Oyu fahren können, richten die
Expeditionen ihr erstes Hochlager ein, das sog. Chinese Basecamp. Von dort
führt der Weg entlang des Ostrandes des Gyabrag-Gletschers zum
vorgeschobenen Basislager (ABC) in 5720 m Höhe. Die Straße zum Pass Phuse La
wendet sich beim Chinese Basecamp nach Südwesten. Die Passhöhe eröffnet
einen Blick auf die Berge nördlich des Cho Oyu, während auf dem Fußmarsch zum
ABC nur wenig weitreichende Einblicke in diese Bergwelt gegeben sind.
Die hier vorliegenden Beschreibung der Region knüpft aber zunächst an die
gedachte Position nach der Rückkehr vom Everest gemäß Abschnitt C an, d.h.
wir versetzen uns gedanklich an den nördlichen Beginn des Rongbuk-Tales, wo
die Fahrpiste nach Westen in Richtung Old Tingri abzweigt. Schon bei
Bild
Nr. 8 war diese Fahrstraße erwähnt. Auf der Fahrt über den nur 5090 m hohen
Übergang eröffnen sich einige Sichten zu den Gipfeln nördlich von Gyachung
Kang bis Cho Oyu:
(70) Blick von der Piste zwischen dem Rongbuk-Tal und Old Tingri nach
Südwesten
Hier sieht man die Gipfel, welche am oberen Rand der Landkarte links der
Bildmitte eingezeichnet sind.
Foto: James Xia, Dez. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth
(71) Blick nach Süden zur Lunag-Gruppe in Nepal
Diese Sicht über den Pass Nangpa La hinweg zur Lunag-Gruppe gibt es nur dort,
wo man von Osten auf den Abfluss des Gyabrag-Gletschers trifft - etwa bei
28°26` N, 86°40' E. Man blickt in die chinesische Nordostflanke der
Lunag-Gruppe. Der Peak 6464 steht etwas näher unmittelbar westlich des
Grenzpasses Nangpa La.
Foto: James Xia, Dez. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth
(72) Blick aus der Ebene südlich von Tingri nach Süd-Südosten mit
Gyachung Kang (7952 m), Ngozumpa Kang (7905 m) und
Cho Oyu (8201 m)
Im Vergleich zu Bild Nr. 71 ist diese Position weiter nördlich bei der
Ortschaft Longjiangcun, weit genug entfernt, um über den namenlosen
Sechstausendern auch die 8 km lange Mauer vom Gyachung Kang bis zum Cho Oyu
sehen zu können.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
(73) Blick aus der Ebene südöstlich von Old Tingri zur Himalaya-Kette
zwischen Gyachung Kang und Jobo Rabzang
Die Standorte, von denen aus die Bilder Nr. 71 und 72 aufgenommen
wurden,
befinden sich am linken Fuß des Hügels in Bildmitte. Rechts dieses Hügels
sieht man die breite Ebene, die sich - allmählich schmaler werdend - bis an
den Fuß des Jobo Rabzang (6666 m) erstreckt. Vor diesem Berg wendet sich
die Straße nach rechts hinauf zum schon erwähnten Pass Phuse La. Über der
Ebene sieht man den Einschnitt, in dem sich der 5716 m hohe Pass
Nangpa La
befindet. Da man im Vergleich zu Bild
Nr. 71 weiter rechts steht, ist die
Lunag-Gruppe bereits teilweise durch den Jobo Rabzang verdeckt. Östlich des
Nangpa La stehen einige Sechs- und Siebentausender als Vorberge des Cho Oyu.
Die mächtige Bergkette vom Cho Oyu bis zum Gyachung Kang war bereits auf
Bild
Nr. 64 zu bewundern, dort von Nordosten gesehen.
Foto: James Xia; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Luftbild, das mit Drohne aufgenommen wurde, vermittelt einen
Überblick über den Bereich, der auf den Bildern Nr. 71 bis 73 nur aus der
Froschperspektive zu sehen ist:
(74) Luftbild per Drohne aus dem Bereich des Chinese Basecamp nach Südosten
mit Mount
Everest (8848 m),
Gyachung Kang (7952 m) und
Cho Oyu (8201
m)
Die Position der Drohne ist bei 28°17 N, 86°38' E in einer Höhe von ca. 6500
m. Es ist ein grandioser Blick von Nordwesten, wie er bisher nicht in
Veröffentlichungen zu finden war.
Foto:
Mark Chunlin, Okt. 2021; Beschriftung:
Günter Seyfferth
Vom Boden aus gewinnt man einen guten Überblick aus dem Bereich des
Phuse La (5420 m). Vom Chinese Basecamp führt eine Straße über
diesen Pass hinüber ins das Tal des Rongshar Chu.
(75) Panorama-Blick vom Phuse La (5420 m) nach Osten bis Südosten
Zu Füßen liegt das Tal des Gyabrag-Gletschers bzw. dessen Ablusses nach links
in Richtung Old Tingri. Rechts sehen wir die hohen Gipfel auf der Grenze
vom Gyachung Kang (7952 m) über Ngozumpa Kang (7905 m) und Cho Oyu (8201 m)
bis zum Nangpai Gosum (7321 m). Die Berge der rechten Bildhälfte zeigt
auch Bild Nr. 72, dort ist der Standort aber etwas weiter links, so dass
auch der Phasang Lhamu Chuli (7352 m) zu sehen ist, davor der Ostgipfel des
Jobo Rabzang.
Foto: James Xia, Dez. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth
(76) Blick vom Phuse La nach Südosten mit
Gyachung Kang (7952 m) und
Cho Oyu (8201 m)
Siguang Peak (7309 m) und Palung Ri (7022 m) sind die einzigen Siebentausender
nördlich der Bergkette auf der Landesgrenze. Zwischen Nangpai Gosum und Peak 6386
steht das ABC der Bergsteiger am Cho Oyu. Die Bilder Nr. 80 bis 82 sind vom Gipfel des Peak 6386 aufgenommen, dem Berg, der den besten Überblick
über die Nordwestflanke des Cho Oyu bietet, durch die der "Normalweg" zum
Gipfel führt.
Foto: James Xia, Dez. 2018; Beschriftung: Günter Seyfferth
Mit Hilfe einer Drohne wurde das folgende Panorama aus ca. 6500 m Höhe über
dem Phuse La aufgenommen:
(77) Panorama per Drohne über dem Phuse La nach Osten über Süden bis Westen
mit Siguang (7309 m),
Gyachung Kang (7952 m),
Cho Oyu (8201
m), Nangpai Gosum (7321 m), Phasang Lhamu Chuli (7352 m), Jobo Rabzang (6666
m), Lunag (6895 m), Pangbug (6625 m), Kang Nachugo (6737 m), Gaurisankar
(7135 m),
Shisha Pangma (8027 m) und Lapche Kang I (7367 m)
Die linke Bildhälfte zeigt die hier beschriebenen
Gipfel ab dem Gyachung Kang in Richtung Westen. Die Gipfel vom Lunag bis
zum Gaurisankar gehören zum
Rolwaling Himal.
Rechts der Bildmitte geht der Blick in den Bereich des Tales des Tongshar Chu,
das von einer Wolkendecke verhüllt ist. Im Hintergrund rechts stehen die
östlichen Gipfel des
Langtang Himal mit dem Shisha Pangma und davor die Gipfelkette des
Lapche Himal.
Foto:
Mark Chunlin, Mai 2021; Beschriftung:
Günter Seyfferth
Die beiden folgenden Bilder sind Teilsichten des
vorstehenden Panoramas.
(78) Luftbild per Drohne über dem Phuse La nach Osten über Süden bis Westen
mit Siguang (7309 m),
Gyachung Kang (7952 m),
Cho Oyu (8201
m), Nangpai Gosum (7321 m), Phasang Lhamu Chuli (7352 m), Jobo Rabzang
(6666 m), Lunag (6895 m), Pangbug (6625 m), Kang Nachugo (6737 m), Gaurisankar
(7135 m),
Foto:
Mark Chunlin, Mai 2021; Beschriftung:
Günter Seyfferth
(79) Luftbild per Drohne über dem Phuse La nach Osten über Süden bis Westen
mit Jobo Rabzang (6666 m), Lunag (6895 m), Pangbug (6625 m), Kang
Nachugo (6737 m), Gaurisankar (7135 m)
Shisha Pangma/a> (8027 m) und Lapche Kang I (7367 m)
Foto:
Mark Chunlin,, Mai 2021; Beschriftung:
Günter Seyfferth/p>
Wir begeben uns nun vom Phuse La hinunter nach Osten zum Chinese Basecamp in
5000 m Höhe, wo der Trek entlang des Gyabrag-Gletschers zum Cho Oyu
beginnt.
(80) Blick vom Chinese Basecamp (5000 m) nach Süden zum Jobo
Rabzang (6666 m)
Welch ein
wunderschöner Gipfel am Rande der tibetischen Hochebene! Im
Vordergrund türmen sich die Schutthügel der Stirnmoräne des
Gyabrag-Gletschers, der von links kommt.
Foto: Brad,
Sept. 2009, flickr.com
(81) Blick aus ca. 5400 m Höhe nach Süden zum
Nangpa La (5741
m)
Von links mündet das Tal des Palung-Gletschers;
gegenüber steht der Jobo Rabzang, hier aber rechts außerhalb des
Bildes.
Foto: unbekannt, Sept. 2009; Beschriftung: Günter Seyfferth
(82)
Blick von der Einmündung des Palung-Tales in ca. 5420 m Höhe nach Südosten mit Palung Ri (7022 m) und
Cho Oyu (8201 m)
Foto:
Mark Horrell,
Sept. 2010, flickr.com ; Beschriftung: Günter Seyfferth
(83) Blick vom Advanced Basecamp am Cho Oyu in 5720 m Höhe nach Westen
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Das folgende Bild Nr. 84 schließt links an.
Foto: unbekannt,
Sept.2007; Beschriftung: Günter Seyfferth
(84)
Blick vom Advanced Basecamp am Cho Oyu in 5720 m Höhe nach Südwesten zu den unbenannten Bergen westlich des Nangpa La
Foto:
Mountain Kingdom, flickr.com, Sept. 2009; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(85) Blick vom Advanced Basecamp am Cho Oyu in 5720 m Höhe nach Süden über den
Nangpa La hinweg zu einigen Gipfeln der
Lunag-Gruppe
Die Staatsgrenze zwischen China und Nepal
verläuft vom Nangpa La nach rechts zum Peak 6464 (siehe
Bild Nr.
71) und von dort über die Lunag-Gipfel nach Süden. Am Nangpa La
beginnnt der gleichnamige Gletscher, der sich beim Jobo Rinjang
mit dem Lunag-Gletscher vereinigt. Der Nangpa La war einst ein
wichtiger Übergang auf einem Handelsweg zwischen Tibet und Nepal.
Heute ist die Grenzüberschreitung untersagt. Besteiger des Cho Oyu
haben also keine Möglichkeit, das ABC von Süden her zu erreichen.
Foto: unbekannt, Sept. 2009;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(86) Blick vom vorgeschobenen Basislager (ABC) in 5720 m Höhe nach
Südosten zum Cho Oyu (8201 m)
Die Aufstiegsroute durch die Nordwestflanke führt zunächst nach rechts weiter
entlang des Gyabrag-Gletschers. Von rechts - außerhalb des Bildes - wird
der Vorgipfel in Bildmitte von seiner Rückseite her erstiegen. Auf diesem
Vorgipfel wird in 6400 m Höhe Camp 1 errichtet. Die nächste Etappe bis zum
Camp 2 in 7000 m Höhe ist auf diesem Bild durch den Vorgipfel 6436
weitgehend verdeckt. Oberhalb des Vorgipfels erkennt man aber eine Spur,
die zum nicht sichtbaren Camp 2 führt und von dort weiter hinauf zu Camp 3
(7500 m) und den Felsen des Gelben Bandes. Der Cho Oyu zählt zu den
technisch leichten Achttausendern. Das Hauptproblem sind die Höhenstürme,
die schon viele Expeditionen haben scheitern lassen.
Foto: unbekannt, Oct. 2008
Einen noch besseren Überblick gewinnt man vom unbenannten Peak 6386
unmittelbar nördlich über dem ABC:
(87) Blick vom Peak 6386 nach Südosten zum
Cho Oyu (8201 m)
Hier ist nun die Aufstiegsroute ab Camp 1 vollständig einsehbar. Sie führt vom
Camp am Peak 6436 diagonal entlang des Schneegrates nach links hinauf bis
in Bildmitte und dann mehr oder weniger in gerader Linie in Richtung
Gipfel. Am unteren Rand der glatten Schneefläche steht Camp 2 in 7000 m Höhe
und ca. 500 m höher am oberen Rand Camp 3. Man erahnt, dass beim Aufstieg
auch mit Lawinen zu rechnen ist.
Foto: Lyngve Skrede, Okt. 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth
(88) Blick vom Peak 6386 nach Osten zum Palung Ri (7022 m) und Siguang
(7309 m)
Der Cho Oyu steht außerhalb des rechten BIldrandes.
Foto: Lyngve Skrede, Okt. 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth
(89) Blick vom Peak 6386 nach Süden zum Phasang Lhamu Chuli (7352 m)
Über diese Berge verläuft die Grenze zu
Nepal. Rechts vom Peak 6582 liegt der Nangpa La. Der Cho Oyu steht
außerhalb des linken BIdrandes.
Foto: Lyngve Skrede, Okt. 2007; Beschriftung: Günter Seyfferth
Fortsetzung und Abschluss dieser Seite bilden Bilder von der Besteigung des
Cho Oyu:
(90) Blick vom Camp 1 in 6400 m Höhe nach Norden bis Nordosten
zum Palung Ri (7022 m, links) und Siguang (7309 m)
Dies sind die beiden Siebentausender, die auch auf
Bild Nr. 88 zu sehen sind.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(91)
Blick vom Camp 1 in 6400 m Höhe zum weiteren Aufstieg und zum Gipfel
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(92) Blick aus ca. 6670 m Höhe zum Eisbruch und zum Gipfel
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Der Eisbruch verliert von Jahr zu Jahr an Masse und spaltet sich in einzelne
Blöcke auf. Die Veränderungen erkennt man am Vergleich dieses Fotos aus dem
Jahr 2013 mit dem folgenden Bild aus dem Jahr 2007
Foto: Ferran Latorre, Sept. 2013
(93) Blick aus ca. 6700 m Höhe zum Eisbruch
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Foto: unbekannt, Sept. 2007
(94) Blick aus ca. 6800 m Höhe zum Gipfel
Der Eisbruch ist überwunden.
Eine größere Zahl von Bergsteigern erklimmt den Hang zum Lager in 7000 m Höhe.
Foto;
unbekannt
(95) Blick vom oberen Rand des Eisbruch in 6800 m Höhe nach Nordwesten
Die Positionen von Camp 1 und des ABC sind markiert. Es sind nochmals die
Berge der Bilder Nr. 83 und
84 zu sehen.
Foto:
Luis
Stitzinger & Alix von Melle Sept. 2010; Beschriftung: Günter Seyfferth
(96) Blick vom Camp 2 in ca. 7000 m Höhe zum Gipfel
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
In der folgenden Tele-Aufnahme ist die Spur zum Gipfel zu erkennen.
Foto. Ferran Latorre, Sept. 2013
(97) Tele-Blick vom Camp 2 in ca. 7000 m Höhe zum Gelben Band
(hier ist keine größere Bildversion hinterlegt)
Diese Formation aus gelbem Stein gibt es auch am Mount Everest, Lhotse und
Nuptse. Im Schnee ist die Spur des Aufstiegs zu erkennen.
Foto: unbekannt
(98) Blick vom Camp 3 in 7500 m Höhe nach West-Südwesten
mit Phasang Lhamu Chuli (7352 m), Menlungtse (7181 m) und Gaurisankar
(7135 m)
Vorne sind die Berge rund um den
Nangpa La zu
sehen. Zwischen Peak 6592 und Peak 6464 liegt der Pass.
Foto:
Luis Stitzinger & Alix von Melle, Oct. 2010 ; Beschriftung: Günter
Seyfferth
(99) Tiefblick aus ca. 7700 m Höhe
mit allen Lagern
Knapp oberhalb der Bildmitte ist der Peak 6386 markiert.
Bild Nr. 87, aufgenommen vom Peak 6386, ist die entgegengesetzte
Sicht. Auf diesem Foto kann auch fast der gesamte Anmarsch vom
Chinese Basecamp bis zum ABC nachvollzogen werden.
Foto: unbekannt, Okt. 2008;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(100) Blick aus ca. 7900 m Höhe am Cho
Oyu nach Südwesten zu den Gipfeln des Lunag-Massivs und zum Menlungtse
(7181 m) und Gaurisankar (7135 m)
In dieser Sicht von oben sind der Jobo
Rinjang und die ersten 8 der Lunag-Gipfel zu sehen. Lunag 9 folgt weiter
rechts. Man könnte auch noch den
Gratpunkt zwischen Lunag I und II sowie den Peak 6740 rechts des Jobo Rinjang
als Lunag-Gipfel zählen. Mit den hier gewählten Bezeichnungen wird
nicht
der Anspruch der Allgemeingültigkeit erhoben. Deshalb sind in der Landkarte
auch nur die Höhe, nicht aber die Nummern zu finden.
Foto:
Ignacio Barfer,
Sept. 2018, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Der Gipfel des Cho Oyu ist ein riesiges Plateau.
(101) Blick vom Gipfel des
Cho Oyu (8201 m) nach Osten zum
Mount Everest (8848 m),
Lhotse (8516 m) und
Nuptse (7864 m) Die endlos breite flache
Kuppe des Cho Oyu ist der letzte Härtetest für die Bergsteiger. Der höchste
Punkt will und will nicht näher rücken; vom Everest ist zunächst immer noch nichts zu
sehen. Und tatsächlich stellt sich erst am höchsten Punkt diese Sicht ein.
Der Blick geht direkt hinein in das sog. Tal des Schweigens (CWM) zwischen
Everest und Nuptse. Am Ende steht der Lhotse, durch dessen Westflanke der
Aufstieg zum Südsattel führt. Links sieht man die gesamte Nordflanke des
Everest sowie den Nordsattel (7042 m) zwischen dem Nordgrat und dem Changste.
Es liegt ungewöhnlich viel Schnee in der Nordflanke, ein Zeichen dafür, dass
dieses Bild in der Nachmonsun-Zeit entstanden ist (am 1. Okt.). Die
heftigen Herbststürme werden bald den gesamten Gipfelbereich von Schnee befreit haben,
so dass der Berg während des Winters wieder sein gewohntes Bild mit
überwiegend dunklen Felsen zeigen wird. Bild Nr. 47 zeigt die
entgegengesetzte Sicht vom Gipfel des Mount Everest.
Foto:
Martin McGarvey, Okt. 2006, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(102) Panoarama-Blick vom Gipfel des
Cho Oyu (8201
m) nach Osten bis Süden mit
Gyachung Kang (7952 m),
Kangchenjunga
(8586 m),
Mount Everest (8848 m),
Lhotse (8516
m), Nuptse
(7864 m), Baruntse (7152
m), Chamlang (7321 m),
Ama Dablam (6814 m), Peak 41 (6648 m), Malanphulan (6573 m), Taboche (6495
m), Cholatse (6423 m), Mera Peak
(6470 m), Kangtega (6783 m), Kyashar (6770 m), Thamserku (6618 m) und Kusum
Kanguru (6373 m)
Das breite Plateau des Gipfels lässt keinen Blick nach unten zu. Selbst,
wenn man noch die Energie aufbringen würde, um an den Rand des Plateaus zu
gehen, so ist doch davon abzuraten, denn man weiß nicht, wo der Rand
bereits über den Abgrund hinausragt, und schon bei geringer Zusatzlast
abbrechen könnte.
Foto:
Mattisunell, Sept.2013, flickr.com; Beschriftung: GÜnter
Seyfferth
(103) Tele-Blick vom
Cho Oyu (8201 m) nach Südwesten zum Menlungste (7181 m) und
Gaurisankar (7135 m)
Menlungtse und Gaurisankar sind die höchsten Gipfel des Rolwaling Himal.
Zu Füßen sieht man einige Spitzen des Lunag-Massivs; bitte vergleichen Sie mit
Bild Nr. 100.
Foto: unbekannt, Okt. 2008; Beschriftung: Günter Seyfferth
(104) Blick vom Gipfel des Cho Oyu nach Westen bis Nordwesten zu den Bergen
des Langtang Himal und
des Lapche Himal
Der
Shisha Pangma (8027 m) steht zur Gänze auf chinesischem Territorium. Auch der
gesamte Lapche Himal gehört zu China.
Foto:
Ridlon Kiphart, Sept. 2009, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
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2006. Aktualisierter Stand vom 10.11.2024. Alle Rechte vorbehalten.
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