Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest,
K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga
Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere
Gipfelpanorama Ganesh II, 7118 m
(Bilder von der Erstbesteigung)
Der folgend vorgestellte Bergsteiger Hermann Warth hat die Fotos vom Ganesh II im
Ganesh Himal zur Verfügung
gestellt. Die Panorama-Bilder sind bei der Erstbesteigung des Ganesh II am
16. Oktober 1981 entstanden. Ich bedanke mich auch an dieser Stelle sehr herzlich.
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(1) Hermann Warth
(aufgenommen in der Nordwand des Kangchenjunga im Jahr 1983) |
Hermann Warth,
Bergsteiger und Buchautor aus
Landsberg am Lech, gehört zur Bergsteigergeneration, die in den 1970er- bis
1990er-Jahren mit Expeditionen in den Himalaya auf sich aufmerksam gemacht hat.
Erste Expeditionserfahrung hat Hermann Warth als Mitglied der Augsburger
Andenexpedtion 1972 gemacht. Dann zog es ihn ins höchste Gebirge der Erde:
Deutsche Lhotse-Expedition 1974 mit der Erstbesteigung des Shartse II (7457 m),
1976 Leiter der Deutsch-Nepalesischen Hongu-Kundfahrt mit Besteigung des Mera
Peak (6470 m) und des Naulekh (6363 m), 1977 zweite Besteigung des Lhotse (8516
m) als Mitglied der Schwäbischen Himalaya-Expedition, 1978 siebte Besteigung des
Makalu (8485 m) als Leiter der Expedition, 1979 siebzehnte Besteigung des Mount
Everest (8848 m) als Mitglied der Schwäbischen Everest-Expedition, 1981
Erstbesteigung des Ganesh II als Leiter der nepalesisch-deutschen Ganesh II-Expedition
(*), 1983 Leiter der Bayerischen
Kangchenjunga-Expedition, die in der Nordwand eine Höhe von 7900 m erreichte, 1984
Längsdurchquerung ganz Nepals (siehe Dietlinde Warth: Der lange Abschied - 2000
km zu Fuß durch Nepal, Rosenheimer Verlag), 1999 Broad Peak (8030 m) als Mitglied der Swiss-Eiselin-Broad Peak-Expedition. Auch als
Landesbauftragter des Deutschen Entwicklungsdienstes und als Gutachter war er
viele Jahre in Nepal unterwegs. Viele seiner Erlebnisse hat Hermann Warth in
Veröffentlichungen beschrieben ("Tiefe überall: Menschen, Schluchten und
Achttausender", "Makalu - Expedition in die Stille", "Lebensrad und Windpferd -
Wege in Nepal")
Ganesh II, 7118 m
Dieser zweithöchste Berg des Ganesh Himal ist ohne
Zweifel der am meisten beeindruckende Ganesh-Gipfel, der aber gleichzeitig dem
Betrachter auch Schrecken einjagt. Die Besteigung von Norden scheint unmöglich
zu sein. Mehrere frühere Expeditionen scheiterten, u.a. auch über den
Nordostsporn. Die
lange Route über Nordgrat zur Nordflanke und Nordwand schien dem erfolgreichen Team
machbar und verhältnismäßig sicher. Betritt man das
Gebirge auf dem üblichen Weg durch das Tsum Valley, so versteckt sich der Berg
hinter den unteren Steilhängen des tief eingeschnittenen Tales. Man muss bei dem
Weiler Domje (2400 m) den Pfad ins Tal des Langdang Khola in Richtung Südosten
unter die Füße nehmen, um dieses schaurige, aber doch so faszinierende Bild vor
Augen zu bekommen. Aus dem Tsum Valley selbst ist der Berg erst beim Aufstieg nach
Mu Gompa (3650 m) zu sehen - dort aber so weit entfernt, dass höchstens das Fernglas bzw.
Teleobjektiv eine
Ahnung von den Schwierigkeiten und Gefahren an diesem Berg vermittelt. |
(2) Ganesh II, 7118 m, vom Felsturm im
Nordgrat (siehe Bild Nr. 12)
Durch die Nordflanke und die zum Teil äußerst schwierige Nordwand mit
dem felsigen Querriegel führte die Route der
Erstbesteiger (vergl. Bilder Nr. 9 und 11). |
©
Die Rechte an den Fotos liegen ausschließlich bei den im Bild genannten
Autoren. Eine
Verwendung der Bilder mit Eintragungen ist nur mit schriftlicher Zustimmung
der Bildautoren und von Günter Seyfferth erlaubt.
Die folgenden Sichten sind im
Uhrzeigersinn geordnet, beginnend am Manaslu Himal im Westen.
Bitte öffnen Sie die Bilder
mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut
lesbar - und
die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!
Die
Landkarte des Ganesh Himal
finden Sie unter diesem Link.
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(3) Blick vom Ganesh II nach Westen bis
Nordwesten mit Manaslu Himal
und Peri Himal
Der Ganesh Himal ist ein Gebirgszug, der
sich quer zur Hauprichtung des Himalaya, also von Norden nach Süden erstreckt.
Der westlichste seiner hohen Gipfel ist der Ganesh II, dessen westlicher Ausläufer (im
Vordergrund) den Namen Lumbo Himal trägt. Nach Westen - jenseits des Tales
der Budhi Gandaki - setzt sich der Himalaya fort mit den Gebirgszügen des
Manaslu Himal und des Peri Himal. Das Tal des Budhi Gandaki kommt vom Rand
des Peri Himal auf den Betrachter zu und schwenkt bei der Mündung des Tsum
(rechts unten) nach links in Richtung Süden. Nördlich des Talknicks stehen
die Berge der kleinen Berggruppe des Shringi Himal, die auf dem folgenden
Bild Nr. 4 zu sehen ist. Das Bild des Manaslu Himal wird dominiert von den
drei mächtigen Massiven des
Himal
Chuli (7893 m),
des
Ngadi Chuli (7871 m) und des
Manaslu (8163
m). Zwischen Himal Chuli und Ngadi Chuli sind auf dem Bild einige Gipfel des
Annapurna Himal zu entdecken. Weiterhin hervorzuheben sind der Baudha Himal
(6672 m) im südöstlichen Ausläufer des Himal Chuli, der Larkya Peak (6416 m) nördlich des Manaslu
sowie Pang Phuchi (6620 m) und Kutang Himal (6264 m) nördlich (rechts) des
Oberlaufs des Budhi Gandaki. Aus dem Gipfelmeer des Peri Himal ragen heraus
der Gyaji Kang (7074 m), der Nemjung (7140 m), der Himlung (7126 m) und der
Ratna Chuli (7035 m). Die Berge rechts des Ratna Chuli stehen in Tibet.
Unter folgenden Links finden Sie die
einzelnen Landkarten bzw. Beschreibungen der Regionen:
Manaslu Himal
Peri Himal
Annapurna Himal
Foto: Hermann Warth;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Entfernung zu den Gipfeln:
Baudha Himal |
37,2 km |
Annapurna II |
93,0
km |
Ngadi Chuli |
49,8
km |
Manaslu |
52,2
km |
Nemjung |
74,0
km |
Ratna Chuli |
85,6
km |
Himal
Chuli |
41,0 km |
Annapurna East |
121,9 km |
Rani Peak |
37,3 km |
Chombi |
79,2 km |
Himlung |
75,7 km |
Kutang Himal |
37,3 km |
|
(4) Blick vom Ganesh II nach
West-Nordwesten bis Nord-Nordosten
Der Gipfel des Ganesh II überrascht den
Ersteiger mit einer relativ breiten Schneekuppe. In Bildmitte sieht man das
Sicherungsseil, das den Bergsteigern das Abseilen über die Kante der
Gipfelwechte in die Nordwand erlauben wird. Links geht der Blick nochmals
zu den nördlichen Gipfeln des Peri Himal, die auf dem Bild Nr. 3 rechts zu
sehen sind. Näher steht der Nachbar Chamar (7165 m), der höchste Gipfel des
Shringi Himal. Im Mittelgrund weiter rechts, im Norden, sieht man die
Gipfel an der Nordgrenze des Ganesh Himal. Die unbenannten Gipfel dahinter
stehen in Tibet, ebenso wie die Berge des Trans-Himalaya mit dem Loinbo Kangri
(7095 m) und den drei weiteren Bergen, deren Position im Bild mit
Koordinaten markiert ist. Ganz rechts blickt man in den oberen Teil des
Kyirong-Tals. Dieses zu China gehörige Tal ist einer der tiefen Einschnitte,
den sich in diesem Fall der Fluss Kyirong Tsangpo im Laufe der Jahrtausende mit der
Hebung des Himalaya quer durch das Gebirge gegraben hat. Auch dieses Tal
zwischen dem Ganesh Himal und dem Langtang Himal zeigt, das der Himalaya keine
Wasserscheide ist. Der Kyirong entspringt - ebenso wie die Kali Ghandaki im
Westen und der Arun im Osten - nördlich des Himalaya und fließt quer durch
das Gebirge nach Süden in Richtung Ganges in Indien. Diese Flüsse existierten
bereits vor der Entstehung des Himalaya und zeigen heute mit ihren tief
eingeschnittenen Tälern, was die Erosion über hunderttauesende von Jahren
bewirkt. Zu den Höhen der Berge
in Tibet muss angemerkt werden, dass es dazu, von wenigen Ausnahmen abgesehen,
keine exakten Höhenangaben gibt. Zumindest am freien Markt des
Buchhandels sind keine detaillierten Landkarten erhältlich.
Foto: Hermann Warth;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Entfernung zu den Gipfeln:
Ratna Chuli |
85,6 km |
Lapuchun |
28,8
km |
Loinbo Kangri |
166,0
km |
P 6426 (Lajo Danda) |
18,6
km |
P 6300 |
150,9
km |
P 6390 |
126,7
km |
Kutang Himal |
37,3 km |
Chamar |
22,4 km |
P 6057 |
24,5 km |
P 6000 |
43,6 km |
P 6500 |
43,1 km |
P 6049 (Puchen Himal) |
32,6 km |
|
(5) Blick vom Ganesh II nach
Nord-Nordosten bis Osten mit Langpo Kangri (6648 m), den Bergen des
chinesischen Langtang Himal und dem Ganesh I (7422 m), auch Yangra Kangri genannt
Die Gipfel im Vordergrund stehen auf der Grenze zwischen
Nepal und China. Davor verläuft - nicht sichtbar - das Tal des Landang
Khola, das den Zugang zum Ganesh II bildet. Östlich des Ganesh Himal liegt das
tief eingeschnittene Tal des Kyirong Tsangpo. Der dortige Grenzübergang nach Nepal,
Rasuwa, liegt in nur 1840 m Höhe - nicht weit entfernt vom nepalesischen
Tiefland. Links ist der Kongtang Lham-Pass markiert, der aus dem Kyirong-Tal
nach Osten zum See Peiku Tso nördlich des Himalaya führt. Der Gebirgszug
des tibetischen Langtang Himal erreicht mit 8027 m Höhe des Shisha Pangma
seinen höchsten Punkt. Dieser niedrigste der 14 Achttausender steht
außerhalb des rechten Bildrandes und ist auf Bild Nr. 6 zu sehen.
Unter folgendem Link finden Sie
Landkarte bzw. Beschreibung des tibetischen Langtang Himal mit dem
Kyirong-Tal: Langtang
Himal - tibetischer Teil
Foto: Hermann Warth;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Entfernung zu den Gipfeln:
Kongtang Lham-Pass |
69,7 km |
Chalung Ri |
48,0
km |
Zangla |
117,3
km |
Gudi Peak |
32,2
km |
Katang |
48,6
km |
Ganesh I |
7,0
km |
Langpo Kangri |
16,4 km |
Kabang Ri |
37,9 km |
|
|
|
|
Gang Beng Chen |
51,4 km |
Phurephu Ri |
59,2 km |
|
(6) Blick vom Ganesh II nach Osten mit
den Bergen des Langtang Himal sowie einigen Gipfeln des Rolwaling Himal und
der Khumbu-Region
Der Blick geht über den Grat zwischen Ganesh I und Ganesh III
und über das Kyirong-Tal hinweg zu einem Meer von hohen Gipfeln in
Entfernungen von 30 bis 190 km. Der höchste Berg der Erde, der
Mount
Everest, 8848 m, befindet sich rechts der Bildmitte. Die
entgegengesetzte Sicht vom Mount Everest finden Sie
hier. Drei weitere
Achttausender stehen im Bild:
Lhotse (8516 m),
Cho Oyu (8201
m) und
Shisha Pangma (8027 m). Kaum anderswo zu finden ist dieser Blick von
Westen in die Bergwelt des Langtang Himal.
Unter folgenden Links finden Sie die einzelnen Landkarten
bzw. Beschreibungen der Regionen:
Langtang Himal -
tibetischer Teil
Langtang Himal - nepalesischer Teil
Rolwaling Himal
Shorong Himal
Khumbu-Region - westlicher
Teil Khumbu-Region -
mittlerer Teil
Khumbu-Region - östlicher Teil
Everest-Region - tibetische
Seite
Foto: Hermann Warth;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Entfernung zu den Gipfeln:
Phurephu Ri |
59,2 km |
Pungpa Ri |
72,3
km |
Nyanang Ri |
73,8
km |
Cho Oyu |
160,2
km |
Kimshung |
50,0
km |
Gaurisankar |
133,4
km |
57,4 km |
64,9 km |
Chusumdo Ri |
59,0 km |
Pemthang Ri |
67,0 km |
Pemthang Karpo Ri |
69,2 km |
Gur Karpo Ri |
72,8 km |
Kang Nachugo |
145,6 km |
Shisha Pangma |
70,7 km |
Goldum |
65,8 km |
Kyungka Ri |
60,5 km |
Shalbachum |
57,4 km |
Loenpo Gang |
75,5 km |
Tengi Ragi Tau |
157,7 km |
|
|
|
|
Siguang Peak |
161,4 km |
Mount Everest |
188,1 km |
Langtang Lirung |
47,0 km |
Gangchenpo |
65,2 km |
|
|
|
|
Gyachung Kang |
168,2 km |
Lhotse |
189,6 km |
Dorje Lhakpa |
74,2 km |
Bigphera-Go |
158,7 km |
|
|
|
|
|
|
|
|
Menlungtse |
142,1 km |
Numbur |
164,1 km |
|
|
|
|
|
|
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|
Phurbi Chyachu |
84,2 km |
Naya Kangri |
53,6 km |
|
(7) Blick vom Ganesh II nach Osten bis
Süden mit Ganesh V (6770 m), Ganesh III (7043 m) und Ganesh IV (7104 m)
Links sieht man nochmals die Berge, die auf Bild Nr. 6
rechts zu sehen sind. Die Nummerierung der Ganesh-Gipfel ist etwas
verwirrend, denn Ganesh III und Ganesh IV folgen nicht der Regel "höher =
niedrigere Nummer". Ursache ist die ursprünglich umgekehrte
Höhenabschätzung; nachträglich wollte man die Gipfelnummerierung nicht mehr
ändern. Inzwischen findet man in manchen Landkarten die Namen Salasungo
für den Ganesh III und Pabil für den Ganesh IV. Rechts des Ganesh IV ist
die Lage der Hauptstadt Kathmandu markiert. Der Flughafen der Stadt ist rund 82 km
entfernt.
Foto: Hermann Warth;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Entfernung zu den Gipfeln:
|
|
Ganesh V |
11,7
km |
Ganesh III (Salasungo) |
8,0
km |
Ganesh IV (Pabil) |
4,4
km |
|
|
Kathmandu |
82
km |
(8) Blick vom Ganesh II nach Süden ins
nepalesische Tiefland
Man erkennt gut, dass die feuchte Luft an den ersten Bergen
in kältere Luftschichten aufsteigen muss. Kältere Luft kann nicht so viel
Feuchtigkeit aufnehmen, so dass sich Wolken bilden.
Foto: Hermann Warth;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Passagen des Aufstiegs in der Nordwand des Ganesh II während der
Erstbesteigung am 16. Oktober 1981
Die Route führte aus den Langdang-Tal zum
Felsgipfel des Nordgrates (Bild Nr. 9) im Schwierigkeitsgrad nach UIAA
III, IV und V, nach dortigem Abseilen (Bild Nr. 12) über den
Hängegletscher der Nordflanke und schließlich durch die sehr steile Nordwand - wiederum im
Schwierigkeitsgrad IV und V (Bild Nr. 11 und 13 bis 16).
|
(9) Der Felsturm im Nordgrat und Abseilroute (vergl. Bild Nr. 12)
zur
Fortsetzung der Route nach links in die Nordflanke
|
(10) Kletterpassage am Nordgrat |
(11) Im Felsriegel der Gipfelwand Am
Wandfuß folgen Bergsteiger der nepalesisch-japanischen Expedition.
Die voraussteigende nepalesisch-deutsche Expedition erhielt von diesen
zusätzliche Fixseile und brachte sie in der Nordwand (Gipfelwand) an, um den
Abstieg für alle einfacher und sicherer zu machen. Siehe hierzu
auch die Anmerkung am Ende der Seite zur nepalesisch-japanischen
Expedition. |
(12) Der Felsturm im Nordgrat mit
Abseilroute durch die Schlucht rechts der Bildmitte
Der Sattel unten links (vergl. Bild Nr. 9) ist der Übergang in die Nordflanke mit dem
Hängegletscher, der
schließlich in die Nordwand (Gipfelwand) übergeht.. |
(13) Im steilen Eis und Schnee der Nordwand unter den Gipfelwechten |
(14) Blick aus der Gipfelwand nach Westen zum Manaslu (8163 m) |
(15) Fragile Schneetürme und Wechten am Gipfel |
(16) Nur ja keine falsche Bewegung! |
(17) Das erfolgreiche Team am 16.10.1981 auf dem
Gipfel des Ganesh II
Hinter
Hermann Warth stehen - von links nach rechts - Nga Temba Sherpa,
Ang Chhopal Sherpa und Nyima Tensing Sherpa
Drei Höhenlager waren auf der Route
eingerichtet worden, das letzte am Übergang vom Hängegletscher in
die Nordwand. Bei diesem Lager trafen sich die Routen der beiden
Expeditionen.
|
Fußnote (*):
In der einleitenden Vorstellung
des Expeditionsleiters Hermann Warth ist die Expedition als
"nepalesisch-deutsche Ganesh II-Expedition"
benannt. Dazu muss angemerkt werden, dass der Gipfel im Jahr 1981 noch
als Ganesh III bezeichnet war. Die Expedition hieß also "Joint
Nepalese-German Ganesh III -
Expedition". Erst später wurde aus dem Ganesh III der Ganesh II, als
man festgestellt hatte, dass es der zweithöchste Gipfel des Ganesh
Himal ist. Um nicht von vornherein für Verunsicherung zu sorgen, ist
einleitend der Name der Expedition mit "nepalesisch-deutsche Ganesh
II-Expedition" an die aktuelle
Gipfelbezeichnung angepasst.
Im Bericht des American Alpine Journals von
1982 ist der Gipfel noch als Ganesh III
bezeichnet.
Anmerkung zur
nepalesisch-japanischen Expedition:
Ebenfalls im Herbst 1981 versuchte eine
nepalesisch-japanische Expedition den Ganesh II und zwar über den
Nordostsporn. Sie hatte ursprünglich die Genehmigung für die Süd- oder
Westseite des Berges. In der Hauptstadt angekommen, wollten die
Japaner aber unbedingt zum Nordostsporn. Die Nordseite des Berges war aber
an die nepalesisch-deutsche Expedition sozusagen schon “verpachtet”. Die
Nordgrat-/Nordflanke- und Nordostsporn-Routen treffen sich unterhalb
der Nordwand (Gipfelwand). Die Regierung genehmigte den Japanern die
Gipfelbesteigung über Nordostsporn und Nordwand unter der Bedingung,
dass die nepalesisch-deutsche Expedition zustimmte und mit der
Auflage, dieser zur Erstbesteigung den Vortritt zu lassen. Beides
wurde erfüllt. Der Zugang aus dem Tal über den Nordostsporn
liegt außerhalb des linken Randes von Bild Nr. 2.
Kurz nach den vier Teilnehmern der
nepalesisch-deutschen Expedition erreichten - also ebenfalls am 16.10.1981
- auch Tendi Sherpa, Kirke Sherpa, Nobuhide Kuwahara, Gerge Nakamura
und Nobuhiro Hase von der nepalesisch-japanischen Expedition den
Gipfel.
Weitere Besteigungen des Ganesh
II sind nicht bekannt (Stand 2020).
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24.06.2020. Alle Rechte vorbehalten.
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