Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest,
K2, Kanchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga
Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere

Gipfelpanorama vom
Lhotse/Nuptse 8516 m / 7864 m
Gerlinde
Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits
Bergsteigen ist der Beruf und die
Berufung des Ehepaares. Beide haben sich in die
Rekordliste "Alle Achttausender" eingetragen: Ralf Dujmovits am 20.
Mai 2009 mit der Besteigung des Lhotse, Gerlinde Kaltenbrunner am 23.
August 2011 mit der Besteigung des K2. Gerlinde Kaltenbrunner ist zudem
die erste Frau, die alle Achttausender ohne Verwendung künstlichen
Sauerstoffs bestiegen hat. Beide zusammen sind das einzige Ehepaar in
der Rekordliste.
Bei der Besteigung des Lhotse
im Jahr 2009 waren auch der bayrische
Bergsteiger David Göttler und der japanische Bergsteiger Hirotaka
Takeuchi dabei. Die vier Bergsteiger sind schon seit längerer Zeit
freundschaftlich verbunden und treffen sich immer mal wieder an den
Bergen der Welt. Bereits 1989 hatte Ralf Dujmovits den Westgipfel II des
Nuptse (7745 m) über den Nordwestgrat erreicht. Es war die vierte
Begehung dieses Grates und die erste Begehung des Eispfeilers im Zugang
zum Grat. Im Jahr 1996 war Ralf Dujmovits erneut am Nuptse. Dieses Mal
gelang ihm die 2. Begehung des Nordpfeilers, der vom Khumbu-CWM direkt
zum Gipfel aufsteigt; es war gleichzeitig die erst 3. Besteigung des
Nuptse. Im Jahr 2006 war
das Ehepaar am Lhotse zusammen mit Takeuchi 100 m unterhalb des Gipfels umgekehrt. Nur 12 Tage nach der äußerst anstrengenden Besteigung des
Kangchenjunga hatten die Kräfte nicht mehr ausgereicht, um den Gipfel
vor Dunkelheit zu erreichen. Auch ein Versuch am Lhotse im Jahr 2008 war
gescheitert. 2009 dann der Erfolg, der 14. Achttausender für
Ralf Dujmovits. Das Jahr 2012 sah Kaltenbrunner, Dujmovits und Göttler dann
wieder am Nuptse. Gerlinde Kaltenbrunner und David Göttler erreichten
den Gipfel über den Nordpfeiler - im Alpinstil wie schon Ralf Dujmovits
im Jahr 1996.
Die
Website von Gerlinde Kaltenbrunner ist
www.gerlinde-kaltenbrunner.at.
Die Website von Ralf Dujmovits ist
www.ralf-dujmovits.de.
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 David Göttler und Hirotaka Takeuchi
David Göttler arbeitet seit
2003 in Vollzeit als Bergführer und kann sich z.Zt. nichts schöneres
vorstellen, als seine Zeit in den Bergen zu verbringen und mit
Expeditionen im Himalaya unterwegs zu sein. An den 8000ern Gasherbrum
II, Broad Peak und Dhaulagiri I (mit Gerlinde Kaltenbrunner) und Lhotse
(im hier gezeigten Vierer-Team) war er bereits erfolgreich. Dazu kommen
(Stand 2013) Nuptse, Muztagh Ata, Cholatse und 2 Versuche am K2 - mit
Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits. Sehr erschüttert hat ihn der
Tod der zwei nepalesischen Luftretter, die im Jahr 2010 versucht hatten,
ihn und den Japaner Kazuya Hiraide mit dem Hubschrauber vom Nordgrat der
Ama Dablam aus einer ausweglosen Situation zu retten und dabei abstürzten. Ein zweiter Hubschrauber war dann erfolgreich.
Hirotaka Takeuchi hat zusammen mit dem Ehepaar
Kaltenbrunner/Dujmovits mehrere 8000er bestiegen: Annapurna I,
Gasherbrum I, Shisha Pangma, Kangchenjunga und Lhotse. Im Jahr 2012
erreichte Takeuchi den Gipfel des Dhaulagiri I und hatte damit alle 14
Achttausender bestiegen. Sein erster 8000er war der Makalu im Jahr 1995.
Am Everest und Gasherbrum II überstand der Japaner lebensgefährliche
Notsituationen. Z.Zt. lässt es ihm keine Ruhe, dass er seine ersten 3
Achttausender unter Verwendung künstlichen Sauerrstoffs bestiegen hat.
Die folgend gezeigten Bilder
stammen aus den Jahren 1989, 1996 (Scans von Dias) sowie aus den Jahren
2009 und 2012.
(Einen
kleinen Exkurs zum Thema "Alle 14 Achttausender" finden Sie
am Ende der Seite zum Gipfelpanorama des K2.)
Die Website von
David Göttler ist www.david-goettler.de Der Weblog von Hirotaka Takeuchi ist
http://weblog.hochi.co.jp/takeuchi |
© Die Rechte an den Fotos liegen ausschließlich bei den im Bild genannten
Autoren. Eine
Verwendung der Bilder mit Eintragungen ist nur mit schriftlicher Zustimmung
der Bildautoren und von Günter Seyfferth erlaubt.
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(1)
Lhotse-Panorama nach Westen bis Norden mit dem Mount Everest (Klicken Sie auf das Bild, wenn Sie es
in fast dreifacher Größe sehen wollen.)
Der Standort des Fotografen befindet sich nur wenige Meter unterhalb des Gipfels des
Lhotse. Der Felsturm links ist der westliche Gratgipfel des Lhotse mit der Höhe
von 8501 m. Der Lhotse-Gipfel mit 8516 m Höhe ist der höchste Punkt in einem
wild gezackten Felsgrat, auf dem sich fragile Gebilde aus Schnee halten.
In Bildmitte sind der Shisha Pangma (8027 m) und der Cho Oyu (8201 m) sowie der
Fast-Achttausender Gyachung Kang (7952 m) zu sehen. Am Everest geht der Blick
zu dessen Südostgrat, über den der sog. Normalaufstieg von der nepalesischen
Seite aus verläuft. Rechts unten sieht man den Südsattel (7906 m), auf dem
das letzte Lager der Everest-Aspiranten steht.
Viele bekannte Höhenbergsteiger schwärmen von der ununterbrochenen
Überschreitung Everest - Lhotse - Nuptse als dem absoluten Höhepunkt aller im
Himalaya denkbaren Routen. Bisherige Versuche sind aber schon in den Ansätzen
stecken geblieben, meist weil das Wetter schon früh den Abbruch erzwungen hat.
Niemand kann sagen, ob der Grat vom Lhotse zum Nuptse überhaupt begehbar sein
wird (siehe auch Bild Nr. 2, 9 und 10), und niemand weiß, ob die menschliche Physis und Psyche dieser extremen
Herausforderung mit mehreren Biwaks in der sog. Todeszone überhaupt gewachsen
sein wird.
Foto:
Ralf Dujmovits, 2009; als ausfaltbares Panorama im Buch von
Kaltenbrunner/Dujmovits: 2
x 14 Achttausender
Beschriftung: Günter Seyfferth
Die detaillierte Landkarte der
Khumbu-Region zur Erläuterung der Sicht auf die nähere Umgebung finden Sie
hier.
Ein Bild mit den
Besteigungsrouten in der hier sichtbaren Südflanke des Mount Everest finden Sie
hier.
Entfernungen zu den Gipfeln:
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(2) Blick vom Gipfel des Lhotse nach Westen zum
Nuptse (7864
m, rechts) (Klicken Sie auf das Bild, wenn Sie es
in fast dreifacher Größe sehen wollen.)
Bild Nr. 9
und 10 zeigen die entgegengesetzte Sicht vom Gipfel des Nuptse. Diese Bilder vermitteln den Gesamteindruck vom 5 km langen,
messerscharfen Grat, dessen niedrigster Punkt mit 7545 m der Sattel jenseits
des Lhotse ist (hier nicht sichtbar). Bild Nr. 8 zeigt den Ostgrat des
Nuptse von diesem Sattel bis zum Westgipfel in der Seitenansicht.
Links stürzt die Lhotse-Südwand rund 3500 Meter in die Tiefe. Aber auch diese
Wand ist bereits durchstiegen. Beim dritten Besteigungsversuch in der Südwand
stürzte der berühmte Höhenbergsteiger Jerzy Kukuczka im Jahr
1989 in den Tod.
Jerzy Kukuczka hatte im Jahr 1987 als zweiter Mensch die Besteigung aller
14 Achttausender vollendet. Die ausführlichen Beschreibungen der
Erstbegehungen am Lhotse mit Routenskizzen finden Sie
hier.
Links unten im Grund des Imja-Tales liegen die Lodges von Chhukhung in 4730 m
Höhe.
Foto: Gerlinde Kaltenbrunner,
2009
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(3) Ralf Dujmovits am 20.5.2009 auf dem Gipfel des Lhotse
So freut sich ein Höhenbergsteiger, der nicht nur den Gipfel des vierthöchsten
Berges der Erde erreicht, sondern damit auch die
Besteigung aller 14 Achttausender vollendet hat - als 16. Mensch und als
erster Deutscher.
Links ist der Gipfel des
Makalu (8485 m) in den aufziehenden Wolken zu erkennen.
Der Makalu steht in der Rangordnung direkt hinter dem Lhotse.
Foto: Gerlinde Kaltenbrunner,
2009
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(4)
Gerlinde Kaltenbrunner und
Ralf Dujmovits am 20.5.2009 auf dem Gipfel des Lhotse
Für Gerlinde Kaltenbrunner war der Lhotse der 12. Achttausender, dann folgten
noch der Mount Everest (2010) und der
K2 (2011).
Im Hintergrund der
Mount Everest (8848 m). Die sog. Normalroute des Everest auf
der nepalesischen Seite führt vom Südsattel (unten) durch die Rinne rechts neben
dem Ellenbogen gerade hinauf und dann nach rechts auf die "Schulter" (8500 m)
und von dort über den Südostgrat (Trennlinie zwischen Fels und Schnee) zum Gipfel.
Links verhüllen die ersten Wolken die Gipfel des
Cho Oyu (8201 m)
und des
Gyachung Kang (7952 m).
Foto: Archiv Kaltenbrunner - Dujmovits, 2009
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(5) Blick vom Gipfel des Lhotse nach Osten zum
Chomolonzo (hinten, 7804 m) und zum Mittelgipfel des Lhotse (8410 m) im
Vordergrund (Klicken Sie auf das Bild, wenn Sie es
in fast dreifacher Größe sehen wollen.) Der Mittelgipfel des Lhotse wurde
erstmals im Jahr 2001 bestiegen. Die Beschreibung finden Sie
hier.
Die aufziehenden Quellwolken verhüllen bereits den Makalu (über der blauen
Gebetsfahne). Links unten ist der Kangshung-Gletscher zu sehen, der - wie
auch der Chomolonzo - auf tibetischem Territorium liegt.
Foto:
David Göttler, 2009
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(6) Blick vom Westgipfel II (7732 m) des Nuptse nach Westen zu den Gipfeln
des Shorong Himal und des Rolwaling Himal
(Klicken Sie auf das Bild, wenn Sie es
in fast dreifacher Größe sehen wollen.)
Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 1989 und wurde bei der zweiten Begehung des
Nordwestgrates des Nuptse aufgenommen. Zu Füßen liegt der untere
Khumbu-Gletscher. Jenseits des Gletschers führt die Trekking-Route von Duglha
über Lobuche und Gorak Shep zum Everest-Basislager. Die Lodges von Lobuche
und Gorak Shep sind markiert. Rechts unten ist der berühmteste
Trekking-Aussichtspunkt des Himalaya, der
Kala Pattar zu sehen.
Jeder Trekker, der von Lobuche in Richtung Gorak Shep wandert, bestaunt die
kühne und überaus schöne Westflanke des Nuptse, zumal auf dieser Strecke vom
Everest nichts zu sehen ist. Erst im Aufstieg zum Kala Pattar wird der Gipfel
des Mount Everest sichtbar (siehe Bild Nr. 20) Die detaillierte Landkarte der
Khumbu-Region zur Erläuterung der Sicht auf die nähere Umgebung finden Sie
hier.
Die detaillierte Landkarte der
westlichen Khumbu-Region und des Rolwaling Himal finden Sie
hier.
Foto (Scan von Dia):
Ralf Dujmovits, 1989;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Entfernungen zu den Gipfeln:
Taboche |
12,7 km |
Panayo Tippa |
35,7 km |
Kyajo Ri |
21,5 km |
Kang Nachugo |
43,3 km |
Nirekha |
11,3 km
| Dorje Lhakpa |
110,1 km |
Kongde Ri |
30,4 km |
Cholatse |
12,4 km |
Dragkar-Go |
37,7 km |
Drangnag Ri |
34,9 km |
Kangchung East |
13,8 km |
Loenpo Gang |
108,6 km |
Khatang |
36,5 km |
Bigphera-Go Shar |
37,7 km |
Tsoboje |
39,4 km |
Lobuche Peak West |
9,4 km |
Kangchung West |
15,6 km |
Jobo Rinjang |
31,6 km |
Numbur |
38,4 km |
Bigphera-Go Nup |
39,4 km |
P 6073 |
19,9 km |
Kang Korob |
35,5 km |
Pangbug Ri |
35,3 km |
Lunag |
33,4 km |
Tengkangboche |
33,3 km |
Parchamo |
35,7 km |
P 6662 |
36,0 km |
Gaurisankar |
53,2 km |
Phurbi Chyachu |
100,4 km |
Pemthang Karpo Ri |
114,9 km |
|
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Tengi Ragi Tau |
34,1 km |
Lobuche Peak East |
8,7 km |
Menlungtse |
43,6 km |
Ngozumpa Tso |
19,2 km |
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(7) Blick vom Westgipfel II (7732 m) des Nuptse nach Osten zum
Mount Everest
(8848 m), Lhotse
(8516 m) und
Nuptse Hauptgipfel (7864 m) (Klicken Sie auf das Bild, wenn Sie es
in fast dreifacher Größe sehen wollen.)
Vom Westgipfel II verläuft ein schwieriger Grat mit großen Schneewechten über
den Westgipfel I (7795 m) zum
Hauptgipfel des Nuptse. Die entgegengesetzte Sicht aus der Nähe des Hauptgipfels
finden Sie auf Bild Nr. 12. Hinter dem gezackten Gipfelgrat des Lhotse
steigen mächtige Quellwolken auf. Im Profil des Mount Everest erkennt man den Südgipfel
(8749 m). Der Gipfel des Mount Everest ist 5,1 km entfernt, der Lhotse 5,6
km.
Foto (Scan von Dia):
Ralf Dujmovits, 1989
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(8) Blick vom Genfer Sporn am Südsattel des Mount Everest zum Ostgrat
des Nuptse (Klicken Sie auf das Bild, wenn Sie es
in fast dreifacher Größe sehen wollen.)
Der Sattel am linken Bildrand ist mit 7545 m der tiefste Punkte des Grates.
Unmittelbar links folgt der Steilaufschwung zum Lhotse (siehe Bilder Nr. 8 und
9). Rechts unten, außerhalb des Bildes, liegt das CWM, das Gletscherhochtal
zwischen Nuptse und Everest. Das dortige Lager 2 der Everest-Route in 6400 m Höhe ist auch der
Ausgangspunkt für die Besteigung des Nuptse über dessen Nordpfeiler. Dieser
Pfeiler - direkt zum Hauptgipfel aufsteigend - ist im rechten Bilddrittel gut zu
erkennen (siehe auch Bild Nr. 19). Über diesen Pfeiler erfolgten die Aufstiege in den Jahren 1996 und
2012, von denen ein Teil der Aufnahmen dieser Seite stammt.
Foto: Ralf Dujmovits, 2012
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(9) Blick vom Hauptgipfel des Nuptse (7864 m) nach Osten zum Lhotse
(8516 m) und Makalu
(8485 m) (Klicken Sie auf das Bild, wenn Sie es
in fast dreifacher Größe sehen wollen.)
Ob der 5 km lange Grat zwischen Lhotse und Nuptse jemals begangen werden wird? Die entgegengesetzte Sicht vom
Gipfel des Lhotse finden Sie auf Bild Nr. 2. Vorne rechts sehen wir den
tiefsten Punkt des Grates (7545 m). Die Entfernungen wirken hier stark verkürzt.
Den Eindruck von der wahren Länge des Grates ab dem tiefsten Punkt bis zum
Nuptse vermittelt das Bild Nr. 8.
Im linken Teil des Bildes ist der Teil der Route auf den Mount Everest zwischen
Camp 3 (~ 7250 m) und dem Südsattel eingetragen. In ca. 7500 m Höhe wird das
Gelbe Band (Felsstufe) gequert, in ca. 7700 m Höhe wendet sich die Everest-Route
nach links und quert den Genfer Sporn, bevor der Südsattel (7906 m) erreicht
wird. Die Lhotse-Route hingegen steuert das enge Fels-Couloir an, das auf
8050 m Höhe beginnt und gerade hinauf zur Scharte zwischen den beiden
Lhotse-Gipfeln führt (siehe Bild Nr. 16). Das Couloir ist auf obigem Bild nur im unteren Ansatz
zu erkennen (Ende der gestrichelten Linie), ansonsten ist es verdeckt.
Foto (Scan von Dia):
Ralf Dujmovits,
1996; Beschriftung: Günter Seyfferth
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(10) Blick vom Hauptgipfel des Nuptse (7864 m) nach Osten zum
Lhotse (8516 m) mit Gerlinde Kaltenbrunner
(Klicken Sie auf das Bild, wenn Sie es
in fast dreifacher Größe sehen wollen.)
Dieses Bild zeigt dieselbe Perspektive wie Bild
Nr. 9, allerdings sind die Felsen des Lhotse
und des Genfer Sporn hier nicht von Schnee bedeckt. Der Makalu ist hinter den
Quellwolken verborgen, die aus der Südwand des Lhotse aufsteigen. Dieses Bild
lässt erahnen, wie gefährlich es ist, den Nuptse-Grat zu begehen. Der Bergsteiger weiß
oft nicht, ob er noch festen Untergrund unter den Füßen hat oder ob er bereits auf
einer über den Abgrund hinausragenden Wechte steht, die jederzeit abbrechen
kann. Auf diesem Bild ist auch sehr gut zu erkennen, dass am Felsgrat des
Lhotse erhebliche klettertechnische Schwierigkeiten auf diejenigen warten,
die es einmal wagen sollten, den langen Grat zu begehen.
Foto: David Göttler, 2012
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(11) Blick vom Nuptse nach Süden zur
Ama
Dablam (6814 m) und zum Kangtega (6783 m)
(Klicken Sie auf das Bild, wenn Sie es
in fast dreifacher Größe sehen wollen.)
Die entgegengesetzte Sicht vom Gipfel der Ama Dablam finden Sie unter dem
vorstehenden Link.
Rund 1000 m tiefer liegen die Gipfel, die den
Wanderer vom Talweg bei Pangboche so sehr beeindrucken. Immerhin um 2900 m
überrragt dort die Ama Dablam die Köpfe. Die Sicht vom Mount Everest -
nochmals 1000 m höher - finden Sie
hier. Im Talgrund vor der Ama
Dablam verläuft das Imja-Tal. Der Fotograf bedauert einerseits, wenn
aufsteigende Quellwolken - eine häufige Erscheinung in der Vormonsunzeit - die
Sicht behindern, andererseits erzeugen sie eine besondere Stimmung, welche
die Macht der Natur hervorhebt.
Foto (Scan von Dia):
Ralf Dujmovits,
1996
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(12) Blick vom Aufstieg am Nordpfeiler des
Nuptse nach Westen mit dem Westgipfel I (7775 m ) und dem Westgipfel II (7732 m)
(Klicken Sie auf das Bild, wenn Sie es
in fast dreifacher Größe sehen wollen.)
Der Gipfel des Nuptse ist fast erreicht. Die Quellwolken hüllen bereits alle
6000er ein. Nur rechts überragt noch der
Cho Oyu das
Wolkenmeer. Vom Westgipfel II wurden 7 Jahre zuvor die Bilder Nr. 6 und 7
aufgenommen. Bild Nr. 7 zeigt den Grat in entgegengesetzter Richtung.
Foto (Scan von Dia):
Ralf Dujmovits,
1996
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(13) Blick vom Aufstieg am Nordpfeiler des
Nuptse in ca. 7700 m Höhe nach Nordwesten
(Klicken Sie auf das Bild, wenn Sie es in fast
dreifacher Größe sehen wollen. Dort sind auch die Beschriftungen besser lesbar.)
Zu Füßen des Betrachters liegt das Western CWM, das Gletscherbecken zwischen
Nuptse und Everest, in dem der Khumbu-Gletscher seinen Anfang nimmt. Der hier
sichtbare untere Bereich des CWM liegt auf einer Höhe von 6000 bis 6200 m Höhe.
Dahinter fällt der Gletscher im sog. Khumbu-Eisbruch auf 5350 m Höhe ab und
wendet sich vor dem Pumori nach links. Am
Fuß des Khumbu-Eisbruchs liegt das Everest-Basislager.
Der Blick geht zum
Cho Oyu (8201 m) und
Gyachung Kang (7952 m). Links im Hintergrund ist auch der
Shisha Pangma (8027 m) zu sehen. Die Grenze zwischen Tibet und Nepal
verläuft über Cho Oyu, Gyachung Kang, Pumori, Lingtren, Khumbutse.
Foto (Scan vom Dia):
Ralf Dujmovits, 1996;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Die detaillierte Landkarte der
nördlichen Khumbu-Region finden Sie
hier.
Entfernungen zu den Gipfeln:
Pemthang Ri |
118,6 km |
Phola
Gangchen |
113,9 km |
Hungchi
(Chakhung) |
23,4 km |
Ngozumpa
Kang II |
23,4 km |
P 6571 |
12,8 km
| Shuguang |
18, 2 km |
Lunag III |
33,6 km |
Phasang Lhamu Chuli |
29,2 km |
Cho Oyu |
26,2 km |
Gyachung Kang |
20,1 km |
Hongxing |
15, 4 km |
Guangming |
9,0 km |
Nyanang Ri |
112,4 km |
Nangpai Gosum |
27,2 km |
Ngozumpa Kang I |
25,1 km |
P 6749 |
14,1 km |
Lingtren |
7,3 km |
Khumbutse |
6,1 km |
Shisha Pangma |
116,7 km |
Chumbu |
10,9 km |
Pumori |
7,9 km |
Jiuda |
21,1 km |
Tongqiang |
13, 8 km |
Rongbuk |
23,2 km |
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(14) Blick vom Aufstieg am Nordpfeiler des
Nuptse zum
Mount Everest (8848 m) und
Lhotse (8516 m)
(Klicken Sie auf das Bild, wenn Sie es
in fast dreifacher Größe sehen wollen.)
Welche eine grandiose Sicht auf den höchsten und vierthöchsten Berg der Erde!
Zwischen den beiden Gipfeln liegt der Südsattel (7906 m), auf dem die
Everest-Aspiranten ihr letztes Lager vor dem Gipfeltag beziehen. Die Route zum
Südsattel führt zunächst am linken Rand des Hängegletschers in der
Lhotse-Flanke entlang, wo auf halber Höhe Lager 3 ( ca. 7250 m) steht. Die
Fortsetzung der Route von dort finden Sie auf Bild Nr. 9.
Am Mount Everest blickt man in die Südwestwand, die erstmals im Jahr 1975
durchstiegen wurde. Die Beschreibung dieses Ereignisses finden Sie
hier. Der Gipfel
des Mount Everest ist 4 km entfernt, der Lhotse 4,6
km.
Foto (Scan von Dia):
Ralf Dujmovits,
1996
_1240.jpg) |
(15) Blick vom Kloster Tengboche zum
Nuptse
(7864 m), Mount Everest (8848 m) und
Lhotse (8516 m)
(Klicken Sie auf das Bild, wenn Sie es
in fast dreifacher Größe sehen wollen.)
So kennen die Trekker den langen Grat von Nuptse und Lhotse von Südwesten, hinter dem die
Spitze des Mount Everest aufragt. Die gigantische Mauer über dem Imja-Tal hat
vom Nuptse West (7745 m) bis zum Lhotse Shar (8383 m) eine Länge von 6,5 km
(Luftlinie) und fällt nirgends unter die Höhe von 7569 m ab.
Der oben als "Nuptse East" bezeichnete Gipfel wird auch als Nuptse East II (7795
m) bezeichnet; der Nuptse East I ist in diesem Fall der Gipfel in der Mitte
zwischen Nuptse und Nuptse East.
Foto:
Ralf Dujmovits;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Die Aufstiegsrouten (Bitte klicken Sie auf die Bilder, um sie im Großformat zu öffnen.)
Lhotse (8516 m)
Bis zur Höhe von
etwa 7700 m verläuft der Aufstieg zum Lhotse auf der Route der
Everest-Besteigung (siehe Bild Nr. 9). Dort, wo sich die Everest-Route
nach links zum Genfer Sporn wendet, verläuft die Lhotse-Route weiter den
Steilhang hinauf und dann leicht nach rechts, bis am oberen Rand des
Schneefeldes in 8050 m Höhe der Beginn des engen Couloirs erreicht ist,
das zwischen zwei Felsrippen steil nach oben zum Gipfelgrat führt.
In 7800 m Höhe kann im Schutz von Felsen ein Zelt als letztes Lager vor
dem Gipfel aufgestellt
werden.

(16) Blick vom Genfer Sporn zum
Lhotse mit dem Aufstiegs-Couloir Der Hauptgipfel (8516 m)
ist die Felszinne links des Couloirs. Der Felskopf rechts ist der
Punkt 8501 (siehe Bild Nr. 2); er erscheint hier in dem steilen Blick
nach oben nur deshalb höher, weil er etwas näher liegt. Foto:
Pema Dorchi Lhama

(17) Rückblick vom Aufstieg zum
Lhotse in ca. 8000 m Höhe nach West-Nordwest über das
Western CWM zum
Cho Oyu
(8201 m) und
Gyachung Kang (7952 m). Im rechten Teil des Bildes ist der Genfer
Sporn zu sehen, über den die Route zum Südsattel führt und von dem
das vorstehende Bild Nr. 16 aufgenommen wurde. Der Aufstieg auf den
Lhotse ist eine "sehr kalte" Angelegenheit, da die Sonnenstrahlen
das Aufstiegs-Couloir nicht erreichen. Foto:
Gerlinde Kaltenbrunner,
2009, Beschriftung: Günter Seyfferth

(18) Tiefblick im Lhotse-Couloir aus ca. 8300 m Höhe
Die Felsen im
Bild rechts oben gehören zum Genfer Sporn und sind auch auf Bild Nr. 17
zu sehen. Im Großformat des Bildes erkennen Sie insgesamt 10
Bergsteiger, die zum Genfer Sporn aufsteigen. Auffallend sind die hellbraunen Felsen auf der linken
Seite. Sie gehören zu einer geologischen Formation aus Kalkstein,
die in ähnlicher Höhe auch am Everest angetroffen wird. Es ist ein
zweites Gelbes Band; das erste wurde in etwa 7500 m Höhe gequert. Foto: Ralf
Dujmovits |
Nuptse (7864 m)
Der Nordpfeiler des Nuptse beginnt im
Western CWM in 6400 m Höhe, genau gegenüber von Lager 2 der
Everest-Route. Dieser Pfeiler wurde erstmals im Jahr 1979 durch eine
britische Expedition unter Leitung von Doug Scott erstiegen. Ralf
Dujmovits gelang im Jahr 1996 zusammen mit Axel Schlönvogt die erste
Wiederholung dieser Route und die 3. Besteigung des Nuptse. Die
Besteigung im Jahr 1996 und auch die Besteigung durch Gerlinde
Kaltenbrunner und David Göttler im Jahr 2012 erfolgten im alpinen Stil,
d.h. ohne vorbereitete Lager und ohne Fixseile.

(19) Der Nordpfeiler des Nuptse vom
Camp 2 der Everest-Route Foto:
Ralf
Dujmovits, 1996

(20)
Mount Everest (8848 m) und Nuptse West II (7732 m) vom Aufstieg am
Kala Pattar
mit der Route der Besteigung im Jahr 1989. Es war die zweite Begehung
des Nordwestgrates und die Erstbegehung des Pfeilers im Zustieg zum
Grat. Foto: Ralf Dujmovits,
1989
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Copyright © Guenter Seyfferth,
2006. Aktualisierter Stand vom 30.05.2016. Alle Rechte vorbehalten.
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