Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest,
K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga
Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere

Karakorum Mitte - östlicher Teil
Panmah - Choktoi - Nobande Sobande - Chiring

(1) Landkarte des
östlichen Teils des mttleren Karakorum
(Bitte öffnen Sie die Landkarte im Großformat;
dort sind die Beschriftungen gut lesbar. Ich bitte um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Details eine kleine Schrift gewählt werden musste.)
Eine Landkarte, die den gesamten
mittleren Karakorum zeigt, finden Sie
hier.
Bitte öffnen Sie die Bilder
mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut
lesbar - und
die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!

(2) Satellitenaufnahme des östlichen
Teils des mittleren Karakorum
Die Richtung der vorstehenden Aufnahme entspricht dem Blick auf der Landkarte
von deren linken unterem Eck nach rechts oben. Auf der Seite des
Snow Lake finden
Sie eine Satellitenaufnahme, die unten anschließt.
Bei den Satellitenaufnahmen aus ca. 350 km Höhe
besteht mitunter ein Problem mit der Deutung von Graten und Tälern. Bei
flacherem Winkel der Sonneneinstrahlung werfen die Berggrate lange Schatten. Je
nach Richtung und Breite der Schatten und der Lage eines Talgrunds kann es
sogar sein, dass man zunächst den gezackten Rand eines Schattens für den Grat
selbst hält und den eigentlichen Grat für den Talgrund.
Bei einem nahezu senkrechten Blick nach unten sind auch die genauen Lagen der
Gipfel oft schwer festzustellen. Dafür braucht es dann terrestrische
Fotografien von den Bergflanken, auf denen die Hangstrukturen wiederzufinden
sind.
Quellen der
Detail-Informationen:
A
Study of Karakorum & Hindukush Mountains, Edited by Tsuneo Miyamori &
Sadao Karibe,
Map no. 7 - Hispar Glacier & Shimshal, 1 : 150.000 Map no. 8 -
Biafo Glacier & Skardu, 1 : 150.000
Map no. 9 - Insgaiti Glacier. 1 : 150.000 Map no. 10 - Baltoro-Glacier & Khapulu, 1 : 150.000
Map no. 13 - Baltoro-Glacier, 1 : 75.000 - Karte "K2 - Mount
Qogori" 1:100.000, Chinese Institute of Glaciology - Karte "K2
and Baltoro Glacier 1 : 80.000" von Grzegorz Glazek
- Eigene Auswertungen hinsichtlich Gipfelhöhen
Anmerkungen zu den Gipfelhöhen:
Im Bereich des
mittleren Karakorum sind die meisten Gipfelhöhen, die man in den
Landkarten findet, nur geschätzt. Die derzeit verfügbaren Unterlagen
und Hilfen wie GoogleEarth lassen nähere Bestimmungen nur bedingt zu.
Deshalb können die Höhenangaben in der vorstehenden Landkarte sowie in
dem Satellitenbild Nr. 2 im Bereich des Nord-Braldu-Gletschers nur als Circa-Werte
verstanden werden. Hingegen sind die Höhenangaben im Bereich des
Choktoi-Gletschers, des Nobande-Sobande-Gletschers, des
Chiring-Gletschers und des Sarpo Laggo-Gletschers relativ zuverlässig
ermittelt.
Dank an die Autoren der Bilder:
Ich bedanke mich sehr herzlich bei den
Autoren, die mir die Erlaubnis zur Wiedergabe ihrer Bilder gegeben
haben. Allerdings konnte ich die Namen vieler Autoren nicht mehr
feststellen, da inzwischen die Alben von Piacasa, Panoramio, Webshots
etc. von den Betreibern dieser Plattformen gelöscht wurden. Aber auch
viele Alben bei flickr.com sind nicht mehr zugänglich. Diese drastischen
Maßnahmen haben zu großen Informationsverlusten geführt. |
Die Gliederung dieser Seite:
Die folgende Beschreibung ist in
Abschnitte unterteilt:
A.
Übersicht
B. Von Askole nach
Panmah C. Am Choktoi-Gletscher
D. Am Nobande Sobande-Gletscher
E. Am Chiring-Gletscher
Über die
vorstehenden Links gelangen Sie direkt zu den entsprechenden
Abschnitten.
Soweit die einzelnen Abschnitte 2-spaltig aufgebaut sind, ist in
der Reihenfolge gemäß nebenstehender Skizze zu lesen. So steuern
auch die jeweiligen Links "zur Fortsetzung ...".
Links zu
zugehörigen Informationen dieser Website:
|
A. Übersicht
Etwa in der Mitte des Karakorum liegt der Gebirgszug des
Panmah-Muztagh (siehe
Übersicht
Karakorum). Dieser Bereich umfasst den Biafo-Gletscher, den Snow
Lake, den Choktoi-Gletscher, den Nobande Sobande-Gletscher, den
Panmah-Gletscher, den Chiring-Gletscher sowie einige weitere kleine
Gletscher, die in den Nobande Sobande-Gletscher münden. Auf der
vorliegenden Seite wird der östliche Teil dieses Bereiches
beschrieben, d.h. die Bereiche des Choktoi-Gletschers, des Nobande
Sobande-Gletschers, des Panmah-Gletschers und des Chiring-Gletschers.
Im Gegensatz zu dem bekannten westlichen Teil mit Biafo-Gletscher und
Snow Lake kommen nur wenige Trekker in diesen Teil des Gebirges.
Bei den Felskletterern allerdings lassen die Namen Latok-Gruppe und
Baintha Brakk (Ogre) die Augen aufleuchten, denn dort finden sie
Kletterrouten höchster Schwierigkeitsgrade. Zugang zu den östlichen
Wänden dieser Berge ist der Choktoi-Gletscher.
Der östliche Teil des zentralen Karakorum ist geprägt von dem
Gletschersystem Choktoi, Nobande Sobande, Panmah und Chiring. Landkarte
und Satellitenbild (Bild Nr. 2) lassen eine Besonderheit in der
Zuweisung der Gletschernamen erkennen: Von Norden bis Nordwesten
kommen Choktoi- und Nobande Sobande-Gletscher, getrennt voneinander
durch die Choktoi-Berggruppe. Südlich dieser Bergruppe treffen die
beiden Gletscher aufeinander und heißen ab dort als vereinter
Gletscherstrom Panmah-Gletscher. Von Osten bis Südosten münden weitere
Gletscher in den Nobande Sobande-Gletscher. Als Panmah-Gletscher erstreckt
sich das Eis noch 9 km nach Süden und speist schließlich den
Dumord-River. Dieser Fluss, genau nach Süden verlaufend, mündet nach
16 km in den South-Braldu, den Abfluss des Baltoro-Gletschers. Nur
wenig weiter westlich trifft auch der Biafo-Gletscher auf den
South-Braldu. |
Das Gebiet wird im Norden und im Osten von der großen asiatischen
Wasserscheide begrenzt. North-Braldu im Norden und Skamri und Sarpo
Laggo im Osten entwässern in Richtung Shaksgam, der wiederum in den
Yarkand mündet, dessen Wasser schließlich in den Wüsen Zentralasiens
versickern. Das Wasser des Dumord-River fließt über South-Braldu/Shigar und
Indus in Richtung Indischen Ozean. Im Nordosten und Osten ist die
Wasserscheide gleichzeitig Landesgrenze zwischen Pakistan und China.
Das beschriebene Gebiet gehört vollständig zu Pakistan. Zugänge gibt es
nur von pakistanischer Seite. China gestattet keinen Grenzübertritt.
Zugänge gibt es - aus dem Tal des South Braldu mit
Ausgangspunkt in der Ortschaft Askole - vom Snow Lake zum
Choktoi-Gletscher über den Pass Sim La (5420 m) - vom Snow Lake zum
Nobande Sobande-Gletscher über den Pass Skam La (5560 m) - vom
Braldu-Gletscher über den Tilman-Pass (5555 m)
Jegliche Unternehmung nördlich des Rastplatzes Panmah vor dem
gleichnamigen Gletscher bedingt Erfahrung in der Begehung großer
Gletscher und entsprechende Ausrüstung. Dies gilt selbstverständlich
auch für die Passzugänge von Westen und Norden. Man wird nur selten
andere Gruppen treffen. Trekking-Grupppen bevorzugen die unmittelbar
benachbarten Regionen des Baltoro-Gletschers und von Biafo-Gletscher
und Snow Lake, für die ebenfalls die Ortschaft Askole der
Ausgangspunkt ist.
|
B. Von Askole nach Panmah
Die Ortschaft Askole (3000 m) ist Ausgangspunkt für das Trekking zum
- Baltoro-Gletscher - Biafo-Gletscher - Panmah-Gletscher Alle
Gruppen brechen zunächst in Richtung Osten auf. Bald trifft man auf
den wilden Gletscherfluss Biafo, vor dem die Trekker, die den Snow
Lake als Ziel haben, den Weg in Richtung Biafo-Gletscher unter die
Füße nehmen. Die anderen queren den Biafo auf einer Hängebrücke -
schaudernd in die wilden Wasser des kurzen Gletscherflusses blickend,
passieren die Zunge des Biafo-Gletschers und kommen zum Rastplatz
Korofon. Weiter östlich trifft von Norden das Tal des Dumord-River auf
das Tal des South-Braldu. Wenn es der Wasserstand des Dumord
gestattet, was selten der Fall ist, gehen die Baltoro-Trekker hier
durchs Wasser zum anderen Ufer und weiter noch Osten. Aber meist gehen
die Trekker gezwungenermaßen zuächst die 3 km am
Westufer des Dumord nach Norden zur dortigen Hängebrücke, die hinüber
zum Rastplatz Jhula am Ostufer des Flusses führt. Der Rastplatz ist
mit Toiletten und Waschplätzen ausgestattet. Wanderer mit Ziel Panmah
bleiben am Westufer des Flusses und gehen dort direkt weiter nach
Norden, sofern sie nicht auch in Jhula übernachten wollen.
Die Beschreibung des Wegeabschnitts von Askole bis Jhula finden
Sie auf der Seite der
Beschreibung der
Baltoro-Region. Hier beginnen wir bei der Beschreibung des Tals
des Dumord River. Das Tal ist zunächst relativ eng, bietet aber doch
ausreichend Platz für einen gut zu gehenden Weg entlang des Flusses.
Nach ca. 2/3 des Weges bis zum Rastplatz Panmah vor der Gletscherzunge
wird der Talboden breiter, so dass man zumindest auch einige Gipfel
östlich des Tales sieht. Die Gipfel auf der Westseite des Tales mit
dem Bullah (6280 m) sind aber erst aus Positionen auf dem
Panmah-Gletscher auszumachen. Der Rückblick in dem engen unteren
Talbereich zeigt immer nur wenige Gipfel südlich des South Braldu, der
Blick voraus nach Norden lässt zunächst nur die Spitzen der
Choktoi-Gruppe erkennen, aber noch vor Erreichen des Rastplatzes
Panmah sind dann diese Gipfel in voller Höhe über der Zunge des
Gletschers zu sehen.

(3) Blick aus 3150 m Höhe im Tal des Dumord River
flussaufwärts nach Norden Es ist warm, so dass der Fluss
viel Schmelzwasser führt. In der Ferne sieht man einige Spitzen der
Choktoi-Gruppe. Foto: Jozef Houben

(4) Rückblick aus dem unteren Dumord-Tal nach Süden zu
einigen unbenannten Gipfeln südlich des South Braldu Foto: Jozef
Houben

(5) Blick aus dem unteren Dumord-Tal nach Süden zu einigen
unbenannten Gipfeln südlich des South Braldu Im Vergleich
zu Bild Nr. 4 hat man etwa 50 Höhenmeter gewonnen. Man sieht Gipfel
im Bereich des Mango Gusor (6288 m). Foto: Jozef Houben
zur Fortsetzung des Abschnitts |

(6) Blick aus dem mittleren Dumord-Tal in ca 3340 m Höhe nach
Norden Hier sind die Spitzen der Choktoi-Gruppe schon
besser zu sehen, noch aber verhindert ein Schuttkegel aus einem
Seitental die freie Sicht. Foto: Jozef Houben

(7) Blick aus dem oberen Dumord-Tal in ca. 3440 m Höhe nach
Osten Der Talboden ist bereits breiter und ein von Osten
einmündendes kurzes Seitental eröffnet den Blick zu einigen
Spitzen, die nördlich des Baltoro-Massivs mit Payu Peak (6610 m)
und Choricho (6769 m) stehen. Hinter dem Bergkamm links liegt der
First Feriole-Gletscher Foto: Jozef Houben

(8) Blick aus dem oberen Dumord-Tal in ca. 3455 m Höhe nach
Süden Nur wenig weiter oberhalb im Vergleich zu Bild Nr. 7
gibt der Blick nach Süden schon einige Bereiche der Abhänge
beidseits des unteren Talabschnitts frei. vom Bullah (6280 m,
rechts) ist aber auch hier nur ein Vorgipfel zu sehen.
Foto: Jozef Houben

(9) Blick vom Rastplatz Panmah (3485 m) nach Süd-Südosten
Hier sind nochmals die Spitzen auf der Ostseite des Tales zu
sehen, die auch Bild Nr. 7 zeigt. Man steht aber zu tief, um das
dahinter liegende Massiv von Choricho und Payu Peak sehen zu können.
Foto: Jozef Houben |

(10) Blick vom Lagerplatz Panmah (3485 m) nach Norden zu Choktoi-Gruppe
Direkt voraus liegt die Endmoräne des Panmah-Gletschers. 9 km beträgt die
Entfernung bis zum Fuß des Peak 5160, wo sich Choktoi-Gletscher (von links)
und Nobande Sobande-Gletscher (von rechts) zum Panmah-Gletscher vereinigen.
Hier trennen sich also die Wege je nach gewähltem Ziel der Expedition. Der
Choktoi (6140 m) steht gegenüber der Latok-Gruppe, die - weiter links - von
dem Abhang im Vordergrund verdeckt wird.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
C. Am Choktoi-Gletscher
Der Choktoi-Gletscher beginnt am Pass Sim La (5420 m) bzw. unter der
Ostflanke des Baintha Brakk (7265 m). Bei den Kletterern hoher
Schwierigkeitsgrade sind insbesondere die Wände der Latok-Gruppe
begehrte Ziele. Die Schwierigkeiten sind allerdings so groß, dass nur
sehr wenige Expeditionen Erfolg haben. Nicht nur die Probleme im Fels
spielen eine Rolle, sondern auch die Höhe, wo der Sauerstoffmangel
große körperliche Anstrengungen zusätzlich erschwert. Trekker mit
Erfahrung auf Gletschern können von Panmah aus über den Gletscher
hinauf zum Sim La steigen und von dort über den Sim Gang-Gletscher und
Snow Lake nach Westen zum Biafo-Glestcher gelangen. |
Vom Rastplatz Pangmah geht man zunächst entlang der westlichen
Seitenmoräne, bis schräg gegenüber des Choktoi in ca. 4180 m Höhe der
erste Seitengletscher erreicht ist. Dort wird der Gletscher betreten -
zunächst eine breite Mittelmoräne nach Norden querend und dann auf dem
nordöstlichen Streifen freien Eises weiter in Richtung Nordwesten.
Obwohl der Standort, von dem das folgende erste Foto aufgenommen
wurde, auf der anderen Seite des Panmah-Gletschers liegt, also abseits
der Route am Choktoi-Gletscher, sei es doch einleitend gezeigt, da es
eine gute Übersicht über den Gletscher gibt und auch den Verlauf der
Route am Fuß des gegenüberliegenden Hangs zumindest erahnen lässt. |

(11) Blick vom östlichen Rand des Panmah-Gletschers in ca. 3980 m Höhe nach
Nordwesten zum Choktoi-Gletscher
Latok I (7120 m) und Baintha Brakk (7265 m) sind von hier noch nicht zu sehen.
Der Sim Brakk (6365 m) steht am oberen Ende des Gletschers; links davon
- verdeckt - liegt der Sim La. Der gangbarste Weg am Choktoi-Gletscher
verläuft zunächst entlang der Seitenmoräne am Fuß des gegenüber liegenden
Berghangs auf der Südwestseite des Gletschers. Man quert das Geröllfeld des
ersten ehemaligen Gletschers und geht weiter entlang der Seitenmoräne bis
zum ersten Seitengletscher, der von links vor dem Peak 5700 einmündet. Dort
sucht man sich einen Weg durch das Geröll nach rechts, bis das freie Eis auf
der nordösttlichen Seite des Gletschers erreicht ist.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(12) Blick von der Seitenmoräne des Choktoi-Gletschers in ca.
3970 m Höhe nach Norden zum Choktoi (6140 m) Der
Choktoi ist der Hauptgipfel der nordöstlich des Choktoi-Gletschers
gelegenen Berggruppe. Die Gipfel sind aber um 1000 m
niedriger als die gegenüber stehenden Gipfel der Latok-Gruppe, die
hier noch nicht sichtbar sind. Die Choktoi-Gruppe wird im Norden
und Osten vom Nobande Sobande-Gletscher umflossen. Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(13) Blick von der Querung des Choktoi-Gletschers am Fuß des
Peak 5700 in ca. 4200 m Höhe nach Nordwesten zum Sim Brakk (6365 m)
und zu den Biacherahi Towers Der nördliche der Felstürme
ist auch auf den Bildern Nr. 72, 79 und 83 zu
sehen, dort aber von Osten. bzw. von Norden. All diese Gipfel weisen - genauso wie die
weiter links stehenden Latok- und Baintha-Gipfel - größte
klettertechnische Schwierigkeiten auf, so dass die Besteigung den
Spitzenkönnern des Kletterns vorbehalten bleibt. Foto:
www.poxod.com; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(14) Blick vom Choktoi-Gletscher in ca. 4400 m Höhe nach Westen zum Baintha
Brakk II (6885 m) und Baintha Brakk I (7265 m, Ogre)
Wenn der östliche Ausläufer der Latok-Gruupe (links) erreicht ist, stehen
unvermittelt die beiden Gipfel des Baintha Brakk vor Augen. Die tiefe
Scharte zwischen den Gipfeln führt hinüber zum Biafo-Gletscher, die Gefahren
auf dieser Passage sind aber unvertretbar groß. Der Baintha Brakk I - auch
Ogre genannt - wurde erstmals im Jahr 1977 bestiegen, der Baintha Brakk II im
Jahr 1983.
Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter Seyfferth

(15) Blick vom Nordrand des Choktoi-Gletschers in 4570 m
Höhe nach Süden zur Latok-Gruppe.
Man blickt hier
in die äußerst schwierige Nordwand des Latok I (7120 m). Sie
ist 1,4 mal höher als die Eigernordwand; zu klettern ist in ganz
großen Höhen unter extremem Sauerstoffmangel. Die Wand ist noch
nicht durchstiegen (Stand 2019). Der
ebenfalls sehr markante Latok III (6915 m, links) ist durch
einen 6460 m hohen Vorgipfel verdeckt,
ebenso der Latok II (7035 m, rechts). Weiter rechts schließt die
Baintha-Gruppe (Bild Nr. 14) an.
Foto: Foms (nicht mehr online); Beschriftung:
Günter Seyfferth

(16) Blick vom Nordrand des Choktoi-Gletschers in 4550 m
Höhe nach Nordwesten zu den drei Biacherahi-Towers (5625 m,
5700m, 5885 m) Die Felstürme verdecken jetzt den Sim
Brakk (6365 m), der auf Bild Nr.13noch zu sehen war, dort aufgenommen aus größerer
Entfernung,
Nach links beginnt der Aufstieg über den Gletscher zum Sim
La. Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter Seyfferth

(17) Blick vom Choktoi-Gletscher in 4570 m Höhe nach
Nordosten Hinter diesen Bergen liegt der obere Nobande
Sobande-Gletscher. Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(18) Blick vom Choktoi-Gletscher in ca. 4570 m Höhe nach Osten
zum Choktoi (6140 m) Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter
Seyfferth

(19) Blick vom Choktoi-Gletscher in ca. 4670 m Höhe nach
Nordwesten zum Sim Brakk (6365 m) Die unbenannten
Gipfel links stehen am Ostrand des Sim Gang-Gletschers. HInter dem
Sim Brakk liegt der Skam La (5560 m). Foto:
www.poxod.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung des Abschnitts |

(20) Blick aus ca. 5070 m Höhe am Sim Brakk nach Südwesten in
die Nordwände von Baintha Brakk II (6885 m) und Baintha Brakk I (7265 m)
Rechts liegt der Pass Sim La, der zum Sim Gang-Gletscher
hinüberführt. Foto:
Foms, www.panoramio.com

(21) Blick vom Latok I nach Norden zum Sim Brakk (6365
m), den Biacherahi Towers und zum Bobishgir (6416 m)
Unten sieht man den Bereich des Choktoi-Gletschers, von dem aus
die Bilder Nr. 16 bis 19 aufgenommen wurden. Foto:
Luka Krajnc; Beschriftung: Günter Seyfferth

(22) Blick aus der Ostflanke des Baintha Brakk in ca. 7000 m Höhe
nach Osten Zu Füßen liegt der obere Bereich des
Choktoi-Gletschers. Darüber stehen die Gipfel der Choktoi-Gruppe. Nach
Osten reicht der Blick bis zum
K2,
Broad Peak und zur
Gasherbrum-Gruppe.
Foto:
Kyle Dempster; Beschriftung: Günter Seyfferth
Auf folgenden Seiten finden Sie den entgegengesetzten Blick: -
vom Gipfel des K2 -
vom Broad Peak -
vom Gipfel des
Gasherbrum I (Hidden Peak)

(23) Blick aus ca. 5150 m Höhe unterhalb des Sim La nach
Ost-Südosten zum Choktoi (6140 m) Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter
Seyfferth |

(24) Blick vom Pass Sim La (5420 m) nach Ost-Südosten
Links ist der südliche Biacherahi Tower, weiter rechts
der Choktoi (6140 m) zu sehen. Die Berge in Bildmitte im
Hintergrund stehen an der Grenze zu China; in
Abschnitt E ist
dieser Bereich ausführlich beschrieben und dargestellt.
Foto: Inna Yagudina; Beschriftung: Günter
Seyfferth
D. Am Panmah- und Nobande Sobande-Gletscher
Der Nobande Sobande-Gletscher windet sich um die Choktoi-Gruppe - am Pass Skam La beginnend, in
weitem Bogen nach Osten ausholend und sich dann nach Süden und
Südwesten wendend. An der Südspitze der Choktoi-Gruppe mündet von
Nordwesten der Choktoi-Gletscher ein, dessen Umgebung im vorstehenden
Abschnitt C beschrieben wurde. Ab dieser Stelle heißt der
Gletscher Panmah-Gletscher. 9 km weiter südlich -
unmittelbar vor der Stirnmoräne des Gletschers - liegt der
Rastplatz Panmah in 3485 m Höhe, von wo aus üblicherweise die
Unternehmungen in diese Gletscherwelt beginnen (Bild
Nr. 10).
Der
Gletscher hat eine Gesamtlänge von ca. 40 km, zählt also zu den
großen Eisströmen des Himalaya. Er ist der Zugang zu einem
weiten Rund von Bergen an der Grenze zu China sowie zur
Choktoi-Gruppe, zum Tilman-Pass, der zum Braldu-Glestcher im Norden
führt und zum Skam La, dem Übergang nach Westen zum Snow Lake. Im
Süden grenzt der Einzugsbereich des Gletschers an die Nordkette des
Baltoro mit
Payu-Gruppe und Trango-Gruppe, im Südosten und Osten zwischen
West-Muztagh-Pass und Skamri an die Berge der von Süden nach Norden
verlaufenden Drenmag-Gruppe, im Nordosten an die Bergkette der
Skamri-Gruppe und im Norden an die Nobande Sobande-Gruppe, hinter der
der
Braldu-Gletscher liegt.
Die Grenze zwischen Pakistan und China verläuft vom Kruksum nach
Norden über die Berge der Drenmang-Gruppe bis zum Gipfel des Skamri
und von dort nach Westen über den Kamm der Skamri-Gruppe, an dessen
westlichen Ende sie sich wieder nach Norden wendet.
Vom
Panmah-/Nobande Sobande-Gletscher Gletscher führen mehrere Seitengletscher
nach Süden bis Südosten hinauf in die Welt aus Eis und Schnee: First Feriole-Gletscher, Second
Feriole-Gletscher, South Chiring-Gletscher und Chiring-Gletscher. In die
drei engen, zuerst genannten Seitentäler verschlägt es höchstens Bergsteiger, welche die Besteigung einer
der dortigen namenlosen Fünf- und niedrigen Sechstausender zum
Ziel haben. Aus diesen drei Tälern ist die Sicht sehr begrenzt.
Wesentlich lohnender ist die
Begehung des Chiring-Gletschers, die in
Abschnitt E beschrieben wird. Der Chiring-Gletscher führt weit
hinauf bis an den West-Muztagh-Pass, wo der Sarpo Laggo-Gletscher
beginnt, der auf chinesischem Territorium nach Osten in Richtung K2
fließt. Eine Grenzüberschreitung am West-Muztagh-Pass ist nicht
gestattet. Weiter nördlich am Sobande Nobande-Gletscher folgt noch der
Drenmang-Gletscher, der von Osten einmündet. |
Im Norden wird der Einzugsbereich des Nobande Sobande-Glestchers
von der in Ost-West-Richtung verlaufenden Kette der Skamri-Gruppe und
der Nobande Sobande-Gruppe begrenzt. Die Berge der Skamri-Gruppe
fallen mit steilen Wänden zum Drenmang- bzw. Nobande Sobande-Gletscher
ab. Der höchste Gipfel ist dort der Skamri I (6771 m). Am Übergang zur
westlichen Nobande Sobande-Gruppe befindet sich der 5555 m hohe
Tilman-Pass. Von diesem Pass und dem weiter nach Westen verlaufenden
Bergkamm, in dem der Bobishgir (6416 m) der hächste Berg ist, fließen
kurze Gletscher zum Hauptgletscher hinab.
Innerhalb des weiten Bogens des Nobande Sobande-Gletschers liegen die
Berge der Choktoi-Gruppe mit dem Choktoi (6140 m) als höchstem Gipfel.
Kurze Gletscher fließen aus dieser Gruppe zum Nobande-Gletscher. In
der Choktoi-Gruppe ist der Hanispur (5870 m) ein guter Aussichtspunkt.
Der Berg kann mit Skiern bestiegen werden.
Nur selten sind in dieser Region Gruppen von Bergsteigern oder
Trekkern anzutreffen. Trekker sollten sich in dieses Gebiet nur
vorwagen, wenn sie über Erfahrung im Begehen großer Gletscher unter
tiefer Schneeauflage und über die notwendige Ausrüstung verfügen.
Die ausführliche Beschreibung der Berge am Panmah- und Nobande
Sobande-Gletscher wurde möglich durch die umfangreiche
Fotodokumentation, die Jozef Houben von seiner
Expedition im Jahr 2019 mitgebracht hat - aufgenommen bei besten
Wetterverhältnissen. Vom
Shimshal-Pass im Norden erreichte er das Tal des North-Braldu,
ging den Braldu-Gletscher aufwärts, überschritt den Tilman-Pass (5555
m) nach Osten, stieg den aussichtsreichen kurzen Seitengletscher vom
Pass hinunter zum Nobande Sobande-Gletscher und folgte dann dem
Verlauf von Nobande Sobande- und Panmah-Gletscher sowie dem Tal des
Dumord-River nach Süden in Richtung South Braldu und Askole. Eine
Auswahl seiner Bilder vom Braldu-Gletscher bis zum Tilman-Pass finden
Sie in der
Beschreibung der Region des nordöstlichen Karakorum. Seine Bilder
aus dem Bereich ab dem Tilman-Pass sind folgend allerdings nicht gemäß
seiner Gehrichtung von Norden nach Süden geordnet, sondern
umgekehrt von Süden nach Norden. Nur so setzt sich die Beschreibung des
Zugangs aus dem Tal des Dumord River (Abschnitt
B) weiter talaufwärts in logischer Weise fort. In dieser Richtung
von Süden nach Norden ging Jozef Houben im Jahr 2017, als er den
Chiring-Gletscher erkundete. Seine Bilder von dieser Unternehmung
finden Sie im folgenden Abschnitt E. |

Beim Aufbruch vom Lagerplatz Pangmah (Bild Nr. 10) wird zunächst die
Stirnmoräne des Panmah-Gletschers erstiegen und dann hält man sich
rechts. Im Geröll auf dem Gletscher sucht man eine halbwegs gangbare
Route in Richtung des östlichen Hangfußes, wo schließlich eine Rinne
zwischen Hangfuß und Gletscher erreicht wird (Bild Nr. 25), in der man
zwar wieder etwas leichter, aber nach wie vor doch nur mühsam voran
kommt.

(25) Blick vom östlichen Rand des Panmah-Gletschers in ca.
3650 m Höhe nach Norden zur Choktoi-Gruppe Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth |
Nachdem man etwas an Höhe gewonnen hat, tauchen im Südwesten nach und
nach der Bullah (6280 m) und die weiter nördlich stehenden Gipfel auf,
die zu dem Gebirgszug zwischen Panmah-Gletscher und Biafo-Gletscher
gehören. In ca. 3800 m Höhe erreicht man eine schmale Terrasse entlang
des Hangfußes, die weniger von Geröll übersät ist, so dass das Gehen
etwas leichter wird. Der geröllbedeckte Bereich des Gletschers muss
nicht mehr betreten werden; ab 4100 m Höhe geht man auf dem Eis.

(26) Rückblick aus ca. 3800 m Höhe am Panmah-Gletscher nach
Südwesten zu den Bergen westlich des Dumord-Rivers Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(27) Blick vom Ostrand des Panmah-Gletschers in ca. 3850 m Höhe nach
Südwesten zum Dongbar (6245 m)
Der Standort ist kurz vor der Einmündung des First Feriole-Gletschers
(Bild Nr. 29). Gegenüber mündet der Dumulter Gans; der Gletscher
kommt aus der Hochfläche südlich der Latok-Gruppe. Dort drüben
am Hangfuß verläuft auch der Weg vom Rastplatz Panmah zum
Choktoi-Gletscher (siehe Abschnitt B).
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(28) Blick vom Ostrand des Panmah-Gletschers in ca. 3860 m
Höhe nach Nord-Nordosten zur Choktoi-Gruppe Der
Standort ist auf der schmalen Hangterrasse unmittelbar vor der
Einmündung des Tales des First Feriole-Gletschers (mit Pfeil
markiert). Im Hintergrund rechts sieht man einige Gipfel im
westlichen Teil der Skamri-Gruppe. Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(29) Drohende Szenerie des vorstoßenden First
Feriole-Gletschers (im Jahr 2017) Dass sich der Gletscher in einer
Phase des Vorstoßes befindet, ist an seiner steilen Zunge in
Form einer Walze zu erkennen, auf der sich so gut wie keine
Schotterablagerungen befinden. Foto:
Jozef Houben |

(29) Rückblick vom Ostrand des Panmah-Gletschers in ca. 3880 m Höhe
nach Süd-Südwesten zum Bullah (6280 m) bis Dongbar (6245 m)
Der Einschnitt des von links kommenden Abflusses des First
Feriole-Gletschers (Pfeil) ist bereits durchquert. Vom Panmah-Gletscher
sieht man nach wie vor nur Geröllhügel. Das ändert sich erst am
Nobande Sobande-Gletscher ab ca.
4150 m Höhe.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(30) Blick vom Übergang des Panmah- in den Nobande Sobande-Gletscher
in ca. 3980 m Höhe nach Süd-Südwesten
Der Blick ist ähnlich wie auf Bild Nr. 29. Dieser Punkt mit guter
Lagermöglichkeit ist der beste Aussichtsplatz am Übergang des
Nobande Sobande-Gletschers in den Panmah-Gletscher. Man hat den besten
Blick zurück wie hier gezeigt, hat freie Sicht nach Nordwesten
entlang des Choktoi-Gletschers (Bild Nr. 31 bzw. 11) und hat auch
erstmals im Nordosten das Massiv des Skamri (6745 m, Bild Nr. 32) vor
Augen. Wenn dann auch noch bestes Wetter herrscht wie hier am
19./20.7.2019, so möchte und sollte man hier länger verweilen.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Hier sei also nochmals Bild Nr. 11 gezeigt, das von diesem Platz
aufgenommen wurde. Diese Sicht zum Choktoi-Gletscher ist ja von der
Route aus aufgenommen, die in diesem Abschnitt D beschrieben wird.
Bild Nr. 31 schließt rechts an Bild Nr. 30 an.

(31) Blick vom Übergang des Panmah- in den Nobande Sobande-Gletscher in ca.
3980 m Höhe nach
Nordwesten zum Choktoi-Gletscher
Latok I (7120 m) und Baintha Brakk (7265 m) sind von hier noch nicht zu sehen.
Der Sim Brakk (6365 m) steht am oberen Ende des Gletschers; links davon
- verdeckt - liegt der Pass Sim La.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(32) Blick vom Übergang des Panmah- in den Nobande Sobande-Gletscher
in ca. 3980 m Höhe nach Nordosten entlang des unteren Nobande
Sobande-Gletschers zum Massiv des Skamri (6771 m)
Der Skamri steht an der Grenze zu China. Das Bergmassiv setzt sich
noch weiter nach links fort. An seinem westlichen Ende, das erst ab
4220 m Höhe zu sehen sein wird, liegt der Tilman-Pass, der
vorstehend bereits mehrfach erwähnt wurde. Die Berge der
Choktoi-Gruppe (links) waren aus derselben Richtung bereits auf Bild
Nr. 28 zu sehen.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(33) Blick vom Südostrand des Nobande Sobande-Gletschers in ca. 4020 m
Höhe nach Nordosten
Die schmale Terrasse zwischen Hangfuß und Gletscherrand ist hier zu
einer kleinen Schwemmebene geworden, wo die Bäche aus dem Hang
sandiges Material ablagern. Im Vergleich zu Bild Nr. 32 sind hier auch
schon rechts des Skamri-Massivs die Gipfel der Midego-Gruppe zu sehen.
Zwschen diesen beiden Bergmassiven liegt der Drenmang-Gletscher. Der
Peak 5445/5430 (links) ist der südöstliche Eckpfeiler der
Choktoi-Gruppe. Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(34) Blick vom Südostrand des Nobande Sobande-Gletschers in ca. 4020 m
Höhe nach Westen zur Latok-Gruppe
Die Randmoräne des Gletschers verhindert, dass das Wasser der Bäche
aus dem Hang zum tiefer liegenden Eis abfließen kann. Es sucht sich
also einen Weg entlang des Hangfußes talabwärts. Bild Nr. 35 zeigt
den Ursprung dieses Gletscherbaches. Der Gipfel des Latok I ist nur
aus einem kurzen Stück des Weges zu sehen. Man wird ihn dann erst
wieder sehen, wenn die Choktoi-Gruppe im Osten umrundet sein wird. Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(35) Blick vom Südostrand des Nobande Sobande-Gletschers in ca. 4040 m
Höhe nach Nordosten
Auch hier trifft man wieder auf eine Schwemmebene, länger und breiter
als diejenige von Bild Nr. 33/34. Hier mündet ein Gletscherbach aus
der Bergrguppe zwischen First und Second Feriole-Gletscher.
Zwischen dem Sporn im Vorgerund rechts und den dahinter stehenden
Felszinnen mündet das Tal des Second Ferioel-Gletschers. In
Bildmitte stehen die Zinnen der Gruppe rund um den Midego (5870 m).
Rechts davon mündet von Osten der Chiring-Gletscher, links davon der
Drenmang-Gletscher. Der Nobande Sobande-Gletscher wendet sich ab
hier - talaufwärts gesehen - von der Richtung Nordost allmählich in Richtung Nord. Am Fuß
der Skamri-Gruppe schwenkt er nach Nordwesten und südlich des
Tilman-Pass schließlich in Richtung Westen.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(36) Blick vom Südostrand des Nobande Sobande-Gletschers in ca.
4040 m Höhe nach Nordosten zum Skamri (6771 m)
Man sieht hier den östlichen und mittleren Abschnitt der
Skamri-Gruppe. Der Bergkamm setzt sich noch mit einigen weiteren
Sechstausendern nach Westen (links) fort. Auf dem Bergkamm verläuft
die Grenze zu China. Vor der Südwand des Skamri-Massivs mündet von
Osten der Drenmang-Gletscher. Der Bergsporn links ist der Ausläufer
des Peak 5445/5430 (siehe Bild Nr. 33).
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Jenseits der Schwemmebene von Bild Nr. 35 wird das Gehen im Geröll der
Seitenmoräne etwas unbequemer. Das letzte Grün der Vegetation
verschwindet. Schließlich erreicht man das ebene Eis des Second
Feriole-Gletschers, der sich hier von der Seite in das Eis des
Nobande Sobande-Gletschers schiebt.

(37) Blick vom Eis der Zunge des Second Feriole-Gletschers nach
Süd-Südosten
Man sieht hier die Bergkette zwischen dem Tal des Second
Feriole-Gletschers und dem Tal des South Chiring-Gletschers. An
diesem Punkt wenden sich die Trekker, die weiter dem Nobande
Sobande-Gletscher folgen wollen, vom südöstlichen Gletscherrand
der Gletschermitte zu, weil dort das Gehen leichter ist und man bald
weiter aufwärts ohnehin nur in der Mitte der Gletschers einen
weitgehend geröllfreien Weg findet. Wer allerdings den
Chiring-Gletscher zum Ziel hat (Abschnitt E),
bleibt am Südostrand des Gletschers.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(38) Blick von der Stirnmoräne des Second Feriole-Gletschers nach
Südwesten zum Dongbar (6245 m) Vom
Eisfeld des Second Feriole-Gletschers (außerhalb des linken
Bildrandes) wird dessen Stirnnmoräne erstiegen, die sich in den
Nobande Sobande-Gletscher geschoben hat. Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(39) Blick von der Stirnmoräne des Second Feriole-Gletschers nach
West-Nordwesten zu den südlichen Gipfeln der Choktoi-Gruppe
Der Nobande Sobande-Gletscher ist hier
immer noch eine wilde Landschaft aus Eis und Geröll, die man auf
keinen Fall betreten möchte. Deshalb folgt man zunächst der
Stirnmoräne ein Stück weit in Richtung Nordosten, wo sich das erste
geröllfreie Eis zeigt. Siehe folgendes Bild.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(40) Blick von der Stirnmoräne des Second Feriole-Gletschers
nach Nordosten zur Skamri-Gruppe und zu den Spitzen der
Midego-Gruppe Voraus liegt der weitgehend geröllfreie
Streifen des Eises des Nobande Sobande-Gletschers, der nach Norden
führen wird.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(41) Querung des Gletscherbaches zwischen der Stirnmoräne des
Second Feriole-Gletschers und einer Mittelmoräne des Nobande
Sobande-Gletschers Der Blick geht nach Südwesten ähnlich
Bild Nr. 38 Der aumerksame Leser wird sich
erinnern, dass die Gruppe von Jef Houben talabwärts gegangen ist.
Das erklärt, dass die Trekker in entgegengesetzter Richtung zur
Bildfolge der Beschreibung gehen.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung des Abschnitts |

(42) Blick vom Nobande Sobande-Gletscher in ca. 4220 m Höhe
nach Ost-Südosten Links sieht man die Midego-Gruupe, im
Hintergrund den Karpo-Go West (6890 m), über den die Grenze zu
China verläuft. Zwischen diesem Gipfel und dem Peak 5880 schwenkt
der von Süden kommende Chiring-Gletscher nach Westen zum Nobande
Sobande-Gletscher. Die Beschreibung dieses Bereiches finden Sie in
Abschnitt E. Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(43) Blick vom Nobande Sobande-Gletscher in ca. 4230 m Höhe
nach Südwesten Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(44) Blick vom Nobande Sobande-Gletscher in ca. 4255 m Höhe
nach Südwesten zum Bullah (6280 m) Der Gipfel gleicht
dem Gesicht eines gigantischen Riesen aus der Sagenwelt..
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(45) Blick vom Nobande Sobande-Gletscher in ca. 4270 m Höhe
nach Süd-Südwesten Man blickt zu den Bergen am unteren
Bereich des Gletschers mit den Tälern von South Chiring-Gletscher
und Second Feriole-Gletscher. Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(46) Blick vom Nobande Sobande-Gletscher nach Nordosten zum
Skamri-Massiv Man sieht den mittleren und östlichen Teil
der Bergkette. Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(47) Blick von der Mittelmoräne des Nobande Sobande-Gletschers in ca.
4330 m Höhe nach
Süd-Südosten
Man befindet sich an dieser Stelle auf Höhe der Einmündung des von
Osten kommenden Drenmang-Gletschers. Hier hat sich eine wilde
Landschaft aus Eis, Geröll und Gletscherseen herausgebildet, die in
gewisser Weise ein Abbild der Kräfte ist, die hier aufeinandertreffen.
Der Drenmang-Gletscher quetscht den Nobande Sobande-Gletscher auf
etwa die Hälfte seiner bisherigen Breite zusammen. Seine bis dahin östliche Seitenmoräne wird zur
Mittelmoräne. Zum Glück bleibt der westliche
Gletscherteil - im Bild ganz rechts hinter den Geröllhügeln - gut
begehbar. Die Moräne bietet sich als trockener Zeltplatz an,
nachdem man eine Fläche für die Zelte eingeebnet hat. Aus diesem
Bild ist zu folgern, dass man auf keinen Fall am Hangfuß der
Midego-Gruppe entlang zum Drenmang-Gletscher gehen darf, wenn man
den oberen Nobande Sobande-Gletscher erreichen will, denn dann wäre
diese wilde Gletscherlandschaft zu durchqueren. Man muss, wie hier
beschrieben, schon vom Second Feriole-Gletscher aus den geröllfreien
mittleren Gletscherbereich erreichen, um problemlos nach Norden zu
gelangen. Dieser Platz an der Einmündung des Drenmang-Gletschers
ist ein idealer Aussichtspunkt. Hier sehen wir im Süden die Berge,
an die sich die Payu-Gruppe der
Baltoro-Region
anschließt. Hinter dem Nera Peak (6120 m) liegt der obere
Chiring-Gletscher. Von dort könnte der Trango-Gletscher erreicht
werden, ein Seiten-Gletscher des Baltoro-Gletschers, an dem die
berühmten Trango-Türme stehen.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die folgenden Bilder schließen jeweils links an.

(48) Blick von der Mittelmoräne des Nobande Sobande-Gletschers in ca.
4330 m Höhe nach Ost-Südosten
Links sieht man einige der unbenannten Spitzen westlich des Midego,
rechts die Berge am Chiring-Gletscher.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(49) Blick von der Mittelmoräne des Nobande Sobande-Gletschers in ca.
4330 m Höhe nach Ost-Nordosten
Über diese Gipfel im Osten verläuft die Grenze zu China. Dahinter
liegt der Einzugsbereich des Skamri-Gletschers. Der Hauptgipfel der
Skamri-Gruppe ist jetzt nur noch knapp zu sehen. Im Vordergrund
blickt man über die Schutthügel des Drenmang-Gletschers.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(50) Blick von der Mittelmoräne des Nobande Sobande-Gletschers in ca.
4330 m Höhe nach Norden
Hier sieht man nun erstmals den westlichen Teil der Skamri-Gruppe.
Auch über diese Gipfel verläuft die Grenze zu China, wendet sich dann
aber ab dem Peak 6373 (ganz links) in Richtung Norden. Außerhalb des linken
Bildrandes folgen die Berge am Tilman-Pass; siehe folgendes Bild.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(51) Blick von der Mittelmoräne des Nobande Sobande-Gletschers in ca.
4330 m Höhe nach Nordwesten
Rechts stehen die Berge zwischen dem westlichen Ende der Skamri-Gruppe
und dem Bobishgir (6416 m), der aber noch nicht zu sehen ist. Links
sieht man erstmals einige der östlichen Gipfel der Choktoi-Gruppe.
Kurze Seitengletscher münden von dort in den Nobande
Sobande-Gletscher. Der bereits mehrfach erwähnte Tilman-Pass liegt
rechts vom Peak 5710, verdeckt durch den Peak 5360. Mit großer
Erleichterung können die Trekker auf die jetzt folgende Eisfläche
schauen, denn dort wird man relativ mühelos auf dem fast
geröllfreien Eis gehen können. Mit einer Schneedecke ist im Sommer
in der Regel erst ab ca. 4650 m Höhe zu rechnen. Ein
Schlechtwettereinbruch kann aber auch im Juli und August für
schwierige Verhältnisse sorgen.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Zwei Seitengletscher kommen aus der Choktoi-Gruppe. Die Einmündung des
ersten Gletschers, der aus Richtung Südwest kommt, sieht man links
auf Bild Nr. 51. In ca. 4410 m Höhe auf dem Gletscher hat man die
richtige Position, um dieses kurze Gletschertal zu studieren:

(52) Blick aus ca. 4410 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach
Südwesten in das südliche der beiden Gletschertäler, die aus der
Choktoi-Gruppe kommen
Der Peak 5830 war von der anderen Seite schon vom Panmah-Gletscher aus
zu sehen.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Gegenüber steht die Mauer der westlichen Skamri-Kette. Mit
zunehmender Höhe auf dem Gletscher wird auch die Struktur des
südöstlichen Teils der Region zwischen Skamri und Chiring-Gletscher
nach und nach immer deutlicher. Und bald reicht der Blick im
Südosten auch etwas hinein zu chinesischen Gipfeln; zuerst lässt
sich der Changtok (6972 m) blicken und dann auch der Karpo-Go (7038 m,
früher Chiring genannt).

(53) Blick aus ca. 4400 m Höhe auf dem Nobande
Sobande-Gletscher nach Norden zu den westlichen Gipfeln der
Skamri-Gruppe Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(54) Blick aus ca. 4420 m Höhe auf dem Nobande
Sobande-Gletscher nach Südosten zu den Gipfeln am
Drenmang-Glestcher und am Chiring-Gletscher Hier
ist erstmals der Changtok (6972 m) in China zu sehen; der weiter
westlich stehenden Karpo-Go (7038 m) verbirgt sich noch hinter dem
Midego. Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(55) Blick aus ca. 4530 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Glestcher nach
Südosten
Hier ist nun im Südosten auch der Karpo-Go (7038 m, Chiring)
"aufgetaucht". Abschnitt E
wird in die Region bei den Bergen in Bildmitte führen. Der
Peak 5500 ist der östlichste Gipfel der Choktoi-Gruppe; er war auf
Bild Nr. 52 ganz links markiert. Die Oberfläche des Gletschereises
ist hier von der Sonneneinstrahlung relativ stark aufgeraut.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(56) Die Gipfelszenerie im linken Teil des Bildes Nr. 55, mit dem
Teleobjektiv fotografiert
Die Sicht auf Changtok (6972 m) und Karpo-Go (7038 m) vom Sarpo
Laggo-Gletscher auf chinesischem Territorium finden Sie
hier.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Ab etwa 4500 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher kommt man in den
Bereich, wo sich nach und nach der Blick in das zweite Gletschertal
der Choktoi-Gruppe nach Südwesten bis Süden öffnet. Und von hier
erblickt man dann auch erstmals im Westen den Bobishgir (6416 m) am
Nordrand des Gletschers.

(57) Blick aus ca. 4530 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach
Südwesten zum Choktoi (6140 m)
Auf den Bildern Nr. 10 und 12 war der Choktoi von Süden zu sehen.
Himter diesen Zinnen liegt der Choktoi-Gletscher, dessen Bereich in
Abschnitt C beschrieben ist.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(58) Blick aus ca. 4575 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach
Süden
Der Choktoi wird hier schon fast wieder vom südöstlichen Ausläufer des
Hanispur verdeckt. Dafür sieht man den Peak 5830, der zusammen mit
seinen Nachbargipfeln der dominante Berg im Osten der Choktoi-Gruppe
ist.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(59) Blick aus ca. 4540 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach
Nordwesten mit Hanispur (5870 m) und Bobishgir (6416 m)
Man hat in Bildmitte die letzte Biegung des Gletschers vor sich, wo er
in Richtung Westen einschwenkt. Hinter den Bergen in der rechten
Bildhälfte liegt das weitverzweigte System des Braldu-Gletschers.
Die ausführliche und reich bebilderte Beschreibung dieser Region
finden Sie
hier.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Ab 4650 m Höhe ist schließlich die Sicht direkt nach Westen frei,
d.h. man hat unter Einbeziehung des bisher Gesehenen den vollständigen
Überblick über den Bereich des Nobande Sobande-Gletschers.

(60) Blick aus ca. 4650 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach
Westen bis Nordwesten
Im Hintergrund links der Bildmitte sieht man jetzt des Pass Skam La
(5560 m), der zum Snow Lake hinüberführt. Am Skam La beginnt der
Nobande Sobande-Gletscher. Links des Passes sieht man den Sim Brakk
(6365 m), der nördlich des Baintha Brakk (7265 m) steht, der hier aber
noch nicht zu sehen ist. Rechts der Bildmitte steht der Bobishgir
(6416 m), nach dem die hier sichtbare Bergkette nördlich des
Gletschers benannt ist.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Die Fortsetzung der Bobishgir-Gruppe nach rechts zeigt das folgende
Bild:

(61) Blick aus ca. 4675 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach
Nord-Nordwesten zu den östlichen Gipfeln der Bobishgir-Gruppe
Der unbenannte Gletscher, der von links unten nach rechts oben
ansteigt, ist der Zugang zum Tilman-Pass. Am Fuß des Peak 5545
schwenkt dieser Gletscher nach links und führt zum Fuß des
Schlussanstiegs. Der Peak 5710 steht auf der
Wasserscheide südlich des Passes.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Von diesem Standort auf dem Nobande Sobande-Gletscher ist im Westen
auch der Baintha Brakk in Sicht:

(62) Blick aus ca. 4675 m auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach
Westen zum Baintha Brakk (7265 m) und Sim Brakk (6365 m)
Diese bizarren Gipfel stehen am oberen Choktoi-Gletscher. Von dort zu
sehen sind sie auf den Bildern Nr. 13,14,19 und 20. Die hier
sichtbare Nordwand des Baintha Brakk steigt aus dem Sim Gang-Gletscher
auf, dem südlichen Arm des Snow Lake. Ebenso der weiter westlich
stehende Peak 6660. Sim Brakk und die Biacherahi Towers
hingegen steigen vom Choktoi-Gletscher in den Himmel.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(63) Blick aus ca. 4700 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach
Ost-Südosten
In der linken Bildhälfte sieht man - nun aus westlicher Richtung
- entlang
der westlichen Gipfel der Skamri-Kette. Die rechte Bildhälfte zeigt
erneut die Gipfel von den Bildern Nr. 55 und 56, aber aus höherer
Position. Die vollständige Übersicht in Richtung Südosten bis Süden
gibt das folgende Bild.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(64) Blick aus ca 4700 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach
Südosten bis Süden
Hier haben wir eine der großartigen Weitsichten vor Augen, wie es sie
aus den Tiefen eines Gletscherbodens nur selten gibt. Im rechten
Bildteil sehen Sie nochmals die östlichen Gipfel der Choktoi-Gruppe
ähnlich wie auf Bild Nr. 58. Das folgende Bild zeigt den rechts
anschließenden Hanispur.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(65) Blick aus ca. 4700 m Höhe auf dem Nobande Sobande-Gletscher nach
Südwesten zum Hanispur (5870 m)
Dieser Berg kann von Westen her mit Skiern ersteigen werden (siehe
Bild Nr. 81).
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Auf Bild Nr. 61 war der Seitengletscher zu sehen, der nach Norden zum
Tilman-Pass führt. Jozef Houben kam im Jahr 2019 - wie bereits
erwähnt - von diesem Pass herunter zum Nobande Sobande-Gletscher.
Die folgenden Bilder Nr. 66 bis 80 zeigen die Sichten vom
Pass und vom Abstieg nach Süden. Bilder vom Aufstieg zum
Tilman-Pass über den Braldu-Gletscher finden Sie
hier.

(66) Blick vom Tilman-Pass (5555 m) nach Nordosten zu den Gipfeln
nordwestlich der Skamri-Gruppe
Über die Gipfel 5925, 6182 und 6092 verläuft die Grenze zu China.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(67) Blick vom Tilman-Pass (5555 m) nach Osten
In Bildmitte stehen die westlichen Gipfel der Skamri-Gruppe; sie
verdecken die Sicht auf das eigentliche Skamri-Massiv, das Bild Nr. 36
zeigt. Rechts reicht der Blick bis zur Chogolisa (7654 m) in der
Baltoro-Region.
Über den Gletscher in Vordergrund erfolgt der Abstieg zum Nobande
Sobande-Gletscher. Das folgende Bild vom Beginn des Abstiegs zeigt
noch ein paar Gipfel weiter rechts.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(68) Blick vom Tilman-Pass (5555 m) nach Osten bis Südosten
Hier ist ganz rechts sogar die Spitze des Masherbrum (7821 m) am
Baltoro-Gletscher zu sehen.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Nach Süden lässt der Passgipfel 5710 (Bild 71) keine Fernsicht zu.
Deshalb hat Jef Houben seine Drohne gestartet, die trotz dünner Luft
einige weitere Meter aufsteigen und das folgende Bild nach Süden
aufnehmen konnte.

(69) Blick aus ca. 5600 m Höhe über dem Tilman-Pass nach Süden
Die Aufnahme von der Drohne ist nicht ganz so scharf wie die übrigen
Bilder von Jef Houben, aber sie ist es allemal wert, hier ebenfalls
berücksichtigt zu werden.
Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Unter diesem Link finden Sie das Video, das mit Hilfe der Drohne
aufgenommen wurde.

(70) Blick vom Tilman-Pass (5555 m) nach Norden zum Peak 5875 Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(71) Blick vom Tilman-Pass (5555 m) nach Süden zum Peak 5710
Rechts sieht man den Gipfel des Baintha Brakk (7265 m)
Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth |


(72) Blick vom Gletscher östlich des Tilman-Passes zum
gefährlichen Schlussanstieg Dieser östliche Abhang unter
dem Tilman-Pass ist durch Lawinen gefährdet. Bei Neuschneeauflage
kann weder auf- noch abgestiegen werden. Jef Houben und seine
Gruppe hatten das Glück, dass die Lawine vor ihrem Abstieg abgegangen
war. Im Großformat des Bildes ist zu erkennen, dass noch einige
Teilnehmer durch die Steilwand abseilen. Am Fuß der Wand türmen
sich die Schneemassen der vorher abgegangenen Lawine. Das Bild
macht deutlich, dass die Bergsteiger kaum eine Überlebenschance gehabt
hätten, wenn die Lawine während ihres Abstiegs zu Tal gefahren
wäre. Foto:
Jozef Houben
Unter diesem Link finden Sie das Video, das mit Hilfe der Drohne
aufgenommen wurde. Das Video beginn mit einer Sequenz vom
Braldu-Gletscher und zeigt dann den Abstieg vom Pass.

(73) Blick vom Gletscher östlich des Tilman-Passes in ca. 5350
m Höhe nach Osten zur Skamri-Gruppe Vom Hauptmassiv des
Skamri ist links ganz knapp dessen Westgipfel zu sehen.
Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung des Abschnitts |

(74) Blick vom Abstieg in ca. 5180 m Höhe nach Nordosten
Hier sind nochmals die Berge von Bild Nr. 66 zu sehen.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(75) Rückblick während des Abstiegs zum Nobande
Sobande-Gletscher nach Nordwesten zum Tilman-Pass Der
Peak 5875 nördlich des Passes war auf Bild Nr. 70 zu sehen. Der
Peak 5690 steht weiter westlich im Bereich des oberen
Braldu-Gletschers. Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Der Gletscher wendet sich - in Richtung des Abstiegs gesehen - in
einem Bogen nach rechts in Richtung Süden und dann nach Südwesten, wo
zunächst im Süden der Choktoi (6140 m) in Sicht kommt und dann im
Südwesten der obere Nobande Sobande-Gletscher mit seinen umgebenden
Gipfeln.
|

(76) Blick aus ca. 5050 m Höhe beim Abstieg vom Tilman-Pass nach Süden
zum Choktoi (6140 m) und Hanispur (5870 m)
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(77) Detailblick aus ca. 5050 m Höhe beim Abstieg vom
Tilman-Pass nach Süden zum Choktoi
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(78) Detailblick aus ca. 5040 m Höhe beim Abstieg vom
Tilman-Pass nach Südwesten zur Latok-Gruppe Die Ostwand
des Latok I war auch auf Bild Nr. 15 zu sehen.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(79) Blick aus ca. 5000 m Höhe beim Abstieg vom Tilman-Pass nach
Südwesten zum oberen Nobande Sobande-Gletscher mit Latok-Gruppe und
Baintha Brakk
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(80) Blick aus ca. 4860 m Höhe beim Abstieg vom Tilman-Pass nach
West-Südwesten mit Latok-Gruppe, Baintha Brakk, Sim Brakk und
Bobishgir
Bild Nr. 61 zeigt den Teil des Gletschers, auf dem die Bergsteiger
hier zum Nobande Sobande-Gletscher absteigen.
Foto: Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Mit dem vorstehenden Foto verabschieden wir uns bei unserer virtuellen
Wanderung von Jozef Houben, denn er ging ja nicht in Richtung Skam
La zum obersten Abschnitt des Nobande Sobande-Gletschers, sondern
talwärts Richtung Dumord-River, von wo wir seine Bilder in den
Abschnitten B und D genießen durften.
Es wurde schon erwähnt: Der Hanispur (5870 m) an der nordöstlichen
Ecke der Choktoi-Gruppe kann von West-Nordwesten mit Skiern
bestiegen werden. Das folgende Foto zeigt die Abfahrt per Snowboard
vor der Kulisse des oberen Nobande Sobande-Gletschers.

(81) Blick von der Abfahrt vom Hanispur (5870 m) per Snowboard vor der
Kulisse des oberen Nobande Sobande-Gletschers
Hier
liegt die gesamte obere Zone des Nobande Sobande-Gletschers zu Füßen.
Der Hanispur am nordöstlichen Rand der Choktoi-Gruppe ist ein idealer
Aussichtspunkt. Für dieses Foto waren Bergsteiger im Spätwinter auf
einer Ski-Expedition unterwegs.
Foto:
Pierre Neyret, www.karakorum-ski-expédition.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

(82) Blick vom Nobande Sobande-Gletscher in ca. 4900 m Höhe nach
Ost-Nordosten zu den Gipfeln an der chinesischen Grenze zwischen dem Braldu-
und dem Skamri-Gletscher. Foto. unbekannt; Beschriftung. Günter
Seyfferth

(83) Blick vom Nobande
Sobande-Gletscher in ca. 5200 m Höhe nach Süden zum Latok III (6915 m),
Latok I (7120 m), Latok II (7035 m) und dem nördlichen
Biacherahi-Tower (5885 m) Foto:
www.poxod.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung des Abschnitts |

(84) Blick vom Nobande Sobande-Gletscher in ca. 5150 m Höhe nach
Norden zum Bobishgir (6414 m) Foto:
Olov Isaksson;
Beschriftung: Günter Seyfferth

(85) Blick vom Pass Skam La (5560 m) nach Osten zum Skamri (6771
m) Rechts der Bildmitte befindet sich der Hanispur, von dem aus Bild
Nr. 81 aufgenommen wurde.
Foto:
Pierre Neyret, www.karakorum-ski-expédition.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth |

(86) Blick vom Pass Skam La (5560 m) nach Ost-Südost über die
Gipfel der Choktoi-Gruppe hinweg zum K2
(8611 m) und
Broad Peak (8051 m)
Auf der Seite mit den
Gipfelpanoramen vom K2
finden Sie den entgegengesetzten Blick. Hier steht der Hanispur (5870
m), von dessen Hang Bild Nr. 81 aufgenommen wurde, links der Bildmitte.
Dieses Foto schließt also rechts an Bild Nr. 85 an.
Foto:
Pierre Neyret, www.karakorum-ski-expédition.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
E. Am Chiring-Gletscher
Der Chiring-Gletscher ist der größte Seitengletscher des Nobande
Sobande-Gletschers. Am Rastplatz Skinmang an der Südwestspitze der
Midego-Gruppe vereinigen sich die Gletscher zum gemeinsamen Eisstrom
in Richtung Südwesten, wo sie zusamen mit dem Choktoi.-Gletscher zum
Panmah-Gletscher werden. Der Chiring-Gletscher führt bis hinauf zum
West-Muztagh-Gletscher (5735 m) an der chinesischen Grenze. Auf der
gesamten Wegstrecke eröffnen sich phantastische Sichten in eine
atemberaubende Berg- und Gletscherwelt. Ein kaum zu überbietender
Höhepunkt ist schließlich der Pass selbst. Nach den letzten
Höhenmetern stehen plötzlich der K2 (8611 m), der Broad Peak (8051
m), der Muztagh Tower (7276 m) sowie die Gasherbrum-Gipfel III
(7946 m), II, (8035 m) und I (8080 m) direkt voraus. Zugegeben: Um
den K2 zu sehen, muss man ein paar Meter nach Süden auf den Sarpo
Laggo-Gletscher vordringen; Grenzwächter sind dort keine
anzutreffen.
Auch das alles dürfen wir hier Dank der Bilder vom Jozef
Houben aus dem Jahr 2017 genießen.
Bild Nr. 37 hatte die Stelle gezeigt, wo sich die Wege zum oberen
Nobande Sobande-Gletscher und zum Chiring-Gletscher trennen. In
Richtung Chiring-Gletscher geht man weiter entlang des Südostrandes
des Nobande Sobande-Gletschers, jetzt entlang des Hangs der alten
Seitenmoräne, bis man auf die Eisfläche der Zunge des
Chiring-Gletschers trifft. Diese Fläche wird in Richtung Nordosten
überquert. Hinter der nördlichen Seitenmoräne am südwestlichen Fuß der
Midego-Gruppe wird der Rastplatz Skinmang erreicht. Dort oder bereits etwas höher wird man das Zeltlager errichten.

(87) Blick von der Einmündung des Chiring-Gletschers in
4240 m Höhe nach Osten den Gletscher aufwärts zum Karpo-Go West
(6890 m). Dieser westliche Vorgipfel des Karpo-Go
steht genau auf der Grenze zu China. Es ist der höchste
Grenzgipfel zwischen Pakistan und China westlich der
Baltoro-Berge. Der Chiring-Gletscher biegt vor dieser
Berggruppe von Süden (von rechts) kommend im rechten Winkel
nach Westen ab, auf den Betrachter zukommend. Dort hinauf führt
also die weitere Route in Richtung West-Muztagh-Pass.
Foto: Jozef
Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(88) Blick aus ca. 4260 m Höhe bei der Einmündung des
Chiring-Gletschers in den Nobande Sobande-Gletscher nach Norden zur
Gruppe des Skamri an der Grenze zu China Der
Hauptgipfel des Skamri (6771 m) ist ganz rechts knapp verdeckt.
Das Eis des Chiring-Gletschers ist hier leicht nach Norden zu
queren, wo man in der angrenzenden Seitenmoräne nach einem
günstigen Lagerplatz sucht. Dieser Bereich zwischen den beiden
Gletschern trägt den Namen Skinmang. Foto:
Jozef
Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(89) Blick vom unteren Ende des Chiring-Gletschers in 4275
m Höhe nach Ost-Südosten zum South Chiring-Gletscher.
Der Tal des South-Chiring-Gletschers ist das eingangs
genannte dritte der vier Seitentäler, die aus südöstlicher
Richtung ins Tal münden. Der vierte
Gletscher ist der Chiring-Gletscher selbst (links), dem wir weiter
aufwärts folgen. Foto:
Jozef
Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(90) Rückblick vom Lagerplatz
in 4340 m Höhe oberhalb von Skinmang nach
Südwesten zu den Gipfeln südlich der Latok-Gruppe, jenseits der
Einmündung des Choktoi-Gletschers Diese Berge waren
auch auf Bild Nr. 30 und 38 zu sehen. Foto:
Jozef
Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Nach rechts, aber direkt jenseits des
Nobande Sobande-Gletschers, schließen
die südlichen Gipfel der Choktoi-Gruppe an, die sich von hier wie
folgt präsentieren:

(91) Blick vom Lagerplatz in 4340 m Höhe oberhalb
von Skinmang nach
Westen über den Nobande Sobande-Gletscher hinweg zu den südlichen
Gipfeln der Choktoi-Gruppe. Foto:
Jozef
Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung des Abschnitts |
Vom Rastplatz Panmah (3485 m) bis zum Rastplatz bei Skinmag
wurden zwei Tage benötigt. Am ersten Tag bis zum Rastplatz 4040
waren 550 Höhenmeter zu überwinden, am zweiten Tag bis zu dem hier
gewählten Rastplatz in 4340 m Höhe oberhalb von Skinmag nochmals
300 Höhenmeter. Es waren relativ günstige Voraussetzung für eine
erfolgreiche Höhenanpassung und darauf ist vor allem beim weiteren
Aufstieg bis zum 5735 m hohen West-Muztagh-Pass in besonderem Maß
zu achten. Für die weiteren 1300 Höhenmeter bis zum Pass sind
mindestens 3 Tage einzuplanen. Auf der ersten Etappe am
Chiring-Gletscher geht man bis zur Einmündung des von Norden
kommenden unbenannten Seitengletschers noch hinter der nördlichen
Seitenmoräne, ab dort aber verläuft die Route
bis zum Pass direkt auf dem Gletscher. Spätestens ab dem Punkt, wo
das Eis eine Neuschneeauflage hat, muss am Sicherungsseil gegangen
werden. Der Gletscher steigt zwar relativ sanft an und vermittelt
über weite Strecken den Eindruck einer harmlosen ebenen Fläche,
unter dem Schnee verbergen sich aber große Querspalten und
manchmal auch tückische Längsspalten. Der Führende der Gruppe muss
stets sein Augenmerk auf verdächtige Einsenkungen in der
Schneefläche richten und sehr vorausschauend die Route der
nächsten Stunden wählen.

(92) Blick aus ca. 4420 m Höhe hinter der nördlichen
Seitenmoräne des Chiring-Gletschers nach Südosten zu den
Felszinnen östlich des kurzen Seitentals des Nera-Gletschers.
Der Peak 6062 wird auch aus dem oberen Gletscherbecken
über lange Strecke zusammen mit dem benachbarten Nera Peak
(6120 m), der hier noch verdeckt ist, einer der Wegbegleiter sein,
dort mit seiner Ost- und Südflanke. Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Während der Blick nach Norden bisher durch die angrenzenden
Bergflanken verdeckt war, öffnet er sich in 4700 m Höhe auch
wieder in diese Richtung, denn hier mündet ein unbenannter
Seitengletscher. Man steht allerdings noch zu tief, um auch die im
Norden an der chinesischen Grenze stehende Südwand des
Skamri-Massivs sehen zu können (vergl. Bild Nr. 36, 88 und 97.

(93) Blick aus ca. 4725 m Höhe auf dem Chiring-Gletscher
nach Nordosten zu unbenannten Gipfeln an der Grenze zu China.
Direkt voraus, am Fuß des von rechts herabziehenden
Felsgrates, wird man in 4830 m Höhe das nächste Lager
aufschlagen. Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Direkt
gegenüber im Südwesten des Camps in 4830 m Höhe steht die
beeindruckende Felszinne 5880, die auch bereits auf Bild Nr. 92 zu sehen war:

(94) Blick vom Camp 4830 nach Südwesten zum Peak 5880 mit
seinem Hängegletscher. Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(95) Blick vor Sonnenuntergang zurück nach Westen zu
den südlichen Gipfeln der Choktoi-Gruppe Leider lassen
die Wolken nur eine sehr beschränkte Sicht auf die dahinter
stehende Latok-Gruppe zu. Links stehen die Felszinnen am
Südrand des Chiring-Gletschers, die den Wanderer beim Aufstieg
von Skinmang bis hierher begleitet haben. Bild Nr. 94 schließt
unmittelbar links an. Man steht hier an dem Punkt, wo der
Chiring-Gletscher von Süden (links) kommt und seine Richtung um
90 Grad nach Westen ändert. Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyffer

(96) Blick aus ca. 4975 m Höhe nach Süd-Südosten zu den
Peaks 5815 und 5670, die als Felseninsel am Übergang ins obere
Gletscherbecken stehen (siehe Landkarte) In der Nacht
ist Neuschnee gefallen und hat die gesamte Landschaft bis hinauf
zum West-Muztagh-Pass in ein frisches weißes Kleid gehüllt,
zur großen Freude des Fotografen.
Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
|

(97) Blick aus ca. 5030 m Höhe nach Norden zur Südflanke des
Skamri-Massivs
Hier ist nun ausreichend Höhe gewonnen, um über
die Berge an dem Seitengletscher von Bild Nr. 93 hinweg auch diese
Berge mit dem höchsten Punkt von 6771 m sehen zu können. Die
niedrigere Berggruppe links der Bildmitte mit dem Midego (5870 m)
war schon auf Bild Nr. 35 und 40 von Südwesten zu sehen.
Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
An diesem Standort eröffnet ein kurzer Seitengletscher den
Blick nach Nordosten zum Karpo-Go West (6890 m), der bereits auf
Bild Nr. 87 von Westen zu sehen war:

(98) Blick aus ca. 5030 m Höhe nach Nordosten in die
Westwand des Karpo-Go West (6890 m) Über den Gipfel
verläuft die chinesische Grenze. Ganz rechts steht der bereits
auf Bild Nr. 96 zu sehende Peak 5815.
Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Am selben Standort erahnt man bereits die weite Ebene des oberen
Gletscherbeckens, wenn auch unmittelbar voraus noch eine Schwelle
den oberen Gletscherboden selbst verdeckt:

(99) Blick aus ca. 5030 m Höhe nach Süden Über
der noch vorausliegenden Eisbarriere tauchen der Doppelgipfel
des Sarpo Laggo Peak (6208 + 6211 m) und der beeindruckende Peak
6061 auf. Der Sarpo Laggo Peak liegt zwischen den beiden
Grenz-Pässen West Muztagh-Pass (5735 m) und Sarpo Laggo-Pass
(5704 m). Der Sarpo Laggo Pass wird vom Baltoro-Gletscher im
Süden erreicht. Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
zur Fortsetzung des Abschnitts |
Neben Peak 5670 der bereits erwähnten Felseninsel ist in 5170 m
Höhe der Punkt erreicht, wo der Gletscher flacher wird und man
freien Blick zu seiner südlichen Begrenzung hat. Hier besteht eine
überwältigende Aussicht in alle Richtungen, so dass es sich
anbietet, genau hier auf dem Gletscher das nächste Lager
aufzuschlagen. Rundum sollte aber unbedingt sondiert werden, ob
sich nicht eine Gletscherspalte verbirgt, die für unliebsame
Überraschungen sorgen kann. Erst, wenn das geschehen ist, dürfen
sich die Teilnehmer aus dem Sicherungsseil lösen.

(100) Blick vom Lagerplatz in 5170 m Höhe nach Osten zum
Peak 5670 und den Peaks 6284 und 6028 an der chinesischen Grenze
Vorne mündet der Gletscheram ein, der in der
Südwestflanke des Karpo-Go West seinen Ursprung hat. Von links
sind die Wanderer heraufgekommen. Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Nach rechts schließt das folgende Bild an:

(101) Blick vom Lagerplatz in 5170 m Höhe nach Süd-Südosten
zu den Gipfeln entlang der chinesischen Grenze unmittelbar
nördlich des West-Muztagh-Passes Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth |
Das folgende Bild ist die weitere Fortsetzung der Sicht nach
rechts:

(102) Blick vom Lagerplatz in 5170
m Höhe nach Süden. Welch eine Sicht!
Die beiden Kruksum-Gipfel, links im Bild,
stehen am Übergang zum Bereich des
Baltoro-Gletschers. In
dieser Richtung liegt das Ziel des Trekks, der
West-Muztagh-Pass, der durch den Ausläufer des Peak 5948 knapp
verdeckt ist. Der Pass liegt zwischen den Peaks 5948 und 5884.
Zwischen dem Pass und den Kruksum-Gipfeln liegt das obere Becken
des Sarpo-Laggo-Gletschers, d.h. chinesisches Hoheitsgebiet.
Die Grenze verläüft vom Pass nach rechts zum 6208 m hohen
Ostgipfel des Sarpo-Laggo Peak. Dahinter, hier nicht sichtbar,
folgt der Sarpo-Laggo-Pass. Auf Bild Nr. 99 hatten wir schon
die Spitzen einiger dieser Gipfel gesehen. Das Foto lässt keine Zweifel an der Gefahr durch Gletscherspalten
aufkommen.
Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Bild ist die Fortsetzung der Sicht nach rechts:

(103) Blick vom Lagerplatz in 5170 m Höhe nach Südwesten
mit Nera Peak (6120 m) und Peak 6062
Links ist der
Gipfel des Feriole Peak (6255 m) auszumachen, an dessen Westflanke
der First Feriole-Gletscher seinen Ursprung hat und dessen
Zunge auf Bild Nr. 29 zu sehen war. Der Peak 6062 war erstmals
auf Bild Nr. 92 - dort von Nordwesten - zu sehen.
Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(104) Blick aus ca, 5230 m Höhe nach Nordosten zum Karpo.Go
West (6890 m) Hier blickt man den Arm des Gletschers
hinauf, dessen Einmündung in den Hauptgletscher bereits auf
Bild Nr. 100 zu sehen war. Auch der Peak 5670 ist hier wieder zu
sehen. Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(105) Blick aus ca. 5350 m Höhe nach Süd-Südosten zum
West-Muztagh-Pass (5735 m) Die Gletscherbrüche lassen
erahnen, dass noch einige Zonen bis zum Pass zu umgehen sein
werden. Eine sichere Orientierung in dem weiten Gletscherbecken ist nur
bei guter Sicht möglich. Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth |

(106) Blick aus ca 5400 m Höhe nach Nordwesten zum Nera Peak (6120 m) und Peak 6062
Von rechts, wo am
Horizont gerade nach der Skamri West (6695 m) zu sehen ist,
sind die Trekker heraufgekommen. Schon lange gingen sie entlang
der Abhänge von Gipfeln der Nera-Gruppe. Hier endlich ist nun
der vollkommene Überblick über diese Berge mit ihrem kleinen
Seitengletscher gegeben.
Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(107) Blick aus ca. 5650 m Höhe nach West-Nordwesten
Noch reicht die gewonnene Höhe nicht aus, um jenseits des
Gipfelkranzes die Gipfel der Latok-Gruppe und den Baintha Brakk
sehen zu können (vergl. Bild Nr. 108). Der Peak 6061, der
erstmals auf Bild Nr. 99 zu sehen war, steht einfach noch im Weg!
Erst hier erkennt man, dass der Peak 5765, der auf Bild Nr. 99 als
unmittelbarer Vorgipfel des Peak 6061 zu vermuten war, doch
relativ weit entfernt steht. Dies ist ein kleines Beispiel
dafür, dass man sich der Details der Topografie eines Gebirges
erst sicher sein kann, wenn man Sichten aus unterschiedlichen
Richtungen ausgewertet hat.
Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth
Das folgende Bild ist die Fortsetzung der Sicht nach rechts:

(108) Blick aus ca. 5650 m Höhe nach Nord-Nordwesten mit
Nera Peak (6120 m), Peak 6061 und dem Massiv des Skamri (6771 m)
Auch hier gewinnen wir nochmals einen Überblick, über die
kleine Berggruppe des Nera Peak; bitte vergleichen Sie mit Bild
Nr. 106. Der Nera Peak ist jetzt ca. 11 km entfernt.
Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(109) Blick vom West-Muztagh-Pass (5735 m) nach West-Nordwesten
Am Pass stehen wir nun hoch genug, um rechts neben dem
Peak 6061 auch die Latok-Gruppe und den Baintha Brakk sehen zu
können. Der Baintha Brakk ist mit seinen 7265 m der höchste
Gipfel des zentralen Karakorum. So schön auch der frische
Schnee die Gletscherlandschaft prägt; für den Führenden einer
Trekking-Gruppe haben mehr als 50 cm Neuschnee eine anstrengende
Plakkerei zur Folge, und die Träger mit ihren schweren Lasten
sinken trotz der Spurarbeit nochmals tiefer ein.
Foto:
Jozef Houben; Beschriftung: Günter Seyfferth

(110) Blick vom West-Muztagh-Pass nach Süden zum Kruksum Nord
(6572 m) und Kruksum
Süd (6573 m) sowie zum Sarpo Laggo Peak und Sarpo Laggo-Pass
Der Sarpo Laggo Pass wird vom Baltoro-Gletscher im Süden
über dessen großen Seitengletscher, den Trango-Gletscher
erreicht. Über den Kruksum Nord, den Sarpo Laggo-Pass und den
Sarpo Lago-Peak zum Standort des Fotografen verläuft die Grenze
zwischen Pakistan und China. Vor dem Kruksum liegt der obere
Gletscherboden des Sarpo-Laggo-Gletschers, der also auf
chinesischem Territorium liegt.
Diese Sicht schließt unmittelbar rechts an Bild Nr. 111 an. Beschriftung: Günter Seyfferth
Bei guter Sicht wird der Trekker, der
den Scheitel des West-Muztagh-Passes erreicht, zunächst nur den Blick
nach Osten richten, denn dort taucht unvermittelt ein Gipfelszenario auf,
von dem er kaum die Augen abwenden kann und das ihn sofort und magisch zur
Identifikation der Gipfel auffordert, Wenn
er nicht vorbereitet war, so wird er überrascht sein, dass er direkt
auf die Gasherbrum-Gipfel des Baltoro und den kühnen Turm des Muztagh
Tower blickt:

(111) Blick vom West-Muztagh-Pass
(5735 m) nach Osten zum Muztagh Tower (7276 m) und zu den Gipfeln der
Gasherbrum-Gruppe
All diese
Berge zählen zur berühmten Baltoro-Region, die ausführlich
hier beschrieben
ist. Im Vordergrund liegt der oberste Bereich des
Sarpo-Laggo-Gletschers, d.h. chinesisches Territorium. Bild Nr. 110 ist
die unmittelbare Fortsetzung dieser Sicht nach rechts, d.h. nach Süden.
Wenn es die politisch bedingten Barrieren an diesem Grenzverlauf nicht
gäbe, so könnte man vom Pass aus dem Sarpo-Laggo-Gletscher nach Osten
folgen bis zur Einmündung des Moni-Gletschers, der seinen Ursprung am
Fuß des Muztagh Towers hat. Dieser Gletschers führt hinauf zum Moni-Pass
(5566 m), wo dann die Grenze erneut überschritten würde, dieses Mal von
China nach Pakistan. Der Younghusband-Gletscher führt von diesem Pass
hinunter zum Baltoro-Gletscher in der Nähe des dortigen Lagerplatzes Gore
II. Beschreibungen dieser so gut wie unbekannten Route mit wunderbaren
Bildern finden Sie auf folgenden Seiten: -
Karakorum-Nordost (Sarpo Laggo-Gletscher und
Moni-Gletscher -
Karakorum
Baltoro (Younghusband-Gletscher, Biale-Gletscher)
Leider verhindern die politischen Verhältnisse diese Tour über
die beiden hohen Pässe zum Baltoro-Gletscher. Wenn es die
Wetterverhältnisse erlauben, sollte man auf dem West-Muztagh-Pass das Nachtlager
aufschlagen, denn man sollte diese Sicht auch unbedingt in den Abend-
und Morgenstunden genießen. Man wird schauen und schauen und sich kaum
sattsehen können, nicht zu vergessen der Blick zurück nach Westen
(Bild Nr. 109) und die Betrachtung der nahe stehenden Gipfel Kruksum und
Sarpo-Laggo Peak (Bild Nr. 110) im Süden.
Beschriftung: Günter Seyfferth
Die vorstehende Sicht muss man unbedingt mit Fernglas
oder Teleobjektiv vergrößern:

(112) Blick vom West-Muztagh-Pass
(5735 m) durch das Teleobjektiv nach Osten zum Muztagh Tower (7276 m)
und zu den Gipfeln der Gasherbrum-Gruppe
Der kundige Wanderer wird spätestens in
dieser Vergrößerung die Gipfelformen des Gasherbrum IV (7932 m) und
Gasherbrum I (8080 m) ausmachen, wie sie vom Anmarsch nach Concordia
auf dem Baltoro-Gletscher vertraut sind. Den Muztagh Tower sieht man vom
Baltoro-Gletscher aber von Süden in anderer Gestalt, die aber
keineswegs weniger beeindruckt. Ganz links ist der Vorgipfel (8028 m)
des Broad Peak zu sehen, der Hauptgipfel ist von einer Wolke verdeckt. Beschriftung: Günter Seyfferth
Nachdem man diese Sicht ein
paar Minuten genossen hat, taucht die Frage auf: Wo Ist der
K2? Der
zweithöchste Berg der Erde steht weiter links und wird in der Sicht vom
West-Muztagh-Pass durch den vorne links auslaufenden Grat des Peak 5973
verdeckt. Soll man sich nun mit dieser unbefriedigenden Auskunft
begnügen und umkehren, ohne den "Berg der Berge" gesehen zu haben? Zu
verlockend liegt da im Süden, unmittelbar zu Füßen, der oberste Boden des
Sarpo Laggo-Gletschers (Bild Nr. 110), nur sanft abfallend und
zweifelsfrei mit bester Sicht zum K2! Kein Grenzposten ist hier oben in Sicht und höchst wahrscheinlich auch weit und breit
über zig Kilometer nicht. Also sei der illegale "kleine" Grenzübertritt
gewagt, ca 500 m nach Süden und ca 100 m absteigend:

(113) Blick aus ca. 5620 m Höhe auf dem
Sarpo-Laggo-Gletscher nach Osten zu den Gipfeln des Chongtar Kangri
(7315 m), zum Skyang Kangri (7545 m), zum
K2 (8611 m),
zum Thyor (6745 m),
zum Skil Brum 7410 m), zum Broad Peak Central (8011 m),
zum Muztagh Tower (7276 m) und zum
Gasherbrum IV (7932 m)
Der K2 zeigt hier seine bergsteigerisch
schwierigste Seite, die Westwand. Da man schon wieder etwas tiefer
steht, ist der Gasherbrum I (8080 m) nicht mehr zu sehen. Der
Sarpo-Laggo-Gletscher erstreckt sich über rund 25 km Länge aus der
Bildmitte nach links. Bitte öffnen Sie die Seite zum
nordöstlichen Karakorum, wenn Sie die Sichten auf die Berge rund um
den Sarpo-Laggo-Gletscher genießen wollen. Beschriftung: Günter Seyfferth
zum Beginn dieses Abschnitts
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2006. Aktualisierter Stand vom 04.11.2019. Alle Rechte vorbehalten.
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