Die Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)

Mount Everest, K2, Kanchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und viele andere

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Karakorum aus der Luft

© Die Rechte an den Fotos liegen ausschließlich bei den im Bild genannten Autoren. Anfragen zur Verwendung sind grundsätzlich dorthin zu richten.
   Eine Verwendung der Bilder mit Eintragungen ist nur mit schriftlicher Zustimmung der Bildautoren und von Günter Seyfferth erlaubt.

Wie wurde diese Seite möglich?

Schon seit mehreren Jahren habe ich Luftbilder vom Karakorum gesammelt, immer auch mit der Absicht, irgendwann genügend Material für eine Seite zur Verfügung zu haben, um das komplexe Gebirge des Karakorum auch aus der Vogelperspektive erklären zu können. Nach und nach fand ich bei einigen Bildautoren, die im Web veröffentlicht haben, gutes Bildmaterial; es reichte aber nicht aus, um das Gebirge aus allen wichtigen Richtungen zeigen zu können. Erst als ich die Fotos des Berufsfotografen Jon Bowles entdeckt und von ihm die Erlaubnis erhalten hatte, seine Bilder für eine solche Seite im Web zu verwenden, waren die Voraussetzungen für eine weitgehend vollständige Übersicht gegeben. Und dann hat auch Jacek Wiltosinski mit einigen Bildern aus seinem Archiv zur Abrundung der Übersicht beigetragen. Eine Einschränkung muss ich aber nach wie vor machen: Vom südöstlichen Karakorum um Siachen- und Rimo-Gletscher gibt es nur wenige Luftbilder, da es sich um ein Kriegsgebiet im Konflikt um Kashmir handelt, für das die indische Armee ein Überflugverbot verhängt hat. Man möge mir verzeihen, dass ich für dieses Gebiet ergänzend Fotos von zwei sehr hohen Gipfeln "eingeschmuggelt" habe, die wie Luftaufnahmen wirken.

Dank an die Bildautoren

Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Autoren, die ihre Bilder für diese Seite zur Verfügung gestellt haben. Im einzelnen seien hier genannt: Jon Bowles, Rajendra Bhaduri, Mark McCaughrean, Oriol Fernandez, Bernhard Krainer, Loeni, Guilhelm Vellut, Krystle Wright sowie Jacek Wiltosinski mit seinem Bildarchiv. Bei den einzelnen Bildern finden Sie die Links zu den Websites dieser Autoren, soweit vorhanden. Leider konnte ich bei einigen Bildern die Autoren nachträglich nicht mehr ermitteln, weil die betreffenden Websites anscheinend nicht mehr existieren.


Gute Luftaufnahmen vom Karakorum sind eine Rarität

Wenn man die in der nächsten Spalte beschriebenen Probleme und die Seltenheit des Eintretens von gutem Wetter bei gleichzeitigem Zusammentreffen mit guten Fotografen in Betracht zieht, kommt man zum Schluss, dass gute Luftaufnahmen vom Karakorum eine Rarität sein müssen - und sie sind es tatsächlich. Um so mehr freut es mich, dass mir diese Zusammenstellung gelungen ist - dank der Fotografen und deren Großzügigkeit.
Die besonderen Probleme bei Luftaufnahmen

Bei Luftaufnahmen wird meist über große Entfernungen fotografiert. Eines der großen Hindernisse für eine ungetrübte Abbildung der Landschaftsobjekte - in unserem Fall der Berge des Karakorum - ist die Luftfeuchtigkeit, die als Dunst und im ungünstigsten Fall in Form von Wolken die Sicht behindert oder gar verhindert. Der Dunst spielt eine umso größere Rolle, je weiter ein Berg entfernt ist. Dass man gutes Wetter für Luftaufnahmem benötigt, ist selbstverständlich. Gerade im Hochgebirge ist aber gutes Wetter mit wenig oder gar keinen Wolken und geringer Luftfeuchtigkeit eine Seltenheit. Man muss also zumindest mal dieses seltene Wetterglück auf seiner Seite haben, wenn man für Luftaufnahmen in großen Höhen unterwegs ist. Dem Dunst begegnet der versierte Fotograf mit Filtern, aber auch diesem Mittel sind natürlich Grenzen gesetzt. Umso seltener und wertvoller sind die Aufnahmen, die über große Entfernungen bei sehr guter Sicht gelungen sind. Einige dieser Art sehen Sie auf dieser Seite.

Ein weiteres Hindernis, das guten Luftaufnahmen entgegensteht, sind die Fenster des Flugzeugs. Die Mehrfachverglasung bewirkt, dass Lichtstrahlen gebrochen werden. Ist das Objektiv  rechtwinklig zur Fensterscheibe ausgerichtet, ist dieser Störfaktor am kleinsten. Dennoch kann es sein, dass die Lichtstrahlen des Randbereiches eines Bildes den Randbereich der Fensterverglasung unter schrägem Winkel  durchdringen, was zu ungewollten Lichtbrechungen, Spiegelungen und Unschärfen führen kann. Sogar auf manchen der ausgewählten Bilder ist dieser Effekt noch zu bemerken. Fotografien schräg nach vorne oder hinten führen selten zu guten Ergebnissen, weil die Lichtstrahlen der gesamten Aufnahme in der Mehrfachverglasung gebrochen werden. Sehr ärgerlich für den Fotografen sind verkratzte oder dreckige Scheiben.

Ob man die Berge gut fotografieren kann, hängt damit logischerweise auch davon ab, ob die Flugrichtung des Flugzeugs einen möglichst rechtwinklig zur Fensterscheibe verlaufenden Blick auf die Objekte der Begierde erlaubt. Und es spielt eine ausschlaggebende Rolle, wo die Sonne steht. Auf speziellen "Sighseeing-Flügen" versuchen Piloten, in günstige Positionen für die Passagiere zu kommen. Diese Flüge werden im Karakorum allerdings nur selten - wenn überhaupt - von der PIA angeboten. Bei Linienflügen nimmt der Pilot natürlich keine Rücksicht auf die Wünsche seiner Fluggäste, und Linienflüge fliegen nicht alle Routen, die für einen vollständigen Überblick erforderlich wären. Neuerdings eröffnen Gleitschirmflieger im Karakorum neue Perspektiven.
Jon Bowles

Jon Bowles hat die Fotografie zu seinem Beruf gemacht. Luftbilder, Landschaftsaufnahmen, Architektur und Straßenszenen sind seine bevorzugten Themen. Er arbeitet aber auch in speziellem Auftrag für die Präsentation bestimmter Objekte, z.B. Hotels, Industrieprodukte oder Bauobjekte. Höchste Qualität bei den Aufnahmen und Druckwiedergaben sind ihm ein besonders Anliegen. Mehr hierzu und die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme finden Sie auf der Website von Jon Bowles, z.B. wenn Sie hochwertige Farbabzüge bei ihm bestellen wollen. Weitere Bilder finden Sie im Album bei flickr.

Für meine Aufgabe auf dieser Website hat mir Jon Bowles einige seiner Luftbilder vom Karakorum zur Verfügung gestellt, wofür ich ihm, dem Berufsfotografen, der eigentlich Geld mit seiner Arbeit verdienen muss, besonders dankbar bin. Es sind seine Bilder, welche eine letzte große Lücke für diese Seite geschlossen haben. Deshalb erlaube ich mir ein wenig Werbung für den Fotografen an dieser Stelle, was Sie, liebe Betrachter dieser Website, hoffentlich akzeptieren.

Die Luftaufnahmen von Jon Bowles bestechen durch besondere Klarheit und Schärfe, die beim Fotografieren über große Entfernungen und durch die Bullaugen eines Flugzeugs nur selten anzutreffen sind. Teilweise bedient er sich der Technik mit Infrarot-Filter, der in die Kamera eingebaut ist. Dadurch wird das Licht weniger durch den Dunst in der Luft gestreut, so dass die Objekte schärfer abgebildet werden. Nicht zuletzt ist jede gute Luftaufnahme vom Karakorum eine Rarität, weshalb - wie bereits gesagt - ihm und den anderen Fotografen unser Dank gebührt.

Bernhard Krainer

Bernhard Krainer hatte das Glück, an einem der seltenen Sightseeing-Flüge der PIA teilnehmen zu können. Hauptsächliches Ziel dieses Fluges war die Region des Baltoro-Gletschers. Der Flug erlaubte auch einen gewissen Blick über die indisch-pakistanische Frontlinie hinweg in Richtung des südöstlichen Karakorum. Das Album mit den Bildern von diesem Flug am 12. Mai 2007 finden Sie hier.

Jacek Wiltosinski

Jacek Wiltosinski hat mehrere Aufnahmen aus seinem Bildarchiv zur Verfügung gestellt, die erst durch seine Bildbearbeitung die Qualität erhielten, die für eine solche Präsentation notwendig ist.

 

 

Übersichtskarte des Karakorum mit Pfeilen,
welche symbolisch für die Abschnitte der Flugrouten stehen, nach denen die Bilder dieser Seite geordnet sind.

Die Lage der Pfeile entspricht natürlich nur ungefähr den tatsächlichen Positionen des Flugzeugs.
Sie können zu dem entsprechenden Abschnitt springen, indem Sie in den Bereich der jeweiligen Pfeilspitze klicken.
Sie können aber auch über die folgende Inhaltsübersicht direkt zum gewünschten Abschnitt dieser Seite gelangen.

Gliederung der folgenden 65 Bilder mit Beschreibung:

- Vorbei am Nanga Parbat nach Norden (Bild Nr. 1 und 2)
- Nordwestlicher Karakorum (Rakaposhi + Batura Muztagh) mit Hunza-Tal (Bilder Nr. 3 bis 9)
- Flug entlang des Nordrandes des Karakorum nach Osten bis zum K2 (Bilder Nr. 10 bis 19)
- Flug ins Zentrum des Karakorum / Chogolungma - Biafo - Baltoro (Bilder Nr. 20 bis 42)
- Rückflug entlang des Südrandes des Karakorum zum Nanga Parbat (Bilder Nr. 43 bis 57)
- Der südöstliche (indische) Karakorum (Bilder Nr. 58 bis 65)

Unterhalb der Bilder finden Sie Links zu den jeweils relevanten detaillierten Landkarten.

Eine sehr gute Ergänzung sind die Panorama-Bilder von den Gipfeln der Achttausender K2, Gasherbrum I und Broad Peak.

Ob Linienflug nach Gilgit oder Skardu oder Karakorum-Rundflug - die Flüge beginnen in der Regel am internationalen Flughafen in Islamabad in Richtung Norden. Während des Steigfluges über dem Indus-Tal wird der Nanga Parbat (8125 m) passiert. Dieser 8000er, der noch nicht zum Karakorum zählt, steht beim Flug in Richtung Batura-Muztagh/Hunza-Tal im Osten - man sollte also nach rechts schauen. Bei guter Sicht sind dahinter erste Gipfel des Karakorum zu erkennen:

(1) Blick von West-Südwest zum Nanga Parbat (8125 m) sowie zum K2 (8611 m) und zur Chogolisa (7654 m)
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gur lesbar.)
Der Nanga Parbat ist der westliche Eckpfeiler des Himalaya. Der Berg bildet mit einigen wenigen Trabanten, die deutlich niedriger sind, eine isoliert stehende Berggruppe.
Der Achttausender überragt die  Umgebung um mehrere tausend Meter. Entsprechend heftig und gefürchtet sind die Auswirkungen einer Schlechtwetterfront an diesem Berg.
Von der Talsohle des Indus bei Gunar (1080 m) bis zum Gipfel des Nanga Parbat (8125 m) beträgt der Höhenunterschied 7045 m (!) bei einer Entfernung von 22,4 km.
Es gibt im gesamten Himalaya keinen weiteren so großen Höhenunterschied auf so kurze Entfernung.
Der Nanga Parbat wurde erstmals im Jahr 1953 bestiegen.
Der Blick per Teleobjektiv geht hier in die Diamir-Flanke, durch die der Gipfel erstmals im Jahr 1962 erreicht wurde.
Der K2 ist hier etwa 300 km (!) entfernt; das Teleobjektiv macht diesen Anblick möglich.
Foto: Jon Bowles (www.jonbowlesphotography.co.uk/ und Album unter www.flickr.com); Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des Nanga Parbat mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Weitere Luftbilder des Nanga Parbat finden Sie hier.

(2) Blick von West-Südwest zum Nanga Parbat (8125 m) sowie zum K2 (8611 m) und zur Chogolisa (7654 m)
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gur lesbar.)
Etwas weiter nördlich wird das Tal des Indus gequert. Die Sicht auf die Diamir-Flanke des Nanga Parbat wird noch etwas besser.
Die Routen der meisten Besteigungen führen durch diese steile Bergflanke.
Links klitzert das Wasser des Indus in der Morgensonne, bei Chilas 7100 m tiefer gelegen als der Gipfel des Nanga Parbat.
Hier haben wir den größten Höhenunterschied der Erde zwischen Talsohle und Bergspitze vor Augen.
Am Horizont die bis zu 300 km entfernten höchsten Gipfel des Karakorum.
Foto: Jon Bowles (www.jonbowlesphotography.co.uk/ und Album unter www.flickr.com); Beschriftung: Günter Seyfferth

Nordwestlicher Karakorum (Rakaposhi + Batura Muztagh) mit Hunza-Tal

Die relativ kurzen Linienflüge zu den lokalen Flughäfen Gilgit und Skardu folgen im wesentlichen dem Taleinschnitt des Indus. Dabei wird nicht in die ganz großen Höhen von 10 - 11 km aufgestiegen. Die Fernsicht auf diesen Flügen ist deshalb begrenzt auf die nähere Umgebung des Indus-Tales. Von den höheren Gipfeln des Karakorum sind aber immerhin der Rakaposhi (7788 m), der Malubiting (7458 m) und der Haramosh (7406 m) zu sehen, weil diese Berge nicht weit entfernt sind und auch aus geringerer Flughöhe nur wenig von niedrigeren Vorbergen verdeckt werden. Von den anderen vielen Zinnen der spektakulären Karakorum-Ketten sind aber höchstens ein paar Spitzen zu sehen. Nur der sehr Kundige wird sie im schnellen Vorbeiflug identifizieren können.

Erst die internationalen Flüge in Richtung östliches China und die speziellen Karakorum-Sightseeing-Flüge erschließen die ganze Wildheit der Szenerie des Karakorum. Erst aus Höhen um 10 km reicht der Blick weit genug, sind die Blickwinkel auch nach unten so weit, dass die Gipfel deutlich in ihren Strukturen hervortreten. Die Gipfelwelt des Karakorum ist so dicht gedrängt, dass nur der Blick aus großen Höhen dieses Meer aus Zacken und Zinnen einigermaßen auflöst. Nur aus großen Höhen reicht der Blick hinunter in die tief eingeschnittenen Täler und auf die mächtigen Gletscher. Aber auch bei diesen Flügen fällt es nicht leicht, die einzelnen Gipfel zu identifizieren. Man mag einen Berg aus einer bestimmten Richtung kennen, aus einer anderen Richtung sieht er meist ganz anders aus.

(3) Blick von Südwesten zum Rakaposhi (7788 m) und Diran (7266 m)
und den dahinter liegenden Bergketten des Batura Muzatgh und des westlichen Hispar Muztagh
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Das Flugzeug nähert sich den westlichen Bergketten des Karakorum: Rakaposhi Range (im Vordergrund), Batura Muztagh (im Hintergrund links) und Hispar Muztagh (im Hintergrund rechts).
Batura Muztagh und Hispar Muztagh gehören zur Kette des Great Karakorum, die Rakaposhi Range zur Kette des Lesser Karakorum.
Die gesamte Struktur des Karakorum wird auf der Seite "Karakorum-Übersicht" erklärt.
Hinter dem Rakaposhi liegt das sehr tief eingeschnittene Hunza-Tal. Das Flugzeug befindet sich in der Nähe von Gilgit.

Foto: Jon Bowles (www.jonbowlesphotography.co.uk/ und Album unter www.flickr.com); Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des westlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Die Landkarte des nordwestlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier..

(4) Blick von Süd-Südwesten zum Rakaposhi (7788 m) und Batura Muztagh
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat.)
Das Flugzeug fliegt südlich des Rakaposhi, der Blick geht über den Gipfel hinweg auf die hohe Gebirgsmauer des Batura Muztagh.
Der höchste Gipfel dieser Kette ist der Batura I (7794 m), der markanteste Gipfel des Batura Muzzagh ist der Shispare (7611 m).
Zwischen dem Rakaposhi und der Bergkette des Batura Muztagh liegt das Tal des Hunza-Flusses.
Der Hunza ist ein Nebenfluss des Indus, der das Gebirge von Nordost nach Südwest durchbricht. Auch der Karakorum als Teil des Himalaya ist keine Wasserscheide!
Vom Boden des Hunza-Tals aus bestehen hier mit die größten Höhenunterschiede des gesamten Himalaya.
Der Bereich des Hunza-Tales hinter dem Rakaposhi liegt auf nur 1800 bis 2100 m Höhe, während die Gipfel bis zu 7794 m am Batura I bzw. 7788 m am Rakaposhi aufragen.
Der Gipfel des Rakaposhi steht um knapp 5900 m oberhalb des Ortes Ghulmet bei nur 9 km Entfernung;
der Gipfel des Ultar (7345 m) um 5300 m oberhalb von Karimabad bei nur 8 km Entfernung.
Der Rakaposhi wurde erstmals im Jahr 1958 bestiegen, über den im Bild sichtbaren Monks Head.

Foto: Jon Bowles (www.jonbowlesphotography.co.uk/ und Album unter www.flickr.com); Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des nordwestlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(5) Blick von Süd-Südwesten zur Bergkette des Batura Muztagh
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Hat das Flugzeug den Kamm der Rakaposhi-Range erreicht, reicht der Blick tiefer hinunter ins Hunza-Tal.
In der Tiefe sieht man den Hauptort des Hunza-Tales - Karimabad. Die Talsohle liegt auf 2075 m Höhe, d.h. dass der Höhenunterschied zum Gipfel
des unmittelbar darüber stehenden Ultar (7345 m) 5270 m beträgt. Das ist zwar bei weitem nicht so viel wie bei Indus und Nanga Parbat (siehe Bild Nr. 2),
die Verhältnisse hier beindrucken aber viel mehr, da man von den Häusern sehr steil direkt hinauf zum Gipfel blickt.
5313 m: wir können es uns mit den Maßstäben unserer heimischen Berge nicht vorstellen!
Hinter dem Batura Muztagh breitet sich ein Meer von meist unbenannten Gipfeln aus, die zum Pamir zählen.
Weiter rechts - im Dunst am Horizont - sind die Siebentausender Muztagh Ata und Kongur Tagh zu erkennen, die auf chinesischem Staatsgebiet stehen.
Links außerhalb des Bildes beginnen die Berge des Hindukush, ein Gebirge mit vielen Siebentausendern.
Der Hindukush wird nicht mehr zum Himalaya gerechnet, obwohl er dieselbe Entstehungsursache hat - 
das Aufeinandertreffen der Erdplatten des indischen Subkontinents und des asiatischen Kontinents.

.Foto: Jon Bowles (www.jonbowlesphotography.co.uk/ und Album unter www.flickr.com); Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des nordwestlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(6) Blick von Südosten auf den Kamm der Gebirgsmauer des Batura Muztagh
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Der Standort des Flugzeugs dürfte in der Nähe des Attabad-Sees im Hunza-Tal sein.
Der Blick geht entlang des Kamms der Batura-Mauer vom Ultar (links vorne) bis zum westliche Ende des Karakorum.
Bis jenseits des Batura I sinkt diese Mauer kaum unter 7000 m Höhe ab. Es ist eine spektakuläre Welt aus Schnee und Eis.
Der Batura I wurde erstmals im Jahr 1976 über seine Südflanke bestiegen. Der auffälligste Gipfel ist der Shispare in Bildmitte.
Nach links (Süden) erstrecken sich einige kurze Ausläufer zum Grund des Hunza-Tales, der 5000 und mehr Meter tiefer liegt.
Rechts (im Norden) ist erstmals ein Abschnitt des 56 km langen Batura-Gletschers zu sehen.
Dieser Gletscher beginnt am Kampire Dior und endet direkt am Karakorum Highway nördlich der Ortschaft Pasu in nur 2600 m Höhe.
Die Berge im fernen Hintergrund liegen in Afghanistan und Tadschikistan.

Foto: Jon Bowles (www.jonbowlesphotography.co.uk/ und Album unter www.flickr.com); Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des nordwestlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(7) Blick von Ost-Südost auf die nördlichen Gipfel des Batura Muztagh und auf den Batura-Gletscher
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Das Flugzeug hat sich etwas weiter nach Norden bewegt, wodurch mehr vom Batura-Gletscher zu sehen ist als auf Bild Nr. 6.
Der Batura-Gletscher liegt auch in seinem mittleren, hier sichtbaren Teil auf Höhen unterhalb von 4000 m,
wo im nepalesischen Himalaya noch kein einziger Gletscher anzutreffen ist. Der Karakorum liegt in einer deutlich kälteren Klimazone.
Die Berge im fernen Hintergrund liegen in Afghanistan und Tadschikistan.

Foto: Jon Bowles (www.jonbowlesphotography.co.uk/ und Album unter www.flickr.com); Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des nordwestlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(8) Blick vom Gleitschirm über den Batura-Gletscher hinweg nach Südwesten zu den hohen Gipfeln des Batura-Muztagh
Der Karakorum entwickelt sich mehr und mehr zum El Dorado der Gleitschirmflieger.
Allerdings sollten sich hier nur die großen Könner auf diese Art in die Lüfte wagen, denn der Karakorum verzeiht bei diesem Sport keinerlei Fehler.
Im Vordergrund unten sieht man den Teil des Batura-Gletschers, den man sich auch als Trekker erschließen kann.
Am (hier verdeckten) Nordrand des Gletschers erstrecken sich eisfreie Zonen und Almen.
Die hier sichtbare Nordflanke der Batura-Mauer ist berüchtigt für ihre gigantischen Lawinen,
die allerdings höchstens mit dem aufgewirbelten Schneestaub auch den Nordrand des Gletschers erreichen.
Zwischen 3000 und 4000 Meter hoch ist diese Mauer aus Fels, Schnee und Eis.
Der links oben sichtbare Pasu-Gletscher fließt nach links bis vor den Rand der Ortschaft Pasu am Karakorum Highway.
Nur 5 Kilometer weiter nördlich stößt der Batura-Gletscher an den Karakorum Highway.

Foto: Oriol Fernandez; Beschriftung: Günter Seyfferth

(9) Blick von West-Nordwest auf das Zentrum des Karakorum mit K2 (8611 m), Broad Peak (8051 m), Gasherbrum-Gruppe und Masherbrum (welch ein Bild!)
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Versetzen wir uns auf unserem virtuellen Flug ein paar Kilometer zurück in die Nähe des Attabad-Sees im Hunza-Tal.
Von hier reicht der Blick nach Ost-Südost über den Hispar-Gletscher und den Snow Lake hinweg bis zu den vier Achttausendern des Karakorum.
Auf diesem fantastischen Tele-Foto von Jon Bowles haben wir das Zentrum des Karakorum vor Augen - über rund 200 km Strecke.
Das Gegenlicht lässt zwar einige Details an den Bergflanken im Dunkeln, andererseits macht es die Konturen der Bergketten deutlich.
Der 50 km lange Hispar-Gletscher führt hinauf zum Hispar La. Dahinter liegt der berühmte Snow Lake,
in dem der 66 km lange Biafo-Gletscher beginnt, der sich (nicht sichtbar) in Richtung rechtem Bildrand erstreckt.
Am Horizont im Osten reihen sich die Gipfel auf der Grenze zu China aneinander,
unter ihnen die 4 Achttausender K2 (8611 m), Broad Peak (8051 m), Gasherbrum II (8035 m) und Gasherbrum I (8080 m).
Unter den vorstehenden Links finden Sie u.a. auch die Geschichte der Besteigungen dieser Giganten.
Viele weitere 7000er sind auf diesem Foto zu sehen.

Foto: Jon Bowles (www.jonbowlesphotography.co.uk/ und Album unter www.flickr.com); Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des Hispar Muztagh mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Die Landkarte des mittleren Karakorum um den Snow Lake mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Die Landkarte des berühmten Baltoro mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Flug entlang des Nordrandes des Karakorum nach Osten bis zum K2

Die Linienflüge in Richtung östliches China passieren den Karakorum auf seiner Nordseite. Man stelle sich also jetzt einen Flug zwischen Pasu im Hunza-Tal und den unbewohnten Regionen nördlich des K2 vor. Fast alle Gipfel, die dabei direkt überflogen werden, sind namenlose 5000er und 6000er. Nördlich dieser Route verläuft noch ein Stück weit der Karakorum Highway, der dann aber am Kunjerab-Pass auf der Grenze zu China nach Norden schwenkt. Im Süden liegen die Berge des Hispar Muztagh, des Snow Lake, des nordöstlichen Karakorum, die berühmten Gipfel am Baltoro-Gletscher und die Region am Shaksgam-River in China.

Im gesamten überflogenen Gebiet gibt es nur eine einzige Siedlung: Shimshal auf rund 3000 m Höhe im gleichnamigen Tal. Im Sommer treiben die Bewohner des Ortes ihr Vieh nach Osten auf die Hochweiden um den Shimshal-Pass, der hinüber in die abgelegendste Regionen des Karakorum nördwestlich und nördlich des K2 führt. Übertritte an der dort nicht mehr weit entfernten Grenze zu China sind illegal. Bewegen kann man sich dort allerdings ohnehin nur mit Expeditionsausrüstung, reichlich Vorräten und unter größten Schwierigkeiten, welche die reisenden Flüsse und die Gletscher bereiten.

(10) Blick von West-Nordwest auf den Hispar-Muztagh sowie zu den Achttausendern des Baltoro
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat.)
Man stelle sich eine Position des Flugzeugs etwa über dem Karakorum-Highway auf Höhe des Ortes Pasu vor. Es ist etwa die Position wie bei Bild Nr. 7.
Von dort geht der Blick nach Südosten auf die Berggruppe des Hispar Muztagh, die eine Reihe hoher Siebentausender aufweist.
Die Gipfel des Hispar Muztagh stellen höchste Anforderungen an Expeditionen.
Disteghil Sar (7885 m), Kunyang Chhish (7852 m) und Kanjut Sar (7760 m) weisen bisher (2014) nur je zwei Besteigungen auf.
Der Ort Shimshal im gleichnamigen Tal (links) ist die einzige Ortschaft im nördlichen Karakorum.
Am Horizont sehen wir die Berge des Baltoro mit den berühmten vier Achttausendern des Karakorum.
Im Gipfelmeer davor stehen viele unbenannte 6000er sowie der bekannte Siebentausender Baintha Brakk (Ogre) am Snow Lake,
der auch auf Bild Nr. 9 gut zu erkennen war.

Foto: Jon Bowles (www.jonbowlesphotography.co.uk/ und Album unter www.flickr.com); Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des Hispar Muztagh mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(11) Blick von  West-Nordwest entlang der unbenannten 6000er der Karun-Kho-Gruppe
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat.)
Das Flugzeug unseres virtuellen Fluges ist ein wenig weiter nach Nordosten vorgerückt.
Dass solche phantastischen Zinnen keine Namen tragen, mag man kaum glauben.
Diese Sechstausender stehen zwischen den Tälern des Shimshal (rechts) und des Ghujerab (links).
Das Flugzeug befindet sich in der Nähe des höchsten (nicht mehr sichtbaren) Gipfels Karun Kho (6977 m).

Foto: Jon Bowles (www.jonbowlesphotography.co.uk/ und Album unter www.flickr.com); Beschriftung: Günter Seyfferth

(12) Blick nach Südosten auf Gipfel des Hispar Muztagh sowie zum Masherbrum (7821 m)
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort ist die Beschriftung gut lesbar.)
Der Standort des Flugzeugs ist noch etwa der wie bei Bild Nr. 11, d.h. man blickt von Nordwesten aus auf die Gipfel des östlichen Hispar-Muztagh (im Vordergrund).
Über dem Shimshal-Tal (unterer Bildrand) stechen die beiden hohen Gipfel Kanjut Sar (7760 m) und Disteghil Sar (7885 m) hervor.
Der Disteghil Sar ist der höchste Gipfel des Hispar Muztagh und der höchste Gipfel des Karakorum außerhalb der Baltoro-Region.
In der Ferne überragen Saltoro Kangri (7742 m), Masherbrum (7821 m) und K6 (7282 m) ihre Umgebung.
Der Snow Lake vor der Latok-Gruppe und dem Baintha Brakk (7265 m) verbirgt sich unter der Dunstschicht im Mittelgrund des Bildes.

Foto: Jon Bowles (www.jonbowlesphotography.co.uk/ und Album unter www.flickr.com); Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des Hispar Muztagh mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Die Landkarte des mittleren Karakorum um den Snow Lake mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Die Landkarte des berühmten Baltoro mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(13) Disteghil Sar (7885 m) von Nord-Nordost
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat.)
Hier sehen wir den Disteghil Sar (7885 m) und seine Nachbargipfel im Detail.
Hinter Hispar Sar und Pumari Chhish und vor Sigulu Peak und Hushe Alchori liegt der 50 km lange Hispar-Gletscher,
den wir bereits auf Bild Nr. 9 gesehen haben. Man beachte das gewaltige Maß der Vergletscherung der Gipfel.

Foto: Loeni, www.panoramio.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des Hispar Muztagh mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(14) Blick von Nord-Nordost über den Karakorum hinweg zum Nanga Parbat (8125 m)
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat.)
Das Teleobjektiv holt den etwa 200 km entfernten Nanga Parbat (8125 m) nah heran. Die klare Luft hat es möglich gemacht.
Die Bergketten des Lesser Karakorum mit Haramosh, Laila, Spantik und Malubiting und des Hispar Muztagh, der zum Great Karakorum zählt,
sind entsprechend nah aneinander gerückt - breite Gletschertäler dazwischen verbergend.
Zwischen Haramosh und Nanga Parbat verläuft der Indus.
Die Gipfelgruppe zwischen Shimshal-Tal und Ghujerab-Tal auf der rechten Seite des Bildes haben wir auf Bild Nr. 11 von Westen, also von rechts gesehen.
Bei dem folgenden Bild in Richtung Nanga Parbat steht das Flugzeug etwas weiter östlich.

Foto: Loeni, www.panoramio.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des Hispar Muztagh mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Die Landkarte des Lesser Karakorum um den Chomolungma-Gletscher finden Sie hier.

Die Landkarte des Nanga Parbat mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(15) Blick von Nordosten auf Hispar-Muztagh und Nanga Parbat (8125 m)
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Das Flugzeug hat sich etwas weiter nach Osten bewegt, im Vordergrund stehen jetzt die östlichen Gipfel des Hispar Muztagh.
In der weiten Distanz bis zum Nanga Parbat verdecken Wolken oder Dunst fast alle niedrigeren Gipfel.
Von Südosten (links) und Süden nähert sich eine Gewitterfront, deren Wolken sich einige tausend Meter höher über die noch lockere Bewölkung im Karakorum schieben.

Foto: Mark McCaughrean, www.flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des Hispar Muztagh mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(16) Blick von Nord-Nordwesten über das Zentrum des Karakorum hinweg zum Masherbrum (7821 m)
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Wir bewegen uns weiter nach Osten und blicken hier über den zentralen Teil des Karakorum östlich des Snow Lake hinweg zum Masherbrum (7821 m),
der am südlichen Rand des Baltoro-Gletschers steht (vergl. Bild Nr.37). Im Dunst hinter dem Masherbrum liegt das Indus-Tal.
Nur ganz wenige der Gipfel im Vordergrund, die bereits zu China gehören, haben einen Namen.

Foto: Mark McCaughrean, www.flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des Hispar Muztagh mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Die Landkarte des mittleren Karakorum um den Snow Lake mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Die Landkarte des berühmten Baltoro mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(17) Blick von Nordwesten zum K2 (8611 m) und zu einigen Bergen des südöstlichen Karakorum
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Noch etwas weiter östlich beherrscht der K2, der mit 8611 m zweithöchste Berg der Erde, das Bild.
Fast die gesamte Region, die hier zu sehen ist, gehört zum chinesischen Staatsgebiet.
Nur die rechts am Horizont zu erkennenden Gipfel von K12 bis Chogolisa sowie der Saser Kangri liegen jenseits der Grenze.
Die hohen Berge vom K2 nach links sind - mit Ausnahme des Saser Kangri - Gipfel auf der Landesgrenze.
In der hier sichtbaren Region gibt es keine einzige Siedlung. Entsprechend anspruchsvoll sind die Expeditionen, die hierher führen.
Von den 4 Achttausendern des Karakorum sind hier nur 3 zu sehen, denn der K2 verdeckt den Broad Peak (8051 m).
Den Panorama-Blick vom Gipfel des K2 finden Sie hier.

Foto: Jon Bowles (www.jonbowlesphotography.co.uk/ und Album unter www.flickr.com); Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des östlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Die Landkarte des nordöstlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(18) Blick von Nord-Nordwest zur Gasherbrum-Gruppe, zum Broad Peak (8051 m) und zum K2 (8611 m)
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Hier ist jetzt auch der Broad Peak (8051 m) zu sehen - nicht mehr vom K2 verdeckt.
Es gibt im gesamten Himalaya keine ähnlich dichte Ansammlung von Achttausendern und hohen Siebentausendern.
Die Unschärfe am rechten Bildrand ist durch die Mehrfachverglasung des Fensters des Flugzeugs verursacht.

Foto: Mark McCaughrean, www.flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des östlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(19) Blick von Nordosten zum Broad Peak (8051 m) und K2 (8611 m)
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat.)
Mit diesem Bild endet unser virtueller Flug entlang des Nordrandes des Karakorum.
Eines weiteres Luftbild aus ähnlicher Position finden Sie hier.
Hinter den Gipfeln auf der chinesisch-pakistanischen Grenze tauchen - von Bildmitte bis rechts - einige Berge am Baltoro-Gletscher auf
- auch wieder der Masherbrum (vergl. Bild Nr. 16).
Am K2 sieht man links des Gipfels die oberen ca. 1000 m des Abruzzen-Grates im Profil.
Dort haben sich schon viele fürchterliche Dramen des Höhenbergsteigens abgespielt. Näheres dazu finden Sie hier.

Foto: Loeni, www.panoramio.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des östlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Die Landkarte des berühmten Baltoro mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Bis hierher haben wir den nordwestlichen Karakorum sowie den zentralen Karakorum von Norden her kennengelernt - den Great Karakorum. Dort entlang führen Routen des internationalen Luftverkehrs. Ins Zentrum des Karakorum mit Chogolungma-, Biafo- und Baltoro-Gletscher führen nur die Sightseeing-Flüge der PIA. Die Maschinen steigen von Islamabad entlang des Nanga Parbat in die notwendigen Höhen von 9.000 bis 10.000 m auf und nehmen dann Kurs in Richtung auf den Baltoro-Gletscher. Die Reichweite dieses Fluges ist aber auf pakistanisches Staatsgebiet begrenzt. Dies bedeutet, dass die Flugzeuge noch westlich der Gasherbrum-Gruppe wenden müssen. Sie fliegen dann von der Chogolisa nach Westen, passieren den Masherbrum im Süden und fliegen weiter nach Westen wieder in Richtung Nanga Parbat. In der folgenden Bilderserie beginnt der Flug ins Zentrum schon etwas weiter nördwestlich als üblich im Bereich des Chogolungma-Gletschers.

Von dieser Region mit den Gipfeln Malubiting, Haramosh und Spantik reicht der Blick zurück bis zum Nanga Parbat. Beim Weiterflug nach Ost-Südost in Richtung Baltoro-Gletscher liegen auf der linken Seite der Biafo-Gletscher, der Snow Lake, die Berge des Panmah Muztagh und die ersten Gipfel auf chinesischem Staatsgebiet. Über dem Baltoro-Gletscher ist rechts zunächst der Masherbrum der Blickfang, bevor dann die 4 Achttausender am Ende des Gletschers die Szene beherrschen.

Am östlichen Wendepunkt des Sightseeing-Fluges über dem Baltoro-Gletscher reicht der Blick weit nach Südosten zum indischen Teil des Karakorum, der wegen des Kashmir-Konflikts nicht überflogen werden darf. Mit den Bergen im südöstlichen Teil des Karakorum werden wir uns zwar noch gesondert befassen, es gibt aber keine andere Möglichkeit der Sicht in den Grenzbereich an den Ursprüngen des mächtigen Siachen-Gletschers als diese Sichten vom Wendepunkt bei der Chogolisa.

 

(20) Blick von Westen auf die 4 Achttausender des Karakorum
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Im Steigflug von Süden haben wir auf unserem fiktiven Flug fast den Startpunkt für den Flug ins Zentrum des Karakorum erreicht.
Das Flugzeug steht in großer Höhe südlich von Gilgit.
Im Vordergrund sieht man noch Gipfel entlang des Indus-Tales in Richtung Skardu.
Weiter links (noch außerhalb des Bildes) schließen die Gipfel der Haramosh-Gruppe an, die das folgende Bild im Vordergrund zeigt.
Das Teleobjektiv und das Gegenlicht eröffnen eine wunderbare Sicht auf die Zinnen des Baltoro.

Foto: Jon Bowles (www.jonbowlesphotography.co.uk/ und Album unter www.flickr.com); Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des Baltoro mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(21) Blick von Westen über die Berge der Haramosh Range und des Panmah Muztagh hinweg zum K2 (8611 m) und Broad Peak (8051 m)
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Das Flugzeug steht in großer Höhe in der Nähe von Gilgit.
Unser fiktiver Flug nimmt von hier zunächst die Richtung auf den linken Bildrand und von dort vor den Gipfeln im Mittelgrund diagonal zum rechten Bildrand.
Gegen die Morgensonne geht der Blick über einige Gipfel der Haramosh Range (Laila etc.) hinweg zum Zentrum des Karakorum mit den Gipfeln Baintha Brakk und Latok
sowie zu den hohen Bergen des Baltoro. Das Gegenlicht hüllt zwar die Bergflanken ins Dunkel, hebt aber die Konturen der Berge wunderbar hervor.
Foto: Jon Bowles (www.jonbowlesphotography.co.uk/ und Album unter www.flickr.com); Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte der Region um den Chogolungma-Gletscher mit Beschreibung finden Sie hier.

Die Landkarte des zentralen Karakorum um den Snow Lake mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Die Landkarte des Baltoro mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(22) Kunyang Chhish (7852 m) und Malubiting (7453 m) von Südwesten
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Dieses Foto schließt rechts an Bild Nr. 3 an, d.h. das Flugzeug steht in der Nähe des Indus südlich von Gilgit.
Der im Vordergrund sichtbare Bilchhar Dobani (6134 m) steht nördlich über dem Zusammenfluss von Hunza und Indus.
Der Kunyang Chhish (7852 m) ist der zweithöchste Gipfel des Hispar Muztagh und gehört zum Great Karakorum.
Der Malubiting (7453 m) ist der höchste Gipfel im Bereich des Chogolungma-Gletschers und gehört zum Lesser Karakorum.
Zwischen Spantik und Kunyang Chhish liegt der untere Hispar-Gletscher.

Foto: Jon Bowles (www.jonbowlesphotography.co.uk/ und Album unter www.flickr.com); Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des westlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(23) Blick von Norden auf Laila (6986 m) und Haramosh (7406 m)
Das Flugzeug befindet sich knapp nordöstlich des Malubiting (7453 m), d.h. der Blick geht über das Quellbecken des Chogolungma-Gletschers hinweg nach Süden.
Jenseits von Laila und Haramosh liegt das Indus-Tal.
Der Chogolungma-Gletscher fließt nach links; seine Schmelzwasser münden als Basha-River in den Shigar, der wiederum bei Skardu in den Indus mündet.

Foto: Archiv Jacek Wiltosinski; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte der Region um den Chogolungma-Gletscher mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(24) Blick von Nordosten zu Haramosh (7406 m) und Nanga Parbat (8125 m)
Das Flugzeug ist etwas weiter in Richtung Ost-Südost vorgerückt.
Der Haramosh-Gletscher im Vordergrund liegt zwischen Haramosh II (6666 m) und Laila (6986 m), er mündet in den Chogolungma-Gletscher.
Bitte vergelcihen Sie diese Aufnahme mit Bild Nr. 14, das aus größerer Entfernung aufgenommen wurde.

Foto: Archiv Jacek Wiltosinski; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte der Region um den Chogolungma-Gletscher mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(25) Blick von Süd-Südost zu den westlichen Gipfeln des Hispar Muztagh
Wir sind mit unserem virtuellen Flug weiter nach Südosten vorgerückt und blicken hier über den östlichen Ausläufer der Haramoshkette hinweg.
Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Bildern geht hier also der Blick bezogen auf die Flugrichtung nach links.
Im Tal hinter dem Bargincho liegt die Zunge des Chogolungma-Gletschers.
Über den Bergen der "Hispar-Wall" am südlichen Rand des Hispar-Gletschers stehen die hohen Gipfel des westlichen Hispar-Muztagh.
Dazwischen liegt der Hispar-Gletscher.

Foto: Bernhard Krainer, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte der Region um den Chogolungma-Gletscher mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Die Landkarte des Hispar Muztagh mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(26) Blick von Süd-Südwest auf die östlichen Gipfel des Hispar Muztagh mit Kanjut Sar (7760 m)
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat.)
Etwa von derselben Position wie bei Bild Nr. 25 geht hier der Blick zu den östlichen Gipfeln des Hispar-Muztagh.
Zwischen den Bergen im Mittelgrund und den hohem Gipfeln liegt der Hispar-Gletscher.

Die Landkarte der Region um den Chogolungma-Gletscher mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Die Landkarte des Hispar Muztagh mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(27) Blick von Südosten zum Chogolungma-Gletscher, zum Spantik und zum Batura-Muztagh
Das Flugzeug nähert sich bereits dem Baltoro, hier geht der Blick aber zurück nach Nordwesten.
Die Bergkette des Batura Muztagh haben wir bereits über die Bilder Nr. 3 bis 8 kennengelernt.
Zwischen dem Spantik (7027 m) und dem Batura Muztagh liegt das tief eingeschnittene Hunza-Tal.
Der Spantik ist Ziel vieler Expeditionen, aber trotz der relativ geringen technischen Schwierigkeiten an seinem langen Südostgrat
erreichen nicht allzu viele Bergsteiger den Gipfel.
Die Höhe, die Anstrengungen im Tiefschnee sowie die Wetterkapriolen werden offensichtlich gern unterschätzt.
Die Berge im Vordergrund gehören zur Sosbun-Gruppe.

Foto: Bernhard Krainer, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte der Region um den Chogolungma-Gletscher mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(28) Blick von Süd-Südwesten auf die Sosbun-Gruppe und die Berge am Snow Lake
Etwa von derselben Position wie beim vorherigen Bild geht der Blick nach Nord-Nordosten über die Zinnen der Sosbun-Gruppe hinweg zu den Gipfeln am Snow Lake.
Die wenig besuchte Sosbun-Gruppe liegt zwischen Chogolungma-Gletscher und Biafo-Gletscher. Der Zugang erfolgt vom Tal des South-Braldu.

Foto: Bernhard Krainer, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte der Region um den Chogolungma-Gletscher mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(29) Blick von Süd-Südosten auf den Biafo-Gletscher und die Berge am Snow Lake
Das Flugzeug ist noch etwas weiter nach Osten vorgerückt. Jetzt kommt der mächtige, zusammen mit dem Eis des Snow Lake 66 km lange Biafo-Gletscher in Sicht.
Der bis zu 3 km breite Gletscher endet in der Nähe des Dorfes Askole, dem Ausgangspunkt der Expeditionen ins Baltoro-Gebiet.
Der Pass Hispar La (hinter dem Broad Tower gelegen) verbindet den Biafo-Gletscher mit dem Hispar-Gletscher.
Der Trek über diese Gletscher vom Hunza-Tal nach Askole oder umgekehrt erfreut sich zunehmender Beliebtheit, setzt aber eine kundige Führung voraus.
Im Hintergrund links sehen wir nochmals die östlichen Gipfel des Hispar Muztagh.

Foto: Bernhard Krainer, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte der Region mit Beschreibung finden Sie hier.

(30) Blick über den Biafo-Gletscher hinweg nach NNW zu den Bergen des Panmah-Muztagh
Die herausragenden Berge des Panmah-Muztagh sind der Baintha Brakk (Ogre), 7265 m und die Gipfel der Latok-Gruppe.
An dieses Bild schließt rechts das Bild Nr. 33 an.

Foto: Archiv Jacek Wiltosinski; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte der Region um den Chogolungma-Gletscher mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(31) Blick von Westen entlang des Baltoro-Gletschers zur Gasherbrum-Gruppe und den Gipfeln des südöstlichen Karakorum
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat.)
Hier tauchen sie nun endlich auf - die berühmten Gipfel am Baltoro-Gletscher.
Der Zusammenfluss des Oberen Baltoro-Gletschers und des Godwin-Austen-Gletschers ist der berühmteste Platz dieser Art auf der Erde.
"Concordia" wurde dieser spektakuläre Ort genannt, der eine Aussicht bietet, wie zumindest ein Bergwanderer keine schönere auf der Erde findet.
Die alles beherrschende Pyramide des K2 (8611 m) ist allerdings auf diesem Foto nicht zu sehen. Der K2 steht links außerhalb des Bildes.
Auch der Broad Peak (8051 m) befindet sich links außerhalb des Bildes. Beide Gipfel zeigt aber das folgende Bild, wenn auch aus etwas geringerer Höhe.
Die Berge des südöstlichen Karakorum (am Horizont rechts) liegen in dem Gebiet, um das sich Indien und Pakistan streiten und das seit 1984 von indischen Truppen besetzt ist.
Pakistanische Flugzeuge müssen noch vor dem Baltoro Kangri umkehren.
Foto: Guilhem Vellut, www.flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte der Baltoro-Region mit Beschreibung finden Sie hier.

Die Landkarte des südöstlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(32) Blick von West-Südwest zum K2 (8611 m) und Broad Peak (8051 m)
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Das Flugzeug befindet sich noch westlich des Baltoro, denn im Vordergrund sieht man die Gipfel Choricho (6769 m) und Payu Peak (6621 m),
die auf der Höhe des Zunge des Baltoro-Gletschers stehen. Das Teleobjektiv holt die beiden Achttausender nah heran.
Direkt in Sichtlinie zum K2 stehen die Siebentausender Muztagh Tower (7276 m) und Skil Brum (7410 m).
Die umgekehrte Sicht vom Gipfel des K2 nach Südwesten finden Sie hier.
Die umgekehrte Sicht vom Broad Peak finden Sie hier.

Foto: Bernhard Krainer, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte der Baltoro-Region mit Beschreibung finden Sie hier.

Bevor das Flugzeug den Baltoro-Gletscher erreicht geht der Blick nochmals nach links:

(33) Blick von Südosten auf die Berge des Panmah-Muztagh
Der Panmah Muztagh umfasst die Berge nordöstlich des Biafo-Gletschers sowie an den Gletschern Choktoi und Nobande Sobande,
die sich zum Panmah-Gletscher vereinigen. Die Berge im Hintergrund rechts liegen bereits auf chinesischem Staatsgebiet.
Am linken Bildrand beginnt der Bereich des Simgang-Gletschers, der in den Snow Lake übergeht.

Foto: Archiv Jacek Wiltosinski

Die Landkarte und Beschreibung der Region finden Sie hier.

Befindet sich ein Flugzeug hoch über dem unteren Baltoro-Gletscher, so reicht der Blick auch weit hinaus
zu den Gipfeln des westlichen und nördlichen Karakorum, die wir bereits vorher kennengelernt haben:

(34) Blick aus dem Bereich des unteren Baltoro-Gletschers nach West-Nordwest zu Haramosh, Malubiting, Rakaposhi und Kunyang Chhish
Im Bezug zu den vorherigen Bildern Nr. 21 bis 30, die den Blick aus dem westlichen Teil der Route vermittelt haben,
 könnte man dieses Bild und das folgende Bild Nr. 35 auch mit dem Titel "Rückblick" versehen.
Im Vordergrund sehen wir die Zinnen aus Granit entlang des Nordrandes des Baltoro-Gletschers, hier Payu Peak, Choricho und Uli Biaho Tower.
Vom bekannten Rastplatz Urdukas am Baltoro-Gletscher sieht man diese Berge aus ähnlicher Richtung, aber aus der Froschperspektive.

Foto: Guilhem Vellut, www.flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte der Baltoro-Region mit Beschreibung finden Sie hier.

(35) Blick aus dem Bereich des unteren Baltoro-Gletschers nach Nordwesten zur Latok-Gruppe und zum Hispar Muztagh
Der Standort des Flugzeugs ist etwa derselbe wie beim vorherigen Bild. Die Sicht schließt rechts an dieses vorherige Bild an.
Das Teleobjektiv holt die Siebentausender des Hispar Muztagh nah heran.
Am linken Bildrand davor stehen der Baintha Brakk und die Latok-Gruppe zwischen Biafo- und Choktoi-Gletscher.
Der Choktoi-Gletscher vereinigt sich mit dem von rechts kommenden Nobande-Sobande-Gletscher; das kurze gemeinsame Gletscherende
wird als Panmah-Gletscher bezeichnet. Der Abfluss dieses Gletschers ist der Dumord-River, der im Tal hinter den Bergen im Vordergrund verläuft.
Der Dumord mündet in den South-Braldu. Die Bergsteiger und Trekker im Baltoro-Gebiet kennen diesen Fluss vom Lagerplatz Jhula und der dortigen Hängebrücke.

Foto: Bernhard Krainer, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte der Baltoro-Region mit Beschreibung finden Sie hier.

Die Landkarte des zentralen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Die Landkarte des Hispar Muztagh mit Beschreibung der Region finden Sie hier

(36) Blick aus einer Position in der Nähe von Urdukas am mittleren Baltoro-Gletscher nach Nordwesten
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Der im Vordergrund sichtbare Muztagh-Gletscher ist ein Seiten-Gletscher des Baltoro. Über die Gipfel im Mittelgrund verläuft die chinesische Grenze.
Dahinter liegen die großen Gletscher Sarpo-Laggo und Skamri und die meist namenlosen Berge des nordöstlichen Karakorum.

Foto: Bernhard Krainer, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte der Baltoro-Region mit Beschreibung finden Sie hier.

Die Landkarte des nordöstlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Gegenüber im Süden steht der Masherbrum:

(37) Blick von Nordosten zum Masherbrum (7821 m)
(Bitte klicken Sie auf das Bild, um es in etwas größerem Format zu öffnen.)
Der Masherbrum ist ohne Zweifel einer der imposantesten Berge im Karakorum. Er gehört zum Lesser Karakorum.
Beim Trek entlang des Baltoro-Gletschers taucht er unvermittelt rechts auf, kurz nachdem man den Rastplatz Urdukas verlassen hat.
Um fast 4000 m überragt sein Gipfel den Wanderer.
Der Masherbrum wurde nach 3 vorherigen Versuchen erstmals im Jahr 1960 von der Südseite bestiegen.
Die hier sichtbare Nord- und Nordostflanke ist noch unbezwungen (Stand 2014).
Lediglich zweimal wurde im Jahr 1985 eine Route nach rechts in Richtung Sattel am Mandu Peak geklettert.

Foto: Archiv Jacek Wiltosinski; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte der Baltoro-Region mit Beschreibung finden Sie hier.

(38) Blick von Süd-Südwesten zum K2 (8611 m) und Broad Peak (8051 m)
(Bitte öffnen Sie das Foto im größeren Format.)
Das Flugzeug befindet sich knapp westlich von Concordia; jetzt ist auch der Blick auf den Godwin-Austen-Gletscher frei.
Der Blick von Concordia auf den K2 ist der Höhepunkt des Baltoro-Treks. Von dort kann sich auch der Trekker noch weiter dem zweithöchsten Berg der Erde nähern;
am Basislager in 5135 m Höhe spürt er den Hauch der Lawinen, die aus der mächtigen Südflanke des Berges herabstürzen.
Auf halben Weg kommt man am Basislager des Broad Peak vorbei.
Die Aussichten von den Gipfeln des K2 und Broad Peak finden Sie unter den hier hinterlegten Links.
Auf dem Bild ist gut zu erkennen, wie ein Mittelmoräne in einem Gletscher zustande kommt:
Am Fuß des K2 treffen der Godwin-Austen- und der Savoia-Gletscher aufeinander. Deren Seitenmoränen, die aus dem Schutt von Steinschlag
und Lawinen aus den angrenzenden Bergflanken bestehen, vereinigen sich zu einem Streifen aus Geröll zwischen den beiden Eisströmen
- zur Mittelmoräne in der Fortsetzung des Godwin-Austen-Gletschers, die vom Eis weiter zu Tal befördert wird.
Aus den Geröllstreifen in einem Gletscher - oft gibt es mehrere parallel - lässt sich darauf schließen, dass sich weiter oben Gletscher vereinigt haben.

Foto: Archiv Jacek Wiltosinski ; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte der Baltoro-Region mit Beschreibung finden Sie hier.

 

Wenn das Flugzeug des PIA-Rundfluges vor der Grenze im Osten kehrtmacht, ergibt sich ein phantastischer Blick auf die nahe Gasherbrum-Gruppe
sowie auf die Berge am Siachen-Gletscher, in dessen Bereich das indische Militär jenseits der Frontlinie wacht:

(39) Blick aus einer Position vor dem Mitre Peak (vorne unten) nach Osten auf die Gasherbrum-Gruppe
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Links unten liegt der Gletscherplatz Concordia (vergl. Bild Nr. 38). Im Upper Baltoro-Gletscher erkennt man mehrere Mittelmoränen
 - ein Zeichen, dass weiter oberhalb mehrere Seitengletscher einmünden. Über den Vigne-Gletscher (rechts unten) führt der Trek zum Pass Ghondogoro La.
Von den Gasherbrum-Gipfeln beherrscht der Gasherbrum IV (7925 m) mit seiner Westwand die Szenerie am Concordia-Platz.
Die Achttausender Gasherbrum I und Gasherbrum II sind von dort unten nicht zu sehen.
Um diese Berge in voller Größe in Augenschein nehmen zu können, muss man bis zum Abruzzi-Gletscher (rechts) aufsteigen.

Foto: Bernhard Krainer, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte der Baltoro-Region mit Beschreibung finden Sie hier.

(40) Blick von Südwesten zu Gasherbrum IV (7932 m), Gasherbrum III (7946 m) und Gasherbrum II (8035 m)
(Bitte öffnen Sie das Foto im größeren Format.)
Zwischen den hier sichtbaren drei hohen Gasherbrum-Gipfeln und dem Gasherbrum V im Vordergrund liegt der Gasherbrum-Gletscher,
von dem aus die sog. Normalrouten auf die beiden Achttausender Gasherbrum I (Hidden Peak) und Gasherbrum II beginnen.
Der Gasherbrum-Gletscher wird über den oberen Baltoro-Gletscher (unterhalb des unteren Bildrandes) und den Abruzzi-Gletscher erreicht.

Foto: Archiv Jacek Wiltosinski ; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte der Baltoro-Region mit Beschreibung finden Sie hier.

Beim Wenden des Flugzeugs geht der Blick nach Südosten auf den indischen Teil des Karakorum:

(41) Blick aus einer Position nordwestlich des Baltoro Kangri (vorne rechts) nach Osten
auf Sia Kangri (7422 m), Teram Kangri (7464 m) und Apsarasas Kangri (7245 m)
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Die vorstehend genannten Berge stehen auf der Grenze zwischen Indien und China.
Am Sia Kangri beginnt der größte Gletscher des Karakorum, der 71 km lange Siachen-Gletscher.
Am Conway-Saddle (mitte links) ist pakistanisches Militär stationiert.
Eis, Schnee, Lawinen, Kälte fordern viel, viel mehr Todesopfer als der eigentliche militärische Konflikt - auch bei den Indern.

Foto: Bernhard Krainer, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des südöstlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(42) Blick von einer Position bei der Chogolisa nach Ost-Südost zu den Gipfeln um den oberen Siachen-Gletscher
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Hier reicht der Blick etwas weiter nach rechts als auf dem vorherigen Bild. Am rechten Bildrand ist der Rimo I (7385 m) zu erkennen.
Der Siachen-Gletscher selbst ist durch die vergletscherten Gipfel im Vordergrund verdeckt.
Der Teram Shehr-Gletscher (Bildmitte) ist ein mächtiger Seitengletscher, dessen interessante Einmündung in den Siachen-Gletscher Bild Nr. 54 zeigt.

Foto: Bernhard Krainer, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des südöstlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

 

Rückflug entlang des Südrandes des Karakorum zum Nanga Parbat 

Beim Rückflug entlang des Südrandes des Karakorum steht die Bergkette des Lesser Karakorum im Vordergrund, deren höchster Gipfel der Masherbrum (7821 m) ist. Die Region südlich des Masherbrum ist durch das Hushe-Tal erschlossen. Den Trekkern ist der Ghondogoro-Gletscher ein Begriff, den Kletterern das Tal des Charakusa-Gletschers und das Tal des Nangmah-Gletschers. Die Trekker und Bergsteiger am Baltoro-Gletscher erreichen diese Region über den Ghondogoro La.

Die Berge westlich des Hushe-Tals bis zum Tal des Shigar sind überwiegend namenlos. Auch deren Höhen sind entweder gar nicht oder nur grob bestimmt. An der Mündung des Shigar in den Indus liegt Skardu, das über einen Flugplatz verfügt. Weiter nach Westen geht der Flug in Richtung Nanga Parbat, von wo aus wieder der westliche Teil des Karakorum gut zu sehen ist.


(43) Blick aus dem Bereich des Ghondogoro-Gletschers nach Westen zum Nanga Parbat (8125 m)
Das Flugzeug befindet sich in der Wende nach rechts vom Baltoro-Gletscher zum Ghondogoro-Gletscher.
Im Meer der namenlosen Gipfel südlich des Masherbrum sind einzelne Gipfel nur schwer zu definieren.
Auffallend sind die sehr steilen und meist scharfen Konturen der Gipfel.
Am rechten Bildrand sieht man noch Teile der Südflanke des Masherbrum.

Foto: Archiv Jacek Wiltosinski ; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des südlichen Karakorum mit Beschreibung finden Sie hier.

(44) Blick aus einer Position über dem Baltoro-Gletscher auf Höhe des Masherbrum nach Südosten
zum Saltoro Kangri (7742 m) und K6 (7282 m)
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat.)
Obwohl dieses Bild aus einer Position über dem mittleren Baltoro-Gletscher, also aus einer Position nördlich "unserer" Route des Rückflugs aufgenommen ist,
habe ich es hier aufgenommen, weil es die Region südöstlich des Masherbrum zeigt, in der die Position des vorherigen Bildes liegt.
Es ist also fast ein "Rückblick". Die Gipfel K6, K7 und Link Sar stehen rund um das obere Becken des vorstehend erwähnten Charakusa-Gletschers.
Südlich des Drafey Khar lient das ebenfalls erwähnte Nangmah-Tal.

Links außerhalb des Bildes steht die Chogolisa (7654 m), rechts außerhalb der Masherbrum (7821 m).
Am Saltoro Kangri verläuft die Demarkationslinie zwischen Pakistan und Indien, die Felszinnen im Bereich des K6 liegen auf pakistanischem Gebiet.
Diese Berge rund um den Charakusa-Gletscher sind ein beliebtes Kletter-Eldorado der Spitzenkönner im Felsklettern.
Hinter den Biarchedi-Gipfeln liegt der Ghondogoro-Gletscher, über den manche Trekker die Baltoro-Region in Richtung des Ortes Hushe verlassen.
Dafür muss der Ghondogoro La überquert werden.

Foto: Bernhard Krainer, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des südöstlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Die Landkarte des südlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

 

Für den Blick direkt von Süden auf den Masherbrum und in Richtung Chogolisa behelfen wir uns hier mit Fotos, die Gleitschirmflieger aufgenommen haben:

(45) Blick von einem Gleitschirmflug in der Nähe des Ortes Hushe nach Norden zum Masherbrum (7821 m)
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Der Masherbrum wurde von dieser Seite erstmals im Jahr 1960 bestiegen. Hinter dem Masherbrum liegt der Baltoro-Gletscher (vergl. Bild Nr. 37).

Die Landkarte des südlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

 

(46) Blick von einem Gleitschirmflug in der Nähe des Ortes Hushe nach Nordosten zur Chogolisa (7654 m)
Vorne unten sehen wir die beiden bekannten Gletscher der Region südlich des Masherbrum: Ghondogoro- und Charakusa-Gletscher.
Der Charakusa-Gletscher führt nach rechts hinaus zu den Kletterbergen rund um den K6 (7282 m).
Hinter der Seitenmoräne des Ghondogoro-Gletschers kommen die Trekker,
die vom Baltoro- und Vigne-Gletscher her den Ghondogoro La überschritten haben, herab nach Hushe.

Foto: Krystle Wright; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des südlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(47) Blick von Nordwesten auf Double Peak (6525 m) und Honboro (6440 m) südwestlich des Masherbrum
Dieser Blick nach Südosten zeigt auch die Lage des Hushe-Tales, durch das vom Shyok aus diese Region bis zum Ort Hushe erschlossen ist.
Diese Region wird im Westen vom Tal des Shigar begrenzt, von wo aus der folgende Blick zurück aufgenommen ist.

Foto: Archiv Jacek Wiltosinski ; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des südlichen Karakorum mit Beschreibung finden Sie hier.

(48) Blick aus einer Position über dem Tal des Shigar nach Osten mit Masherbrum (7821 m) und Saltoro Kangri (7742 m)
(Bitte öffnen das Bild in etwas größerem Format.)
Hier geht der Blick zurück über die zahllosen und namenlosen Gipfel des südlichen Karakorum
zu den Bergen mit den berühmten Namen wie Gasherbrum, Masherbrum, Chogolisa, Saltoro Kangri.
Das Flugzeug befindet sich hier nördlich von Skardu, nähert sich also dem Indus.

Foto: Archiv Jacek Wiltosinski ; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des südlichen Karakorum mit Beschreibung finden Sie hier.

Die folgenden Bilder Nr. 49 bis 53 sind bei Linienflügen zwischen Skardu und Islamabad aufgenommen worden.
Auf dieser Route fliegen die Flugzeuge in geringeren Höhen als bei den Fernflügen, so dass man flacher über die Gebirgskämme schaut
und die Sicht nicht so weit reicht.

(49) Blick aus einer Position über dem Indus-Tal nach Nord-Nordost zum Baintha Brakk und zur Latok-Gruppe
Im Vordergrund verläuft der Bergkamm zwischen dem Indus-Tal und dem Tal des Shigar.
Dahinter ragen Gipfel der Sosbun-Gruppe auf (Hikmul und Ganchen). Zwischen diesen Bergen und den Siebentausendern am Horizont verläuft der Biafo-Gletscher.
Die Gipfel der Baintha-Brakk-Gruppe und der Latok-Gruppe sind schroffe Felsgipfel, die bei den Spitzenkletterern begehrt sind.
Die Erfolgsquote an diesen Zinnen ist aber denkbar gering. Wir hatten diese Gipfel auf Bild Nr. 30 gesehen.

Die Landkarte der Region mit Beschreibung finden Sie hier.

(50) Blick von einer Position über dem Indus-Tal westlich von Skardu nach Norden
zu den Gipfeln der Rakaposhi-Range und des Hispar-Muztagh
Bitte öffnen Sie das Bild im Großformat.
Diese Sicht schließt links, d.h. westlich an Bild Nr. 49 an. Das Flugzeug fliegt allerdings von West nach Ost.
Die Gipfel des Hispar Muztagh waren von Süden auch bereits auf den Bildern Nr. 25 und 26 zu sehen.
Foto: Andreas Hammer; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarten der Regionen finden Sie hier und hier und hier.

Südlich der Flugroute über dem Indus-Tal zwischen Nanga Parbat und Skardu liegen die Berge der Deosai-Mountains.
Obwohl keiner dieser Berge die Höhe von 6000 m erreicht, sind sie relativ stark vergletschert.
Die folgenden Bilder Nr. 51 bis 53 zeigen diese Region dieser namenlosen Berge in der Richtung von Ost nach West.
Es gibt keine genauen Landkarten dieser Region. Folglich sind die Hölhen fast aller Gipfel auf der Basis von Google Earth geschätzt,
unter Berücksichtigung notwendiger Korrekturen je nach Form der Gipfel.

(51) Blick von einer Position über dem Indus-Tal westlich von Skardu nach Süden
zu den Gipfeln der Deosai-Mountains
Bitte öffnen Sie das Bild im Großformat.
Foto: Harald Roesch; Beschriftung: Günter Seyfferth

(52) Blick von einer Position über dem Indus-Tal westlich von Skardu nach Südosten
zu den Gipfeln der Deosai-Mountains
Bitte öffnen Sie das Bild im Großformat.
Das Foto überlappt rechts mit Bild Nr. 51 an, wenn es auch aus etwas anderer Richtung aufgenommen wurde.
Im Hintergrund sind im Dunst die Gipfel der Nun-Kun-Gruppe in Indien zu erkennen.
Foto: Harald Roesch; Beschriftung: Günter Seyfferth

(53) Blick von einer Position über dem Indus-Tal westlich von Skardu nach Süd-Südost
zu den Gipfeln der Deosai-Mountains
Bitte öffnen Sie das Bild im Großformat. Das Bild schließt rechts an Bild Nr. 52 an.
Am Triebwerk des Flugzeugs erkennen Sie, dass der Flug hier entgegen der Bildfolge von Westen nach Osten erfolgte.
Ganz rechts liegt das Astor-Tal, das die Deosai-Mountains vom den Gebirgsstock des Nanga Parbat trennt.
Foto: Harald Roesch; Beschriftung: Günter Seyfferth

Bei den folgenden Bildern Nr. 54 und 55 liegt die Flugroute zwischen Skardu und dem Nanga Parbat südlich des Indus-Tales,
d.h. der Nanga Parbat wird auf seiner Südseite passiert.


(54) Blick von Süden auf die Berge des westlichen Karakorum
(Bitte öffnen Sie das Bild in etwas größerem Format.)
Jenseits des Indus-Tales sind links die Bergketten der Rakaposhi-Range und - dahinter - des Batura-Muztagh zu sehen,
rechts die Berge der Haramosh-Range und - dahinter - des Hispar Muztagh.
Der Indus fließt weiter nach Westen (nach links) entlang der Nordflanke des Nanga Parbat
und wendet sich noch weiter im Westen nach Süden in Richtung des Flachlands von Pakistan.
Im Vordergrund sieht man die Gipfel der Deosai-Mountains, die auf Bild Nr. 53 von Norden zu sehen sind.

Foto: Archiv Jacek Wiltosinski ; Beschriftung: Günter Seyfferth


(55) Blick von einer Position knapp südöstlich des Nanga Parbat nach Nord-Nordost auf die Berge des westlichen Karakorum
 (Bitte öffnen Sie das Bild in etwas größerem Format.)
Auch hier sehen wir die hintereinander liegenden Bergketten der Rakaposhi-Range und des Batura Muztagh bzw. der Haramosh Range und des Hispar Muztagh.
Der Blick geht über den Chongra Peak hinweg, einem nordöstlichen "Trabanten" des Nanga Parbat.
Im Talbecken links dieses Gipfels mündet von Norden der Hunza-River/Gilgit-River in den Indus. Der Indus kommt hinter dem Dofana (Diphungy, ganz rechts) von Skardu her.
Die Bilder Nr. 14 und 24 zeigen den entgegengesetzten Blick von Nord-Nordost.
Bild Nr. 50 zeigt einen ähnlichen Blick auf die Bergketten des Karakorum.

Foto: Archiv Jacek Wiltosinski ; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des Nanga Parbat mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

Auf dem Flug nach Westen folgt kurz darauf die Sicht in die Südflanke des Nanga Parbat:

(56) Blick von Süden in die Rupal-Flanke des Nanga Parbat (8125 m)
Die Rupal-Flanke ist mit 4500 m Höhe die höchste Bergwand der Erde.
Sie wurde erstmals im Jahr 1970 von Günther und Reinhold Messern durchstiegen. Beim Abstieg durch die jenseitige Diamir-Flanke kam Günther Messner ums Leben.
Das Felsdreieck rechts ist der Rakhiot-Peak (7077 m). Am rechten Bildrand ist der Chongra Peak (6830 m) zu sehen.
Im Hintergrund rechts sieht man die Karakorum-Gipfel Rakaposhi (7788 m), Diran (7285 m) und Malubiting (7453 m).
Die Beschreibung der Begehungen durch die Rupal-Flanke finden Sie hier.
Foto: Bernhard Krainer, google.com

Die Landkarte des Nanga Parbat mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(57) Blick von Süd-Südwesten zum Mazeno-Grat und Nanga Parbat (8125 m)
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gur lesbar.)
Der Mazenograt ist einer der mächtigsten Grate an den Achttausendern und eine eigenständige große Herausforderung für die Elite der Bergsteiger.
Zwischen dem Mazenopass im Westen und dem Mazeno-Gap (6940 m, rechts der Bildmitte)
hat er in der Luftlinie gemessen eine Länge von 8 km. Die Überschreitung des Grates ist bis 2012 nur dreimal gelungen.
Eine fast unglaubliche Gewaltleistung erbrachten die Briten Sandy Allan und Rick Allen, als sie in der Zeit vom 2. bis zum 19. Juli 2012 vom Rupal-Tal aus
den Mazeno-Grat überschritten, vom Mazeno-Gap aus den Nanga Parbat erstiegen und über die Diamirflanke ins Basislager am Diamir-Gletscher abstiegen.
Mit viel Glück überlebten sie diese 18-tätige Odyssee. Die Beschreibung dieser Erstbegehung finden Sie hier.
Rechts ist die Rupal-Flanke des Nanga Parbat zu sehen, etwas weiter von links als auf Bild Nr. 56.
Foto: unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des Nanga Parbat mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

 

Der südöstliche (indische) Karakorum

Nun kommen wir noch zum Problemfall des südöstlichen Karakorum. "Problemfall" deswegen, weil es (fast) keine Luftbilder von dieser Region gibt. Pakistan oder Indien streiten sich mit militärischen Mitteln darum, wem das Gebiet gehört, - das ganze nennt sich Kashmirkonflikt. Für meine Aufgabe zur Gestaltung dieser Seite bedeutet dies, dass es keine Luftbilder gibt, die von einem Überflug im Bereich von Siachen- oder Rimo-Gletscher stammen. Die Inder erlauben keinen Überflug. Die Bilder Nr. 31, Nr. 41 und Nr. 42 haben uns immerhin einen Einblick in dieses Gebiet von Nordwesten aus dem Bereich des Baltoro-Gletschers, also von Pakistan aus ermöglicht. Auch die Panorama-Bilder von Dieter Porsche vom Gipfel des Gasherbrum I (Hidden Peak) gewähren einen Einblick.

Erstaunlicherweise konnte ich aber dann doch ein paar Luftbilder entdecken, die von einem Hubschrauberflug im Bereich des Siachen-Gletschers stammen, aufgenommen von Rajendra Bhaduri. Sie sind natürlich nur aus geringeren Höhen aufgenommen, immerhin aber gewähren sie einen Einblick in das Zentrum dieses Gebietes am Siachen-Gletscher. Diese Aufnahmen sind echte Raritäten, was mich bewogen hat, sie trotz der etwas zu geringen Bildgröße hier aufzunehmen. Um zusätzlich wenigstens auch einen Blick aus großer Höhe vom entfernten Südosten anbieten zu können, habe ich zuletzt zwei Panorama-Bilder "eingeschmuggelt", die vom Mamostong Kangri (7516 m) bzw. vom Saser Kangri IV (7310 m) gemacht wurden. Die Standorte sind immerhin auch sehr hoch, so dass der Blick der Sicht aus einem Flugzeug ähnlich ist. Ich bitte für diese Art der Komplettierung um Nachsicht.

Die Landkarte des südöstlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

 

(58) Blick aus der Nähe des Bilafond-Passes nach Norden zum Zusammenfluss von PK36-Gletscher, Ghent-Gletscher und Siachen-Gletscher (hinten)
Die drei Gletscher bilden an ihrem Zusammenfluss eine gigantische Eisfläche in 5000 m Höhe. Die Gipfel am linken Bildrand waren auf Bild Nr. 40 von Nordwesten zu sehen. Die Berge am Horizont in Bildmitte gehören zu den Aghil Mountains in China.

Foto: Rajendra Bhaduri; Beschriftung: Günter Seyfferth

(59) Blick von einer Position südlich des gigantischen PK36-Gletschers nach Westen bis Nordwesten zum Sherpi Kangri (7350 m) und
Mt. Ghent (7401 m)
Der PK36-Gletscher nordöstlich des Saltoro Kangri gehört zwar nicht zu den sehr langen Gletschern des Karakorum, er beginnt aber in einem gigantisches Gletscherbecken zwischen Saltoro Kangri und Mt. Ghent, für dessen Durchquerung man mehrere Stunden benötigt. Von dort fließt er auf 2,5 km Breite nach Nordosten in Richtung Siachen-Gletscher. Auf Bild Nr. 58 ist diese Einmündung zu sehen.
Am linken Bildrand stehen die Gipfel Link Sar (7041 m) und K7 (6934 m) auf pakistanischem Territorium. Ganz links erahnt man noch den Grat des K6 (7282 m). Bild Nr. 44 zeigte den Blick auf diese Gipfel von der Gegenseite.

Foto: Rajendra Bhaduri; Beschriftung: Günter Seyfferth

(60) Blick von einer Position über dem Gletscher Saltoro Basin nach Westen
zum Saltoro Kangri (7742 m)
Es ist kein perfektes Bild, wir wollen aber doch bescheiden bleiben.
Rechts neben dem Saltoro Kangri sind auch hier Link Sar (7041 m) und K7 (6934 m) zu sehen.
Über den Saltoro Kangri und den Bilafond-Pass verläuft die Demarkationslinie zwischen Pakistan und Indien.

Foto: Rajendra Bhaduri; Beschriftung: Günter Seyfferth

(61) Blick von einer Position über dem Lolofond-Gletscher nach Nordosten
zum Teram Kangri (7464 m)
und Apsarasas Kangri (7245 m)

Hier haben wir einen phantastischen Zusammenfluss von drei großen Gletschern vor Augen. In der Mitte fließt der größte Gletscher des Karakorum, der 71 km lange Siachen-Gletscher von links nach rechts. Von Osten mündet der Teram Shehr-Gletscher ein, der dabei seine Richtung um 135° ändert. Der Lolofond-Gletscher mündet im rechten Winkel in den Siachen-Gletscher. Auch hier ist gut zu erkennen, wie aus den Seitenmoränen der Nebengletscher Mittelmoränen im Hauptgletscher werden. Ca. 4850 m hoch liegt dieser eindrucksvolle Platz. Wer bei dem Bildeintrag "Siachen-Gletscher" genau hinschaut, erkennt dort eine doppelte dunkle Linie. Die hintere Linie sind die vereinigten Seitenmoränen von Siachen- und Ghent-Gletscher, der sich 10 km weiter oberhalb mit dem Siachen vereinigt hat. Die vordere Linie sind die vereinigten Seitenmoränen von Ghent-Gletscher und PK36-Gletscher, die sich 8 km oberhalb getroffen haben. Zwischen den beiden Linien fließt also Eis, das vom Ghent-Gletscher stammt.

Die Berge auf der indisch-chinesischen Grenze haben wir bereits auf den Bildern Nr. 31, Nr. 41 und Nr. 42 gesehen.

Foto: Rajendra Bhaduri; Beschriftung: Günter Seyfferth

(62) Blick von einer Position über dem Gletscher Saltoro Basin nach Südosten
mit dem K12 (7469 m) und den fernen Gipfeln
des südöstlichen Karakorum
Mamostong Kangri (7516 m)
und Saser Kangri (7672 m)
Über den K12 verläuft die Demarkationslinie zwischen Pakistan und Indien. Die Einmündung des Lolofond-Gletschers in den Siachen-Gletscher haben wir auf dem vorstehenden Bild gesehen. Jenseits des P 6480 liegt der K12-Gletscher, über dem der Hubschrauber auf dem folgenden Bild Nr. 63 steht.

Foto: Rajendra Bhaduri; Beschriftung: Günter Seyfferth


 

(63) Blick von einer Position über dem K12-Gletscher nach Osten zu den Gipfeln der North-Terong-Gruppe und zum Rimo I (7385 m)
Wir befinden uns hier östlich des K12 (siehe Bild Nr. 62). Der K12-Gletscher mündet 18 km südöstlich der Stelle von Bild Nr. 61 in den Siachen-Gletscher, in ca. 4430 m Höhe.
Foto: Ajai Shukla; Beschriftung: Günter Seyfferth

(64) Blick vom Gipfel des Mamostong Kangri (7516 m) nach Süd-Südost zum Saser Kangri (7672 m)
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Dieses ist eines der beiden abschließenden Bilder, die keine Luftbilder sind. Der Grund: Es gibt keine Luftbilder von Überflügen dieser Region.
Ersatzweise habe ich dieses Bild verwendet, denn mit 7516 m Höhe gewährt der Standort eine Sicht, die mit einem Luftbild vergleichbar ist.
Die am Horizont sichtbare Gipfelgruppe des Saser Kangri weist in Richtung Südosten die letzten Siebentausender des Karakorum auf.
Die Mamostong-Gruppe zählt zum Rimo Muztagh, die Saser-Gruppe zum Saser Muztagh.
Der Saser Muztagh ist das südöstliche Ende des Great Karakorum, der im Nordwesten am Batura Muztagh begonnen hat.
Am linken Bildrand erkennt man ein Stück des Shyok-Tales. Der Shyok umschließt den Saser Muztagh sowohl an der nordöstlichen als auch an der süwestlichen Flanke;
d.h. er ändert am Ende des Karakorum seine Fließrichtung um 180° und fließt von dort in Richtung Nordwesten.
Unterwegs auf seinem Weg zum Indus nimmt er noch den Nubra auf, den die Schmelzwasser des Siachen-Gletschers nähren.

Foto: Orian Regnier, google.com; Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des südöstlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

(65) Blick vom Gipfel des Saser Kangri IV (7310 m) nach Nordwesten über den gesamten südöstlichen Karakorum bis zum K2
(Bitte öffnen Sie das Foto im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar.)
Dieses ist das zweite der beiden abschließenden Bilder, die keine Luftbilder sind. Der Grund: Es gibt keine Luftbilder von Überflügen dieser Region.
Der Saser Kangri liegt außerhalb der folgend genannten Karte, etwa unterhalb der rechten unteren Ecke.
Im rechten Bilddrittel steht der Mamostong Kangri (7516 m), von dessen Gipfel die vorstehende Aufnahme gemacht wurde.

Foto: Debraj Dutta (http://www.viewfinderpanoramas.org/gallery/asia/SK-IV-A.html); Beschriftung: Günter Seyfferth

Die Landkarte des südöstlichen Karakorum mit Beschreibung der Region finden Sie hier.

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